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Ladenbau-Highlights im Emirat Sharjah
from medianet 02.07.2021
by medianet
Ladenbau-Highlight in den Emiraten
Der Ladenbauspezialist Wanzl realisiert eine neue Instanz in Sachen Hypermarket-Design in einem Einkaufstempel im Emirat Sharjah.
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••• Von Christian Novacek
Einen spektakulären Hypermarkt in der Rahmania Mall im Emirat Sharjah (Vereinigte Arabische Emirate) setzte Wanzl in Szene. Der deutsche Ladenbau-Experte, der auch in Vösendorf einen Standort hat, hat den Markt in Kooperation mit Aichinger, einem deutschen Anbieter für kreatives
Shop-Design, geplant.
Die Umsetzung erfolgte nun auf einer Verkaufsfläche von 7.200 m². Der Store ist die erste
Zusammenarbeit von Wanzl und der lokalen Sharjah Cooperative. „Sharjah Cooperative ist ein bestehender Kunde von Wanzl
Middle East, und wir haben unsere Ideen für den Hypermarket im Rahmen einer Ausschreibung vorgestellt, um nicht nur das Design zu entwerfen, sondern das
Projekt komplett schlüsselfertig zu übergeben – einschließlich
Bauarbeiten, Mechanik, Elektrik und Sanitär, Regale, Bedientheken, Beleuchtung, Kassentheken,
Einkaufswagen, Einkaufskörbe,
Beschilderung und Grafiken sowie Kommissionierwagen. Wir gewannen das Projekt aufgrund unseres kreativen Designs, unserer Expertise und Herangehensweise an das Projekt“, erklärt
Mohit Ahuja, General Manager
Wanzl Middle East FZE.
Design folgt Warengruppe
Sechs Monate nahmen Planung und Design in Anspruch, die Umsetzung zehn Monate. Die Customer Experience ist der Schlüssel zu Wanzls Designkonzept, in dem die Hauptbereiche im Store durch produktspezi-
© Wanzl (2)
Frischeoase
In satten Rottönen erstrahlt die Fleischabteilung, mit Abbildungen der angebotenen Waren auf edlem Holzdekor. Mittig präsentiert sich die 3D-Beschriftung „Butchery“ auf einem stilisierten Metzgerbeil auf schwarzen Backsteinen. Auf einer Länge von 17,40 lfm werden die Waren in den Kühlregalen und -theken präsentiert.
Weitläufig
Die mäanderförmige Anordnung der Thekenlinie erhöht die Verweildauer im Frischebereich (im Bild: Käsetheke) und unterstützt Spontankäufe, während die in die Thekenlinie integrierten halbrunden Elemente Aktionen und Angebote in Szene setzen.


Anlegestelle
Blautöne als vorrangige Designfarbe weisen auf den Fischmarkt hin, mit maritimem Dekor wie Anker, Netz, Rettungsring sowie einem Bootsplanken-Design als Hintergrund für die Bereichsbeschriftung.
Food-Truck
In der Gemüseabteilung stechen Kunden der blaue Truck (im Bild) und die kleineren braunen Marktwagen, voll beladen mit Obst und Gemüse, ins Auge. Die Kunden fühlen sich wie auf einem Stadtmarkt, auf dem täglich erntefrische Waren gehandelt werden. Vergleichsweise klassisch im Style: die Bio-Abteilung (l.). fische Designthemen gekennzeichnet sind – was letztlich für eine einzigartige Atmosphäre steht. Besonders der Frischwarenbereich des Hypermarktes fällt durch seine Größe von über 1.000 m² und das einzigartige (auch: internationale) Sortiment ins Auge. Wanzl übernahm als Generalunternehmer die Federführung beim Design.
Das passende Lichtkonzept beruht darauf, verschiedene Bereiche durch unterschiedliche CCT (Correlated Color Temperatures) und Beleuchtungsniveaus abzutrennen.
Beschriftet sind die Warensektionen jeweils auf Arabisch und Englisch. Ahuja fasst die Idee hinter dem Designkonzept folgendermaßen zusammen: „Für viele Kunden in dieser Region ist der Hauptgrund, in einem stationären Geschäft einzukaufen, die Produkte persönlich zu sehen und zu erleben, während sie das angenehme und ansprechende Ambiente der Ladenumgebung genießen.“


Herausfordernde Pandemie
Zum großen Teil wurde die Ausstattung direkt aus den Vereinigten Arabischen Emiraten bezogen, nicht zuletzt aufgrund von Corona. Die Pandemie stellte Wanzl teilweise vor Herausforderungen, die aber allesamt gemeistert wurden.
Ahuja berichtet: „Der Laden wurde während der Covid19-Pandemie konstruiert, und wir durften nur eine begrenzte Anzahl an Menschen in den Store lassen und zudem immer nur mit mehrfachen Kontrollen auf Fieber und Symptome. Außerdem war eine der größten Herausforderungen die rechtzeitige Lieferung von Artikeln mit langem Vorlauf, da die Fabriken und Büros geschlossen waren. Aber wir haben es geschafft, am Ende alles zu organisieren und zu koordinieren.“