mobil! Clubmagazin des ACS beider Basel

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Ratgeber: Das sind die Tücken im Herbst

Tipps für eine sichere Fahrt auch in der dunkleren Jahreszeit | Seite 2

Wenn ein Alfa Mitglied der Familie wird

Interview mit Oliver Koerfgen, Schrauber und Styler mit Herzblut | Seiten 8 & 9

Neue Regeln für E-Bikes und «Verwandte»

Die Baselbieter Polizei informiert über Neuerungen seit dem 1. Juli| Seite 15

05 Feldbergstrasse

Bringt Tempo 30 die versprochenen Verbesserungen bezüglich Lärm und Luft?

06 Wahlen in Riehen

Warum es für die Region so wichtig ist, dass in Riehen die Bürgerlichen das Sagen haben

07 Bedenkliche Bussenpraxis

Staat sanktioniert, statt unklare Signalisation zu verbessern

10 Classic-Gruppe

Sommerausfahrt 2025: Schwarzwaldgenuss auf vier Rädern

12 Motorrad-Gruppe

Bei der diesjährgen Kulturfahrt traf Technikgeschichte auf Motorradleidenschaft

Titelfoto: zur Verfügung gestellt

TEMPO 30 AUF HAUPTSTRASSEN: REVISION DER VERNUNFT

Mit der Revision der Signalisations- und Lärmschutzverordnung will der Bundesrat die Motion Schilliger «zum Erhalt von Tempo 50 auf Hauptverkehrsachsen» umsetzen. Ein Entscheid, der vielerorts für rote Köpfe sorgt.

Zu Unrecht. Denn er schiebt lediglich ideologisch motivierten Versuchen, den motorisierten Verkehr auch auf Hauptachsen auszubremsen, einen Riegel. Tempo 30 in Quartierstrassen ist unbestritten. Betroffen von der geplanten Revision sind ausschliesslich verkehrsorientierte Strassen – also solche, deren Hauptaufgabe in Städten darin liegt, den Verkehr zu sammeln, zu kanalisieren und flüssig abzuwickeln.

Impressum

Herausgeber Automobil Club der Schweiz

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Hofackerstrasse 72, CH-4132 Muttenz

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Redaktion Christian Greif, ACS beider Basel

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Inserate Regina Neuschütz

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«ACS mobil!», das Verbandsorgan des ACS beider Basel, ist eine Beilage zur Publikation «AUTO».

Verlag und Redaktion von «AUTO» = Automobil Club der Schweiz (ACS), Wasserwerkgasse 39, 3000 Bern 13

«Strassennetz-Hierarchie» heisst hier das Zauberwort. Gemeint ist ein städtisches Verkehrskonzept, das den Verkehr auf wenige Hauptachsen konzentriert, wo er mit Tempo 50 effizient abgewickelt werden kann – und gleichzeitig Wohnquartiere vom Durchgangsverkehr entlastet, sodass dort Tempo 30 zur Beruhigung beiträgt.

Darum setzt sich der ACS seit jeher dafür ein, dass Tempo 30 nicht flächendeckend eingeführt wird, sondern innerorts auf dem übergeordneten Strassennetz Tempo 50 gilt. Nur so können Hauptachsen die gewünschte Sogwirkung entfalten und verhindern, dass sich Schleichverkehr in siedlungsorientierte Strassen verlagert.

Die geplante Revision überzeugt auch deshalb, weil Tempo 30 auf Hauptachsen die erhofften Verbesserungen gar nicht bringt. Das Beispiel Feldbergstrasse zeigt es deutlich (siehe auch Seite 5): Die gemessene, der Temporeduktion zugeschriebene Lärmverminderung liegt unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Und dank moderner Fahrzeugflotten, leiseren Reifen und effizienteren Motoren sind die Schadstoffemissionen auch ohne Tempo 30 unter die Grenzwerte gesunken.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Herbst!

Herzlich, Ihr

Diesen QR-Code bitte mit Ihrer Banking-App verwenden!

ACS beider Basel

TEMPO 30 IN DER FELBERGSTRASSE: WIRKUNGSLOS BEI LÄRM UND LUFT

Seit Anfang 2024 gilt in der Feldbergstrasse – der wichtigsten Verkehrsachse im Kleinbasel – Tempo 30. Nun liegen erste Ergebnisse zur Lärm- und Schadstoffentwicklung vor, und das Fazit ist ernüchternd.

Bereits im März 2021 hatte das Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt die Massnahme angekündigt. Damals hiess es, Tempo 30 werde die Stickoxidbelastung um rund zehn Prozent senken und eine spürbare Lärmreduktion bewirken. Grundlage war ein Gutachten, das «eine Lärmreduktion von -2,5 dB» und «um ca. 3 μg/m³ tiefere NO2-Werte» prognostizierte. Der ACS beider Basel wehrte sich bis vor Bundesgericht gegen die Einführung und argumentierte, die Belastungen würden dank technischer Innovation, geräuscharmen Reifen und leiseren Motoren auch ohne Temporeduktion zurückgehen.

Einführung trotz sinkender Werte Im Januar 2024 meldete das Lufthygieneamt beider Basel, dass die NO2-Belastung im Jahr 2023 bereits auf 24 μg/m³ gesunken sei. Damit lag sie klar unter dem weltweit strengsten Grenzwert von 30 μg/m³ (EU: 40 μg/m³, USA: 100 μg/m³). Angesichts des kontinuierlichen Rück-

gangs in den letzten Jahren war diese Entwicklung absehbar. Der ACS forderte deshalb erneut, auf Tempo 30 zu verzichten. Das Amt hielt jedoch dagegen: Die Messstation sei wegen Bauarbeiten näher zur Johanniterbrücke verlegt worden, wo die Durchlüftung günstiger sei. Die tiefen Werte seien also nicht repräsentativ. Deshalb bleibe Tempo 30 notwendig. 2024 sank der Jahresmittelwert weiter –auf rekordtiefe 21 μg/m³. Diesen Rückgang schrieb das Lufthygieneamt nun aber nicht dem nach wie vor verlegten Messstandort in der Feldbergstrasse, sondern der Einführung von Tempo 30 zu. Doch die langfristige Entwicklungskurve (siehe Grafik) zeigt deutlich, dass der Trend schon lange vor der Geschwindigkeitsreduktion eingesetzt hatte.

Nur minimale Lärmminderung Auch die Lärmwerte bleiben hinter den Erwartungen zurück. Laut «Prime News» erklärte die Sprecherin des Lufthygieneamts, die Lärmemissionen hätten sich

Unterschiedliche Tempi – für die obige Messreihe galt Tempo 50 km/h in der Feldbergstrasse und 120 km/h auf der A2 in der Hard – haben auf den Rückgang der NO2-Emissionen ganz offensichtlich keinen entscheidenden Einfluss. Die Entwicklung erfolgt praktisch parallel. Die bereits vorliegenden Messdaten für die Jahre 2023 und 2024 sind mit den älteren nicht vergleichbar, weil die Messstandorte temporär verschoben wurden. Quelle: Jahresberichte «Luftqualität in der Nordwestschweiz» des Lufthygieneamtes beider Basel.

dank Tempo 30 um durchschnittlich 1,6 Dezibel verringert. Das liegt nicht nur

Die Messstation am verlegten Standort in der Feldbergstrasse. Quelle: LHA

deutlich unter den prognostizierten 2,5 Dezibel, sondern auch unter der Schwelle von 3 Dezibel, ab der Unterschiede überhaupt wahrnehmbar sind.

Der ACS beider Basel hat in seinen Einsprachen stets festgehalten, dass lärmschluckender Asphalt wesentlich effektiver wirke als Tempo 30. Das Bundesamt für Umwelt BAFU bestätigt dies auf seiner Webseite: «Solche erstmals in den 1980er-Jahren entwickelten Asphalte enthalten viele kleine Hohlräume und sorgen dafür, dass das Rollgeräusch eher geschluckt als reflektiert wird. Die Strasse wird buchstäblich zu einem Schwamm, der Schall in sich aufsaugt. Die besten dieser Beläge reduzieren den Lärm um bis zu neun Dezibel, wenn sie frisch aufgetragen sind, und nach zehn Jahren immer noch um drei bis vier Dezibel.»

Fazit

Die Einführung von Tempo 30 in der Feldbergstrasse – der Hauptschlagader zwischen Gross- und Kleinbasel – hat weder bei Luftschadstoffen noch bei Lärm eine relevante Verbesserung gebracht. Die beobachteten Rückgänge lassen sich vielmehr durch technische Entwicklungen und langfristige Trends erklären.

Hard A2
Feldbergstrasse Grenzwert

RIEHEN BRAUCHT WEITERHIN EINE

VERNÜNFTIGE VERKEHRSPOLITIK!

Am 19. Oktober wählt Riehen einen neuen Gemeinderat. Die Bürgerliche Allianz Riehen – getragen von Die Mitte, FDP, LDP und SVP – setzt im Wahlkampf auf klare Schwerpunkte: Verantwortung übernehmen, Bewährtes erhalten und Riehen gemeinsam weiterbringen. Dazu gehört auch eine Verkehrspolitik für alle.

Riehen bleibt nur lebenswert, wenn auch der motorisierte Verkehr Platz hat. Viele Familien, Pendlerinnen und Pendler, Gewerbe und Vereine sind auf ihr Auto angewiesen.

Verkehrspolitik mit Augenmass

Darum setzt sich die Bürgerliche Allianz auch weiterhin für moderate Parkgebühren ein. Mobilität darf nicht zum Luxus werden. Parkplätze müssen verfügbar und bezahlbar bleiben, damit Riehen für alle gut erreichbar ist. Gleichzeitig setzt sie auf eine Verkehrsplanung, die das Miteinander stärkt: Wer mit dem Auto unterwegs ist, soll nicht ständig durch neue Hürden, Abgaben oder Schikanen belastet werden.

Riehen zeigt damit auch über die Gemeinde hinaus Haltung. Während Basel-Stadt vermehrt auf einseitige, links geprägte Verkehrskonzepte setzt, bildet das bürgerliche Riehen ein Gegengewicht. Denn dort, wo in Basel Innenstadtbewohner gegen Autofahrer ausgespielt werden, Strassen künstlich verengt und Parkplätze gezielt abgeschafft werden, braucht es ein klares Signal aus der Nachbarschaft: Riehen lässt sich nicht von autofeindlicher Symbolpolitik treiben, sondern stellt prak tische Lösungen in den Vordergrund.

Stimme der Vernunft

Die Bürgerliche Allianz sorgt dafür, dass die Anliegen jener Menschen, die auf ihr Auto angewiesen sind, nicht untergehen.

Sie ist die einzige Kraft, die konsequent verhindert, dass die ideologisch motivierten Vorgaben aus Basel ungebremst auf Riehen übergreifen.

Jede Stimme zählt!

Für die Allianz ist klar: Eine vernünftige Verkehrspolitik heisst, das Auto nicht zu verdrängen, sondern es als Teil der Mobilität zu respektieren – für eine Gemeinde, die erreichbar und damit auch lebenswert bleibt. Am 19. Oktober 2025 zählt jede Stimme in Riehen. Wählen Sie die Bürgerliche Allianz – für eine Verkehrspolitik mit Vernunft und für ein starkes Riehen. Durch Scannen des nebenstehenden QR-Codes erfahren Sie mehr.

ER SCHRAUBT UND STYLT SEINEN ALFA NACH EIGENEN IDEEN

Seit seiner Kindheit begleiten ihn die sportlichen Modelle aus Mailand – heute gilt Oliver Koerfgen mit seiner Firma OKTech als einer der passioniertesten Alfa-Romeo-Spezialisten. Im Gespräch erzählt er von der Faszination für Historie und Technik, von unvergesslichen Momenten auf der Rennstrecke und davon, warum ein Alfa für ihn mehr ist als nur ein Auto: ein Stück Zuhause.

Herr Koerfgen: Wie sind Sie zu Alfa Romeo gekommen? War es Liebe auf den ersten Blick oder eher Zufall? Ich bin mit Alfa Romeo aufgewachsen, da mein Vater immer Alfas hatte. Habe mich als kleines Kind schon sehr wohl gefühlt und auf dem jeweiligen Rücksitz amüsiert. Bereits dort empfand ich Vorfreude auf meinen ersten Alfa und hatte Vorstellungen, wie ich ihn modifizieren würde.

Was fasziniert Sie besonders an Alfa Romeos im Vergleich zu anderen Automarken?

Alfa Romeo hat eine einzigartige Historie. Die Charakterpersonen, welche die Geschichte dieser Marke prägen, sind für mich Vorbilder. Es sind Personen, welche mit Herz und Seele die Marke nach vorne bringen wollten und es auch taten. Ohne immer ans Geld zu denken. Zudem sind die technischen Innovationen und Taten, welche diese Marke vor allem in den 50er, 60er, 70er und auch 80er Jahren erreichte, für mich einzigartig. Der Mut und Wille für neue Ideen und Innovationen – und diese vor allem auch umzusetzen, ohne sicher zu sein, dass es funktioniert – ist einzigartig.

Welches war Ihr erstes Alfa-Projekt und wie lief es ab?

Das war in den 90er Jahren, als ich meinen ersten GTV 6 neu aufbaute, bereits dazumal mit 3,5-Liter-Motor. Beginn der Lern- und Testphasen für die aufgebohrten Busso-V6-Motoren.

Welche Modelle machen Ihnen beim Schrauben am meisten Spass – und warum?

Dies sind die Modelle GTV 6, 75 und Montreal. Die Gründe sind, dass diese Modelle unglaublich viel Potential haben, da sie damals von Alfa für mich nicht fertig gebaut wurden, da das Geld fehlte. Ich habe dies früh erkannt und habe mich immer speziell diesen Modellen gewidmet, da -

mit ich diese weiterentwickeln kann, auf den Level, welchen diese verdient haben.

Was ist die grösste technische Herausforderung, die Sie bisher meistern mussten?

Der originale Formel-1-Motor von Alfa Romeo aus dem Jahr 1981. Die Substanz sehr anfällig, das alte Magnesium voller Überraschungen.

Haben Sie eine Lieblingsmodifikati on oder ein Styling-Element, das Sie immer wieder einsetzen?

Ja, da gibt es einige. Sehr grosse Freude bereiten mir die neuen Ansaugsysteme und -brücken, welche ich nun aus dem Vollen fräsen lasse. Innen drin mit 3DDruck-Trichtern versehen und unter schiedlichen Abstufungen für die jeweils optimalen Abstimmungen der Motoren auf dem eigenen Prüfstand.

Viele sagen, ein Alfa Romeo sei mehr als nur ein Auto. Was bedeutet er für Sie?

Ja, das ist absolut so. Ein Alfa ist für mich etwas, das mich immer wieder anspricht, mir eine Art «Zuhause-Gefühl» vermittelt. Es besteht jeweils eine An ziehungskraft, die man ei gentlich gar nicht beschrei ben kann.

Gibt es ein besonde res Erlebnis oder eine Geschichte mit einem Alfa, die Ihnen im Gedächt nis geblieben ist?

Ja, einer der Höhe punkte war für mich sicher das Fahren auf den jeweiligen Rennstrecken mit meinem Alfa-75-Renn wagen. Auf verschie

denen Strecken habe ich diverse neue schnelle Porsches überholt – und das hatte mir grossen Spass gemacht. Zudem hatte ich an einem Event einen höheren Topspeed als die DTM-Autos von 1994, was mir auch grosse Freude bereitete. Nicht wegen meiner Fahrweise, sondern wegen des Power-Potentials des Alfa Busso V6. Zudem waren die jeweiligen Reaktionen der Zuschauer und Mitbe -

Ein Blick in Oliver Koerfgen's blitzblanke Werkstatt im Pantheon in Muttenz macht eindrücklich klar, dass hier nicht nur verschiedene Alfa-Modelle getunt, gestylt, gehätschelt und auf Hochglanz gebracht werden, sondern auch mit sehr viel Freude gearbeitet wird. Foto: zVg

Welches Alfa-Modell würden Sie gerne noch restaurieren oder bauen, wenn Geld und Zeit keine Rolle spielen würden?

Ich würde gerne einen Alfa Montreal Gruppe 4 nachbauen, mit meinen technischen Daten und Möglichkeiten. Dieses Fahrzeug wird in meinen Augen komplett unterschätzt, obschon es enorm viel Po -

Wie sehen Sie die Zukunft der Marke Alfa Romeo im Zeitalter von Elektroautos?

Für mich ist Alfa Romeo seit der Übernahme durch die Krawatten-Menschen verloren gegangen. Das heisst Ende 80er Jahre. Leider musste dies zeitgemäss voraussichtlich auch passieren, denn so, wie die Marke dazumal operierte, konnte es nicht weiter gehen. Aber genau das hat mich auch so fasziniert. Entsprechend habe ich mir diese Frage gar nie gestellt.

Ich wünsche Alfa Romeo, dass die gelungenen Model -

le Anerkennung erhalten und die Ziele erreicht werden. Für einen echten Alfisti wird es wohl immer schwierig sein, auf die tollen Motorengeräusche zu verzichten. Ich hoffe, dass der Virus auch die heutigen Leute – trotz Elektro – ansprechen kann.

Was würden Sie jemandem raten, der zum ersten Mal einen Alfa kauft oder restaurieren möchte?

Ihn mit einem vertrauten Kenner und Spezialisten anschauen. Vor allem wichtig ist Probefahren, da leider immer wieder Überraschungen auftreten und erst nach dem Testen und spezifischen Anschauen durch einen Fachmann erkannt werden können. Leider werden die Fahrzeuge oft möglichst billig instand gestellt – und dies wirkt sich früher oder später meist negativ aus.

Wenn Ihr Alfa sprechen könnte – was würde er über Sie erzählen?

Er oder sie würden mir danken, dass ich ihnen das gebe, was sie verdient haben und vor allem, dass sie nun zeigen können, was wirklich in ihnen steckt.

Besten Dank, Herr Koerfgen, für diese spannenden Einblicke in Ihr interessantes Wirken.

NACHGEFRAGT

Ihr Fahrzeugpark?

Ich besitze einen Alfa 75, GTV 6, Alfetta 1 Serie, 147 GTA sowie Alfa 33.

Wie lautet Ihr Alltagsmotto?

Desto mehr, desto besser.

Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?

Ein Buch über Strömungsberechnungen und Motorenbau.

Was tun Sie am liebsten, wenn Sie nicht gerade am Arbeiten sind?

Schnell und fliessend Autofahren und natürlich Zeit mit meiner Familie verbringen.

«Ein Alfa ist für mich...» Lebensinhalt.

SOMMERAUSFAHRT 2025: SCHWARZWALDGENUSS AUF VIER RÄDERN

Am Samstag, 9. August 2025, war es wieder so weit: Die Classic-Gruppe des ACS beider Basel startete zur traditionellen Sommerausfahrt. Diesmal durch die malerische Kulisse des Schwarzwalds.

Elf liebevoll gepflegte Klassiker, von eleganten Cabrios bis hin zu zeitlosen Limousinen, machten sich mit 23 gut gelaunten Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf den Weg.

Schon beim morgendlichen Treffpunkt im Pantheon Muttenz, bei Kaffee und frischen Gipfeli, lag eine fröhliche Erwartung in der Luft. Die Sonne strahlte, die Temperaturen waren angenehm warm, also perfekte Bedingungen für einen Tag im Zeichen klassischer Automobilkultur. Pünktlich um 08:30 Uhr ging es los. Über Rheinfelden und das kleine Wiesental führte die Route durch sanfte Höhen und romantische Täler, weiter durchs Münstertal und St. Märgen, bis hinauf nach Titisee-Neustadt im idyllischen Jostal. Das Fahrgefühl auf den kurvenreichen Schwarzwaldstrassen, begleitet vom sonoren Klang der Motoren, war ein Genuss für alle Sinne.

Fahrfreude, Kulinarik und Harmonie Im Restaurant Jostalstüble wartete ein 3-Gang-Menü, das ebenso viel Freude bereitete wie die angeregten Gespräche in unserer harmonischen und humorvollen Runde.

Einfach alles beglückend: Die herrliche Landschaft, das sonnige aber nicht zu heisse Wetter und auch die harmonische Stimmung unter den Teilnehmenden. Foto: Barbara Bissig

Frisch gestärkt starteten wir in die zweite Etappe über Bonndorf, Schluchsee und Todtmoos. Vorbei an St. Blasien und Schönau rollten wir schliesslich wieder Richtung Rheinfelden und Grenzach-Wyhlen zurück nach Muttenz, wo die Ausfahrt gegen 17 Uhr gemütlich ausklang. Besonders schön: Die gute Laune und Kamerad -

Ein Augenschmaus für Classic-Begeisterte: Das stylische Steuerrad und Cockpit einer «Aurelia», einem Modell des italienischen Autoherstellers Lancia. Foto: Barbara Bissig

schaft innerhalb der Gruppe liessen den Tag wie im Flug vergehen. Kleine organisatorische Herausforderungen und kleinere Umwege wurden von allen mit einem Lächeln gemeistert und dürften längst von den vielen unvergesslichen Momenten überstrahlt sein.

Ein herzliches Dankeschön geht an Matthias Killer, welcher mit viel Herzblut und perfekter Streckenwahl diesen Tag zu einem Highlight im Jahreskalender gemacht hat.

Wir freuen uns schon jetzt auf die Sommerausfahrt 2026 und darauf, vielleicht auch neue Gesichter in unserer Classic-Runde begrüssen zu dürfen.

SAMSTAG-STAMMTISCH DER CLASSIC-GRUPPE

Jeweils am ersten Samstag des Monats (ergo: 4. Oktober, 1. November, 4. Dezember) findet der Stammtisch der Classic-Gruppe im Restaurant Pantheon von 10 Uhr bis 12 Uhr statt. Gäste und Interessierte an Oldtimern sind herzlich willkommen.

KULTURFAHRT: TECHNIKGESCHICHTE

TRIFFT MOTORRADLEIDENSCHAFT

Technik fasziniert, Motorradfahren begeistert. Was gibt es Schöneres, als beides zu verbinden? Mit dieser Motivation machten sich 17 passionierte Motorradfahrerinnen und -fahrer auf neun Maschinen auf den Weg ins Zuger Depot Technikgeschichte (ZDT) nach Neuheim.

Die Idee und Organisation für die diesjährige Kulturfahrt vom 23. und 24. August 2025 im Herzen der Zentralschweiz stammten von den Vorstandsmitgliedern Carmen Stabellini und Matthias Lemblé –ein Konzept, das voll aufging: Schweizer Technikgeschichte erleben und gleichzeitig die landschaftliche Schönheit der Zentralschweiz auf zwei Rädern geniessen.

Route mit vielen Highlights

Der Start erfolgte am Samstagmorgen beim Pantheon in Muttenz. Strahlender Sonnenschein, klare Luft und ein perfekter Kaffeehalt mit Gipfeli bildeten den Auftakt zur Tour.

Über sorgfältig gewählte Nebenstrassen führte die Route durch pittoreske Dörfer, vorbei an glitzernden Seen und hinauf zu Aussichtspunkten mit Blick bis in die Alpen. Eng gewundene Kurven und steile Abschnitte forderten Konzentration – und sorgten für puren Fahrspass. Die Highlights der Strecke: Abwechslungsreiche, kaum befahrene Nebenstrassen, spektakuläre Panoramen über Seen, Wiesen und Alpen sowie charmante Weiler und traditionsreiche Dörfer.

Technikgeschichte zum Anfassen

Nach dem Mittag erreichte die Gruppe das ZDT in Neuheim. Das Depot ist weit mehr als ein Museum: Es ist eine lebendi -

Die eindrückliche Entwicklung der Telefonie gehört zu den Schwerpunktthemen beim Rundgang durch das Zuger Depot Technikgeschichte. Foto: Yvo Eberle

ge Sammlung, die Schweizer Technikgeschichte auf eindrucksvolle Weise erlebbar macht. Historische Feuerwehrspritzen, filigrane Messinstrumente und vertraute Alltagsgegenstände vergangener Jahrzehnte zeigen, wie rasant sich Technik und Mobilität entwickelt haben. Viele Ausstellungsstücke weckten Erinnerungen an Kindheit und Jugend – ein faszinierendes Erlebnis für alle Technikbegeisterten.

Gemeinschaft im Mittelpunkt

Am Abend ging es weiter ins Hotel «Ländli» am idyllischen Ägerisee. Die ruhige Lage, gemütliche Zimmer und der Well -

nessbereich boten den idealen Rahmen, um den Tag ausklingen zu lassen. Beim gemeinsamen Nachtessen standen Motorräder, Technik und künftige Reisepläne im Mittelpunkt der Gespräche – immer in bester Stimmung.

Die Rückfahrt am Sonntag führte wiederum über reizvolle Strecken zurück in die Nordwestschweiz.

Ein herzliches Dankeschön an Carmen und Matthias für die perfekte Organisation dieser Kulturfahrt 2025 – ein Wochenende voller Technik, Natur und Gemeinschaft.

Ivo Eberle, Obmann Motorrad-Gruppe

Die Begeisterung für Technik – links eine Schiffshaupt-Uhr, die einfach an unterschiedliche Zeitzonen angepasst werden konnte – und die überschwengliche Freude am Motorradfahren stellten für die Teilnehmenden eine beglückende Kombination dar. Fotos: Yvo Eberle

Jetzt durchs Jahresprogramm 2026 stöbern!

ACS Motorrad-Gruppe

PW-BESTAND SCHWEIZ 2018 – 2024

Die Elektrifizierung der Personenwagen schritt im 2024 weiter voran. Mittlerweile sind fast 303′500 sogenannte Steckerfahrzeuge – also vollelektrische Autos und Plug-in-Hybride – auf Schweizer Strassen unterwegs. Den grössten Beitrag zu diesem Anstieg leisteten die reinen Elektroautos, von denen mittlerweile über 200′000 im Verkehr sind. Zwischen 2023 und 2024 stieg ihre Zahl um 30 Prozent. Quelle & Grafik: ASTRA Strassen und Verkehr 2024/2025

LUFTVERKEHR NIMMT WIEDER ZU

Nach Jahren der pandemiebedingten Zurückhaltung sind in der Schweizer Luftfahrtbranche mit Blick auf das vergangene Winterhalbjahr die Pandemie-Effekte definitiv beseitigt. Die drei Schweizer Landesflughäfen Basel, Genf und Zürich fertigten im Winterhalbjahr 2024/25 insgesamt 26,2 Millionen Passagiere ab (+3,8 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode). Die Zahl der Flugbewegungen ist auf 248’600 Starts und Landungen gestiegen (+2,5 Prozent). Auch die Luftfracht legte leicht um 2,2 Prozent auf 302’100 Tonnen zu. Das sind die Ergebnisse des Luftverkehrsreportings der LITRA für den Zeitraum November 2024 bis April 2025, basierend auf den Zahlen der Landesflughäfen Basel, Genf und Zürich.

NEUER ONLINEVERBRAUCHSKATALOG FÜR AUTOS

Der grundlegend überarbeitete Online-Verbrauchskatalog bietet Autokäuferinnen und Autokäufern dank neuen Elementen noch umfassendere Informationen zu Energieeffizienz und Betriebskosten aller neuen Automodelle in der Schweiz. Neu kann die Klimabilanz der einzelnen Fahrzeuge simuliert und verglichen werden. Dabei werden die Treibhausgasemissionen über den gesamten Lebenszyklus berücksichtigt – von der Herstellung, über den Betrieb bis zur Entsorgung der Autos. Ebenso ist es möglich, die Energiebilanz eines Modells zu berechnen. Der gesamte Primärenergiebedarf, der bei der Herstellung, beim Betrieb und bei der Entsorgung der Autos anfällt, fliesst in die Berechnung mit ein. Auf der Webseite des Bundesamtes für Energie (QR-Code nebenstehend) – finden sich auch weitere interessante Informationen.

Foto: Wikipedia

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