September-Ausgabe der HGV-Zeitung

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HGV

47. Jahrgang · Bozen, September 2012 · Nr. 8

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Förderstopp: Aufhebung war überfällig Neue Förderkriterien in Kraft – Jungunternehmerförderung attraktiver gestaltet

Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art. 1, comma 1, NE Bolzano

Die Aufhebung des Förderstopps für betriebliche Investitionen im Hotel- und Gastgewerbe war überfällig, meinte der HGV zu dem von Landesrat Hans Berger eingebrachten Beschluss, die betriebliche Förderung für alle Gastbetriebe wieder zugängig zu machen. Die Landesregierung hat Ende August den Vorschlag des Landesrates genehmigt und mit 1. September den Förderstopp im Hotel- und Gastgewerbe aufgehoben. Der fast dreijährige Förderstopp habe zwar erreicht, dass die langen Wartezeiten bis zur Auszahlung der Förderbeiträge spürbar abgebaut werden konnten. Andererseits habe der Förderstopp aber auch dazu geführt, dass im Hotel- und Gastgewerbe die Investitionen reduziert bzw. aufgeschoben worden sind, merkte der HGV an. »Von den Investitionen im Gastgewerbe profitieren eine Vielzahl an heimischen Handwerksund Dienstleistungsbetrieben. Deshalb haben wir mehrmals gefordert, den Förderstopp aufzuheben und jenen Sektor zu stärken, der allgemein als Motor der heimischen Wirtschaft anerkannt ist«, unter-

strich HGV-Präsident Walter Meister. Die Gastwirte haben bereits seit langem auf dieses Signal der Landesregierung gewartet. Kritisch betrachtet der

HGV hingegen die derzeitige Situation beim Rotationsfonds. Dieses Förderinstrument sei insbesondere bei laufenden Darlehen unter Umständen unattraktiv, da

Kredite auf dem freien Markt in gar einigen Fällen zu günstigeren Konditionen zu haben seien. Die Betriebe zahlen für ein Rotationsfondsdarlehen somit mehr

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Seit 1. September können wieder Förderansuchen für betriebliche Investitionen im Gastgewerbe eingereicht werden.

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Zinsen. »In diesen Fällen verpufft der Fördereffekt. Wir fordern die Landesregierung daher auf, die Kriterien für den Rotationsfonds dahingehend zu ändern, dass er weiterhin als sinnvolles Förderinstrument gelten kann«, sagt HGV-Direktor Thomas Gruber. Dies ist auch deshalb notwendig, weil aufgrund der neuen Förderungsrichtlinien die Förderansuchen wohl vermehrt über den Rotationsfonds abgewickelt werden.

Jungunternehmer

HGV lädt zum ersten »Tag der offenen Tür« 50 Hotels und Gastbetriebe in ganz Südtirol nehmen am ersten »Tag der offenen Tür in Südtirols Gastbetrieben« teil, zu dem der HGV anlässlich seines 50-Jahr-Jubiläums einlädt. Die Gastbetriebe lassen die Be-

sucher am Sonntag, 16. September von 11 Uhr bis 16 Uhr hinter die Kulissen blicken. Außerdem warten tolle Preise! Erfahren Sie mehr zur Aktion auf Seite 3 dieser »HGVZeitung« und unter www.HGV.it.

Informationen speziell für Gastronomiebetriebe

Informationen über die Aktivitäten der HGJ

Die Details der neuen Arbeitsmarktreform

Seiten 12–13

Seiten 30–32

Seite 54–55

Mit dem Beschluss zur Aufhebung des Förderstopps wurde zugleich auch die sogenannte Jungunternehmerförderung attraktiver gestaltet. Die maximale Summe des Darlehens aus dem Rotationsfonds, um das Betriebsneugründer bzw. Betriebsübernehmer ansuchen können, wurde von ehemals 30.000 Euro auf nunmehr 50.000 Euro erhöht. Die HGJ begrüßt diese Entscheidung, denn in Zeiten, wo Jungunternehmer mit einer schwierigen wirtschaftlichen Lage konfrontiert sind, ist es schwierig, die Motivation und den Anstoß für eine Betriebsübernahme zu finden. »Wir freuen uns über diese Nachricht und hoffen, dass auch in Zukunft viele junge Südtiroler im Gastgewerbe den Schritt in die Selbständigkeit wagen«, unterstreicht HGJ-Obmann Anton Dalvai.


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