CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A.
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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 19 I 174. Jahrgang I Dienstag, 10. März 2020
«Mittagstisch im Dorf» Bibliothek und Tagesstrukturen bringen in Wettswil verschiedene Generationen zusammen. > Seite 3
Skilager ausgebucht
50 Mittelstufenkinder aus Affoltern verbrachten eine sportliche Woche im Skigebiet Pizol. > Seite 5
Quälende Ungewissheit «Chile-Werkstatt»
Bei Verkehrsunfällen mit Katzen leiden nicht nur die Tiere, sondern auch deren Besitzer. > Seite 6
Obfelden beschreitet für die Zukunft der Kirchgemeinde eigene Wege. > Seite 7
Ein «Güggel» bewacht den Werkhof Tag der offenen Tür im neuen Werkgebäude der Gemeinde Ottenbach Die Bevölkerung wurde eingeladen, das neue Gebäude des Unterhaltsbetriebes der Gemeinde Ottenbach zu besichtigen. Am Tag der offenen Tür interessierten sich zahlreiche Einwohner für das zweckmässig eingerichtete und knapp über zwei Millionen teure Werkgebäude. Auch die Primarschule stellte die neue Holzschnitzelheizung und die Fotovoltaikanlage vor. von martin mullis Voller Stolz begrüsste der am neuen Gebäude angebrachte Ottenbacher Wappengüggel am letzten Samstagmorgen die Besucher. Der Tag der offenen Tür im neu erstellten Werkhof der Gemeinde Ottenbach glich einem veritablen Dorffest. Weit mehr als 100 Personen fanden den Weg ins Quartier Hobacher und liessen sich davon überzeugen, dass die Baukosten von 2,3 Millionen Franken gut angelegt wurden. Der Festtag im neuen Werkhof war nicht nur ein Freudentag für die Einwohner, sondern vor allem auch für die Angestellten des Unterhaltsbetriebes. Sie mussten lange Jahre unter recht erschwerten Umständen arbeiten, waren doch ihre Fahrzeuge und Gerätschaften in kleinen Baracken und Gebäuden im Dorf verteilt untergebracht. Dies stellte auch die Gemeindepräsidentin Gaby Noser Fanger in ihrer Begrüssungsansprache fest. Ihr grosser Dank galt den vielen am Kauf des Grundstückes und allen am Bau beteiligten Personen, insbesondere dem Architekten Mauro Malpetti. Dieser betonte am Rande der Veranstaltung, dass er die unkomplizierte Zusammenarbeit mit der Bauherrin überaus geschätzt habe. Gaby Noser Fanger erwähnte mit
Beruflich Fuss fassen Glocal Steps ist ein Arbeitsintegrationsprojekt für junge Auszubildende mit Fluchthintergrund. Mit der Hilfe von freiwilligen Coaches soll es ihnen gelingen, eine Lehrstelle zu finden und eine berufliche Grundausbildung zu machen. Auch im Bezirk Affoltern werden seit April 2019 sechs Jugendliche betreut.
> Bericht auf Seite 3
Vorerst kein Geburtshaus Die Spitalleitung stellt ihre Pläne für ein hebammengeleitetes Geburtshaus zurück: Sie hat sich entschieden, bei der Zürcher Gesundheitsdirektion keinen weiteren Antrag zur Umwandlung der Geburtenabteilung in ein hebammengeleitetes Geburtshaus einzureichen. Das ambulante Angebot soll derweil weiter ausgebaut werden. (lhä)
> Bericht auf Seite 5
Ein kleiner Schnitt mit der Schere, aber ein grosser Schritt für die Gemeinde. Von links: Gemeindepräsidentin Gaby Noser Fanger, Walter Herrmann, Bruno Etterlin, Evelyne Abegglen, Unterhaltschef Markus Bättig, Gemeinderat Peter Weis und Kurt Schlegel. (Bild Martin Mullis) einem kurzen Ausflug in die Vergangenheit auch die umfangreichen Massnahmen, welche nötig waren, um die heutige Situation herzustellen. Selbstverständlich war auch die Arbeitsgruppe, die das Projekt behandelte, vollzählig anwesend.
Ein kleines Kraftwerk auf dem Dach Die Gemeindepräsidentin erwähnte, dass die kurze Bauzeit von drei Jahren und neun Monaten lediglich dem unermüdlichen Einsatz dieser Arbeitsgruppe zu verdanken sei. Während der Besichtigung erläuterten die Mitglieder der Energiekommission die auf dem Dach installierte Fotovoltaik-Anlage, welche eine Produktion von bis zu 75 000 kWh Strom ermöglicht. Ebenfalls vor Ort waren Fachleute der Genossenschaft Ortsnetz Ottenbach (GOO), welche die Gelegenheit nutzten um den Besuchern das erweiterte Kabelnetz zu zeigen sowie Fragen über die aktuellen Angebote des Anbieters UPC zu beantworten.
Die Einrichtungen und die Infrastruktur des neuen Werkhofes ermöglichen dem Team des Unterhaltsdienstes, die Pflege und den Unterhalt der öffentlichen Anlagen wie Friedhof, Gewässer, Grün- und Kanalisationsanlagen sicherzustellen. In ihren Verantwortungsbereich gehört ebenso eine Vielfalt weiterer Aufgaben wie zum Beispiel Glatteisbekämpfung und Schneeräumung. Nach der feierlichen Zerschneidung eines über die Hallentüre gespannten blauen Bandes, wurden die Gäste in die Festwirtschaft zum Apéro gebeten.
Bequem mit E-Trottinetts zum Schulhaus Für die Festgemeinde war der Tag damit jedoch noch lange nicht beendet. Die Primarschule Ottenbach lud die Gäste am Nachmittag nämlich ins Schulhaus Chappelistein, wo die neue Holzschnitzelanlage sowie die neue Fotovoltaikanlage besichtigt werden konnten. Für Besucher, welche keine
Lust hatten, den Weg zum Schulhaus zu Fuss zu gehen, stand eine grosse Anzahl E-Trottinetts zur Verfügung. Dino Wolf, Schulleiter der Primarschule Ottenbach, nahm bei seinen Ausführungen als anschauliches Beispiel über die neue Solaranlage auf dem Schulhausdach jedoch nicht die E-Trottinetts. Mit einer Spitzenleistung der Panels während zwei Stunden könnte ein Tesla rund 530 Kilometer weit fahren erklärte er den staunenden Zuhörern. Ebenso beeindruckend war die Führung durch den riesigen Heizungskeller. Der Rundgang durch die Katakombe des Schulhauses führte Schulhauswart Roger Hegetschweiler. Mit den Holzschnitzeln im 140 Kubikmeter fassenden Silo werden sieben riesige je 3450 Liter fassende Tanks mit Wasser geheizt und sämtliche Gebäude des Schulhauses inklusive des Hallenbades mit Wärme beliefert. Die Holzschnitzel werden ausnahmslos in der Region, vorzugsweise im Ottenbacher Wald, produziert und verursachen deshalb kleinstmögliche Transportwege.
Noé Roth: mit dem ersten Weltcupsieg zur Aerials-Kristallkugel Noé Roth hatte am Sonntag in Krasnoyarsk gleich doppelt Grund zu riesiger Freude: Der 19-Jährige sprang zu seinem ersten Weltcupsieg und sicherte sich damit auch noch den Gesamtsieg im Weltcup. Mit 13 Punkten Vorsprung auf den Einheimischen Maxim Burov ging Noé Roth vom Mettmenstetter Team Freestyle Company Jumpin ins Finale in Russland. Im Super Final der besten sechs, der bei schwierigen Bedingungen (böiger Wind) stattfand, zeigte Roth einen Dreifachsalto mit fünf Schrauben (double-full, double-full, full). «Es ist gewaltig. Noé hat bereits die Quali gewonnen und im ersten Durchgang den 2. Platz belegt. Er ist sehr konstant gesprungen und immer ruhig geblieben. Er wusste, dass er wohl gewinnen muss,
um die Kristallkugel zu holen», so Michel Roth, der Schweizer Cheftrainer und Vater von Noé. Dass der erste Weltcup-Sieg just beim wichtigen Wettkampf im Saisonfinale zustande kam, passt zur Vita des Zugers. Trotz des jungen Alters bewies Roth seine Nervenstärke und Abgeklärtheit mehrfach. Im letzten Jahr überraschte er an seinen ersten Elite-Weltmeisterschaften mit Einzel-Bronze und dem WM-Titel im Team; in dieser Saison fügte er seinem Wettkampf-Programm praktisch problemlose Dreifach-Saltos mit fünf Schrauben hinzu. Am Ende gewann Roth die Disziplinenwertung mit einer Marge von 52 Zählern. Er stand in vier von sieben Weltcup-Events in diesem Winter auf dem Podest. Zweimal wurde er Zweiter, einmal Dritter – und nun schaffte er es auf die oberste Stufe des Podests.
Pirmin Werner, der Ende Februar Zweiter in Kasachstan wurde, erreichte im letzten Wettkampf den 11. Rang und den 4. Platz in der DisziplinenNoé Roth. (Bild zvg.) wertung. Er wurde als «Rookie of the year» ausgezeichnet. «Das hätte ich vor der Saison nie zu träumen gewagt», so Werner, ebenfalls Mitglied des Jumpin-Teams. Sein vorrangiges Ziel sei es gewesen, gut und verletzungsfrei durch die Saison zu kommen. Letztmals ging die Aerials-Kristallkugel vor 14 Jahren in die Schweiz. 2006 durfte sich die damalige Mettmenstetterin Evelyne Leu als Disziplinensiegerin feiern lassen. (ree)
Maîtres Fromagers
Rolf Beeler und Bernard Antony brachten ihre Rohmilchprodukte ins «Central», Affoltern. > Seite 9
GP Osterhas erneut abgesagt Im Vorjahr scheiterte die Durchführung des Affoltemer Radkriteriums Grand-Prix Osterhas an fehlenden Bewilligungen. Dieses Jahr macht dem RRC Amt das Coronavirus einen Strich durch die Rechnung. Ein weiterer Rückschlag für den ohnehin dünner werdenden Strassenrennkalender von Swiss Cycling. Trotz der Popularität der grossen Radrennen Tour de France, Giro d’Italia sowie beliebter Klassiker wie Paris-Roubaix, kämpft selbst die Tour de Suisse ums wirtschaftliche Überleben. Die zunehmende Verkehrsdichte auf dem Schweizer Strassennetz macht die Organisation und Sicherung der Rennstrecken immer aufwendiger und kostspieliger. Im Gegenzug wird es immer schwieriger, Sponsoren zu finden, denn der Strassenradsport kämpft wie kaum eine andere Sportart mit einem Glaubwürdigkeitsproblem. Ein schwacher Trost bleibt. Auch nach zwei Absagen flackert im Radrennclub Amt noch immer die Hoffnung, dass der GP Osterhas vielleicht im nächsten Jahr endlich sein 40-JahreJubiläum feiern kann. (map.)
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