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Produktnews Bei Marktführer iglo wird im Herbst wieder ordentlich aufgetischt

Bei iglo wird im Herbst mächtig aufgetischt

Der TK-Marktführer bringt bis Anfang Oktober gleich sieben fleischlose Produktneuheiten in die TK-Regale des LEH.

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••• Von Paul Hafner

Es ist kein Geheimnis, dass das Tiefkühlsegment zu den großen Krisengewinnern des LEH zählt. Nach dem

Ausbruch der Pandemie legte die Branche im ersten Lockdown (März und April 2020) um über 25% zu – ein Boom, der kein Ende finden wollte: Auch in den Sommermonaten lag die Warengruppe „Froozen Food“ nach Nielsen-

Daten über dem Schnitt von „Food Total“. Für das Gesamtjahr lag das Kategorienwachstum bei fulminanten 18,4%. Marktführer iglo (+20,2%) avancierte dabei insbesondere mit dem Launch der neuen Mahlzeiten-Range „iglo & Jamie Oliver“ und der neuen vegetarischen Produktlinie „Green Cuisine“ zum Treiber des TK-Markts – und baute seinen Marktanteil um 0,5% aus.

Dass die aufgetaute Stimmung gegenüber Gefrorenem sobald ein Ende findet, davon ist nicht auszugehen: Die im

Zuge der Pandemie angeschafften Tiefkühlgeräte – eine Marketagent-Studie spricht von einem „massiven Anstieg“ – wollen befüllt werden, die Vorzüge der

Tiefkühlkost verlieren auch mit sinkender Inzidenzrate nicht ihre Gültigkeit. Auch iglo hat schon kräftig den Kochlöffel geschwungen – und wird den

Markt im Herbst mit einer Reihe von Neuheiten beleben.

Grüne Offensive

Einen ersten Vorgeschmack serviert iglo schon Ende Juli; ab dann findet sich nämlich der iglo Rahm-Blattspinat in den Tiefkühltruhen des LEH wieder. Das hat seinen Grund: Einer der Klassiker des iglo-Sortiments, wuchs 2020 auch das SpinatSegment um 23% gegenüber dem Vorjahr; mit dem Rahmspinat – aus nachhaltigem Anbau im Marchfeld – will man dem Konsumenten eine Alternative zum beliebten Cremespinat bieten. In anderen Märkten, allen voran Deutschland, ist das Produktkonzept bereits stark etabliert und zählt dort zu den Top 5-Spinatprodukten.

Weiter geht es in der Kalenderwoche 39, also Ende September. Seit 2017 legen die iglo Genießer Pfannen im Schnitt jährlich um 17% zu; mit den zwei neuen Mahlzeiten, Ravioli Mediterran und Tagliatelle Funghi, wird das Angebot an Freunde der vegetarischen Kost um zwei italienische Pastagerichte aufgestockt.

Kreativ in den Oktober

Nicht nur fleischlos, sondern 100% pflanzlich kommt der zur gleichen Zeit lancierte Neuzugang der aktuell zwölf Produkte starken Green Cuisine-Range daher: Mit den auf rehydriertem Weizenprotein basierenden „vegetarischen Schnitzel“ wird die grüne Linie um ein Pendant des österreichischen Nationalgerichts schlechthin ergänzt.

Nach Pasta und Weizenschnitzel stehen bereits in der Folgewoche, also Anfang Oktober, drei körnige Produktlaunches an: Die auf Trends und Kreativität ausgelegte iglo Ideenküche (Umsatzwachstum 2020: +19%) wird um eine „Spinatnocken & Süßkartoffeln“-Kombi ergänzt; mit in Streifen geschnittenen Karotten und Speiserüben sowie Erbsen und Sonnenblumenkernen verfeinert, deckt es ein Drittel der empfohlenen Tagesmenge an Gemüse ab.

Auch in Sachen Fisch steht der Innovationsgeist im Vordergrund: Bereits im Vorjahr hatte iglo erfolgreich mit Brezelpanier (u.a. Dorsch und Fischstäbchen) experimentiert, auch heuer huldigt man der Panadenvielfalt: die zwei neuen iglo Fisch Ideen „Leinsamen“ und „Kürbis-

kern“ kombinieren Fischfilet, fangfrisch und blitzgefroren, mit einer leichten, körnigen Panade – sie sind der Star des iglo-Herbsts, schneiden nach Angaben von Martin Kaufmann, National Sales Manager bei iglo Österreich, bei Produkttests ausgezeichnet ab und „übertreffen alle Erwartungen der Verbraucher in Bezug auf Geschmack und Qualität“.

Ausblick

Ein Kind der Coronazeit ist der Innovationsgeist von iglo mitnichten: Dass der Tiefkühlspezialist 2020 zum fünften Mal in Folge wuchs, verdankt sich dem präpandemischen Fokus auf die „drei ausgemachten Makrotrends Nachhaltigkeit, Gesundheit und Convenience“ (Kaufmann). Vor diesem Hintergrund ist Corona samt TK-Boom weniger als Antriebsmotor denn als Rückenwind zu werten.

© Iglo Österreich

Steuermann

Nach über vier Jahren als Senior Customer Marketing Manager stieg Martin Kaufmann per Jahreswechsel zum National Sales Manager auf. Der Betriebswirt war bereits von 2010–2013 als Key Account Manager bei iglo Österreich.

Marktführer

Der Tiefkühlmarkt wuchs im Coronajahr 2020 um 18,4%. Mit einem Umsatzplus von 20,2% konnte iglo noch stärker als die Konkurrenz zulegen und obendrein seine Marktführerschaft um 0,5% ausbauen.

20,2

Prozent Wir sind von Natur aus keine fleischlastige Marke. Im Mittelpunkt unserer Vision stehen die drei Makrotrends Nachhaltigkeit, Gesundheit und Convenience.

Martin Kaufmann

iglo Austria

12

Produkte

Green Cuisine

Mit einem Wachstum von 51% ist die junge Green Cuisine-Range das Erfolgsprojekt der Stunde. Aktuell umfasst die 2020 gestartete Range zwölf Produkte.

HACKERANGRIFF SalzburgMilch liefert wieder

SALZBURG. Acht Tage nach dem massiven Hackerangriff auf die EDV des Molkereibetriebs SalzburgMilch konnte das Unternehmen diese Woche den Normalbetrieb wieder aufnehmen. Das massivste Problem, die unterbrochene Belieferung der Kunden, konnte behoben werden. (red)

MODEHANDEL

H&M schreibt wieder Gewinne

© APA/AFP/Gabriel Bouys

STOCKHOLM/WIEN. Die Bekleidungskette Hennes & Mauritz (H&M) ist im zweiten Geschäftsquartal dank gelockerter Coronamaßnahmen in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. In den drei Monaten bis Ende Mai verdiente der Konzern dank eines höheren Umsatzes und strikter Kostenkontrolle vor Steuern 3,6 Mrd. Schwedische Kronen (356 Mio. Euro).

Vor einem Jahr hatte der Konzern mit Marken wie & Other Stories oder COS wegen der Maßnahmen zur Eindämmung der CoronaPandemie wie Ladenschließungen einen Vorsteuerverlust von 6,5 Mrd. Kronen (640 Mio. Euro) angehäuft. Auch im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 hatte der Konzern noch rote Zahlen verbucht. (APA)

© medianet/Katharina Schiffl

Ansage

„Wenn wir eine hohe Durchimpfungsrate von zumindest 80 Prozent erreichen wollen, braucht es jetzt gezielte Positivanreize. Daher empfehlen wir einen 50 Euro Impf-Gutschein für jede Erstimpfung“, sagt HandelsverbandGeschäftsführer Rainer Will.

EU verordnet Aus für 22 Euro-Grenze

Zollfrei bis 22 Euro, das gehört der Vergangenheit an; die Steuerersparnis könnte in Kaufanreize umgemünzt werden.

BRÜSSEL/WIEN. Wer sich Waren aus Nicht-EU-Staaten wie China oder den USA im Internet bestellt, muss künftig teils mit höheren Kosten rechnen. Denn seit gestern, 1. Juli, wird in der EU für Produkte mit einem Wert unter der bisherigen Freigrenze von 22 € eine Umsatzsteuer fällig; der eigentliche Zoll gilt weiter für Waren mit einem Wert ab 150 €.

Wettbewerbsvorteil abgestellt

Die EU will mit den neuen Vorschriften verhindern, dass Händler aus Nicht-EU-Staaten ihre hiesigen Wettbewerber unterbieten können – und entspricht damit einer lautstark erhobenen Forderung der Händler, die sich vor allem gegenüber Onlinehändlern wie Alibaba diskriminiert gefühlt haben. Speziell der Handelsverband nimmt für sich in Anspruch, diese „Betrugspraxis“ durch Händler besonders aus China vor sechs Jahren mit Dutzenden Testbestellungen aufgedeckt zu haben. Die Dimensionen seien gewaltig, das Schadensausmaß schätzt man europaweit auf mehr als 7 Mrd. € pro Jahr. „Es war ein Kampf gegen Windmühlen, doch die Beharrlichkeit hat sich ausgezahlt“, führt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will aus. Er ist zuversichtlich: „Wir freuen uns sehr, dass wir diesen Meilenstein für mehr Steuerfairness erreicht haben und die Coronakrise nicht als Ausrede für eine erneute Verschiebung herhalten musste. Die geschätzten Mehreinnahmen von 150 Millionen Euro jährlich können wir gerade jetzt gut gebrauchen.“

50 €-Gutschein fürs Impfen

Gerade jetzt gut brauchen könne der Handel laut Will auch eine höhere Impfbereitschaft. Um diese zu fördern, hat der HV die Vergabe eines Gutscheins im Wert von 50 € für jede CoronaErstimpfung in Österreich empfohlen, einlösbar bei allen Unternehmen mit Betriebsstätte hierzulande. „Damit soll der Beitrag der Menschen zur Volksgesundheit belohnt werden. Wer mindestens eine Corona-Impfung nachweisen kann oder sich noch impfen lässt, soll einen Gutschein erhalten“, stellt Will seine Forderung an die Politik. (red)

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