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Apologetik DIE PRÄDESTINIERUNG (V
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DIE PRÄDESTINIERUNG (V)
Rev. Luis M. Ortiz
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Gott hat zuerst seinen ewigen Plan für seine Ausführung auf der Erde und seine ewige Vollendung im Himmel strukturiert, geordnet und vorherbestimmt. Seine Absicht war vorherbestimmt und in voraus angeordnet.
SAll jene, die Christus, sein Opfer und das Vergießen seines kostbaren Blutes am Kreuz auf Golgatha ablehnen, haben ihre eigene Entscheidung getroffen, und sie verurteilen sich selbst, „denn Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn selig werde. Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes“ ( Johannes 3,17-19).
GÖTTLICHE REIHENFOLGE Sehen wir uns also die göttliche Abfolge in Gottes ewigem Plan in den oben erwähnten Bibelversen an.
Erstens: Das Grundlegende, Fundamentale und Ewi-
ge ist Gottes Absicht. Hätte es keine Absicht von Gott gegeben, wäre nichts geschaffen worden.
Zweitens: Gott „...sucht die Herzen... Und Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind“ (Röm 8:27-28).
Drittens: Die Berufenen hat er vorhergesehen (Röm 8,29), d.h. er kannte sie im Voraus, und er wusste, dass sie seinem Ruf folgen würden, denn Gott hat uns selig gemacht und berufen mit einem heiligen Ruf, nicht nach unsern Werken, sondern nach seinem Vorsatz...“ (2 Tim 1:9). Dann sind wir „auserwählt worden, gemäß der Vorkenntnis von Gott dem Vater...” (1 Petr 1:2).
Viertens: „Diejenigen, die er vorher kannte, hat er auch vorherbestimmt” (Röm 8:29). In allen fünf Bibelversen des Neuen Testaments wird das Wort „prädestiniert” in keinem der Verse auf die Rettung der Seele angewandt, aber das Wort „prädestiniert” wird auf Segnungen und im Anschluss an die Rettung der Seele angewandt.
Der natürliche Mensch ist von Gott weder für die Erlösung noch für die Verdammnis vorherbestimmt. Dem natürlichen Menschen hat Gott einen eigenen Willen gegeben, einen freien Willen, so dass er seine eigenen Entscheidungen treffen kann.
Wer sich für den Glauben an Christus entscheidet, seine Sünden bereut und Christus als Retter annimmt, wird gerettet, wird zum Kind Gottes gemacht und ist als solches zu größerer Herrlichkeit prädestiniert, denn „was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.” (1 Kor 2:9).
Wer sich dafür entscheidet, Christus abzulehnen, lebt in der Sünde, stirbt in der Sünde, ist zur Hölle und zum Feuersee prädestiniert, denn wer nicht im Buch des Lebens gefunden wird, wird in den Feuersee geworfen, „bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!” (Mt. 25:41).
EWIGE BESTIMMUNG Obwohl Gott den Menschen weder zur Erlösung noch zur Verdammnis vorherbestimmt, hat er doch für seinen ewigen Zweck sein Wort verpfändet und ihn dazu vorherbestimmt, im Laufe der Zeit initiiert, entwickelt und vollendet zu werden. Das erste, was Gott strukturiert, geordnet und vorherbestimmt hat, war seine ewige Bestimmung. Dies ist ein schöpferischer Zweck, um die menschliche Rasse zu
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erschaffen; ein erlösender Zweck, um sündige Menschen zu erlösen; ein geheiligter Zweck, um sie heilig zu machen; und ein verherrlichender Zweck, um sie wie Christus in Ewigkeit zu verherrlichen.
In Lukas 22:22 wird uns gesagt, dass Jesus „nach dem, was in Gottes Absicht bestimmt ist”, übergeben wurde.
In Apostelgeschichte 2:23 heißt es, dass Christus „durch den entschlossenen Rat [oder Zweck] und die Vorkenntnis Gottes übergeben wurde”.
In Römer 8:28 heißt es, dass Gott „nach dem Vorsatz beruft“.
In 2 Timotheus 1:9 heißt es, dass Gott „uns gerettet hat und uns mit einer heiligen Berufung berufen hat“.
In der Bibel wird uns von der „heimlichen, verborgenen Weisheit Gottes... welche uns reichlich widerfahren ist durch allerlei Weisheit und Klugheit; und er hat uns wissen lassen das Geheimnis seines Willens nach seinem Wohlgefallen, so er sich vorgesetzt hatte in ihm”, d.h. sein Vorhaben (1 Kor. 2,7; Eph. 1,8-9).
Das bedeutet, dass Gott zuerst seinen ewigen Plan für seine Ausführung auf der Erde und seine ewige Vollendung im Himmel strukturiert, geordnet und vorherbestimmt hat. Sein Zweck, ja, war vorherbestimmt und prädestiniert.
Dann schloss unser Herr Jesus Christus sich selbst in den ewigen Plan Gottes, den Logos, das ewige Wort, ein und war für seine Leiden und sein Erlösungswerk prädestiniert. Schauen wir mal:
In Lukas 22:21-22 heißt es: „Doch siehe, die Hand meines Verräters ist mit mir über Tische. Denn des Menschen Sohn geht zwar hin, wie es beschlossen ist“, natürlich in Gottes Absicht
In Apostelgeschichte 2:23 sagte der Apostel Petrus am Pfingsttag zu der Menge: „denselben (Jesus) habt ihr genommen durch die Hände der Ungerechten und ihn angeheftet und erwürgt“.
In Apostelgeschichte 4,24-28 versammelten sich Petrus und die Brüder und beteten: „Herr, der du bist der Gott... wahrlich ja, sie haben sich versammelt über deinen heiligen Knecht Jesus... zu tun, was deine Hand und dein Rat zuvor bedacht hat, daß es geschehen sollte.“
In Epheser 3:10-11 schreibt der Apostel Paulus: „auf daß jetzt kund würde den Fürstentümern und Herrschaften in dem Himmel an der Gemeinde die mannigfaltige Weisheit Gottes, nach dem Vorsatz von der Welt her, welche er bewiesen hat in Christo Jesu, unserm Herrn.“
Und in 1 Petrus 1,18-20 lesen wir: „Und wisset, daß ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem eitlen Wandel nach väterlicher Weise, sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes, der zwar zuvor ersehen ist, ehe der Welt Grund gelegt ward“. Unser Herr Jesus Christus schloss sich mit seinem Erlösungswerk in Gottes ewigem Plan ein ( Jes 6,8; Ps 40,7-8).