SEKTION ACS ZÜRICH

Geniessen mit der ACS Reisen AG
![]()

Geniessen mit der ACS Reisen AG
23.03. – 07.04.2026: Kreuzfahrt von Kapstadt via Namibia nach Angola mit atemberaubenden Naturerlebnissen in Lagunen und Wüsten, historischen Spuren der Kolonialzeit und lebendigen Traditionen afrikanischer Völker
Die detaillierte Ausschreibung finden Sie unter www.acs-travel.ch/erlebnisreisen

www.acs-travel.ch
4 Politik & Verkehr
Mobilitätsinitiative: Tempo 30 mit Augenmass statt Ideologie
5 Politik & Verkehr
ACS Beschwerdestelle im Einsatz für Ihre Mobilität
6 Politik & Verkehr
Der HB ist kein Stadtpark – sondern Zürichs Mobilitätsdrehscheibe
7 Politik & Verkehr
Das Winterthurer Stadtparlament stoppt die umstrittene Neugestaltung der Frauenfelderstrasse
8 Dies & Das
Einer der Stau-Hotspots im Raum Zürich ist der Westring Richtung St. Gallen
9 Auto-Rookies
10 Fragen an Julia Gut von @racelikeher
11 Club-Infos
Besuchen Sie uns an der Auto Zürich
12 Kurse Fahrkurse und Veranstaltungen
13 Club-Infos
Mitglieder fragen – wir antworten
14 Classics Eleganz im Automobildesign
15 Altes Eisen rostet nicht Alfa Romeo 2000 Vignale Coupé
16 Helenes Gedanken Sommerspass
Herausgeber
ACS Sektion Zürich
Forchstrasse 95
CH-8032 Zürich
Tel. +41 44 387 75 00 acszh.ch info@acszh.ch
Inserate
KünzlerBachmann Verlag AG 9015 St. Gallen
Thomas Riedmann t.riedmann@kueba.ch
Tel. +41 71 314 04 28 kbverlag.ch
Redaktionsleiterin und Geschäftsführerin
Daniela Wallner Kern
Die Sektionsbeilage ACS Zürich ist eine Beilage zur Publikation AUTO.
Baustellenstadt Zürich: Wo Doris Leuthard den Kopf schüttelt Zürich, Sommer 2025. Eine Stadt steht still. Wer sich dieser Tage mit dem Auto ins Seefeld wagt, braucht starke Nerven. Gleich mehrere Grossbaustellen an der Bellerivestrasse, am Kreuzplatz, an der Zollikerstrasse und auf dem Stadelhoferplatz laufen auf Hochtouren. Die Folge: Stau, Stress und Stillstand. Mit etwas Glück (oder Pech …) trifft man auf prominente Leidensgenossinnen: Alt-Bundesrätin Doris Leuthard etwa, die an der Höschgasse im Stau steckte. Ihr Kommentar laut NZZ: «Es ist ein totales Chaos!» In der Tat.
Natürlich anerkennt der ACS, dass viele dieser Bauarbeiten nötig sind. Dennoch: Die gleichzeitige Sperrung so vieler Achsen in einem der verkehrsreichsten Stadtteile zeigt, dass es an übergeordneter Planung fehlt.
Denn sobald Hauptachsen wie die Bellerivestrasse geschwächt werden –sei es durch Baustellen oder durch flächendeckende Temporeduktionen –weicht der Verkehr in die Quartiere aus. So wird etwa die Dufourstrasse zum Schleichweg.
Da kommt die Mobilitätsinitiative ins Spiel: Ihre Gegner behaupten, bei Tempo 30 auf dem gesamten Netz gebe es keinen Schleichverkehr. Das Gegenteil ist richtig: Wenn überall gebremst wird, sucht sich der Verkehr neue Wege – oft mitten durchs Wohnquartier. Die Mobilitätsinitiative dagegen fordert: Flüssiger Verkehr auf den Hauptachsen – Ruhe und Sicherheit in den Quartieren. Mehr dazu finden Sie im Artikel auf Seite 4 in diesem Heft.
Zürich braucht Mobilität mit Augenmass – keine ideologischen Manöver auf dem Buckel der Bevölkerung.
Bleiben Sie mobil – und lassen Sie sich vom Zürcher Baustellenchaos nicht ausbremsen!

Ihre Dr. Ruth Enzler
Präsidentin ACS Zürich
Redaktion
Claudia A. Spitz
Ulli Safferling Beat Walti
Druck und Versand Bodan AG
Zelgstrasse 1 CH-8280 Kreuzlingen
Tel. 071 686 52 52 druck@bodan-ag.ch
Verlag und Redaktion der Mantelpublikation AUTO = Automobilclub der Schweiz (ACS) Wasserwerkgasse 39 3000 Bern 13
Zur besseren Lesbarkeit wird teilweise die männliche Form verwendet; sie gilt in allen Fällen für alle Geschlechter.
7 24 h Nothilfe

Die ACS Assistance ist Tag und Nacht für Sie erreichbar.
Schweiz: 044 283 33 77
Ausland: +41 44 283 33 77
Schaden melden: Melden Sie uns Ihren Schadenfall schnell und unkompliziert!


Der Zürcher Stadtrat hat die Initiative für gültig erklärt und abgelehnt. Die Begründung liest sich sehr interessant und zeigt, wie man Zahlen nutzen kann.
So sagt die Stadt, dass ein Parkplatzüberschuss bestehe, denn es wurden rund 6100 Plätze auf privatem Grund bewilligt, aber 1050 öffentliche Abstellplätze abgebaut. Die noch bestehenden 42 000 öffentlichen Abstellplätze benötigen angeblich rund 50 Hektaren. Mit deren Reduktion können Flächen gewonnen werden.
Nur stellt sich die Frage, ob die bewilligten privaten Parkplätze auch den Bedürfnissen der Einwohner, des Gewerbes und der Besucher ent-
Anfang März 2025 wurde die vom ACS Sektion Zürich unterstützte Initiative ‹Ja zum fairen Parkplatzkompromiss› eingereicht.
Claudia A. Spitz ACS Sektion Zürich
sprechen. Sie liegen leider oft nicht da, wo sie gebraucht werden, und gerade Einkaufende haben sicher keine Lust, ihre Sachen zum nächsten Parkhaus zu schleppen. Die Konkurrenz rundherum freut sich. Auch für Anwohnende, die über keine Parkplätze auf Privatgrund verfügen, werden kaum einen Platz weit entfernt vom Wohnsitz in Erwägung ziehen.
Ein Datum für die Abstimmung steht noch nicht fest, aber sie sollte spätestens sechs Monate nach Einreichung zur Abstimmung kommen, was knapp werden könnte, da der Stadtrat erst im August darüber beraten hat. Sie müsste also noch dieses Jahr zur Abstimmung kommen.
Die Debatte um Tempo 30 auf Hauptverkehrsachsen im Kanton Zürich gewinnt zunehmend an Schärfe.
Ruth Enzler zVg
Viele Gemeinden begründen Tempo-30-Zonen auf diesen Achsen mit Lärmschutz, ohne jedoch die Folgen für Gewerbe, Anwohnerinnen und Anwohner, den öffentlichen Verkehr und Rettungsdienste zu bedenken: längere Fahrzeiten, mehr Schleichverkehr in Quartieren und eine erhebliche Belastung der Mobilität insgesamt.
Die Mobilitätsinitiative setzt genau hier an: Tempo 50 bleibt auf verkehrswichtigen Strassen die Regel, Tempo 30 bleibt dort möglich, wo es wirklich sinnvoll ist – etwa in Wohnquartieren oder vor Schulen. Dabei soll der Kanton die Kompetenz behalten, solche Geschwindigkeitsanordnungen in klar definierten Ausnahmefällen zu verfügen.
Der Automobil Club der Schweiz, Sektion Zürich, unterstützt diese Initiative entschieden – im Dienst seiner Mitglieder. Der ACS Zürich engagiert sich für eine Verkehrspolitik, die die Mobilität sichert, Blaulichtorganisationen nicht ausbremst und den öffentlichen Verkehr nicht über Gebühr belastet.

Ende November 2025 entscheiden die Stimmberechtigten des Kantons Zürich an der Urne. Mitglieder des ACS Zürich – und alle, die auf eine rationale, funktionierende Verkehrspolitik setzen – können dieser Initiative mit gutem Gewissen zustimmen.
Die Mobilitätsinitiative ist ein notwendiger Schritt, damit Mobilität im Kanton Zürich planbar und zuverlässig bleibt. Wer Wert auf klare Verkehrsregeln legt, setzt mit einem Ja ein Zeichen für Sicherheit und Verlässlichkeit – im Alltag und für kommende Generationen.

Die ACS Sektion Zürich bietet ihren Mitgliedern eine Dienstleistung, die schweizweit einzigartig ist: eine eigene Beschwerdestelle für verkehrspolitische Anliegen. Dieser kostenlose Service ist in allen Mitgliedschaften enthalten –und zeigt Wirkung. Wann immer Mitglieder durch unfaire verkehrspolitische Eingriffe betroffen sind, bietet der Club Unterstützung: rechtlich fundiert, politisch unabhängig und direkt wirksam.
So wurden in diesem Jahr bereits zwei Rekurse eingereicht – ein dritter ist in Vorbereitung.
In Hochfelden reichte der ACS gemeinsam mit Betroffenen Rekurs gegen eine flächendeckende Temporeduktion auf der Stadlerstrasse ein – der Hauptachse des Dorfs. Der Kanton stützt sich auf Lärmschutzargumente, obwohl laut Gutachten in Teilen gar kein Handlungsbedarf besteht. Zudem: Die Bevölkerung hatte sich bereits gegen ein solches Vorhaben geäussert, demokra-
tisch und deutlich. Auch der Rekurs gegen das städtische Grossprojekt Heimplatz geht auf die Initiative Betroffener zurück. Dort sollen rund 60 Parkplätze gestrichen, fünf Abbiegebeziehungen aufgehoben und auf mehreren
Hauptachsen Tempo 30 eingeführt werden. Für Anwohnerinnen und Anwohner, Gewerbetreibende sowie Besucher umliegender Arztpraxen hätte das erhebliche Folgen für die Erreichbarkeit – und das ganz ohne nachweisbare sicherheitsrelevante Gründe.
An der Seestrasse zwischen Zürich und Erlenbach hat der Kanton kürzlich überraschend Tempo 50 eingeführt –ohne vorgängige Information der Gemeinden oder Verkehrsteilnehmenden. Auch hier wandten sich Mitglieder an den ACS. Der Club hat Ende August 2025
Der ACS setzt sich entschlossen, unbürokratisch und kostenlos für Ihre Mobilität ein.
mit 18 betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern in Küsnacht und Erlenbach eine Einsprache eingereicht.
Die Beispiele zeigen: Die ACS Beschwerdestelle greift dann ein, wenn lokale Massnahmen das Gesamtbild der Mobilität aus dem Gleichgewicht bringen. Mitglieder der Sektion Zürich, die vor ihrer Haustür mit Temporeduktionen, Parkplatzaufhebungen oder Zufahrtsbeschränkungen konfrontiert sind, können sich jederzeit an den Club wenden. Der ACS setzt sich entschlossen, unbürokratisch und kostenlos für Ihre Mobilität ein.


Die betroffenen Gemeinden sind nicht glücklich mit dem Entscheid. Besonders Küsnacht wehrt sich dagegen, denn dort sollen allein 189 Parkplätze wegfallen, die Begründung dafür ist unter anderem das Risiko von «Dooringunfällen». Die Gemeindeverantwortlichen befürchten auch, dass die Sicherheit leide, denn heute wird in der betroffenen Zürcherstrasse dank wechselseitig angeordneter Parkplätze langsamer gefahren und es gilt Rechtsvortritt. Wenn beides wegfällt, besteht die Gefahr, dass Fahrzeuge schneller unterwegs sind. Zwar müssen Verkehrsteilnehmer die Geschwindigkeit anpassen, dass das aber bei Radfahrenden oft nicht der Fall ist, sieht man leider tagtäglich. Ausserdem liegen an der geplanten Strecke zwei Schulhäuser.
Nicht nur die Stadt macht mit ihren Velorouten Schlagzeilen, der Kanton plant nun eine Velobahn zwischen Tiefenbrunnen und Erlenbach.
Claudia A. Spitz ACS Sektion Zürich
Noch sind es Pläne, es zeigt sich aber, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist, zumal das Projekt öffentlich aufgelegt werden muss.
Die ACS Sektion Zürich hat sich in einer Medienmitteilung im Juni 2025 bereits für eine Überprüfung der Pläne und des Parkplatzabbaus ausgesprochen. Präsidentin Ruth Enzler dazu: «Wer 240 Parkplätze auf einen Schlag beseitigen will, muss sehr gute Argumente vorweisen. Die heutige Situation ist für alle Verkehrsteilnehmenden sicher, sinnvoll und ausgewogen. Eine Bevorzugung der Velofahrenden darf nicht dazu führen, dass alle anderen benachteiligt werden – zumal sie zur Finanzierung der Infrastruktur kaum beitragen.»
Am 3. September 2025 präsentierte die Stadt
Die Richtung ist klar: Der motorisierte Verkehr soll verschwinden, das Gebiet rund um den HB wird als grüne Flanierzone inszeniert. Was auf den ersten Blick charmant wirkt, ist bei genauerem Hinsehen eine verkehrspolitische Zumutung.
Der HB Zürich ist nicht irgendein Ort – er ist das Rückgrat der städtischen und nationalen Mobilität. Ein Ort, an dem täglich Hunderttausende umsteigen, ankommen, weiterreisen – mit dem Zug, dem Tram, dem Auto. Wer glaubt, man könne diesen zentralen Verkehrsknoten einfach «autofrei» machen, der zäumt das Pferd am Schwanz auf. Denn tragfähige Umfahrungsmöglichkeiten fehlen bis heute. Die Stadt plant mit der Hoffnung, dass sich der Verkehr auflöst – statt ihn realistisch zu organisieren.
Gemeinsam mit dem TCS Zürich, der City Vereinigung und der Zürcher SVP hat der ACS die Pläne scharf kritisiert. Auch die NZZ fand in ihrem Kommentar klare Worte: «Die Mobilität muss an diesem zentra-
len Ort zwingend Vorrang vor der Aufenthaltsqualität haben.» Und im Tages-Anzeiger durfte ich als ACS-Präsidentin unmissverständlich Stellung nehmen: «Verkehrsflächen abzubauen, bevor es echte Alternativen gibt, ist verantwortungslos und verfassungswidrig.»
Was besonders stört: Die Stadt präsentiert die Pläne zuerst der Öffentlichkeit – und lädt die betroffenen Organisationen erst im Nachgang zu einem «Dialog» ein. Auf der Website zum Masterplan HB/Central wird sogar suggeriert, der ACS unterstütze das Projekt. Das Gegenteil ist der Fall.
Wir als ACS Zürich sind nicht grundsätzlich gegen städtebauliche Entwicklung – aber wir fordern realistische und faire Verkehrsplanung für alle. Der motorisierte Individualverkehr darf nicht einfach verdrängt werden, solange keine funktionierenden Alternativen bestehen. Und: Die Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung werden weiter wachsen – auch das steht im städtischen «Weissbuch» zum HB.
Wir werden diese Planung kritisch weiterverfolgen – gemeinsam mit anderen Organisationen, die den Wert einer funktionierenden Stadtmobilität erkennen.
Das Winterthurer Stadtparlament stoppt die umstrittene Neugestaltung der Frauenfelderstrasse.
Romana Heuberger, Vorstandsmitglied ACS FDP-Stadtparlamentarierin Winterthur zVg
Statt die dringend nötige Sanierung dieser wichtigen Haupt-Verkehrsachse zügig umzusetzen, plante der Stadtrat eine kostspielige Umgestaltung: mit Verschmälerung der Fahrbahnen, Bus-Haltestellen mitten auf der Strasse, Abbau von Parkplätzen und der Fällung von rund 130 Bäumen.
Gegen dieses Vorhaben reichten 2021 alle grossen Verkehrsverbände – darunter der ACS – gemeinsam mit Anwohnenden Einsprache ein mit acht konkreten Verbesserungsvorschlägen, um den Strassenraum sicherer, leistungsfähiger, wirtschaftlicher und klimafreundlicher zu gestalten. Doch der Stadtrat verweigerte den Dialog und versuchte, das Projekt am Parlament vorbei durchzudrücken. Erst eine Aufsichtsbeschwerde stellte klar: Das Parlament hat das letzte Wort.
Nun hat es gesprochen – und das Projekt mit deutlichem Mehr gestoppt. Damit ist klar: Erfolgreiche Verkehrspolitik braucht den Dialog und muss sich an den realen Bedürfnissen von Bevölkerung, Gewerbe und Verkehr orientieren, nicht an ideologischen Prestigeprojekten. Gemäss Stadtrat wird die Strasse nun zügig saniert.




KILOMETER
So lang ist das ganze Nationalstrassennetz der Schweiz.
Strassenverkehr

Einer der Stau-Hotspots im Raum Zürich ist der Westring Richtung St. Gallen.
Immer wieder versuchen Autofahrer den Stau abzukürzen, indem sie die Spur Richtung Zürich City nehmen und Richtung Gubrist einspuren. Das kann teuer werden, denn bei einem Spurwechsel bei Stau muss angehalten werden. Das ist aber auf Autobahnen strikt untersagt und führt zu einer Verzeigung bei der Staatsanwaltschaft. Auch kann es einen Führerausweisentzug nach sich ziehen.
Wie verhält man sich korrekt?
Was ist beim Signal «Unebene Fahrbahn» zu beachten?
Das Signal «Unebene Fahrbahn» (1.06) warnt vor Unebenheiten (z.B. Aufwölbungen, Senkungen usw.) der Fahrbahn, bei denen das Fahrzeug gefährliche Schläge erleiden oder die Fahrbahnhaftung verlieren könnte. Die Erfahrung zeigt, dass man nie weiss, wie stark die Unebenheit ist, es kann ein leichtes Schaukeln sein oder ein richtiger Schlag. Vorsicht ist also das Gebot der Stunde.
1.06 Unebene Fahrbahn (Art. 6) 1.08 Verengung rechts (Art. 7)

Warnwesten
In vielen europäischen Ländern Pflicht –am besten immer griffbereit im Auto.

Julia Gut (26) aus Zürich hat mit ihrem MGB GT schon Autofahren gelernt. Das Oldtimer-Virus hat die Primarlehrerin vom Papi geerbt, deshalb schraubt sie gerne selbst. Sie liebt Autofahren und bereitet sich fürs nächste Jahr auf ihre erste Rallye vor, die Ennstal-Classic.
Was fasziniert dich an Oldtimern?
Alles! Die Geschichte, der Sound, die Patina, das fasziniert mich. Und das Fahren mit Oldtimern ist eben ein ganz anderes Gefühl als mit modernen Autos. Ich liebe es.
Was war dein erstes Auto?
Das war schon der MGB GT, den ich mit 19 von meinem Vater bekommen habe. Er hat mir zwar auch mal seinen alten Mini zum Üben gegeben, aber das war nicht so schön und ich bin dann lieber mit meinem MGB und L-Kennzeichen herumgefahren. Und habe die praktische Prüfung dann auch auf Anhieb bestanden.
Kennst du dich mit Technik aus?
Richtig gelernt habe ich das ja nicht, aber ich habe mir viel vom Papi erklären lassen und es helfen Tutorials auf YouTube. Mit dem Lesen von Werkstatthandbüchern habe ich es nicht so, ich probiere es lieber direkt aus. Da geht schon mal was daneben, aber im Grunde ist das ja alles einfache Technik. Und so lerne ich immer dazu.
Muss ein Auto eher schön oder schnell sein?
Beides! Ich fahre gern schnell, aber in der Stadt bringt das ja nichts, da bleibe ich langsam. Aber ich bin mit dem MG mal einem 911 in Kurven nachgefahren, das war ein grosser Spass. Ich liebe es, wenn die Reifen quietschen.
Was bedeutet dir Autofahren?
Es ist essenziell für mich. Wobei ich für kurze Strecken in der Stadt das Velo nehme, das ist für den Oldtimer besser. Aber ich liebe es mit
dem Auto zu verreisen. Und mit dem MGB fahre ich gern einfach mal in den Sonnenuntergang, um den Kopf zu lüften.
Wie teuer ist dein MGB im Monat?
Das ist schwer zu sagen, hat man eine teure Reparatur wie meine Kupplung, haut das gleich rein. Aber sonst sind es mit allem vermutlich um 500 Franken im Monat, das meiste davon ist Benzin. Und den kleinen Service mache ich sowieso selbst.
Deine Traumroute in der Schweiz?
Das Münstertal im Engadin, das ist so schön und man fährt durch den Nationalpark. Es ist auch noch nicht so entdeckt, da hat man seine Ruhe. Aber Pässe wie Furka, Susten und Ofen sind natürlich spannende Strecken.
Was war dein schönstes Erlebnis mit einem Auto?
Ach, das sind schon so viele. Als ich noch meinen T5 Bus hatte, gehörte das Campen mit meinen Freunden zu den besonders schönen Erlebnissen. Aber mit dem MGB kann man auch gut unterwegs sein, es ist halt etwas enger.
Und welches wäre dein Traumauto?
Ich fahre mein Traumauto! Der MGB ist mein Auto, der ist wie ich und passt perfekt zu mir. Jedes andere Auto wäre ein Zustupf wie zum Beispiel ein Porsche 930 Turbo ...
Schon mal im Auto geliebt?
Vielleicht ...
Erleben Sie den Chubb-Unterschied.
Wir bei Chubb suchen immer nach Möglichkeiten, noch mehr für unsere Kunden zu tun. Als Chubb Kunde steht Ihnen folgender Versicherungsschutz zu:
• Vereinbarter Versicherungswert, vorbehaltlich einer Neubewertung alle 4 Jahre
• Deckung von Sachschäden an neu erworbenen Fahrzeugen für bis zu 14 Tage
• Verwendung von Originalersatzteilen des Herstellers (OEM), soweit möglich
• Die Option, das Fahrzeug zu ersetzen oder wiederherzustellen
• Keine Selbstbeteiligung bei Totalschaden
• Wertminderung mitversichert
• Erweiterte Wiederherstellungswertdeckung
• Deckung von Kosten bei Veranstaltungsausfall
• Umfassende Kfz-Haftpflicht-Versicherung
• Freie Wahl der Reparaturwerkstatt
• Deckung für Fahrzeugzubehör und Werkzeug
Chubb Masterpiece® Motor ist in der Schweiz über unseren Managing General Agent (MGA) UNIS AG erhältlich, die für die Verwaltung und Betreuung dieses Produkts verantwortlich ist:
Unis AG Gartenstrasse 38 8002 Zürich Donat Schwab donat.schwab@unis.ch +41 44 511 88 00

Diese Inhalte dienen ausschliesslich der allgemeinen Information. Es handelt sich dabei nicht um eine persönliche Beratung oder Empfehlung für Privatpersonen oder Unternehmen hinsichtlich eines Produkts oder einer Leistung. Die exakten Deckungsbedingungen entnehmen Sie bitte den Versicherungsunterlagen. Chubb Versicherungen (Schweiz) AG / Chubb Insurance (Switzerland) Limited / Chubb Assurances (Suisse) SA, Bärengasse 32, 8001 Zürich, T + 41 43 456 76 00, chubb.com/ch-de

Gefühlt am heissesten Tag des Monats fand am 13. August in und um den Landsgemeindeplatz in Zug der ZCCA 2025 statt. Nachdem mit der Stadt Zürich kein Ausweichplatz für den beliebten Oldtimer-Anlass gefunden werden konnte, halfen die Zuger schnell und unbürokratisch. «Es war Plan B, aber der hat wunderbar funktioniert», sagte Stefan Fischer, der mit Remo Brunschweiler von den Open Air Tours erstmals den Anlass organisierte. Zwar hatten längs des Quais am Zugersee nur 65 Oldtimer Platz, dafür waren seltenere und schönere Klassiker dabei als 2024 in Zürich. «Wir wollen wieder
Der vom ACS Zürich unterstützte Zürich
Classic Car Award (ZCCA) musste dieses Jahr nach Zug ausweichen, weil der Bürkliplatz umgebaut wird.
mehr Fahrzeuge mit Concours-Qualität zeigen», erklärte Fischer das geschärfte Konzept. Vor allem Ikonen aus den 1950er- und 1960er-Jahren wie DeTomaso, Talbot-Lago, Jaguar und Porsche sorgten bei Teilnehmern wie Zuschauern für Anerkennung. Die meisten Jury-Punkte und den Titel ‘Best-of-Show’ errang ein Ferrari 365 GTC von 1969. Am Erfolg hatte der ACS Zürich mit dem Team um Daniela Wallner seinen gebührenden Anteil. Mit Augenmass und Leidenschaft sorgten die ACS Helfer wie in den Vorjahren am Bürkliplatz für das unkomplizierte und sichere An- und Abfahren der Klassiker.
Vom 30. Oktober bis 2. November 2025 sind wir an der grössten
Automobilmesse der Schweiz dabei. Sie finden uns in der Halle 6 – wir freuen uns auf Ihren Besuch an unserem Stand.
Celine Skupienski
Zürich AG
Die Auto Zürich hat sich im Laufe der Jahre zu einem der wichtigsten Treffpunkte der Schweizer Automobilszene entwickelt. Heute zählt die Messe über 60 000 Besucherinnen und Besucher – sie bietet ihnen die Gelegenheit, Fahrzeuge hautnah zu erleben, sich mit Fachleuten auszutauschen und einen umfassenden Überblick über die Vielfalt der Branche zu gewinnen.
Gratiseintritt für ACS Mitglieder!
Pro Mitgliedschaft erhalten Sie zwei kostenlose Tageskarten. Mehr Infos unter acszh.ch.

Impressionen der letztjährigen AUTO Zürich.
Prüfung gestern – Fahren heute
Kursdaten
Donnerstag, 2. Oktober 2025
Ort
Drive Z AG, Überlandstrasse 271, 8600 Dübendorf
Kosten
ACS Mitglieder: CHF 175.–, Nichtmitglieder: CHF 195.–
Informationen und Anmeldung acszh.ch/pgfh
Kursdatum und Zeit
Nach der Sommerpause wieder jeden 1. Mittwoch im Monat. Die nächsten Termine: 1. Oktober und 5. November 2025
Ort
Race-Center in Horgen, Dietlikon und Regensdorf
Kosten
CHF 49.–, Training, Qualifying und Rennen
Informationen und Anmeldung acszh.ch/simracing

ACS Jugendfahrlager «Jufala»
Lagerdatum
Sonntag, 5., bis Freitag, 10. Oktober 2025
Ort
Lintharena, Näfels (lintharena.ch)
Kosten
ACS Mitglieder: CHF 1290.–, Nichtmitglieder: CHF 1490.–
Informationen acszh.ch/jufala
Auto Zürich Messe
Kursdatum und Zeit
30. Oktober bis 2. November 2025
Ort
Messe Zürich, Zürich-Oerlikon, Stand: Halle 6
Kosten
Gratiseintritt: ACS Mitglieder erhalten 2 Gratistickets pro Mitgliedschaft
Informationen acszh.ch
Adrenalinkick und Rennfeeling pur!
Tauchen Sie ein in die Welt des virtuellen Motorsports und erleben Sie packende Duelle hinter dem Steuer modernster TCR–Tourenwagen.
Ablauf: Training, Qualifying und ein Rennen
nur CHF 49.– (inkl. Softdrinks und Snacks)
Die nächsten Termine
1. Oktober 2025 – Mugello
5. November 2025 – Dubai
3. Dezember 2025 – Red Bull Ring
Standorte
Horgen | Dietlikon | Regensdorf
Sichern Sie sich jetzt Ihren Startplatz und erleben Sie den ultimativen Fahrspass! acszh.ch/simracing

DECKUNG FÜR U-SCHILDER?
«Sind U-Schilder nur in der ACS Firmenmitgliedschaft gedeckt?»
U-Schilder sind nicht ausschliesslich in der ACS Firmenmitgliedschaft versichert. Sie sind auch in den privaten Mitgliedschaften ACS Classic, Classic & Travel sowie Premium gedeckt. Wenn Sie als Lenker mit U-Schildern unterwegs sind, brauchen Sie also keine zusätzliche Firmenmitgliedschaft. Der Pannenschutz gilt ausschliesslich in der Schweiz; im Ausland besteht keine Deckung.
INTERNATIONALER FÜHRERAUSWEIS NÖTIG?
«Ich fliege nach Kanada und möchte dort ein Auto mieten. Brauche ich dafür einen internationalen Führerausweis oder reicht der Schweizer Führerausweis?»
In vielen Ländern ausserhalb Europas wird der internationale Führerausweis empfohlen oder ist sogar Pflicht. Zahlreiche Autovermieter verlangen ihn ausdrücklich – auch dann, wenn er offiziell nicht vorgeschrieben wäre. Wenn Sie im Kanton Zürich wohnhaft sind, können Sie den internationalen Führerausweis direkt über unsere Geschäftsstelle beziehen. Dafür benötigen wir ein Passfoto sowie die Angaben Ihres Führerausweises. Der Ausweis ist drei Jahre gültig. Melden Sie sich gerne per E-Mail unter info@acszh.ch oder telefonisch unter 044 387 75 00.
SCHUTZ BEI KONZERTTICKETS?
«Ich bin kurz vor einem Konzert erkrankt und konnte nicht teilnehmen – übernimmt meine ACS Reiseversicherung die Ticketkosten?»
Ja. In den Mitgliedschaften ACS Travel, Classic & Travel sowie Premium ist eine Ticketkostenversicherung enthalten. Diese übernimmt die Kosten für Ihr Konzert- oder Veranstaltungsticket, wenn Sie krankheitsbedingt nicht teilnehmen können.
Unsere Geschäftsstelle bleibt für Besuche wegen Bauarbeiten vom 6.–24. Oktober 2025 geschlossen. Telefonisch und per E-Mail sind wir während der regulären Bürozeiten erreichbar.
ACS Beschwerdestelle Verkehrspolitik
Verkehrspolitischer Rechtsdienst für Beratung in verwaltungsrechtlichen Fragen, bspw. Vorgehen gegen Parkplatzabbau.

Rechtsauskunft
Kostenlose Beratung bei rechtlichen Fragen rund um Auto und Verkehr.

Technischer Dienst
Beratung beim Kauf und Verkauf von Automobilen, Prüfung von Kostenvoranschlägen und vieles mehr.

ACS Medical Hotline
Kostenlose telefonische Beratung beim Schweizer Telemedizinanbieter Medi24.


Die Vielschichtigkeit von Eleganz
Ich staune immer wieder, wie liberal und irreführend mit dem Prädikat «Eleganz» umgegangen wird. Es gibt wenig, was mit unserem subjektiven Empfinden nicht irgendwo als elegant bezeichnet werden kann. Sei dies ein von Menschen geschaffener Gegenstand oder ein Kunstwerk, ein Mensch in seiner Erscheinung und seinem Verhalten selbst oder eines der unzähligen Beispiele aus der Natur. Eleganz, korrekt interpretiert, vereint verschiedene Eigenschaften und Aspekte, der vielleicht wichtigste davon ist die Einfachheit, eine absolute Abwesenheit alles Überflüssigen. Eleganz ist die harmonische Beziehung zwischen Klarheit, Effizienz und einer schwierig zu beschreibenden Anziehungs-
kraft, welche den Betrachter (oft unbewusst) in seinen Bann zu ziehen vermag und ihm ein Wohlgefühl vermittelt. Carlo Bonzanigo, seines Zeichens Designer bei Pininfarina, bezeichnet Eleganz als «ästhetische Weisheit». Stimmt!
Eleganz im Kontext des Automobildesigns



All diese Aspekte finden sich natürlich auch im Automobildesign. Ein Pontiac von 1958 hat mit Eleganz wenig bis gar nichts zu tun. Sein Design war, wie bei so vielen amerikanischen Autos der Swinging Fifties, ein zur Karikatur verkommenes Gemisch aus Jet-Age, Chrom Exzess («Bling» im amerikanischen Lingo) und immer grösseren Dimensionen. Nichts passte so richtig zusammen und das Gesamtbild ist eher verstörend als harmonisierend. Von «Elegant Simplicity» keine Spur. Wie wohltuend dagegen das Design des Ferrari 250 GT, ebenfalls von 1958. Noch einfacher, klarer, harmonischer und eleganter geht es kaum. Ein Meisterwerk von Pininfarina! Ganz verloren war zum Glück nicht alles in der amerikanischen Automobil-Designwelt, wie wir am Beispiel des Continental Mark II sehen können. Nicht ganz so klar wie der Ferrari, aber trotzdem ein Lehrstück in automobiler Eleganz. Dass italienisches Design nicht nur als Mass-
stab im Automobilbau, in der Architektur, Fashion und vielem anderen gilt, ist hinlängst bekannt und die «casual elegance» eines Gianni Agnelli wird bis heute kopiert, obwohl er schon seit über 20 Jahren nicht mehr unter uns weilt.
Moderne Automobilgestaltung und das Fehlen von Eleganz
Leider hat es die automobile Eleganz in den wenigsten Fällen ins heutige Zeitalter geschafft. Einige der letzten Beispiele, welche alle Aspekte klassischer Eleganz noch verkörpern, sind der von Goran Popovic ebenfalls in Pininfarinas Diensten entworfene Ferrari 360 Modena oder der Jaguar XK, 2005 gezeichnet von Jan Callum. Die heutigen Designs sind, meiner bescheidenen Meinung nach langweilig, zu nervös, zu zerklüftet, unharmonisch und sie schauen alle gleich aus. Können Sie einen koreanischen oder chinesischen SUV noch von einem anderen unterscheiden? Oder all die sogenannten Hypercars! Jede Woche scheinen drei neue davon auf dem Markt zu erscheinen, die meisten mit ziemlich doofen Namen und einem Design jenseits von irgendwas. Mehr fighter jet on wheels als Automobil. Eleganz ist etwas anderes! Mehr zum Thema in einer weiteren Folge.
Beat Walti rrmerlin@bluewin.ch

OKTOBER 2025
18. bis 19. Oktober
Lugano Classic (CH)
Ausstellung von historischen Fahrzeugen auf den Plätzen der Stadt Lugano und Entdeckungstour im Tessin CH-6900 Lugano luganoclassic.com
23. bis 26. Oktober
Auto e Moto d'Epoca Bologna (IT) IT-40121 Bologna autoemotodepoca.com
26. Oktober
19. Oldtimermesse St. Gallen (CH CH-9008 St. Gallen oldtimermesse-ch.com
30. Oktober bis 2. November
Auto Zürich Classic (CH)
Neuwagen- und Classic-Event in der Messe Zürich CH-8050 Zürich auto-zuerich.ch

Wir betreiben seit einigen Jahren eine kleine Garage im Seefeld in Zürich und haben uns mit der Zeit auf die Pflege und Reparaturen von klassischen Alfa Romeos spezialisiert. 2003 entdeckte ich in der Automobil Revue ein Inserat mit vier angebotenen klassischen Alfas in der Nähe von Lugano. Es stellte sich heraus, dass die Autos einem der namhaftesten Alfa Romeo
«Der Wagen verkörpert perfekt die italienische Designsprache der Fünfzigerjahre.»
Sammler überhaupt gehörten und dies allein war für meinen Kollegen und mich Gewähr genug, dass mit den angebotenen Autos alles stimmte. Wir kauften die vier Alfas gemeinsam und einer davon war das 2000 Vignale Coupé. Dieser Alfa hatte für mich einen ganz besonderen Reiz. Er wurde vom noch sehr jungen, in Vignales Diensten stehenden Giovanni Michelotti entworfen und schliesslich in nur gerade 15 Exemplaren gebaut. Der Wagen verkörpert perfekt die italienische Designsprache der Fünfzigerjahre und seine Linie begeistert bis heute. Er wurde weitgehend von Hand gefertigt und kostete damals ein kleines Vermögen. Der Alfa war beim Kauf in gutem Zustand und brauchte während der letzten 22 Jahre nur regelmässige Wartung und die eine oder andere kleinere Reparatur. Das Intérieur ist bis auf die beiden Sitze weitestgehend im Originalzustand. Der Wagen ist sehr angenehm zu fahren. Kein wirklicher Sportwagen, aber ein richtig schöner und bequemer Cruiser, auch für die längere Reise geeignet. Zu einer Zeit, als 50 PS schon recht ansehnlich schienen, wa-
ren 115 PS eine richtige Ansage und mit nur ungefähr 1400 kg Leergewicht war man alles andere als langsam unterwegs. Ich muss zugeben, dass ich in all den Jahren nur ungefähr 5000 Kilometer mit dem Alfa gefahren bin, aber jede Ausfahrt ist ein spezieller Genuss. Das Coupé ist, im Vergleich zu seinem Nachfolger, dem 2600 Sprint Bertone, viel schöner zu fahren. Der schwere 6-Zylinder-Motor des 2600 ist der Dynamik des Autos nicht sonderlich zuträglich. Die längste Reise mit dem Vignale führte mich bis dato nach Cernobbio. In diesem Jahr habe ich an der Passione Engadina teilgenommen, wo wir in zwei Tagen über fünf Pässe gefahren sind – der Vignale hat die Strecke ohne Probleme gemeistert. Zu meiner grossen Freude wurde er von einer renommierten Jury sogar mit dem ersten Platz in der Kategorie Eleganza in Movimento ausgezeichnet. Mit nur einer Handvoll gebauten Exemplaren war ich sehr erstaunt, am ZCCA letztes Jahr einem zweiten Exemplar zu begegnen und wir standen einträchtig nebeneinander am Bürkliplatz. Der eingangs erwähnte Sammler aus dem Tessin hat den Verkauf des Vignale später be -
«Der Vignale gewann an der Passione Engadina sogar den 1. Preis in «Eleganza in Movimento.»
reut und sich seither wieder ein Exemplar beschaffen können. Demnach dürften in der Schweiz zurzeit sogar drei dieser herrlichen Coupés sein. Ob der eine oder andere in näherer Zukunft verkauft wird, weiss ich nicht. Unser Vignale bleibt auf jeden Fall noch lange in unserer Obhut.
Diesen Sommer habe ich genossen, denn ich liebe Passfahrten. Es geht dabei nicht darum, sie in Rennfahrerstil zu fahren, aber es macht schon Spass vorwärtszukommen. Allerdings habe ich schnell gelernt, dass sich Randzeiten für diese Fahrten besser eignen, denn durch den Tag ist der Verkehr doch erheblich und es ist leider so, dass viele Fahrzeuglenker auf solchen Strassen überfordert sind. Es scheint, dass man heute nur noch in der Stadt und auf der Autobahn fährt und keine technisch etwas anspruchsvollere Strecken. Nicht, dass Stadt und Autobahn nicht anspruchsvoll sind, das sind die Strassen im Allgemeinen, aber ich denke, dass Passfahren doch andere Anforderungen stellen, denn gerade Haarnadelkurven verlangen ihre eigene Technik, genauso wie das Bergabfahren. Dass es nicht so einfach ist, riecht man manchmal auf Rastplätzen nach längeren Passfahrten bergab. Es liegt ein unangenehmer Geruch in der Luft, der, wie mir ein Fachmann erklärt hat, von den Bremsen kommt. Auch gibt es zu denken, wenn man bei Haarnadelkurven nach oben schaut und sieht, dass ein Lastwagen von einem PKW ausgebremst wird und sich dahinter eine lange Kolonne angesammelt hat.
Ja, ich weiss, nicht jedermann ist als Passfahrer geboren worden, aber jedes Fahrzeug besitzt einen Innen- und einen Rückspiegel. Rücksichtsvolle Autofahrer nutzen ihn dazwischen, um zu schauen, was hinter dem eigenen Wagen passiert. Wenn sie sehen, dass sich die Fahrzeuge dahinter häufen, ist es eine schöne Geste, wenn man bei der nächsten Möglichkeit kurz ausstellt, so dass die anderen zufahren können. Leider ist dieses Verhalten ziemlich aus der Mode gekommen. Es ist sicher so, dass viele Leute nur selten in den Bergen unterwegs sind. Es ist auch nicht so, dass man die Idee haben
könnte, dass eine Ausbildung am Berg nachgewiesen werden muss, aber etwas, das im heutigen Verkehr unabdingbar ist: Respekt und nicht Rücksichtslosigkeit. Aber leider ist es so, dass viele Autolenker denken, dass ihre Reputation leidet, wenn man ausstellt und andere passieren lässt. Es ist klar, dass nicht alle Fahrer gleich viel Routine haben, aber Grösse zeigt man, wenn man sich dessen bewusst ist. Es gibt sicher viele Gründe, warum heutige Verkehrsteilnehmer nicht mehr die gleiche Übung haben wie früher, oft wird weniger gefahren. Man weiss ja, dass es Organisationen gibt, die sich wünschen, dass kaum mehr gefahren wird. Dazu gehört auch ein Anbieter von Dienstleistungen für Autofahrer wie Pannenhilfe usw. Gleichzeitig bekämpft der gleiche Club immer wieder Projekte im Verkehr, so zum Beispiel Parkplätze bei Einkaufszentren. Es ist jedem freigestellt, eine eigene Meinung zu haben, aber ich wünsche mir in einem solchen Fall Konsequenz in der Ausrichtung und kein Zweiweg-Angebot.
Mit spassvollen Grüssen Helene

Upgrade sichern und CHF 40.– sparen!

Direkt upgraden!
Herbstferien voraus – reisen Sie rundum sorglos! Mit ACS Travel sind Sie und Ihre Familie weltweit geschützt – 365 Tage im Jahr. Die ideale Ergänzung zu Ihrem ACS Pannendienst!

365 Tage Schutz Auch für bereits gebuchte Reisen

Annullierungskosten Bei Krankheit, Unfall oder Notfall
Lohnt sich bereits ab 2 Kurzreisen pro Jahr!

Reiseschutz unterwegs Inkl. Rückführung und Hilfe vor Ort