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Inspektorin Grün“ Harte Zeiten auch

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EHI-STUDIE

Nachhaltigkeit als PR-Thema

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KÖLN. Im EHI-Whitepaper „Talk about it – Nachhaltigkeit als PR-Thema“ erklären PR-Verantwortliche aus führenden Handelsunternehmen, dass die Kommunikation von Nachhaltigkeit – trotz des Risikos medialer Angriffe wegen Greenwashings – in das PR-Portfolio eines jeden Handelsunternehmens gehört. Das hat vor sechs Jahren noch ganz anders ausgesehen.

Meinungswandel

Nach Ansicht der Handelsunternehmen erwartet die Kundschaft faire Arbeitsbedingungen (100%), faire Produktherstellung (96%) sowie eine umweltbewusste Produktherstellung (100%). In 2015 gab es hierzu noch erheblich mehr Gegenstimmen – am deutlichsten hat sich die Einschätzung in puncto umweltbewusste Produktherstellung verändert: 2015 stimmten 27% eher nicht und gar nicht zu, dass dies ein Aspekt ist, den die Kundschaft erwartet. „Nachhaltigkeitsthemen geben der Kundschaft ein gutes Gefühl und sind aus der Unternehmenskommunikation nicht mehr wegzudenken – auch wenn sie Kritikern immer wieder eine Angriffsfläche bieten. Die Kundenerwartung ist eindeutig“, erklärt Ute Holtmann, Leiterin PR beim EHI.

© pixabay © Inspektorin Grün

Greenwashing auf der Spur

Das achtköpfige Team hinter „Inspektorin Grün“ – vorne mittig Chefredakteurin Maria Retter (mit Fernglas) – fand sich im Zuge eines Seminars des Österreichischen Journalistenkollegs.

Weiße Westen und grüne Blender

Das Projekt „Inspektorin Grün“ deckt Greenwashing auf und nimmt Nachhaltigkeitsversprechen unter die Lupe.

SALZBURG. Es gibt kaum ein Unternehmen in Handel und Industrie, das sich Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit nicht auf die Fahnen geschrieben hat – und doch ist es mit den zugehörigen Strategien oft nicht weit her, die gesetzten Ziele reichlich unambitioniert.

Dienen die kalkulierten Maßnahmen allein dem Image, spricht man bekanntermaßen von „Greenwashing“ – dieses aufzudecken, hat sich die Online-Plattform „Inspektorin Grün“ vorgenommen.

Gegen grünes Gewäsch

„Unsere Vision ist es, Konsumentinnen und Konsumenten dazu zu ermächtigen, Entscheidungen auf Basis fundierter Informationen zu treffen“, erklärt Maria Retter, Chefredakteurin der Plattform, die vergangene Woche online ging. Hervorgegangen ist die Plattform aus einem Abschlussprojekt im Rahmen eines Seminars des Österreichischen Journalistenkollegs.

Im Zuge der Pandemie hat das Nachhaltigkeitsbewusstsein der Konsumenten zugenommen, für zwei Drittel spielt beim Einkauf Nachhaltigkeit eine größere Rolle als vorher, gleichzeitig fühlt sich jeder Zweite unzureichend über das Thema informiert; hier setzt die „kritisch-konstruktive Rechercheplattform für Nachhaltigkeit und gegen Greenwashing“ an, filtert grüne Versprechen von Unternehmen heraus und untersucht diese auf Basis profunder Recherchen und von Gesprächen mit Experten.

Im Nachhaltigkeits-Check

Die Plattform beschränkt sich nicht nur auf Produkttests – im Fokus stehen die Kategorien Lebensmittel, Lifestyle und Dienstleistungen, besonders solche, die aus Österreich kommen –, sondern bettet die Ergebnisse in größere Trendartikel und Zusammenhänge ein; im Fokus stehen etwa Themen wie CO2Zertifikate und ihre Funktionsweise, grundsätzliche Herausforderungen der Textilbranche und kritische Interviews. (haf) www.inspektorin-gruen.at

Unsere Vision ist es, Konsumentinnen und Konsumenten dazu zu ermächtigen, Entscheidungen auf Basis fundierter Informationen zu treffen.

Maria Retter

Chefredakteurin Inspektorin Grün

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