CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
Eines von 14 elektrifizierten Fahrzeugen im Jahr 2020.
AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 61 I 174. Jahrgang I Freitag, 7. August 2020
Quarantäne-Kontrolle
Rückkehrer aus Risikogebieten müssen sich bei der Gesundheitsdirektion melden. > Seite 3
Modellflug-Unfall
In Ottenbach hat ein Modellflugzeug einen 23-Jährigen schwer verletzt. > Seite 3
«Flexi-Wandern» Reizvolle Postauto-Anreise zur 8. Etappe vom Grimsel nach Oberwald. > Seite 5
Drei Apfelgemeinden
Die Wappen von Affoltern am Albis, in Zürich und im Emmental haben eine lange Geschichte. > Seite 6
Magerwiesen und Weiher fördern die Artenvielfalt Seit Mitte Juni und noch bis Ende September führt das kantonale Tiefbauamt Arbeiten im Naturschutzgebiet Filderen durch. Im Rahmen von ökologischen Ersatzmassnahmen werden drei Teilflächen mit Magerwiesen und einem neuen Weiher aufgewertet. von AngelA BernettA
Arbeiten verlaufen nach Plan Da die Abtragungsarbeiten im Bereich Josenmatt vor Kurzem abgeschlossen
Wenn Angehörige an Demenz leiden Rund 151 000 Menschen in der Schweiz sind an Demenz erkrankt. Die meisten leben zu Hause und werden durch den Lebenspartner oder die Kinder gepflegt – unentgeltlich. Je nach Fortschreiten der Krankheit nimmt die Belastung für die pflegenden Angehörigen zu. Da hilft es, frei und ungezwungen darüber sprechen zu können und zu merken: Ich bin weder die Einzige noch allein gelassen. Als Hilfe zur Selbsthilfe führt Alzheimer Zürich deshalb Gesprächsgruppen, eine davon auch im Knonauer Amt. Nach dem Neustart Anfang Jahr unter der Leitung von Gerontologin Simone Anna Heitlinger und der Corona-Pause soll das Angebot nun reaktiviert werden. (tst.)
> Bericht auf Seite 5
Auch nach dem Shutdown hält das Interesse an Ämtler Hofläden an. > Seite 7
Gefahrenherde für Explosionen
Naturschutzgebiet Filderen: Halbzeit der Bauarbeiten für ökologische Ersatzmassnahmen
«Derzeit sind ein bis zwei Baggerführer auf der Baustelle im Naturschutzgebiet Filderen im Einsatz», sagt der zuständige Bauleiter Roeland Kerst. Die Sommerhitze sei kein Problem für sie, da der Boden nur bei trockenem Wetter mit dem Bagger abgetragen werden könne. «Ende Juni sowie Anfang Juli und August mussten wir die Arbeiten kurzfristig einstellen, da es regnete.» Seit Mitte Juni tragen die Angestellten der Eberhard Bau AG im Auftrag des Tiefbauamtes des Kantons Zürich im Bereich Josenmatt, Wettswil, zwischen 20 und 30 Zentimeter der Humusschicht Stück für Stück ab. «Der Oberboden wird in der Folge mit Lastwagen abtransportiert und für landwirtschaftliche Zwecke weiter verwertet», erklärt Roeland Kerst. «Der freigelegte, tonhaltige Unterboden wird im Zuge der Arbeiten mit einer artenreichen Samenmischung begrünt, welche aus Naturschutzgebieten gewonnen wurde.» Je nach Standort sollen trockene, wechselfeuchte oder feuchte Magerwiesen nachwachsen. «Damit sich eine vielfältige Vegetation einstellen kann, sind die richtigen Bodenverhältnisse wichtig», ergänzt Roeland Kerst.
Corona-Gewinner
Wäre eine Explosion, wie sie sich am letzten Dienstagabend in Beirut ereignet hat, auch im Säuliamt möglich? Gemäss ersten Erkenntnissen soll Ammoniumnitrat detoniert sein, der Grundstoff für Pflanzendünger und Sprengstoff. Der «Anzeiger» fragte bei den Kommandanten der regionalen Zivilschutzorganisation, Feuerwehren und der Landi Albis nach. Die einhellige Meinung: Komplett auszuschliessen ist es nicht. Die Gefahr hat sich in den letzten Jahren jedoch reduziert, bedingt durch laufend schärfer werdende Vorschriften. Auch die Lager seien kleiner geworden, weil die Wirtschaft heute vermehrt «on Time» produziert und die Waren direkt zu den Endkonsumenten geliefert werden. Das heisst allerdings auch, dass sich die Gefahren vermehrt auf Strasse und Schiene verlagert haben. Im privaten Bereich zählen vor allem stählerne Gasflaschen für Camping und Grill im Brandfall zu den unberechenbaren Gefahrenquellen. Auch dieser Markt ist im Wandel. Aus Gewichts- und Sicherheitsgründen verwenden Kundinnen und Kunden vermehrt Kunststoff- und Aluminiumgasbehälter. (map.)
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Das Naturschutzgebiet Filderen in Wettswil wird um Magerwiesen und einen neuen Weiher reicher. (Bild Angela Bernetta) werden konnten, legen die Arbeiter aktuell den Weiher an und führen Leitungsarbeiten durch. «Der Teich wird mit einer Folie abgedichtet und erhält einen Ablass, über den er bei Bedarf entleert werden kann», sagt Roeland Kerst. Zielart sei der Laubfrosch. Mitte August sollen die Arbeiten im Bereich der Ölerdendeponie aufgenommen werden. Dort werden Flächen aufgeschüttet. Eine Vegetation, die an trockene Verhältnisse angepasst ist, soll sich dort entwickeln. «Terminlich sind wir im Fahrplan.» Auf einem Gebiet von insgesamt knapp 23 000 Quadratmetern entsteht,
verteilt auf drei Teilstücke, neuer Lebensraum für artenreiche und gefährdete Pflanzen und Tiere. Dieser ergänzt die bereits realisierten Naturschutzmassnahmen im Gebiet Filderen, das in erster Linie ein Hochwasser-Rückhaltebecken und Lärmschutzhügel ist.
Aufwertungsprojekt für 1,1 Millionen Franken Läuft alles nach Plan, werden die Arbeiten Ende September abgeschlossen sein. Da das Baumaterial nach wie vor über die bestehenden Strassen und Wege im Gebiet Filderen abtransportiert wird, ist
dort gemäss kantonalem Tiefbauamt mit Lastwagenverkehr zu rechnen. Eine entsprechende Umleitung ist ausgeschildert, damit man dem Werkverkehr ausweichen kann. Für Velofahrer ist die Baustellenzufahrt tagsüber an Werktagen weiterhin gesperrt. «Die meisten Velofahrer halten sich an diese Vorgabe», sagt Roeland Kerst. «Insgesamt sind die Rückmeldungen der Bevölkerung auf die Baustelle positiv.» Das Aufwertungsprojekt kostet rund 1,1 Millionen Franken. Zwei Drittel davon übernimmt der Kanton Zürich, ein Drittel geht zulasten des Bundesamts für Strassen (Astra).
Zentrumsplanung Hedingen läuft an Die Planerarbeiten werden mit einer Ortsbegehung lanciert Die Vorbereitungsarbeiten für die Zentrumsplanung in Hedingen sind abgeschlossen. Am Donnerstag, 13. August, startet die Ideenstudie mit einer Ortsbegehung. Bis Ende 2020 werden drei Planungsteams Möglichkeiten präsentieren, wie man das Zentrum neu entwickeln könnte. Die Gemeindeversammlung Hedingen hat am 12. Dezember 2019 einen Bruttokredit von 280 000 Franken für eine Ideenstudie zur Neuerschliessung und Neuüberbauung des Dorfzentrums bewilligt. Die Vorbereitungsarbeiten konnten Anfang 2020 termingerecht gestar-
tet werden. Der Zeitplan für die Durchführung der Ideenstudie wurde aber aufgrund der Corona-Epidemie kurzfristig um rund drei Monate verzögert. Das 15-köpfige Begleitgremium der Ideenstudie «Zentrumsplanung Hedingen» konnte die Vorarbeiten inzwischen trotzdem abschliessen. Der Auftrag für die Ideenstudie wurde an drei interdisziplinäre Planungsteams erteilt.
Öffentliche Ausstellung der Ergebnisse im ersten Quartal 2021 Um die Ideenstudie zielführend erarbeiten zu können, müssen die Fachbereiche Siedlungsentwicklung, Verkehr und Landschaft aufeinander abgestimmt werden. Aus den zehn interessierten
Planungsteams konnten drei Teams bestimmt werden, welche die Ideenstudie bearbeiten dürfen. Auch einem jungen Team wurde die Möglichkeit geboten, an der Ideenstudie mitzuwirken. Bis Ende November 2020 werden die Planungsteams ihre Ergebnisse abliefern. Nach einer Fachprüfung durch das Begleitgremium wird die Bevölkerung im ersten Quartal 2021 die Ergebnisse der Ideenstudie an einer Ausstellung begutachten können. Die Fachplaner und das Begleitgremium werden den Besuchern der Ausstellung für Fragen zur Verfügung stehen. Über die definitiven Ausstellungstermine wird die Bevölkerung wieder orientiert. Franz Wipfli, Leiter Bau & Immobilien, Gemeindeverwaltung Hedingen
KÜCHENDESIGN GmbH Ettenbergstr. 78
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