Lenzburger Bezirks-Anzeiger

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LENZBURGER WOCHE

DONNERSTAG, 15. OKTOBER 2020

Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzende Gemeinden.

PP 5600 Lenzburg · Nummer 42 · Post CH AG

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Kleine Fernsehstars ganz gross: Die Kindergärtler hatten grossen Spass an den Dreharbeiten. Moderatorin Kathrin Hönegger (mit Mundschutz) und Kameramann Franco Di Nunzio ebenfalls. Foto: Peter Winkelmann

«Einstein» besuchte Kindergärtler MUSTER & RESTPOSTEN LIQUIDATION 29. / 30. & 31. OKTOBER 2020 DONNERSTAG & FREITAG 09-19 UHR SAMSTAG 09-16 UHR

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Niederlenz Das Wissensmagazin Einstein des Schweizer Fernsehens SRF machte im Kindergarten Herrengasse Aufnahmen zum Thema «Gender». In der Ausstrahlung am 5. November werden Aspekte von Geschlechterrollen thematisiert und hinterfragt. ■

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PETER WINKELMANN

E

s war natürlich nicht der berühmte Albert Einstein (1879–1955), deutscher Physiker mit Schweizer und US-amerikanischer Staatsbürgerschaft, der die Kindergärtler besuchte. Dafür schaute das Team des Wissensmagazins Einstein vorbei. Und als Ergänzung zu Albert Einstein: Er gilt als einer der bedeutendsten theoretischen Physiker der Wissenschaftsgeschichte und weltweit als bekanntester Wissenschaftler der Neuzeit. Er besuchte 1895/1896 die Alte Kantonsschule in Aarau.

Das «Einstein»-Team mit Moderatorin Kathrin Hönegger und Redaktorin Martina Mieth machte zum Thema «Gender» ein Experiment mit Kindern. Dabei wollten sie auf eine spielerische Art Geschlechterstereotype mit den Kindern anschauen und diskutieren. Die Wahl des Drehortes Dreifachkindergarten Herrengasse in Niederlenz wurde auch deshalb ausgewählt, weil ab 1. November im Stapferhaus in Lenzburg die Ausstellung «Geschlecht. Jetzt entdecken» startet. Zweimal drehte das «Einstein»-Team im Kindergarten. Am ersten Drehtag konnten die Kinder verschiedene Berufsbilder zeichnen: jemand, der bei der Feuerwehr arbeitet oder ein Flugzeug fliegt, oder jemand, der im Spital Kranke pflegt oder im Fernsehstudio tanzen darf.

Genderuntypische Berufsleute zu Besuch

Es gibt sie ja, diese typischen Frauenund Männerberufe. Neigen Männer eher dazu, in kaufmännischen oder handwerklichen Berufen tätig zu sein, finden sich die Frauen häufiger in kosmetischen

Bereichen oder medizinischen Pflegeberufen wieder. Um dieses Klischee aufzubrechen, wollte Hönegger von den Kindern erfahren, was typisch ist für Mädchen und was typisch ist für Knaben. Haben die Kinder schon klare Vorstellungen? Sind Mädchen anders als Buben oder verhalten sich alle gleich? Es ging darum, Rollenbilder praktisch erlebbar zu machen und auf eine spielerische Art zu hinterfragen. Spannend für alle Kindergärtler war die Zusammenarbeit mit den Berufsleuten. Jennifer Knecht (Pilotin), Tanja Isler (Feuerwehrfrau), Sharon Gatenio (Krankenpfleger) und Lucca Häseli (Profitänzer) führten die Kinder durch ihr jeweiliges Berufsleben. Eine Jetlandung verfolgen, mit der Wasserpumpe die Hecke abspritzen, einen Verband anlegen oder mit Lucca herumtanzen – alle hatten Spass. ■

Die Sendung «Einstein – die Macht der Geschlechterrollen» aus dem Kindergarten Herrengasse in Niederlenz wird am 5. November um 21.05 Uhr auf SRF 1 ausgestrahlt. Einschalten lohnt sich.

Wochenmarkt, Milchhüsli, Eisenwarenhandlung B e r tschi-Roeschli, Bäckereiwagen Berner, Coiffeursalon Spagnuolo – und natürlich diverse Peter Buri Wirtshausstammtische. Das waren in den guten alten Analogzeiten die klassischen Nachrichtenbörsen und -plattformen von Lenzburg. Wochenmarkt und Stammtische gibt es immer noch – aber so richtig die (Stadt-)Post ab geht heute vor allem in den Social Media, wo über Lenzburg gepostet und gechattet wird, was das Zeugs hält. Unbestrittenes Nummer-1-Forum ist die 2014 gegründete Facebook-Gruppe «Du bisch vo Lenzburg wenn …». Sie zählt nunmehr fast 2500 Mitglieder, die sich intensiv über das Stadtleben austauschen. Alleine seit Jahresbeginn sind viele hundert Beiträge zu verzeichnen. Diese lassen sich grob in folgende Kategorien einteilen: «Gesucht/gefunden/verloren/gestohlen» (Babysitter, Haustier, Trottinett, Hausarzt, Wohnung, Nachmieter, Bauernhofmilch …), «zu verschenken/zu verkaufen» (ausziehbares Bettsofa, Süsskartoffeln, Rührschüsseln …); «Schönes Lenzburg» (zum Beispiel fotografische Liebeserklärungen an die Stadt), «Veranstaltungen/Kurse» und «Gott-und-die-(Lenzburger-)Welt-Themen» (Ladensterben, Verkehrsprobleme, Wachstumsentwicklung …). Jüngst wurde engagiert-kreativ die Frage diskutiert, «vo wo das stinkige lüftli über länzburg immer wieder chunt?». Das Spektrum der Vermutungen reichte von Nachwehen des ehemaligen Ufa-Futtersilos über Güllerei am Schlosshang bis zum Verdacht, «d Länzborger essed zvel Zwebele-Chäs-Wähe». Allein dieser Diskurs generierte mehr Einträge, als bisher im Jahr 2020 auf der offiziellen Konkurrenzplattform www.crossiety.ch unter dem Suchbegriff «Lenzburg» gesamthaft verzeichnet sind. Die «crossiety»-Beitragsdürre hängt vielleicht auch mit stadtpsychologischem Empfinden zusammen: Die «progressiver und zunehmend urban» werdenden Städterinnen und Städter von Lenzburg (Zitat Stadtammann) haben möglicherweise wenig Lust, sich auf einem «Dorfplatz» zu versammeln – selbst oder gerade wenn dieser in der digitalen Welt liegt. Peter Buri, Lenzburg

Donnerstags frische Blut- und Leberwürste BISHER

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Am 18. Oktober Rat. wieder in den Grossen www.geraldstrub.ch

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