97 Jahre alt und topfit Ulrich Galli geht zwei Mal pro Woche ins Krafttraining.
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Wildtierüberführung
Gemeinden und Bauern planen Einsprachen gegen das Projekt bei Tenniken.
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Schweizer Reise
Der Gemischte Chor und Kinderchor Bennwil begeisterten das Publikum.
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Liestal In und ums Stedtli leuchteten die Räbeliechtli
UrsulaRoth
Fröhliches Kinderlachen und Eltern, die den Umzug begleiteten, warteten gespannt beim Kindergarten Weiermatt, im Fraumattquartier, auf den Start des Umzuges. Lehrpersonen verteilten die verschiedenen Räbeliechtli, die schon hell in den dunklen Abend hinaus leuchteten.
120 Kinder aus drei Kindergärten und sämtlichen Erst- und Zweitklässler aus dem Fraumattschulhaus, hatten in der Schule gebastelt, geklebt, geschnitzt und gemalt. Die Lehrerin Tatjana Peric, als Beispiel, nahm mit ihren Schülerinnen und Schüler das Thema Wald durch. Darauf durften sich die Kinder aussuchen, was für ein Licht sie machen wollten. Hase, Fuchs oder Waschbär. Die Lehrerinnen des Kindergartens im Fraumattschulhaus bastelten mit ihren Kindern Laternen in Apfelform. Da gab es saftig rote, gelbe und grüne … Stolz zeigten die Kinder ihre Werke den Eltern.
Dann ging der Umzug los. Zuerst der Ergolz entlang, dann über die Ergolzbrücke. Beim Quartierladen sangen alle gemeinsam ein schönes Lied. Weiter ging es der Fraumattstrasse entlang auf den Pausenplatz des Fraumatt Schulhauses. Ein herrliches Bild, wie die Kinder im Kreise nochmals ein Lied sangen und am Himmel der wohl schönste, noch fast volle Mond in diesem Jahr, beschützend herab leuchtete.
Zum Schluss bekamen alle eine heisse Kürbissuppe, Brot und Tee. Ein schöner Brauch, der in Liestal auch in den anderen Schulhäusern durchgeführt wurde. Der Anlass wurde von der Stadt und Bürgergemeinde Liestal organisiert und vom Migros Kulturprozent mit Räben, Bastelutensilien und Liederbüchlein unterstützt.
der
Fröhliche Kinder am Räbeliechtli-Umzug
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Es gibt viele gute Gründe, den Herbst zu lieben. Hier die Top zehn: 1. Endlich ist die drückende Hitze des Sommers verflogen. 2. Höchste Zeit, dass im Büro wieder ein hygienisches und gepflegtes Erscheinungsbild herrscht und man verschont bleibt von allzu vieler nackter Haut und ungepflegten Füssen in Sandalen. 3. Fertig mit Sing-Sang-Sommerhits. Im Radio läuft endlich wieder gute Musik. 4. Im Schlafzimmer herrscht nachts wieder Ruhe, zumindest, weil die Mücken weg sind und es kein nerviges Surren mehr gibt. Herrlich. 5. Suppen und Suuser! Kürbis und Knöpfli! Wild und Vermicelles! Auch kulinarisch bietet der Herbst in vielerlei Hinsicht Gaumenschmaus. 6. Aber kulinarisch das mit Abstand Beste: «Marroni, Marroni, heissi Marroni!». Was gibt es Feineres? 7. Und was Schöneres als den Moment, wenn man beim Wandern die Nebeldecke durchbricht und die Welt unter einem wie in Watte gehüllt ist. Dazu frische kalte Herbstluft und der Blick zum Horizont. Mithin am schönsten auf der Belchenflue und dem Wisenberg. Weil im Baselbiet ists auch im Herbst am schönsten. 8. Apropos Wandern: «Schrrrrr – raschel – schrrrr – raschel…» Knirschender Schnee unter den Füssen im Winter ist nett, aber kein Vergleich zum Klang raschelnden Laubes im Herbst. 9. Ganze Tage im Spa verbringen und in der Sauna die Seele baumeln lassen. 10. Und zum Schluss noch dies: Es ist wohl kaum ein Zufall, dass in «Herbst» die Buchstaben des Wortes «bester» stecken.
Peric. Die leuchtenden Äpfel von den Kindergartenkinder aus dem Fraumattschulhaus. Zwischenhalt beim Quartierladen: Die Kinder singen ein Lied. 17. Lampenberger Wald-
Die Räbeliechtli werden gut bewacht vom schönen Noch-fast-Vollmond.
Fotos: U. Roth
Wölfe, Hasen und Pandas aus
Klasse 1db von Lehrerin Tatjana
Rückgabe der Radicant-Lizenz
Der Bankrat der BLKB hatte am 23. September 2025 beschlossen, dass die BLKB ihr Engagement bei Radicant beenden wird. Nach eingehender Prüfung von diversen Verkaufsoptionen konnte keine Lösung zur Fortführung von Radicant gefunden werden. Die BLKB als Mehrheitsaktionärin der Radicant und deren Tochtergesellschaften (Radicant Bank AG und Radicant Business Services AG) hat daher entschieden, dass die Radicant Bank AG ihre Geschäftstätigkeit als Bank aufgeben und die Banklizenz zurückgeben wird. Im Anschluss daran wird die geordnete Liquidation von Radicant eingeleitet.
Konzentration aufs Kerngeschäft
«Da trotz intensiver Gespräche mit Kaufinteressenten und nach sorgfältiger Prüfung verschiedener Verkaufsoptionen keine tragfähige Lösung erzielt werden konnte, werden nun die Rückgabe der Banklizenz und die geordnete Abwicklung von Radicant notwendig», sagt Bankratspräsident Thomas Bauer und er fügt an: «Die BLKB konzentriert sich damit auf ihr Kerngeschäft und wird auch in Zukunft für ihre Kundinnen und Kunden in der Region mit dem vollen Leistungsangebot da sein.»
Marco Primavesi, Verwaltungsratspräsident der Radicant und BLKB-Bankrat, sagt: «Trotz umfassender Massnahmen und grosser Anstrengungen konnte der Fortbestand der Radicant Bank AG nicht gewährleistet werden. Die Kundeneinlagen bleiben jedoch vollständig geschützt. Für Kundinnen und Kunden der Radicant Bank AG werden derzeit Anschlusslösungen geprüft.»
Die Kundinnen und Kunden der Radicant Bank AG werden über das weitere Vorgehen informiert. Die Mitarbeitenden der Radicant werden auch im geplanten Prozess eng begleitet und unterstützt.
Zertifikate: gleichbleibend hohe Ausschüttungen
Das Jahresergebnis des BLKB-Stammhauses im Jahr 2025 wird voraussichtlich um bis zu 60 Millionen Franken tiefer ausfallen als im Vorjahr. Für das Stammhaus erwartet die BLKB für das Jahr 2025 einen operativen Geschäftsgang auf Vorjahresniveau. Die Bank rechnet derzeit für 2025 mit gleichbleibend hohen Ausschüttungen an die Zertifikatsinhaberinnen und -inhaber sowie an den Kanton Basel-Landschaft. BasellandschaftlicheKantonalbank
Nachruf
Todesfälle
Arboldswil
Kurt Frey-Bossert, geb. 8.Januar 1938, von Titterten. Beisetzung am Mittwoch, 19. November 2025 um 13.30 Uhr auf dem Friedhof in Arboldswil. Die Abdankungsfeier findet anschliessend um 14 Uhr im Gemeindesaal Arboldswil statt.
Lampenberg
Sergio Ceccone, geboren 1956. Die Abdankungsfeier findet im engsten Familien- und Freundeskreis statt.
Liedertswil
Andreas Buser, geb. 30.November
1941, gest. 29.Oktober 2025, von Niederdorf BL (Endermattweg 47). Die öffentliche Urnenbeisetzung mit anschliessender Abdankung findet am Gemeinschaftsgrab vom Friedhof St. Peter in Oberdorf am Freitag, 21.November 2025 um11 Uhr statt. Niederdorf
Sandro Scheurer, geb. 24.Mai 1994, gest. 23.Oktober 2025, von Erlach BE (Steinlerweg 10). Wurde bestattet.
Kurt Ernst Wyss, geb. 1.Oktober 1938, gest. 4.November 2025, von Lotzwil BE (Wiedenmattstrasse 6). Verabschiedung im engsten Kreis.
Betrachtung
zur Woche
Hände, die schenken, erzählen von Gott
Es gibt Menschen, die sind im Laufe ihres Lebens hartherzig geworden. Sie haben immer das Gefühl, zu kurz zu kommen. Meistens geschieht das, weil ich mich mit denen vergleiche, die es scheinbar besser haben als ich: der Nachbar, der mehr verdient, die Freundin, die Karriere gemacht hat, der Schwager, der so toll Klavier spielen kann. Und weil ich das Gefühl habe, zu kurz zu kommen, muss mein hartes Herz alles, was es hat, für sich behalten.
In Memorial
InMemorial
Honigwohnt in jederBlume Freude an jedemOrte, manmussnur,wie dieBiene siezufindenwissen.
jederBlume, dieBiene,
(Heinrichvon Kleist)
Gegen Hartherzigkeit hilft, die Blickrichtung zu wechseln und auf das zu schauen, was ich völlig unverdient geschenkt bekommen habe: Es gab Menschen, die mich gross gezogen und für mich gesorgt haben. Ich habe ein besonderes Talent. Ich habe erlebt, dass ich unverhofft eine Arbeitsstelle bekommen habe. Und oft hatte ich mehr Glück als Verstand. Plötzlich merke ich, dass ich gar nicht immer zu kurz komme, im Gegenteil, oft komme ich viel zu gut weg. Wie viele Menschen sind schlechter dran. Sie sind
krank oder voller Sorgen. Sie haben keine Arbeitsstelle und sind einsam. Ich denke an einen Kollegen, der schon mehr als ein Jahr arbeitslos ist und nicht weiss, wie es weitergehen soll. Die Krankenkassenprämie, die Miete für die Wohnung, die Steuerrechnung werden für ihn zunehmend zu einem Problem. Sogar in unserer eigentlich reichen Schweiz. Wenn ich erkenne, wie gut ich es habe, dann werde ich glücklich und mein Herz wird weit. Weitherzige Menschen sind grosszügig. Sie geben gern. Sie verschenken, was ihnen geschenkt wurde. Nicht nur Geld. Auch Zeit oder ihre Arbeitskraft. Ein offenes Ohr oder ein heilendes Wort. «Hände, die schenken, erzählen von Gott. Sie sagen, dass er mich erhält. Hände, die schenken, erschaffen mich neu, sie sind der Trost dieser Welt.» heisst ein Lied, da ich gerne singe. Es fasst zusammen, was weitherzig werden bedeutet.
Pfr.StephanDegen-Ballmer,Gelterkinden
allerStilleAbschiedgenommenvon unseremgeliebten
Wirhaben in allerStilleAbschiedgenommenvonunseremgeliebten Vater
Ti efbewegtundtraurigne hme nw ir Ab schie dv on me in emEh em ann, uns erem Va te r, Sc hw ieger va te r, Grosspa pa ,B ru der, Sc hw ager ,O nkel un dG ött i.
Heiner Schneider-Frey
H Heeiineer r S Scchhnneeiiddeerr--FFrreey y bis21. Oktober2025
19. September1932 bis21.Oktober2025
Pe te rB ey eler -L anz 25.06.1942 -2 7.10.2025
Obstbäumen,deingrossesHobby dieImkerei, du unsein
Deineunendliche Güte,deine LiebezuFamilie Haus undTieren, dein Garten mitden vielen Blumen undden Obstbäumen,deingrossesHobbydieImkerei, oderwenndudie Küchezur Backstubegemachthast,alles wird unvergesslich sein.RuheinFrieden,lieberVati. DieLiebe welche duunsein Lebenlang geschenkthast, wird in unserenHerzenweiterleben undduwirst immerbei unssein.
Nach ku rz er sc hw erer Kr an kh ei ti st er von seinen Sc hmer ze ne rl ös tw orden.
I ns ti ll er Tr auer
Siehaben unserenVatiinden liebevollumsorgt.
Einbesonders herzliches Dankeschön gilt demganzenTeamdes APHHomburg. SiehabenunserenVatiinden letztenMonaten liebevollumsorgt
HerzlichenDankanalle, welche unsmit mitfühlenden Wortenundschönen Gestender Anteilnahme,so viel Trostspenden in dieser schweren Zeit
Oberdorf,imNovember2025
He id iB eyel er-L anz Be at ,N oemie ,N at hanael ,C amill eB eyel er Jü rg ,S ara,Jo el ,M ic he lB ey el er Ro land ,M elanie ,L ea ,A lina, Ro bi nB eyeler Sc hw esterJuli au nd Pr is ka Hos te ttl er
in Kenntnis zu setzen.Dankbar erinnernwir unsder grossen Verdienste,die sich Kurt Frey während seiner langjährigen aktivenTätigkeit um unserenVereinerworbenhat.Wir werden seiner stetsinEhren und Dankbarkeitgedenken.
Einschlafendürfen, wenn mandas Lebennicht mehr derWeg zurFreiheitund Trostfür alle.
AnitaundPriska
Anita undPriska
D ieUrnenbestattungfindetim eng sten Fa milien kr eissta tt. A nschliessendfindetdie Tr aue rf eieram Fr ei ta g, 21.11. 2025 um 14: 00 Uhr i nd er Ki rc he St. Pe te r, 4436Ober do rf BLsta tt.
Tr aueradresse:Heidi Be ye ler -L anz ,M ettlen6, 4435 Ni ed er dorf
Einschlafendürfen,wennmandasLebennichtmehr selbst gestaltenkann, ist derWegzurFreiheitundTrostfüralle
Traurig, aber dankbarund mitvielenschönen Erinnerungen nehmen wir Abschiedvon unserem Ehemann, Vater, Schwiegervater und Grossvater
Auf Wunsch von Kurt: Verein Sommerau, Tagessonderschule MOFA, IBAN CH93 0076 9016 6101 0200 8, Spendenkonto (Kurt Wyss)
Kantonale Abstimmung
Am 8. März 2026 werden folgende kantonalen Vorlagen zur Abstimmung gelangen: «Tempo 30 auf Hauptstrassen – nur mit Zustimmung des Volkes» mit Gegenvorschlag des Landrats; «Vollumfänglicher Steuerabzug der selbstgetragenen Prämien der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (‹Prämienabzug für alle›)» mit Gegenvorschlag des Landrats; «Potential nutzen – Versorgung sichern: Für eine vorausschauende Energiepolitik im Baselbiet» («Solar-Initiative»); «Transparenz- und Mitwirkungsinitiative; Verfassungsänderung Kreislauf-Wirtschaft. In den Friedensrichterkreisen 5 und 14 werden Nachwahlen durchgeführt, ebenso in den Kreisen 7, 8 und 11, falls am 30.November 2025 nicht alle Sitze besetzt werden. ObZ
Ohne Sprachkenntnisse ist die Arbeitssuche schwierig
«Türöffner» Integration von Ukrainer/-innen in den Arbeitsmarkt BeatEglin
Die Beherrschung der deutschen Sprache ist ein wichtiger Faktor zur Integration und unerlässlich für eine erfolgreiche Arbeitssuche. Dass man noch nicht so weit ist, zeigte sich am gut besuchten Anlass letzte Woche in Liestal. Alle Reden wurden übersetzt, was den Anlass sehr in die Länge zog.
Die ukrainische Botschafterin Iryna Wenediktova sprach in ukrainischer Sprache über die schwierige Situation der Ukrainer in der Schweiz, deren Integration und ihre Aufgabe, die Rückführung in die Heimat zu organisieren. Eine starke ukrainische Diaspora in der Schweiz zu haben sei im Interesse der Ukraine. Sie ist dankbar, dass der Status S verlängert wurde, auch wenn es gewisse Einschränkungen gibt. Zudem sei diese Veranstaltung wichtig und zeige das Interesse der Ukrainer, sich zu integrieren.
Ruedy Bollack von der Beratungsstelle für Asylsuchende der Region Basel (BAS) freute sich, dass so viele Personen und auch einige Firmen und Institutionen anwesend waren. Er zeigte in seiner Präsentation die rechtlichen Aspekte des Status S. Dieser Schutzstatus hat den Zweck, einer grossen Gruppe von Personen aus humanitären Gründen schnell Schutz zu gewähren. Der Aufwand ist geringer als bei ordentlichen Asylverfahren und der Bundesrat hat die Entscheidungsbefugnis. Der Status S ist rückkehrorientiert. Er wurde in Zusammenarbeit mit weiteren Staaten eingeführt. Dieses Gesetz gibt es seit 1998
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und es wurde erstmals am 11. März 2023 angewendet. Im Juli 2025 lebten etwa 70000 Personen mit diesem Schutzstatus in der Schweiz. Der Schutz gilt für ein Jahr und kann verlängert werden. Mit diesem besonderen Status darf man ins Ausland reisen und auch ein Asylgesuch stellen. Der Bundesrat verlängerte den Schutz bis zum 4.März 2027. Personen aus als sicher bezeichneten Regionen dürfen aber nicht mehr einreisen. Bollack findet diese Regelung problematisch, da sich die Situation rasch ändern kann. Sie sorge für Unsicherheit und entspreche nicht dem Prinzip der Gleichbehandlung. «Dem SEM (Staatssekretariat für Migration) wird es kaum gelingen, diese Liste zu erstellen», sagte er dazu. Daria Fröhlich stellte das kantonale «Zentrum Integrationsförderung» vor und gab einen Überblick über die Themen, die behandelt werden. Das Amt ist dem kantonalen Sozialamt angesiedelt.
Die Integrationsagenda Schweiz gibt es seit 2019. Fröhlich betonte, dass der Erwerb der Sprache wichtig und ein Türöffner sei. Sie habe eine besonders grosse Bedeutung für Kinder vor dem Eintritt in den Kindergarten und für eine nachhaltige Auswirkung in den Eintritt ins Erwerbsleben. Auch die soziale Integration sei ohne gute Sprachkenntnisse schwierig oder sogar unmöglich. Das Zentrum ist für Personen mit Status S ab Einreise 2022 mit einem Wohnort im Kanton Baselland, für Bezüger von Sozialhilfe und vorläufig anerkannte Flüchtlinge zuständig. Die Hilfe endet spätestens nach sieben Jahren, durch Ablösung der Sozialhilfe oder bei Wegzug in einen anderen Kanton. Das Zentrum unterstützt auch bei der Vorbereitung zu einer Lehre. Wichtig dafür ist wieder die Sprache mit einer Mindestanforderung von A2. Die soziale Integration ist begleitend zu allen anderen Arten der Integration.
Marktstände und Speeddating Anstehen mussten die Interessierten nach der Pause an den verschiedenen Ständen. Die Besucher kamen mit Firmen aus der Region ins Gespräch und es gab Tipps, wie man Lebensläufe schreibt oder eine aussagekräftige Bewerbung erstellt. Beim KIGA konnten Personen mit Deutschkenntnissen ab Niveau A2 an einem fünfminütigen Speeddating teilnehmen. Das war zwar eine anspruchsvolle Herausforderung, simulierte aber den Kampf um eine Arbeitsstelle im realen Leben.
Wenn Zeit zum grössten Geschenk wird
«Für mich ist es einfach das Schönste, sie lachen zu sehen», sagt Sylvie Neuhaus. Sie engagiert sich freiwillig im PalliativProgramm «Begleiten» des Roten Kreuz Baselland und der Ökumenischen Koordinationsstelle Palliative Care Baselland. Seit über einem Jahr besucht sie die 98-jährige Ingeborg Alt – eine Begegnung, die beiden guttut. Ingeborg Alt lebt allein, ihr Mann ist vor zehn Jahren verstorben, Kinder hat sie keine. Wegen einer starken Hörbeeinträchtigung kann sie Gespräche nur von den Lippen ablesen. Wenn Sylvie Neuhaus mit Pudelhündin Milly zu Besuch kommt, füllt sich die Wohnung mit Leben. Gemeinsam trinken sie Kaffee, spielen Rummikub und geniessen die gemeinsame Zeit. «Die Treffen helfen
Inge, ihre Schmerzen für einen Moment zu vergessen», erzählt die Freiwillige. Nach ihrer Pensionierung suchte Sylvie Neuhaus eine sinnvolle Aufgabe. Der Passage-Kurs des SRK BL bereitete sie auf die anspruchsvolle Begleitung sterbender Menschen vor. «Die Ausbildung hat mir die Angst vor dem Sterben genommen – Abschiednehmen gehört zum Leben dazu», sagt sie. «Zwischen uns ist eine schöne Beziehung entstanden». Sollte es Inge Althaus eines Tages schlechter gehen, steht für Sylvie Neuhaus fest: «Dann möchte ich auch in ihren letzten Stunden für sie da sein.» RotesKreuzBaselland Weitere Informationen für Interessierte, schwerkranke Menschen oder deren Angehörige: www.srk-baselland.ch
Palliativ-Programm «Begleiten»: eine Begegnung, die beiden guttut.
Ruedy Bollack erklärte den Status S. Foto: B. Eglin
Attraktion für Jung und Alt
Herausfordernd In Pratteln ist ein Gleichgewichts-Weg eröffnet worden
MeinradStöcklin
Originell und spannend: Seit wenigen Tagen befindet sich der zweite Gleichgewichts-Weg der Schweiz im Baselbiet. Im Waldstück Erlihölzli oberhalb von Pratteln (direkt beim Vita-Parcours) haben die Verantwortlichen diese durchaus herausfordernde und perfekt in die Landschaft eingefügte Attraktion für Jung und Alt vorgestellt. Für rund 130000 Franken, finanziert aus dem Swisslos-Sportfonds, entstanden drei Sektoren mit insgesamt 15 Stationen aus Holz aus Schweizer Wäldern. Die Sektoren sind aufsteigend in verschiedene Schwierigkeitsgrade unterteilt. Gemäss dem Bauherrn, dem Bündner Fachmann Michael Balzer (Valzeina), ist es das Ziel, den ganzen Parcours zu absolvieren, ohne den Waldboden zu berühren – ausser auf dem Weg zwischen den Sektoren.
In Chur entdeckt und ins Baselbiet mitgenommen
Thomas Beugger, Leiter des Baselbieter Sportamtes, hatte den zuvor einzigen Gleichgewichts-Weg in einem Wald bei Chur privat entdeckt und die Idee ins Baselbiet mitgenommen. Er betonte bei der Eröffnung die Wichtigkeit von regelmässigem Gleichgewichts-Training –und zwar in jedem Alter.
Thomas Beuggers Stellvertreter, Christian Saladin, hob die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen involvierten Stellen bei
Mit dem Durchschneiden des obligaten Bandes wurde der Gleichgewichtsweg in Pratteln eröffnet. Von links: Marco Streller, Baumeister Michael Balzer, die Prattler Gemeinderätin Rahel Graf, der Prattler Bügerrat Sven Bill und Thomas Beugger, Leiter Sportamt Baselland.
der Realisierung hervor – schliesslich wurde das Projekt innert rund sieben Monaten realisiert. Entstanden ist ein attraktives Angebot. Der Einstieg ist zwar für alle ohne Vorkenntnisse möglich, dennoch stellt der spielerisch und intuitiv gestaltete Parcours für die individuelle Körperbalance eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar.
Wer diese zu locker angeht, könnte scheitern. Am besten probiert man es selbst. Zwei Stationen im schwierigsten Bereich.
Fotos: M. Stöcklin
Gemeinsam zum letzten Abtreten
Dienstzeit zu Ende Militärische Entlassungsfeier beider Basel 2025
Mit der diesjährigen gemeinsamen Militärischen Entlassungsfeier der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt am Freitag, 7. November 2025, ist für 425 Angehörige der Armee (AdA) die Dienstzeit offiziell zu Ende gegangen. Regierungsrätin Kathrin Schweizer und Kreiskommandantin Nicole Hofer entliessen im Beisein ihrer Amtskollegen und Amtskolleginnen aus dem Kanton BaselStadt, Regierungsrätin Stephanie Eymann und Kreiskommandant Dieter Aebersold, die AdA und drückten ihnen ihre Wertschätzung aus. Im Rahmen der Feier mit rund 120 anwesenden Perso-
Veranstaltungen
nen in der Stadtkirche Liestal wandten sich Regierungsrätin Kathrin Schweizer, Vorsteherin der Sicherheitsdirektion Basel-Landschaft, und Armeeseelsorger Hauptmann Christoph Albrecht mit Ansprachen und Dank an die zu verabschiedenden AdA. Diese wurden nach symbolischer Fahnenabgabe durch Kreiskommandantin Nicole Hofer offiziell aus der Wehrpflicht entlassen. Das Militärspiel Basel-Stadt begleitete die Feier musikalisch. Dem offiziellen folgte der gesellige Teil des Abends: Das Entlassungsbataillon begab sich zum Abendessen in die
Stadt. Hier wandte sich auch Regierungsrätin Stephanie Eymann, Vorsteherin des Justiz- und Sicherheitsdepartements Basel-Stadt, an die AdA und sprach ihnen ihren Dank für den geleisteten Dienst aus.
Die militärische Entlassungsfeier wird seit 2018 von Basel-Landschaft und Basel-Stadt gemeinsam durchgeführt und findet jeweils im einen oder anderen Kanton statt. Von den 425 entlassenen Angehörigen der Armee in diesem Jahr kommen 310 aus dem Kanton BaselLandschaft und 115 aus dem Kanton Basel-Stadt. Sicherheitsdirektion
Aufruhr der Bauern 1525: eine Buchlese
Die Kirchenreformation und der grosse Bauernkrieg von 1525 waren die beiden Ereignisse, die vor 500 Jahren die Menschen in Mitteleuropa bewegten und den Beginn der Neuzeit bilden. Sie waren auch die ersten Ereignisse, die ohne die vorgängig erfolgte Entstehung des Buchdrucks nie so rasch eine Breitenwirkung gehabt hätten. Im Hinblick auf das Erinnerungsjahr 2025 sind zum Bauernkrieg von 1525 verschiedene Publikationen erschienen. Einige von ihnen sollen an dieser Veranstaltung der Gesellschaft für Regionale Kulturgeschichte BL (GRK-BL) vorgestellt werden.
Nach einer kurzen Einführung ins Thema «Bauernkrieg» stellt Simone Gysin das Buch «Für die Freiheit – Der Bauernkrieg von 1525» von Lyndal Roper vor. Darin erzählt die in Oxford lehrende Professorin in den Grosskapiteln «Herbst» – «Winter» – «Frühjahr» –«Sommer» den vielfältigen Verlauf der Aufstände und Ereignisse im deutschsprachigen Raum. Anschliessend präsentiert Dominik Wunderlin das Buch «Der Bauernkrieg – ein Medienereignis» des Göttinger Professors Thomas Kaufmann, das einen mediengeschichtlichen Zugang zur Bauernrevolte gestattet. Ausserdem spricht er über eine Begleit-
Infoblatt zu den Regierungsratswahlen
Die Unterlagen für die Nachwahl eines Regierungsmitglieds wurden zusammen mit den Abstimmungsunterlagen den Stimmberechtigen zugestellt. Weil der erste Wahlgang und die Nachwahl so nahe beieinander liegen, war es nicht möglich, ein amtliches Informationsblatt mit den gemeldeten Kandidaturen mitzuschicken. Deshalb ist auf dem Wahlzettel ein QR-Code aufgedruckt, der zur kantonalen Internetseite führt, wo das Informationsblatt publiziert ist. Das Informationsblatt kann bei der Landeskanzlei telefonisch oder per E-Mail bestellt werden und wird zudem als Inserat in regionalen Tageszeitungen publiziert. Die Kandidaturen für die Nachwahl mussten der Landeskanzlei bis am Montag, 3. November 2025, gemeldet werden. Logistisch und zeitlich hätte es mit einem daran anschliessenden Versand nicht gereicht, dass die Abstimmungsunterlagen zusammen mit den Wahlunterlagen inklusiv amtlichem Informationsblatt fristgerecht bei den Stimmberechtigten ankommen. Ein separater Versand nur mit den Unterlagen für die
Sabine
publikation des Südtiroler Landesmuseums für Volkskunde zur Ausstellung «gewisper – gerüchte – geschreÿ. Wirtshaus und Bauernkrieg 1525». Darin werden in Beiträgen die Rolle der Frauen im Geschehen und die Bedeutung der Wirtshäuser beleuchtet.
Auf der Basler Landschaft kam es zwar auch zu Klosterplünderungen und zu einem Zug aufgebrachter Bauern vor die Stadt Basel. Eigentliche Kampfhandlungen blieben aber aus. Die genannten Ereignisse waren jedoch Teil von «Untertanenrevolten und Widerstand auf der Basler Landschaft» – so der Titel der umfangreichen Dissertation von Niklaus Landolt aus dem Jahr 1996, die Rémy Suter präsentiert.
Einblick in das blutige Geschehen im Elsass ermöglichen zwei Publikationen aus Strassburg, die von Martin Stohler vorgestellt werden. Es ist zum einen der von der Fédération des Sociétés d‘histoire et d‘archéologie d‘Alsace herausgegebene «Dictionnaire de la guerre des Paysans en Alsace et au-delà», zum andern das Buch «La guerre des Paysans – L’Alsace et la révolution du Bundschuh 1493 – 1525» von Georges Bischoff. Die Veranstaltung der Gesellschaft für Regionale Kulturgeschichte Baselland ist öffentlich. Der Veranstalter freut sich auf rege Teilnahme. Donnerstag, 27.November, 18.30 bis 20 Uhr, im Staatsarchiv Basel-Landschaft, Wiedenhubstrasse 35, Liestal
Nachwahl in den Regierungsrat war ebenfalls nicht möglich, da die Stimmenden pro Abstimmungssonntag jeweils nur einen Stimmrechtsausweis erhalten können.
Für diesen speziellen Fall wurde im Gesetz über die politischen Rechte eine Regelung definiert, wonach das amtliche Informationsblatt mit «zweckmässigen Mitteln veröffentlicht» werden soll. Informationen zu den offiziell gemeldeten Kandidaturen sind wie folgt erhältlich:
• Das amtliche Informationsblatt mit den Kandidaturen für die Nachwahl eines Regierungsmitglieds steht im Internet zur Verfügung unter: www.bl.ch/ nachwahlregierungsrat
• Telefonische Bestellung des amtlichen Informationsblatts (Montag bis Freitag, 8 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 16.30): 061 552 50 50
• Bestellung per E-Mail: landeskanzlei@bl.ch
• Das amtliche Informationsblatt wird in den regionalen Tageszeitungen publiziert. Landeskanzlei
Bucher sehr aktiv im Wahlkampf
Wie in den vergangenen und auch kommenden Tagen ist Sabine Bucher als Regierungsratskandidatin sehr aktiv und täglich an mehreren Orten im Baselbiet unterwegs, um mit der Bevölkerung in Kontakt zu treten. So war sie beispielsweise am vergangenen Samstag früh morgens in Gelterkinden und dann in Oberwil am Flyern. Danach gings an die Seniorenmesse in Reinach und am Schluss vom Tag hat die GLP ihre Wähl-Bar im Stedtli in Liestal aufgestellt. Da kam dann auch «Schweiz Aktuell» vorbei und hat einen Beitrag darüber gedreht. Diese Begegnungen mit der Bevölkerung vor Ort war sehr wertvoll und es gab interessante Gespräche mit vielen Passantinnen und Passanten. Einige waren sich auch nicht bewusst, dass ein zweiter Wahlgang zu den Regierungsersatzwahlen ansteht und so konnte Sabine Bucher diese zum Wählen motivieren.
GLPBaselland
Gratis-ÖV dank gerechter Erbschaftssteuer
Am Samstag hat die Juso Baselland im Rahmen des nationalen Aktionstags zur Initiative für eine Zukunft eine kreative Aktion im Baselbiet durchgeführt. Die Jungsozialist/-innen machten mit überklebten Fahrplänen an Bahnhöfen und Bushaltestellen sichtbar, was bei einer Annahme der Initiative möglich wäre: ein kostenloser öffentlicher Verkehr und deutlich mehr Verbindungen.
«Die Initiative für eine Zukunft würde rund sechs Milliarden an Steuereinnahmen bringen. Diese Steuereinnahmen würden in eine sozial gerechte Bekämpfung der Klimakrise fliessen. Sie könnten also zum Beispiel für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und für gratis ÖV genutzt werden», erklärt Janine Oberli (24), Präsidentin der Juso Baselland. Zudem würden die Mittel in nachhaltiges Wohnen und zukunftsfähige Arbeitsplätze fliessen, mit dem Ziel, die gesamte Wirtschaft sozial und ökologisch umzubauen.
Superreiche stossen jährlich bis zu 10000 Tonnen CO2 nur durch ihren Luxuskonsum aus. Während sie mit ihren Privatjets von Genf nach St.Gallen fliegen, wartet der Rest der Gesellschaft eine Stunde auf den Bus. Es braucht einen Ausbau des öffentlichen Verkehrs und der zugehörigen Infrastruktur sowie Vergünstigungen zugunsten der Personen mit mittlerem und unterem Einkommen. Ayala Hangartner (19) Vizepräsident/-in der Juso Baselland meint: «ÖV darf kein Luxusgut sein und soll von den Personen finanziert werden, die die Klimakrise massgeblich verschlechtern, also die Superreichen. Deshalb stimme ich Ja zur Initiative für eine Zukunft am 30. November!» Die Juso Baselland fordert die Baselbieter Stimmberechtigten dazu auf, ebenfalls Ja zur Initiative für eine Zukunft zu stimmen – Für sozialgerechten Klimaschutz und gratis ÖV für alle.
JusoBaselland
Sabine Bucher (3.v.l.) mit ihrer «Wähl-Bar» in Liestal.
Foto: zVg
Parteien
So lang wie möglich ‹zwäg› bleiben
Frenkendorf Der 97-jährige Ulrich Galli geht zweimal pro Woche ins Krafttraining
MarcSchaffner
Mit einer kontrollierten, kraftvollen Bewegung beugt er seinen Oberkörper langsam nach vorne und wieder nach hinten. Der Mann, der am Trainingsgerät mit der Bezeichnung «F3.1 Rückenstreckung» sitzt, wirkt überhaupt nicht wie ein 97-Jähriger. Auch die anstrengende Übung für die Oberarme an der Dip-Station meistert er souverän. «Als ich ihn zum ersten Mal sah, war ich wirklich beeindruckt», sagt der Trainingsbegleiter, der seit Kurzem bei Kieser in Frenkendorf arbeitet. Dass eine Person in diesem Alter noch so fit sei, habe er zuvor noch nie erlebt.
Ulrich Galli ist natürlich alles andere als ein Anfänger. Seit über 30 Jahren trainiert er zweimal in der Woche. «Das Fahrgestell ist noch gut», scherzt er. Das sieht man ihm auch an – nicht nur bei den Übungen, sondern auch an der Art, wie er die Treppe hochgeht oder sich fürs Zeitungsfoto aufrecht hinstellt. «Kraft und Beweglichkeit sind kein Problem, das schreibe ich weitgehend den Kieser-Übungen zu», sagt Ulrich Galli.
«Habe gemerkt, dass es gar nicht so schlecht ist» Begonnen hatte er bei Kieser in Basel, und zwar, weil er seine Frau begleitete, der es alleine im Training zu langweilig war. Das Paar war von einem eineinhalbjährigen Aufenthalt in Bangladesch zurückgekehrt, wo der damals noch berufstätige Ulrich Galli für die Ciba-Geigy eine Fabrik aufgebaut hatte. Gegen die Schulterbeschwerden seiner Frau konnte in dem fremden Land nicht viel unternommen werden, aber zu Hause empfahl ihr ein Schweizer Arzt, Krafttraining zu machen. Als sie ihren Mann bat mitzukommen, war seine erste Reaktion: «Das habe ich doch nicht nötig!» Trotzdem ging er ihr zuliebe mit. «Und bald habe ich gemerkt, dass es gar nicht so schlecht ist.» Die gesellschaftliche Einstellung gegenüber dieser Art von Training habe sich unterdessen auch verändert. Sei man früher noch schief angeschaut worden, so sei es heute normal. Sein familiäres Umfeld – Ulrich Galli ist Vater, Grossvater und Urgrossvater –gratuliert ihm dazu, dass er bis heute regelmässig trainiert.
«Ich bin nicht einer, der meint, ein Muskelprotz werden zu müssen», fügt Ulrich Galli hinzu. Er müsse niemandem etwas beweisen. Es gehe ihm vielmehr darum, sozusagen «die Bewegungen voll auszukosten». 1991 startete er bei Kieser, einer Kette, die gesundheitsorientiertes Krafttraining anbietet. Zuerst in Basel, später wechselte er nach Frenkendorf. Von seinem Wohnort Pratteln aus fährt er an zwei Morgen pro Woche mit dem Zug zum Trainingsort. An Motivation, diesen Rhythmus beizubehalten, mangelt es
ihm nicht: «Ich habe da keine Probleme oder Hemmungen», betont er. Und nach dem Training fühle er sich immer locker. «Natürlich, ich merke schon, dass ich mich angestrengt habe», sagt er, aber erschöpft fühle er sich nie.
Seine Frau ist mittlerweile verstorben, aber Ulrich Galli hat eine Partnerin, die ihn umsorgt. Er wollte sie auch fürs Krafttraining begeistern, aber da sie «eine gute Kollegenschaft bei den Turnern hat und sich dort nicht losreissen wollte», drängte er sie nicht. In seinem
Bekanntenkreis, der zwar gemindert hat, aber immer noch intakt ist, hat es ein, zwei Leute, die auch trainieren, aber diese wohnen zu weit weg, um mit ihm nach Frenkendorf zu kommen. Dafür hat er dort seine «lokalen» Trainingskollegen.
Früher schon sportlich und gut gealtert Auch früher schon war Ulrich Galli recht sportlich – Skifahren, Velofahren, Bergtouren, Schwimmen zählten zu seinen Aktivitäten. Bis vor einigen Jahren ging er auch auf Monatswanderungen mit. Da musste er seit einer Corona-Infektion leider zurückstecken: Er habe nicht mehr genug «Schnuuf» dazu, bedauert er. Das Wandern an sich wäre kein Problem, aber er müsse halt viele Pausen machen. Ulrich Galli nimmt es mit Gelassenheit: «Wenn man schon das Alter hat wie ich, muss man nicht über die Lunge klagen.»
Eine kleine Anekdote: Als er einmal bei einer ärztlichen Untersuchung im Röntgen-Zimmer sass, stürmten plötzlich die Angestellten herein und fragten ihn, ob er wirklich Jahrgang 1928 habe, weil sie meinten, da müsse eine Verwechslung vorliegen – sie hatten ihn für wesentlich jünger gehalten. Das gute Altern liegt bei Ulrich Galli offenbar in der Familie: Von seinen neun Geschwistern sind bis auf einen Bruder alle alt geworden, die meisten über 90 und der älteste sogar 102.
Computer und internationale Bekanntschaften Übrigens ist Ulrich Galli nicht nur körperlich aktiv, sondern auch geistig fit. Beispielsweise interessiert ihn als Ingenieur und Programmier-Begeisterter alles, was mit Computern zu tun hat. KI ist kein Fremdwort für ihn und für die Korrespondenz mit seinen weltweiten Bekannten nutzt er manchmal eine OnlineÜbersetzung. Ausserdem hat er seine Memoiren aufgesetzt, in denen er unter anderem über seine vielen Auslandstätigkeiten in der Chemiebranche berichtet. 200 Seiten umfasst das Werk, das aber nur für die Familie bestimmt ist.Was das Training betrifft, hat er keine Ambitionen, ausser einer: «Ich möchte so gut wie möglich gesund und ‹zwäg› bleiben.»
Grosse Musik mit Leidenschaft und Feingefühl
Orchester Liestal Vier Komponisten, vier Klangwelten: «Zusammen sind wir Musik» SabinaDroll
Am vergangenen Wochenende beseelte das Orchester Liestal zusammen mit seinem Publikum zweimalig die Stadtkirche Liestal. Unter dem Motto «Zusammen sind wir Musik» fand ein atemberaubendes Konzert statt. Unter der Leitung des Argentiniers Roberto Fabbroni – Dirigent des Orchesters seit 2014 – trafen vier Komponisten auf vier Klangwelten, doch sie sprachen eine gemeinsame Sprache. Musik als Brücke zwischen Menschen, Zeiten und Gefühlen.
In einheitlich dunklem Look betraten die Musikerinnen und Musiker unter dem Willkommensapplaus des Publikums die Bühne unter dem gotischen Chorbogen und positionierten sich auf den Stühlen. Schon stand der Dirigent am Pult, hob den Taktstock, und mit lebhaftem Tempo begann die Ouver-
türe zu Wolfgang Amadeus Mozarts Zauberflöte, KV 620. Der festliche Auftakt ist weit mehr als eine Operneinleitung. Er ist ein musikalisches Symbol des Lichts, der Erkenntnis und entführt in die Welt der Aufklärung, der Weisheit und der Harmonie. Die feierlichen Akkorde und fugierten Passagen verbinden Strenge mit heiterem Spiel; da kam Freude auf. Im Programmheft war zu lesen, dass die ersten Takte der Ouvertüre keine Zweifel daran lassen, dass hier mehr als nur ein Opernabend eröffnet wird: Mit drei majestätischen Es-Dur-Akkorden öffnet Mozart eine Klangtür, die den Zuhörer unmittelbar in eine Welt von Geheimnissen, Prüfungen und Erleuchtungen führt. Schuberts «Unvollendete» (Sinfonie Nr. 8 in h-Moll, D 759) ist ein Werk voller Rätsel und Gefühlstiefe. Zwei Sätze genügen, um eine komplette Welt zu eröffnen. Sie klingt von düste-
rer Sehnsucht bis zu zarter Hoffnung. Mit geheimnisvollem, dunklem Cellound Kontrabass beginnt das Werk, das dann in ein dramatisches Allegro übergeht. Schubert lädt ein, die Fragilität und Schönheit menschlicher Empfindung zu teilen – und darin Gemeinschaft zu finden – auch noch 197 Jahre nach seinem Tod. In Fachzeitschriften wird zudem von der Unvollendeten mit Torso-Charakter berichtet, die dieser Sinfonie ihren unaufhaltsamen Charme verleiht und der Hörerschaft ein immer wieder anziehendes Bild bietet. Kein grosser Komponist vor Schubert habe je eine Sinfonie in dieser Tonart geschrieben, heisst es im Programmheft. «Die schwarze Tonart» soll Beethoven sie genannt haben. Mit der Konzertouvertüre Opus 26 «Die Hebriden» führte Felix Mendelssohn Bartholdy hinaus aufs Meer. Inspiriert von der schottischen Insel Staf-
Lieschtler Mümpfeli
Es gibt nichts Schöneres als im Herbst Wanderungen in unserer Gegend zu unternehmen. Die letzten Blätter tanzen von den Bäumen und langsam aber sicher ist der Übergang vom Herbst zum Winter zu beobachten. Rund um Liestal gibt es Verschiedenes zu entdecken. Im Baselbieter Jura befinden sich unzählige Flühe (Felsen, Felswände, Felsengipfel). Einige davon sind zugänglich, andere nicht. Diejenigen, welche begehbar sind, werden vielfach als Kletterfelsen genutzt. Auf dem Gemeindegebiet von Liestal gibt es einige sehr interessante Flühe. Über die drei wichtigsten möchte ich an dieser Stelle berichten. Die wohl bekannteste Fluh ist die «Schauenburgerfluh». Von weither sichtbar thront diese mächtige Fluh über Liestal. Sie liegt im Grenzgebiet Liestal/Frenkendorf, und von dort oben reicht die Aussicht an schönen klaren Tagen bis zu den Alpen, aber auch weite Teile des Schwarzwaldes sind zu sehen. Diesem magischen Ort hatten schon die Römer im 3. Jahrhundert einen Höhentempel gewidmet. Die Herren der Schauenburg errichteten um das Jahr 1100 eine Wehranlage. Die Trutzburg Schauenburg wurde jedoch beim grossen Erdbeben in unserer Region von 1356 zerstört und nicht mehr aufgebaut. Die Schauenburgerfluh ist begehbar und zählt zu den klassischen und wichtigsten Klettergebieten im Baselbieter Jura.
Die «Weisse Fluh» liegt auf der gegenüberliegenden Seite des Ergolztals, und zwar am unteren Ende des Schleifenberges. Diese Fluh ist vor einigen Jahren durch das Theater um die Schweizer Fahne in die Schlagzeilen geraten. Die Fluh hatte schon für frühere Generationen eine grosse Bedeutung. Damals wurde das Fasnechts-Feuer auf der Burg und auf dieser Fluh entzündet. Für uns hatte die Fluh in der Jugendzeit eine grosse Anziehungskraft. So oft wie möglich begaben wir uns an den freien Nachmittagen in das besagte Gebiet und versuchten uns in den Kletterkünsten. Die Ausrüstung war sehr einfach, aber sie half uns, unsere Bubenträume (aber auch Mädchenträume) zu erfüllen. Im Zusammenhang mit der Weissen Fluh möchte ich noch auf eine alte spezielle Geschichte verweisen, nämlich auf das «Gestadeck-Blümli». Gemäss dieser Erzählung soll sich eine junge Frau aus Liebeskummer von der Fluh gestürzt haben.
fa und ihrer geheimnisvollen «Fingal’s Cave», malt der Komponist mit orchestralen Farben eine Landschaft aus Wellen, Wind und Weite. Die HebridenOuvertüre ist ein klingendes Naturgedicht, in dem sich Klang und Bewegung vereinen – wie Stimmen, die gemeinsam atmen. Die klare Leitung, musikalische Präzision und zugleich inspirierende Ausdruckskraft – sie war in den Gesichtern der Musiker zu sehen – hat das Orchester auch in diesem Werk zu einer beeindruckenden Geschlossenheit geführt. Als Intermezzo nach der Pause überbrachte Daniel Erne die besten Wünsche für das Orchester, übergab der Präsidentin Mareile Endhardt einen Blumenstrauß mit Couvert und Geld sowie das Diplom, das im Rahmen der Sport- und Vereinsehrung ausgestellt worden ist. Immerhin kann das Orchester Liestal auf eine lange, erfolgreiche Arbeit von über 125 Jahren zurückblicken. Da das gesamte Orchester am Freitagabend in der Probe sass, konnten die Mitglieder nicht an der Ehrung teilnehmen. Nach der Pause, wie ein Paukenschlag, Ludwig van Beethovens Opus 67, die «Fünfte». Was für ein Werk! «So pocht das Schicksal an die Pforte.» Mit diesen Worten beschrieb Beethoven selbst das berühmte Anfangsmotiv seiner 5. Sinfonie. Aus Kampf wird Triumph, aus Dunkel wird Licht. Diese Sinfonie ist Sinnbild menschlicher Überwindungskraft – und damit der perfekte Abschluss eines Konzerts, das zeigen möchte: Musik entsteht durch das Miteinander, durch Zuhören, durch gemeinsame Energie. Eben: «Zusammen sind wir Musik.»
Eher unbekannt, aber nicht weniger interessant, ist die Rote Fluh, nicht weit von der Alten Stelle, wo der Aussichtsturm steht, entfernt. Diese Fluh ist nicht begehbar. Unterhalb der Fluh liegt das sogenannte Pfaffenchämmerli, eine Art Höhle oder Felsnische, die nur schwer zugänglich ist. Über die Höhle existieren zwei Sagen. Demnach soll dieses Loch einmal einem Mörder als Versteck gedient haben. Eine andere Geschichte weiss zu erzählen, dass sich ein Pfarrer, welcher sich zur Reformationszeit nicht zum neuen Glauben bekennen wollte, ebenfalls in dieser Höhle versteckt haben soll. In den Waldungen der Bürgergemeinde gibt es noch an diversen anderen Orten kleinere und grössere Flühe. Also, machen Sie sich auf Entdeckungsreise ins wunderschöne Naherholungsgebiet rund um Liestal.
Satirisches Erzähltheater mit Musik und Gesang: Nicole Knuth und Roman Wyss zeigen bei Lausen Kulturell ihr Programm «Schön ist es, auf der Welt zu sein!» Heute Donnerstag, 13.November, 19.30 Uhr, Gemeindesaal Lausen. ObZ
Ulrich Galli am Trainingsgerät «Rückenstreckung».
Fotos: M. Schaffner
Mit 97 bei bester Verfassung. Auch Dips sind kein Problem.
Cellos und Kontrabasse mit dunkeln, geheimnisvollen Klängen eröffnen die «Unvollendete» von Schubert. Fotos: Pier-Giuseppe Cacciatori
Dirigent Roberto Fabbroni verlieh dem Orchester Flügel.
Aber bitte mit Sahne…
Seltisberg Der Chor Seltisberg sang unvergessliche Lieder
UrsulaRoth
Aber bitte mit Sahne… wer diese Worte liest, weiss sofort, was damit gemeint ist. Einer von vielen Hits von Udo Jürgens. Der gemischte Chor Seltisberg hatte vergangenen Sonntag zum Konzert «Udo Jürgens und Freunde» in die Mehrzweckhalle eingeladen. Mit dem schwungvollen Lied von Udo Jürgens «Schenk mir noch eine Stunde» begann das Konzert. Die musikalische Leitung hatte Markus J. Frey, der den Chor Seltisberg seit vielen Jahren dirigiert. Frey hat einen stattlichen Leistungsausweis musikalischer Tätigkeiten. Er studierte Gesang, Pädagogik, Chorund Orchester Leitung. Er leitet diverse Chöre und unterrichtet Gesang sowie weitere künstlerische Tätigkeiten.
Im ersten Teil des Abends waren Highlights wie «Mit 66 Jahren», «Ich war noch niemals in New York» von Udo zu hören. Das Lied «Immer wieder geht die Sonne auf», sang Markus J.Frey Solo. Lieder wie «Willst du mit mir gehen» von Daliah Lavi, «Vom Stadtpark die Laternen» von Rex Gildo und Gitte fanden ebenso grossen Anklang beim Publikum. Begleitet wurde der Chor von der Band «The Moody Tunes». Gründerin der Band Bettina Urfer am Schlagzeug, Christian Müller auf dem E-Piano und Florian Döling am Bass. Die Musiker/innen waren mit viel Engagement dabei. Bei den rassigen Melodien konnten auch sie fast nicht mehr still sitzen. Markus J.Frey machte auf die Tiefe der wunderbaren Melodien von Udo Jürgens aufmerksam. Nebst den Kriegen
Markus J.Frey beim kurzen Auftritt im Bademantel... wie Udo Jürgens selig. Foto: U. Roth
und was auf der Welt abgeht, ist zum Glück in den Texten der Lieder immer wieder von Liebe und Frieden die Rede. «Und manchmal weinst du sicher ein paar Tränen», das Lied von Peter Alexander, hat einen tiefen Hintergrund, so Frey. Es erzählt von Alexanders Sorgen um seine Frau, die viel zu oft mit den Kindern alleine zu Hause auf ihn wartete.
Vom Sorgen Zählen und griechischem Wein «Ich zähle täglich meine Sorgen» und «Die kleine Kneippe in unserer Strasse», beide von Peter Alexander, sang der Chor zu Beginn des zweiten Teils. Von Nana Mouskouri wurden «La Provence» und «Weisse Rosen aus Athen» gesungen. Dann die grossen Hits, «Aber bitte mit Sahne» und «Griechischer Wein». Das Publikum war begeistert, spendete immer wieder stürmischen Applaus. Das Lied von Udo Jürgens «Heute beginnt der Rest deines Lebens» sang Markus J.Frey Solo. Der Text macht Mut, Gefühle zuzulassen und für sein persönliches Glück zu kämpfen. Ein kurzer Auftritt von Markus J.Frey im Bademantel, wie Udo Jürgens selig, folgte. Die Co-Präsidentinnen Sue Hammernick und Käthi Chiesa bedankten sich am Schluss bei allen involvierten Personen mit einer lustigen Geschichte, die sie aus den Liedertexten geschmiedet hatten. Der Auftritt des Chor Seltisberg und der Begleitband glänzte an diesem Abend wie ein Sahnehäubchen auf Udo Jürgens Torten aus dem berühmten Lied.
Kosmische Weltraumklänge
Lupsingen Regionale Jugendband Liestal und MV Lupsingen Seltisberg
SandervanRiemsdijk
In der Mehrzweckhalle in Lupsingen präsentierte am letzten Samstagabend im Rahmen ihres Herbstkonzerts die Regionale Jugendband Liestal zusammen mit dem als Gast auftretendenMusikverein Lupsingen Seltisberg ein Gemeinschaftskonzert der kosmisch-musikalischen Superlative. Wie schön und harmonisch es tönen kann, wenn eine Jugendband zusammen mit einem Musikverein ein Konzert präsentiert, konnten unter dem astronomischen Motto «Space Sounds» am letzten Samstag die Besucherinnen und Besucher in der bis zum letzten Platz gefüllten Mehrzweckhalle in Lupsingen hautnah erleben.
Intergalaktische Kreativität
Das vielfältige Programm mit wunderbaren kosmischen Weltraumklängen bot neben dem Hörgenuss eine intergalaktische Kreativität an Dynamik, welche dem hohen Anspruch der beiden Musikformationen an spielerischer Qualität mehr als nur gerecht wurde. Es gelang den beiden Formationen rasch, Verbindung zum erwartungsfrohen Publikum aufzubauen, und dies während des Konzerts sogar zu vertiefen.
Auf einer langen
musikalischen Reise
Das facettenreiche Programm reichte von Klassikern wie «The Avengers» von
Alan Silvestri aus 2011 und «Major Tom» von David Lodge und Peter Schilling von 1983 bis zu Performances aus der Filmwelt wie «Interstellar» aus 2014 vom Filmkomponist Hans Zimmer. Den Auftakt des Konzertabends bildete der Musikverein mit Moderator Hans Probst und unter der Leitung des Dirigenten Thomas Seiler mit der Performance «Sonnenaufgang» vom schweizerischdeutschen Komponist Heinrich Steinbeck. Sowohl der Musikverein mit seinen 25 Musikantinnen und Musikanten vor der Pause, als auch die Regionale
«Lieber und verehrter Freund»
Liestal Neues Buch zum Briefwechsel Spitteler-Loosli
LorenzDegen
Ein Kreis von Literaturbegeisterten fand sich am vergangenen Freitagabend im Dichter:innen- und Stadtmuseum Liestal ein, um der Buchvernissage von Erwin Marti und Dominik Riedo beizuwohnen. Der Präsident und Vizepräsident der Carl Albert Loosli-Gesellschaft haben den Briefwechsel zwischen den Schriftstellern Carl Spitteler und Carl Albert Loosli im Chronos-Verlag herausgegeben. Entstanden ist ein sehr sorgfältig edierter Band, der die Forschung zu beiden Persönlichkeiten erhellt. «Die Briefe ermöglichen einen Blick hinter die Kulissen», sagte Marti. Beide schrieben einander unter anderem zu Zeitungsartikeln, neu erschienenen Büchern, dem Weltgeschehen und auch in persönlichen Anliegen. So versuchte Spitteler 1921 das Leid einer Bekannten zu vermindern: «Eine tüchtige, nicht mehr junge, mir befreundete Secundarlehrerin mit den besten Zeugnissen sitzt einsam in grosser Armuth und Verzweiflung bei ihrer armen Mutter in Sissach (Baselland). Sie würde mit der bescheidensten provisorischen Anstellung auf einer Redaction oder einem Bureau (Briefschreiberin, Correctorin u.s.w.) vorlieb nehmen.» Doch Loosli wusste «leider gar keine Möglichkeit lohnender Beschäftigung», wollte jedoch gerne helfen, wenn er eine passende Gelegenheit erblicken würde.
Anfänglich ist die Anrede noch sehr förmlich, später wird sie vertrauter und persönlicher. «Lieber und verehrter Freund» schreibt Loosli oft an den von ihm bewunderten Spitteler. 16 Jahre dauerte die Brieffreundschaft. Sie begann mit einem Brief von Loosli im Januar 1908 und endete mit Spittelers Tod
Ende 1924. Eine Widmung im neu erschienen Prometheus-Band wurde Loosli im letzten Brief, den die Tochter Anna schrieb, noch in Aussicht gestellt, doch dazu kam es nicht mehr. In den Folgejahren wechseln Spittelers Töchter noch einige Briefe mit Loosli, doch die Beziehung kühlte merklich ab. Als sich Loosli im Nachlass-Streit für Jonas Fränkel einsetzte, wurde auch er zur persona non grata bei den Töchtern und dem literarischen Establishment.
Eine Stimme für die Aussenseiter 189 Briefe, mit einigen Telegrammen, sind erhalten, die hier zum ersten Mal vollständig transkribiert vorliegen. «Wir wissen nicht, was uns durch Telefongespräche verloren gegangen ist», gab Riedo zu bedenken. Doch eine sich verschlechternde Hörfähigkeit Spittelers führte dazu, dass beide die schriftliche Form bevorzugten.
Dominik Riedo berichtete vom Unverständnis, das ihm während der Transkriptionen der Handschriften immer wieder begegnete: «Warum machst du das, das liest doch keiner mehr?!», sei er in seinem Umfeld gefragt worden. Dabei habe Loosli auch heute noch eine Bedeutung: «Loosli setzte sich für Verfolgte und Unterdrückte ein, er verdient es, gelesen zu werden.» Und auch die Spitteler-Gemeinde ist mit diesem Band wieder reich beschenkt worden. Dafür gebührt den beiden Herausgebern grossen Dank und Anerkennung.
Angaben zum Buch: Carl Spitteler, Carl Albert Loosli: «…von olympischen Höhen lachen», Der Briefwechsel 1908–1924 Herausgegeben und mit Nachworten von Erwin Marti und Dominik Riedo Chronos-Verlag, Zürich
Jugendband Liestal, ebenfalls unter der Leitung von Thomas Seiler – Dirigent Michael Ferner von der Jugendband war wegen Vaterschaftsurlaub entschuldigt – nach der Pause, nahmen das Publikum schon rasch mit auf eine lange musikalische Reise weit über die Stratosphäre hinaus. Im Astronauten-Outfit charmant moderiert von Serafine Marti und Rina Strübin.
Musikalische Aussagekraft
Musik ist mehr als nur Klang. Sie bewegt, erzählt ausdrucksvolle Geschichten und lässt Emotionen erleben. Mit Performances von grossem Erkennungswert wurde in diesem Sinne ein abendfüllendes Konzert geboten, das sich insbesondere im abschliessenden gemeinsamen Musizieren der beiden Formationen mit den zwei Performances «Fly me to the Moon», einem Arrangement von Darrol Barry und «Final Countdown» von Joey Tempest, durch eine grosse musikalische Aussagekraft und eine hohe Anforderung an Intonation auszeichnete. Bevor das Publikum, das sich fast zwei Stunden von der musikalisch-dynamischen Kraft der Musikformationen forttragen lassen konnte, in die Lupsinger Nacht entlassen wurde, quittierte es das Konzert nach der Zugabe mit dem Baselbieterlied mit einem stürmischen Applaus.
Der Leiter des gemischten Chors
Serafine Marti und Rina Strübin führten durch den Auftritt der Regionalen
Jugendband Liestal. Fotos: S. van Riemsdijk
Der noch junge Musikverein Lupsingen Seltisberg spielte kosmische Performances.
Erwin Marti (l.) und Dominik Riedo stellen den neuen Band zum Briefwechsel Spittler-Loosli vor.
Foto: L. Degen
Durchkommen ist zeitweise schwierig
Frenkendorf An den Bauarbeiten für die Sanierung und Neugestaltung Ortskern scheiden sich die Geister
MeinradStöcklin
Seit Anfang Juli, also seit rund fünf Monaten, ist der Dorfkern von Frenkendorf eine einzige grosse Baustelle. Die Verkehrsführung sorgt regelmässig für Kopfschütteln und rote Köpfe – und besonders in den Hauptverkehrszeiten für längere Wartezeiten und Geduldsproben, auch auf kleineren Strassen. Gemäss dem Frenkendörfer Bauverwalter Urs Flückiger sei man mit dem Gesamtprojekt im Zeitplan, trotz eines anfänglichen Terminproblems bei der IWB für das Relining der Gasleitung. Diese Arbeiten sollten nun bis Mitte November abgeschlossen sein und die Verkehrsumleitungen seien trotz den eingesetzten Verkehrsdienst-Mitarbeitenden anspruchsvoll, so Flückiger weiter. Ein kurzer Überblick, was konkret gemacht wird: Die sehr alten Werkleitungen werden ersetzt, saniert oder geprüft. Die Wasserleitung stammt von 1935 und hatte bereits mehrere Brüche mit grossen Schäden an der Strasse. Der Strassenraum wird nach dem Gestaltungskonzept neugestaltet und aufgewertet (inkl. Bushaltestellen), dabei bilden Pflästerungen, welche Platzsituationen akzentuieren, wesentliche Elemente. Im Weiteren wird die Strassenbeleuchtung verbessert, die Plätze und Brunnen werden mit direkter und indirekter Beleuchtung versehen und die Fassaden des Bürger- und Kulturhauses und der Kirche mit Strahlern beleuchtet. All diese Arbeiten dauern bis mindestens Mitte 2027, eine baldige Besserung ist
Das Durchkommen durch das Dorfzentrum gestaltet sich wegen den verschiedensten Bauplätzen vor allem zu den Stosszeiten oft herausfordernd und nervenaufreibend.
also nicht in Sicht. Aufgerechnet generieren die diversen Baustellen für den Strassenbau und die Werkleitungen Gesamtkosten von rund 6,5 Millionen Franken. Davon entfallen gegen 6 Millionen auf Frenkendorf, wovon der Bund (wegen der Aufwertung) eine Million übernimmt. Den Rest tragen die jeweiligen Werke wie EBL, IWB und Kommunikations-Unternehmen.
Für die bisherigen Arbeiten (Gestaltung und Leistung der Baufirma) habe man sehr gute Rückmeldungen erhalten, berichtet Flückiger auf Anfrage die-
ser Zeitung. Die Verkehrseinschränkungen sind für die ganze Bevölkerung sehr hoch, besonders stark belastet sei die Rüttigasse als Hauptumfahrung von dorfauswärts-fahrenden Verkehr.
Das Gewerbe stellt Forderungen Ein anderes Thema ist das lokale Gewerbe im Dorfzentrum, welches entscheidend auf Laufkundschaft angewiesen ist. Hinter vorgehaltener Hand ist zu erfahren, dass etliche Betriebe unter zum Teil massiven Umsatzeinbussen leiden. «Das ist leider die Regel bei Bau-
Jahreszeiten im Leben einer Frau
Chancen nutzen Frauenfrühstück in Liestal
Kaffeedüfte, Messerklappern und angeregte Unterhaltungen ziehen durch den Martinshof in Liestal. Das anmächelige Frühstücksbuffet wird gerne frequentiert. Musik gehört immer zum Frauenfrühstück, dieses Mal in heiteren Melodien von Christa Luisoni am Klavier und Jolanda Wiesner mit Violine. Neue Besucherinnen finden schnell Anschluss.
So gesättigt wendet sich die Aufmerksamkeit auf die «Jahreszeiten im Leben einer Frau».
Heidi Wydler, selber schon im Herbst ihres Lebens, führt für jede Jahreszeit eine biblische Frau vor Augen. Die junge Maria, die erfolgreich-geschäftige Priscilla, die Naomi auf der Flucht und
Leser schreiben
ihre Heimkehr, die weise, fokussierte Hanna. Ihre Geschichten sind sehr spannend. Jede Jahreszeit im Leben einer Frau hat bekanntlich ihre Stärken und Mühseligkeiten. Im Frühling ist frau unbeschwert, Überraschungen warten, Entscheidungen sind zu treffen. Maria nutzt den Beistand älterer Frauen, die Freuden und Nöte teilen und ohne Vorurteile zuhören. Priscilla lebt in der «hitzigen» Phase ihres Sommers, voller Engagement in Familie, Beruf und Gemeinde. Sie ist eine «Sandwichfrau» zwischen zwei Generationen, ihr wird viel abverlangt. Und sie erntet die Früchte ihrer Tätigkeiten. Anders Naomi, die Ehemann und Söhne verloren
Grammetbrüggli: eine
Der Wandervogel möchte hier seine persönliche Meinung zum Abbruch des Grammetbrüggli kundtun.
Zum Brüggli selber. Ende 18. Jahrhundert oder sogar vorher war es eine Verbindung über die Ergolz zwischen Lausen und Liestal, es wurde rege benützt. 1914 wurde das Schützenhaus am Altmarkt durch die Schützengesellschaft Uestal bezogen und bis zum Ausbau der Umfahrungsstrasse betrieben. Es wurde auch als Verbindung zwischen den beiden Schiessplätzen von Privaten und Militär benutzt. Ebenfalls wurde es von Wanderern und Anwohnern sehr benützt und geschätzt. Als Anfangs Jahr die Meldung die Runde machte, das Brüggli zu entfernen, wurde der Wandervogel stutzig. Ein Planungskred1t über 50000 Franken für das Brüggli wurde vom Einwohnerrat gutgeheissen. Die Publikation wurde auch im «Liestal Aktuell» veröffentlicht. Wegen Geldmangels der Stadt Uestal war eigentlich das Urteil zum Abbruch schon besiegelt. Der Entscheid, das Brüggli abzubrechen, war in meinen Augen und sicher auch in den Augen vieler Mitbewohner eine absolute Fehldiagnose des Gutachters. Der
hat, loslassen muss, sich neu orientiert, wieder nachhause geht. Im Herbst muss frau nicht mehr alles, sie kann wählen. Für den Winter steht die hochbetagte Prophetin Hanna. Sie hat sich entschieden, sich auf ihr Inneres zu konzentrieren, die Aufgabe des Alters zu leben, zu beten, zu lieben, zu hören und (nur) auf Nachfrage zu beraten. Egal, in welcher Jahreszeit frau lebt, es tut gut, auf Gott zu vertrauen, die Chancen zu sehen und die Anforderungen mutig anzugehen.
FürdasTeam:ClaudiaRoche
Nächstes Frauenfrühstück: 29.Januar 2026 im Martinshof, Ref. Kirchgemeinde Liestal-Seltisberg
Fehldiagnose?
Diagnose folgte das Verbot, das Brüggli zu überqueren, mit Signalisation und Barrikade. Es wurde Lebensgefahr suggeriert. Der Ersatz sei laut Ingenieur auf rund auf eine halbe Million Franken veranschlagt worden. Am Budget-Workshop wurde der Abriss des Brüggli beschlossen, obwohl etne Offerte von ungefähr 100000 Franken aus einem Verein von Uestal vorlag. Doch der Stadtrat hat an der Fehldiagnose eines spezialisierten Ingenieurbüros festgehalten. Ob Leute des Tiefbauamtes der Stadt dabei waren bei der Beurteilung des Zustandes des Brüggli entzieht sich der Kenntnis des Wandervogels. Es wurde aber erwähnt, dass ca. alle vier Jahre eine Inspektion gemacht wurde. Somit wurde der Abriss in die Wege geleitet. Am Montagmorgen, 3. November 2025 um 8 Uhr wurde ein 700 Tonnen Lasten hebender Autokran mühsam auf dem zugewiesenen Platz montiert. Vler Sattelaufleger mit dem notwendigen gewichtigen Zubehör hatten ebensolche Schwierigkeiten, das Gelände zu befahren. Die Installation dauerte bis in den Mittag, sodass man nach 13 Uhr mit der Demontage beginnen konnte. Wer
der Ansicht war, dass das abgeschriebene und abrisswürdige Brüggli sich ohne grossen Aufwand aus den Verankerungen heben lassen würde, sah sich eines Besseren belehrt. Das Brüggli leistete Widerstand. Nur mit erheblichem Kraftaufwand konnte es von den intakten Brückenpfeilern abgehoben werden. Dem Wandervogel fiel auf, dass das Brüggli in einem bemerkenswert guten Zustand war. Die Eisenkonstruktion mit drei Doppel-T-Trägern, ummantelt mit armiertem Beton, hatte keine Chance zu rosten. Auch das Brückengeländer war in einem sehr guten Zustand, eine währschafte Eisenkonstruktion. Auch die Auflagen der Brücke (Pfeiler} waren in einem guten Zustand. Soviel zur Fehldiagnose, die auch mit diversen Fotos belegt werden kann. Am Dienstag, dem 4. November war das Brüggli in Einzelteilen zerlegt und zum Entsorgen bereitgestellt. Das Fazit. Eine Petition wurde eingereicht. Ob dies zu einem neuen Brüggli reicht, bezweifle ich. Ich hoffe aber, dass ich einen Stein ins Rollen bringen kann. Es grüsst der Wandervogel. RolandHeinzelmann,Liestal
stellen», heisst es von Seiten der Gemeinde lapidar. Gleichzeitig stehe Gemeindepräsident Roger Gradl im Austausch mit dem Gewerbe und «wir rufen die Bevölkerung auf, gerade wegen der Baustelle das betroffene Gewerbe zu unterstützen. Es wäre schade, wenn Betriebe wegen der Baustelle aufgeben müssten», so Flückiger. Ein Lösungsansatz in Härtefällen wäre, beim Vermieter eine temporäre Mietzinsreduktion zu beantragen, denn mit er Neugestaltung des Ortskerns würden auch Liegenschafts-Eigentümer profitieren. Ein anderer Ansatz könnte sein, die Gemeinde mit einer Schadenersatzforderung zu konfrontieren. Dies ist gemäss Flückiger auch schon geschehen, aber ohne konkrete Geldforderungen.
Hohe Komplexität Für den wiederholt gehörten Vorwurf, dass die Baustelle zeitweilen einen reichlich unkoordinierten Eindruck macht, hat Flückiger ein gewisses Verständnis. «Da an mehreren Orten gleichzeitig gearbeitet wird, scheint das eventuell so. Werkleitungen überschneiden die Bauetappen. An anderen Orten müssen Provisorien und Vorarbeiten geleistet werden. Dazu müssen alte Leitungen sondiert werden, da die Lage nicht exakt bekannt ist. Dazu kommen Verkehrsteilnehmende, welche die Verkehrssignale nicht beachten», berichtet Flückiger. Man nehme alle Hinweise, egal ob positive oder negative, ernst und versuche, dies so gut es geht zu lösen. Im
Kontext der Schulwegsicherheit wurde zudem innert wenigen Tagen extra ein neuer Fussweg (Adlerfeldwegli) zwischen der Adlerfeldstrasse und der Adlergasse erstellt. Im Januar beginnen die Bauarbeiten für die neue Mauer zwischen dem Eveline Leu-Platz und dem Schmitteplatz. Und nach der Fasnacht erfolgt in diesem Abschnitt eine Vollsperrung. Dadurch kann sehr effizient gearbeitet werden. Aber auch danach wird von allen Verkehrsteilnehmenden weiterhin sehr viel Geduld gefragt sein. Immerhin würde sich das Umfahren der Baustelle laufend verbessern, verspricht Flückiger. Bis dahin ist die Bevölkerung nach wie vor herzlich dazu eingeladen, sich proaktiv zu informieren, unter anderem mit einem QR-Code oder Link zur Informationsplattform, welche laufend aktualisiert wird.
Zur Steigerung der Schulwegsicherheit wurde das Adlerfeldwegli innert wenigen Tagen realisiert.
Bronze für Melanie Keller
Judo Veteranen-WM in Paris
An der Veteranen-Judo-Weltmeisterschaft in Paris erreichte am 7. November 2025 Melanie Keller die Bronzemedaille in der Kategorie M1 –70 kg. Nach einem Freilos in der ersten Runde gewann sie ihren ersten Kampf und qualifizierte sich bereits für den Halbfinal. Dort kämpfte sie gegen die amtierende Europameisterin und verlor durch eine Würgetechnik. So ging es beim nächsten Kampf um die Bronzemedaille, ein sehr umkämpfter Kampf, der erst in den die Verlängerung (Golden Score) entschieden wurde. Dank einer WazariWertung sicherte sich Melanie die Bronzemedaille und schrieb Vereinsgeschichte! Noch nie nahm eine Frau vom Budokai Liestal an einer WM teil. Budokai Liestal freut sich mit ihr über diesen tollen Erfolg und gratuliert ihr ganz herzlich.
DanielaSchmidhauser,BudokaiLiestal
14.November 10
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Fotos: M. Stöcklin
Melanie Keller (Mitte) mit Bronze. Foto: zVg
80 neue Betten für Betagte
Lausen An zentraler Lage wird die edle Altersresidenz Senevita Dreiklang eröffnet MeinradStöcklin
«Betreutes Wohnen muss man sich leisten können», sagt die Senevita-Regionalleiterin Christina Bonertz treffend. Denn der Eindruck täuscht nicht: in rund zwei Jahren Bauzeit ist an der Hauptstrasse mitten in Lausen mit der Senevita Dreiklang in vier stilvollen Gebäuden eine schicke Altersresidenz entstanden, welche ihren Preis haben wird (auch wenn diese für die Pflegezimmer noch nicht feststehen).
Die Betreuung und stilvolle Unterbringung von älteren Menschen ist nicht nur eine wichtige Aufgabe unserer Gesellschaft, sondern auch ein nicht zu unterschätzendes Geschäftsmodell. Diesem hat sich die Senevita mitunter, völlig legitim, verschrieben, und eröffnet nun
in Lausen einen weiteren Betrieb (im Januar erfolgt dann schon der nächste in Reinach).
Auslastung soll bald steigen In Lausen stehen ab sofort total 40 Pflege-Einzelzimmer (davon 5 in einer Premium-Kategorie) sowie 34 Wohnungen (zumeist 2,5 Zimmer) für betreutes Wohnen bereit. Für einige wenige davon konnten bereits Verträge mit Mietpersonen abgeschlossen werden. Leute, welche Ergänzungsleistungen beziehen, sind übrigens genauso willkommen. «Die aktuelle Auslastung zu diesem Zeitpunkt ist normal. In der Pflege erwarten wir, da gerade in Baselland der Bedarf enorm ist, bereits bis in einem Jahr eine volle Auslastung. Bei den Wohnungen im betreuten Wohnen rech-
nen wir mit drei bis vier Jahren», so Bonertz. Bei voller Belegung beschäftigt Senevita Dreiklang rund 50 Mitarbeitende, zusätzlich kann man auf freiwillig Helfende zählen.
1,5 Zimmer ab 3360 Franken Im betreuten Wohnen beginnen die Preise bei Einzelbelegung bei 3360 Franken (1,5 Zimmer) respektive bei 3820 Franken (2,5 Zimmer), inbegriffen sind neben anderem ein tägliches Mittagessen und eine wöchentliche Wohnungsreinigung. Die Preise für die Pflegezimmer stehen noch nicht abschliessend fest, die Verantwortlichen rechnen in der Pflege wegen der überschaubaren Grösse mit sehr familiären Verhältnissen. Die Möblierung im betreuten Wohnen ist übrigens primär Sache der Mietpartei, Senevita steht bei Bedarf unterstützend zur Seite, die Pflegezimmer indes sind möbliert. Zudem sollen zeitnah Ferienzimmer und Probewohnen angeboten werden. Die Leitungspersonen in Lausen legten anlässlich einer Voraus-Vorstellung der Räumlichkeiten grossen Wert auf die Feststellung, dass bei Senevita stets der Mensch im Mittelpunkt stehe. Die moderne Küche des hauseigenen und tagsüber auch öffentlichen Restaurants mit dem vielsagenden Namen «Harmonie» sorgt für eine sinnvolle Ernährung und das Haus gibt sich bewusst offen. So wurde in den Gebäudekomplex auch ein heller Mehrzweckraum integriert, welcher zukünftig auch durch Externe gemietet werden kann. Wer sich aus erster Hand vor Ort ein Bild machen will, kann anlässlich des Tages der offenen Tür am kommenden Sonntag, 16. November, zwischen 11 und 17 Uhr.
Die Winterhilfe Schweiz tagte in Liestal
Die Winterhilfe Baselland war letzte Woche Gastgeberin der Delegiertenversammlung der Winterhilfe Schweiz, die im Landratssaal in Liestal stattfand. Die Winterhilfe hat vergangenes Jahr 47000 Menschen unterstützt, unter anderem bei den Wohnkosten, Kleidern, Schulausrüstung, Ferienausflügen oder mit Beratung.
Der Liestaler Stadtpräsident Daniel Spinnler ging in seinem Grusswort auf das Thema Armut ein. Die Stadt finde meistens pragmatische Lösungen: «Mir läbe amene guete Ort.» Neben Stadtund Landrätin Pascale Meschberger hielt der Baselbieter Regierungsrat Thomi Jourdan eine weitere Grussadresse. Er erinnerte sich daran, wie er einst als Streetworker für junge Menschen auf der Strasse da war, die «nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen». Unter den Gästen waren alt Bundesrat Samuel Schmid und Nationalrat Eric Nussbaumer. MarcSchaffner
Carrel, Zentralpräsident Winterhilfe; Valérie Grüter, designierte Geschäftsführerin; alt Bundesrat Samuel Schmid, Ehrenpräsident; Monika Stampfli, ehemalige Geschäftsführerin; Eric Nussbaumer, alt Nationalratspräsident und Vorstandsmitglied der Winterhilfe Baselland. Foto: zVg
Daran fliegt keine Wildbiene vorbei
Es hämmert und klopft in der «Chornschüüre» auf dem Sichternhof, der Werkstatt des Natur- und Vogelschutzes Liestal: Mitarbeiter des Reisebüros Kuoni verbringen heute einen FirmenTag bei uns und bauen Insektenhotels. Bevor es losgeht, bekommt die motivierte Gruppe Informationen über Wildbienen, deren Vorlieben und wie das Innenleben eines Insektenhotels «funktioniert». Dann noch eine kurze Instruktion zum Bauen und los gehts! Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und es entstehen wunderschöne und individuelle Einzelanfertigungen, wo keine Wildbiene daran vorbeifliegen wird! Nach dem Mittags-Grill folgen Infos über unseren Vereinsauftrag und einen Einblick, wie «Vögel so ticken». Die Sichteren ist ein Vorzeigeort für erfolgreiche Projekte in Sachen NaturVielfalt und dem Wirken unseres Vereins.
Stadtrat Liestal hat die Departemente zugeteilt
Aufgrund des Rücktritts von Stadtrat Daniel Muri per 31. Dezember 2025 wurde die Neubesetzung einer Vakanz im Stadtrat notwendig. Mit Beschluss vom 29.Oktober 2025 hat die Geschäftsprüfungskommission der Stadt Liestal die Wahl von Thomas Eugster als Stadtrat erwahrt. Der Stadtrat ist am 28.Oktober 2025 in seiner neuen Zusammensetzung zusammengetreten und hat die Departementszuteilung für die verbleibende Amtsperiode vom 1. Januar 2026 bis 30.Juni 2028 vorgenommen. Stadtrat Lukas Felix wird neu dem Departement Hochbau/Planung vorstehen. Der designierte Stadtrat Thomas Eugster wird ab 1.Januar 2026 das Departement Bildung/Sport übernehmen. Die weiteren Mitglieder des Stadtrats werden weiter-
hin ihren Departementen vorstehen. Zuteilung der Departemente ab 1. Januar 2026: Departement Finanzen/Einwohnerdienste: Stadtpräsident Daniel Spinnler (Stellvertretung Marie-Theres Beeler); Departement Tiefbau: Vizestadtpräsidentin Marie-Theres Beeler (Stellvertretung Pascale Meschberger); Departement Bildung/Sport: Stadtrat Thomas Eugster (Stellvertretung Lukas Felix); Departement Hochbau/Planung: Stadtrat Lukas Felix (Stellvertretung Daniel Spinnler); Departement Sicherheit/Soziales: Stadträtin Pascale Meschberger (Stellvertretung Thomas Eugster).
Der Stadtrat dankt Stadtrat Daniel Muri herzlich für seinen grossen Einsatz zugunsten der Stadt Liestal in seiner rund elfjährigen Amtszeit. StadtLiestal
Eine illustre Gästeschar
im Rathaus
Liestal Alljährliches Zunftessen der Zunft zum Stab
Der Höhepunkt im Zunftjahr 2025 der Zunft zum Stab war – wie jedes Jahr –das traditionelle Zunftessen. Alljährlich lädt die Liestaler Zunft am ersten Freitag im November zu diesem festlichen Anlass ein.
In diesem Jahr durfte Meister Dr. Hans Vogt, zusammen mit seinem Zunftrat, eine illustre Gästeschar im Rathaus Liestal begrüssen. Thomas Bachmann, Meister der Akademischen Zunft und zugleich amtierender Meister der Basler Zünfte, wurde in Begleitung seiner Statthalterin Christiane Faesch als Vertreter der städtischen Zünfte willkommen geheissen. Von den Talzünften nahmen Meister René Umher und Schreiber Raphael Zimmermann von der Dornacher Magdalenenzunft teil. Ebenfalls begrüsst werden durfte Henri Gassler, Altmeister der E.E. Zunft zu Webern, sowie der amtierende Landratspräsident Reto Tschudin aus Lausen. Als Vertreter der Wirtschaft war Patrice Kleewein, Regionaldirektor der UBS Nordwestschweiz, anwesend. Als neue Zünfter wurden Christoph Ammann und Stefan Zimmermann in die Reihen der Zunft aufgenommen und ergänzten die muntere Runde. Nach der Begrüssung durch den Zunftmeister und einem Schluck Zunft-
wein begab sich die vergnügte Gesellschaft in die Zunftstube der «Stadtmühle», wo bereits die Zunftbrüder warteten. Zeremonienmeister Daniel Grola führte mit sicherer Hand durch den Abend. Nach der ersten Gastrede folgte die traditionelle musikalische Einlage – in diesem Jahr dargeboten vom bekannten Baselbieter Liedermacher Max Mundwiler, der mit seinen Melodien und treffenden Texten für den ersten Stimmungshöhepunkt sorgte. Das feine Festmahl wurde immer wieder aufgelockert durch kurzweilige Ansprachen des Meisters und der Gäste –alle interessant und unterhaltsam. Besonders in Erinnerung blieb die Gastrede von Thomas Bachmann zum Verhältnis zwischen Stadt und Land, ebenso die Worte von Landratspräsident Reto Tschudin und Patrice Kleewein. Alle Referate wurden mit grossem Applaus verdankt. Nach den beiden Neuaufnahmen zählt die Zunft zum Stab nun beinahe 70 aktive Zünftige. Mit dem gemeinsamen Absingen des Baselbieterliedes endete kurz vor Mitternacht ein schöner und geselliger Abend – ganz im Sinne des Zunftmottos: Brauchtum, Traditionen und Geselligkeit hochhalten. ZunftzumStab HansVogt,Meister
Jan Martin aus Lausen, der seine Ausbildung als Sanitärinstallateur EFZ bei der Klaus AG in Liestal absolviert hat,
sowie Metallbau und -verarbeitung, die einen Notendurchschnitt von mindestens 5,1 erreicht hatten, mit dieser Auszeichnung geehrt. Die Pestalozzi Gruppe und
abgänger/-innen in technischen Berufen ins Rampenlicht stellt. ObZ
Harmonie im Restaurant «Harmonie»: Anika Schulz (l.), Operative Leitung, mit Regionalleiterin Christina Bonertz. Foto: M. Stöcklin
Zünfter trafen sich im Rathaus Liestal.
Foto: zVg
Thierry
Wie ein Riegel, der das Tal zerteilt
Tenniken/Diegten Bauern und Gemeinden wehren sich mit Einsprachen gegen den geplanten Standort der A2-Wildtierüberführung
MarcSchaffner
«Es ist eine Verschandelung des Diegtertals», ärgert sich Matthias Ritter, Landrat aus Diegten. Der vom Bundesamt für Strassen (Astra) geplante Wildtierübergang bei Tenniken – von Naturschutzkreisen seit Jahren sehnlichst erwartet – sorgt bei der Einwohnerschaft für Unmut. «Das Tal wird total zerteilt», erklärt Matthias Ritter. Das 50 Meter breite Bauwerk (siehe Bauprofile auf dem Foto) würde rund 18,6 Millionen Franken kosten und sowohl die A2 als auch die parallel verlaufende Hauptstrasse überspannen. Auf beiden Seiten müssten Böschungen aufgeschüttet werden, Feldwege verlegt und ein Hochspannungsmast versetzt und erhöht werden. «Ein Verhältnisblödsinn», meint Matthias Ritter. In Eptingen spare man bei den Lärmschutzwänden, aber für diese Wildtierüberführung sei das Geld vorhanden. «Wir staunen schon, was unser Bund wurstelt, je länger je mehr», sagt der Landrat.
Insbesondere die Bauern stossen sich an dem Projekt, weil wertvolle Fruchtfolgeflächen zerstört oder durch Hecken unbenutzbar gemacht werden würden. Betroffen sind zwei Landwirtschaftsund ein Weinbaubetrieb. Noch bis zum 18.November haben sie Zeit, um Einsprache gegen das Projekt einzulegen.
Gemeinde und Kanton äussern Bedenken wegen Grundwasser Die Gemeinde Tenniken wird ihrerseits ebenfalls eine Einsprache einreichen, wie Thomas Grüter zur ObZ sagt. Eine Absprache mit dem Anwalt der Bauern habe stattgefunden, aber die Gemeinde werde eine eigenständige Einsprache formulieren. Grüter betont: «Es geht nicht ums Verhindern, sondern wir sind überzeugt, dass der Standort, den das Astra gewählt hat, nicht geeignet ist.» Insbesondere befürchtet er, dass die Betonpfeiler der geplanten Überführung das Grundwasser verschmutzen könnten. «Das ist unser höchstes Gut, das wir schützen müssen», meint Thomas Grüter und verweist auf den Fall einer Überbauung in Arlesheim, bei der Quellen durch Betonwasser verschmutzt wurden.
Auch die Gemeinde Diegten überlege sich, Einsprache zu erheben, sagt VizeGemeindepräsident Niklaus Häfelfinger: «Zweieinhalbtausend Leute leben von diesem Trinkwasser, wenn man Diegten und Tenniken zusammenrechnet.» Durch die Überführung werde zudem das obere Diegtertal abgeschnitten, somit bestehe eine grosse Auswirkung auf das Landschaftsbild. Das aufliegende Projekt sieht 63 Betonpfähle mit einem Durchmesser von jeweils 1,2 Meter vor, die teilweise die Grundwasserschutzzone S3 des Pumpwerks Obermatt tangieren. Dazu wird sich in den nächsten Tagen auch das kantonale Amt für Umweltschutz und Energie (AUE) mit einer Stellungnahme äussern, wie Andrea Tschopp, Mediensprecherin der Bau- und Umweltschutzdirektion, auf Anfrage der ObZ mitteilt. Grundsätzlich seien Einbauten in der Schutzzone S3, die das Speichervolumen oder den Durchflussquerschnitt des Grundwasserleiters verringern, nicht zulässig. Die Behörde könne Ausnahmen gestatten, sofern eine Gefährdung der Trinkwassernutzung ausgeschlossen werden könne.
Die Bauprofile lassen erahnen, wie gross die Überführung wird. (Profile auf dem Bild schwach erkennbar: links bei der Kurve des Feldweges im Vordergrund, rechts auf der Höhe des hinteres Ende des Lastwagens sowie zwei Profile auf der anderen Seiter der A2.) Im Vordergrund eine der betroffenen Landwirtschaftflächen. Auch der Feldweg müsste gemäss Astra-Projekt aufgehoben werden und der Hochspannungsmast (links von der Bildmitte) müsste versetzt und auf das Doppelte erhöht werden. Foto: zVg
Rechts das Projekt des Astra (näher an Tenniken), links das Gegenprojekt von Bauingenieur Peter Berchtold. Letzteres liegt nicht im flachen Tal, sondern schliesst an den bestehenden Höhenzug an.
Grafik: zVg
Einsprache wird der Kanton Baselland jedoch nicht erheben, da er im Vorfeld bereits vom Astra angehört wurde. «Das
Vorhaben sei mehr als nur abgesprochen mit den kantonalen Behörden», sagt Ueli Meier, Leiter des Amt für Wald und Wild
beider Basel (AfWW). Das Tiefbauamt und das AfWW hätten das Vorhaben des Astra immer unterstützt und auch eingefordert. Auf den Artikel über die öffentliche Auflage hin (ObZ vom 23.Oktober) haben sich zudem mehrere Personen bei der ObZ-Redaktion gemeldet. Der Grundtenor: Das Projekt sei unnötig, denn das Wild finde bereits genug Wege, um die Autobahn zu kreuzen. Wildschweine nutzen den Durchlauf des Diegterbachs, Rehe und Gämsen wurden vielfach auf Brücken beobachtet. Tatsächlich befinden sich zwischen dem Südportal des Ebenraintunels und dem Nordportal des Bölchentunnels diverse Brücken, Strassen- und kleinere Unterführungen. Wildtiere seien sehr lernfähig, schreibt Paul Eschbach aus Diegten. Vor etwa zwei Monaten habe gar eine Gams die Brücke Neuhof oberhalb Diegten die Autobahn Richtung Dorf, durch bewohntes Gebiet, auf die rechte Talseite überquert.
Auch Niklaus Häfelfinger geht davon aus, dass eine Gamsherde im Gebiet «Burg» zwischen Diegten und Eptingen via zwei längere Autobahnbrücken oder einen kurzen Tunnel die Autobahn quert. Ausserdem wisse er aus seinem Bekanntenkreis, dass Gamsherden sowohl im östlichen, als auch im westlichen Diegtertal anzutreffen seien: «Daraus lässt sich schliessen, dass die Herde die Autobahn an mindestens einer Stelle überquert haben muss – und dies offenbar auch kann.»
Bauingenieur schlägt Standort weiter südlich vor Peter Berchtold, Bauingenieur in Sissach, setzt sich seit Jahren mit der Wildtierüberführung Tenniken auseinander. Er ist nicht gegen das Projekt an sich, nur gegen «diesen massiven, grossen Hügel» und gegen den Standort mitten im flachen Gebiet. Er schlägt deshalb vor, die Überführung etwas weiter nach Süden zu verschieben, wo bestehende Abhänge nah an die Hauptstrasse heran reichen. Dort würde sich das Bauwerk fliessend
in den Höhenzug integrieren. «Bei mir ist es auch ein Riegel, aber ein weniger starker», erläutert Berchtold. Es müssten keine grossen Böschungen im freien Feld aufgeschüttet werden, die Feldwege und der Strommast wären nicht tangiert und das Rintelbächli könnte, wie es dem gegenwärtigen Usus entspricht, ausgedohlt werden. Vor allem müsste weniger Fruchtfolgefläche abgegeben werden –laut Peter Bertold nur 700 statt 3200 Quadratmeter. Für den einen Landwirtschaftsbetrieb würde etwa die gleiche Fläche wegfallen wie beim Astra-Projekt, die beiden anderen Betriebe wären jedoch überhaupt nicht betroffen. Peter Berchtold hält es grundsätzlich für wichtig, dass der Wildtierkorridor saniert wird, damit sich der Gen-Austausch zwischen den Populationen verbessert. Infolge von Inzucht hätten beispielsweise Rehe verkrüppelte Hörner entwickelt, wie er auf Fotos gesehen habe. Dass einzelne Tiere die Brücken und den Bachdurchlauf nutzen, sei zwar richtig. «Aber es ist sicher kein adäquater Übergang», betont Peter Berchtold. Ausserdem liegt der natürliche Wildtierkorridor, den das Astra gemäss Bundesauftrag sanieren muss, in einem etwa 400 Meter schmalen Bereich – dort, wo sich das Astra-Projekt und Peter Berchtolds Gegenprojekt befinden (siehe Grafik). Einen Haken hat Letzteres: Es ist etwas breiter als das Astra-Projekt und somit schätzungsweise zehn bis 15 Prozent teurer. Das kritisiert auch Matthias Ritter, der am liebsten gar keine Wildtierüberführung hätte oder einen Standort noch weiter abwärts, nur über die A2, ohne Hauptstrasse. Die Mehrkosten seines Projekts seien jedoch marginal, findet Peter Berchtold, insbesondere wenn in Betracht gezogen werde, dass keine Feldwege verlegt und weniger Land erworben werden müsse. Zudem könnte sein Projekt sicher noch da und dort optimiert werden. Peter Berchtold bringt einen weiteren Punkt ein: Das Auflageprojekt (wie auch sein Gegenprojekt) rechnet quasi «auf Vorrat» genug Platz für eine spätere Verbreiterung der A2 auf sechs Spuren plus Standstreifen ein. Bei vier Spuren plus Sicherheitsstreifen – mehr Platz sei in den benachbarten Tunneln Ebenrain und Arisdorf auch nicht vorhanden –könnten die Kosten wesentlich gesenkt werden. Das Volk habe sich ja letztes Jahr deutlich gegen den Autobahnausbau ausgesprochen. «Eine sechsspurige Autobahn durchs Diegtertal? Das ist Wahnsinn!», findet Peter Berchtold. Die Volksabstimmung werde «den Bach herunter geschickt», mit der Haltung: «Interessiert uns nicht, wir machen, was wir wollen.»
Peter Berchtold kritisiert ausserdem, dass die Mitwirkung der Bevölkerung ungenügend war. Um 2017 oder 2018 sei das Projekt möglicherweise im Amtsblatt ausgeschrieben worden, aber diese sei den Betroffenen wohl gar nicht aufgefallen. 2018 nahm der Landrat schliesslich den Wildtierkorridor in den Kantonalen Richtplan (KRIP) auf. Und noch etwas: Beim Astra-Projekt ist nur der «Deckel» über die Hauptstrasse aus Holz, der Rest aus Beton, obwohl einige Wildtierüberführungen ganz aus Holz gebaut sind. Das ist ein Punkt, den auch Pro Natura bemängelt. Die Naturschutzorganisation legt jedoch keine Einsprache ein, um das Projekt ans sich nicht zu gefährden (die ObZ berichtete).
KlinikBirshof,Münchenstein,www.hirslanden.ch/birsho f KOMPETENZ,DIEVERTRAUENSCHAFFT.
Unser 24h Notfalldienst istfürSieda.
Der bestehende Durchlauf des Diegterbachs.
Foto: M. Schaffner
Region Gelterkinden
Reformierte Kirchgemeinde
Gelterkinden-Rickenbach-Tecknau
Freitag, 14. November
12.00 Punkt 12, Jugendgottesdienst.
Treffpunkt 12 Uhr beim Kirchgemeindezentrum an der Marktgasse 8 in Gelterkinden. Für 5 Franken gibt es ein GauglerSandwich plus Getränk (freiwillig). Jugendgottesdienst von 12.30 bis 13 Uhr. Samstag, 15. November
9.00 bis 12.00 Uhr Krippenbau für die angemeldeten PräparandInnen im KGZ.
14.00 Jungschi unterwegs mit Josef zum Thema «Der Traumdeuter» im Unterrichtshüsli, parallel PiJu .
15.30 Internationaler Frauentreff im Kirchgemeindezentrum.
Sonntag, 16. November
10.15 Sunntig.L. Obe in der Kirche Gelterkinden – am Morgen? Ja! Gottesdienst mit Orgel und Gitarre, neuen und alten Liedern und anschliessendem Apéro. Leitung: Pfarrer Eric Hub. Sunntig.L.Obe Kids und Teens während der Predigt.
Text: Römer 12, 21 Thema: Was wir vom neuen Lieblingsvers der Konfirmandinnen und Konfirmanden für den Frieden nah und fern lernen können!
Während des Gottesdienstes Vorstellung des Versöhnungskreuzes von Coventry. Kollekte: Haus des Loslassens, Ungarn. Fahrdienst: Regin Polsini, 0793527558. Mittwoch, 19. November Ab 8.30 Mittwuch Zmorge im Kirchgemeindezentrum.
9.30 Eltern-Kind-Treff im Unterrichtshüsli mit Katja Maier.
19.10 Taizé Gebet in der Kirche. 19.30 Kirchgemeindeversammlung im Kirchgemeindezentrum.
Donnerstag, 20. November 14.00 Trauercafé – offener Treffpunkt im Unterrichtshüsli mit Sozialdiakonin Katja Maier.
Freitag, 21. November 18.30 Living room im Unterrichtshüsli.
19.00 Mosaik – Orgelkonzert in der Kirche. Samstag, 15. November 9.00 bis 12.00 Krippenbau für die angemeldeten Präparand/-innen, Treffpunkt
Friedhofsgebäude.
Amtswochen
Bis 16. November Pfarrer Eric Hub, 17. bis 23. November Pfarrer Samuel Maurer
Allgemein
Kirchenchorprobe: Jeweils montags, 19.45 Uhr, Café international für Flüchtlinge jeweils mittwochs, 13.30 Uhr im Lindenhof/Sonnenhof: donnerstags, 18.30 Uhr Eucharistiefeier, freitags, 10.30 Uhr ök. Gottesdienst im Altersheim «zum eibach»
Katholische Kirche Gelterkinden und Umgebung
Sonntag, 16. November 9.30 Eucharistiefeier.
Dienstag, 18. November 12.15 Offener MittagsTisch, Anmeldungen bitte bis Montag ans Pfarramt: Telefon: 0619811125.
14.00Für Senioren: Jass- und Spielnachmittag.
18.00 Eucharistiefeier.
Mittwoch, 19. November 19.00 Glaubensstunde.
Donnerstag, 20. November 17.30 Rosenkranz und Beichtgelegenheit.
18.00 Eucharistiefeier.
Jeden Donnerstag 9.00 bis 11.30 Sozialberatung KRSD ohne Anmeldung im Pfarramt mit Gabi Theiss oder nach telefonischer Vereinbarung: Tel. 0762613125.
Jeden Mittwoch 13.30 bis 16.00 Sozialberatung ohne Anmeldung, im Pfarrhaus, Telefon: 0762613125.
Evangelisch-methodistische Kirche Gelterkinden
Donnerstag, 13. November
Treffen 60+ um 14.30 Uhr.
Freitag, 14. November
Klangkonzert um 19.30 Uhr.
Sonntag, 16. November
Gottesdienst mit Christine Preis zum
Thema: Auf der Kommandobrücke des Weltgeschehens sitzt nicht der Zufall, um 10.15 Uhr.
Bitte informieren Sie sich auf der Homepage www.emk-gelterkinden.ch
Reformierte Kirchgemeinde
Buus-Maisprach
Sonntag, den 16. November 10.00 Gottesdienst in der Kirche Buus mit Pfarrerin Christiane Bitterli und Raphael Weber, Orgel.
Rund um meine Kirche
Impuls Freitag, 14. November, 12.00 Uhr Jugendgottesdienst im Kirchgemeindezentrum Gelterkinden. (Sandwich plus Getränk für fünf Franken, siehe sep. Info.
Samstag, 15. November, vormittags: «Wenn ein Mensch stirbt – Führung auf dem Friedhof Hörnli in Basel, mit Simon Leuenberger», siehe sep. Info. Einladung zur Kirchgemeindeversammlung Wir laden Sie herzlich am Sonntag, 30. November 2025 um 11.00 Uhr in der Kirche Buus (im Anschluss an den Gottesdienst) zur Kirchgemeindeversammlung ein. Die Traktanden sind wie folgt: 1. Begrüssung und Wahl der Stimmenzähler/innen; 2. Traktandenliste; 3. Beschlussprotokoll der Kirchgemeindeversammlung
Sissach Erfolgreicher, unterhaltsamer Heimatabend der Trachtengruppe Sissach PaulAenishänslin
Am Abend des 8. Novembers 2025 haben sich um die 300 Gäste in der BützenenMehrzweckhalle eingefunden, um mit der Trachtengruppe Sissach einen abwechslungsreichen Heimatabend zu erleben. Zuerst war die Verpflegung angesagt: Es gab Beinschinken mit Kartoffelsalat oder Brot sowie Knackerli zum Essen, und dann noch ein reichhaltiges Kuchenbuffet zum Dessert. Anschliessend, um punkt 19 Uhr, trat Jan Oberli auf die Bühne als Ansager. Er erklärte, wie das Motto dieses Heimatabends, «Dr Bärg rüeft», auf einer Wanderung im Sommer oberhalb von Grindelwald entstanden sei. Dann begann das Programm mit einem ersten Einsatz der Trachtengruppe Sissach, die zur Komposition «Dum Gipfel entgägu» (Zum Gipfel entgegen) einen ersten Tanz aufführte, begleitet von der Oberbaselbieter Ländlerkapelle, einer Formation von fünf Musikanten, darunter Vreni Mangold. Dann kamen drei weitere Stücke zur Aufführung: «Über d’ Fritzeflueh», «Aberot am Wätterhorn» und «Eigernordwand», wieder mit Tanz der Trachtengruppe Sissach und Begleitung durch die Ländlerkapelle Oberbaselbiet. Diese durfte anschliessend allein auf der Bühne auftreten mit der Darbietung von drei rassigen Stücken, welche das grosse Können dieser Formation erneut unter Beweis stellten. Nach einer burlesken Einlage von vier jungen Männern mit einem voll ausgerüsteten Skifahrer, den sie auf ihren Schultern trugen, sehr zum Gaudi des zahlreichen Publikums, ging das Programm weiter mit «Gruss an Guttannen», «Murmelipfiff», «Mazurca retica», «Alperösli-Schottisch» und «Bärgwanderig». Bei vielen Stücken kamen alle drei Alterskategorien der Trachtengruppe Sissach zum Einsatz, also Kinder, jüngere Erwachsene und ältere Erwachsene
vom 1. Juni 2025; 4. Tätigkeitsbericht der Kirchenpflege; 5. Präsentation und Genehmigung des Budgets 2026 sowie der Steuersätze für 2026; 6. Verschiedenes.
Reformierte Kirchgemeinde Ormalingen-Hemmiken
Sonntag, 16. November 10.00 Gottesdienst in der MZH in Hemmiken, Pfarrer Detlef Noffke, anschliessend Kirchenkaffee.
Mittwoch, 19. November 14.00 Rägeboge Chinderträff im Pfarrhaus Ormalingen.
Zentrum Ergolz, Ormalingen
Donnerstag, 20. November 15.00 Pfarrer Andreas Marti.
Samstag, 15. November 14.00 Zivilschutzanlage Wenslingen. Jungschi Wenslingen.
Sonntag, 16. November 9.30 Uhr (bis 5. Kl.), 10.40 Uhr (ab 6. Kl.).
Unterrichtszimmer Pfarrhaus Oltingen
Sonntagsschule Oltingen für 4- bis 14-Jährige mit Silvia Eschbach.
Sonntag, 16. November 10.00 Kirche Oltingen.
Gottesdienst mit Pfr. Andreas Marti. Nadja Lesaulnier, Orgel, Kirchenkaffee.
Dienstag, 18. November 18.00 Niklausstube Oltingen. Bibellesekreis mit Pfr. Andreas Marti. Mittwoch, 19. November 14.00 altes Gemeindehaus, Wenslingen. Ökumenischer Kindertreff Wenslingen mit Sylvia Heiniger und Andrea Buess.
Donnerstag, 20. November 15.00 Zentrum Ergolz Ormalingen. Gottesdienst mit Pfr. Andreas Marti.
Die Trachtengruppe sorgte für einen unterhaltsamen Heimatabend.
bzw. Senorinnen und Senioren. Dieser «Mix» kam beim Publikum sehr gut an. Alle Tänze wurden durch die Oberbaselbieter Ländlerkapelle virtuos begleitet. Nach diesem ersten Teil des Heimatabends, gewidmet dem Tanz und der Musik, und einer längeren Pause, die der weiteren Verpflegung und dem Einlösen der Tombolalose diente, kam als zweiter Teil des Programms der Schwank in einem Akt «En Chueh zum Verliebe» zur Aufführung. Diese Burleske mit fünf Darstellern, drei Frauen und drei Männern, lebt davon, dass es zu vielen Verwechslungen kommt, und die Hauptperson, die Kuh, gar nie zu sehen, sondern nur zu hören ist. Das zahlreiche Publikum fand jedenfalls diesen Schwank sehr amüsant, und belohnte die Darsteller am Schluss mit viel Applaus.
Wie der Ansager Jan Oberli zum Abschluss des Programms noch berichten konnte, richten sich die Blicke nun bereits auf 2026: Dann kann die Trachtengruppe Sissach ihr 100-Jahr-Jubiläum
feiern. Anschliessend spielte die Oberbaselbieter Ländlerkapelle noch zum
Tanz für alle Gäste dieses Heimatabends auf, bis spät in die Nacht.
Amtswoche 17. November bis 23.November: Pfr. Rainer Grabowski. Mehr Infos: www.schafmatt-wisenberg.ch
Reformierte Kirchgemeinden Läufelfingen und RümlingenBuckten-Häfelfingen-KänerkindenWittinsburg-Sommerau
Kinderkirche, Jugendangebot mit Lea Strickler
Freitag, 14. November, 14 bis 17 Uhr, Filmnachmittag, Rümlingen (Raum der Kirchgemeinde).
Sonntag, 16. November 18.00 Rümlingen: Gottesdienst mit Chorprojekt und einem Adhoc Orchester unter der Leitung von Claudia Waldmeier und Renate Buser. Solo: Christina Lang, Sopran, Orgel Susanne Müller Senn. Pfarrer Markus Enz. Kollekte für das Blaue Kreuz Baselland.
Mittwoch, 19. November 18.05 Friedensgebet in der Kirche in Rümlingen. Kinderkirche, Jugendangebot mit Lea Strickler.
Freitag, 21. November 14.00 bis 17.00 Zimtschnecken backen, Mehrzweckraum Wittinsburg.
Sonntag, 23. November 9.45 Rümlingen: Gottesdienst zum Totensonntag mit Kammermusik Christina Lang, Sopran und Susanne Müller Senn, Orgel. Pfarrer Markus Enz. Mittwoch, 26. November 18.05 Friedensgebet in der Kirche in Rümlingen.
KONTAKT Pfarrämter Läufelfingen und Rümlingen
Pfarrer Markus Enz 062 299 12 33, enzruem@bluewin.ch
Im ersten Wahlgang war das Narrativ der Presse, der Wirtschaftskammer, der SVP und sogar der FDP, dass Sabine Bucher und Markus Eigenmann politisch gleichstünden. Der FDP-Präsident ging sogar so weit zu sagen, dass Bucher genauso gut in seiner Partei sein könnte. Gleichzeitig druckte die SVP Inserate, in denen sie die FDP-Mitglieder aufforderte, zur SVP überzulaufen. Man stufte Bucher als bürgerlich ein und schrieb, dass sie für SP und Grüne somit unwählbar sei und kaum Unterstützung erhalten würde. Nach dem verlorenen ersten Wahlgang sagt der FDP-Kandidat plötzlich, er stimme zu 80 Prozent mit der SVP überein. Der postulierte Landesverrat der FDP und der herbeibeschworene Ausverkauf der Heimat mit dem Unterwerfungsvertrag sind für Riebli, wenn es um Machterhaltung geht, anscheinend nicht mehr so schlimm. Die Wirtschaftskammer investiert ihre Mitgliederbeiträge, um die Frau aus dem Oberbaselbiet zu verhindern. Die Gemeindeinitiative war nur jugendlicher Übermut, und die fehlende Erfahrung in der kantonalen Politik ist jetzt ein Pluspunkt.
Das Schöne an zweiten Wahlgängen ist, dass die gelenkige Wendehalsigkeit innerhalb von vier Wochen zeigt, wie wankelmütig man in den kommenden vier Jahren sein kann.
Ich bin froh, dass Sabine Bucher weiterhin grünliberal, kompetent, Frau, Oberbaselbieterin, unabhängig vom Baselbieter Politfilz und wählbar bleibt – selbst wenn es zehn Wahlgänge gäbe. ThomasTribelhorn, Co-PräsidentGLPBaselland,Rünenberg
Die Trachtengruppe beim Tanz.
Fotos: P. Aenishänslin
Gelterkinder Nachrichten
Einwohnergemeinde Gelterkinden Erklärvideos zu den beiden kantonalen Abstimmungen vom 30. November 2025
Am 30. November 2025 finden folgende kantonalen Abstimmungen statt:
– Teilrevision des Ergänzungsleistungsgesetzes (Erhöhung Vermögensverzehr)
– Verlegung der Naubrücke in Laufen
www.bl.ch/abstimmungsvideos
Einwohnergemeinde Gelterkinden
Genehmigung neues Strassenreglement
Die Gemeindeversammlung vom 18. Juni 2025 beschloss das neue Strassenreglement.
Der Regierungsrat hat nun das neue Reglement mit Beschluss vom 28. Oktober 2025 vorbehaltlos genehmigt und damit per gleichen Datums in Kraft gesetzt.
Die Reglemente sind auf der Gemeindewebsite aufgeschaltet.
Einwohnergemeinde Gelterkinden
Die Abteilung Bau soll auf die zukünftigen neuen Herausforderungen ausgerichtet und fachlich gestärkt werden. Wir suchen eine engagierte und motivierte Person, die baldmöglichst in der Abteilung Bau die Zukunft mitanpacken will.
Projektleitung Hochbau
Pensum 80–100%
Eintritt baldmöglichst oder nach Vereinbarung
Das vollständige Stelleninserat finden Sie auf unserer Website www.gelterkinden.ch > Aktuelles > Offene Stellen. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.
Feuerwehr Region Gelterkinden
Die Feuerwehr der Gemeinden Rickenbach, Gelterkinden und Tecknau
Aufgebot zur Rekrutierung
Die Feuerwehr braucht Nachwuchs! Einwohnerinnen und Einwohner mit Jahrgang 2004 der Gemeinden Rickenbach (BL), Gelterkinden und Tecknau werden ab 01.01.2026 feuerwehrdienstpflichtig und werden wie folgt zum obligatorischen Informationsanlass aufgeboten: DatumMittwoch,26.November2025
Zeit 19Uhr
Ort FeuerwehrmagazinGelterkinden(Kirchrain4)
Am aktiven Feuerwehrdienst interessierte Personen der Jahrgänge 1990 bis 2004 sind herzlich eingeladen, den Anlass ebenfalls zu besuchen Wir freuen uns auf Sie!
Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinden Rickenbach, Gelterkinden und Tecknau mit dem Jahrgang 2004 werden ab dem 1. Januar 2026 feuerwehrdienstpflichtig und sind verpflichtet, den Anlass zu besuchen (Statuten Feuerwehr Region Gelterkinden Art. 9). Unentschuldigtes Fernbleiben wird durch die Gemeinden gebüsst.
Informationen zur Feuerwehr finden Sie unter www.fwrg.ch
«MÄRLI und GSCHICHTE»-Nachmittag
Die beliebte Erzählstunde für Kinder ab 4 Jahren findet wieder statt. Unsere Erzählerinnen Salome Minder, Muriel Thommen, Karin Thommen und Cindy Thommen werden euch mit lustigen und spannenden Geschichten beschenken. Kommt vorbei und lasst euch ins Reich der Fantasie entführen! Begleitpersonen sind willkommen, entweder zum Mithören oder zum Schmökern in Zeitschriften oder Büchern.
Jeden Mittwoch vom 1.Oktober bis 17.Dezember von 14 bis 14.45 Uhr Kostenloses Angebot, ohne Anmeldung. Wir freuen uns auf euch!
90 Minuten vor Betriebsschluss können Jugendliche und Erwachsene für CHF 5.00 ein Feierabendticket lösen und in schöner Umgebung etwas für ihre Fitness tun.
Unsere Öffnungszeiten während der Wintersaison: Hallenbad Sauna Badi-Bistro
*Frühschwimmen: Dienstag und Freitag ab 6 Uhr Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Ihr Badi-Team
Region Gelterkinden
Funkeln und Glitzern
Gelterkinden Weihnachtsausstellung in der Brocki
UrsulaHandschin
Seit dem 4. November glaubt man sich dem Himmel nah, wenn man die Treppe zur Brockenstube im alten Zeughaus hinaufsteigt, denn man wird dort als erstes von Engelscharen begrüsst. Jegliche Arten von Adventsdekorationen und Christbaumschmuck sind zum Verkauf ausgestellt.
Aber auch eine Auswahl, um, den festlichen Tisch, mit edlem Geschirr zu decken, steht bereit. Ein geschmückter
künstlicher Christbaum leuchtet und glitzert und versetzt die Besucher/-innen in weihnachtliche Stimmung. Zu günstigen Preisen kann man sich neu eindecken oder für die kommende Adventszeit ergänzen. Aber man kann auch vorbeibringen, was man nicht mehr braucht, im Gebäude des ehemaligen Zeughauses, Rünenbergerstrasse 33, Gelterkinden. Öffnungszeiten: jeden Dienstag von 14 bis 17.30 Uhr, sowie am letzten Samstag des Monats von 10 bis 14 Uhr.
Wettkampf –Reservierte Bahnen
Liebe Badegäste
Aufgrund eines Wettkampfes sind am Samstag, 15. November 2025 von 13 bis 16 Uhr nur zwei Bahnen im Schwimmerbecken verfügbar.
Vielen Dank für Ihr Verständnis. Ihr Badi-Team
Musizierstunde
Es singt der GelterKinderChor und musizieren Schülerinnen und Schüler der Querflötenklasse Nathalie Tollardo.
Eintritt frei – Kollekte
Montag, 17. November, 19 Uhr, grosser Saal
Musizierstunde
Es musizieren Schülerinnen und Schüler der Waldhornklasse Simon Peter Kissling und der Trompetenklasse Gergõ Szax. Eintritt frei – Kollekte
Dienstag, 18. November, 19.30 Uhr, grosser Saal
Musizierstunde
Es musizieren Schülerinnen und Schüler der Gitarrenklasse Sophia Andrich.
Eintritt frei – Kollekte
Donnerstag, 20. November, 19 Uhr, grosser Saal
Regionale Musikschule Gelterkinden
Rünenbergerstrasse 35 Gelterkinden
Bürgergemeinde Gelterkinden Einladung zur Bürgergemeindeversammlung
am Mittwoch, 26. November 2025, 19.30 Uhr, Sitzungszimmer 1. Stock, Bürgerhaus, Dorfplatz 1, Gelterkinden
Traktanden:
1. Begrüssung
2. Wahl StimmenzählerIn
3. Protokoll vom 11. Juni 2025
4. Jungbürgeraufnahme
5. Einbürgerungen
6. Ersatzwahl RPK
7. Budget 2026 / Revisorenbericht
8. Ziele und Aussichten
9. Der Förster hat das Wort
10. Diverses
Freundlich lädt ein: Bürgerrat Gelterkinden
Es weihnachtet in der Brocki Gelterkinden. Foto: U. Handschin
Im Dialog der Stille
Tenniken Vernissage der Kunstausstellung «Körper & Formen»
Sander van Riemsdijk
Viele kunstinteressierte Menschen hatten am letzten Freitagabend den Weg nach Tenniken gefunden, wo die örtliche Kulturkommission im Schulhaus Hofmatt zur Vernissage der Kunstausstellung «Körper & Formen» der beiden Kunstschaffenden Flurina Zwygart aus Tenniken und Philipp Strub aus Zunzgen eingeladen hatte.
Umrahmt von den musikalischen Klängen von Jen Ayonna und Camelin und nach der Begrüssung durch Franziska Buonfrate von der Kulturkommission und der persönlichen Vorstellung der beiden Kunstschaffenden begaben sich die Besucher in den Raum im oberen Stockwerk des Hofmattschulhauses, wo die Kunstwerke in ihrer ästhetischen Dualität ausgestellt waren.
In den sinnlichen Kunstwerken von Zwygart geht es um Echtheit, Emotion und Selbstwahrnehmung. Sie möchte zeigen, wie schön Menschen in ihrer Natürlichkeit sind – mit all ihren Ecken und Kanten. «Jeder Mensch trägt seine eigene Schönheit in sich, und mein Ziel ist es, genau diese sichtbar zu machen», sagt die Künstlerin. Zwygart, die in Tenniken ebenfalls ein Coiffeur- und Kosmetiksalon betreibt, befasst sich viel mit Kunst. «Kunst ist für mich kein Beruf, sondern ein Teil meines Lebens. Sie lässt mich wachsen, fordert mich heraus und gibt mir gleichzeitig das Gefühl, etwas bewirken zu können in dieser grossen Welt.»
Freie kreative Gestaltung Strub ist dem Material Holz sehr zugewandt. Inspiriert von den Erscheinungs-
formen der Holzgegenstände und ihrer eigenständigen einmaligen Art, die Strub auf seinen Begehungen antrifft, entstehen auf vielerlei Arten gestaltete Skulpturen. «Es bietet mir verschiedenste Möglichkeiten für eine aufgelockerte künstlerische Gestaltung und erlaubt mir, meinen Ideen freien Lauf zu lassen», führt er aus. Als Architekt war der Zunzger schon früh an der bildenden Kunst interessiert und liess seine beruflichen Kenntnisse aus der Architektur in seine Kunstwerke einfliessen. Kunstausstellung «Körper und Formen» im oberen Stock des Schulhauses Hofmatt in Tenniken.
Verbleibende Öffnungszeiten: Freitag 14.
November von 19 bis 21 Uhr, Samstag 15. November von 16 bis 19 Uhr und Sonntag 16. November von 14 bis 17 Uhr.
Mit Felix Jehle auf grosser Wanderung
Gelterkinden Spannender Altersnachmittag im Kirchgemeindehaus
Ursula Handschin
Zu den beliebten ökumenischen Anlässen, die von der reformierten Kirchgemeinde Gelterkinden von September bis Mai organisiert und zusammen mit dem Frauenverein unterstützt werden, sind alle Senior/-innen eingeladen. Auch an diesem Nachmittag begrüsste Lotti Oldani mit ihrem Team von zehn Helferinnen viele interessierte Besucher/-innen an den blumengeschmückten Tischen. Sie begaben sich in Gedanken auf die abenteuerliche Wanderung mit dem Referenten Felix Jehle, der mit beeindruckenden Bildern auf unterhaltsame Art von seiner Wanderung im Jahr 2022 erzählte.
Für den Pacific Crest Trail PCT in den USA war er vom 4. April bis 4. September unterwegs, von der Grenze zu Mexiko bis an die Grenze Kanadas. Von den dazu benötigten 154 Tagen waren 136 Wander- und 18 Pausentage mit gezählten 5804936 Schritten. Auf dem schmalen Wanderweg.
In den wilden und grossartigen Landschaften mit kalten Nächten im Zelt auf grosser Höhe kam es zu Beobachtungen von Naturschönheiten und Begegnungen mit fünfzig Schlangen, zwei Koyoten und drei Schwarzbären. Spannend waren aber auch die Erfahrungen mit den vielen Wanderern, die ebenso un-
Felix Jehle, Alternsnachmittags-Teamleiterin Lotti Oldani und Pfarrer Samuel Maurer (v.l.n.r.).
terwegs waren und ihre Erfahrungen teilten, sich gegenseitig halfen und Gesellschaft leisteten unterwegs oder am Übernachtungsplatz. Ebenfalls der Kontakt mit den Autolenkern, die die Wanderer per Autostop in die nächste Ortschaft mitnahmen für Einkäufe und Kleiderwaschen.
Nach dem kurzweiligen und spannenden Vortrag ergänzte Pfarrer Samuel Maurer den Nachmittag mit einer Kurzbesinnung zum Thema «Fluss», bevor
Unerwünschte Insekten im Fokus
NVVG Vortrag über Asiatische Hornissen und Japankäfer
Ursula Handschin
Nach den grösseren tierischen Einwanderern galt das Thema des diesjährigen Vortrags zwei unerwünschten Insekten. Larissa Oliver begrüsste die drei Referenten dieses informativen Abends: Stefan Egli, Imker aus Leidenschaft und Maria Corpataux, Betriebsberaterin, Biene Schweiz und Elenor Fiechter, Leiterin Pflanzenschutzdienst, Ebenrain. Stefan Egli informierte anhand von Bildern über die asiatische Hornisse, deren Merkmale und Aussehen mit braun-gelb gestreiftem Hinterleib, die sie unterscheiden von der heimischen europäischen Hornisse mit gelb-schwarz gestreiftem Hinterleib. Dazu zeigte er lebende Exemplare in einem Glas. Die mitgebrachten Nester zeigten die riesige Dimension und die entsprechende Grösse der Völker mit enormem Bedarf an Nahrung von Insekten aller Arten.
Die Imker sind besorgt um ihre Honigbienen und sind darum interessiert an der Bekämpfung der gefrässigen und aggressiven neuen Hornissenart. Aber auch die Wildbienen sind bedroht und somit die Biodiversität und Bestäubung der Obstbäume. Auch Früchte werden befallen.
Maria Corpataux bekämpft sie zusammen mit einem Kollegen in dickem Schutzanzug und einer Auszugslanze, durch die in die angestochenen Nester Aktivkohle eingeblasen wird. Wenn ihr Nester gemeldet werden, ist es oft ein Problem sie in hohen Bäumen zu erreichen, in dichten Hecken oder sie anhand
von gemeldeten beobachteten umherfliegenden Hornissen mit Triangulation und Telemetrie überhaupt zu finden. Und so ist sie oft die ganze Woche von morgens bis abends unterwegs und angesichts der schnellen Ausbreitung überfordert. Darum wünscht sie personelle und finanzielle Unterstützung von der Politik für eine wenigstens wirksamere Bekämpfung, denn Ausrottung ist unmöglich. 2022 wurde das erste Nest der aus Frankreich eingewanderten Hornisse entfernt und inzwischen von 280 Nestern 253 beseitigt. Elenor Fiechter erzählte in blumigen Worten von ihrem Kampf gegen den Japankäfer, der zwar ähnlich aussieht wie Mai- und Junikäfer, aber nur so gross ist wie eine Kaffeebohne. Die Bilder von den befallenen kahlen Fussballfeldern in der Brüglinger Ebene sind beeindruckend und die Bekämpfung der gefrässigen Engerlinge der Japankäfer sehr aufwendig, wie sie die Referentin mit ihren Bildern zeigte. Die enormen Schäden, die die Käfer im Tessin in den Tessiner Rebbergen angerichtet haben, wenn sie zu Tausenden einfallen sind erschreckend und darum ist höchste Alarmstufe angesagt für die Landwirtschaft, da sowohl Blätter wie Früchte befallen werden, deshalb sind Überwachung und Massnahmen zur Bekämpfung dringend nötig. Beobachtungen aus der Bevölkerung sind erwünscht mit Foto von Hornissen oder Nest auf www.asiatischehornisse.ch und für Japankäfer die Hotline Telefon: 0612676400.
Kirchen
Einladung zur KGV
Kirchen Ref. Kirche Gelterkinden-Rickenbach-Tecknau
Foto: U. Handschin
die Gäste bei Kaffee und Zimtweggen gemütlich plaudernd zusammensassen. Wer die neuste Reise von Felix Jehle mitverfolgen möchte, hat Gelegenheit dazu am Reisevortragssonntag, am 4. Januar 2026 im Marabu. Den nächsten Advent-Altersnachmittag 4.Dezember werden Pfr. Eric Hub und das Schwyzerörgeli Quartett «Echo vo de Bärgflue» gestalten um 14 Uhr im Gemeindezentrum Gelterkinden mit dem Team zusammen.
Sie sind herzlich zur Kirchgemeindeversammlung der ref. Kirche GelterkindenRickenbach-Tecknau am Mittwoch, 19. November, 19.30 Uhr im Kirchgemeindezentrum in Gelterkinden eingeladen! Nach Infos zum laufenden kirchlichen Leben und Ausblicken von der Kirchenpflege und dem Pfarrteam, geht es weiter zu den Zahlen. Die fällige Gesamtrevision der Orgel wird kurz erläutert und im Budget zu finden sein. Im Budget ist auch im Jahr 2026 ein tragbarer Aufwandsüberschuss vorgesehen. Wer sie noch nicht kennt, wird Tabita Häsler an der Kirchgemeindeversamm-
lung etwas näher kennen lernen. Anschliessend bekommen wir einen kurzen Einblick in die Arbeit der «Mission am Nil». Ein Projekt des Hilfswerks wird dann auch das Jahresspendenprojekt 2026 sein – aber dazu dann im Gottesdienst vom 8. Februar weitere Informationen
Was weiter geplant und vorgesehen ist, kann auch im Anschluss an die Versammlung bei einem Umtrunk und kleinen Imbiss weiter besprochen werden.
Die Kirchenplege freut sich auf Sie! Ref. Kirchgemeinde GelterkindenRickenbach-Tecknau
Flurina Zwygart und Philipp Strub präsentierten ihre Kunstwerke. Fotos: S. van Riemsdijk
Philipp Strub ist dem Material Holz sehr zugewandt.
Stefan Egli informierte über die asiatischen Hornissen und Maira Corpataux über die Bekämpfung der aggressiven und gefrässigen Wespen. Foto: U. Handschin
Familien an der Homburger Feuerwehr-Hauptübung
Känerkinden Geschicklichkeit und Grips waren gefragt
BeatEglin
Nach der Begrüssung der Besucher aus den sechs angeschlossenen Gemeinden der Homburger-Feuerwehr, der Gastfeuerwehren und der Mannschaft wurden Besuchergruppen gebildet, die einen abwechslungsreichen Parcours absolvieren durften. Hauptmann Daniel Spiess und seine Leute organisierten dieses Jahr eine Hauptübung ohne heisse Feuer, Explosionen, Überschwemmungen oder Unfälle.
Das Postenpersonal rückte ab und bald darauf starteten die Teams. Die Sonne schickte angenehme Wärme vom strahlendblauen Himmel und trug zur guten Stimmung bei. Sascha Hinni erklärte beim Posten Wassertransport die Spielregeln. Mit Krügen musste ein Feuerwehrschlauch gefüllt und am anderen Ende in einen Eimer entleert werden.
Beim Handschuhwerfen erzielte die zweijährige Lea aus Rothenfluh einen Volltreffer. Mehr Geist als Geschicklichkeit war beim Feuerwehr-Memory gefragt. Lustig war es beim Kübelspritzen. Eine Person musste Wasser in die Spritze pumpen. Die andere zielte mit dem Wasserstrahl auf Petflaschen. Wer konnte am schnellsten eine Feuerwehrmontur anziehen und damit eine kleine Runde rennen oder möglichst rasch einen Feuerwehrschlauch fachgerecht aufrollen? Das waren weiter knifflige Aufgaben.
Das Alphorntrio «Mir wei luege» leitete die Einweihung des neuen Fahrzeuges ein. Motof Markus Spiess informierte
Geschicklichkeit war gefragt.
über das neue Fahrzeug respektive «eure ausgegebenen Steuergelder». Der über 30-jährige Opel musste ersetzt werden. Es gab keine Ersatzteile mehr. Der neue Mercedes Sprinter wurde nach Vorgaben der Feuerwehr Homburg ausgerüstet. Er steht im Feuerwehrmagazin Läufelfingen und es können damit neun Personen transportiert werden. Das gefällt auch der Jugendfeuerwehr, die dadurch mobiler wird. Gespannt wartete das Publikum auf die Rangverkündigung. Ehrendame Svenja überreichte die Schoggipreise an die ersten drei Gruppen Liana, Unmotivierte und Lauch.
Dann berichtete der Kommandant über 35 geleistete Übungen und 44 Ein-
sätze. Davon waren neun Wasserschäden. Einmal war sogar das Bahntrassee in Buckten überschwemmt. Es folgten Beförderungen und ein Übertritt von der Jugendfeuerwehr zu den Grossen (Leonie Eigenheer). Besonders geehrt wurden Feuerwehrleute, die jede Übung besuchten. Trotz Erreichen des Feuerwehr-Pensionsalters machen einige Mitglieder noch ein Jahr weiter.
Annette Weber, Gemeinderätin von Känerkinden und Mitglied im Feuerwehrrat bedankte sich für die Einsätze der Feuerwehr Homburg und lobte das neue Logo. Um 16.45 Uhr schloss Kommandant Daniel Spiess die Hauptübung ab und eröffnete den Apéro.
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Verschiebung der Schulferien
Aktuell macht die Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion bei den Eltern eine Umfrage zur Anpassung der Ferienwochen während eines Schuljahres. Die Debatte verläuft von Anfang an emotional, wie es sich für ein Thema gehört, bei dem alle mitreden können. Neben der Äusserung von Lehrpersonen, die sich wünschen, dass die Ferien der Nordwestschweizer Kantone exakt übereinander passen, damit man als Lehrperson die Betreuung der eigenen Kinder jederzeit sicherstellen kann (Herzlich willkommen in der Realität der meisten Menschen, deren vier Wochen ebenfalls nicht exakt auf die
13 oder 14 Wochen ihrer Kinder passen, jedoch meist auch noch mit tieferem Einkommen) und den ganz allgemeinen Harmonisierungswünschen, damit man auch mit den Genfer Verwandten die Skiferien verbringen kann, gibt es auch noch eine ökonomische und ökologische Sicht. Wenn wir immer mehr Kantone miteinander harmonisieren, wird die Überlastung der Skigebiete und der Wanderorte im Sommer immer mehr auf die eines Tages gesamtschweizerisch gleichen Ferientage konzentriert. Die Nachfrage einiger weniger Wochen steigt und damit die Preise und gleichzeitig veröden die
Orte in der verbleibenden Zeit. Das ist schlecht für die Wirtschaft in den Tourismuskantonen und schlecht für das Portemonnaie der jungen Familien. Als Folge werden die Menschen die Schweiz eher meiden und mit dem Flugzeug in die Ferien reisen. Das gleiche ist übrigens mit noch längeren Herbstferien, konkret den geforderten drei Wochen. Wer diese Zeit für Ferien nutzen will, muss aufgrund des Wetters mit dem Flugzeug planen. Und seien wir ehrlich, sechs Wochen Sommerferien sind doch einfach viel cooler als nur fünf, oder?
StefanDegen,Gelterkinden
Bewegung verbindet Generationen
Liebe Einwohnerinnen und Einwohner von Itingen, das geplante Trailcenter weckt viele Gefühle. Sorgen um Lärm, Abfall oder Kosten sind verständlich, doch wir dürfen die Chance nicht verpassen. Als unser Sohn vom Projekt hörte, leuchteten seine Augen voller Freude und Neugier. Dieses Strahlen sollten wir bewahren, nicht zerstören. Es erinnert uns daran, wie wichtig es ist, jungen Menschen Räume zu schenken, in denen sie frei entdecken, lernen und sich bewegen können.
Das Trailcenter ist weit mehr als Sport. Es ist ein Ort der Begegnung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Hier lernen Grosseltern, Enkel, Freundinnen und Freunde zusammen zu lachen, zu balancieren, Grenzen auszutesten und gemeinsam Erfolge zu feiern. In einer Welt voller Regeln und digitaler Ablenkung brauchen unsere Jungen genau solche Räume, um Selbstvertrauen zu entwickeln und Freude an Bewegung und Natur zu spüren. Bedenken sind lösbar. Mountainbiken ist leise, Abfall kann organisiert vermie-
Wenn das Baby dem Eltern-Doppel zuschaut
Sport Volksturnier des Tischtennisclubs Gelterkinden
Der TTC Gelterkinden hatte die Mehrzweckhalle wieder im gewohnten Stil für das Tischtennis Volksturnier hergerichtet. Mit 56 Spieler/-innen fand das Turnier zwar in etwas kleinerem Rahmen als gewohnt statt, der legendären Volksturnier-Atmosphäre schadete dies jedoch nicht.
Dies zeigte sich im Doppel, als Andreas Landis mit Partnerin Mary Joan Pauig Steidel im Doppel spielte, während ihr Nachwuchs im Kinderwagen an der Bande zuschaute und zwischen den Ballwechseln kurz besucht wurde. Als es dem Kleinen nicht mehr gefiel, wurde er von Stammgast Luu Trong Nghia umher kutschiert – Volksturnier in seiner reinsten Form!
Erneut schlug sich eine bunte Mischung aus Plausch- und Elitespielern allen Alters mit mehr oder weniger Ehrgeiz die Bälle um die Ohren, während sich andere im PingPong-Beizli verköstigen liessen, die Matches beobachteten, über Material und Technik fachsimpelten oder sich einfach gemütlich unterhielten. Viele Stammgäste freuten sich auf das Wiedersehen mit Kontrahenten und Organisatoren, der eine oder andere hoffte auch auf eine Revanche. Wiederum war die Klassierungsgrenze der Elite bei D2/D3. Elf Spieler kämpften um die Krone der Elite A, darunter auch Titelverteidiger Adrian Auer. Der für den TTC Oberwil spielende Rodersdorfer wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Im Finale besiegte er den talentierten Tecknauer Severin Fischer, der im Sommer vom TTC Gelterkinden zum regionalen Topclub Rio-Star Muttenz wechselte. Trotzdem stand dieser als Zweiter endlich wieder auf dem Podest, nachdem er drei Mal in Folge Vierter wurde. Den Bronzeplatz sicherte sich der Basler Volksturnier-Neuling Sascha Rindt vom TTC Old Boys Basel. Die Old Boys waren auch bei der Elite B (16 TN) ganz vorne mit dabei. Thomas Frei aus Allschwil schaffte es bis ins Finale, musste sich dort aber Richard Lohse vom TTC Liebrüti geschlagen geben. Der Pratteler war letztes Jahr noch Finalverlierer in der Serie PlauschPro und konnte nun im ersten Anlauf die Elite B gewinnen. Sein Finalgegner des letzten Jahres, Fabian Salfinger, musste leider verletzt passen. Trotzdem besuchte er zur Freude des TTCG das Volksturnier als Gast. Als Dritter auf dem Podest stand Michael Siegrist aus Kaisten (TTC Sisseln). 2021 wurde er bei seiner ersten Teilnahme Dritter der Elite A, nach vier Jahren gewann er nun wieder einen Pokal.
In der Serie PlauschPro mit zehn Teilnehmenden schafften es zwei erfahrene Volksturnier-Teilnehmer ins Finale. Der Basler Silviu Cristea konnte sich gegen Pascal Thommen aus Allschwil durchsetzen. Damit holte sich Cristea nach 2016 und 2019 den PlauschPro-Titel zum dritten Mal in den letzten zehn Jahren. Der dritte Rang ging an den jungen Liestaler Lyn Harper, der erstmals am Volksturnier teilnahm.
Nur eine Frau schaffte es dieses Jahr auf das Podest. In der Plausch-Serie (5 TN) spielte sich Mary Joan Pauig Steidel aus Bad Säckingen ins Finale. Nachdem sie 2024 im PlauschPro chancenlos war, fand sie ihre passende Serie. Im diesjährigen Plausch-Finale war Thomas Müller aus Münchenstein dann aber zu stark – für ihn wäre wohl PlauschPro die gute Herausforderung, blieb er doch ohne Satzverlust. Michael Häfelfinger aus Sissach holte er sich Platz drei und damit seinen ersten Volksturnierpokal.
Da sich nur ein nichtlizenzierter U11Junior meldete, stand er als kampfloser Sieger fest. Natürlich durfte Jonas Müller aus Münchenstein bei den U16 mitspielen, wo er auf 13 Gegner/-innen stiess und starker Vierter wurde. Vor ihm auf das Podest schaffte es der Tenniker und TTCG-Junior Lionel Erny. Im Finale stand dessen Clubkollege Ruben Felber aus Wittinsburg dem Arlesheimer Mathurin Neiss Krivaja gegenüber. Felber konnte die Oberhand behalten und siegte mit 3:1-Sätzen. Vorjahressieger Jayden Gilgen musste sich mit Rang acht begnügen.
14 Doppelpaarung quer durch die Stärkeklassen starteten ins harte KO-Tableau. Am Ende standen sich das RioStar Muttenz Duo Severin Fischer und Jeffrey Eberhart den letztjährigen Finalverlierern Adrian Auer und Martin Wehrli vom TTC Oberwil gegenüber. Nach intensivem Kampf über vier Sätze durften die Muttenzer jubeln. Damit muss Auer und Oberwil weiter auf einen Doppelsieg am Volksturnier warten. Nicht zu vergessen ist an dieser Stelle das legendäre Cifrek-Doppel, das im Halbfinale gegen Oberwil keine Chance hatte – aber unverletzt nach Hause reisen konnte.
Der TTCG bedankt sich bei allen Beteiligten und freut sich auf bereits auf das nächste Jahr!
Alle Infos zum Verein und zum Volksturnier sind auf der Homepage www. ttcgelterkinden.ch zu finden.
SimonSenn
den werden, Parkplätze sind geplant und Freizeitangebote erhöhen die Attraktivität unseres Dorfes. Es ist eine Investition in Gesundheit, soziale Beziehungen und Lebensfreude. Lassen wir Itingen aufblühen und schenken wir unseren Kindern wie auch uns selbst die Freiheit, wieder neugierig, agil und voller Lebensenergie zu sein. Haben wir den Mut, gemeinsam eine Zukunft zu gestalten, die uns erfüllt und auf die wir alle stolz sein können.
Mit herzlichen Grüssen vom Hasenacherweg StefanieOtterundDanielKobler
Elite-A-Podest (v.l.n.r.): Severin Fischer, Adrian Auer, Sascha Rindt, vorne TTCG Präsident Simon Senn. Foto: zVg
Jugend-Podest: Mathurin Neiss Krivaja, Ruben Felber und Lionel Erny (v.l.n.r.).
Hauptmann Daniel Spiess begrüsst beim Hauptverlesen seine Mannschaft an der diesjährigen Hauptübung. Fotos: B. Eglin
Die Klangwelt des Barocks
Gelterkinden Die RMSG begeisterte mit einem stimmungsvollen Konzert
Am vergangenen Freitag liess die Regionale Musikschule Gelterkinden die reformierte Kirche erneut im Glanz der Renaissance erstrahlen! Auch dieses Mal warteten die Barockspezialisten der RMSG zusammen mit ihrer Schülerschaft mit einem abwechslungsreichen Programm auf, durch das Chantal Konrad führte und ihr fundiertes Wissen über die damalige Zeit mit den Anwesenden teilte, wie z.B. Besonderes über die Komponisten, die Instrumente und deren Stimmung. Die Zuhörenden wurden verwöhnt mit Stücken von bekannten Komponisten aus den Jahren 1557–1759: Th. Morley; J. S. Bach; Marin Marais; G. F. Händel sowie J. Morel. Gespielt wurde u.a. auf nachgebauten historischen Instrumenten, wie z.B. Renaissance-Blockflöten, Traverso, Voiceflute, Cembalo und Basstrommel. Sophie Zumbrunn und ihre Lehrerin Chantal Konrad eröffneten das Konzert auf Renaissance Blockflöten mit einem Stück aus der Zeit des Frühbarocks.
Im Anschluss daran verzauberten die virtuosen Harfenklänge von Nina Har-
per und Alma Regenass den Raum. Isabelle Papirer (Traverso), Chantal Konrad (Altblockflöte) und Elisabeth GelisGay (Cembalo), erweckten gefühlsvoll die Werke von Marais und Morel zum Leben. Gina Gürtler, die die Kirche mit ihrem sanften Sologesang erfüllte, gefallen die Akustik in der Kirche und die feinen Harmonien der Barockmusik ganz besonders gut. Sie wurde begleitet von Sarah Andrist (Violoncello), Art Marika (Cembalo) und Chantal Konrad (Tenorblockflöte). Auch ihre Gesangslehrerin, Chiara Heuser, ist ein grosser Barock-Fan, «die Art und Weise, wie diese Musik auf den Text eingeht und diesen verkörpern und Gefühle ausdrücken lässt, berührt mich extrem im Herzen», sagt sie. Das Blockflötenensemble «Flautissimo» wurde klangvoll unterstützt von Timon Bruggisser (Basstrommel) und Adrian Borer (Violine). Der glanzvolle Höhepunkt am Ende des Programms bildete das Menuett von J.C.F. Fischer, bei dem alle Musizierenden zusammen mitwirkten, was grossen und wohlver-
dienten Applaus auslöste. Das Publikum darf sich freuen: Der Musikschulleiter Marco Santschi und Chantal Konrad versprachen, auch im kommenden Jahr wieder ein Barockkonzert durchzuführen! JudithSantschi
Rätselspass mit der ObZ
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Bald ist es wieder soweit
Gelterkinden Kerzenziehen im Alten Zeughaus
pr. Vom Sonntag, 16. November, bis und mit Sonntag, 30. November wird wieder das beliebte Kerzenziehen durchgeführt. Im grossen Raum können Kerzen in 16 verschiedenen Farbtönen gezogen und bearbeitet werden. Dabei sind beim Gestalten der Kerzen kaum Grenzen gesetzt. Während der Öffnungszeiten sind immer Helfer/-innen da, die Tipps, Tricks und Kniffe vermitteln. Im Freien können Mittwoch, Samstag und Sonntag auch fein duftende Bienenwachskerzen gezogen werden, eine sehr beruhigende, entspannende Beschäftigung. Am Donnerstag, 20. November betreut Nationalrätin Florence Brenzikofer und Mitglieder des Tennis Club Gelterkinden von 16 bis 19 Uhr das Kerzenziehen. Für alle, die nur zuschauen wollen und die gemütliche Stimmung geniessen möchten, ist das «Kerzeziehbeizli» während der Kerzenzieh-Zeiten geöffnet. Es gibt da warme und kalte Getränke, frisch zubereitete Waffeln, Hot Dogs, sowie süsse Köstlichkeiten. Mit dem Reinerlös wird, der vielen Krisenherde wegen, die Médecins Sans Frontières unterstützt. Weitere Infos unter www.msf.ch. Die fertigen Kerzen werden zum gleichen Preis der früheren Jahre angeboten, nämlich farbige Kerzen 100g End-
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produkt Fr. 3.70 und 100 g Bienenwachskerze Fr. 5.50.
Helfen Sie mit, damit auch dieses Jahr ein grosser Betrag gespendet werden kann. Das Team freut sich auf Sie! Öffnungszeiten und weitere Infos finden Sie unter www.kerzenziehengelterkinden.com. DasKerzenzieh-Team,KarlMeiller
Beliebtes Kerzenziehen im Alten Zeughaus in Gelterkinden. Foto: zVg
Jedes Ja ist wichtig
Es gibt zahlreiche Gründe für ein Ja zur Volksinitiative «Für eine soziale Klimapolitik – steuerlich gerecht finanziert (Initiative für eine Zukunft)». Auf einen weise ich an dieser Stelle gerne hin: Viele Kantone haben in den letzten Jahren ihre Erbschaftssteuern deutlich reduziert oder abgeschafft. Einkommenssteuern für Gutverdienende werden reduziert oder es laufen Bestrebungen sie zu reduzieren. Gemeinden, Kantone und Bund gleisen ein Sparpaket nach dem andern auf. Dass all diese Entwicklungen einen Zusammenhang haben, liegt auf der Hand. Jedes Ja zur «Initiative für eine Zukunft» ist ein Nein zu dieser Steuersenkungs-SparpaketSpirale. Daher ist jedes Ja am 30. November wichtig. HansRebmann,Gelterkinden
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Wie es halt so geht ...
Im ersten Wahlgang war das Narrativ der Presse, der Wirtschaftskammer, der SVP und sogar der FDP, dass Sabine Bucher und Markus Eigenmann politisch gleichstünden. Der FDP-Präsident ging sogar so weit zu sagen, dass Bucher genauso gut in seiner Partei sein könnte. Gleichzeitig druckte die SVP Inserate, in denen sie die FDP-Mitglieder aufforderte, zur SVP überzulaufen.
Man stufte Bucher als bürgerlich ein und schrieb, dass sie für SP und Grüne somit unwählbar sei und kaum Unterstützung erhalten würde. Nach dem verlorenen ersten Wahlgang sagt der FDP-Kandidat plötzlich, er stimme zu 80 Prozent mit der SVP überein. Der postulierte Landesverrat der FDP und der herbeibeschworene Ausverkauf der Heimat mit dem Unterwerfungsvertrag sind für Riebli, wenn es um Machterhaltung geht, anscheinend nicht mehr so schlimm. Die Wirtschaftskammer investiert ihre Mitgliederbeiträge, um die Frau aus dem Oberbaselbiet zu verhindern. Die Gemeindeinitiative war nur jugendlicher Übermut, und die fehlende Erfahrung in der kantonalen Politik ist jetzt ein Pluspunkt. Das Schöne an zweiten Wahlgängen ist, dass die gelenkige Wendehalsigkeit innerhalb von vier Wochen zeigt, wie wankelmütig man in den kommenden vier Jahren sein kann.
Ich bin froh, dass Sabine Bucher weiterhin grünliberal, kompetent, Frau, Oberbaselbieterin, unabhängig vom Baselbieter Politfilz und wählbar bleibt – selbst wenn es zehn Wahlgänge gäbe. ThomasTribelhorn, Co-PräsidentGLPBaselland,Rünenberg
Alle Mitwirkenden spielen zum Schluss gemeinsam das Menuett von J.C.F. Fischer unter der Leitung von Chantal Konrad. Fotos: zVg
Konzert Gemischter Chor und Kinderchor Bennwil begeisterten BeatEglin
Mit dem Titel «Helvetia in vier Dimensionen» umschrieb der Gemischte Chor Bennwil sein Jahreskonzert. Der Chor mit seinem Dirigenten Santiago Garzón Arredono widmete sich der schweizerischen Musik in ihrer grossen Vielfalt und bewegte sich querbeet durch Epochen, Stile und Sprachregionen. Bereichert wurde die musikalische Tour de Suisse durch die Teilnahme des neuen Kinderchors Bennwil.
Mit «das ist die neue Generation» kündigte Arredondo mit Begeisterung die Teilnahme der neun Chormädchen an. Sie trugen dunkle Hosen und ein hellblaues T-Shirt. Der grosse Chor erschien in weissen Blusen und Hemden. «Die Schweizer Reise geht kreuz und quer, mit Höhen und Tiefen, laut und leise», erklärte der Dirigent. Und er versprach nicht zu viel. Der vereinigte Chor begann mit 26 Kantonen und vier Sprachregionen. Die hohen Kinderstimmen harmonierten wunderbar mit dem tieferen Gemischten Chor. «Wo fängt die Schweiz an?», fragte Arredondo. In der Innerschweiz, und es ging weiter mit der inoffiziellen Hymne des Kantons Uri. «Zoge am Boge» sang der Kinderchor allein. Starker Applaus war ihr Lohn. Aus Fribourg stammt die Bovet Fanfare du printemps. vier Herren verstärkten die dreizehn Frauenstimmen. Begleitet wurden sie am Klavier. Der Dirigent meinte: «Sie haben es wunderschön gemacht.» Das Publikum war einverstanden und applaudierte. La Youtze, ebenfalls aus der Romandie, war das nächste Lied. Jetzt ging die Reise weiter nach Bern. Dodo Hug ist eine vielseitige Künstlerin und sie steuerte «Dr Ätti» bei. Zwischen den Liedern gab Santiago dem Publikum interessante Informationen zu den Stücken und Komponisten. Das ist immer spannend und eines seiner Markenzeichen. Ein anderes ist sein Tenü. Diesmal rotes Halstuch mit Edelweiss und die obligaten Hosenträger. Pierre Csillin, ein religiöser Mensch schrieb das nächste Stück 1985, «Chante en mon coeur».
«Die Chortradition in der Schweiz nimmt leider ab. Sie sollte nicht verloren gehen. Das gemeinsame Singen tut gut und fördert die Gemeinschaft.» Man spürte die Wehmut in dieser Aussage des Dirigenten. Wer weiss, wie Mani Matter zu seinem Vornamen kam? Das erfuhr man am Konzert. Er war ein Kritiker und Prophet der Schweiz, der durch einen tragischen Unfall ums Leben kam. Der Kinderchor sang «Hemmige» und wurde vom grossen Chor begleitet. Die Schweizer Reise führte nun in die Surselva, das Oberbündnerland. An dieser Passroute hat es viele Burgen. «La sera sper il lag – der Abend unten am See». Nach einem solchen Abend am See kommt man nicht zurück in die Deutschschweiz. Dann will man bleiben. «Dorma bein» – nochmals ein herrliches Arrangement. Die Kinder reisten weiter ins Tessin zu «Cucu». Und wie kommt man ins Wallis, fragte Arredondo? Die Alpen sind gewaltig. Unten durch oder durch die Täler? «In Zermatt entstand ein
wunderschönes Lied, das der Chor auf walliserdeutsch singt», schwärmt er: «Weischus dü?» Lässig lehnte sich Arredondo an den schwarzen Flügel, die Pianistin spielt die Melodie und er sang sein Solo, das nur aus einer einzigen Silbe bestand. Die Basler Schola cantorum basiliensis ist spezialisiert auf alte Musik. Das ist mit ein Grund, weshalb er und die Pianistin in die Schweiz kamen. Seit 1981 gibt es den «Louenesee» von Span. Danach wurde der Weg von Kandersteg zur Blüemlisalp gezeigt. Dort fand der Grosschor Polos «Alpenrose» und schenkte sie in wunderschönen Tönen verpackt dem Publikum. Der Ausflug endete daheim. «Er muss dort enden, sonst wandert man aus», sagte der Chef. George schrieb 2010 «Hie bin i dehei». Die neue Version hat eine Jodeleinlage. Grosser Applaus. «Die direkte Demokratie hat gesprochen. Sie wollen noch mehr!» Und nach einem weiteren Strauss Alpenrosen wurde die Bar eröffnet und das Körbli für die Nötli bereitgestellt!
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«Der wundersame
Wandel Waldenburgs»
Beim Lesen des «bz»-Artikels vom 6. November über den «wundersamen Wandel Waldenburgs» habe ich mich gefragt, worin dieses Wunder eigentlich besteht. Für mich ist entscheidend, wie der Schuldenabbau erfolgt. Wird er durch Einsparungen und höhere Einnahmen erreicht – gut.
Werden jedoch Liegenschaften verkauft, ist das nur eine kurzfristige Lösung. So schrumpft das Anlagevermögen. Sind einmal alle Immobilien weg, fehlt jedes Polster für schwierige Zeiten. Auch Sparen beim Unterhalt ist trüge-
risch: Die Rechnung kommt später –meist teurer. Der genannte Gewinn von 450000 Franken basiert auf dem geplanten Verkauf der Abdankungshalle und sehr optimistischen Steuerprognosen sowie ein höherer Beitrag des Kantons.
Realistisch gerechnet dürfte das Ergebnis deutlich schwächer ausfallen. Zudem wirft die Ankündigung von Steuersenkungen ab 2029 Fragen auf. Offenbar wurde das Abstimmungsergebnis zur Abschaffung des Eigenmietwerts in der Finanzplanung nicht berücksichtigt.
Besuch mit Folgen
Oberdorf Gelungene Fusion von Pop und Naturjodel
Ein sommerlicher Arbeitsbesuch des Timeless-Chors in Appenzell hatte ungeahnte Folgen. Der Baselbieter Chor gab im August ein Konzert auf dem Sternenplatz in Appenzell. Am letzten Sonntag bereicherten die beiden Appenzeller Naturjodler Johannes und Martin den Auftritt von Timeless in der katholischen Kirche von Oberdorf. Die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt. Dirigentin Karin Hauswirth, ganz in schwarz gekleidet und wie üblich barfuss, erschien und übernahm das Szepter. Schon mit ihrem ersten Lied «Luegid vo Berg und Tal» trieb sie ihre Frauen und Männer zu einer Höchstleistung. Und dieses Niveau hielten sie bis zum letzten Ton. Jetzt setzte die Band mit Schlagzeug, Gitarre, Bass und Keyboard ein und begleitete die Sängerinnen zu «I Can See Clearly Now». Die Dirigentin stampfte im Takt, kam ins Schwitzen und der Chor reagierte auf jede Hand- und Armbewegung. Das Publikum applaudierte schon zum zweiten Mal. Präsident Markus Thommen war richtig überwältigt über den enormen Publikumsaufmarsch. «Es isch eifach toll, wie dir do imarschiert sit.» Er freute sich über die vielen Besucher und hiess seine beiden Appenzeller Gäste herzlich willkommen. Mit Fachwissen, kurzen Geschichten und viel Humor führte Vizepräsidentin Anita Wiesner durch das 14-teilige Musikprogramm. «Wir haben den Song zum Fressen gern», schwärmte sie bei der Ansage zur totalen Herzfinsternis, im Original «Total Eclipse of the Heart», und winkte die Dirigentin herbei. Sie sei errötet und peinlich berührt worden, als sie den nächsten Song von einer KI über-
setzen liess. So entschied man sich, «I’m so excited» in der englischen Originalversion zu präsentieren. «Streets of London» erzählte danach von Menschen, an denen wir achtlos vorbeigehen. «Das Lied ist zeitlos und soll uns daran erinnern, mit offenen Augen und Herzen durch das Leben zu gehen», kommentierte Wiesner. Danach kündigte sie «W. Nuss vo Bümpliz» von Patent Ochsner an, deren Geheimnis ebenso gross ist wie das vom Appenzeller Käse! Dem Publikum gefiels und einige schalteten in den Mitklatschmodus.
Appenzeller Höhepunkt Jetzt wurde der absolute Konzerthöhepunkt angekündigt, den der Chor von ihrer zweitägigen Reise mit NaturjodelWorkshop mitbrachte: ein vierstimmiger Naturjodel mit dreifachem Talerschwingen. «Nach ein paar Appenzellern war es geritzt und Johannes und Martin reisten an», hörte man sagen. Der Naturjodel ist ein spezieller Gesang und er passt zu Beerdigungen und Hauch Hochzeiten. Das Konzert wurde fantastisch. Dann ging die musikalische Reise mit Polos «Stets i Truure», dem irischen Song «May the Road» und anderen schönen Liedern weiter.
Nach dem letzten Song «Thank You for the Music» stand das Publikum auf und verlangte mit Riesenapplaus mehr. Die Zugabe wurde gerne gewährt. Den endgültigen Schlusspunkt setzten nochmals Chor, Band und die beiden Naturjodler in Grossformation.
Auch diese Jahr nahm Timeless das Publikum auf eine abwechslungsreiche Klangreise durch bekannte und unbekannt Songs mit. Die Stimmen und die Liederauswahl überzeugten an diesem Konzert erneut.
Verstärkung durch Martin und Johannes
Der Wegfall des Eigenmietwerts – auf Bundesebene ab 2028, im Kanton BaselLandschaft wohl ab 2029 – wird die Steuereinnahmen der natürlichen Personen spürbar mindern. Bei faktisch gleichbleibenden Ausgaben trotzdem Steuersenkungen zu versprechen, ist – gelinde gesagt – ambitioniert. Ich wünsche mir vom Gemeinderat mehr realistische Planung und echte Sparbemühungen im laufenden Betrieb – statt Einmaleffekte und Schönrechnerei. DanielTschopp,Waldenburg
Tanzeinlage des Bennwiler Kinderchors.
Jahreskonzert des Gemischten Chors und Kinderchors Bennwil.
Fotos: B. Eglin
BeatEglin
Der Timeless Chor erntete bei ihrem Auftritt viel Applaus. Fotos: B. Eglin
Sonntag, 16. November 10.00 Kirche Waldenburg, Pfarrer Torsten Amling. An der Orgel begleitet uns Brunetto Haueter. Anschliessend an den Gottesdienst findet die Kirchgemeindeversammlung statt. Danach sind alle herzlich zum Apéro eingeladen.
Anlässe
Kirchgemeindeversammlung Sonntag, 16. November, 11.00 Uhr, Kirche Waldenburg. Traktanden: 1. Protokoll der Kirchgemeindeversammlung vom 1. Juni 2025; 2. Reglement Behördenentschädigung; 3. Budget 2026; 4. Kenntnisnahme des Finanzplans 2026-2029; 5. Kenntnisnahme des Fondsreglements Fürsorgekommission
St. Peter; 6. Jahresbericht des Präsidenten; 7. Jahresbericht von Pfarrer Hanspeter Schürch; 8. Informationen zum Stand der Bauarbeiten Pfarrhaus Waldenburg; 9. Informationen aus der Pfarrwahlkommission; 10. Varia.
Die Dokumente können auf dem Sekretariat bezogen werden oder auf unserer Homepage: www.kirche-langenbruck-waldenburgstpeter.ch
Offenes Abendsingen
Dienstag, 18. November, 19.00 Uhr, in der Pfarrscheune Waldenburg, musikalische Leitung Gabriela Freiburghaus. Frauengesprächsgruppe
Donnerstag, 27. November 9.00 bis 11.00 Uhr, in der Pfarrscheune in Waldenburg. Wir treffen uns zu einem gemütlichen Zmorge und tauschen uns über ein Thema aus. Esther Schürch, Tel. 0619610155. Vokalensemble
Proben am Dienstag, 20.00 bis 21.30 Uhr im Schulhaus in Waldenburg. Wir singen geistliches und weltliches klassisches Repertoire. Informationen: Gabriela Freiburghaus, 0765466219, freiburghausgabriela@gmail.com. lespresso Öffnungszeiten
Kirche Waldenburg, 1. Stock, Eingang Turm, Öffnungszeiten: Mittwoch von 9.00 bis 11.00 Uhr und von 15.00 bis 18.00 Uhr. Freitag, 17.00 bis 19.00 Uhr, Samstag von 9.00 bis 12.00 Uhr (ausser Sommerund Weihnachtsferien). www.buecherflohmarkt-lespresso.ch Infos. unter Tel. 0619610155.
Mitteilungen
Amtswoche 27. Oktober bis 28. Dezember Pfarrer Torsten Amling Tel. 0623901152 www.kirche-langenbruck-waldenburgstpeter.ch
Sonntag, 16. November 10.00 Hölstein, ökumenischer Familiengottesdienst mit Bibelübergabe an die Kinder der 4. Klassen mit Pfarrerin Silvia Bolatzki, Kinga Bär von der katholischen Pfarrei Bruder Klaus Waldenburgertal und den Religionslehrerinnen Susanne Flückiger und Karin Bolatzki. Kollekte: Blaues Kreuz.
Anschliessend an die Feier sind alle herzlich zu einem kleinen Apéro eingeladen.
Für Kinder und Jugendliche
Freitag, 14. November 19.00 bis 22.00 BLü13 Teenie-Club im Sunnewirbel.
Samstag, 15. November 9.00 bis 12.00 MBG Hölstein, Thema: Villa
Kunterbunt, Treffpunkt: beim Kindergarten Neumatt.
Montag, 17. November 17.00 bis 18.00 Kids-Treff Hölstein im Kirchgemeindehaus Sunnewirbel.
Veranstaltungen
Palliativ-Woche 2025
Im 5. Jubiläumsjahr der Palliativ-Woche steht vom 17. bis zum 23. November das Thema «Abschiedlich leben» im Zentrum. Eine breit abgestützte Trägerschaft hat dafür in der Region Basel ein vielfältiges Programm zusammengestellt. Broschüren liegen in den Kirchen und im Sunnewirbel auf. palliativ-woche.ch lautet die Homepage mit allen Informationen zu den einzelnen Anlässen.
Voranzeigen
Ewigkeitssonntag
Sonntag, 23. November, um 10 Uhr in der Kirche Bennwil. Wir kommen zusammen, um an die uns nahestehenden Menschen zu denken, die in diesem Kirchenjahr verstorben sind. Wenn Sie einen Fahrdienst zu diesem Gottesdienst wünschen, melden Sie sich bitte bis 18. November im Sektretariat.
Engel – nicht nur zu Weihnachten Mittwoch, 26. November, 9 bis 11 Uhr im Kirchgemeindehaus Sunnewirbel. Herzliche Einladung zum Frauen-Adventsfrühstück mit Vortrag. Sabine Herold nimmt uns mit auf eine beflügelte Reise durch die Engelswelt in der Bibel. Das Team der Frauengruppen Waldenburgertal freut sich auf Ihren Besuch!
Die Geheimnisse des Universums Montag, 1. Dezember, 19.30 Uhr im Kirchgemeindehaus Sunnewirbel. In der Adventszeit wollen wir miteinander den Blick zu den Sternen erheben. Was wissen wir heute über das Universum? Gibt es Leben ausserhalb unseres Planeten? Was könnte hinter dem «Stern von Bethlehem» stecken? Stefan Schiegg, Physiker und Silvia Bolatzki, Pfarrerin laden herzlich zu diesem Anlass ein. Trauercafé
Mittwoch, 3. Dezember, 9 bis 11 Uhr, Hofmattschulhaus in Tenniken. Miteinander reden und anderen begegnen kann Horizonte öffnen. Kontakt: Christin Blatter, Tel. 0789425078.
Mittagstisch
Mittwoch, 3. Dezember, um 12 Uhr im Sunnewirbel in Hölstein. Mit Anmeldung - Platzanfragen bei Doris Heinimann: Tel. 0792910801. Fahrdienst: Peter Fischer, Tel. 0619512106.
Kirchgemeindeversammlung
Mittwoch, 3. Dezember, 20 Uhr im Kirchgemeindehaus Sunnewirbel in Hölstein (sehen Sie separates Inserat in dieser ObZ-Ausgabe).
Fiire mit de Chliine
Donnerstag, 4. Dezember, um 9.30 Uhr in der Kirche Hölstein. Kindergottesdienst für Kinder von 0 bis 4 Jahren zusammen mit ihrer Betreuungsperson. Kontakt: Pfarrer Raphael Hadorn, Tel. 0775207660.
Mitteilungen
Öffnungszeiten Sekretariat und öffentliches Bücherregal im Kirchgemeindehaus Sunnewirbel: Dienstag- und Donnerstagmorgen jeweils von 8.30 bis 11.30 Uhr.
Amtswochen 20. Oktober bis 16. November: Pfarrerin Silvia Bolatzki, Tel. 0764585898. 17. bis 22. November: Pfarrer Raphael Hadorn, Tel. 0775207660.
Römisch-katholische Kirchgemeinde Bruder Klaus Waldenburgertal Oberdorf
Melanie Goossen, Sekretariat sekretariat@rkk-oberdorf.ch 061 961 00 30 Dienstag bis Donnerstag, 9.00 bis 11.30 www.rkk-oberdorf.ch
Agenda
Freitag, 14. November 11.30 FriedensGebet. 12.15 MittagEssen in der Arche. Anmeldung bis Donnerstag, 18 Uhr. 19.00 Spielabend in der Arche, Frauenverein.
Samstag, 15. November Start der REDWEEK. 18.00 Santa Messa. Sonntag, 16. November 10.00 Ökum. Familiengottesdienst mit Bibelübergabe in der ref. Kirche Hölstein. 11.00 Gottesdienst, Langenbruck. Montag, 17. November 9.30 SprachCafé in der Arche. 10.30 Ökum. GrittGottesdienst. Mittwoch, 19. November 18.00 Probe SingWälle. Donnerstag, 20. November 19.30 Bibel lesen. Aus der Weisheit schöpfen.
Kirche wird zur Seelenbretter-Werkstatt
Reigoldswil Seelenbotschaften von Schüler und Konfirmanden
Freitag, 21. November 11.30 FriedensGebet. 19.00 SternenGebet. 19.40 Kirchgemeindeversammlung.
Mitteilungen
REDWEEK
Wir setzten ein Zeichen und nehmen vom 15. bis 23. November 2025 an der REDWEEK, der roten Woche, teil. Dies ist eine internationale Aktion, die vom Hilfswerk «Kirche in Not» 2015 ins Leben gerufen wurde. In vielen Länder der Welt werden Christ:innen verfolgt. Darauf möchten wir aufmerksam machen. Gemeinsam mit dem Hilfswerk und Tausenden Pfarreien auf der ganzen Welt engagiert wir uns. Aufmerksam machen und die betroffenen Menschen unterstützen, konkret und im Gebet. Das ist das Ziel der REDWEEK. Darum leuchtet der Altarraum jeweils von 17 bis 19 Uhr rot. Es liegen Gebete und Informationen auf. Herzliche Einladung in unsere Kirche zu kommen. Zu beten und zu unterstützen.
Bibelübergabe
Ökum. Familiengottesdienst. Die 4. Klässler in Hölstein bekommen ihre eigene Bibel überreicht. Die Kinder und ihre Religionslehrpersonen helfen diesen Gottesdienst mitzugestalten. Diese lebendige und fröhliche Feier ist speziell für Gross und Klein gedacht. Für die Kleinsten befindet sich hinten in der Kirche eine kleine Krabbelecke. Anschliessend sind alle ganz herzlich zu einem kleinen Apéro eingeladen.
Einladung
Zum SternenGebet am Freitag, 21. November um 19.00 Uhr in der Kirche und anschliessend zur Kirchgemeindeversammlung um ca. 19.40 Uhr im Pfarreisaal. Traktanden 1. Protokoll der Kirchgemeindeversammlung vom 19. Juni 2025; 2. Wahl eines Mitglieds in den Kirchgemeinderat; 3. Wahl eines Mitglieds in die Prüfungskommission; 4. Budget 2026 und Festlegung des Steuersatzes; 5. Informationen; 6. Diverses. Unterlagen liegen in der Kirche auf oder können beim Sekretariat angefordert werden. Anschliessend sind Alle zu einem Apéro eingeladen.
KirchgemeinderatOberdorf
Reformierte Kirchgemeinde Diegten-Eptingen
Sonntag, 16. November 19.00 Kirche Eptingen, regionaler Abendgottesdienst, Pfr. U. Dällenbach und Team. Mittwoch, 19. November 15 Uhr, Gemeindezentrum Zunzgen, Fiire mit de Chliine, Pfr. U. Dällenbach mit Team, inkl. Zvieri.
Der Reigoldswiler Friedhof ist bis zum 1. Advent etwas bunter durch die Seelenbotschaften von Schülerinnen und Konfirmanden auf heimisch gewachsenen und gesägten Holzbrettern. «Seelenbretter» nennt Bali Tollak aus dem oberbayrischen Schwabruck ihre zwei Meter hohen, in leuchtenden Farben bemalten Holzstelen. Auf den Spuren der Totenbretter, die besonders im Alpenraum von einer besinnlichen Art des Totengedenkens künden, will die Künstlerin ein verbindendes und den Tod überbrückendes Zeichen für uns Lebende setzen. Schüler und Konfirmandinnen können das auch! Welche Farbe, welcher Bibelspruch, welche Symbole passen zu meiner Seele, und was ist das überhaupt, meine Seele?
So fragten sich die jungen Künstler/-innen und fanden: Ich als Person, ob alt
oder jung, fröhlich oder traurig, kann mit Gott und mit mir selbst durch meine Seele in Verbindung kommen und auch auf dem Fried-Hof Seelenfrieden finden, denn da ist eine Seelenverwandtschaft zwischen Lebenden und schon Vorangegangenen, wenn mich ein Grabstein oder buntes Trostwort anspricht und meine Seele dankbar stimmt dafür, dass mein Leben gerade in seiner Vergänglichkeit ein wertvolles Geschenk ist. Ein Schüler hat gleich den Spruch vom Grabstein seines Urgrossvaters übernommen und dort in der Nähe an einen Baum gelehnt: Jesus Christus spricht, ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Wer im November auf dem Friedhof spazieren geht, wird noch andere Botschaften für seine Seele finden. DorotheeLöhr
Evang.-ref. Kirchgemeinde Bennwil-Hölstein-Lampenberg Einladung zur
Kirchgemeindeversammlung Mittwoch, 3. Dezember 2025, 20 Uhr im Kirchgemeindehaus Sunnewirbel, Hölstein
Einstimmung
Traktanden
1. Protokoll der KGV vom 17. Juni 2025
2. Aufbau «Teams»
3. Budget 2026 und Revisorenbericht
3.1 Genehmigung von Budget und Revisorenbericht
3.2 Genehmigung der Steuersätze (0,7%, 0,07%)
4. Jahresbericht des Präsidenten
5. Verabschiedungen
6. Vorstellen neue Sekretärin: Maja Bader
7. Handhabung Einladung zur KGV
8. Diverses
Anschliessend Apéro und gemütliches Beisammensein
DieKirchenpflege
Kirchen
Jodelgesang und Freude
Bretzwil Traditionelle Jodlerwiehnacht
pr. Am Samstag, 15. November 2025, lädt der Jodlerklub «Echo vom Ramstein» aus Bretzwil zur traditionellen Jodlerwiehnacht in die Turnhalle Bretzwil ein. Ab 18.30 Uhr sind die Türen geöffnet – gleichzeitig startet auch die Festwirtschaft. Um 20 Uhr wird der Unterhaltungsabend durch das Örgeliquartett «Edelschränzer» aus der Region eröffnet. Für eine Augenweide sorgt die Jugendtrachtengruppe Wangen an der Aare. Neben dem Gastgeberklub und der klubeigenen Kleinformationen, dürfen Sie sich auf den Jodlerklub «Alpenblick» aus Ufhusen aus dem Kanton Luzern freuen, der mit seinen schönen Jodleklängen den Abend bereichern wird. Für’s «Gmüet» sorgt eine vielfältige und bunte Tombala, wie auch ein schmackhaftes Kuchenbuffet. Für den Ausklang und Schlummertrunk, ist nach dem Programm unsere beliebte Bar geöffnet. Reservieren Sie Ihren Platz unter: Tel. 061 751 46 07, immer mittwochs und donnerstags, von 18 bis 20 Uhr. Es freut sich der Jodlerklub «Echo vom Ramstein» auf Ihren Besuch!
Gemeinde Waldenburg sieht Ertragsüberschuss im Budget 2026 vor
Das Budget 2026 der Gemeinde Waldenburg geht bei einem Aufwand von 6335730 Franken und einem Ertrag von 6787100 Franken von einem Ertragsüberschuss in Höhe von 451370 Franken aus. Im Vergleich zum Budget 2025 mit Überschuss von 70263 Franken stellt dies eine Verbesserung dar. Die Entwicklung der einzelnen Aufgabenbereiche zeigt ein gemischtes Bild: Die steigenden Kosten im Bereich Öffentliche Ordnung und Sicherheit (KESB), Gesundheit (Pflegefinanzierung) und Soziale Sicherheit belasten das Budget.
Durch die Neuorganisation der Verwaltung und achtsamem Umgang mit Kosten in der Primarschule konnten in beiden Bereichen Einsparungen erzielt werden. Mit einer PV-Anlage und der Unterstützung durch die IG Schwimmbi sowie durch grosszügige Sponsoren
wird der Nettoaufwand für das Schwimmbi reduziert. Im Bereich Finanzen und Steuern kann aufgrund von höheren Steuereinnahmen, Erträgen aus dem Finanzausgleich und durch den Verkauf der Abdankungshalle mit einem höheren Nettoertrag gerechnet werden.
Aufwärtstrend aufgrund umfassender Sanierungspolitik Ein Bilanzfehlbetrag kann nicht mit Einzelmassnahmen bekämpft werden. Eine umfassende Analyse und Sanierungsplanung sind unumgängliche Instrumente, die einen Weg zu einer stabileren Situation für die Gemeinde aufzeigen können. Der Gemeinderat verfolgt eine langfristige Zielsetzung: Waldenburg soll als lebendiges Stedtli mit hoher Lebensqualität, soliden Finanzen und starker Gemeinschaft nachhaltig weiterentwickelt werden. Vorrangig sind der Abbau des
Bilanzfehlbetrags und der Aufbau eines Überschusses bis 2027; ab 2029 sind Steuersenkungen vorgesehen. Grundlage bilden die Finanzanalyse, der Sanierungsplan sowie die Überprüfung von Verwaltung und Werkhof.
Aktuell stehen die Neuorganisation der Verwaltung, die Umsetzung der Liegenschaftsstrategie und die Bereinigung der Gebührenverrechnung im Fokus. Zudem erfolgen Abklärungen zu Gemeindelasten, die Einführung der Parkraumbewirtschaftung und Massnahmen zur Stärkung des Zusammenlebens. Vorausschauend konzentriert sich der Gemeinderat auf die strategische politische Planung und den Aufgaben- und Finanzplan (AFP).
Laufend werden Finanzen überprüft, Prozesse optimiert, Kooperationen gesucht und das Personal gezielt unterstützt. Gemeinde Waldenburg
Leinen los für neue Horizonte
Hafentour KMU Reigoldswil und GIV Bubendorf auf Hafentour
Auf eine eindrucksvolle Reise in die Welt der Logistik begaben sich die Mitglieder der Gewerbevereine KMU Reigoldswil und Umgebung sowie GIV Bubendorf bei ihrem gemeinsamen Herbstausflug. Am Freitag, 7. November 2025, tauschten sie das ruhige Oberbaselbiet gegen die dynamische Atmosphäre der Basler Rheinhäfen.
Der Nachmittag begann im Hafenmuseum, wo die Teilnehmenden Spannendes über die Entwicklung und Bedeutung der Schifffahrt erfuhren. Rasch wurde deutlich: Die Rheinhäfen sind weit mehr als romantische Kulisse – sie bilden eine zentrale Drehscheibe der regionalen und europäischen Wirtschaft.
Ein besonderes Erlebnis bot der Schiffssimulator, bei dem einige Mutige ihr Können als Kapitän oder Kapitänin unter Beweis stellten. Anschliessend führte eine fachkundige Rundfahrt mit dem Bus durch das Hafengelände. Im Fokus stand dabei das visionäre Projekt Gateway Basel Nord, ein trimodales Umschlagterminal mit direkter Anbindung an Strasse, Schiene und Rhein. Sollte das geplante Hafenbecken 3 realisiert werden, könnten künftig
Spannende Erläuterungen auf dem zukünftigen Gelände des Gateway Basel Nord.
über 100000 LKW-Fahrten jährlich eingespart und Güter deutlich klimafreundlicher transportiert werden. Nach diesem Blick in die Zukunft folgte der genussvolle Teil des Tages. Im Hafenbecken 1 lagen bereits zwei Schiffe bereit, auf denen die Gruppe bei einem feinen Apéro die besondere Stim-
Klassenzusammenkunft in Oberdorf
Zum 16. Mal trafen sich am 30. Oktober 2025 die ehemaligen Schülerinnen und Schüler der Klassen 4a und 4b der Realschule Oberdorf, 1962–1966, zu ihrer Klassenzusammenkunft. Bei Daniel und Albertine Bader im Gasthof zum Kreuz
in Holderbank wurden bei einem feinen Mittagessen Anekdoten und Geschichten aufgefrischt. Alle waren bei guter Laune und freuen sich aufs nächste Treffen.
Gemütliches Beisammensein der ehemaligen Schüler/-innen. Foto:
Gemeinsam statt einsam in der Weihnachtszeit
Niederdorf Fröhliches Lottospiel und Abendessen Einsamkeit betrifft immer mehr Menschen – gerade in der Adventszeit, wenn das Bedürfnis nach Gemeinschaft besonders gross ist. Mit einer gemeinsamen Aktion möchten das Gritt Seniorenzentrum Waldenburgertal und die Spitex Waldenburgertal diesem Thema aktiv begegnen und laden herzlich zu einem gemütlichen Adventsnachmittag, mit Lotto-Spiel, anregenden Gesprächen und einem leichten Abendessen ein. Der Anlass findet am Dienstag, 16. Dezember 2025 im Gritt Seniorenzentrum am Grittweg 24 in Niederdorf statt. Ab 14 Uhr sind alle herzlich willkommen zu einem Nachmittag voller Geselligkeit, Spiel und Austausch. Die Teilnahme inkl. Abendessen und alkoholfreien Standardgetränken ist für alle Teilenehmenden gratis.
Auf dem Programm steht ein fröhliches Lotto-Spiel (14.15 bis ca. 16.15 Uhr), gefolgt von einem leichten Abendessen ab 16.30 Uhr. Der Anlass endet gegen 18 Uhr.
Die Veranstaltung richtet sich an Menschen aus dem Waldenburgertal, die sich in der Adventszeit Gesellschaft wünschen. Es geht nicht um grosse Gewinne, sondern um Freude, Begegnung und Miteinander. Da die Platzzahl begrenzt ist, wird um verbindliche Anmeldung bis spätestens 2. Dezember 2025 gebeten. Telefonisch, ausschliesslich unter Tel. 0619652451 (Spitex Administration) von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr, per E-Mail: info@spitex-wbtal.ch.
Wichtiger Hinweis: Die Anreise sowie allfällig benötigte Betreuung oder Hilfe liegen in der Verantwortung der Teilnehmenden. Es darf gerne eine Begleitperson mitgebracht werden (max. 1 pro Teilnehmer/-in, die Anmeldung ist ebenfalls verbindlich).
Mit dieser Veranstaltung möchten die Organisatoren ein Zeichen setzen: Niemand soll die Adventszeit allein verbringen müssen.
Spitex Waldenburgertal
«Freude als Währung»
Waldenburg Lädeli & Kaffi Alte Wacht zieht weiter
Jede Gemeinde braucht einen Treffpunkt, ungezwungen, herzlich, an welchem Freundschaften vertieft und neue geschlossen werden können. Vor fünf Jahren hat sich Waldenburg mit der Weiterentwicklung des Stedtli befasst und sich einen solchen Ort gewünscht. Ein Lädeli als Einkaufsmöglichkeit und einen Treffpunkt für Austausch und Begegnung. Die Idee hat begeistert und über 50 Menschen dazu bewogen, regelmässig dazu beizutragen. Sei es als Gastgeberinnen im Lädeli & Kaffi, als Kuchenbäcker, als Secondhand-Boutique-
Betreiberinnen, als Produzentinnen von regionalen Produkten oder helfende Hände rund um die Infrastruktur. Nun zieht die Alte Wacht ein paar Häuser weiter ins Alte Bezirksgericht. Hier wird das «Lädeli & Kaffi» gemeinsam mit dem Verein Kulturraum die wunderschön sanierten Räume bespielen. Die Aktivitäten der beiden Vereine ergänzen sich gut und werden neue Veranstaltungsformate ermöglichen. Die Neueröffnung findet am 15. November 2025 um 11 Uhr statt. Andrea Sulzer
Foto: zVg
mung auf dem Wasser erlebte. Die Rückfahrt ins Oberbaselbiet endete mit einem gemütlichen Abendessen im Restaurant «Tschoppenhof». Ein herzlicher Dank geht an Salome und Andreas Rudin von à la carte-reisen ag, die diesen gelungenen Ausflug organisiert haben. Michael Briggen
Franz M. Degen, Niederdorf
Der Jodlerklub «Echo vom Ramstein» lädt zum traditionellen Heimatabend ein.
Foto: Zvg
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Dieses Wochenende geöffnet: Weihnachtsausstellung bei Möbel Eichler in Wolfwil – Samstag & Sonntag
Am kommenden Wochenende laden wir Sie herzlich zu unserer festlichen Weihnachtsausstellung ein! Entdecken Sie auf 5 Etagen aktuelle Wohntrends. Stimmungsvolles Holz trifft auf moderne Akzente. Erleben Sie, wie sich bestehende Möbelstücke stilvoll mit neuen Elementen kombinieren lassen. Unsere kompetenten Wohnberaterinnen und Wohnberater zeigen Ihnen vielseitige Möglichkeiten rund ums Wohnen. Freuen Sie sich auf:
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Langenbruck
Notfalltreffpunkt
Fallen die ordentlichen Kommunikations- und Informationsmittel sowie lebensnotwendige Versorgungsinfrastrukturen aus, dient unser Notfalltreffpunkt in Langenbruck als Anlaufstelle. Wir stehen der betroffenen Bevölkerung bei Katastrophen, Notlagen und bei schweren Mangellagen als Informationsstelle zur Verfügung. Der Notfalltreffpunkt befindet sich beim Eingang der Gemeindeverwaltung, Kräheggweg 1.
Am Freitag, 21. November 2025 um 14 Uhr bis 15 Uhr wird der Notfalltreffpunkt für Übungszwecke geöffnet. Für Interessierte Personen steht der Treffpunkt während dieser Zeit für Fragen offen.
Unsere Leistungen:
• Informationsstelle für die betroffene Bevölkerung
• Anlaufstelle bei Kommunikationsunterbruch
• Sicherstellung der Alarmierung (Feuerwehr, Polizei und Sanität)
• Melde- und Kontaktstelle zu Behörden und Rettungsorganisationen
• Weitere Leistungen je nach Situation möglich
Ablesung Wasser und Abwasser 2025
Die Ablese-Karten für die Verrechnung der Wassergebühr 2025 wurden in alle Haushalte zugestellt.
Bitte melden Sie Ihren Zählerstand bis spätestens am 1. Dezember 2025 zurück.
Sie können den Wasserstand via Homepage, E-Mail, oder schriftlich einreichen. Wenn Sie die Meldung via Homepage vornehmen, erhalten Sie ein automatisches Bestätigungsmail.
Bitte beachten Sie auch, dass eine Gebühr von 50 Franken erhoben wird, wenn der Werkhof die Wasseruhr aufgrund ausbleibender Meldung ablesen muss. Wir bedanken uns ganz herzlichst.
Letzte Grüngutabfuhr
Am Montag, 17. November 2025, wird dieses Jahr die letzte Grüngutabfuhr durchgeführt. Im Frühjahr 2026 startet die Grünabfuhr wieder. Der genaue Zeitpunkt hängt von der Vegetation ab. Wir werden Sie rechtzeitig via ObZ/Homepage/Gemeindenews-APP informieren.
Einreichung von Anträgen auf Vereinsbeiträge
Die Verwaltung möchte die Vereine an die Rechnungsstellung für den Vereinsbeitrag erinnern. Gemäss Gemeinderatsbeschluss sind Vereinsbeiträge an mindestens einen öffentlichen und frei zugänglichen Anlass gebunden. Bitte reichen Sie den Antrag mit einer kurzen Auflistung der öffentlichen Anlässe, dies kann auch in Form eines Jahresprogrammes sein, bei der Verwaltung bis am 15. Dezember 2025 ein.
Einreichung Entschädigungen
Behörden und Kommissionen
Der Verwaltung bittet die Behörden und Kommissionen die Stundenauflistungen für die Abrechnung der Spesengelder bis am 15. Dezember 2025 einzureichen. Was läuft in Langenbruck
Samstag, 15. November
• Raclettabend, Jodlerklub, Biderbaracke
Jeden Montag
• Stricknachmittag für alle, Vereinslokal 14 bis ca. 17 Uhr
• Yoga, Schnuppernde jederzeit willkommen, Revue 19 bis 20.15 Uhr
Niederdorf
Einwohnergemeindeversammlung vom 24. November 2025
Am Montag, 24. November 2025 findet um 19 Uhr in der Mehrzweckhalle, Kilchmattstrasse 2 die nächste Einwohnergemeindeversammlung mit den folgenden Traktanden statt: Protokoll, Budget 2026, Aufgabenund Finanzplan 2026-2030, Wohnüberbauung Baumgartenareal – Baurechtsvertrag, Fusion des Forstbetriebsverbands Dottlenberg, Selbstständiger
Antrag – Geschwindigkeitsbeschränkungen, Selbständiger Antrag – Verkehrsberuhigung Stolltenstrasse, Projekt Zukunft Feuerwehr Frenke, Kredit Übernahme Strassenverlängerung Kirschblütenweg, Revision des Verwaltungs- und Organisationsreglements, Verschiedenes. Türöffnung 18.30 Uhr: Besichtigung der Pläne «Wohnüberbauung Baumgartenareal».
Häckseldienst vom 25./26. November
Der nächste Häckseldienst findet am 25./26. November statt. Anmeldungen nimmt die Gemeindeverwaltung (Tel. 0619653040 oder E-Mail gemeinde@ niederdorf.ch) bis spätestens am Montag, 24. November, 17 Uhr entgegen. Wir bedanken uns für eine fristgerechte Anmeldung.
Frytig-Märt
Freitag, 14. November, 7 bis 12 Uhr, mit Gemüse, Brot, Gebäck, Teigwaren, Eier und mehr. Im Märtkaffi gibt es Frühstück, Znüni und Apéro, oder einfach einen guten Kaffee. Herzlich willkommen! Der nächste Märt ist dann am 28. November.
Öffentliche Planauflage
Plangenehmigungsverfahren für Starkstromanlagen, Niederdorf Titel der Planauflage
Plangenehmigungsverfahren für Starkstromanlagen Projektbeschreibung
S-2564701.1
Transformatorenstation Mettlen
• Neubau der TS auf der Parzelle 1564 der Gemeinde Niederdorf
Koordinaten: 2623638/1251098
L-0090502.4
20 kV-Kabel zwischen den Transformatorenstationen Mühle und Mettlen
• Umlegen und Einschlaufen in die neue TS Mettlen
• Grabarbeiten im Bereich der Parzellen der Gemeinde Niederdorf
Koordinaten: von 2623783/ 1250751 nach 2623640/ 1251100
L-2564767.1
20 kV-Kabel zwischen den Transformatorenstationen Mettlen und Lampenbergerstrasse
• Umlegen und Einschlaufen in die neue TS Mettlen
• Grabarbeiten im Bereich der Parzellen der Gemeinde Niederdorf
Koordinaten: von 2623784/ 1250751 nach 2623640/ 1251100
Beim Eidgenössischen Starkstrominspektorat hat die EBL (Genossenschaft Elektra Baselland)
Mühlemattstrasse 6 4410 Liestal im Namen von EBL (Genossenschaft Elektra Baselland)
Mühlemattstrasse 6 4410 Liestal die oben erwähnten Plangenehmigungsgesuche eingereicht.
Rechtsmittel, Einsichtnahme und Fristen
Die Gesuchsunterlagen werden vom 14. November bis zum 15. Dezember 2025 in der Gemeindeverwaltung Niederdorf öffentlich aufgelegt. Die aufgelegten Unterlagen stehen während der Auflagefrist ebenfalls auf https://esti-consultation.ch/ pub/6078/bf8e68c21f online zur Einsicht zur Verfügung. Massgebend sind allein die in der oben genannten Gemeinde aufgelegten Unterlagen. Die öffentliche Auflage hat den Enteignungsbann nach den Artikeln 42-44 des Enteignungsgesetzes (EntG; SR 711) zur Folge. Wir durch die Enteignung in Miet- und Pachtverträge eingegriffen, die nicht im Grundbuch vorgemerkt sind, so haben die Vermieter und Verpächter ihren Mietern und Pächtern sofort nach Empfang der persönlichen Anzeige davon Mitteilung zu machen und den Enteigner über solche Mietund Pachtverhältnisse in Kenntnis zu setzen (Art. 32 Abs. 1 EntG). Wer nach den Vorschriften des Verwaltungsverfahrensgesetzes (VwVG; SR 172.021) Partei ist, kann während
der Auflagefrist beim Eidgenössischen Starkstrominspektorat, Planvorlagen, Luppmenstrasse 1, 8320 Fehraltorf, Einsprache erheben. [Diese Einsprache kann entweder schriftlich oder elektronisch eingereicht werden. Im letzteren Fall muss die Einsprache die Vorgaben zu den elektronischen Eingaben erfüllen und unter anderem mit einer qualifizierten elektronischen Unterschrift versehen sein (vgl. Art. 5 bis 7 der Verordnung über die elektronische Übermittlung im Rahmen eines Verwaltungsverfahrens [SR 172.021.2])]. Wer innert Frist keine Einsprache erhebt, ist vom weiteren Verfahren ausgeschlossen. Während derselben Auflagefrist kann, wer nach den Vorschriften des EntG Partei ist, sämtliche Begehren nach Artikel 33 EntG geltend machen. Diese sind im Wesentlichen:
a. Einsprache gegen die Enteignung; b. Begehren nach den Artikeln 7-10 EntG;
c. Begehren um Sachleistung (Art. 18 EntG);
d. Begehren um Ausdehnung der Enteignung (Art. 12 EntG);
e. die geforderte Enteignungsentschädigung.
Zur Anmeldung von Forderungen innerhalb der Einsprachefrist sind auch die Mieter und Pächter sowie die Dienstbarkeitsberechtigten und die Gläubiger aus vorgemerkten persönlichen Rechten verpflichtet. Pfandrechte und Grundlasten, die auf einem in Anspruch genommenen Grundstück haften, sind nicht anzumelden. Nutzniessungsrechte nur, soweit behauptet wird, aus dem Entzuge des Nutzniessungsgegenstandes entstehe Schaden.
Publikation von Veranstaltungen Der Gemeinderat hat beschlossen ab sofort wieder Veranstaltungen in der Rubrik «Was ist los in Waldenburg» zu veröffentlichen. Vereine, Kultur- und öffentliche Institutionen können Ihre Veranstaltungen der Gemeindeverwaltung zur Publikation senden. Veröffentlich wird im Anzeiger Datum/Uhrzeit, Ort und Titel der Veranstaltung. Es besteht auch die Möglichkeit, eine Veranstaltung auf der Webseite der Gemeinde publizieren zu lassen. Dafür bitten wir Sie einen Flyer oder vorbereitete Texte zu übermitteln. Ansonsten kann der Beitrag nicht publiziert werden.
Neue Webseite online
Der Wechsel des Anbieters der Webseite findet am Donnerstag, 13.11.2025 statt. Daher ist die Webseite an diesem Tag nicht wie gewohnt erreichbar. Wir bitten Sie mögliche Anzeigefehler der neuen Webseite der Gemeindeverwaltung mitzuteilen. Vielen Dank für Ihre Mithilfe.
Einladung
Zur Bürgergemeindeversammlung vom Montag, 1. Dezember 2025, 19.30 Uhr im Gemeindesaal Traktanden
1. Protokoll der Bürgergemeindeversammlung vom 16. Juni 2025
2. Budget 2026 der Bürgergemeinde Waldenburg
3. Fusion des «Zweckverbands Forstbetrieb Frenkentäler» mit dem «Forstbetriebsverband Dottlenberg» zum «Zweckverband Forstrevier Frenkentäler»
4. Gesamtsanierung und Aufwertung Ruine Schloss Waldenburg (Sondervorlage)
5. Verschiedenes
Die Unterlagen liegen ab dem 17. November 2025 auf der Gemeindeverwaltung öffentlich auf und können unter www.waldenburg.ch heruntergeladen werden. Gemeinderat/Bürgerrat
Hoch hinaus, fantastische Bergwelt und frische Luft
Gepackt vom verlockenden Versprechen, machte sich der Volleyballclub Niederdorf am 6./7. September 2025 mit dem Zug von Basel direkt ins Berner Oberland auf. Das schönste Bilderbuchwetter lud Scharen von Bergfreunden und Touristen ein, wodurch die Anfahrt nach Lauterbrunnen etwas länger dauerte. Immer noch gut gelaunt konnte sich der Verein dann auf der Grütschalp von den Touristenmassen lösen und die weissen Berggipfel lockten für erste Fotos und einen Apéro mit allerlei Selbstgebackenem.
Die Wanderung inmitten der imposanten Bergkulisse startete direkt mit dem Anstieg der 430 Höhenmeter, des ersten Teils des Mountain View Trails, zur Pletschenalp. Der lauschige Wanderpfad führte durch duftende Nadelwälder, über saftige Almen hinauf in die wunderbare Bergwelt der Mürren-/Schilthornregion. Der Anstieg bis zum Dorenhubel wurde vor allem mit dem atemberaubenden freien Blick auf das Dreigestirn von Eiger, Mönch und Jungfrau belohnt. Die Wanderung führte weiter durch das Moorgebiet Chänelegg, durch Weiden
voller Alpenblumen und leckeren Heidelbeerstauden. Durch den «Alpenfloragarten» gings dann mit neuem botanischem Wissen zum Allmendhubel und mit der Standseilbahn bequem nach Mürren runter. Nach einer erfrischenden Dusche wartete bereits der Apéro mit Berg-Panorama-Abendstimmungsgenuss und super feinem Nachtessen. Am Sonntag startete die ausgeschlafene Schar zum zweiten Teil des Mountain View Trails vom Allmendhubel aus. Die Informationstafeln enthüllten Geschichten und Aufstiegsrouten zu den Besteigungen von Schwarzmönch, Silberhorn und Co. Über die Suppenalp führte ein leichter Wanderweg dann weiter zur Schiltalp die mit einer gemütlichen Kaffeepause einlud. Weiter über Gimmelen ging’s dann auf der Forststrasse zurück nach Mürren. Ein feines Mittagessen rundete die Reise kulinarisch ab bevor’s dann wieder runter ins Tal und mit den Touristenmassen zurück ins Baselbiet ging. Herzlichen Dank an Beat und Sandra für die gute Organisation und tolle Reise. BeatAngele PräsidentVBCNiederdorf
Neue Impulse und verdiente Ehrung
Bretzwil GV Bezirksschwingklubs Waldenburg
In der gemütlichen «Blume» in Bretzwil fand am Samstagabend die Generalversammlung des Bezirksschwingklubs Waldenburg statt. Präsident Michel Kuonen führte souverän durch die kurzweilige Versammlung, an der zahlreiche Mitglieder teilnahmen. Der Abend bot Gelegenheit für Rückblicke, Ehrungen und einen Blick in die Zukunft des Schwingsports im Baselbiet. Ein ereignisreiches Jahr mit sportlichen Erfolgen In seinem Jahresbericht blickte Präsident Kuonen auf ein intensives Vereinsjahr zurück. Die Waldenburger Schwinger konnten an verschiedenen regionalen und kantonalen Festen schöne Erfolge feiern und zeigten, dass im Bezirk weiterhin engagiert und mit Herzblut geschwungen wird. Besonders erfreulich war die Qualifikation von Janis Schick für das Eidgenössische Schwingund Älplerfest (ESAF) in Mollis. Leider musste Schick seine Teilnahme aufgrund einer Verletzung kurz vor dem Fest absagen. Trotzdem sei die Qualifikation ein eindrücklicher Beweis für die gute Nachwuchsarbeit im Klub, betonte Kuonen.
Ehre für langjährige Verdienste Ein besonders emotionaler Moment der Versammlung war die Ernennung von Tobias Brunner zum Ehrenmitglied des Bezirksschwingklubs Waldenburg. Mit grossem Applaus würdigten die Anwesenden seinen langjährigen Einsatz für den Verein.
Präsident Kuonen ehrte Brunner in seiner Ansprache als «engagiertes Vorstandsmitglied», der 17 Jahre hinweg mit Herzblut im Vorstand tätig war und an zahlreichen Schwingfesten als OKMitglied im Einsatz stand.
Gemütlicher Abschluss in Bretzwi Beim anschliessenden Nachtessen liessen die Mitglieder den Abend in kameradschaftlicher Runde ausklingen. Mit Freude blickt der Verein nun auf das kommende Jahr, wenn er zusammen mit dem FC Oberdorf das Basellandschaftliche Kantonalschwingfest in Oberdorf am Sonntag, 17. Mai 2026, organisieren darf. KathrinBrand
Im Anschluss informierte Urs Schneider vom Schwingklub Pratteln die Versammlung über die Pläne zum kantonalen Schwingsportzentrum in Pratteln. Dieses Grossprojekt soll den Schwingern aus dem ganzen Baselbiet künftig moderne Trainingsmöglichkeiten und neue Perspektiven bieten. Die Mitglieder verfolgten den Bericht mit grossem Interesse und sahen darin einen wichtigen Schritt zur weiteren Stärkung des Schwingsports in der Region Nordwestschweiz.
Die gutgelaunte Wandergruppe
Foto: zVg
Präsident Kuonen Michel (rechts) übergibt dem neuen Ehrenmitglied Brunner Tobias (l.) eine Stabelle. Foto: zVg
Veranstaltungen
Donnerstag, 13. November 2025
DER TOD UND DAS MÄDCHEN
Samstag, 22. November 2025, 19.30 Uhr
Ta gd er of fe ne nT ür.
Sonntag, 16.November2025, 11.00–17.00Uhr
FreuenSie sich aufein abwechslungsreichesProgramm: Hausführungen –entdecken SieunsereRäumlichkeiten undAngebote
Musikalische Unterhaltung ab 14.30Uhr mitder BrassBandLausen
MöchtenSie unserHausund unsere Angebote an einem anderenTag persönlich kennenlernen?Dannkontaktieren Sieuns gernefür eine individuelle Besichtigung. Wir freuen unsauf IhrenBesuch!
Obere Fabrik, 4450 Sissach Gringolts Quartett: Ilya Gringolts, Violine Anahit Kurtikyan, Violine Silvia Simionescu, Viola Claudius Herrmann, Violoncello Musik von Mozart, Wolf und Schubert Tickets und Infos: www.klanglichter.ch
Abendkasse: am Konzerttag ab 18.30 Uhr
Nord isch eW eihnachten inder VEBO Gärtnerei inMatzendorf
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Marktnotiz Fairplay im und für den Sport
Velofahren – und besonders das Mountainbiken – gehört zu den beliebtesten Sportarten der Schweiz. Es ist beliebter als das Fussballspielen.
In fast jeder Gemeinde gibt es Fussballplätze, zu Recht. Warum also nicht auch einen Ort, an dem Kinder und Erwachsene das sichere Velofahren lernen und gemeinsam erleben können?
Das Trailcenter, über das wir in Itingen am 30. November an der Urne abstimmen, bietet genau diese Chance. Kinder können von Klein auf den Umgang mit dem Velo und die Rücksicht auf die Natur lernen. Und auch für ältere Personen ist es ein guter Übungsort. Sie sind mit dem Elektrobike in der Natur unterwegs und oft wenig geübt, was Sicherheit beim Fahren angeht. Es ist deshalb eine einmalige Gelegenheit für Itingen, um ein durch den Swisslos Sportfonds finanziertes Sport- und Freizeitangebot für alle zu realisieren. Das Projekt ist solide durchdacht.
Einführungskurs – Kerzenziehkurs Anfänger bis Fortgeschrittene
Kerzenziehen Firmen – Gesellschaften mit und ohne Catering auf Anfrage Alle Infos www.kerzenziehen-gelterkindern.com
Einführungskurs Kerzenziehkurs Anfänger bis Fortgeschrittene Kerzenziehen Firmen - Gesellschaften mit und ohne Catering auf Anfrage Alle Infos www.kerzenziehen-gelterkinden.com
Der vielen aktuellen Krisenherde wegen unterstützen wir auch dieses Jahr mit dem Reinererlös MédecinsSansFrontières Karin Meiller und das Kerzenzieh-Team https://www.kerzenziehen-gelterkinden.com
Der vielen aktuellen Krisenherde wegen unterstützen wir auch dieses Jahr mit dem Reinerlös Médecins Sans Frontières
Mit der Unterstützung des Sportamts Baselland und des Mountainbike-Vereins Trailnet Nordwestschweiz sind die nötige Erfahrung, Expertise und Begleitung sichergestellt. Für unsere Gemeinde bedeutet es: kein finanzielles Risiko, geringe Kosten (Wasser, Strom, Abfallentsorgung) und ein grosser Mehrwert für alle Generationen. Das Trailcenter ist ein Projekt, dass den Familien und den Jungen in unserem Dorf am Herzen liegt. Noch nie haben soviele junge Menschen an der Gemeindeversammlung teilgenommen wie an der «Trailcenter-Gmeini». Wir möchten ihnen zeigen, dass es sich lohnt, sich für Ütige und ihre Anliegen zu engagieren, denn ihnen gehört die Zukunft.
Es ist uns wichtig, einen guten und fairen Abstimmungskampf zu betreiben. Anonyme Clips, Flugblätter mit Falschaussagen und Angstmacherei sind fehl am Platz. Wir stehen ein für Fairplay, so, wie das im Sport üblich ist und es hoffentlich auch in der Demokratie und in unserem Dorf Ütige üblich bleiben sollte.
Ein Ja zum Trailcenter ist ein Ja für Fairplay und ein Ja für den Sport.
Sonntag,16.Nove mber20 25
Olivier & Denise Altenbach, Stephan & Sonia Bähler, Marie-France Borer & Adrian Borer-Haefliger, Samuel Boschung & Mirjam Fink, Marcello & Livia Bosco, Larissa & Sämi Brütsch, Valérie Buess, Toni Bur, Roland Caviezel, Lucius Christen, Carla Christen, Marianna Schafroth Christen, Karin Christen Hasler, Felix & Severine Cranz, Salome & Claudio Fanti, Luis Forster & Katja