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Donnerstag, 5. März 2020

112. Jahrgang – Nr. 10

P.P. A 4242 Laufen Post CH AG

Hofstetten trotzt den Windböen Zum Ausklang der Fasnacht und zum Verscheuchen des Winters versammelten sich die Hofstetter auf dem TCS-Platz, wo zu den Klängen der GloriMoore das Fasnachtsfeuer entzündet und die feuerspeienden Schibli ins Tobel gejagt wurden.

Sonntag, 8. März 2020 Am Vormittag und auch am Nachmittag noch viel Sonnenschein. Gegen Abend dann Aufkommemder Regen.

Ganze Region

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Das Wochenblatt druckt für Sie Mitteilungen der Behörden zum Corona-Virus ab. Bitte beachten Sie, dass sich die Lage sehr schnell ändern kann. Die Behörden appellieren an Veranstalter, Gastwirte und an die Bevölkerung, die geltenden Einschränkungen im Interesse der Gesundheit der Bevölkerung zu akzeptieren und die gebotene Vernunft walten zu lassen. Tragen Sie Sorge zu sich und zu den Mitmenschen.

D

Zu früh entfacht Oben angekommen wurde bald einmal klar, dass der Holzstoss für das Fasnachtsfeuer schon einmal gebrannt

3ºC 8ºC

Samstag, 7. März 2020 Weiterhin wechselhaft, vereinzelt Regengüsse mit Schnee ab 500 Metern nicht ausgeschlossen.

1ºC 10ºC

Jürg Jeanloz er Wind pfiff durch die Häuser von Hofstetten, als beim Wohnsitz von Koni Gschwind die ersten Schellenkinder eintrudelten. Mit blauen Enzianhemden, roten Halstüchern, schweren Schuhen und grossen Hüten nahmen sie gut gelaunt eine Kollektion Schibli, eine Haselrute und eine Glocke entgegen und warteten gespannt, bis vom alten Schulhaus die ersten Töne der Gugge Glori-Moore erklangen. Wie es sich gehört, wurden die Kinder und ihr Anführer Koni von der Gugge abgeholt und in einem kleinen Umzüglein durchs Dorf Richtung TCSPlatz geführt. Zuhinterst schlossen sich Eltern, Gäste und Jugendliche an und freuten sich ob dem frivolen Klamauk von Schellengeläut und schrägen Tönen, der am Samstagabend das verschlafene Dorf etwas aufmischte. Sturm, leichter Regen und vielleicht auch das CoronaVirus hatten leider dazu beigetragen, dass wesentlich weniger Kinder und Gäste als üblich am Umzug teilnahmen.

5ºC 8ºC

Freitag, 6. März 2020 Nach dichteren Wolken und Regengüssen veränderlich mit etwas Sonne und weiteren Schauern.

Zum Abmarsch bereit: Schellenkinder mit Haselrute und Schibli und Anführer Koni Gschwind.

hatte. Am Samstagnachmittag hatten die Organisatoren ein kleines Feuer für das Bräteln von Würsten entfacht, als ein Funke im grossen Holzhaufen niedergegangen war. Der Wind hatte wesentlich dazu beigetragen, dass das Feuer rasch loderte, sodass die Feuerwehren von Hofstetten und Ettingen aufgeboten werden mussten, um den traditionsreichen Event noch zu retten. Der guten Stimmung auf dem TCS-Platz tat das kleine Malheur keinen Abbruch, denn die Angehörigen der Wagenclique Klybegg Chnulleri sorgten für reichlichen Nachschub an Würsten und geistigen sowie harmlosen Wässerchen. 600 Eschentellerchen und 60 Haselruten hatte Koni dabei. Bereits seit zwölf Jahren betreut er die Schellenkinder feinfühlig, um das beliebte Schibli-

schiessen zu ermöglichen. Kleine Feuer brannten bereits auf dem Platz, und ein halbes Dutzend Abschussrampen waren von den Jugendlichen des Jahrgangs 2001 installiert worden. Die Schellenkinder machten noch kurz eine lärmige Runde um den hohen Holzhaufen und steckten sodann ihre Schibli an die Haselrute, um sie tüchtig anzubrennen. Sobald die runden Eschentellerchen richtig glühten, ging es rasch zum Schiblibock, wo das Schibli mit der Rute über die Abschussrampe gezogen wurde, sich vom Stecken löste und, einen Feuerschweif hinter sich ziehend, in die dunkle Nacht hinaussegelte. Langgezogene «Ahs» ertönten, wenn das Schibli über 50 Meter in die Tiefe sauste, und helles Gelächter verbreitete sich, wenn es kurz nach der Rampe abstürzte. Wur-

FOTO: JÜRG JEANLOZ

de früher noch ein träfer Spruch zum Abschuss heruntergebetet, waren die Schützen nur noch bestrebt, ihre Holzscheiben so erfolgreich wie möglich ins Tal zu jagen. Drei Ster Holz wurden den Organisatoren des Jahrgangs 2001 zur Verfügung gestellt, um sie zu versteigern und die entstandenen Unkosten zu decken. Nun war es Zeit, den Holzhaufen anzuzünden und damit dem Winter endgültig den Garaus zu machen. Derweil die Gugge Glori-Moore zu einem weiteren Heuler ansetzte, züngelten die ersten Flammen dem ramponierten Haufen entgegen. Ein zügiger Wind blies in den Holzstoss, ein feiner Nieselregen entfachte schwere Dampfwolken und verbreitete gespenstige Kehraus-Stimmung beim nächtlichen Treiben.

Nunningen

9 Gegen den geplanten Ausbau der bestehenden Mobilfunkantenne am Rand der Roderisweid in der Gemeinde Nunningen regt sich Widerstand. Die Gemeinde hat die Einsprachen dem Kanton weitergeschickt.

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