I.P.
51. Jahrgang - Bozen, März 2017 - Nr. 03
www.HGV.it
Fachzeitung für Hotellerie und Gastronomie
HGV-HGJLandesskirennen am 29. März
Ausbildung der Jugend wichtig Lehrbetriebe: HGV setzt sich für idealere Bedingungen ein
Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - mensile D.L. 353/2003 (convertito in Legge 27/02/2004 n° 46) art. 1, comma 1, NE/BZ
Die Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt hat kürzlich die Ausbildungsbereitschaft der Lehrbetriebe unter die Lupe genommen� Sehr erfreulich schnitt dabei das Gastgewerbe ab� Von 2005 bis 2015 ist die Anzahl der Betriebe, die im Hotel- und Gastgewerbe Ausbildungsplätze angeboten haben, um 151 Hotels und Gastbetriebe gestiegen. Das Gastgewerbe ist der einzige Sektor, der in den letzten zehn Jahren einen relativen Zuwachs an Ausbildungsbetrieben verzeichnen konnte. 2015 hatten laut Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt 668 Gastbe-
triebe Lehrlinge ausgebildet. „Somit unterstreicht das Gastgewerbe einmal mehr seine zentrale Rolle im Südtiroler Arbeitsmarkt und in der Ausbildung der Jugendlichen“, kommentiert HGV-Präsident Manfred Pinzger die Entwicklung der Lehrbetriebe im Hotel- und Gastgewerbe. Trotz dieser positiven Entwicklung muss danach getrachtet werden, dass die Ausbildungsbetriebe eine besondere Unterstützung erhalten, fordert Manfred Pinzger. „Schließlich leisten die Betriebe eine wertvolle Arbeit für die Ausbildung der heimischen Jugend und stärken dadurch das bewährte Südtiroler Aus-
bildungsmodell“. Konkret geht es dem HGV um einen Abbau der bürokratischen Belastungen, etwa um Änderungen beim Jugendschutzgesetz und bei den Arbeitssicherheitsbestimmungen.
Auflagen dürfen nicht belastend sein „Die Bedingungen für die Beschäftigung von Lehrlingen dürfen für Ausbildungsbetriebe nicht zu einer Belastung werden. „Wenn die Betriebe dieses Gefühl haben, dann werden immer weniger bereit sein, Lehrlinge auszubilden“, sagt HGVDirektor Thomas Gruber. Ein weiteres Thema ist die Entlohnung der Lehr-
linge. Der HGV hat einen Vergleich mit angrenzenden Regionen angestellt. Daraus hat sich ergeben, dass unsere Lehrlingsentlohnung weitaus am höchsten ist. Speziell die Lehrlinge im dritten Ausbildungsjahr erhalten im Gastgewerbe in Südtirol eine Entlohnung, die bereits sehr nahe an die ausgebildeten Mitarbeiter herankommt. Hier braucht es Korrekturen. „Den Gewerkschaften haben wir bereits angekündigt, dass in puncto Entlohnung der Lehrlinge neu verhandelt werden muss. So wie in anderen Sektoren, müssen auch wir eine Reduzierung erreichen“, sagt Präsident Pinzger. st
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