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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A.

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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 18 I 174. Jahrgang I Freitag, 6. März 2020

Keine Arbeit mehr

Das Spital Affoltern entlässt sein Hebammenteam. Elf Mitarbeitende verlieren den Job. > Seite 5

Gläubiger geschädigt

Ein 40-jähriger Mazedonier muss sich vor dem Bezirksgericht Affoltern rechtfertigen. > Seite 6

Dschungelparty

Über 360 Besucher kamen an die Obfelder Kinderfasnacht in den Saal Brunnmatt. > Seite 8

Moderne Dichtkunst

Claude Ziehbrunner holte sich den Sieg am Poetry Slam von Kultur Affoltern. > Seite 10

Zum runden Geburtstag hat die vierte Generation übernommen Die Ernst Schweizer AG in Hedingen feiert ihr 100-Jahre-Jubiläum 2020 ist ein besonderes Jahr für die Ernst Schweizer AG in Hedingen: Das Familienunternehmen feiert sein hundertjähriges Bestehen und die vierte Generation läutet eine neue Ära ein.

Faktoren führt er Qualität, Nachhaltigkeit und das nötige Quäntchen Glück auf. Die Ernst Schweizer hatte nämlich auch schwierige Phasen zu überstehen. Nach Reduktionen in gewissen Bereichen beschäftigt das Unternehmen mit Hauptsitz in Hedingen heute rund 450 Mitarbeitende.

von thomas stöckli Mit einer Bauschlosserei am Hegibachplatz in Zürich begann 1920 die Geschichte der heutigen Ernst Schweizer AG. Früh setzte das Unternehmen Trends in den Bereichen Brief kästen und Metallfassaden. Nach dem Kauf der ehemaligen Seidenweberei in Hedingen wurde das Unternehmen 1957 dorthin verlegt. In der zweiten Hälfte der Firmengeschichte folgten als weitere Innovationen die Holz-/MetallFenstersysteme – und mit dem Eintritt von Hans Ruedi Schweizer Sonnenkollektoren und Glasfaltwände. In diesen fünf Kernbereichen hat sich die Ernst Schweizer AG denn auch einen Namen gemacht als führendes Unternehmen der Baubranche in der Schweiz. «Wir sind nahe an den Kunden und wir fördern die Innovation», nennt Samuel Schweizer, als Nachfolger von Nachhaltigkeitspionier Hans Ruedi Schweizer Unternehmensleiter in vierter Generationen, einen wichtigen Teil des Erfolgsrezepts. Als weitere

Talente binden Bisher wurde die Ernst Schweizer AG patronal geführt. Jurist Samuel Schweizer will die Herausforderungen der Zukunft nun mit einem Gesamtleitungs-Team angehen, dem neben ihm Betriebsökonom Aleksander Horvat und Bauingenieur Roman Berger angehören. Als wichtigen Faktor haben sie den Umgang mit Talenten geortet. Diese gleichermassen innovativen wie hochmotivierten Leute gelte es ans Unternehmen zu binden, so Samuel Schweizer. Das genaue Datum der Firmengründung ist nicht bekannt. Entsprechend verteilt die Ernst Schweizer AG ihre Jubiläumsfeierlichkeiten aufs ganze Jahr 2020. Für die Bevölkerung sind Mitte Mai ein Tag der offenen Tür und ein klassisches Konzert vorgesehen, das Fest für die Mitarbeitenden soll dann im Herbst folgen.

Samuel Schweizer führt die Ernst Schweizer AG in Hedingen als neuer operativer Leiter ins zweite Jahrhundert der Firmengeschichte. (Bild zvg.)

Petition gegen Neue Serie: Antenne überreicht «Wohnformen» Auf dem Dach des Unternehmens Maxolen an der Stüdlerstrasse 14 in Ottenbach plant die Swisscom eine 5G-Mobilfunkantenne. Nach der Ausschreibung des Baugesuchs formierte sich Widerstand. Dieser zeigte sich auch an einer spontan einberufenen Informationsveranstaltung am 12. Februar. Rund 80 Personen kamen damals in den Gemeindesaal, um sich über das geplante Bauprojekt zu informieren. Noch am selben Abend wurde der Verein «Interessengemeinschaft gegen Mobilfunkantennen im Siedlungsgebiet» gegründet. Dies, um künftig die Kräfte der Anwohnerinnen und Anwohner zu bündeln und mit einheitlicher Stimme sprechen zu können. Weiter wurde damals eine Petition an den Gemeinderat formuliert. Innert kurzer Zeit kamen 276 Unterschriften zustande. Das Begehren richtet sich nicht generell gegen neue Mobilfunktechniken, wohl aber den geplanten Standort, der sich mitten in einem Siedlungsgebiet befindet. Vor Kurzem hat der Vereinsvorstand die Petition dem Gemeinderat Ottenbach überreicht.

Von aussen sieht man zunächst nichts, nichts ausser Wänden und Fenstern. Wie aber sieht es hinter den Mauern aus? Wie leben die Säuliämtlerinnen und Säuliämtler? Im stylischen Loft oder im charmanten Bauernhaus? Im Schloss, im Wohnwagen – oder gar im Zelt? In der neuen Serie «Wohnformen» spürt er den Lebensorten der Bevölkerung nach. Den Auftakt macht Katharina Gessler. «Ohne Bilder», sagt sie, «könnte ich nicht leben», und das nicht erst, seit sie ihren mittlerweile verstorbenen Ehemann, George «GeGe» Gessler kennengelernt habe. Als sie ihn 1964 in seinem damaligen Atelier im Tessin erstmals traf, «haben mich seine Bilder sogleich elektrisiert. Daran hat sich nichts geändert. Deshalb setze ich mich bis heute für Erhalt und Pflege seines Lebenswerkes ein.» Seit ihrer Ausbildung habe sie immer mit Bildern gelebt. In der kleinen Wohnung in Ottenbach finden nicht beliebig viele Bilder Platz. «Ich lebe hier mit ihnen, habe meine kleine Wohnung mit ihnen gestaltet. Sie sind für mich Quelle der Lebensenergie.»

> Bericht auf Seite 3

> Bericht auf Seite 9

Endlich mobil

Ein Fahrzeug für die Trainingsund Orientierungswerkstatt des «Albisbrunn». > Seite 11

Verzicht aufs Händeschütteln Um die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen setzt die Schweiz primär auf Hygieneregeln. Zu den bisherigen drei – gründlich Händewaschen, in Taschentuch oder Armbeuge husten und niesen und bei Fieber und Husten zu Hause bleiben – kommen nun drei weitere dazu: Händeschütteln vermeiden, nur nach telefonischer Anmeldung in die Arztpraxis oder Notfallstation gehen und das Papiertaschentuch nach dem Gebrauch in einem geschlossenen Abfalleimer entsorgen. Sie gelten ab sofort und sollen die besonders gefährdete Gruppe der älteren und geschwächten Menschen schützen. In Planung ist weiter ein kantonsübergreifendes Regulativ, das über das bestehende Verbot von Massenveranstaltungen (über 1000 Personen) hinaus eine Risikoabwägung bereits ab 150 Personen vorsieht. Die Auswirkungen der Corona-Krise spürt auch der Detailhandel: Reis, Teigwaren, Konservendosen, Desinfektionsmittel – viele Produkte sind derzeit schwer erhältlich. Die Angst vor dem Coronavirus hat in den Supermärkten und Dorf-Einkaufsläden zu Hamsterkäufen geführt.

> Bericht auf Seite 5 ANZEIGE

> Interview mit Samuel Schweizer auf Seite 15

Liebe gibt den Männern Superkräfte Autor Steven Schneider las in Ottenbach Als ein «Kurs für Kerle zu Liebe und Leben» wird das Buch «Wir Superhelden» angepriesen. Der Autor Steven Schneider stellte sein neuestes Werk am letzten Dienstagabend in der Bibliothek Ottenbach vor. Obwohl sein Sach-, Fach- und Machbuch, wie er es nennt, dezidiert die Männer anspricht, befanden sich gleichwohl mehr Frauen als

Erzähler Steven Schneider. (Bild zvg.)

Männer unter den Zuhörern. Beide Geschlechter durften jedoch allein schon bei der Lesung von Teilen des Buches profitieren. Die guten und vor allem auch pointierten Vorschläge präsentierte Schneider mit viel Witz und noch mehr Ironie. Er kam dabei zu überraschenden Erkenntnissen. So zeichnete er ein Szenario auf, in welchem die Möglichkeit besteht, dass in einigen Millionen Jahren die Fortpflanzung der Menschheit allein durch die Frauen möglich wäre. Mit seiner Schlussfolgerung, dass nur die Liebe den Männern die Kraft zum Superhelden spenden könne, milderte Schneider das Schreckensszenario. Trotz wiederholt fröhlichem Gelächter konnten in den Gesichtern sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen immer wieder nachdenkliche Mienen beobachtet werden. Es gelang dem Autor hervorragend, den Appetit für das Lesen seines Werkes zu wecken. (mm)

> Bericht auf Seite 11

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