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ANDACHT „Und da Saneballat, Tobia und Gesem, der Araber, und unsre Feinde erfuhren, daß ich die Mauer gebaut hatte .... sandte Sanaballat und Gesem zu mir und ließen mir sagen: Komm und laß uns zusammenkommen in den Dörfern in der Fläche Ono! Sie gedachten mir aber Böses zu tun. Ich aber sandte Boten zu ihnen und ließ ihnen sagen: Ich habe ein großes Geschäft auszurichten, ich kann nicht hinabkommen; es möchte das Werk nachbleiben, wo ich die Hände abtäte und zu euch hinabzöge.“ (Nehemia 6:1-3) Pfarrer Luis M. Ortiz

EINE GROSSARTIGE ARBEIT Während der Zeit des Wiederaufbaus der Mauern von Jerusalem, Jerusalem unter der gewalti-

gen Führung von Nehemia musste dieser zusammen mit dem Volk große Rückschläge, Schwierigkeiten und offenen Widerstand hinnehmen, die den Fortschritt der Arbeiten ernsthaft gefährdeten. Der erste war Sanballats ausgedrückter Unmut über die Anwesenheit Nehemias in Jerusalem, der die Arbeit des Wiederaufbaus beginnen sollte (Neh. 4:1). Es folgte der Vorwurf der Rebellion, den dieser finstere Charakter Sanballat gegen Nehemia erhoben hat. Als die Arbeiten zum Wiederaufbau der Mauern begonnen hatten, lachten Sanballat und Tobiah und machten sich über die Arbeit lächerlich, indem sie sagten, wenn ein Fuchs die Mauer hochklettern würde, würde er sie niederreißen (Neh. 4:2-3). Als die Hälfte der Arbeit von Sanballat abgeschlossen war, verschworen sich Tobit und andere, wie immer, alle zusammen, um nach Jerusalem zu kommen und es zu bekämpfen und zu beschädigen (Neh. 4:6-8). Der große Führer, Nehemia, stand immer vor jeder Schwierigkeit mit dem Gebet und sagt: „Wir aber beteten zu unserm Gott und stellten Hut gegen sie Tag und Nacht vor ihnen“ (Neh. 4,9). Nachdem alle Arbeiten an der Mauer abgeschlossen waren, schickte der übliche Sanbalat, diesmal im Schafspelz, eine Botschaft an Nehemia: „Komm und laß uns zusammenkommen in den Dörfern in der Fläche Ono! Sie gedachten mir aber Böses zu tun“ (Neh. 6:2). Nehemia sagte: „Ich habe ein großes Geschäft auszurichten, ich kann nicht hinabkommen; es möchte das Werk nachbleiben, wo ich die Hände abtäte und zu euch hinabzöge“ (Neh. 6:3). Fünfmal hintereinander wiederholte Sanballat dieselbe Botschaft, wurde aber immer von Nehemia abgelehnt. Sanbalat heuerte einen falschen Propheten an, um MISSIONSBEWEGUNG 44 WELTWEITE Amerika • Europa • Ozeanien • Afrika • Asien

Nehemia zu befehlen, sich zu verstecken, weil er getötet werden sollte. Nehemia ließ sich nicht einschüchtern und antwortete: „Sollte ein solcher Mann fliehen? Sollte ein solcher Mann, wie ich bin, in den Tempel gehen, daß er lebendig bleibe? Ich will nicht hineingehen“ (Neh. 6:11). Am Ende all dieser Kämpfe war die Mauer fertig, „und da alle unsre Feinde das hörten, fürchteten sich alle Heiden, die um uns her waren, und der Mut entfiel ihnen; denn sie merkten, daß dies Werk von Gott war“ (Neh. 6:16). Liebe Leser, Wenn wir diesen Teil der Geschichte des israelischen Volkes lernen, finden wir eine deutliche Parallele zur Geschichte dieser bescheidenen Bemühungen der weltweiten Missionsbewegung. Es gab Missfallen, Widerstand, Verfolgung, Anschuldigungen, Spott, Verachtung, Verschwörung, Verrat, Heuchelei, Drohung, falsche Prophezeiungen, über alles; aber wir danken Gott, dass wir in all dem und zu allen Zeiten durch Gebet und Abhängigkeit von Gott die Hilfe und die Führung unseres Gottes hatten, um alle Arten von Angriffen und Widerständen zu


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