Bibel-Info Winter 2025

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bibelinfo

Inhalt

Editorial

Eine Frage der Schriftart…

1925-2025: das HdB Paris feiert sein 100-jähriges Jubiläum!

Eine Region, drei Völker, drei Sprachen

Ein dankbarer Blick zurück Fürbitte

Die Bibel in Marseille… Vom Glück, verändertes Leben zu sehen

Der Traum vom neuen Menschen

Afghanistan

Genf, Juni bis Oktober 1940

Mit Freude und Weisheit dienen

Aktuelles aus dem HdB Basel

Ihr werdet unter euren

Mitmenschen wie Sterne am Nachthimmel leuchten. Haltet daher an der Botschaft fest, die zum Leben führt!

Philipper 2,15-16

Ein Plädoyer für die christlichen Buchhandlungen

Diesen Monat jährt sich zum hundertsten Mal die Eröffnung der allerersten Buchhandlung Haus der Bibel in Paris. Wir blicken mit grosser Dankbarkeit darauf zurück, wie im Artikel auf Seiten 4-5 ausführlicher beschrieben wird.

Nach diesem ersten Schritt entstanden elf weitere Haus der Bibel-Buchhandlungen in Frankreich und der Schweiz, dazu eine noch grössere Anzahl in anderen Ländern. Spä ter, unter der Leitung meines Vorgängers und des Teams der GBG-HdB wurde ein Netzwerk von Buchhandlungen aufgebaut. Es bietet praktische Unter stützung durch die gemeinsame Nutzung von IT-Diensten, von Tools zur Erstellung personalisierter Websites, von Buchhaltungsdienstleistungen sowie vom Versand von Werbematerialien. Dieses Netzwerk mit dem Namen Livre et plus (Buch und mehr) umfasst heute 38 Buchhandlungen in Frank reich, der Schweiz und Belgien.

Natürlich betätigt sich nicht allein das Haus der Bibel im christlichen Buchhandel. Wir freuen uns, dass wir in diesem Bereich sehr aktive Glaubensgeschwister haben, die ebenfalls Verkaufsstellen und Zeugnisgeben miteinander verbinden.

Der Verkauf und die Beratung erfordern ein immer grösseres Fachwissen, da man oft mehr als 2000 Titel aus so unterschiedlichen Kategorien wie Kinderliteratur, Bibelkommentare, Bücher zur Erbauung und Andacht oder Werke zur Apologetik kennen sollte. Zu diesem Zweck bewertet das Haus der Bibel mithilfe eines Leseausschusses jährlich 150 Bücher. So können Buchhändler, die dies wünschen, eine theologische Stellungnahme zu jedem Titel erhalten. Zu diesen Büchern kommen noch zahlreiche Bibelübersetzungen und deren Varianten in verschiedenen Formaten oder als Studienbibeln hinzu, die weitere Verzweigungen im Labyrinth der Produkte darstellen. Ohne kompetente Beratung können sich Kunden leicht darin verlieren.

Das Zeugnisgeben erfordert hingegen die Fähigkeit, die wirklich wichtigen Fragen zu erkennen, die sich oft hinter einer harmlosen Anfrage verbergen. So führte eine einfache Anfrage nach einem Gebetsbuch dazu, dass eine 29-jährige Frau mit fortgeschrittenem Krebs in einer Buchhandlung einen Kurs für Bibeleinsteiger besuchte (weitere Einzelheiten auf S.1415 in der Sommerausgabe 2025). Solche Kurse wurden nach der Pandemie ins Leben geru-

«Ihr werdet unter euren Mitmenschen wie Sterne am Nachthimmel leuchten. Haltet daher an der Botschaft fest, die zum Leben führt!»

Philipper 2,15-16

fen, da viele Suchende in die Buchhandlungen kamen. Viele durften dort das Evangelium kennenlernen, einige sogar an diese Gute Nachricht glauben und erleben, wie sie ihr Leben verändert.

Was ihr langfristiges Bestehen anbelangt, stehen die christlichen Buchhandlungen jedoch vor Herausforderungen: Wenn feste Angestellte beschäftigt werden, ist es schwierig, ein finanzielles Gleichgewicht zu bewahren. Und in den von Vereinen organisierten Läden ist es nicht immer einfach, verfügbare ehrenamtliche Mitarbeiter mit der erforderlichen Fachkompetenz zu finden.

Unser Jubiläum bietet mir also die Gelegenheit, für die christlichen Buchhandlungen zu plädieren, sowie die Gläubigen und Gemeinden zu ermutigen, nach Möglichkeit in der ihnen am nächsten gelegenen einzukaufen, anstatt im Internet zu bestellen.

Die Internetportale evangelikaler Verlage und Buchhändler stehen natürlich allen zur Verfügung, die keine Buchhandlung in ihrer Nähe haben. Wer jedoch lieber bei Amazon bestellen möchte, sollte beden-

ken, dass dieses Unternehmen die Schliessung zahlreicher christlicher Buch handlungen jenseits des Atlantiks verursacht hat und dass kürzlich eine grosse christliche Buchhandelskette in Deutsch land Insolvenz anmelden musste.

Wie Jean-Pierre Bezin in seinem Leitartikel vom Herbst

Eine Frage der Schriftart

Meist achten wir beim Lesen nicht bewusst auf die verwendete Schriftart. Dabei hat die Wahl der Schriftart einen grossen Einfluss auf den Lesekomfort und die Ästhetik des Textes.

Im Falle der Bibel ist dies eine besonders wichtige Frage, da es sich um einen sehr langen Text (über 3 Millionen Zeichen) handelt, der relativ klein gedruckt ist, zudem auf dünnem (und daher mehr oder weniger durchscheinendem) Papier. Ausserdem soll das For mat möglichst kompakt sein. In der Buchhandlung oder auf unserer Website werden

2016 treffend formulierte: «Die christliche Buchhandlung befindet sich in einem Paradox: Sie existiert, um das Evangelium denen zu verkünden, die es noch nicht kennen, aber sie überlebt nur dank derjenigen, die danach leben.»

Vielen Dank, dass Sie diese Fachleute, die das «Wort des

Lebens» verkünden, unterstützen und ihnen helfen, ihre Berufung auszuüben!

Christophe Argaud ca@bible.ch

WIE LÄUFT DAS?

wir oft gefragt: «Wie gross ist die Schrift dieser Bibel?» Tatsächlich sollte man aber eher die Lesbarkeit beurteilen. Diese ist jedoch nicht wirklich proportional zur Schriftgrösse, die in Punkt gemessen wird (eine Einheit, die aus der Zeit Gutenbergs stammt und zur Messung der Höhe der Schriftgiessformen diente).

Lesen ist in Wirklichkeit ein sehr schneller und komplexer intellektueller Vorgang, bei dem nicht nur eine Abfolge einzelner Buchstaben verarbeitet wird, sondern Wörter «fotografiert» werden. Die Lesbarkeit ist daher ein kom-

Schriftart mit Serifen, die für das Setzen einer Bibel benutzt wird.

plexes Gleichgewicht zwischen Grösse, Form, Dicke und Abstand der Zeichen, aber auch zwischen Länge und Abstand der Zeilen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Auswahl einer Schriftart ist das Vorhandensein von sogenannten Serifen. Während serifenlose Schriftarten einfacher, moderner und eleganter sind, werden in der Bibel hauptsächlich Serifenschriften verwendet. Das Le sen langer Texte mit dieser Art von Schriftzeichen ist nämlich weniger anstrengend, da die Serifen dabei helfen, den Zeilen besser zu folgen. Bei der GBG haben wir das Privileg, Philippe Eicher zu haben, der nach seinem Studium des Druckwesens und der Typografie umfangreiche Erfahrungen gesammelt hat (mehr als 60 Bibeln und Neue Testamente gesetzt!) und der nach wie vor sehr auf all diese Details achtet, damit unsere Bibelausgaben eine ausgezeichnete Lesbarkeit bieten.

JUBILÄUM

1925-2025:

das HdB Paris feiert sein 100-jähriges

Jubiläum

Als erste evangelikale Buchhandlung, die in Frankreich eröffnet wurde, ist das Haus der Bibel in Paris ein echtes Zeugnis für die Treue Gottes und das Engagement gläubiger Männer und Frauen für die Verbreitung des Wortes Gottes in der Lichterstadt an der Seine. Seit 100 Jahren ist der Auftrag derselbe geblieben: die Bibel und Bücher anzubieten, die mit den biblischen Wahrheiten übereinstimmen, damit suchende Menschen ihren Erlöser finden und Christen ihren Glauben nähren können. Die Geschichte dieser Buchhandlung beginnt, als Gott Hugh E. Alexander die Idee eingibt, genau an den Ort zu gehen, an dem er nach den Worten eines Bruders «niemals etwas erreichen würde» – nämlich nach Paris –, um dort ein «Depot für die Heilige Schrift» zu gründen. Hugh begibt sich dorthin und wird bald von zahlreichen Glaubensgeschwistern unterstützt, die ebenfalls davon überzeugt sind, dass dieses Projekt vom Herrn stammt.

Die Buchhandlung am Ende der 70er und zu Beginn der 80er Jahre, am neuen Standort, Boulevard Saint-Michel

«Ja, Grosses hat der HERR für uns getan, darum freuen wir uns sehr!»

Psalm 126,3

Am 15. November 1925 werden die Räumlichkeiten in der Rue du Val-de-Grâce eingeweiht. An diesem Tag betet Albin Peyron, ein eifriger Kommissär der Heilsarmee, mit folgenden Worten: «Herr, mache diesen Ort zu einer lodernden Fackel, zu einem wahren Haus der Bibel.» So erhält die Buchhandlung ihren neuen Namen, der später auch für mehrere andere Buchhandlungen übernommen wird.

In den ersten drei Monaten werden mehr als 300 Exemplare der Bibel verkauft. Von der Buchhandlung aus werden Strassenverkäufe organisiert, und Gläubige der Action Biblique setzen sich ein, um in zehn Jahren fast 14.000 Exemplare auf den Strassen der Hauptstadt

Das HdB Paris in der Rue du Val-de-Grâce
Das damalige Team

zu verteilen, was zu zahlreichen Bekehrungen führt.

Einige Jahre später, inmitten der Finsternis des Zweiten Weltkriegs, verbreitet Gott auf wundersame Weise weiterhin sein Wort. Trotz unterbrochener Kommunikationswege, fehlender Mittel und Drohungen der Besatzer sorgt er für das Nötige und ermöglicht es, dass das Haus der Bibel geöffnet bleibt und Zehntausende von Bibeln verteilt werden können!

Gott offenbart seine Gnade und Macht, indem er die Herzen von Flüchtlingen, Gefangenen und sogar eines Mitglieds der Vichy-Regierung berührt, der sich eine Bibel auf den Boulevards von Paris gekauft hat. Das Wort Gottes ist am Werk, und niemand kann es in Ketten legen!

«Ich weiss nicht, was aus mir ohne die Bibel geworden wäre», sagt ein freigelassener Gefangener, der mit diesen Worten den Daseinszweck der Häuser der Bibel zum Ausdruck bringt.

Nach dem Krieg zeigt Gott weiterhin seine Treue und öffnet die Türen zu Ausstellungen und Messen, die ebenso viele Gelegenheiten bieten, die frohe Botschaft von Jesus Christus zu verbreiten.

1978, nach einigen Jahren des Gebets und der Suche, vergrössert sich die Buchhandlung durch den Erwerb neuer Räumlichkeiten am Boulevard Saint-Michel. Nach mehreren Monaten Renovierungsarbeiten findet am 23. September die Einweihung statt. Auch diese Räumlichkeiten werden zahlreiche bewegende Begegnungen und bereichernde Gespräche ermöglichen.

Das heutige Team

Im Jahr 2014 lässt der Herr sein Werk weiterwachsen, und die Buchhandlung zieht in die Rue Audubon, nur wenige Meter vom stark frequentierten Bahnhof Gare de Lyon entfernt. Begegnungen mit Autoren, Missionaren oder Musikern, Büchertische und andere Veranstaltungen prägen diese vergangenen Jahre. Die Covid-Gesundheitskrise beweist einmal mehr, wie sehr Gott über sein Werk wacht. Trotz Schliessungen und Einschränkungen überlebt die Buchhandlung und das Geschäft boomt in den folgenden Jahren. Die Zahl der verkauf ten Bibeln liegt daraufhin bei ca. 30.000 Exemplaren pro Jahr.

Voller Dankbarkeit gegenüber Gott für die Treue, die er seinem Werk in den letzten 100 Jahren entgegengebracht hat, möchten wir am 15. November seinen Namen loben. Wir laden Sie daher herzlich ein, an einem geselligen Beisammensein teilzunehmen – mit einer Autorenlesung, Gewinnspielen und musikalischer Unterhaltung –, worüber wir selbstverständlich in der nächsten Ausgabe der Bibel-Info berichten werden.

Abschliessend möchten wir uns ganz herzlich bei allen bedanken, die dieses Werk seit so vielen Jahren unterstützen und dafür beten, dass das Wort des Lebens wie eine lodernde Fackel immer heller in der französischen Hauptstadt leuchtet.

Aline Bonnefoy

Die Buchhandlung in der Rue Audubon heute

Eine Region, drei Völker, drei Sprachen

In Burkina Faso, einem Land südlich der Sahara, herrscht im Norden zunehmend Unsicherheit (mehr als 2 Millionen Vertriebene), wobei klimatische Unwägbarkeiten (Dürren und Überschwemmungen) die Lage regelmässig verschärfen. Glücklicherweise gibt es auch sehr gute Nachrichten! In den letzten Jahren, insbesondere im Jahr 2025, erreichte die Bibelübersetzung mehrere wichtige Meilensteine, an denen wir beteiligt waren.

Die ANTBA (nationale Gesellschaft zur Bibelübersetzung und Alphabetisierung; siehe Frühlingsausgabe 2025, auf Seiten 6-7), eine sehr aktive einheimische Organisation und Mitglied der Wycliffe Global Alliance ist derzeit an 25 Übersetzungsprojekten in Minderheitensprachen beteiligt (einige davon sind mündliche Übersetzungen).

Wie in vielen Ländern Afrikas gibt es neben den vier Amtssprachen, in denen die Bibel schon seit langem verfügbar ist, fast siebzig Minderheitensprachen, von denen die meisten sehr lebendig

sind. Seit ca. zehn Jahren haben wir dank Ihrer Unterstützung und des Vertrauens lokaler Partner das Privileg, an der Herausgabe des Neuen Testaments in sechs dieser Sprachen mitzuwirken.

Anfang dieses Jahres waren es die Süd-Nuni, die die Ankunft der ersten vollständigen Bibel (4.000 Exemplare) feiern durften, die von einem Team der ANTBA übersetzt worden war. Im Juli erhielt eine Volksgruppe von über 50.000 Personen, die Bwuamu cwii, ihrerseits 3.000 Exemplare des Neuen Testaments in ihrer Sprache. Schliesslich werden Anfang nächsten Jahres die Kassena (Sprache: Kasem, mit 135.000 Sprechern) die gesamte Bibel erhalten.

Jedes dieser drei Völker, die im Süden des Landes in einer tropischen Savannenregion leben, hat seine eigene Kultur (Sprache, Bauweise, Tänze, Rituale…), auf die sie meistens sehr stolz sind. Die Kassena zum Beispiel sind bekannt für ihre sehr besondere Art, ihre Häuser zu bauen und zu dekorieren.

«Heute gibt es mehr als hundert Ortsgemeinden, in denen ein Grossteil der Gläubigen lesen kann und das Neue Testament in der Muttersprache verwendet. Sie warten gespannt auf die baldige Ankunft ihrer vollständigen Bibel.»

Im Jahr 2025 verö entlichte Sprachen

Was aber die Lebensweise und Glaubensvorstellungen dieser Völkergruppen betrifft, sind sie recht ähnlich. Sie leben überwiegend von der Landwirtschaft (Anbau von Hirse, Sorghum, Erdnüssen…) und Viehzucht (Rinder, Ziegen, Schweine…), während 10 % von ihnen vom Handel leben. Interessanterweise ist ihr Leben so stark von der Arbeit und dem Rhythmus der Jahreszeiten geprägt, dass die Monate des Jahres in der Kasem-Sprache sehr bezeichnende Namen haben. Und das Gleiche gilt für die Namen der Wochentage (siehe Beispiele unten).

Was noch all diesen Kulturen gemeinsam ist, ist die Allgegenwart animistischer Glaubensvorstellungen. Die Kassena, um dieses Beispiel wieder aufzunehmen, begraben ihre Toten unter dem Familiengrundstück, da sie glauben, dass die Seelen der Verstorbenen immer noch gegenwärtig sind und das gesamte Leben der Familie lenken. Durch zahlreiche Rituale, Rezepte und streng geregelte Opfergaben versuchen sie, die Geister zu befriedigen oder zu besänftigen und alle Schwierigkeiten des Lebens (Krankheiten, Konflikte, Unfälle usw.) zu erklären oder zu lö-

Deutsch Kasem Bedeutung

Januar bɩn-dʋʋrɩ cana «Monat des neuen Jahres»

Februar viu cana «Monat des Windes»

März lʋŋʋ cana «Monat der Hitze»

April lweeru cana «Monat der Reinigung der Felder»

Mai duuni cana «Monat der Aussaat»

Juni parɩ cana «Monat des ersten Jätens und Hackens»

Juli caara cana «Monat der frühreifen Hirse»

sen. Es ist daher verständlich, dass es viele Jahre dauerte, bis die «Samen», die die ersten christlichen Missionare 1939 säten, zu keimen begannen.

Heute gibt es mehr als hundert Ortsgemeinden, in denen ein Grossteil der Gläubigen lesen kann und seit 1996 das Neue Testament in der Muttersprache verwendet. Ein Pastor, der während seiner Mitarbeit an der Übersetzung endlich die Bedeutung bestimmter Verse aus den Briefen verstanden hatte, drückte es so aus: «Genau das müssen die Mitglieder meiner Gemeinde hören, darüber werde ich nächsten Sonntag predigen!»

Die 8.000 Exemplare des Neuen Testaments sind seit vielen Jahren vergriffen. Daher warten die Christen gespannt auf die baldige Ankunft von 12.000 Exemplaren ihrer vollständigen Bibel (die derzeit in Südkorea gedruckt werden)! Wir danken Ihnen von ganzem Herzen, dass Sie sich uns anschliessen, um ihnen dieses unschätzbar wertvolle Geschenk zu machen.

Besuchen Sie unsere Homepage https://midibible.org/de/ oder scannen Sie den nebenstehenden QR-Code .

Deutsch Kasem Bedeutung

Mittwoch tɩtʋŋa da yatɔ «dritter Arbeitstag»

Donnerstag tɩtʋŋa da yana «vierter Arbeitstag»

Freitag tɩtʋŋa da yanu «fünfter Arbeitstag»

Samstag tɩtʋŋa da yardʋ «sechster Arbeitstag»

Sonntag siun dɛ «Ruhetag»

Wunderschön dekorierte

Kassena Häuser

Kassena Kinder mit ihren «Fährrädern»

Ein dankbarer Blick zurück

Dank Gottes Hilfe und ihrer grosszügigen Spender hat die GBG mit ihrer Abteilung MiDi Bible seit nunmehr fünfzehn Jahren die Freude, für Volksgruppen, die bislang noch keine Bibel hatten, eine Bibel (oder zumindest das Neue Testament) herauszubringen.

Die ersten von uns durchgeführten und unterstützten Projekte richteten sich an Bevölkerungsgruppen in Ozeanien (Wallis) und Mittelamerika (Costa Rica und Ecuador). Auch wenn wir nach wie vor offen für eine Mitarbeit in allen Ländern sind, betreffen die meisten Projekte heute Afrika. Von den 55 Sprachen, in denen wir veröffentlicht haben, werden 46 auf diesem Kontinent gesprochen.

Jedes Mal sind wir voller Staunen und bewegt, wenn wir einen kleinen Teil der Geschichte dieser Völker, ihre Lebensweise, ihre Glaubensvor-

stellungen, aber auch und vor allem die bei vielen von ihnen vorhandene Sehnsucht nach Gott entdecken.

Es ist auch grossartig, bei den Sprachprojekten die Treue und Entschlossenheit der Teams (Ausländer und Einheimische) mitzuerleben. Sie bestehen aus Linguisten, Exegeten, Übersetzern und Lehrpersonen zur Alphabetisierung, die jahrzehntelang unter oft schwierigen Bedingungen arbeiten. Wir sind ermutigt, wenn wir an diese gläubigen Männer und Frauen denken, die ihrem Herrn demütig dienen, ohne die Anerkennung von Menschen zu suchen, damit alle «in ihren Sprachen die großen Taten Gottes» hören und verstehen können (siehe Apostelgeschichte 2,11).

Verteilung der Bibelveröffentlichungsprojekte von MiDi Bible in Minderheitensprachen Afrikas seit 2010 (Anzahl von Sprachen)

FÜRBITTE

Beten wir für die vielen Christen im Norden Burkina Fasos, die aufgrund der Bedrohung durch terroristische Gruppen fliehen mussten und sich nun in einer sehr prekären Lage befinden (Wohnraum, Nahrung, Bildung…).

Beten wir für die drei Volksgruppen in Burkina Faso, die gerade die Bibel in ihrer Sprache erhalten haben (oder kurz davor stehen). Lasst uns darum bitten, dass die von Gott eingegebene Schrift nützlich sei « zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit » ( 2. Timotheus 3,16 ).

«Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet»

2. Timotheus 3,16-17

WETTBEWERB BIBEL-INFO 4/2025

Wo wurde das Foto auf der Umschlagseite dieser Ausgabe aufgenommen?

Der erste Leser, der uns die richtige Antwort sendet (ohne Google zu Hilfe zu nehmen), erhält einen Preis! Kontakt : bibel-info@bibelgesellschaft.com

Das Foto auf der vorhergehenden Ausgabe wurde in Chicago aufgenommen .

STOP INFO

Wenn Sie unsere Zeitschrift versehentlich doppelt bekommen, sagen Sie uns bitte Bescheid (E-Mail: info@bible.ch) und geben Sie uns dabei Ihre Kunden-Nummer an. Herzlichen Dank im Voraus!

Die Douna-Höhlen, im Süden Burkina Faso

DIFFUSION DE LA BIBLE

VERBREITUNG DER BIBEL

Die Bibel …

…in Marseille

Da mir die Verbreitung der Bibel am Herzen liegt, habe ich diesen Sommer im Grossraum Marseille die Gelegenheit genutzt, auf Menschen zuzugehen und ihnen ein Exemplar anzubieten. Einige Begeg nungen waren sehr ermutigend. Als ich beispielsweise nach meiner Evangelisation auf dem Markt gerade zu meinem Auto zurückkehren wollte, sah ich eine schwangere Frau, und der Heilige Geist drängte mich, sie anzusprechen. Sie erzählte mir, dass sie als junges Mädchen mehrmals von Jesus Christus geträumt hatte. Sie stammte aus Algerien, ihr Mann war Sizilianer. Die Botschaft des Evangeliums berührte sie sehr, so dass sie die Bibel freudig annahm. Für sie war dies der Tag, an dem der Herr ihre Fragen und Gebete mithilfe seines Geistes beantwortete und sie überführte.

« Manier le texte biblique demande d’autant plus de rigueur qu’il ne s’agit pas d’un texte quelconque. »

Der Verein Das Haus der Bibel und die Stiftung Genfer Bibelgesellschaft, die sich aus Spenden finanzieren, freuen sich darüber, weiterhin die Verbreitung des Wortes Gottes im Rahmen verschiedener Verteilaktionen nah und fern unterstützen zu können. Im Folgenden ein paar Beispiele.

Ein anderes Mal, als ich am Meer evangelisierte, sprach ich einen 38-jährigen Mann an, der in der prallen Sonne bettelte. Ich lud ihn zu einem Imbiss ein, dabei erzählte er mir, dass er nach dem Tod seiner Frau und seines Kindes auf der Strasse gelandet war. Er nahm die Bibel an, obwohl er zuvor ablehnend gewesen war, als andere Christen versucht hatten, mit ihm zu sprechen. Gott macht alles gut zu seiner Zeit! An diesem Tag war sein Herz bereit.

Vielen Dank für Ihre Grosszügigkeit und Ihre wohlwollende Unterstützung bei der Erfüllung dieses Evangelisierungsauftrags in Marseille und Umgebung.

…und für Jugendliche

Auch in diesem Jahr konnte der Verein «Wort des Lebens» im Juli fast 200 Jugendliche zu seinen evangelistischen Freizeiten begrüssen. Der Dienst des ständigen Missionsteams, begleitet von etwa 90 Freiwilligen aus Frankreich und anderen Ländern, bestand in der Verkündigung des Evangeliums und der persönlichen Begleitung der Freizeitteilnehmer. Mit grosser Freude und Dankbarkeit konnten die Mitarbeiter dank der grosszügigen Spende vom Haus der Bibel im Rahmen einer festlichen Abschlussveranstaltung Bücher und Bibeln an junge Menschen verteilen. Hier einige Stimmen der beschenkten Jugendlichen: Es wird toll sein, in dieser Bibel zu blättern. Ich hatte bisher keine in Papierform und nun habe ich eine

direkt zum Anfassen, mit der ich arbeiten kann, das ist wirklich super! Vielen Dank auch für das Buch, das mir helfen wird, mich im regelmässigen Lesen zu üben. Isaac, 15 Jahre Vielen Dank für dieses Päckchen, damit habe ich gar nicht gerechnet! Ich hatte noch keine Studienbibel und ich glaube, dass sie mir beim regelmässigen Lesen helfen wird, mich mehr motivieren und mir ein besseres Verständnis des Wortes Gottes vermitteln wird. Julia, 16 Jahre

Pierre Buffa
Guillaume Gravier

Das Evangelium für die Kinder

…der Bibelclubs

Im Juli 2025 hatte die Internationale Christliche Gemeinde in Marseille in Zusammenarbeit mit der Baptistengemeinde aus Carcassonne die Freude, erneut einen fünftägigen zweisprachigen Bibelclub für 42 Kinder anzubieten, von denen 17 nicht zu unserer Gemeinde gehörten und nur wenig über das Evangelium wussten. Ein starkes internationales Team von ca. zwanzig talentierten Betreuern leitete dieses Programm mit dem Titel TRUE NORTH («Der wahre Norden –Vertraue Jesus in einer wilden Welt!»).

Spiele, Bastelarbeiten, mitreissende christliche Lieder, Bibelgeschichten, Bibelver se und -lektionen zum Auswendig-

lernen sowie wissenschaftliche Experimente gehörten zum Tagesprogramm. Die Gemeinde trug aktiv zum Erfolg dieser Woche bei: Mehrere unserer Jugendlichen halfen mit, zudem versorgten die Gemeindeglieder das Team mit Mahlzeiten und verliehen Materialien.

Am letzten Tag erhielt jedes Kind ein «Abschlusszertifikat» sowie altersgerechte Bücher, um seinen Glauben zu stärken. Wir danken erneut unserem grosszügigen Partner, dem Haus der Bibel, das uns den Erwerb einer Vielzahl von Kinderbüchern ermöglicht hat. In der darauffolgenden Woche leitete das Team denselben

…und der Provence

Als Mitarbeiterinnen der Kinderbibelgruppe in Salon-de-Provence (Südfrankreich) wollten wir den Kindern Lust darauf machen, die Bibel durch die Abenteuer von Jade, Jack und Johanna, den Helden der zehnbändigen Serie «Les Explorateurs» («Die Erforscher»), zu entdecken.

Die Kinder (8-10 Jahre) haben jede Woche eine Aufgabe zu bewältigen: Sie sollen zu Hause allein oder mit ihren Eltern einige Seiten des Buches lesen, die angegebenen Bibelstellen nachschlagen, den Vers der Woche lesen, der mit dem Thema zusammenhängt, das am Sonntagmorgen mit ihnen behandelt wurde, und dann kurze Fragen beantworten, die zum Nachdenken anregen sollen. Am Sonntag nehmen wir uns dann Zeit, um die Fragen und

Club in Marseille. Bitte beten Sie mit uns, dass die Samen des Evangeliums, die in diesen beiden Bibelclubs gesät wurden, in den Herzen der Kinder von Carcassonne und Marseille bleibende Früchte tragen mögen.

Hicham E.M. & Richard Chenette

Überlegungen zu beantworten, die das während der Woche Gelesene bei ihnen aufgeworfen hat. Um dieses Projekt durchführen zu können, haben wir die Hilfe vom Haus der Bibel angefragt und deren Zusage erhalten. So konnten wir am 14. September die ersten drei Bände an die Kinder verteilen. Sie waren glücklich und bereit, beim angebotenen Programm mitzumachen. Ein grosses Dankeschön an das Haus der Bibel!

Die Kindermitarbeiterinnen

Vom Glück, verändertes

Leben zu sehen

Seit 2020 bietet das Haus der Bibel in Bordeaux, ähnlich wie das Haus der Bibel in Lyon (wie Sie in der Sommerausgabe 2025 lesen konnten), Treffen für Bibelanfänger an. Die Besucher werden durch ein Plakat an der Eingangstür, Flyer auf dem Tresen oder manchmal auch im Rahmen eines Gesprächs dazu eingeladen. Denn der Bedarf ist da.

Tatsächlich teilen uns viele junge und weniger junge Kunden, die ihre erste Bibel kaufen oder versuchen, eine bereits vorhandene zu lesen, ihren Wunsch mit, bei dieser ersten Lektüre, die für sie oft verwirrend ist, begleitet zu werden.

So entstand ein kleines, motiviertes Team, das diese wöchentlichen Treffen ins Leben rief. Auch wenn nur wenige Teilnehmer auf lange Sicht regelmässig dabei waren, wurden doch viele schöne gemeinsame Zeiten geteilt, manchmal einzigartige, aber immer sehr eindrucksvolle und bewegende! Und was für ein Geschenk, Gott in den Herzen wirken zu sehen, vor unseren staunenden Augen!

Ein junger Mann voller dringender Fragen fühlte sich jedes Mal, wenn er an einer Kirche vorbeikam, von Gott gerufen… Eines Tages kam er in die Buch handlung, um eine Bibel zu kaufen, und vertraute uns an, dass er auf der Suche nach Gott sei. Schon bei diesem ersten Gespräch spürten wir in ihm ein grosses Verlangen, seinen Schöpfer kennenzulernen, und den Wunsch, gerettet zu werden! Also vereinbarten wir einen Termin für einen Kurs für Bibelanfänger.

Am vereinbarten Tag kam er pünktlich, begleitet von einem Freund, mit dem er bereits über seinen aufkeimenden Glauben gesprochen hatte. Er erzählte uns, dass er beim Aufschlagen der gekauften Bibel überrascht war, seinen Namen in grossen Buchstaben geschrieben zu sehen! Dieses Buch ist für mich bestimmt! dachte er daraufhin. Gemeinsam staunten wir beim Lesen von Auszügen aus Johannes 3, Johannes 14… Er war von der Liebe Gottes tief bewegt. Mit einem Herzen voller Freude wollte er seinem Freund eine Bibel schenken und ging mit den Worten: «Ich komme das nächste Mal wieder, das macht mich so glücklich!»

Ein weiteres Beispiel: Nach einem netten Gespräch kam eine Frau, die wir an einem unserer Büchertische getroffen hatten, ins Nachdenken… Einige Tage später betrat sie schliesslich die Buchhandlung. Nach ei nem kurzen Rundgang durch den Laden kam sie zur Theke und fragte: «Ist es möglich, an den Bibelkursen teilzunehmen, die auf dem Plakat an der Eingangstür angeboten werden?» Auch hier wurde ein Termin vereinbart.

Beim ersten Treffen sagte sie uns gleich zu Anfang: «Ich weiss zwar nicht, warum… aber

ich bin froh, dass ich hier bin!» Wir stellten ihr also die Frage: «Suchen Sie Gott?» Sie verneinte, dennoch kam sie immer wieder… und las die Bibel mit Ausdauer. Ein schwieriges Ereignis in ihrem Privatleben veranlasste sie schliesslich, zu Gott zu rufen, der ihr Gebet auf wundersame Weise erhörte. Von da an zweifelte sie nicht mehr an seiner Gegenwart in ihrem Leben, in ihrem Herzen. Woche für Woche kam sie weiterhin, und innerhalb von sechs Monaten hatte sie die ganze Bibel gelesen, glücklich darüber, Gott Tag für Tag besser kennenzulernen! In den letzten Wochen haben wir unsere Treffen vorübergehend ausgesetzt, aber die Einladung

Der Traum vom neuen

gilt weiterhin auf Anfrage, in Zusammenarbeit mit dem Team des christlichen Bürgercafés «Mit offenem Herzen». Da es sich nicht weit von der Buchhandlung befindet, können wir die Zeitfenster flexibler gestalten.

Diese Bibelgespräche werden in aller Einfachheit und Demut angeboten. Gott ist am Werk, und wir sind so dankbar, dass er Leben verändert!

Ihm sei die Ehre!

Menschen - Transhumanismus und biblischer Glaube

Der Autor macht den Leser in diesem kompakten Taschenbuch mit einem aktuellen Thema bekannt, das wahrscheinlich in den kommenden Jahren zu dramatischen Entwicklungen führen wird. Es geht um die Vision der Transhumanisten, die Entwicklung eines «neuen Menschen» zu planen und zu verwirklichen, der «…mithilfe pharmazeutischer Substanzen… und der Schaffung von Mensch-MaschineSchnittstellen, also der Verschmelzung von Mensch und Maschine, auf eine neue Stufe seiner evolutionären Entwicklung» (S. 13) gehoben werden soll.

Diese utopisch oder absurd klingende Vorstellung ist tatsächlich der ernsthafte Versuch von Philosophen, Wissenschaftlern und Wirtschaftsführern, «den vielleicht grössten, systematischen und zusammenhängen-

den Gegenentwurf zum christlichen Menschen- und Weltbild darzustellen, der je erdacht worden ist.»

Bekannter und begeisterter Vertreter und Förderer dieses «Gegenentwurfs» ist u.a. der jüdische Historiker Yuval Noah Harari, der mit seinen Büchern wie Homo Deus. Eine Geschichte von Morgen (Millionenauflagen in vielen Sprachen!) und Vorträgen auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos seine Vorstellungen bekannt gemacht hat und von Wirtschaftsführern wie Mark Zuckerberg und Bill Gates begeistert unterstützt wird. Es geht hier also um die geplante Schaffung eines «Gott-Menschen», der sich das Recht nimmt, sowohl über Unsterblichkeit als auch Selbstmord frei verfügen zu können, in absoluter Unabhängigkeit von Gott.

REZENSION

Es ist daher hilfreich, sich anhand dieses leicht verständlichen Buches rechtzeitig mit diesem komplizierten Thema vertraut zu machen, um sich für zukünftige Diskussionen vorbereiten zu können.

Mit freundlicher Genehmigung aus Fest und Treu 3/2025 entnommen

Catherine Gaufrès Wolfgang Bühne

WO DER GLAUBE KOSTET

Afghanistan

LÄNDERINFOS

Bevölkerung: 44 Millionen

Hauptreligion : Islam

Christen : einige Tausend

Kontext

Seit der Machtergreifung der Taliban versucht das Land, aus seiner internationalen Isolation herauszukommen, während der Bevölkerung eine kompromisslose Auslegung des Islam auferlegt wird: Mädchen ist der Besuch einer weiterführenden Schule verboten, Frauen werden mit Steinigungen bestraft… Vor diesem Hintergrund ist in der Gesellschaft überhaupt kein Platz für Christen: sie sind aus dem Land geflohen oder halten ihren Glauben geheim, um am Leben zu bleiben. So erklärte ein Sprecher der Taliban im Jahr 2022: «In Afghanistan gibt es keine Christen.»

Christsein im Alltag

Kabul, die Hauptstadt

BETEN WIR FÜR:

die Bewahrung der Christen im Untergrund: die Mehrheit der Christen in Afghanistan müssen ihren Glauben geheim halten; beten wir, dass der Herr sein Volk in diesem Land beschützt; dass, auch wenn das unterdrückerische Regime der Taliban an der Macht bleibt, Gott ihre Herzen berühren und sie verändern möge;

für die Tausenden von afghanischen Flüchtlingen, von denen viele in Ländern leben, wo es gefährlich ist, Jesus nachzufolgen; bitten wir Gott, ihnen zu helfen, Gemeinschaft und Hoffnung zu finden, nachdem viele ihr Haus und geliebte Menschen verloren haben.

Fast alle Christen in Afghanistan sind ehemalige Moslems, die ihren Glauben weder praktizieren noch bekennen können. Der Austritt aus dem Islam gilt als Schande und Verrat, als Verbrechen, das mit der Todesstrafe geahndet wird. Zum Christentum konvertierte Ex-Muslime riskieren, von den Taliban oder von den eigenen Angehörigen getötet zu werden, wenn ihr neuer Glaube entdeckt wird. Konvertierte Frauen, die ihren neuen Glauben vor ihrer Familie verbergen müssen, stehen unter besonderem Druck. Sie sind an ihr Zuhause gefesselt und laufen Gefahr, Opfer aller Arten von Missbrauch zu werden. Die Christen des Landes haben daher die Wahl, entweder so zu tun, als seien sie Muslime, oder Gewalt zu erleiden oder sogar ihr Leben zu verlieren.

ZITAT

Ich bleibe eine Dienerin Christi und folge seinem Beispiel der Demut und Größe. Angesichts des unterdrückenden Regimes der Taliban stehen wir vor großen Herausforderungen, aber dank der Kraft des Glaubens halten wir durch.

— Khada (Pseudonym), eine Christin aus Afghanistan

Zeugnis

Trotz aller Schwierigkeiten verändert Gott Leben in Afghanistan – und zwar nicht nur das Leben einzelner Menschen, sondern das ganzer Familien. Ein Gläubiger erzählt: «Ich würde mich als weltoffen beschreiben und habe viele religiöse Bücher studiert. Eines Tages fand ich in den Dateien meines Mobiltelefons den Namen eines heiligen Buches auf Persisch. Als ich es öffnete, sah ich, dass der erste Titel ‘Genesis’ lautete. Ich fühlte mich davon angezo-

UNSERE AKTIONEN

gen und verbrachte viel Zeit damit, es zu studieren. Je weiter ich in den verschiedenen Kapiteln vorankam, desto mehr wuchs meine Liebe zu diesem Buch. Nach zwei Wochen begann ich mich zu fragen, wie ich Gleichgesinnte finden könnte. Dann hatte ich eines Nachts einen Traum, in dem ich einen Mann traf, der von einem meiner alten Freunde begleitet wurde. Er schenkte mir ein heiliges Buch. Am nächsten Morgen ging ich in das Dorf

Aufgrund der Risiken, denen unsere Partner und die Menschen, denen sie dienen, ausgesetzt sind, können wir nur begrenzt Informationen über Afghanistan bereitstellen. In Zusammenarbeit mit dem Haus der Bibel planen wir jedoch die Veröffentlichung eines authentischen Berichts (Französisch), der auf die Situation der Christen in diesem Land aufmerksam macht. Geschrieben von Christian Nani, Leiter von Open Doors Italien, erzählt er die bewegende Geschichte von Nasiry, einem afghanischen Hazara, der in einer von Krieg, Diskriminierung und religiöser Intoleranz geprägten Gesellschaft geboren wurde. Von seiner Kindheit am Rande der Gesellschaft in Kandahar bis zu seiner Zwangsrekrutierung in die pro-sowjetische Armee durchlebt er die Jahrzehnte eines Afghanistan in Flammen. Nach einer schweren Verletzung entdeckt er die

meines alten Freundes und erzählte ihm von meinem Traum. Da umarmte er mich und sagte: ‘Sei willkommen, Gott hat dich zum Glauben geführt und dir deine Sünden vergeben.’ Ich habe Jesus Christus in mein Leben aufgenommen und auch meine Familie zum Glauben geführt. Jetzt sind wir stolz darauf, Gott zu dienen.»

Rébecca Reymond www.opendoors.ch www.opendoors.de

Liebe Jesu Christi durch den Kontakt mit Christen einer humanitären Organisation. Diese warnen ihn: Im afghanischen Umfeld gilt allein der Besitz einer Bibel durch einen zum christlichen Glauben konvertierten Muslim als Verbrechen, das mit der Todesstrafe geahndet wird.

Trotz der Warnungen hat er Frieden im Herzen, doch es gelingt ihm nicht, lange unsichtbar zu bleiben. Er wird inhaftiert, gefoltert und wegen Glaubensabfall zum Tode verurteilt, entscheidet sich jedoch, seinem Herrn treu zu bleiben. Dieses äußerst eindrucksvolle Zeugnis wechselt zwischen dem persönlichen Werdegang eines von Christus verwandelten Mannes und der tragischen Geschichte eines Landes. Es hilft uns auch, uns der systematischen Verfolgung bewusst zu werden, der die wenigen tausend Christen in Afghanistan ausgesetzt sind.

Die deutsche Ausgabe wurde 2024 veröffentlicht: Wie ein Schaf unter Wölfen.

Genf

- Juni bis

Oktober 1940

Es folgt eine fünfte Episode aus dem Buch

Combattant la famine de la Parole de Dieu pendant la guerre [« Im Kampf gegen den Hunger nach Gottes Wort während des 2. Weltkriegs »] (HdB, 1947), die zeigt, wie Gott die GBG und die Häuser der Bibel während des 2. Weltkriegs benutzt hat!

Mitte Juni 1940 stehen innerhalb weniger Tage Tausende Zivilisten und Soldaten an den Grenzen zur Schweiz. Gedemütigt, enttäuscht, verzweifelt nehmen sie das Evangelium mit Freude an. Oft scheint es, als tröste sie schon sein blosser Anblick.

Ein Telegramm wird nach London geschickt, um einen Antrag auf Genehmigung zur Veröffentlichung der Evangelien an die Scripture Gift Mission zu richten. Die Antwort ist ein Lichtblick in diesen dunklen Tagen: Wir stimmen dem vorgeschlagenen Druck dankbar zu. Sendungen aus London scheinen unmöglich zu sein. Wir denken ständig in unseren Gebeten an Sie.

In Porrentruy, Neuchâtel, La Chaux-de-Fonds, Le Locle, Saint-Imier gehen die Mitglieder der Action Biblique Suisse hinaus zu den Flüchtlingen und Soldaten – jeder bekommt sein kleines Büchlein.

«Gottes Wille ist klar und eindeutig. Er hat sein Werk auf den richtigen Weg gebracht, es muss nur noch der vorgegebenen Richtung folgen.»

Die am 17. Mai bestellte Auflage von 50.000 Exemplaren des Johannesevangeliums kommt gerade rechtzeitig aus der Druckerei, und in der ersten Junihälfte werden 15.000 Exemplare verteilt. Vier hochrangige Offiziere, die sich um die Internierten kümmern, übernehmen ebenfalls die Verteilung. Die Kosten für diese erste Auflage werden vollständig durch eine Spende der Scripture Gift Mission gedeckt. In diesem entscheidenden Moment sind die Unterstützung und das geistliche Verständnis dieser Bibelgesellschaft eine grosse Ermutigung. Nun sind die Kommunikationswege unterbrochen; die Schweiz und Frankreich sind von den üblichen Quellen der Versorgung mit dem Wort Gottes abgeschnitten… Aber Gottes Wille ist klar und eindeutig. Er hat sein Werk auf den richtigen Weg gebracht, es muss nur noch der vorgegebenen Richtung folgen.

Von diesem Moment an gehen die Bestellungen bei der Druckerei ohne Unterbrechung ein. Zum Johannesevangelium kommen das Markusevangelium (50.000 Exemplare) und dann das Johannesevangelium in deutscher Sprache (25.000 Exemplare) hinzu, die Ende August aus der Druckerei kommen. Im Herbst folgt das Johannesevangelium auf Polnisch (10.000 Exemplare), das innerhalb weniger Wochen vergriffen ist. Schliesslich kommen die Evangelien nach Lukas und Matthäus auf Französisch hinzu.

Giessformen mit den Schriftzeichen, die für den Druck der Bibel benutzt wurden

Diejenigen, die das Evangelium erhalten haben, geben selbst die Richtung vor, die eingeschlagen werden soll, die natürliche Weiterentwicklung des begonnenen Werks. So schreibt ein Unteroffizier: Im Dienst habe ich Ihr Evangelium nach Johannes in der Soldatenausgabe gelesen und wäre dankbar, wenn ich ein Neues Testament erhalten könnte. Ich danke Ihnen im Voraus und gratuliere Ihnen zu Ihrer Arbeit in der Armee. Mit freundlichen Grüssen.

Ein anderer erklärt: Ich bin Franzose und in der Schweiz interniert. Wie so viele andere bin auch ich auf der Suche; ich sehne mich nach dem Frieden unserer Häuser, nach der Gewissheit, dass meine Eltern noch am Leben sind, nach der Hoffnung, sie alle bei guter Gesundheit wiederzufinden. Und ich suche auch Trost. All das, sagen

Sie, ist in der Bibel enthalten. Ich bitte Sie, mir das Neue Testament zu schicken.

Angesichts des wachsenden Bedarfs und der Notwendigkeit, der Hungersnot nach dem Wort Gottes in der Schweiz entgegenzuwirken, beschliesst H.E. Alexander, alle Mitglieder der Action Biblique dazu aufzufordern, in den Buchhandlungen und religiösen Gesellschaften ihrer Umgebung, ob gross oder klein, Bibeln zu kaufen, die vielleicht nicht verwendet werden, um das Lager in Genf damit zu versorgen. Auch hier wird ähnlich vorgegangen wie bei Josef. Manchmal handelt es sich nur um ein oder zwei Exemplare, manchmal um die überraschende Entdeckung grösserer oder kleinerer Lagerbestände, die für statistische Zwecke aus dem Verkehr gezogen wurden! Dank dieser gezielten Suche kann das Haus der Bibel für einige Zeit die immer zahlreicheren Anfragen beantworten. Aber das kann nur eine vorübergehende Hilfe sein.

Die Stunde der grossen Glaubensschritte hat geschlagen. H.E. Alexander erkennt, dass es Zeit zum Handeln ist. Erneut erteilt die Scripture Gift Mission die Genehmigung zur Vervielfältigung ihrer Ausgabe, diesmal nicht mehr nur der Evangelien, sondern des gesamten Neuen Testaments. Bei der Druckerei Wyss in Bern wird ein Kostenvoranschlag angefordert. Es wird beschlossen, gleichzeitig zwei Auflagen von je 50.000 Exemplaren zu drucken, eine auf hochwertigem Papier und eine auf etwas weniger feinem Papier, die für die Haus-zu-Haus-Einsätze bestimmt ist.

Als diese Entscheidungen getroffen werden, erreicht ein regelrechtes SOS-Signal aus dem Haus der Bibel in Marseille das Haus der Bibel in Genf. Der Sekretär teilt mit, dass die British and Foreign Bible Society, die sich für einige Monate nach Pau (Südwesten Frankreichs) zurückgezogen hatte, nach Paris zurückkehren werde und die Gelegenheit nutze, um dem Haus der Bibel in Marseille eine letzte Lieferung von 700 Bibeln und 2.000 Neuen Testamenten zu schicken, die für das Haus der Bibel in Nizza und den Buchhändler der Action Biblique in Bordeaux bestimmt seien. Dies wird jedoch eine letzte Lieferung sein, denn von Paris aus gibt es keine Möglichkeit mehr, Bücher nach Marseille zu schicken, wo die Nachfrage ständig steigt. Es ist nun allein Aufgabe der Schweiz, die freie Zone Frankreichs mit Heiligen Schriften zu versorgen. Wie sehr ist die kurz zuvor getroffene Entscheidung bereits gerechtfertigt!

Die Druckerei Wyss während des Krieges

Finanziell gesehen ist dies jedoch ein echter Akt des Glaubens. Die Gebete steigen zu Gott empor, der die Herzen dazu bewegen kann, aus ihrer Armut oder ihrem Überfluss den vielen notleidenden Menschen etwas zu geben, denen das Wort Gottes, das Brot des Himmels, fehlt. In dieser kritischen Zeit kann man sich nicht auf Einnahmen aus Verkäufen im Ausland verlassen. Und die ersten Lieferungen nach Frankreich, Belgien, Nordafrika und anderswo erfolgen, ohne dass zuvor Zahlungsbedingungen festgelegt wurden. Das Motto lautet: «Zuerst den Bedürfnissen gerecht werden, dann wird Gott für uns sorgen.»

Gott belohnt diesen Akt des Glaubens: Der neu gegründete Verlagsfonds für das Neue Testament, der wenige Monate später zum Verlagsfonds für die Heilige Schrift wird, beginnt bei null und überschreitet wenige Jahre später schliesslich die Marke von 1 Million Schweizer Franken. Ehre sei Gott, denn er war es, der dieses Unternehmen inspiriert hat, und nur durch ihn war es erfolgreich und konnte unzählige moralische Nöte lindern.

In der Druckerei wird sorgfältig und schnell gearbeitet. Am 30. November wird die erste Kiste mit 1.000 Neuen Testamenten im Haus der Bibel in Genf ausgepackt. Und am 31. Dezember erfahren wir aus einem Brief aus Marseille, dass die erste Lieferung von 5.000 Neuen Testamenten an das Haus der Bibel dieser Stadt wohlbehalten angekommen ist…

Fortsetzung folgt

Mit Freude und Weisheit dienen

Für diese Ausgabe haben wir Melinda interviewt, die Anfang des Sommers dem Team der HdB­GBG in Romanel beigetreten ist.

Melinda, wie ist dein Leben bisher verlaufen und was hat dich zum Team der HdB-GBG in Romanel geführt?

Nach meinem Studium am Genfer Bibelinstitut (IBG) absolvierte ich eine Ausbildung zur Direktionsassistentin, die mich mehrere Jahre lang in den akademischen Bereich führte. Anschliessend wechselte ich in die Industrie, wo ich meine Ausbildung im Personalwesen abschloss, einem Bereich, in dem ich seit fünfzehn Jahren tätig bin. Bevor ich zur GBG kam, befand ich mich in einer Phase des Umdenkens. Ich spürte zunehmend eine Diskrepanz zwischen den Zielen des Unternehmens, für das ich arbeitete, und meinen tiefen Überzeugungen, insbesondere hinsichtlich der Ausübung meines Berufs. Mit meinem vielfältigen Werdegang in der Verwaltung (Projektmanagement, Personalwesen, Buchhaltung usw.) lag es mir am Herzen, diese Kompetenzen in

«Mein hauptsächliches Gebet ist, dass Gott mir Weisheit schenkt.»

den Dienst einer christlichen Organisation zu stellen. Der Wunsch war da, aber ich hatte keinen konkreten Plan. Rückblickend sehe ich, wie sehr Gott die Dinge gelenkt hat, weit über das hinaus, was ich mir hätte vorstellen können.

Welche Aufgaben hast du jetzt an deiner neuen Arbeitsstelle?

Meine 60-Prozent-Stelle umfasst zwei Hauptaufgabenbereiche: ich bin Personalverantwortliche und Projektleiterin. Da die Personalabteilung mehrere Jahre lang ruhte, geht es nun darum, sie wieder aufzubauen und den Mitarbeitern einen zentralen Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Berufsleben zu bieten. Was die Projekte angeht, bin ich derzeit an der Herausgabe der Challenge-Bibel beteiligt, einer Studienbibel auf Französisch für junge Erwachsene, sowie an der Organisation der Feier zum 100-jährigen Jubiläum unserer Buchhandlung in Paris, die im kommenden November stattfinden wird.

Was schätzt du an deiner Arbeit?

Ganz besonders das Mitarbeiterteam! Da ich aus einem säkularen beruflichen Umfeld mit hohem wirtschaftlichem Druck komme, bin ich beeindruckt von der Freundlichkeit der Beziehungen, der Freude, sich morgens zu treffen, der Möglichkeit, vertrauensvoll zu diskutieren… Die Tatsache,

dass wir zusammen einer gemeinsamen Mission dienen (der Verbreitung der Bibel) ist äusserst motivierend. Ich schätze auch die Vielfalt der Aufgaben. Es ist nicht immer einfach, zwischen so unterschiedlichen Projekten zu wechseln, aber es ist spannend. Meine verschiedenen Aufgaben erfordern von mir Pragmatismus und die Suche nach konkreten Lösungen. «Lasst uns kreativ sein» ist ein Satz, den ich in letzter Zeit in den Teams oft verwendet habe! Was möchtest du gerne denjenigen mitgeben, die sich in einem Missionswerk engagieren wollen?

Es ist einfach spannend! Es ist eine Freude, aber auch eine Verantwortung. Wenn Sie eine Familie haben, empfehle ich Ihnen, dies zu einem gemeinsamen Projekt zu machen. Für mich war die Unterstützung meines Mannes und meiner Kinder sehr wichtig, vor allem in Zeiten der Unsicherheit. Es ist ein Vorrecht, ein Mitarbeiter des Herrn zu sein, sei es in Voll- oder Teilzeit, gegen Bezahlung oder ehrenamtlich. Gott nutzt jeden von uns entsprechend unseren Gaben, unseren Lebensphasen und unseren Fähigkeiten. Ein solches Engagement ist eine von vielen Möglichkeiten, ihm zu dienen. Und es ist wichtig, dass es im Einklang mit unserer persönlichen Berufung, unseren Fähigkeiten und un-

Melinda und ihre Familie

Ermutigende Anlässe

In ihm war Leben, und dieses Leben war das Licht für die Menschen. Das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst. Joh 1,4-5 (NEÜ)

Bücher verbinden, eignen sich nicht nur als perfektes Geschenk, sondern sind auch immer guter Gesprächsstoff. Über Bücher kann man sich austauschen und deren Inhalt und Ideen so diskutieren, dass man auch über die Textseiten hinaus lernen kann.

Als Buchhandlung wollen wir diesem gegenseiti gen Austausch Raum geben. Uns ist es, in einer Zeit der Digitalisierung und der men schlichen Verfremdung, wichtig, nicht nur Bücher zu verkaufen, sondern auch deren Leserschaft zu unterstützen. So spielt bei uns in erster Linie persönliche Beratung weiterhin eine grosse Rolle.

seren Verantwortlichkeiten steht. Es geht nicht darum, etwas um des Tuns willen zu tun, sondern mit Freude und Weisheit in einem sinnvollen Rahmen zu dienen. Zögern Sie nicht, mit vertrauenswürdigen Menschen darüber zu beten, um den Weg zu unterscheiden und dann Schritte nach vorne tun zu können.

Hättest du abschliessend noch Gebetsanliegen?

Ja, das sind viele (lacht)… Ganz im Ernst, mein hauptsächliches Gebet ist, dass Gott mir Weisheit für das Personalwesen

Unsere Räumlichkeiten eignen sich von der Größe her gut für Anlässe, Vorträge, Workshops … So durften wir am 25.8.25 wieder Roger Liebi einen ganzen Nachmittag mit Fragen löchern und zwei Vorträge hören. Dazu kam noch ein Apéro zur Stärkung. Der Anlass war für alle ermutigend.

Im Dezember geht es gleich weiter. Unter dem Motto ‘Adventabend in der Buchhandlung’ wird am Montag 1. und 15. Dezember die Buchhandlung von 17 bis 20 Uhr offen sein. So haben unsere Kunden Zeit zum Schmökern, Verweilen und Austauschen im weihnachtlichen Ambiente. Ein weiteres Programm unter dem Titel ‘Ein Herz für Basel’ ist auch schon in unseren Gedanken unterwegs. Dazu aber mehr im nächsten Jahr...

schenkt. Es ist nie einfach, sich in ein gut etabliertes Werk zu integrieren, und so muss ich ein Gleichgewicht finden zwischen dem Einführen von Neuerungen und der Achtung vor dem Bestehenden. Das ist eine echte Herausforderung, vor allem im Personalwesen, wo es mir wichtig ist, Friedensstifterin zu sein, wie auch immer die Situation sich gestaltet. Ich bete darum, dass Gott mich weiterhin für diesen Dienst qualifiziert und ausrüstet. Ein zweites Gebetsanliegen betrifft die gute Bewältigung dieser neuen Lebenssituation. Der

neue Lebensabschnitt bringt einen anderen Rhythmus mit sich, doch ich möchte meine verschiedenen Verpflichtungen gut bewältigen. Mein Mann ist Gemeindeleiter und ich bin auch noch ehrenamtlich in mehreren christlichen Vereinen in unserer Stadt Le Locle tätig. Ich bin immer schnell begeistert, aber ich brauche Weisheit, um zu wissen, was ich annehmen oder ablehnen soll.

Interview : Olivia Festal

Esther Blumenthal und Team

HdB BORDEAUX

Dank: wir freuen uns täglich zu erleben, wie Suchende sich ihre erste Bibel kaufen – kürzlich wurden in der Buchhandlung Renovierungsarbeiten durchgeführt – das beständig motivierte Team – Gebetsanliegen: neue Kraft für die arbeitsintensive Zeit –Weisheit und Liebe für die Gespräche mit den Kunden – die Bewahrung der Einheit im Team.

HdB TURIN

Dank: für den Stand, der während der Buchmesse Anfang Oktober im Zentrum Turins betrieben wurde und für die verteilten Bibeln – Gebetsanliegen: die Verkäufe zum Jahresende – Fortschritte bei der Arbeit an der NTVi – Vorträge von Giancarlo in Italien über die Geschichte der Bibel.

ÉQUILIVRE MARSEILLE

Dank: Gottes Hilfe in den gesundheitlichen Herausforderungen, die einige Mitarbeiter und ihre Angehörigen kürzlich erlebt haben – Gebetsanliegen: dass er uns wieder aufrichtet und uns ermöglicht, den uns anvertrauten Auftrag weiterhin zu erfüllen.

HdB GENF

Dank: die Treue und Motivation unserer Ehrenamtlichen – Gebetsanliegen: Weisheit, um den Bedürfnissen unserer Kundschaft gerecht zu werden (materiell und geistlich) – dass wir weiterhin Bücher anbieten können, die in diesen schwierigen Zeiten echte Antworten geben – Gesundheit und Kraft bis zum Jahresende.

HdB BELFORT

Dank: für Gottes Treue in der Verbreitung seines Wortes – für die neuen Kunden, die durch unsere Sendungen auf Radio Oméga gekommen sind – Gebetsanliegen: für das Team während des Kalenderverkaufs – Gesundheit für jeden

Poste CH SA

von uns – unser Zeugnis bei den neuen Mietern im Gebäude der Buchhandlung.

HdB PARIS

Dank: dass in letzter Zeit viele Suchende gekommen sind und für die guten Gespräche, die uns ermutigen – der Betrieb im Laden – Gebetsanliegen: das 100-jährige Jubiläum der Buchhandlung –neue Kraft für diese betriebsame Zeit.

HdB ROMANEL

Dank: für die Freude, das Wort weiterhin zu verbreiten – die positiven Reaktionen auf die Studienbibel-App nach ihrer Aktualisierung – die gute Einbindung von Melinda und Clara ins Team –Gebetsanliegen: neue Kraft für den Kundenservice und die Logistik zum Jahresende – Weisheit und gutes Urteilsvermögen für die Leitung, in Verbindung mit einer hohen Arbeitsbelastung.

IMPRESSUM

Verlag und Redaktion

Stiftung Genfer Bibelgesellschaft

Chemin de Praz­Roussy 4 bis 1032 Romanel­sur­Lausanne, Schweiz

T : +41 (0)21 867 10 10 info@bibelgesellschaft.com ­ www.bibelgesellschaft.com

Vierteljährliche Publikation

Jahresabo: 5 CHF (in der ersten Spende für die GBG inbegriffen). Diese Zeitschrift ist in Frankreich kostenlos.

Copyright © Genfer Bibelgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.

Bild S. 8 oben @ Javier Losa ­ Bild Douna, S. 9 @ Vautey ­ Bild Kabul, S. 14 @ Sven Dirks ­ Bild Afghane, S. 14 @ Steve Evans

VIELEN DANK FÜR IHRE UNTERSTÜTZUNG

In der Schweiz: Stiftung Genfer Bibelgesellschaft

Chemin de Praz­Roussy 4bis, 1032 Romanel­sur­Lausanne

PostFinance

IBAN : CH53 0900 0000 1201 2030 6 ­ BIC : POFICHBEXXX

Im Ausland: Fondation Société Biblique de Genève

Société Générale ­ Agence Annemasse

IBAN: FR76 3000 3001 0100 0372 6343 741

BIC: SOGEFRPP

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