LBA_40_2012

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Donnerstag, 4. Oktober 2012

Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, Postfach, 5600 Lenzburg 2 Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821

INHALT Amtliche 2/3 Kirchenzettel 4/5 Stadt Lenzburg 8/9/11 Stellen 10/11 Im GesprÀch 13

Immobilien 16 Region 11/14/15 Szene 20 Agenda 21

IM GESPRÄCH Die Aargauische GebĂ€udeversicherung AGV hat in diesem Jahr erstmals einen SchĂŒlertag zum Thema «Feuer und Wasser» lanciert. Dabei waren auch SchĂŒler aus Bettwil. Seite 13

Lichtpunkt Beleuchtungstechnik Wir sind Licht G G G G

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Einwohnerrat

Gemeinsam

Kochbuch

Die modifizierte Beteiligung der Stadt Lenzburg am Pflegeheim-Neubau löste im Einwohnerrat erneut Grundsatz-Diskussionen aus.

GemĂ€ss einer Studie ĂŒber gemeinsame Strukturen fĂŒr die Kieswerke könnten voraussichtlich zahlreiche Chancen realisiert werden.

Das neue Landfrauen-Kochbuch «Aargauer Chuchi – Rezepte und Geschichten aus dem RĂŒebliland» wartet nicht nur mit vielen Rezepten auf.

«Ich wĂŒnsche mir etwas mehr Stolz fĂŒr den CholechĂ€ller»

Salzkorn Kino 55 plus

Derweil in andern Orten die Kulturkommissionen ihre ersten Gehversuche machen, kann man in Niederlenz auf 40 Jahre zurĂŒckblicken. Heute ist der «CholechĂ€ller» weit ĂŒber die Kantonsgrenzen hinaus bekannt.

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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 40, 112. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan fĂŒr den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

Lenzburger Woche

Beatrice StrÀssle

I

m September feierte die Kulturkommission Niederlenz ihr 40-jĂ€hriges Bestehen, der Anlass war einer der Höhepunkte in den vier Jahrzehnten. Walter Basler ist der Mann der ersten Stunde und kann sich noch gut an die Aufgaben von «Pro 5702» – so hiess die Kulturkommission damals – erinnern und war bis 1977 Mitglied der Kulturkommission. «Mit dem Bau des neuen Schulhauses und des grossen Saales wurden wir mit den Aufgaben betraut, die AnlĂ€sse der Vereine zu koordinieren, die 1.-August-Feier zu organisieren oder diese zu delegieren sowie nach Möglichkeit fĂŒr die Auslastung des Saales im Schulhaus besorgt zu sein», erinnert sich Walter Basler an die AnfĂ€nge von «Pro5702». Trotzdem es gelang, Gruppen und Einzelakteure auf die BĂŒhne in Niederlenz zu holen, war man nie ganz mit der Auslastung zufrieden: «WĂ€hrend bei VereinsanlĂ€ssen der Saal problemlos gefĂŒllt werden konnte, war das bei den KĂŒnstlern weniger der Fall», hĂ€lt Walter Basler fest. Dies schlug sich dann auch in den Finanzen nieder und so wusste man es von Anfang an zu schĂ€tzen, dass die Einwohnergemeinde und die OrtsbĂŒrger jeweilen eine allfĂ€llige Defizitgarantie ĂŒbernahmen. Noch heute erinnert man sich an den 1. August 1975 Ein wohl einmaliger Höhepunkt in der Arbeit von «Pro 5702» war der 1. August 1975. Es war das europĂ€ische Jahr der Denkmalpflege und des Heimatschutzes.

Von «Pro 5702» zum «CholechĂ€ller»: Corinne Gaberell und Walter Basler. Nach der OLMA und dem Comptoire Suisse war Niederlenz die erste Gemeinde, welche die Wanderausstellung fĂŒr Denkmalpflege und Heimatschutz zeigen durfte. Dazu fand ein viel beachteter Zeichnungswettbewerb statt und die Kulturkommission prĂ€sentierte eine Diaschau mit schĂŒtzenswerten GebĂ€uden, aufgenommen von Hans Senn. Zum ersten Mal war auch die Sammlung alter bĂ€uerlicher GegenstĂ€nde – gesammelt von Hansrudolf Hauser – zu sehen. «Dieser Anlass war sozusagen die Geburtsstunde des spĂ€teren Dorfmuseums», erklĂ€rt Walter Basler weiter. Der CholechĂ€ller, ein idealer Ort Bob Gelzer, Mitglied von «Pro 5702» war es, welcher 1988 zusammen mit Gemeinderatsmitgliedern die Nutzung des «CholechĂ€ller» anregte. «Wir bieten Kleinkunst, und da ist es schon fast verpflichtend, diese in eher privatem Rahmen zu prĂ€sentieren», bringt es Corinne Gaberell, Mitglied der Kulturkommission, auf den Punkt. Fast nahtlos ging dann auch der Name von «Pro 5702» ĂŒber Kulturkommission in «CholechĂ€ller» ĂŒber. «Uns kennt man unter â€čCholechĂ€llerâ€ș, hĂ€lt Corinne Gaberell fest. Heute sind Koordinationssitzungen kein Bestandteil mehr der Aufgaben der Kulturkommission, wobei man sich etwas mehr Koordination mit den Verei-

nen wĂŒnschte. Aber: «So viel ist auch nicht mehr los wie frĂŒher», wirft Walter Basler ein. Auf dem richtigen Pfad? Das zunehmende, gleich gelagerte kulturelle Angebot in den Nachbargemeinden macht dem «CholechĂ€ller» zu schaffen. Die Vorstellungen seien zwar gut besucht, aber nur ein kleiner Teil der Besucherinnen und Besucher sei aus Niederlenz. «Das ist schade», bedauern Corinne Gaberell und Walter Basler. Das Programm ist aktuell und die Kulturkommission prĂ€sentiert jeweils ein attraktives Programm. «Wir haben das Ziel, pro Semester sieben Vorstellungen anzubieten.» Corinne Gaberell geht aber auch kritisch ins Gericht mit der Programmgestaltung. «Ich bin ein Mensch, welcher immer hinterfragt. Und so ist es auch mit dem â€čCholechĂ€llerâ€ș. Sind wir auf dem rechten Weg? Was ist Kultur ĂŒberhaupt und mĂŒssen wir die bekannten Reisser auch im â€čCholechĂ€llerâ€ș prĂ€sentieren, nur um die PlĂ€tze besetzen zu können?» Und sie spricht wohl fĂŒr alle Mitglieder der Kulturkommission, wenn sie festhĂ€lt: «Ich wĂŒnsche mir etwas mehr Stolz der Niederlenzer fĂŒr den â€čCholechĂ€llerâ€ș, denn er hat eine Geschichte, die fest mit den Niederlenzern verbunden ist.» Programm des CholechĂ€ller unter www.cholechaeller.ch

Die Klassenzusammenkunft zur Schnapszahl habe ich verpasst. Den nach Jahren wieder einmal angesagten Kinobesuch nicht. «Hope Springs» versprach Tipps und Tricks zum coolen Altern sowie Lachmuskeltraining. Helen Nichts dergleichen. Schatzmann «Ist mein emotionaler Akku einfach zu leer?», fragte ich mich und mobilisierte alle KrĂ€fte zur Anteilnahme. Ohne Erfolg. Ein weiteres Spiegelbild einer Gesellschaft, die sich viele Probleme selber macht, flimmerte mir von der Leinwand entgegen. Brauchen wir tatsĂ€chlich in jeder Lebensphase psychologische Betreuung? Und was bitte gibt es dabei zu lachen? Filmszenen sind selten das Leben. Dieser Eindruck kommt ganz besonders bei Komödien fĂŒr das Publikum mit erhöhter Kilometerzahl am Lebenstacho auf. Seniorinnen und Senioren scheinen partout nicht altern zu wollen, sehen aber in solchen Filmen weitaus mitgenommener aus als notwendig. Sie hetzen dem (ewigen) FrĂŒhling nach oder reisen nach Indien. Und dies laut und trotzig wie ihre Nachkommen in der PubertĂ€t. Wettervorhersage-Ă€hnliche RatschlĂ€ge des Lebensberaters wirken derart peinlich, dass auch gute Schauspielkunst daneben verblasst. Filmemacher mögen das grosse Zielpublikum 55 plus entdeckt haben. Wollen aber angehende Senioren und Seniorinnen als hippe Alte dargestellt werden? Sollte die Filmbranche nicht eher Alterskompetenz wĂŒrdigen? Dabei das Leben als Gestaltungsaufgabe betrachten, als Entwicklungsaufgabe. Liebe und Wohlbefinden im höheren Lebensalter sind nicht nur von aktuellen Gegebenheiten bestimmbar, vielmehr geht es dabei um einen biografisch verankerten, subjektiv interpretierten und regulierten Prozess von LebensbewĂ€ltigung. Keine Zeit also fĂŒr schlechte Filme! Helen Schatzmann

r. rÀumige e g h c o t jetzt n Raum is Neu: jeden Mittwoch Kindertanz/Jazz

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