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isIm Jahr 2021 stehen bei Breitling – wohlverdient – die Damen im Rampenlicht. Die Kultmarke besticht mit zwei neuen Linien speziell für Damen, die mit Stil und sportlichem Flair überzeugen und die perfekten Begleiter für einen aktiven Lebensstil sind. Die neue Navitimer 35, die den historischen Reiz einer wahren Ikone ausstrahlt, und die stylische Chronomat Lady, welche sich zur Damenuhr des Jahres aus dem Hause Breitling aufgeschwungen hat.

Diese legendären Modelle begleiten die moderne Frau auf all ihren Täglichen Missionen.
#squadonamission
Andreas und Katharina Kopf
SCHMUCKSTARS Sieger in der Kategorie „Uhrenwerkstätte des Jahres“
Nichts haben wir mehr verlernt als warten. Wer wartet, lebt nicht, so das ungeschriebene Gesetz in einer Gesellschaft, in der Selbstverwirklichung an oberster Stelle steht. Persönlichkeiten, die ihr Leben nicht on hold verbringen und mit 100 % Empowerment ihre vifen und kreativen Ideen zu einem erfolgreichen Geschäftsmodell vorantreiben, zeigen wir in dieser VORARLBERGERIN BUSINESS.
Mit einem Augenzwinkern bezeichnet sich der passionierte Schiffsarchitekt Dr. Martin Mai als „Bo(o)tschafter der Nachhaltigkeit“. Hinter seinen ausgefallenen Booten verstecken sich eine ernstgemeinte Philosophie und ein revolutionäres Konzept. Der Innovator will die Menschen von der Hektik des Alltags befreien, mit Erlebnissen, die bleiben und Designs, die berühren. Klingt gut, oder? Sympathisch, originell und unkonventionell ist das Bregenzerwälder Label CLARISSAKORK. Noch keine drei Jahre alt, zeigt die Erfolgskurve für die Marke von Clarissa Steurer steil nach oben. Wie neu und anders unser Arbeitsalltag aussehen wird, weiß der Future-of-Work-Trendscout Raphael Gielgen. Er erforscht die Zukunft der Arbeitswelten. Dafür reist er rund 200 Tage im Jahr um die Welt, trifft Menschen, führt Gespräche, studiert Konzepte und besucht Unternehmen. Raphael Gielgen bezeichnet sich als freies Radikal, das dem Unternehmen das Hirn durchlüftet, das Neue hineinkippt, unbequem ist, fordernd und gleichzeitig darum bemüht ist, möglichst jenen Input zu liefern, aus dem die Welt der Zukunft gemacht wird. All unsere Interviewpartner dieser BUSINESS-EDITION verbindet ein guter Zukunftsoptimismus und das Denken nach vorne in einem Jahr, in dem offenbar alles so anders bleibt, wie es gerade erst geworden ist.

Magazinleitung, Cornelia Ammann




Health Lifestyle Sustainability
Das Wälder Label fertigt Teppiche & Accessoires aus Kork.
Der Schiffsarchitekt Dr. Martin Mai baut auf Nachhaltigkeit.
Gesund auf dem Weg zur nachhaltigen Traumfigur.
Timeout Culinary Hideaway
Ein Buch von Roberta Rio über die Wirkung besonderer Orte.

















Herausgeber, Medieninhaber & Hersteller:
russmedia GmbH, Gutenbergstraße 1 6858 Schwarzach, T. +43 5572 501-846
Magazinleitung:
Cornelia Ammann
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Margot Uccia, Tatjana Haller
Redaktion:
Sandra Kacetl BA, Christine Mennel
Art-Direktion:
Dipl. Grafikerin Manuela Rauchegger
Grafik:
Dipl. Grafikerin Ruth Moosbrugger grafik@dievorarlbergerin.at
Verlags- und Herstellungsort:
Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach
Fotos:
Nina Bröll, Pia Berchtold – Pia Pia Pia, Klaus Hartinger, Elfie Semotan, Roland Unger – OOOM-Magazin, Günter König, Alex Lang, Christoph Moosbrugger, Angela Lamprecht Fotografie, Christoph Skofic, Reinhard Öhner, shutterstock
Druck:
Walstead NP Druck GmbH
Verkaufspreis:
Die VORARLBERGERIN erscheint 8-mal im Jahr. Magazin: € 3,90; Jahres-Abo: € 22,50. Copyright und Copyright-Nachweis für alle Beiträge bei Russmedia GmbH. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigungen jeder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers dar. Herausgeber und Redaktion übernehmen keine Verantwortung bezüglich Nachahmung oder praktischer Anwendung von in dieser Ausgabe unterbreiteten Vorschlägen. Alle Werbeeinschaltungen und Stellenangebote beziehen sich ausnahmslos auf beide Geschlechter. Gewinnspiele unter Ausschluss des Rechtsweges. Die nach § 25 Abs 2 bis 4 MedienG zu veröffentlichenden Angaben sind auf http://www.dievorarlbergerin.at/ info/impressum/ auffindbar. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten.


Nur unsere Produktion ist transparenter. Fair & nachhaltig produzierte Lingerie von Mey. Seit 1928.

Inspiriert von den schwingenden Taschenuhren, die früher zur Hypnose verwendet wurden, hat VERSACE eine elegante Kollektion an Damenuhren kreiert. Die feinen Greca-Akzente rahmen das Gehäuse auf raffinierte Art und Weise und halten das Armband, das dem Design einen Hauch Glamour verleiht. Zeitlos und legendär passen die edlen Uhren zu jedem Look und bereiten ihrer Trägerin über viele Jahre hinweg Freude beim Anlegen ans Handgelenk. Die Zeitmesser von VERSACE vereinen hervorragende Handwerkskunst mit faszinierender Ästhetik, wie man es von der italienischen Luxusmarke gewöhnt ist.
Unterwäsche ist immer nur so gut wie die Faser, aus der sie besteht. Deshalb legt das Wäschelabel Mey höchsten Wert auf Transparenz bei der Produktionskette. Mit vielen Baumwollbauern arbeitet das Unternehmen bereits sehr lange zusammen. Das garantiert eine gleichbleibend hohe Qualität für bestes Tragegefühl sowie faire Arbeitsbedingungen vor Ort.



























































Immer mehr Menschen sind bereits geimpft und fühlen sich nun sicher. Melden auch Sie sich für Ihren Termin unter Österreich-impft.at an.
Für medizinische Fragen sowie Fragen zur Wirksamkeit und Sicherheit der Impfstoffe wurde eine ImpfHotline unter der Telefonnummer 0800 555 621 eingerichtet, die sieben Tage in der Woche rund um die Uhr zur Verfügung steht.
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Sepp & Helli Forcher
Die Capucines MM Handtasche hat ihren Namen von der Rue des Capucines in Paris, in der LOUIS VUITTON im Jahr 1854 sein erstes Geschäft eröffnete. Seine erfolgreiche Premiere feierte das Modell 2013 – dieses Jahr gibt es die zauberhafte Tasche nicht nur in genarbtem Taurillon Leder sowie in derart vielen fabelhaften Varianten, dass die Wahl richtig schwerfällt. Der Clou ist der Überschlag, der auf zwei Weisen getragen werden kann: Nach außen gibt er den Blick auf die Monogram-Blüte frei, nach innen enthüllt er die mit Leder bezogenen legendären LOUIS VUITTON-Initialen. Das Accessoire ist leicht genug für den ganzen Tag und kann in der Hand, über der Schulter oder dank des abnehmbaren Riemens diagonal am Körper getragen werden.


Nagellack Kollektion von
Zum Frühlingsbeginn entfächert uns die neue Kollektion der MINI COLORS Nagellacke von MAVALA einen Regenbogen aus zarten und herzerwärmenden Farben. Die MINI COLORS, stets im kleinen ikonischen Fläschchen, sind vegan und langanhaltend.
Näheres unter: www.mavala.at

For Women
Mit ihren auffälligen Farben und ihrer Lumineszenz erinnert die BREITLING South Sea Capusule-Kollektion an die berauschende Stimmung des Sommers. Die Chronomat-Kollektion ist in drei verschiedenen Versionen erhältlich und die temperamentvolle Schwester von Breitlings neuestem Chronomat for Women. Diese elegant-moderne, retro-inspirierte Uhr ist für Damen gedacht, die sich von der Masse abheben möchten. BREITLING ist bei JUWELIER KOPF in Götzis erhältlich.

Kreativdirektorin Maria Grazia Chiuri von DIOR macht aus dem klassischen T-Shirt ein ausdrucksstarkes lässiges Kleidungsstück. Sie betrachtet die Shirts wie leere Leinwände, auf denen sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen kann. Manche Modelle – wie mit dem Schriftzug „J ’adore“ –haben bereits Kultstatus. Ab Herbst 2021 können wir unsere Liebe zu Paris zum Ausdruck bringen.
Voyage, Voyage
LOUIS VUITTON entführt mit den Travel Books Extraordinary Voyages auf eine illustrierte Weltreise zu 50 spektakulären Destinationen. Seit dem 19. Jahrhundert haben Reisende in unterschiedlichsten Verkehrsmitteln die Welt erkundet, oft begleitet von Gepäckstücken, die von LOUIS VUITTON seit 1854 in Paris hergestellt werden. Anhand von 400 Fotos und Dokumenten erzählt Autorin Francisca Mattéoli die Geschichte ihrer Abenteuer in dem Buch, das mit alten Fotos und Reisepostern illustriert ist. Exemplare von Extraordinary Voyages sind ab dem 20. April 2021, die neuen Travel Book Bücher ab dem 15. Mai 2021 exklusiv bei LOUIS VUITTON Österreich und in ausgewählten








Wir sind dort im Einsatz, wo Österreich uns braucht. An den Grenzen zur Abwehr von illegaler Migration. Zur Hilfe bei Unwettern und Katastrophen. Und im Kampf gegen Corona. Wir unterstützen Contact Tracing, Tests und Impfungen.
WIR SCHÜTZEN ÖSTERREICH.
Willkommen bei den Spezialisten fürs Wohnen.
i+R | Wohnbau | GmbH

Bregenz I Thalbachbergstraße
Stadtnah Wohnen in der Natur Baubeginn erfolgt

Dornbirn I Montfortstraße Wohnen zwischen Berg und Stadt Baubeginn erfolgt

Lustenau I Steinackerstraße #jung #flexibel #leistbar Wohnkonzept i+R wohnen pur
Egal ob Sie in eine Eigentums- oder in eine Anlegerwohnung investieren –vertrauen Sie auf unsere über Jahrzehnte erworbene Expertise im Wohnbau und die Sicherheit unseres Familienunternehmens. Gerne zeigen wir Ihnen in einem persönlichen Gespräch die Besonderheiten Ihrer Wunsch-Wohnung. Weitere Wohnbauprojekte finden Sie unter ir-wohnbau.com
i+R Wohnbau GmbH | Johann-Schertler-Straße 1 | 6923 Lauterach | ir-wohnbau.com

Feldkirch-Tisis I Zellerweg Wohnen mit Weitblick Baubeginn erfolgt

von Sandra Kacetl
Sympathisch, originell und unkonventionell. Das Bregenzerwälder Label CLARISSAKORK hat sich auf Teppiche und Wohnaccessoires aus nachhaltigem Korkleder spezialisiert.
Hochwertig bestickt oder liebevoll bedruckt, ist jedes einzelne Stück ein handgefertigtes Unikat. Lässiges Design trifft auf vielseitiges Naturmaterial. Noch keine drei Jahre alt, zeigt die Erfolgskurve für die Marke von Clarissa Steurer steil nach oben.
FOTO NINA BRÖLL

Dein Label CLARISSAKORK ist seit der Gründung vor zweieinhalb Jahren richtig durch die Decke gegangen. Du hast anscheindend alles richtig gemacht.
(lacht) Mir kommt eher vor, ich bin von einem Fehler zum nächsten gestolpert. Aber ja, ganz verkehrt habe ich es wohl nicht gemacht, es läuft heute sehr gut, viel besser, als ich es mir je erträumt habe. Das liegt sicher an vielen Faktoren, aber der wichtigste Aspekt ist wohl, dass ich wirklich liebe, was ich tue. Und zwar von ganzem Herzen.
Was waren die schwierigsten Hürden?
Da gab es einige. Ein Problem war, dass mich die Menschen überhaupt ernst nehmen – als Frau mit einer ausgefallenen und neuen Idee nämlich. Ich hatte Schwierigkeiten, bestimmte Maschinen zu bekommen, weil mich die Herren am anderen Ende des Telefons dauernd belehrt haben, statt mir was zu verkaufen. Und der erste Banker hat mir klipp und klar gesagt, dass er lieber einen Dachdecker unterstützen oder ein Auto finanzieren würde. Und als das Produkt marktreif war, meinte einer:
„Raketenwissenschaft ist das aber auch nicht, was Sie da machen.“ Aber solche Erlebnisse muss man hinter sich lassen. Heute habe ich alle Maschinen, die ich brauche, ich habe die Bank gewechselt und mit meinen Teppichen wollte ich eh nie zum Mond fliegen.
Würdest du aus heutiger Sicht etwas anders machen?
Mir war relativ schnell klar, dass der Korkproduzent nicht die gleichbleibend hohe Qualität liefert, die ich mir vorstelle, und habe daher schon nach einem halben Jahr überlegt, die Produktion selbst in die Hand zu nehmen. Aus diesem Vertrag herauszukommen war allerdings die Hölle und ich habe über Monate gezittert, ob das überhaupt klappt. Das hätte ich mir gerne erspart, da ich auch noch hochschwanger war. Aber ich muss ehrlich zugeben, dass es sicher schwierig geworden wäre, gleichzeitig aus dem Nichts die Marke aufzubauen und eine eigene Produktion zu starten. So gesehen war das eine Jahr, das der Produzent abgedeckt hat, dann doch gut und im Herbst 2019 haben wir unsere eigene Manufaktur im Keller unseres Hauses eröffnet.
„Ich bin von Korkleder als Naturmaterial zu 100 % überzeugt. Es bietet meiner Ansicht nach ausschließlich Vorteile und sieht auch noch gut aus.“

Du hast vor der Selbstständigkeit im Textilbereich aber auch im Marketing und Verkauf gearbeitet. War die Gründung von CLARISSAKORK die logische Konsequenz aus all den Erfahrungen?
Ja, vielleicht. In meiner Familie arbeiten die meisten selbstständig, das war mir also vertraut. Und ich muss sagen, dass ich aus jedem Job etwas mitgenommen habe, von dem ich heute profitiere. Ich bin gelernte Textilerin, habe die HTL in Dornbirn besucht. Nach der Schule hat mich mein erster Chef gleich ins kalte Wasser geworfen und ich war ruckzuck Produktmanagerin mit großen Kunden und regelmäßig im Ausland unterwegs. Da war ich erst 19 Jahre alt. In der Poduktentwicklung und Qualitätskontrolle übernimmt man große Verantwortung, darf aber auch wichtige Entscheidungen treffen. Ich habe damals sehr viel gearbeitet – bei einem Unternehmen haben sie nach meinem Weggang drei Leute für den gleichen Job eingestellt. (lacht) Auch meine Agenturerfahrung kommt mir heute sehr zugute. Es waren alle Stationen sehr lehrreich, auch wenn sie
zum Teil echt brutal waren.
Du hast seit Kurzem einen eigenen Laden in Langenegg. Was kann man dort alles shoppen?
Eigentlich habe ich den Laden eröffnet, damit ich die Abholung von Bestellungen von zu Hause auslagern kann und ein tolles Ambiente habe, um alles zu präsentieren, und gar nicht so sehr, um großartig Umsatz zu generieren. Obwohl ich keine Werbung gemacht habe, außer einer Ankündigung auf Social Media, wird der Shop extrem gut angenommen. Hier können sich die Kunden alles in Ruhe anschauen, angreifen, sich beraten lassen und Wohnaccessoires wie Tischsets, Glasuntersetzer und Kissen ohne Vorbestellung mitnehmen.
Warum Kork? Was fasziniert dich so an diesem Material?
Korkleder ist ein echtes Multitalent und hat meiner Ansicht nach nur Vorteile. Es ist zum einen vegan, zum anderen schadstofffrei, antimikrobiell und für Allergiker geeignet –Eigenschaften, die heute für viele Menschen eine große Rolle spielen. Das Material ist darüber hinaus weich, dünn, leicht und

geschmeidig, dabei aber äußerst robust und reißfest. Was ich auch sehr mag, ist, dass Korkleder rutschfest ist, weil es gerade bei Teppichen nichts Nervigeres gibt, als wenn sie nicht am Platz bleiben. Und das Beste? Kork ist absolut pflegeleicht und auch noch wasserfest.
Deine Produkte und die Vorteile des Naturmaterials haben auch Investoren der Start-up-Show „2 Minuten 2 Millionen“ überzeugt. Wie war das Feedback auf die Sendung?
Das war eine wirklich aufregende Erfahrung und das Team von Puls4 sehr professionell. Wir waren das vorletzte Start-up an dem Tag und obwohl alle seit den Morgenstunden gedreht haben, war jeder ausgesprochen freundlich und zuvorkommend. Das hat mir viel meiner Nervosität genommen. Ich werde oft darauf angesprochen, dass mein Erfolg ja erst nach der Sendung so richtig losgegangen wäre, das stimmt allerdings überhaupt nicht. CLARISSAKORK war nur vorher wesentlich stärker in Deutschland präsent und das hat sich jetzt mit österreichischen Kunden ziemlich ausgeglichen.
„Es war eine tolle Erfahrung bei ‚ 2 Minuten 2 Millionen‘ mitzumachen. Aber erfolgreich war das Label schon vorher.“
Du bist auf Social Media sehr präsent, dein Instagram-Account hat aktuell 18.600 Abonennten. Du gibst aber auch viel von dir preis – war das rückblickend die richtige Entscheidung?
Zugegeben, es ist arbeitsintensiv, vor allem wenn ich mir andere Accounts anschaue, die schnell mal schreiben: „Ich wünsche euch einen schönen verschneiten Montag.“ Aber da kann ich nicht mehr zurück. Es ist sicher eine sehr intensive und zeitraubende Art des Marketings, aber dafür effektiv. Ich denke schon, dass ein großer Teil meines Erfolgs auf diese Präsenz zurückzuführen ist. Darauf lässt auch der große Zuspruch schließen, den ich bekomme. Ich bin schon ein wenig stolz, denn das habe ich ganz alleine aufgebaut.
Was für neue Produkte hast du in der Pipeline?
Wir haben gerade eine ganze Reihe an Produkten gelauncht – Topfuntersetzer, Tischläufer und Serviettenringe. Ganz toll angenommen werden die neuen Sitzkissen und Rückenpolster für Tripp Trapp Hochstühle. Mit Altrosa gibt es eine neue Farbe im Sortiment und sehr bald kommt ein

Hundekissen in den Shop. An neuen Teppichdesigns arbeite ich sowieso immer.
Wie kann man sich die Entwicklung eines neues Produkts vorstellen?
Alleine die Recherche ist sehr zeitaufwendig. Nur weil ich eine Idee für ein Muster habe, heißt das noch lange nicht, dass es auf einem Teppich in gestickter Form gut aussieht. Da muss man viel an der Stickmaschine ausprobieren, mit Stichlänge und -dichte spielen oder eine Idee auch mal völlig verwerfen. Aber wenn mir das Muster dann endlich gefällt, geht es relativ rasch, weil das weitere Prozedere bei den Teppichen klar ist. Wenn es ein gänzlich neues Produkt ist, wie das Tripp-Trapp-Sitzkissen, ist das nochmal eine andere Challenge. Dann braucht es noch Preisgestaltung, Fotos, Texte, das Produkt muss in den Onlineshop und in den Konfigurator eingepflegt werden. Und da ich mich ja nicht ausschließlich um die Produktentwicklung kümmern kann, weil ich das daily business auch bewältigen muss, dauert das alles seine Zeit.
Du hast zwei kleine Kinder. Wie schaffst du es, alles unter einen Hut zu bringen?
Das frage ich mich ab und zu auch. (lacht) Abgesehen davon, dass mir meine Arbeit unheimlich Spaß macht, funktioniert das Arbeitsmodell nur deshalb, weil mein Mann Edwin mittlerweile Fulltime im Unternehmen ist und die gesamte Produktion leitet, die im Keller unseres Hauses untergebracht ist. Dass alles unter einem Dach ist, ermöglicht uns die notwendige Flexibilität, wenn es um die Kinder geht, wobei wir da auch großen Rückhalt von unseren Familien haben. Für den Shop habe ich eine neue Mitarbeiterin eingestellt, was mir auch große Erleichterung verschafft. Wie geht es weiter?
Das Label wächst, derzeit haben wir sechs Mitarbeiterinnen und eine Praktikantin. Aber dadurch platzt unsere Produktion daheim aus allen Nähten und wir suchen händeringend ein größeres Grundstück im Bregenzerwald, wo wir so wie jetzt Wohnen und Arbeiten vereinen können. Nur eine Halle oder Produktionsstätte würde nicht funktionieren. Es bleibt jedenfalls spannend.
von Lisa Kammann

Nici Wührer, Geschäftsführerin höttges
Höttges investiert in regionale Kunst und Kultur. Geschäftsführerin Nici Wührer über die Beweggründe.


Jeden Abend verwandelte sich das Schaufenster im Showroom des Dornbirner Möbelhauses höttges in eine kleine Bühne: Ein Ensemble aus Sitzmöbeln, Lampen sowie venezianischen Karnevalsmasken aus dem Tiroler Landestheater werden mit Bühnenlicht in Szene gesetzt. Klassische Musik ertönt im Außenbereich, wo auf einer Leinwand ein SchwarzWeiß-Video mit maskierten Figuren zu sehen ist. Es ist nicht das erste Mal, dass in dem Möbeldesign-Showroom Kunst und Kultur ihren Platz finden. Üblicherweise gibt es zwei Mal im Jahr einen Event mit rund 300 Gästen, unter anderem mit Livemusik. höttges widmete sich Themen wie dem Bauhaus, 2017 wurde ein kleines Peter-Handke-Kino eingerichtet, wie die Geschäftsführerin Nici Wührer bei einem Besuch erzählt. Nun unterstützt das Unternehmen konkret die regionale Szene: Ein Teil des Verkaufserlöses von Dezember bis Februar geht an den Verein locart, der Investitionen in Vorarlberger Kunst und Kultur ermöglicht.
Kreativität
ein kulturelles Programm geplant, und heute noch widme sich Wührer gerne der bildenden Kunst und Musik – wenn die Geschäftsleiterin und dreifache Mutter Zeit dafür findet. Die Kreative studierte Architektur an der Technischen Universität in Wien sowie berufsbegleitend Intermedia an der Fachhochschule Vorarlberg. Vor sieben Jahren begann sie ihre Karriere bei höttges, seit einem Jahr ist sie Geschäftsführerin des Möbelhauses. Dass sie einmal in einem solchen arbeiten wird, hätte sie sich vor höttges nicht gedacht, meint die Architektin. Die Planung und Beratung sowie der direkte Kontakt mit den österreichischen Herstellern seien jedoch sehr erfüllend.
„Macht Sinn“
„Es fühlt sich gut an, jenen etwas zu geben, die es brauchen.“
„Es geht uns gut, 2020 war ein konstantes Jahr ohne Einbruch“, erklärt Wührer die aktuelle Situation von höttges. Viele Menschen hätten sich in den vergangenen Monaten verstärkt mit ihrem eigenen Heim beschäftigt, stellt sie fest. Der Innenausbau boomt, und auch hochwertige Möbel wären gefragt. Design ist ein Bestandteil der Kunst- und Kulturgeschichte, und so ist diese auch für die Arbeit der 38-jährigen Geschäftsführerin ein wichtiges Element. Sie wolle in den Beratungsgesprächen mit den Kunden in die Tiefe gehen. „Ich möchte zu den Möbelstücken eine Geschichte erzählen können“, sagt sie. Außerdem brauche sie die Inspiration durch Kunst, um ihre Kreativität weiterzuentwickeln, sagt die Architektin und Mediendesignerin. Privat hat die Bregenzerin ebenfalls eine Passion für Kultur. Ihre Eltern hätten auf vielen Städtereisen immer auch
„Es fühlt sich gut an, jenen etwas zu geben, die es brauchen“, meint Wührer. Sie denkt dabei etwa an freischaffende Künstler, denen durch die Pandemie die Einnahmen weggebrochen sind. Die locart-Vereinsobfrau Maria Simma-Keller kennt Wührer persönlich, auch in ihrem Team sind Mitarbeiter in der Szene verwurzelt – als die Geschäftsführerin von den Tätigkeiten von locart erfuhr, wollte auch sie etwas beisteuern. Die Investition sei „jetzt das, was Sinn macht“, sagt sie. Die Installation im Schaufenster wurde von Claudia Tolusso (Bühnenbild) und Klaus Lürzer (Kommunikation höttges) entwickelt und realisiert. Sie soll den Passanten, auch ohne einen derzeit nicht möglichen Event, ein sinnliches Gesamterlebnis bieten und Emotionen zum Ausdruck bringen, erklärt Wührer. Protagonisten im aktuellen venezianischen Setting sind die Möbel der Marke Wittmann, im Dezember war in einer ersten Version der Sofa-Klassiker Camaleonda von Mario Bellini der Star. Bis Ende Februar stand noch die Mini-Bühne im Schaufenster, im Frühjahr soll es in der nächsten Installation um Garten- und Outdoormöbel gehen. Die 50er-Jahre in Kalifornien sollen Thema sein, verrät Wührer. Und Jackson Pollock spiele auch eine Rolle.

Photography
ELFIE SEMOTAN
Naomi Campbell und Claudia Schiffer standen vor ihrer Kamera, ihre Plakate für Palmers haben Kultstatus, ihre Modeaufnahmen für Helmut Lang machten Elfie Semotan (79) zur international bekanntesten Fotografin Österreichs. Das KUNST HAUS WIEN würdigt die gebürtige Welserin mit einer Ausstellung.
Elfie Semotan heißt mich in ihrer hellen, großzügigen Altbauwohnung in der Wiener Innenstadt willkommen. Unmengen an Büchern in Regalen, Bilder und Gemälde von Freunden und Weggefährten sowie ihre eigenen Fotografien und viele Sammlerstücke zeugen von einem aufregenden Leben zwischen Wien, Paris, New York und dem Burgenland. Am großen Tisch in der Mitte des Raumes erzählt mir Österreichs bekannteste Fotografin von ihrem Aufwachsen am Land in Oberösterreich, ihrem bewegten Leben als Model, Fotokünstlerin, Ehefrau und Mutter. Ich lerne eine mutige und sympathische Frau kennen, der Freiheit von Kindesbeinen an immer ein hohes Gut war, die Konventionen gescheut hat und trotz einiger Schicksalsschläge das Leben so angenommen hat, wie es gekommen ist.
Wie sind Sie zum Fotografieren gekommen?
Durch meinen Beruf, ich war ja dauernd mit Fotografie beschäftigt und durch den kanadischen Fotografen John Cook, den ich in Paris kennengelernt habe und mit dem ich auch liiert war. Er hat mir das Fotografieren beigebracht und sobald ich es konnte, hat er sich alles von mir entwickeln lassen. Das war sehr lehrreich. Ich tat es auch für mich, denn wenn man selbst entwickelt und Prints macht, sieht man sofort, was man falsch gemacht hat. Ich habe zum Beispiel einen schwarzen Persianermantel fotografiert, der am Foto wie ein Kohlensack aussah. Alle Fehler, die ich machte, musste ich in der Dunkelkammer stundenlang ausbessern.
Haben Sie damals Mode fotografiert?
Angefangen habe ich mit Modefotografie, nebenbei habe ich aber immer auch Landschaften und erweiterte Still Lifes gemacht.
Er hat in Wien als Filmemacher gearbeitet, wir haben uns dann bald getrennt und John ist wieder nach Kanada zurückgegangen. Sie sind in Wien geblieben?
Ja, mein Lebensmittelpunkt war Wien. Mit 32 Jahren lernte ich Kurt Kocherscheidt kennen, wir heirateten und bekamen zwei Kinder. Nachdem Kurt im November 1992 verstarb, bin ich noch eineinhalb Jahre in Wien geblieben und dann nach New York gegangen. Österreich war zu dieser Zeit aus verschiedenen Gründen schwierig für mich. Ob Werbekampagnen für Palmers, Römerquelle oder Sujets für Zigarettenwerbung – ich hatte beruflich alles gemacht, was gut war. Damals war es das Bestreben, gute Fotos für eine tolle Kampagne zu machen. Das gibt es heute in diesem Ausmaß nicht mehr. Heute steht vor allem das Verkaufen im Vordergrund. Natürlich war das auch damals wichtig, aber man konzipierte Kampagnen auf längere Sicht. Die Sujets von Palmers oder Römerquelle hatten Kultstatus.

Gab es zu dieser Zeit in Paris viele Fotografinnen?
Neben mir hat es noch eine deutsche Fotografin gegeben, sonst eigentlich nur männliche Fotografen. Natürlich gab es Sarah Moon, wir waren befreundet und haben gleichzeitig angefangen. Aber ob Mann oder Frau, darauf habe ich eigentlich nie geachtet, es schien mir normal und ich hatte kein Problem, mich durchzusetzen. Mein Anliegen waren immer nur mein Können und meine persönliche Freiheit.
Gemeinsam mit John Cook sind Sie dann zurück nach Wien gegangen. Haben Sie als Fotografin sofort Fuß gefasst?
Mein Einstieg in Wien als Fotografin war nicht schwierig. Die Modebranche war am Anfang und durch die zehn Jahre in Paris hatte ich einen riesigen Erfahrungsvorsprung. Ich fotografierte alles, Porträts und Modekataloge. Magazine hat es damals noch nicht gegeben.
Haben Sie zu dieser Zeit noch als Model gearbeitet?
Nein, ich habe nur mit John Cook ein paar Projekte gemacht.
Wie war Ihr Neustart in New York?
Es war wunderbar. Ich war ja nicht gerade jung, ich war 52 Jahre alt. Es war ein kompletter Neuanfang. Meine Freundschaft mit Helmut Lang, der schon in New York gelebt hat, hat einiges einfacher gemacht. Obwohl ich als Fotografin in Amerika nicht gänzlich unbekannt war, musste ich die maßgeblichen Leute in Agenturen abklappern und meine Arbeiten vorstellen. Man hat mich durch Helmut gekannt, doch meinen Weg musste ich letztlich alleine gehen.
Haben Sie noch immer eine Base in New York?
Ich habe meine Wohnung in Chinatown im vergangenen Sommer aufgelöst. Mit Donald Trump und Corona machte das für mich keinen Sinn mehr.
Wie definieren Sie Schönheit?
Selbst beim Fotografieren ist die oberflächliche Schönheit nicht das Wichtigste. Es gibt vieles, was von mir unverständlicherweise als schön akzeptiert wird. Ich habe einmal einen Bauernkalender fotografiert. Das war deshalb spannend, weil mich die einseitige Darstellung der ländlichen Sexualität, die damals fast ausschließlich vom Playboy abgeleitet war, geärgert hat und ich das anders machen wollte. Zum Casting kamen Söhne und Töchter von Bauern, was sehr authentisch und menschlich war. Darunter waren auch die sogenannten „Ballköniginnen“ – also Mädchen, die am Dorfball zur Schönsten gekürt werden. Ich habe aber Frauen ausgewählt, die letztendlich nicht als klassische Schönheit bezeichnet werden konnten. Es war ein Gesamteindruck, der diese Schönheit ausgemacht hat und es berührt mich heute noch, wenn ich daran denke.
Facebook, Instagram … Wir leben in der Welt der schönen
Bilder. Können Sie Social Media etwas abgewinnen?
Daran sieht man, wie unglaublich wichtig und mächtig Werbung noch immer ist, obwohl wir uns als aufgeklärt betrachten. Man sieht es besonders an den kleinen Mädchen, die mit der Farbe Rosa und später mit Kosmetikartikeln überhäuft werden. Die jungen Mädchen sind sehr einheitlich geschminkt und frisiert und das mit einer Perfektion, die ich schrecklich finde. Es ist verständlich, dass sie experimentieren und nachmachen. Es ist das gleichgeschaltete Bild, das mit stört, es gibt so viele Variationen der Schönheit. Sie werden im Sommer 80 Jahre, was können Sie dem Älterwerden abgewinnen?
Das Alter kann großartig sein, wenn man sich selber nicht unter Druck setzt und mit 25-Jährigen mithalten will. Ob Frau oder
Mann, ob alt oder jung, das hat für mich nie eine Rolle gespielt. Wichtig ist für mich, wie man sich mit jemandem unterhalten kann. Ich fühle mich ganz wohl, so wie es jetzt ist.
Die Ausstellung im KULTUR HAUS WIEN trägt den Titel „Haltung und Pose“ – das ist in zweierlei Hinsicht zu verstehen?
Ja, genau. Es ist ganz wichtig, dass Frauen nicht wieder in bestimmte Klischees zurückfallen. Alleine durch meine Familienkonstellation musste ich mich schon sehr früh fragen, was ich möchte und wie ich gerne leben würde. Im Laufe seines Lebens ist man zahllosen Einflüssen ausgesetzt. Jeder bringt seine eigene Persönlichkeit mit, man wird erzogen und betrachtet seine Umwelt mit wachen Augen. All das führt zu einer Einstellung, die man Haltung nennen kann.

von Claudia Huber
Mit einem Augenzwinkern bezeichnet sich der passionierte Schiffsarchitekt Dr. Martin Mai als „Bootschafter der Nachhaltigkeit“. Hinter seinen modernen Designs und revolutionären Konzepten versteckt sich jedoch eine ernst gemeinte Philosophie: Dr. Mai will die Menschen „von der Hektik des Alltags befreien“ und sie auf ökologisch nachhaltigen Booten „in das Glück segeln“ lassen. Mit seiner neuen Generation der Weltinseln schafft der Erfinder, dessen futuristische Wasserfahrzeuge jeder auf der Alten Donau in Wien selbst pilotieren kann, die perfekte Möglichkeit dafür.

Am Bootssteg unweit des Kaiserwassers an der Alten Donau herrscht reges Treiben. Zwischen gut gelaunten Gästen, geschäftigem Bootspersonal und schick gekleideten Violinisten steht Dr. Martin Mai. Ganz in Weiß mit blauen Applikationen auf seinem Hemd versprüht er den Charme eines echten Schiffskapitäns, der in Kürze das Kommando „Leinen los!“ geben und seinen Kreuzfahrtdampfer gekonnt in See stechen lassen wird. Doch die Dimensionen sind ganz andere. Acht kleine Inselboote sind zusammen vertaut. Symmetrisch angelegt an ein Achteck bieten sie Platz für einige Dutzend Gäste und mittig positioniert ein Streicherquartett. Behutsam führt Dr. Mai mit seiner eigens konstruierten JoystickSteuerung das Oktagon raus auf das ruhige Gewässer der Alten Donau, wo das Publikum zu Klängen von Haydn, Mozart und Co. in den Sonnenuntergang chauffiert wird. Jede Woche im Sommer organisiert der 61-jährige Wiener eine solche Veranstaltung, die sogenannten „Floating Concerts“. Obwohl schon vor der Corona-Zeit geplant, passt diese Art von Event nun besonders gut in die Stadt: „Corona hat uns gezeigt, auf was es im Leben wirklich ankommt: Den Stress zu minimieren und Kontakt mit seinen Liebsten aufrecht zu erhalten.“ Am virusfreien Wasser die optimale Gelegenheit.
Ein Boot für die Frauen Männer müssen Frauen verwöhnen, hat Dr. Mai nach seiner zweiten Scheidung gelernt. Während er sich vorher eher auf Rennkatamarane und High-Speed-Motorboote fokussierte, die er entwarf, überlegte er, was denn vor allem den weiblichen Teil der Bevölkerung glücklich machen könnte. So kam Dr. Mai auf die Idee Sofa- und Inselboote zu bauen.
„Weil meine Welt das Wasser ist, wollte ich sie auch in Kleinformat auf meine Insel holen.“ Das sieht nicht nur cool aus, sondern hat auch bedeutende Vorteile, wenn es draußen nicht mehr Sommer ist. 1800 Watt kann die elektrische Heizung produzieren und es bis zu 28 Grad Celsius in der Kugel warm werden lassen, selbst wenn die Temperaturen draußen um den Gefrierpunkt liegen. Sind zu viele Leute auf dem Boot, kann es auch schon mal zu warm werden, meint der Doktor. Aber dann weise er schalkhaft darauf hin, dass man so regelrecht die Überbevölkerung unseres Planeten spüren kann.
„Ich bitte meine Gäste, auf die Welt aufzupassen. Nicht nur auf die kleine auf meinen Inselbooten, sondern auch auf die große da draußen.“
Dr. Martin Mai
Entschleunigende, simpel gehaltene Plattformen, die durch Bequemlichkeit und Wohlfühlflair bestechen. „Frauen wollen kuscheln“, dachte sich der Bootskonstrukteur, und packte gleich noch ein kreisrundes Sofa mit rauf: „Das führt zur Oxytocinfreisetzung und die Gäste kommen fast immer mit einem Grinsen auf dem Gesicht zurück an den Bootssteg“, so der Schiffsbauer. Kein Wunder also, dass seine Boote an den heißen Tagen regelmäßig ausgebucht sind.
Ich mach mir die Welt …
Seit letztem Weihnachten präsentiert Dr. Mai auch noch eine Idee für die Schlechtwettertage: Eine durchsichtige Weltkugel, bestehend aus 106 Fünfecken und Sechsecken, wird über das Sofa gestülpt und dachschindelartig zusammengeschraubt. Auch hier besticht das Design durch Liebe zum Detail. Extra dafür angefertigte Meridianprojektionen der Kontinente bilden diese maßstabsgetreu auf dem Polykarbonat der Weltkugel ab. China und Russland beschatten die Gäste, Pazifik, Atlantik, Panamakanal oder Kaspisches Meer bieten genug Ausblick auf die Umgebung, der Tisch ist genau im Erdmittelpunkt positioniert:
Eine Philosophie in jedem Tun „Wenn die Leute kommen und meine Weltkugelinsel mieten wollen, dann sage ich ihnen, dass sie bitte sorgfältig damit umgehen und darauf aufpassen müssen. Nicht nur auf meine kleine Welt hier auf dem Boot, sondern auch auf die große da draußen“, so Mai. Die Inseln sind für Dr. Mai ein Symbol für den Kampf um die Bewusstseinsbildung. Mit 61 habe er bereits viel erlebt und mitgemacht, nun gehe es ihm darum, die Welt ein Stückchen besser zu machen und zu zeigen, wie man sie retten könne, wenn man denn wirklich wolle. Richtig emotional wird der Erfinder, wenn er an die großen Weltmeere denkt: leer gefischt, verdreckt und vermüllt, Tiere, die Plastikmüll im Magen haben. „Der Mensch kann nicht in seinem kannibalistischen Kapitalismus die Erde weiter ausbeuten“, protestiert er. Dass es eines kleinen Virus bedarf, damit endlich keine Kondensstreifen mehr am Himmel sind oder Smogglocken über den Städten hängen, ist für ihn bezeichnend. Aber aufgeben will er trotzdem nicht. Seine Ideen sollen beim Menschen ankommen. Er will nicht nur Boote anbieten, sondern auch eine Philosophie. Leichter, schneller, länger – grüner
Geht es nach Dr. Martin Mai ist die Technik in einem neuen Zeitalter angelangt. Nach Holz-, Stahl- und Kohlezeitalter haben wir nun das Solarenergie- und Kompositzeitalter erreicht, wo man sich zwar die Annehmlichkeiten von Infrastruktur und Transport nicht mehr nehmen lassen will und kann, aber nach grüneren Alternativen sucht. Ressourcenschonung lautet das Motto. Recyceltes Plastik, Hanffasern statt Glasfasern. Statt Polyesterharz gibt es Epoxidharz, sogenanntes Greenpoxy, das zu 56 % aus Gemüseöl gewonnen wird. Aus PET-Flaschen wird Strukturschaum gemacht, der mittlerweile auch in Rennautos oder im Flugzeugbau Verwendung findet. Mit dieser Öko-Komposit-Methode ist Dr. Mai Vorreiter in Österreich. Lediglich die Hülle der Weltkugel ist aus fossilem Kunststoff, weil sie schussund bruchsicher ist. An sich habe er ja nichts gegen Kunststoff, aber richtig eingesetzt, entsorgt und recycelt müsse er werden. Dann ist es im Einklang mit der Natur und ihren Kreisläufen.
Auch beim Antrieb geht der 61-Jährige einen Schritt weiter. Moderne Elektro-Synchronmotoren haben einen geringen Wärmeverlust, lediglich 4 % gehen an Wirkungsgrad verloren, was gegenüber herkömmlichen Motoren eine Verbesserung von 11 % darstellt. Damit fährt das Boot länger und braucht trotzdem weniger Leistung.
Erfindergeist
Seit Kindesbeinen an war Dr. Mai vom Wasser fasziniert. Ein Schiffsarchitekt, der seinen Jugendtraum verwirklicht hat, so beschreibt er sich selbst. Die Familie sei zu groß gewesen, um sich ein fertiges Boot leisten zu können, also haben seine Brüder
und er schon früh mit Drehbank, Hobelmaschine und Schweißgerät hantiert, um sich aus einer vom Vater angeschafften Rohschale ein eigenes Boot zu basteln. Dankbar ist er dafür jeden Tag, denn so hat er sich das Handwerk beigebracht, nicht nur die Ideen auf dem Blatt Papier niederzuzeichnen, sondern sie auch selbst umzusetzen. Und die Ideen gehen ihm noch lange nicht aus: Tiny Houseboats, Wasserfahrräder, Amphibienfahrzeuge, Ökosolar-Hotelboote, isolierte Passivhaushütten für die Dritte Welt – das alles steht noch auf Dr. Mais To-Do-Liste. Die Prototypen hat er bereits gebaut.
www.meine-insel.at


von Sandra Kacetl
Immer auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen und Lust auf Experimente. Nur nicht in Monotonie verfallen. Die Dinge stets infrage stellen und dennoch nicht alles über Bord werfen, was man gelernt hat. Es ist eine Gratwanderung. Ein ständiger Kampf, dem sich Lorenz Helfer in der Kunst stellt und den er mit seiner unbändigen Liebe zur Malerei bravourös ausficht. Seine Bilder sind mal laut und beunruhigend, dann wieder zärtlich und poetisch. In jedem Fall sind sie berührend.
FOTOS GÜNTER KÖNIG

„seit
Du stammst aus einer Künstlerfamilie, wann war für dich klar, dass du auch diesen Weg einschlagen möchtest?
Ich war von klein auf von Kunst umgeben, das war etwas ganz Alltägliches und ich habe schon als Kind wahnsinnig gerne gezeichnet und gebastelt. Mir hat sich die Frage, ob ich Künstler werde, so konkret nie aufgedrängt. All meine früheren Berufswünsche haben sich ganz automatisch in diesem Themenfeld bewegt. Bis ich ungefähr 15 Jahre alt war, wollte ich unbedingt Comiczeichner werden. Als Jugendlicher habe ich dann immer mehr gemalt, aber auch sehr viel und gerne geschrieben.
Warum wurde es dann die Malerei und nicht das Schreiben?
Früher habe ich immer darauf geantwortet, dass ich mich fürs Malen entschieden habe, weil mir das Schreiben leichter gefallen ist. Dadurch habe ich in der Malerei die größere Herausforderung gesehen. Wahrscheinlich war es aber auch ein Akt der Emanzipation, was in diesem Alter ja auch wichtig ist. Wenn beide Eltern Schriftsteller sind und noch eine der Schwestern, dann muss ich das nicht auch noch machen.
Für deine Arbeitsweise ist es ganz typisch zu experimentieren und immer Neues auszuprobieren. Worin liegt da der Reiz?
Ich bin immer auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen und Ansätzen oder probiere neue Farben aus, weil mich die Dinge nie besonders lange interessieren. Damit meine ich nicht die Malerei an sich, das ist ein viel zu großes Thema. Aber innerhalb der Malerei verschieben sich meine Interessen ständig. Ich glaube, dass das wichtig ist, denn die Vorstellung immer nur

das Gleiche zu machen, langweilt mich extrem. Da könnte ich wirklich die Lust am Malen verlieren, weil dann ist ja schon alles gesagt, bevor ich überhaupt einen Pinselstrich gemacht habe. Manche Experimente führe ich allerdings eine Zeit lang weiter. Ich habe gerade eine Serie mit 50 Hunden fertiggestellt und dabei begonnen, die kleinen Formate im Liegen zu malen. Auf diese Art kann ich mit viel flüssigeren Farben arbeiten, weil es nicht rinnt und damit möchte ich gerne weiterspielen. Vielleicht probiere ich das mit ganz großen Formaten aus.
Was macht die Malerei als Kunstform so besonders für dich?
Ich arbeite ohne Vorlage und Konzept. Was mich so fasziniert, ist, dass sich auf einmal irgendetwas Neues auftut, von dem ich keine Ahnung habe, wo es herkommt und was es ist. Das passiert im Prinzip zufällig, aber es ist fast wie eine Magie da. Darum ist es mir so wichtig, mich grundsätzlich immer wieder neu auszuprobieren, weil das sonst immer mehr verloren gehen würde. Allerdings ist es ab und zu sehr wohl spannend, sich eine Zeit lang auf ein einziges Thema zu konzentrieren – also sich in vielen Bildern damit zu beschäftigen. Bei der bereits erwähnten Serie mit den Hunden habe ich mich im Prinzip permanent nur wiederholt. Was es für mich als Maler aber reizvoll macht, ist, dass das Motiv irgendwann völlig belanglos wird und ich mich nur noch auf die reine Malerei konzentriere.
Ich habe gelesen, dass man dir einen romantischen Zugang zur Malerei attestiert. Siehst du das auch so?
Ja, das kann man so ausdrücken. Es ist eine sehr starke Liebe,
die mich mit der Malerei verbindet. Ich arbeite seit ein paar Tagen vorübergehend bei den Bregenzer Festpielen und es hat mich bereits eine riesige Sehnsucht nach dem Malen und meinem Atelier gepackt. Das sind tatsächlich sehr starke Gefühle. Du beschreitest aber nicht nur in der Malerei immer wieder neue Wege, sondern liebst es auch, dich in völlig anderen Disziplinen auszudrücken.
Ja, das sind immer Phasen, in denen ich mich ganz intensiv mit etwas Neuem beschäftige – ob das Illustration, Siebdruck oder Möbelbau ist. Da bin ich dann völlig in dem Thema gefangen und konzentriere mich nur auf das. In diesen Zeiten male ich auch nicht nebenbei, denn ich bin ganz schlecht darin, zwei Sachen gleichzeitig zu machen. (lacht) Ich habe beispielsweise in meiner Wohnung fast alle Möbel selber gebaut. Das Handwerkliche steht dabei nicht im Fokus, weil ich sicher kein wahnsinnig guter Tischler bin. Aber das Planen, das Nachdenken, wie man ein bestimmtes Möbel baut oder ein konkretes Problem löst, das hat auch etwas ganz Beglückendes.
Das klingt besonders spannend, da du in der Malerei überhaupt nicht konzeptuell und nach Plan arbeitest.
Das stimmt. Vielleicht ist das genau das Schöne. In der Malerei habe ich völlige Freiheit, ich kann machen, was ich will. Es gibt zwar schon Regeln, dass ich zum Beispiel mit Acryl nicht über Ölfarbe male, weil es nicht hält. Aber selbst das kann Teil des Kunstwerks sein, dass es sich eben auflöst. Alles ist zulässig. Dass man alle Freiheiten hat, ist wunderschön, kann aber auch fast zu viel sein. Dann baust du einen Tisch und bist völlig eingeschränkt. Nicht nur in statischen Dingen, auch was Maschinen, Material oder das eigene handwerkliche Können anbelangt. Du musst trotz aller Abstriche Lösungen finden und das mag ich eben auch. Das ergänzt sich wunderbar.
Du sprichst nicht über den Inhalt deiner Bilder. Warum nicht?
Mich beschäftigen eigentlich die formalen Aspekte beim Malen. Mein Zugang ist so intuitiv, dass alles, was ich zum Inhalt sagen würde, einfach nur erfunden wäre. Ich würde nachträglich etwas in das Bild hineininterpretieren, das ich mir während des Malens gar nicht gedacht habe. Das finde ich grundsätzlich nicht gut und würde noch dazu dem Betrachter die Möglichkeit nehmen, selber etwas in dem Bild zu sehen – denn genau das finde ich sehr interessant. Was sehen oder fühlen die Betrachter?
Kannst du noch etwas genauer auf die formalen Aspekte eingehen, die dich beschäftigen?
Es geht darum, gut zu malen, wobei sich sofort die Frage stellt: Was ist gut gemalt? Und obwohl das einerseits mein Ziel ist, gefallen mir die Bilder dann meistens gar nicht. Wenn jemand ein gutes Bild malt, kann das genauso heißen, dass er immer nach dem gleichen Rezept malt und nur diese eine Art beherrscht. Darum ist es ein ständiger Kampf, einen Mittelweg zu finden,

Eine Phase des Experimentierens mit Siebdruck.

Serie mit 50 Hunden – voraussichtlich im August 2021 im Theater Kosmos zu sehen.
um sich nicht permanent zu wiederholen, aber auch nicht alles über Bord zu werfen, das man gelernt hat. Es ist sehr komplex. (lacht) Mir geht es auch darum, ein gutes Gefühl für spannende Kompositionen zu entwickeln. Wie stehen die Figuren oder Objekte zueinander? Sind die Farben interessant? Damit beschäftige ich mich sehr viel.
Deine Eltern Monika Helfer und Michael Köhlmeier gelten als Vielschreiber. Hast du dieses Gen geerbt?
Ich arbeite gern und viel, aber die Arbeitsweise hat sich sehr verändert. Früher hatte ich extreme Phasen und habe zum Teil zwei oder drei Monate lang 14 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche gemalt. Etwas verrückt. Und dann
ein halbes Jahr wieder gar nicht. Aber das ist auch klar, dass man nach so einer intensiven Zeit eine Pause braucht. Seit ich wieder in Vorarlberg bin und vom Theater Kosmos ein Atelier zur Verfügung gestellt bekommen habe, ist das ganz anders. Ich arbeite nicht so viele Stunden am Tag wie früher, dafür ganz kontinuierlich und darauf bin ich sehr stolz. Dass ich das geschafft habe.
Wann und wo kann man sich Werke von dir anschauen?
Die nächste Ausstellung ist von 26. März bis zum 7. Mai 2021 in der Galerie 9und20 im schmalsten Haus Europas in der Bregenzer Kirchstraße zu sehen. Und voraussichtlich im August stellt das Theater Kosmos meine Serie mit den 50 Hunde-Bildern aus.

Gesteigerte Produktivität, Kreativität und Konnektivität, das sind die Kräfte, um globalen Herausforderungen nachhaltig zu begegnen. Arbeit verbindet Menschen und trägt entscheidend dazu bei, eine bessere Welt zu schaffen. So weit die Theroie!
Die Wochen und Monate im Zeichen der Pandemie zeigen uns nun, was Störfelder, Unsicherheiten und Unerwartetes in uns bewirken. Jeder wünscht sich eine Glaskugel, um in die Zukunft zu schauen –etwas, das unser lineares Denken quasi unmöglich macht.
Zu den Top-Kompetenzen und Qualifikationsgruppen, die Arbeitgeber bis 2025 als zunehmend wichtig erachten, gehört ein Skillset aus kritischem Denken, Analysieren sowie Problemlösen und Fähigkeiten im Selbstmanagement wie aktives Lernen, Belastbarkeit, Stresstoleranz und Flexibilität.
Mit der Pandemie als einem Katalysator, der unsere Systemschwächen und mangelnde Fitness für die Zukunft verdeutlicht, entsteht ein Momentum, das wir als Chance begreifen sollten. Wir müssen verstehen, dass wir insbesondere in Zeiten erheblicher Unsicherheit nicht „eine“ mögliche Zukunft planen müssen, sondern viele Alternativen. Geistige Beweglichkeit wird also der entscheidende Wettbewerbsvorteil der kommenden Zeit.
„Die Fähigkeit, eine Problemstellung einzugrenzen oder zu beschreiben, ist wesentlich, um Lösungsoptionen zu bestimmen und daraus Business-Potenziale abzuleiten. Und das geht sehr weit über reines Fach- und Faktenwissen hinaus.“
Dieses vorausschauende „Framing“ ist essenziell für die „Zukunft der Arbeit“. Als Gesellschaft haben wir gründlich verlernt, uns mit Problemen und Herausforderung inhaltlich zu befassen. Die Vergangenheit war geprägt durch schnelles Feedback und Adhoc-Antworten, doch für eine erfolgreiche Veränderung ist die durchdachte Definition eines Problems entscheidend. Ohne entsprechende Fragen und Denkweisen gibt es keine Gewissheit über die angemessene Fokussierung auf das richtige Thema.
Meine Arbeit der vergangenen Jahre hat mir vor Augen geführt, dass die Zukunft – und sei es auch nur der nächste Tag – nicht von einem einzelnen Helden geprägt ist. Vor uns liegt eine Dekade, die uns mit einer Summe von Herausforderungen konfrontieren wird, die wir so noch nicht kennen. Gleichzeitig können wir diese Zeit nutzen, um auf Basis dieser gesellschaftlichen Verpflichtung etwas Einmaliges zu schaffen. Dazu gehört es, als Unternehmen, Organisationen und Teams die Grenzen des eigenen Verständnisses grundsätzlich und systematisch zu erweitern und offener zu werden für alles, was nicht Teil der täglichen Agenda ist. Wir werden lernen, die Vielzahl unserer neuen Erfahrungen schneller zu synthetisieren und so als Gestalter der
eigenen Zukunft Risiken und Chancen in mutige Strategien zu integrieren. Ein großer Move, der aber durchaus gelingen kann. Ein strategisches Mindset beginnt im Wesentlichen damit, Suchmuster zu beschreiben und die richtigen Fragen zu stellen. In den vergangenen Wochen hatte ich so viele Gespräche über die Art, wie wir zukünftig arbeiten, lernen und leben wie nie zuvor – im Podcast, Interview, Workshop, Impuls oder in einem von vielen Webcast-Formaten. Sie haben intuitiv versucht, spontan umsetzbare Lösungen zu finden, ohne dabei allerdings die anstehenden Fragen zu beantworten. Sie alle blieben an der Oberfläche des Problems haften. Andere Unternehmen wiederum sitzen Entscheidungen einfach aus. Die Aufgabe wird also sein, überhaupt Raum für Fragen zu schaffen, einen strategischen Dialog und transformatives Denken zu etablieren.
Raphael Gielgen
Dieser strategische Dialog generiert neue Ideen und Geschäftspotenziale und wir als Gesellschaft trainieren bei diesem Prozess neue „Muskelgruppen“, die wir dann spielen lassen können, damit das Neue in die Welt kommt. Die Entwicklung dieses strategischen Mindsets ist viel mehr als nur ein Skillset. Jeder von uns kann seine „Zukunft der Arbeit“ ein Stück weit selbst gestalten. Ziel ist, die Welt von morgen zu verstehen, neue Muster zu entdecken und daraus Opportunitäten zu bilden. Der Impact wirkt sich positiv auf alle Akteure und ihr Tun aus. Die „Zukunft der Arbeit“ gehört dem Kollektiv, und was aus einem Kollektiv heraus entsteht, hat Resonanz sowohl nach innen als auch nach außen. So entsteht eine unmittelbare Sichtbarkeit bei allen Stakeholdern – smart, beweglich, empathisch und attraktiv, nicht wissenschaftlich und exklusiv, sondern offen, einladend und vor allem wertschöpfend.
Meine große Leidenschaft für den nächsten Tag, für die Rebellen und Pioniere einer neuen Zeit ist schließlich die Lust, den Status quo zu hinterfragen, Ideen zu spiegeln in grenzenloser Vorstellungskraft. So schaffen wir neue Denkräume, verwischen und überschreiten effektiv Grenzen und arbeiten nicht an einem Projekt, sondern an einem Programm ohne Enddatum – die „Zukunft der Arbeit“. *
*Erstveröffentlichung des Essays: MCBW – MUNICH CREATIVE BUSINESS WEEK
Das Business hotel Maier verzeichnet Top-Bewertungen – darüber freut sich auch Chiara Maier, welche die Verwaltung verantwortet.

Seit ihrem Einstieg in die ImmoAgentur betreut Chiara Maier die Vermietungen im väterlichen Unternehmen, dazu zählt auch das Business Hotel Maier. Für das im Februar 2020 neu eröffnete Business Hotel stehen die Zeichen auf Expansion: Das Haus im Scandinavian Style mit Boxspringbetten und zeitgemäßem 24-Stunden-Self-Check-in im Herzen von Götzis wird um fünf Zimmer erweitert. „Wir haben die Situation genutzt, mit unserer hauseigenen ImmoCare umzubauen“, so Roberto Maier.
Hervorragende Buchungslage
„Wir sind hervorragend gebucht, teilweise sogar ausgebucht“, erklärt Chiara Maier. Geschäftsreisende, Monteure, Techniker et cetera dürfen in Österreichs Hotels trotz Pandemie nächtigen. Das Business Hotel Maier bietet dafür exzellenten Komfort mit voll ausgestatteter Küchenzeile unter anderem mit Induktionsherd, Geschirrspüler und Kühlschrank. Für Wohnzimmerfeeling sorgen Designermöbel und großzügige 50-Zoll-TV-Bildschirme mit Smart-TV-Funktion. „Kein Wunder, dass wir bei Booking.com die besten Bewertungen in der Umgebung erhalten haben“, freut sich Chiara Maier über das positive Feedback der Kunden.
In Italien geboren und von Rennfahrern inspiriert. Die italienische Motorsporttechnik triumphiert mit dem Supersportwagen MC20. Er ist die Rückkehr zum Ursprung im Rennsport von Maserati, vom Namen bis zum Design. MC ist die Abkürzung für Maserati Corse (Rennsport). Die Zahl 20 bezieht sich auf 2020 – das Jahr, in dem die neue Ära in der über 100-jährigen Geschichte von Maserati begann. Der neue Supersportwagen, der die Grenzen der Zeit überschreitet, ist blitzschnell und federleicht. Ein erstaunliches Leichtgewicht für allerhöchste Leistung. Das schlagende Herz des Sport-Maserti ist eine Formel-1-patentierte Racingtechnologie für den 3,0-Liter-Sechszylindermotor mit einer Leistung von 630 PS. Eine Rennmaschine mit dem unverwechselbaren Maserati-Touch verbindet Luxury mit Sinn und Zweck. Der MC20 ist definitiv ein aerodynamisches Meisterwerk, bei dem die Arbeit des Designers und Laborwissenschaft aufeinandertreffen. Er ist technische Anmutung durch und durch. Vom ausgeprägten Frontsplitter bis zum kräftigen Heckdiffusor dreht sich alles um das Durchschneiden der Luft. Der mittig platzierte Antrieb schafft mehr Dynamik. Der leichte MC20 sorgt mit einem außerordentlichen Leistungsgewicht für atemberaubende Beschleunigung und hohen Top-Speed. Das ultraleichte High-Tech-Carbon-Monocoque wurde entwickelt, um den MC20 mit hoher Torsions- und Biegesteifigkeit stärker, schneller, sicherer und noch dynamischer zu machen. Jeder
Zentimeter des MC20 ist ausgelegt für ein einzigartig mitreißendes Fahrgefühl. Vier individuelle Fahrmodi sorgen für mehr Nervenkitzel. Beschleunigung, Rausch und Motorsound wecken ein Rennfeeling-Erlebnis auf der Strecke der absoluten Superlative. Im Fahrersitz lenkt nichts von dem sportlichen Fahrerlebnis ab. Der Innenraum besteht aus Elementen, die jedes für sich einem praktischen Zweck dienen. Inspiriert von Luxusuhren ziert der wertvolle mechanische Fahrmodus-Schalter die zentrale Karbon-Konsole und erinnert jeden Mitfahrer daran, dass er sich in einem Maserati befindet.
Technische Fakten:
• Patentierte Formel-1-abgeleitete Technologie für den 3,0-Liter-Sechszylindermotor
• 463 kW maximale Leistung
• 325 km/h Höchstgeschwindigkeit
• < 2,9 Sekunden Beschleunigung
• V6 Zylinderzahl
• Gewicht 1500 kg
• Verbrauch kombiniert 11,6 l/100 km
• CO2-Emissionen kombiniert 262 g/km
• Abgasnorm Euro 6d-FINAL




„Der neue Maserati MC20 ist ein Sportwagen mit brachialer Leistung. Kombiniert mit sportlichem Luxus im typischen Maserati-Stil.“
Thomas Rotheneder





Die Zwangspause ist vorbei, endlich ist wieder Gastgartenzeit! Das freut Gäste & Gastronomen gleichermassen. Braucht Ihr Gastgarten zum SaisonsReStart eine Generalüberholung oder einfach nur mehr Pep? Die ÖHT bietet eine Gastgarten-Förderung und CASA hat die Gartenmöbel dazu.

Die ÖHT bietet ab April 2021 eine geförderte Gastgärtenoffensive für das Erneuern oder Verschönern des Gastgartens. Gutes Timing, denn die Gäste können es kaum erwarten, sich endlich bei einem kühlen Bier in die neuen Gartenstühle zu setzen.
Inspiration? Jede Menge bei CASA.
Wer noch nach neuen Ideen sucht und nicht so recht weiß, wie sich das Potenzial des Gastgartens am besten ausschöpfen lässt – das CASA-Team hat bereits viele Gartenprojekte begleitet: Von Rankweil – Wirtshaus/Weinbar/Club HÖRNLINGEN – über den Bregenzerwald – Lokal Jöslar – bis in die Landeshauptstadt – Ludwig & Adele – jeder Gastgarten ist individuell. Unser Beratungsteam weiß genau, wie sich die Schönheit des Außenbereichs mit CASA-Möbeln unterstreichen lässt.
Hallo Frühling!
Egal ob aus der Terrasse ein exotischer „Urban Jungle“ werden soll oder der Gastgarten wetterfeste Sitzgelegenheiten braucht, bei der CASA Gartenmöbelausstellung in Hohenems finden sich viele bequeme Outdoor-Möbel in bester Qualität –und ein kompetentes Beratungsteam dazu.
CASA Möbel GmbH Schweizer Straße 77 · 6845 Hohenems · T. +43 5576 / 75866 info@casa-moebel.at · www.casa-moebel.at

„to lease“ kommt aus dem Englischen und bedeutet „mieten“ oder „pachten“. Man ist verleitet daher anzunehmen, dass Leasing als moderne Finanzierungsform aus den USA kam. Das ist aber nicht richtig, da Leasing seine Wurzeln bereits in der Antike hat.
Bereits 3000 vor Christus wurden von den Sumerern Geschäfte getätigt, die vergleichbar mit unseren heutigen Leasingformen sind. Die ersten rechtlichen Grundlagen lassen sich bei den Babyloniern auf 1700 vor Christus datieren. Und der vom griechischen Philosophen Aristoteles getätigte Spruch „Der Reichtum einer Sache liegt eher im Gebrauch als im Eigentum“ wird auch heute noch von vielen Leasingunternehmen zitiert.
Wie alles begann

Als Geburtsstunde des heutigen Leasing gelten aber doch die USA. Im Jahr 1877 begann die Bell Telephone Company ihre Telefone nicht zu verkaufen, sondern zu verleasen. IBM folgte in der Mitte der 1920er-Jahre dann diesem Beispiel. In diesen Fällen wurde Leasing vor allem als Instrument zur Absatzfinanzierung und zum Schutz von innovativen Produkten und Patenten genutzt. Das Leasen von KFZ wurde 1933 erstmals durchgeführt und nahm ab 1942 einen rasanten Verlauf, als die General Motors Group diese Finanzierungsform angeboten
Leasing Österreich West/Schweiz
MBA Roman Antoni
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hat. 1952 wurde die erste wirkliche Leasinggesellschaft gegründet. Der Erfolg und das rasche Wachstum dieser „neuen“ Finanzierungsform führte dazu, dass 1962 die ersten Gesellschaften in Deutschland und wenig später auch in Österreich gegründet wurden.
Leasing in Vorarlberg
Die LD-Leasing (Leasing Dornbirn) zählte zu den ersten Gesellschaften in Österreich. Vorarlberg als Land der Innovation spielte auch in diesem Finanzierungsbereich eine Vorreiterrolle. Und die LD-Leasing besteht rechtlich auch noch heute und ist Teil der Hypo Immobilien & Leasing.
Kostenloser Beratungstermin
Die Hypo Immobilien & Leasing GmbH ist seit über 50 Jahren der Spezialist für Immobilien und Leasing innerhalb der Hypo Vorarlberg Bank AG. Die Produktspezialisten mit ihren Standorten in Österreich und der Schweiz informieren Sie gerne bei einem unverbindlichen und kostenlosen Beratungstermin über die vielfältigen Leasingmöglichkeiten.
Ihre Ansprechpartner
Leasing Österreich Ost
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Hypo Immobilien & Leasing GmbH
Standort Vorarlberg – Poststraße 11 · 6850 Dornbirn
Standort Wien – Wildpretmarkt 2-4 · 1010 Wien
T. +43 50414 / 4400 · office@hypo-il.at · www.hypo-il.at

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Bei Frauen ist der Eisenbedarf durch die Menstruation häufig erhöht. Eisen Complex von Pure Encapsulations® enthält gut bioverfügbares Eisen, Vitamin B6, Kupfer sowie Vitamin C für eine effektivere Aufnahme.
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Die Farbintensität eines Lippenstifts und das Hochglanzfinish eines Lipgloss sind endlich in einer einzigen Geste vereint. Intensität, langer Halt und eine aufpolsternde Wirkung werden in einer exklusiven patentierten Formel kombiniert, die von der CHANEL Forschung entwickelt wurde: Dies ist das Kunststück von ROUGE COCO BLOOM. Dank feuchtigkeitsspendender, hochkonzentrierter, mikronisierter Pigmente hält dieser Lippenstift der neuen Generation sein Versprechen für acht Stunden.

Nur ein hauch von Glück
In diesem Frühjahr sehnen wir uns vielleicht mehr denn je nach wärmenden Sonnenstrahlen und Glücksmomenten. Wie ein Lächeln, das ein vertrautes Gesicht zum Leuchten bringt, lassen die sonnigen Noten der neuesten Version von LANCÔME „La Vie est Belle Soleil Cristal“ von innen nach außen erstrahlen. Im Herzen dieser Komposition liegt ein Trio aus süßen weißen Blumen: Jasmin, Orangenblüte und Ylang Ylang. Durch Bergamotte und Mandarine wird eine prickelnde Frische verliehen. Die Frau, die „La Vie est Belle Soleil Cristal“ trägt, strahlt von innen und bringt die Welt zum Leuchten. Wenn sie lächelt, lächelt die Welt zurück vor Glück.






Zeichen von Hautalterung, Falten ?











Mit dem natürlichen Biorhythmus der Haut synchronisiert und reich an Anti-Aging Alpenrose, reaktivieren die ANTI-AGE PRO Pflegeprodukte die Jugendmechanismen der Haut: – Tagesserum und Tagescreme, reich an Chrono-Peptiden, regen die natürliche Abwehrkraft der Haut an und reduzieren die Falten bereits nach 14 Tagen*. – Nachtpflege, reich an entschlackenden und regenerierenden Wirkstoffen, fördert die Zellerneuerung und korrigiert Zeichen von Hautalterung (Falten, mangelnde Ausstrahlung, Flecken).

Hydratisiert, geschützt und regeneriert, strahlt Ihre Haut neue Frische und Jugendlichkeit aus.

*Klinisches Ergebnis bei 22 Frauen, die das Chrono-Biologische Serum oder Creme über 14 Tage 1 Mal täglich aufgetragen haben.


DERMATOLOGISCH GETESTET
Reich an botanischen Inhaltsstoffen aus den Alpen und kosmetologischen Spitzenwirkstoffen






LOUIS VUITTON setzt einmal mehr sein emotionales Abenteuer der Parfums de Cologne fort, mit On the Beach. Der Duft ist die neueste Kreation von Jacques Cavallier Belletrud. Der Meisterparfumeur verschmilzt im neuen Parfum die zahlreichen Emotionen eines Tages an einem sonnigen Strand – die Kraft der Sonne, das einzigartige Rauschen des Meeres und die sanfte Wärme des Sandes auf der Haut. Nach Sun Song, Cactus Garden, Afternoon Swim und California Dream wurden der Flakon und die Verpackung von On the Beach wieder von Künstler Alex Israel entworfen. Der neue Duft ist ab 1. April 2021 exklusiv auf www.louisvuitton.com erhältlich.


Wir alle sind ständige Verbraucherinnen und Verbraucher. Wir kaufen, essen und trinken, kleiden, bewegen uns, was das Zeug hält. Tag für Tag, Monat für Monat, Jahr für Jahr. Und unser Handeln hat Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt.
Was und wie wir einkaufen, das beeinflusst das Warenangebot in den Supermärkten und somit die Entscheidung der Unternehmen, für welche Produkte sie menschliche Arbeitskraft und Umweltgüter einsetzen. Nachhaltig einkaufen heißt also, Produkte zu kaufen, deren Herstellung und Nutzung energiesparend und umweltfreundlich ist. Nachhaltig einkaufen heißt auch, dass die Menschen, die die Waren herstellen, angemessen bezahlt werden und unter fairen Bedingungen arbeiten. Und last but not least: Die eingekauften Produkte sollen keine Eintagsfliegen sein, sondern sich möglichst lange nutzen und danach recyceln lassen. Nachhaltigkeit beim Einkaufen lässt sich Stück für Stück in den Alltag integrieren. Es ist Zeit
„Kauft weniger, sucht es sorgfältig aus, lasst es beständig sein.“
Vivienne
Westwood
Lebensmittel in Bio-Qualität schon einmal unter besseren Bedingungen hergestellt worden als eines ohne. Noch besser ist es, regionalen Produkten mit Bio-Standard den Vorzug zu geben. Bei regionalen Produkten fällt meistens der lange Transportweg, den zum Beispiel Bananen oder Avocados zurücklegen, weg. Allerdings sollte man hier verschiedene Faktoren beachten: Eine Kartoffel, gekauft am Wochenmarkt von einer Bäuerin oder einem Bauern, der zwar keinen langen Transportweg hat, dafür seine Lebensmittel mit Pestiziden behandelt, hat auch nicht die beste Nachhaltigkeitsbilanz. Grundsätzlich sollte man also überlegt entscheiden. Und reflektierter Konsum ist allemal besser als ein blindes Zugreifen beim Discounter.
Schlechte Angewohnheiten loszuwerden, ist nicht immer einfach. In den Industrienationen leben die Menschen seit Jahrzehnten über ihre Verhältnisse – verbrauchen also mehr, als nachwachsen kann. Das wirkliche Leiden findet aber in den Produktionsländern unserer Kleidung und in den Schlachthöfen statt, von denen unser Billigfleisch stammt. Wenn wir ein T-Shirt um drei Euro kaufen, können wir uns auch vorstellen, zu welchen Bedingungen es produziert wurde. Und das Gleiche gilt für billiges Fleisch. Lange Zeit galt es als verstaubt, sich mit nachhaltigem Konsum auseinanderzusetzen, bewusst und reflektiert einzukaufen und sich fortlaufend darüber zu informieren, wo die Güter herkommen, die man konsumiert. Langsam, aber sicher kommt nachhaltig einkaufen auch im Mainstream an. Nachhaltig einkaufen wird also nicht nur immer wichtiger, sondern auch immer angesagter. Das ist gut, denn dadurch steigt der Druck auf die Produzentinnen und Produzenten, offener und transparenter zu werden und ihre Bedingungen zu verbessern, wenn Konsumentinnen und Konsumenten beim Einkaufen von Kleidung, Lebensmitteln und anderen Konsumgütern vielleicht auch stärker auf Labels achten. Nur das kaufen, was man wirklich braucht. Wir tendieren alle dazu, mehr zu kaufen, als wir brauchen. Hier hilft ein einfacher Trick: vor dem Wocheneinkauf eine Liste schreiben – und sich daran dann auch halten! Am besten funktioniert das, wenn man schon vor dem Einkaufen den Menüplan entwirft. Dabei gilt es, auch die Dinge einzubeziehen, die noch im Kühlschrank oder in der Vorratskammer vorhanden sind, und nur die fehlenden Zutaten nachzukaufen. So vermeiden wir Ressourcenverschwendung und sparen Energie, welche nämlich die Herstellung der Produkte verschlingt, die wir hinterher wieder wegwerfen. Noch vor einigen Jahren waren Bio-Lebensmittel im Supermarkt Mangelware. Grundsätzlich ist sicher jedes
Slow Shopping
Das Modegeschäft wird immer schnelllebiger. Bis zu 24 Kollektionen bringen große Ketten jährlich auf den Markt. Das ist mehr, als wir überhaupt nutzen können. Jedes fünfte Kleidungsstück tragen wir nie. Für die Umwelt sind diese Mengen eine Katastrophe. Die Produktion eines einzelnen T-Shirts verbraucht mindestens 2.000 Liter Wasser und setzt etwa elf Kilo CO 2 frei. Wie kommen wir also zu einem nachhaltigen Konsumverhalten?
Plastikfrei im Bad
Das geht ganz leicht mit festen Produkten von alverde. Sie sind in Karton verpackt und sparen damit Plastikverpackung. Die festen Produkte sind zudem sehr ergiebig und Naturkosmetik-zertifiziert.
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Bevor man sich eine neue Garderobe zulegt, sollte man einen Blick in den eigenen Schrank werfen. Denn – wir kennen es alle –darin könnten durchaus vergessene Teile versteckt sein, die man vielleicht gerne wieder anzieht. Überflüssiges kann aussortiert, gespendet, getauscht oder verkauft werden. Wegwerfen ist Verschwendung, vor allem, wenn die Kleidung noch brauchbar ist. Sind die Altlasten reduziert, gilt es, in der Zukunft verstärkt auf ein nachhaltiges Shoppingverhalten zu achten. Statt sogenannte Fast Fashion zu shoppen, wäre ein Umstieg auf Slow Fashion ratsam. Viele umweltfreundliche Bio-Labels bieten modische Kleidung in guter Qualität und zu fairen Preisen an. Einige produzieren bewusst nur in Österreich oder in Europa. Wer bei den Bio-Labels nichts Passendes findet, kann sich auch in Secondhand-Läden umsehen.
Online oder im Geschäft kaufen?
Viele Menschen sind immer noch der Meinung, dass sie der Umwelt einen Gefallen tun, wenn sie nicht lokal einkaufen gehen, sondern online bestellen. Schließlich falle dadurch die Fahrt mit dem Auto weg, so die häufigste Argumentation. Grundsätzlich ist das richtig, jedoch wirken sich andere Aspekte negativ auf die Umwelt aus: Die CO2-Emissionen, die bei der Paketlieferung mit dem LKW entstehen, sind in der Regel höher als bei einer Fahrt mit dem PKW. Dazu kommt, dass die meisten Artikel gar nicht behalten, sondern zurückgeschickt werden, was dann zusätzliche Fahrten zur Folge hat. Hier ist die beste Lösung also: mit den Öffis fahren.
Wieso ist Ressourcenschutz so wichtig?
Weil wir momentan über unsere ökologischen Verhältnisse leben. Ein Großteil der natürlichen Ressourcen ist nur in begrenztem Umfang vorhanden und nicht erneuerbar. Der eigene Lebensstil bestimmt die Größe unseres ökologischen Fußabdrucks. Dieser steht exemplarisch für den Naturverbrauch, für unser Konsumniveau und für die Beanspruchung unserer Lebensgrundlage. Weniger Rohstoffe und Materialien zu verbrauchen, gehört zu den zentralen Herausforderungen einer nachhaltigen Gesellschaft im 21. Jahrhundert. Ein schonender und zugleich effektiver Umgang mit natürlichen Ressourcen wird eine Schlüsselkompetenz zukunftsfähiger Gesellschaften sein.
Was ist der ökologische Fußabdruck?
Er zählt alle Ressourcen, die für den Alltag benötigt werden, und zeigt auf, wie viel Fläche gebraucht wird, um all die Energie und Rohstoffe zur Verfügung zu stellen. Anschließend wird dieser Flächenverbrauch auf alle Menschen hochgerechnet und mit den auf der Erde real verfügbaren Flächen verglichen. Somit stellt der Fußabdruck nicht nur quantitativ die CO2-Bilanz dar, sondern auch qualitativ den Flächenbedarf. Zudem ist der ökologische Fußabdruck ein Angebot- und Nachfragemodell, welches anschaulich widerspiegelt, wie groß die Biokapazität der Erde ist (also was wir von ihr nutzen können) und wie viel die Menschheit von ihr nutzt.
GREEN BRANDS zeichnen ökologisch nachhaltige Marken aus.
Bio ist nicht gleich bio und Artikel mit einem Umweltaufkleber nicht automatisch gesund. Aber wie kann man sichergehen, dass ein Produkt entlang seine, gesamten Produktions- und Lebenszyklus umweltverträglich und verantwortungsbewusst hergestellt worden ist? Durch Gütesiegel, auf die man sich verlassen kann. Geschäftsführer Nobert Lux im Gespräch.
Herr Lux, was genau ist GREEN BRANDS?
Das ist eine internationale Markenbewertungs-Organisation. Wir verleihen in einem zweijährigen Auszeichnungsverfahren das Gütesiegel GREEN BRANDS.
Wie kam es zu der Idee, ein grünes Gütesiegel zu kreieren?
Weil immer mehr größere Unternehmen für ihre Produkte eigene „grüne Siegel“ mit intransparenten Maßstäben entwickelten. GREEN BRANDS schuf daraufhin ein unabhängiges, transparentes Verfahren für Produkte und Lebensmittel, Unternehmen und Dienstleisterinnen und Dienstleister, also eine „Dachauszeichnung“ für alle Bereiche.
Wer nominiert und bewertet die Marken?
In Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut Ipsos werden in rund 62 Kategorien besonders umweltfreundliche, ökologische, nachhaltige Marken ermittelt. Auch NGOs und Interessenverbände, unsere Medienpartnerinnen und -partner, bereits ausgezeichnete GREEN BRANDS und die Mitglieder der nationalen Jury können nominieren.
Auch bei dm haben Sie Produktlinien ausgezeichnet. Welche? alverde Naturkosmetik haben wir seit 2012 schon mehrmals ausgezeichnet, dmBio 2017 zum ersten Mal.
Konsumentinnen und Konsumenten sind bei ihrem Einkauf mit zahlreichen Gütesiegeln, Gütezeichen und Qualitätszeichen konfrontiert. Greenpeace hat die wichtigsten Gütezeichen genauer unter die Lupe genommen. Davon wurden die Lebensmittel-Gütesiegel von AMA Bio, Bio Austria, Demeter, Prüf Nach!, Wiesenmilch, BIO vom BERG, denn’s, ECHT B!O, Ein gutes Stück Heimat, Ja! Natürlich, NATUR aktiv, Natur*pur, natürlich für uns bio und Zurück zum Ursprung als „absolut vertrauenswürdig“ ausgezeichnet. Bei den Textilsiegeln sind das IVN Best, GOTS und OEKO_TEX Made in Green. Weitere Informationen unter www.greenpeace.at

Als erstes Unternehmen hat dm eigene Produkte entwickelt, die nicht nur klima-, sondern sogar umweltneutral* sind! Möglich macht das eine Ökobilanzierung der
TU Berlin: Sie erfasst und bewertet den gesamten Entstehungsweg der Produkte.
Wer nachhaltig einkaufen möchte, achtet neben der Herkunft und der Produktionsweise von Produkten auf Regionalität, Verpackung und Klimaschutzaspekte. Viele Waren und Dienstleistungen sind heute bereits CO2-neutral gestellt: Man versucht, die Auswirkungen auf das Klima bei Produktion, Transport und Verbrauch möglichst klein zu halten und kompensiert die unvermeidbaren Mengen an CO2 beispielsweise durch Aufforstungsprojekte.
dm geht mit seinen neuen „Pro Climate“-Produkten noch einen großen Schritt weiter und betrachtet fünf unterschiedliche Umweltaspekte – nämlich neben den CO2-Emissionen auch Eutrophierung (Belastung der Gewässer), Versauerung
der Böden, Sommersmog sowie Ozonabbau. Mit wissenschaftlicher Unterstützung der TU Berlin wurden alle Produktionsetappen ausgewertet und optimiert. „Das Ziel war, den ökologischen Fußabdruck von vornherein so weit als möglich zu minimieren. Der nicht vermeidbare ,Rest‘ an Umweltauswirkungen wird durch Kompensationsprojekte ausgeglichen und die Produkte somit ,umweltneutral‘* gestellt“, berichtet dm Geschäftsführer Harald Bauer.
WIE WIRD KOMPENSIERT?
Durch den Kompensationsprozess gibt man der Umwelt zurück, was ihr durch die Produktherstellung entnommen wurde. Kompensiert wird durch Auf-
forstungen und Renaturierungen, im ersten Schritt auf Kompensationsflächen in Deutschland. „Wenn es uns gelingt, unsere Kundinnen und Kunden für umweltneutrale Produkte von ,Pro Climate‘ zu begeistern, dann können wir Kompensationsprojekte auch in Österreich und weiteren Ländern starten“, ist Harald Bauer voller Optimismus für das ebenso innovative wie ehrgeizige Konzept. Insgesamt 14 Pro Climate-Produkte ziehen im ersten Schritt in die dm Regale ein, möglichst viele weitere sollen folgen! Nähere Infos unter: dm.at/pro-climate
von Claudia Hilmbauer
Anziehende Qualität für Jahre.
Das Bemühen um mehr Nachhaltigkeit ist in immer mehr Bereichen deutlich spürbar. Auch die Modebranche sieht sich mit dieser Forderung konfrontiert; und das ist gut so. Laut Greenpeace verursacht die Herstellung von Kleidung derzeit mehr Emissionen – etwa CO 2 – als die Seeschifffahrt und die weltweite Luftfahrt zusammen. Immer mehr Unternehmen werden sich ihrer Verantwortung bewusst und reagieren.
Fast Fashion: schön für den Moment Kollektionen werden laufend geändert, was heute in ist, gilt morgen schon wieder als out. Die Zeit, die zwischen der Präsentation neuer Trends auf den Laufstegen dieser Welt und der Produktion als Massenware vergeht, wird immer kürzer. Die verwendeten Materialien weisen eine geringe Qualität auf und gehen schnell kaputt. Ein Sale jagt den anderen: Willkommen in der Welt der sogenannten „Fast Fashion“. Mittlerweile wird ein Kleidungsstück nur noch vier Mal getragen, bevor es wieder entsorgt wird. Dass Fast Fashion zu hohem Ressourcenverbrauch, schwierigen Arbeitsbedingungen in den Herstellerländern und Umweltverschmutzung führt, liegt auf der Hand. Ein Großteil der Umweltbelastung durch Mode entsteht bereits bei der Herstellung.
Glücklicherweise werden sich immer mehr Unternehmen ihrer Verantwortung bewusst und steuern aktiv dagegen. „Wir bei VERO MODA sind uns unserer Verantwortung voll bewusst. Wir streben ständig nach mehr Nachhaltigkeit. Es ist eine Reise für uns und es ist eine Reise, die unternommen werden muss, um die Welt der Mode zu verbessern“, sagt beispielsweise Viktoria
Richter. Sie ist Einkäuferin im Bereich Retail für die Marke VERO MODA in Österreich. Der dänische Mutterkonzern der Marke hat sich strenge Klimaziele gesetzt. So will man bis 2030 die direkten Emissionen des Konzerns um 50 Prozent senken.
Innovative Ideen
Eine der vielen Maßnahmen des Konzerns besteht darin, Polyester zu recyceln. 71 Prozent der weltweit erzeugten Modeartikel bestehen aus der vielseitigen und pflegeleichten Kunstfaser. Ihre Herstellung ist energieintensiv und nicht biologisch abbaubar. „Wir können die Auswirkungen von Polyester reduzieren, indem wir verstärkt recyceltes Polyester aus Abfallprodukten wie Plastikflaschen verwenden“, so Richter. Überhaupt spielt Recycling neben der Verwendung organischer Baumwolle, die ohne Pestizide angebaut wird, eine große Rolle. Auch Baumwolle, Wolle und Nylon können gut wiederverwertet werden. Als Game Changer in der Fashion-Industrie gilt aber TENCEL. Die qualitativ hochwertige Faser wird aus Holzzellstoff hergestellt, das Ausgangsmaterial stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Was viele Konsumenten nicht wissen: Rund ein Viertel des CO2-Fußabdrucks von Kleidung entsteht nach dem Kauf – liegt also direkt in der Hand der Käufer. „Wer auf qualitativ hochwertige Ausgangsmaterialien setzt und einige gut kombinierbare Klassiker im Kleiderschrank hat, kann diese über Jahre tragen und damit der Fast Fashion etwas entgegensetzen“, erklärt Martin Sturm, Geschäftsführer des Herrenausstatters Sturm am Parkring. „In der Regel zahlt es sich dann auch eher aus, die Stücke reparieren zu lassen, anstatt sie zu entsorgen.“
• Informieren Sie sich über das Unternehmen und die verwendeten Materialien.
• Fashion Detox: Verzichten Sie bewusst einen Monat darauf, neue Kleidung zu kaufen.
• Kaufen Sie Basics, die Sie oft tragen, in hoher Qualität. So müssen diese weniger häufig ersetzt werden.
• Kleine Löcher lassen sich einfach reparieren; Anleitungen dafür gibt’s auf YouTube oder von Mama.
• Kaputte Kleidungsstücke lassen sich oft gut upcyceln oder wiederverwerten – wenn auch nur zum Putzen. Auch dafür gibt’s im Internet viele Ideen.
• Achten Sie beim Waschen auf die empfohlenen Temperaturen, um Schäden zu vermeiden.


von Daniela Illich
Raus aus Öl, rein in erneuerbare Energien. Sie sind das Gebot der Stunde – oder besser: des Jahrhunderts. Auch und vor allem beim Heizen.
Das Ziel ist ambitioniert, die Notwendigkeit aufgrund des sich abzeichnenden Klimawandels offensichtlich. Ab 2030 soll Österreich seinen Strom vollständig aus erneuerbaren Energien beziehen und auf die Klimaschutz-Überholspur wechseln. So hat es die Bundesregierung kürzlich mit dem ErneuerbarenAusbau-Gesetz festgelegt. Auch bei der Raumwärme macht die Politik Nägel mit Köpfen und setzt verstärkt auf Nachhaltigkeit – den fossilen Energieträgern geht es an den Kragen. So dürfen Ölheizungen in Neubauten seit 2020 nicht mehr eingebaut werden. Geplant ist, dass Gaskessel-Neuanschlüsse ab 2025 nicht mehr zulässig sein sollen und weiters bis zum Jahr 2035 die aktuell noch in Betrieb befindlichen 600.000 alten Ölheizungen ausgetauscht werden müssen.
CO2-Kreislauf
Mehr als die Hälfte der österreichischen Haushalte heizt in irgendeiner Form mit Holz, sei es via Zentralheizung, biogener Fernwärme oder in kleinen Holz- oder Kachelöfen (auch als Zweitsystem). Laut Nutzenergieanalyse der Statistik Austria für das Jahr 2019 ist Biomasse für die Erwärmung von Wohnräumen vor Erdgas und Heizöl der wichtigste Energieträger und nimmt in Hinblick auf die notwendige Energiewende eine entscheidende Rolle ein. Warum das so ist, zeigt der Kohlendioxid-Kreislauf. Bei jeder Verbrennung entstehen Wärme und CO2, Letzteres reichert
sich in der Atmosphäre an. Werden nun fossile Energieträger verbrannt, die im Laufe von Jahrmillionen aus tierischen und pflanzlichen Überresten entstanden sind, bedeutet das einen Eingriff in die heutige Atmosphäre. Und das führt zur globalen Erwärmung. Zwar wird auch beim Verbrennen von Holz CO 2 freigesetzt. Im Gegensatz zur Verbrennung von Öl, Gas und Kohle entsteht dabei aber nur so viel Treibhausgas, wie ein Baum während des Wachstums aus der Atmosphäre aufnehmen und binden kann. Das Heizen mit Holz ist damit CO2-neutral – der Kreislauf ausgeglichen. Und das Beste: Holz haben wir in Österreich wahrlich genug.
Holzige Nebenerscheinung
Knapp die Hälfte unseres Landes ist Wald. Und der gedeiht munter weiter, um durchschnittlich 3.400 Hektar oder 4.700 Fußballfelder pro Jahr, hauptsächlich in der warmen Jahreszeit. Das Holz, das dabei wächst, wird bei entsprechend guter Qualität unter anderem für Häuser, Böden oder Möbel verwendet – der Ausschuss kann zu Pellets verarbeitet werden. Für sie braucht also kein Baum gefällt werden, sie entstehen aus den ohnehin anfallenden Nebenprodukten der Sägeindustrie. Das macht uns von Rohstoffen aus dem Ausland oder Produktionsstandorten irgendwo in der Welt unabhängig. „In Österreich wird vom Pelletheizkessel über den Pelletkaminofen bis hin zur Produktion der Pellets fast die gesamte Wertschöpfung im
„Eine Pelletheizung schafft Arbeitsplätze im Land und sichert eine klimafreundliche Wärmeversorgung.“
Christian Rakos, Präsident des internationalen Bioenergie-Verbandes















Es wird Zeit, Wärme neu zu denken. JETZT: Umsteigen!



Inland erzielt. Auf eine Pelletheizung umzustellen, schafft somit Arbeitsplätze im Land und sichert langfristig eine klimafreundliche und wirtschaftliche Wärmeversorgung“, erklärt Christian Rakos, Präsident des internationalen Bioenergie-Verbandes und Geschäftsführer von proPellets Austria.
Pellet-Expertise
An über 40 Standorten im ganzen Land werden Pellets hergestellt, seit mehr als 15 Jahren sind sie billiger als Heizöl. Gemäß einer Studie der TU Wien weisen Pelletheizungen nach Scheitholzheizungen wegen der konstant günstigen Brennstoffpreise für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer das geringste wirtschaftliche Risiko auf. Dazu ist die Expertise in Bezug auf Pelletheizungen in Österreich groß. Wir waren das erste Land, in dem der umweltfreundliche Energieträger in großem Maße als Alternative zu Heizöl produziert und genutzt wurde – österreichische Unternehmen sind mit ihrer Verbrennungstechnologie Weltmarktführer. Durch die stetige Optimierung der Qualität der Holzverbrennung sind die Feinstaubemissionen zurückgegangen – es gibt Kessel, die an der Nachweisbarkeitsgrenze sind. Und noch eine gute Nachricht zum Schluss: „Wer mit Holzbrennstoffen heizt, kann seinen Jahresenergievorrat bei sich zu Hause speichern und leistet damit auch einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit“, so Rakos.
Wer mit Öl heizt, muss sich bald etwas einfallen lassen. Wer g’scheit ist, denkt daher schon heute ans Heizen von morgen – mit Holzpellets.
Die Anforderungen an eine Heizung haben sich in den letzten Jahren grundlegend geändert. Eine moderne Heizung nutzt keine fossilen Brennstoffe mehr, sondern erneuerbare Energie. Verantwortung für die kommenden Generationen zu übernehmen bedeutet aber nicht, auf Komfort zu verzichten.
Eine moderne Pelletheizung sorgt vollautomatisch für Wärme und bringt Geborgenheit ins Zuhause. Pellets sind ein klimafreundlicher Brennstoff, der in Österreich in 40 Werken aus Nebenprodukten der Sägeindustrie hergestellt wird.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.propellets.at
Wärme aus Holzpellets. Ein gutes Gefühl.
NACHHALTIGKEITS-SPECIAL
Klimaschutz beginnt auf dem Teller.
Durch die Vermeidung von Transportemissionen und die Forcierung natürlicher Bewirtschaftungsformen sind saisonale Bio-Produkte aus regionaler Landwirtschaft besonders klimafreundlich. Und sie sind gesünder und schmecken besser.
Ein weiter Weg
Das ganze Jahr über werden im Handel Waren aus aller Welt angeboten. Erkauft wird das ständig verfügbare Schlaraffenland durch lange Transportwege. Gemüse aus Südamerika etwa findet nur per Flugzeug den Weg zum heimischen Gemüsestand oder Supermarkt. Dabei ist der Transport durch die Luft besonders klimaschädlich. Er verursacht je Tonne Lebensmittel und Kilometer bis zu 90 Mal mehr Treibhausgase als der Hochseeschifftransport und rund 15 Mal mehr als

Hafer, Dinkel und Soja für die pflanzlichen Milchalternativen von Ja!Natürlich, die durch Fruchtfolge und Gründüngung kraftvoll gehalten werden, reifen auf gesunden Böden im Burgenland und in Niederösterreich, .
Leckere Rezepte unter: www.janatürlich.at
Transporte per LKW. Der Vergleich von peruanischem und regionalem Spargel macht den enormen Unterschied in der transportbedingten Klimabelastung deutlich: Allein beim Flugtransport werden rund 30.000 Gramm Treibhausgase freigesetzt. In der Saison kann Spargel per LKW aus der Region geliefert werden, was bei einer Strecke von 100 Kilometern nur etwa 19 Gramm Treibhausgase pro Kilo Spargel verursacht – also einen Bruchteil.
Biologische Landwirtschaft tut unserem Klima gut Gesunder Boden als Klimaschützer: Die biologische Landwirtschaft ist die umwelt-, ressourcen- und klimaschonendste Form der Landbewirtschaftung. Durch den Verzicht auf chemisch-synthetische Spritzmittel sorgt sie für einen gesünderen und fruchtbareren Boden. Dieser ist nicht nur natürlicher Lebensraum für Nützlinge, diese humusreiche Erde speichert besonders viel CO 2 und schützt so das Klima. Biologinnen und Biologen sowie Agrarexpertinnen und -experten wie Andreas Kranzler vom FiBL Österreich (Forschungsinstitut für biologischen Landbau) betonen, dass unser Klima in höchstem Maße auf intakte Böden angewiesen ist. Die heimischen Bauern leisten also Tag für Tag einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz mit dem Erhalt gesunder Böden in Österreich.
Für das große Ganze
Die wohl größte Herausforderung unserer Generation ist die globale Klimakrise. Obwohl der Klimawandel uns alle betrifft, hat der Einzelne oft das Gefühl, nur wenig zum Schutz des Klimas beitragen zu können. Zu komplex und groß erscheint die Bedrohung. Genau da setzt etwa ja! Natürlich. mit seinem Schwerpunkt 2021 an. „Klimaschutz beginnt auf dem Teller“, so Claudia Atzmüller, Geschäftsführerin von ja! Natürlich. „Schon mit der Wahl der Lebensmittel beim täglichen Einkauf kann jeder etwas bewegen. Dies bedeutet Verantwortung gegenüber Mensch, Tier und Umwelt. Nehmen wir sie an!“
Dem Boden nicht mit Gewalt mehr abringen, als er bereit ist zu geben. Ihm in Form von Kompost samt Regenwürmern das zurückzugeben, was er braucht, um wieder Gutes hervorzubringen. So wird der Boden zum CO 2 -Speicher und damit zum Klimaschützer. Und ganz sicher keine chemisch-synthetischen Spritzmittel, wo es doch gegen jeden Schädling einen Nützling gibt. Danke, sagt der Boden im Namen der Artenvielfalt. Aus unseren gesunden, lebendigen Bio-Böden ernten wir unsere Produkte und das schmeckt man. So beginnt Klimaschutz bereits auf dem Teller.
GUT FÜR UNS. UND DAS KLIMA, NATÜRLICH!

#klimaschutzpaket
#klimateller
janatuerlich.at
von Astrid Steinbrecher-Raitmayr
Ob als Wertanlage oder Schmuck: Gold ist so begehrt wie lange nicht mehr. Aber unter welchen Bedingungen wird es abgebaut, was läuft im weltweiten Goldabbau falsch und wie geht’s richtig?
Historisch gesehen spielt Gold schon seit Tausenden Jahren eine wesentliche Rolle als Zahlungsmittel und der Wertbestand ist beeindruckend. In Zeiten steigender Verschuldung, von Nullzinsen, staatlich gestützten Unternehmen, Spannungen zwischen Großmächten und Protektionismus spricht derzeit leider nicht viel für eine rasche Erholung der Wirtschaft. Gold ist da eine gewisse Versicherung. Gold ist im Vergleich zu Papiergeld nicht beliebig vermehrbar und hoch liquide. Die Kundennachfrage nach nachhaltig gewonnenen Edelmetallen spielt derzeit noch eine eher untergeordnete Rolle, aber gerade in Bezug auf die Edelmetallgewinnung ist dieser Punkt enorm wichtig. Für die Ögussa als Scheideanstalt ist Nachhaltigkeit ein wesentliches Thema. Hier wird Gold seit jeher wiederverwertet. „Reduce – Reuse – Recycle“ rückt Recycling-Gold in Zeiten erhöhter Goldnachfrage neu in den Fokus: „Als beste Option für faires und verantwortungsvolles Gold. Denn für Recycling-Gold wird das Edelmetall in höchster Reinheit wiedergewonnen. Damit wird weder die Umwelt durch den schädlichen Abbau in den Minen erneut belastet noch müssen Menschen unter unwür digen und unkontrollierten Arbeitsbedingungen arbeiten“, so Reinhard Walz, Marketing- und Vertriebsleiter der Ögussa. Da durch diese Wiederverwertung von Gold, das bereits in Umlauf ist (Urban Mining), kein Quecksilber und kein Zyanid im Abbau benötigt werden, belastet es also weder die Gesundheit von Arbeiterinnen und Arbeitern noch das Grundwasser. Es müssen auch keine immer noch tieferen und gefährlicheren Schächte gegraben und somit Menschenleben riskiert werden. Die meiste Goldförderung findet mittlerweile in China statt, in Asien

besteht auch die größte Nachfrage nach Gold. „Im Unterschied dazu stammen die in den Produkten der Ögussa enthaltenen Edelmetalle zum größten Teil aus dem Recycling von in Europa gesammeltem Altmaterial. Anlegerinnen und Anleger können mit gutem Gewissen in Ögussa-Barren investieren. Diese werden ausschließlich in Österreich produziert und erfüllen höchste internationale Standards“, erklärt Walz. Kinderarbeit ist keine Seltenheit Weltweit gibt es ungefähr 15 Millionen kleingewerbliche Goldbergbauarbeiterinnen und -arbeiter. Insgesamt sind über 100 Millionen Menschen direkt oder indirekt von diesem – sehr arbeitsintensiven – kleingewerblichen Bergbau abhängig. Trotzdem verdienen die Arbeiterinnen und Arbeiter zu wenig, um ihre Familien zu ernähren. Der Goldpreis unterliegt außerdem extremen Schwankungen. Minenarbeiterinnen und -arbeiter verfügen zudem meist nicht über die nötigen Marktinformationen und müssen das Gold oft zu einem viel zu niedrigen Preis verkaufen. Oftmals fehlt es auch an Sicherheits- und Schutzbestimmungen und ausbeuterische Kinderarbeit in den Goldminen ist keine Seltenheit. Dazu kommt, dass die im Goldabbau verwendeten Chemikalien Mensch und Umwelt schaden. So werden etwa 100 Tonnen Quecksilber pro Jahr allein in den Amazonas gekippt. Den von Bergbau lebenden Gemeinden fehlt es an nötiger Infrastruktur, sanitären Einrichtungen, Zugang zu Trinkwasser, Gesundheitsversorgung und Schulbildung. Außerdem ist die Goldförderung oft unformalisiert und illegal und geht daher einher mit Gewalttaten, Schmuggel und Landraub. Entsprechend groß ist die Notwendigkeit für sichere
Arbeitsbedingungen, fairen Marktzugang, Umweltschutz und Transparenz im Handel.
Fairtrade-Gold
Der Großteil des weltweit abgebauten Goldes wird zu Schmuck verarbeitet. Schmuck ist bei Konsumenten sehr beliebt und daher eine millionenschwere Industrie. „Fairtrade leistet Pionierarbeit, was die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der kleingewerblichen Minenarbeiterinnen und -arbeiter im Goldabbau betrifft, damit diese ihre Arbeits- und Lebensbedingungen aus eigener Kraft optimieren können.
„Schreiben wir die Geschichte neu. Die Geschichte eines Stücks Gold, das irgendwann und irgendwo abgebaut wurde. Unter Bedingungen, die wir nicht kennen und auch nicht mehr beeinflussen können. Was wir aber können: sicherstellen, dass ab sofort kein Schaden mehr entsteht.“
Reinhard Walz, Marketing- und Vertriebsleiter Ögussa, www.oegussa.at
Fairtrade-zertifiziertes Gold wird von kleingewerblichen Bergbau-Organisationen gewonnen, die die Fairtrade-Standards für Gold und Edelmetalle erfüllen. Das bedeutet, dass das Gold verantwortungsvoll abgebaut wurde und die Minenarbeiterinnen und -arbeiter Fairtrade-Mindestpreise und eine Prämie erhalten haben. Diese Prämie trägt zur sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Entwicklung ihrer Gemeinschaften bei. Woher stammt das Fairtrade-zertifizierte Gold?
„Derzeit befinden sich alle Fairtrade-Produzentenorganisationen im kleingewerblichen Sektor in Peru. Das zertifizierte Gold stammt von insgesamt derzeit 15 kleingewerblichen BergbauOrganisationen. Im Jahr 2020 konnten circa 320 Kilogramm Fairtrade-Gold exportiert werden (Prognose 2021: 800 Kilogramm),

insgesamt rund 700.000 US-Dollar Fairtrade-Prämie flossen dadurch alleine im vergangenen Jahr an die Fairtrade-Minen in Peru“, so Hartwig Kirner von Fairtrade Österreich. Damit die Einhaltung der Fairtrade-Gold-Standards sichergestellt werden kann, gibt es die unabhängige Zertifizierungsstelle Flocert GmbH (www.flo-cert.net). Diese ist eine ISO-17065-akkreditierte Zertifizierungsorganisation, welche von der Mine bis zur letztverarbeitenden Stelle die Einhaltung der FairtradeStandards zertifiziert und kontrolliert.
Der Mindestpreis für die meisten Fairtrade-Produkte wird auf Basis der Kosten einer nachhaltigen Produktion festgelegt. Kirner: „Aufgrund der großen regionalen Unterschiede im Goldvorkommen und den Abbaumethoden fehlt für Gold eine entsprechende produktionsbezogene Berechnungsgrundlage. Als Basis dient daher der von der London Bullion Market Association (LBMA) festgesetzte Goldpreis. Dieser ist der relevante Preis im Goldhandel und wird zwei Mal täglich fixiert. Der Fairtrade-Mindestpreis liegt bei 95 Prozent des LBMA-Goldpreises. Dies ist ein wesentlich höherer Verkaufspreis, als Minenarbeiterinnen und -arbeiter normalerweise erhalten. Diese 95 Prozent stellen dabei die Untergrenze dar, es können mit den Handelspartnerinnen und -partnern auch höhere Abnahmepreise verhandelt werden.“








von Christine Dominkus
Ist der Darm geschwächt, sind auch Immunsystem und Psyche geschwächt.
Psychische Belastungen und Dauerstress ohne Ruhephasen können unsere Darmflora schädigen und Entzündungen im Darm fördern. Darm und Gehirn stehen über die sogenannte „Darm-Hirn-Achse“ in enger Verbindung und beeinflussen sich gegenseitig. Dabei spielt die Vielzahl der Keime unserer Darmflora, genannt Mikrobiom, eine wesentliche Rolle. So hat die Darmflora Einfluss auf unsere Psyche und kann mitbeeinflussen, wie wir mit Stress umgehen. Umgekehrt kann es bei einer Abwehrschwäche auch zu Verdauungsproblemen kommen. Bei Frühjahrsmüdigkeit spielt das Gleichgewicht zwischen dem „Glückshormon“ Serotonin, das für gute Stimmung und Antrieb sorgt, sowie dem „Schlafhormon“ Melatonin, das für Ruhe und Schlaf zuständig ist, eine Rolle. Im Winter sind wir programmiert, Energie zu sparen. Daher ist der Melatoninspiegel im Blut in den dunklen Wintermonaten höher. Wir schlafen im Vergleich mehr. Sobald es wieder heller wird, senkt das vermehrte Tageslicht die Produktion von Melatonin und regt die Herstellung von Serotonin an, das uns vigilanter und aktiver werden lässt. Dafür braucht unser Körper die Aminosäure Tryptophan, eine Vorstufe von Serotonin. Probiotische Darmbakterien und eine intakte Darmflora unterstützen dabei die Produktion von Tryptophan. Die VORARLBERGERIN im Gespräch mit Prim. Univ.-Prof. Dr. Alexander Moschen, Kepler Universitätsklinikum Linz. Wie viele Bakterien enthält unser Darm?
Wenn man eine Zahl nennt, dann wäre es 1014 . Darunter kann man sich wenig vorstellen, denn sie ist immens hoch. Wir nehmen an, dass die Anzahl der Keime, die in unserem Dickdarm leben, ähnlich hoch ist wie die Anzahl der Körperzellen. Man geht von zehn bis 100 Trillionen Keimen aus. Im Dickdarm siedeln nicht nur Bakterien, sondern auch Viren, die zu unserer Keimwelt gehören. In Summe besteht der menschliche Körper aus wesentlich mehr Mikroorganismen als menschlichen Zellen.
Hat die Darmflora Einfluss auf die Psyche?
Das ist eine spannende Frage. Das Thema beschäftigt mich schon lange und es häufen sich die Daten, dass die Vorgänge aus dem Magen-Darm-Trakt und dem Gehirn eng zusammenhängen. Allein wenn man sich die Sprachentwicklung ansieht, so ist in vielen Redewendungen ein deutlicher Zusammenhang mit starken Emotionen gegeben: „Das schlägt mir auf den Magen“, „Ich habe ein Problem, an dem ich knabbern (kiefeln) muss“, „Ich habe Flugzeuge im Bauch“. Gute und schlechte Empfindungen werden mit dem Bauch in Verbindung gebracht. Das spiegeln auch die vielen Somatisierungsstörungen wie z. B. Unterbauchschmerzen wider. Auch in die umgekehrte Richtung funktioniert das. Wenn ich ein Problem im Bauch habe, schlägt sich das auf meine Stimmung nieder. Wir haben gesehen, dass bestimmte psychische Erkrankungen wie Depressionen, Autismus, Schizophrenie mit gewissen Veränderungen der Keimwelt des Darms einhergehen. Interessant ist, dass unsere Mitbewohner, die Bakterien, viele Dinge besser verstoffwechseln können als unser Körper selbst. Bestimmte Signale werden dann über das Blut ins Hirn geleitet und sind dort potenziell psychogen aktiv.
Viel Hoffnung setzt die aktuelle Forschung gerade auf ein besseres Verständnis von Autismus. Patienten, die an Autismus leiden, haben häufiger Probleme mit dem Darm. In Untersuchungen konnte man bei Autisten gänzlich unterschiedliche Stoffwechselprodukte als bei gesunden Menschen nachweisen. Durch die Mikrobiomforschung verstehen wir Erkrankungen, über die wir früher nichts gewusst haben, jetzt viel besser und ich bin davon überzeugt, dass wir in zehn bis 15 Jahren über gänzlich andere Therapieformen für psychische Erkrankungen verfügen als heute. Gemeinsam mit der Psychiatrischen Klinik Innsbruck untersuchen wir den Zusammenhang von Mikrobiom und Schizophrenie. Interessant ist auch der Aspekt, wodurch die
Auswahl für ein bestimmtes Nahrungsmittel zustande kommt: Warum wähle ich den Donut und nicht den Sojapudding? Auch solche Entscheidungen könnten mit dem Mikrobiom des Darms zusammenhängen. Ähnliches gilt für Übergewicht: Warum habe ich gerade Lust auf Krapfen und nicht auf Brokkoli? Wir haben zunehmend Daten, dass gewisse Keime sich insofern einen Vorteil verschaffen, indem sie unsere Lust auf gewisse Speisen steigern. Das heißt, unsere Gier auf etwas Süßes oder Saures ist vielleicht durch unsere Bakterienwelt im Darm beeinflusst.
Was gibt es Neues zum Mikrobiom?
Unser Mikrobiom hat sich über viele Tausend Generationen entwickelt. Das Mikrobiom ist robust und widerstandsfähig und gleichzeitig Mentaltrainer. Es bestimmt unsere Handlungen und verschafft uns Vorteile. Als Sammler und Jäger waren die Menschen motiviert, weiter nach Nahrung zu suchen und noch mehr Wild zu erlegen, um körperlich und psychisch fit zu bleiben und um durch karge Zeiten zu kommen.
Warum sind Präbiotika so wichtig für den Darm?
Präbiotika sind Fasern, die wir nicht verdauen können. Sie sind wiederum Nahrung für die eigene Darmarbeit. Aus den Bakterien, welche die Fasern abbauen, entstehen kurzkettige Fettsäuren, die einen positiven Einfluss auf die Darmzellen und den Stoffwechsel haben. Aber welche der Fasern für uns günstig sind, ist individuell unterschiedlich. Manche profitieren von Algenfasern, andere von den Farbstoffen der Preiselbeeren. Man sollte ausprobieren, was einem guttut. Die dunklen Beerenfrüchte galten seit jeher als häusliche Heilmittel in Mitteleuropa.
Wie schützt man das Mikrobiom?
Ideal ist es, regional zu kaufen, selber zu kochen und saisonal zu essen. Auch eine pulsatile Belastung des Mikrobioms halte ich für wichtig. Intervalldiäten von 16 : 8 Stunden sind gesund, senken das Gewicht und verbessern die körperliche Fitness. Früher riet man zu vielen kleinen Portionen über den Tag verteilt, heute hat sich eine längere Nahrungskarenz und eine kürzere Phase der Nahrungsaufnahme durchgesetzt. Wichtig dabei ist, gut kauen und sich Zeit lassen.



Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit
• Bewegung
• Sonne in Maßen genießen
• Kreislauf aktivieren
• Gesunde vielseitige Ernährung
• Wasser trinken
• Geregelter Schlafrhythmus
• Stress abbauen
• Darmbakterien von außen zuführen

Für Darm und Hirn: 10 probiotische Bakterienstämme plus Vitamin B6 & B12 in der 14 und 30 Stück Packung.
von Christine Dominkus
„Leaky Gut“ und Reizdarmsyndrom sind häufige Diagnosen, die ganzheitlich behandelt werden können.
Wenn die Mitte unseres Körpers nicht im Lot ist und auf die Nahrungsaufnahme Krämpfe, Durchfälle, Blähungen folgen, so kann das die Lebensqualität vermindern und den Alltag erschweren. Verdauungsprobleme hat schon jeder einmal erlebt. Umfragen zufolge leiden bis zu zehn Prozent der Bevölkerung in den deutschsprachigen Ländern an regelmäßig wiederkehrenden Verdauungsbeschwerden und rund 15 Prozent an einem Reizdarmsyndrom.
Was versteht man unter Reizdarmsyndrom?
Früher als nervöser Darm bezeichnet, ist das Reizdarmsyndrom heute als die häufigste funktionelle Magen-Darm-Krankheit eindeutig diagnostizierbar. Meist sind bei Patienten mit Reizdarmsyndrom ein gestörter Ablauf der Darmbewegung und eine erhöhte Schmerzsensibilität gegeben. Die Darmbewegungen laufen öfter unkoordiniert und in Störungen ab. Stress ist ein entscheidender Faktor für das Reizdarmsyndrom. Die Nahrungsaufnahme muss nicht immer der auslösende Faktor sein. Es kann auch ein wichtiger Termin sein, aufgrund dessen die Patienten gar nichts mehr essen, weil sie wissen, dass es ihnen nicht gut geht, und trotzdem können die Beschwerden auftreten. Viele Betroffene leiden unter mehreren Symptomen gleichzeitig, das macht die Diagnose für den
behandelnden Arzt so schwierig. In vielen Fällen bessern sich die Beschwerden nach dem Stuhlgang, gemäß den neuen Kriterien für das Reizdarmsyndrom sind „Änderungen der Beschwerden im Zusammenhang mit der Stuhlentleerung“ angeführt. In seltenen Fällen kann es auch zu einer Verstärkung der Symptome kommen. Weitere Gründe für die Entstehung eines Reizdarmsyndroms sind eine überschießende Reaktion des Magen-Darm-Trakts auf äußere Stressoren. Letztlich kann die Darmsymbiose, also die bakterielle Vielfalt im Mikrobiom des Darms, gestört sein.
Was ist der Leaky Gut?
Die Aufgabe der Darmschleimhaut liegt vor allem darin, eine Barriere zu bilden, damit Schadstoffe nicht in die Blutbahn gelangen können. Ist die Darmschleimhaut jedoch geschädigt bzw. „löchrig“, können viele schädliche Substanzen in den Blutkreislauf eindringen und in weiterer Folge den gesamten Organismus belasten. Dieses Phänomen wird als Leaky-Gut-Syndrom bzw. löchriger Darm bezeichnet. In den letzten Jahren ist der Darm als Zentrum des Immunsystems zunehmend in den Fokus der Wissenschaft gerückt. Auch der Leaky Gut wurde zum zentralen Forschungsthema, sehr häufig auch in Verbindung mit dem Reizdarmsyndrom.
Lebensqualität verbessern
Betroffene mit Reizdarmsyndrom oder durchlässigem Darm fühlen sich trotz des hohen Leidensdrucks oft nicht ernst genommen. Wir sprachen mit Dr. Ilse Fleck-Václavik, Allgemeinmedizinerin in Perchtoldsdorf, Niederösterreich, die ihre Patienten ganzheitlich behandelt.
Mit welchen Beschwerden suchen Darmpatienten Ihre Praxis auf?
In den letzten Jahren habe ich bei meinen Patienten immer häufiger ein „Reizdarmsyndrom“diagnostiziert. Sie berichten über Stuhlunregelmäßigkeiten, Schmerzen beim Absetzen des


Stuhls und Veränderungen in der Stuhlkonsistenz, andere klagen wiederum über einen trägen Darm. Diese Patienten sind sehr oft auch psychisch sehr belastet. Warum ist eine exakte Abklärung der Symptome beim Reizdarmsyndrom so wichtig?
Ein Reizdarmsyndrom liegt dann vor, wenn die typischen Symptome länger als drei Monate anhalten, die Lebensqualität durch die Beschwerden beeinträchtigt ist und keine anderen Krankheiten die Beschwerden auslösen. Wichtig ist eine umfassende diagnostische Abklärung, um andere Ursachen wie Tumore, Nahrungsmittelintoleranzen, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen sowie Magen-Darm-Infekte und eventuell auch gynäkologische Erkrankungen auszuschließen. Viele Patienten leiden unter mehreren Symptomen gleichzeitig – das macht auch die Diagnose zu einer Herausforderung. Oft ist die Diagnose eine Ausschlussdiagnose – erst wenn andere Ursachen ausgeschlossen sind, kann man an ein Reizdarmsyndrom denken.
An welchen Symptomen erkennt man den durchlässigen Darm?
auftreten. Weiters bestehen vermutlich auch Zusammenhänge mit verschiedenen Hauterkrankungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Autoimmunerkrankungen.
Wann ist eine medizinische Intervention sinnvoll?
„Die Behandlungsbedürftigkeit ist dann
gegeben, wenn von seiten des Patienten ein großer Leidensdruck besteht.“
Dr. Ilse Fleck-Václavik, Allgemeinmedizinerin in Niederösterreich
Reizdarm und Leaky Gut sind immer dann behandlungsbedürftig, wenn seitens des Patienten ein großer Leidensdruck besteht und sich die Betroffenen in ihrer Lebensqualität eingeschränkt fühlen. Einige meiner Patienten kommen über längere Phasen gut mit individuellen Lebensstilanpassungen zurecht, in „stressigen“ Phasen sind dann aber oft auch zusätzliche Maßnahmen angezeigt. Wie unterstützen Sie Ihre Patienten dabei?
Die Symptomatik eines Leaky- Gut-Syndroms kann sehr vielfältig und diffus sein. Bis dato ist noch nicht eindeutig geklärt, ob es Ursache oder Folgeerscheinung von Krankheiten ist, und derzeit ist das Leaky-Gut-Syndrom auch noch keine medizinisch anerkannte Diagnose. Am häufigsten berichten Patienten über Veränderungen der Stuhlkonsistenz, meist Durchfall, aber auch das Gegenteil wie Verstopfung kann der Fall sein. Ebenso können gehäuft Infekte oder Immunschwäche sowie krankheitsbedingte Erschöpfung im Zusammenhang mit dem durchlässigen Darm



Sobald andere Ursachen für die Beschwerden diagnostisch ausgeschlossen werden konnten, wähle ich mithilfe spezifischer Laboruntersuchungen – sowohl Blut- als auch Stuhluntersuchungen – die geeigneten komplementären Maßnahmen aus. Beispielsweise verschreibe ich Prä- und Probiotika, um die Darmsymbiose zu unterstützen. Häufig verordne ich auch unterstützend PMA-Zeolith. Zeolith stärkt die Darmschleimhaut, macht sie widerstandsfähiger und hilft auch Stressoren abzubauen. Prinzipiell kann der PMA-Zeolith entzündliche Prozesse lindern und die Darmflora positiv beeinflussen, indem er Schadstoffe wie Ammonium bindet und über die Niere ausscheidet. Bei Darmträgheit und wenn man besonders empfindlich ist, sollte man mit einer niedrigen Dosis starten und diese langsam steigern. Ganz vorrangig sind die ausreichende Trinkmenge und der zeitliche Abstand von zwei Stunden zur Einnahme von Medikamenten. Dann ist die Verträglichkeit bei fast allen Patienten sehr gut.
Reizdarm? Durchfall? Blähungen?
Leiden Sie auch darunter?
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von Christine Dominkus
Alles, was mit dem Enddarm zusammenhängt, ist meist mit Schamgefühlen assoziiert. Besonders Frauen sprechen nicht gerne über Probleme rund um den Darmausgang …

Morbus Crohn ist eine chronische Entzündung des Darms, die meist schubweise verläuft. Typische Symptome sind Bauchschmerzen und starke Durchfälle. Die Erkrankung kann sich auf den gesamten Magen-Darm-Trakt erstrecken, betrifft jedoch meistens den Dünndarm und den Mastdarm. Heilbar ist Morbus Crohn nicht, doch lassen sich die Beschwerden durch moderne Medikamente und einen entsprechenden Lebensstil heutzutage gut beeinflussen. Bei rund einem Drittel der Patienten können erschwerend Fisteln rund um den Darmausgang als belastende Komplikation auftreten. Ärzte sprechen dann von „fistulierendem“ Morbus Crohn.
Was ist eine perianale Fistel?
Eine Fistel ist eine krankhafte Verbindung zwischen zwei Oberflächen im Körper, zum Beispiel an einer Hautoberfläche und einer Innenseite von Hohlorganen. Bei Morbus Crohn kann es zu gastrointestinalen Fisteln, d. h. krankhaften Verbindungen zwischen Darm und Haut rund um den Anus oder angrenzenden Organen wie zum Beispiel von Darm zu Darm oder von Darm zur Scheide, kommen. Die meisten, nämlich 70 bis 80 Prozent dieser sogenannten „perianalen“ Fisteln sind komplex, d. h., sie sind sehr belastend für den Patienten und schwer zu behandeln, weil
sie auf gängige Therapieoptionen schlecht ansprechen. Sie weisen eine hohe Rückfallrate nach Beendigung der üblichen Behandlung auf und nur wenige Patienten erreichen eine dauerhafte Ausheilung. Peinlich und schambesetzt. Abgesehen davon, sind Fisteln an dieser Lokalisation nicht nur für das ganz normale Leben belastend, sondern sie verkörpern ein schambesetztes Thema, das man gerne verschweigt – selbst dem Partner, der Familie und seinem Arzt des Vertrauens. Man leidet still. Die Lebensqualität ist erheblich vermindert. Auch Faktoren wie Alter des Patienten, Fisteltyp, vorhandene Abszesse und Strukturveränderungen in der Darmschleimhaut können den Verlauf von fistulierendem Morbus Crohn entscheidend beeinflussen. Für den Behandlungserfolg ist es daher wichtig, das Thema zuerst mit dem Patienten zu erörtern und alle Möglichkeiten von der chirurgischen Intervention bis zu den konservativen und lokalen Therapiemöglichkeiten anzusprechen. Zur optimalen Behandlung von perianalen Fisteln ist darüber hinaus eine interdisziplinäre Herangehensweise von Gastroenterologen zur konservativen Crohn-Therapie sowie von Gefäßchirurgen und Chirurgen, die sich auf Erkrankungen des Enddarms spezialisiert haben, sogenannten Proktologen, gefordert.
Eine Fistel im Enddarm? Unangenehm, schmerzhaft und peinlich? Sie sind nicht allein mit diesem Problem. Wir sprachen mit dem Chirurgen Assoc.-Prof. Dr. Stefan Riss, Wien.
Wie kommt es zur Fistelbildung rund um den Darmausgang?
Wir können zwei Arten von Fisteln unterscheiden: Es gibt sogenannte „kryptoglanduläre“ Fisteln, die alle Menschen entwickeln können, und es gibt Fisteln, die ausschließlich bei einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung vorkommen. Erstgenannte sind meist die Folge von Abszessen (= Eiterherden) im Bereich von analen Drüsen. Fisteln als Folge von einer entzündlichen Darmerkrankung entwickeln sich wahrscheinlich durch Veränderung von Zelltypen. Der genaue Mechanismus ist noch nicht eindeutig geklärt.
Wie bemerken Patienten, dass sie an einer perianalen Fistel leiden?
Sehr häufig macht sich zu Beginn ein Eiterherd um den After bemerkbar. Das führt mitunter zu starken Schmerzen. Besteht bereits eine äußere Fistelöffnung an der Haut, kann sich an dieser Stelle zähe Flüssigkeit entleeren. Das kann sehr unangenehm sein, weil Haut und Unterwäsche feucht werden.
Woraus besteht die Behandlung? Wann muss operiert werden?
Verursachen Fisteln keine Beschwerden und gibt es keinen sichtbaren Eiterherd, ist eine chirurgische Therapie nicht dringend notwendig. Das ist häufiger bei Patienten mit einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung. Liegt jedoch ein Abszess vor, so muss dieser zuerst eröffnet werden, damit das Eiter abfließen kann. Dann wird eine Art Faden durch den Fistelgang gezogen (man nennt das Endlosdrainage) und erst Wochen später kann eine definitive Fistelbehandlung erfolgen. Die Art der Operation hängt auch vom Verlauf der Fistel ab, es gibt eine ganze Reihe von Operationsmethoden. Dazu gehören unter anderem spezielle Kleber, Clips oder Lappenverfahren. Ich halte es für wichtig, mit den Patienten offen über die unterschiedlichen Verfahren zu sprechen. Die ideale Technik muss den Schließmuskel schonen und die Fistel zur Heilung bringen. Welche Komplikationen können komplexe Fisteln mit sich bringen?
Ein Problem ist, dass Fisteln manchmal schlecht heilen; das bedeutet, dass die Fistel nach der Operation wieder auftreten kann. Das ist frustrierend, sowohl für den Betroffenen als auch für das Ärzteteam. Dementsprechend sind manchmal mehrere Eingriffe notwendig, bis eine endgültige Heilung eintritt. Es gibt mittlerweile viele Operationstechniken, die den Schließmuskel gut schonen. Dadurch kann eine Inkontinenz in der Regel vermieden werden. Künstliche Darmausgänge sind nur ganz selten bei schweren Fistelverläufen notwendig.
Sprechen die Patienten dieses schamhafte Thema von selbst an?
Es gibt natürlich Tabuthemen in der Medizin. So ein Tabuthema ist der ungewollte Stuhlverlust. Über Analfisteln wird zumindest meiner Erfahrung nach mit dem Arzt offen gesprochen.
Wie geht es Ihnen als Arzt beim Ansprechen dieses Themas?
Fragen Sie aktiv nach?
Ich behandle sehr viele Patienten mit Analfisteln. Es ist wichtig, über die Erkrankung offen zu reden. Die Betroffenen möchten genau wissen, welche Operationen zur Verfügung stehen und wie die Heilungschancen aussehen. Die größte Angst haben die Menschen allerdings vor einem unkontrollierten Stuhlverlust als Folge des Eingriffes. Diese Sorge lässt sich in einem gemeinsamen Gespräch aber gut klären.
Gibt es auch neue Therapieoptionen? Was kann die Stammzelltherapie?
Die gute Nachricht ist, dass regelmäßig neue Verfahren entwickelt werden, um Fisteln erfolgreich zu behandeln. Dabei wird darauf geachtet, den Schließmuskel zu schonen, um eine spätere Inkontinenz zu vermeiden. Die Stammzelltherapie ist ein neues vielversprechendes Verfahren für komplizierte Fisteln bei einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (Morbus Crohn). Dabei werden Stammzellen um den Fistelgang gespritzt. Wie erfolgreich diese Art der Therapie tatsächlich ist, wird sich in den nächsten Jahren erst herausstellen.

Informationen auf CED-trotzdem-ich.at
Auf der Website CEDtrotzdem-ich.at finden Patientinnen und Patienten wertvolle Informationen und Tipps zum Thema chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa) und deren Komplikationen. Zusätzlich beinhaltet die Website weitere Unterstützungsangebote zu den Themen Ernährung, Alltag, Reisen, Partnerschaft und Kontakte zu Patientenorganisationen.
Mit freundlicher Unterstützung von

von Christine Dominkus
„Ich schau nur hin und werde schon dick.“
Die Zusammensetzung unserer Darmbakterien könnte dafür verantwortlich sein.

Es gibt gute und schlechte Nahrungsverwerter. Neuesten Studien zufolge ist die Zusammensetzung unserer Darmbakterien für die Verwertung von Nahrung ausschlaggebend.
Crashdiäten waren gestern
Der Darm hat für unser Gewicht eine zentrale Bedeutung, denn unsere Darmbakterien sind als Hauptakteure für die Gewinnung von Energie aus der Nahrung verantwortlich. Um das Gewicht nachhaltig zu beeinflussen, muss man vor allem konsequent den eigenen Lebensstil durch Ernährung und Bewegung verändern, um für die gewünschten Bakterien ein geeignetes Umfeld im Darm zu schaffen. Daneben leisten auch Prä- und Probiotika einen wertvollen Beitrag. Mit anhaltender Beeinflussung der Darmgesundheit helfen gewisse Darmbakterien mit, die Wunschfigur zu erzielen und sie auch zu halten. Die VORARLBERGERIN sprach mit der Mikrobiologin Dr. Eva-Maria Hoffmann-Gombotz, Referentin für Darm- und Frauengesundheit, die auch ein OnlineYogastudio leitet.
Das Mikrobiom von Übergewichtigen ist laut Studien anders als von Normalgewichtigen. Wie erklärt man sich das?
In Studien hat man entdeckt, dass einige Mäuse im gleichen Stall unter denselben Fütterungsbedingungen dick werden und andere schlank bleiben. Die alte Weisheit von guten und schlechten Kostverwertern stimmt noch immer. Heute wissen wir, dass es auch in der menschlichen Darmflora unterschiedliche Zusammensetzungen von Bakterien gibt. Die Veränderungen in der Darmflora wurden mittels Stuhlproben sequenziert und analysiert, und es zeigte sich, dass es eine andere Zusammensetzung von Bakterien im Darm bei dicken und schlanken Individuen gibt. Diese Korrelation zwischen Übergewicht und der individuellen Zusammensetzung der Darmflora wird von einer Anzahl wissenschaftlicher Untersuchungen belegt. Um welche Darmbakterien handelt es sich dabei?
Um die Bakterien Firmicutes und Bacteroidetes. Im günstigsten Fall ist das Verhältnis ausgeglichen. Das Verhältnis kann bei übergewichtigen Menschen aber so stark verschoben sein, dass im Darm bis zu 2.000 Mal mehr Firmicutes vorkommen als Bacteroidetes, was sich unmittelbar auf den Energiestoffwechsel auswirkt. Firmicutes sind Allesfresser, die sogar unverdauliche Ballaststoffe wie Zellulose weiter aufspalten können und sich daraus Energie holen. Das gehört zum ureigenen Überlebensprogramm des Körpers, denn in der Steinzeit war eine regelmäßige Nahrungsbeschaffung nicht immer gewährleistet und der Körper war programmiert, aus allem Energie zu generieren. Heute fällt das weg. Prinzipiell gilt: je höher der Anteil an Firmicutes im Darm, desto höher das Körpergewicht. Firmicutesbakterien stellen dem Körper rund 150 bis 250 zusätzliche Kalorien pro Tag zur Verfügung. Das klingt nicht viel, doch in Summe führt es zu einer möglichen Gewichtszunahme von einigen Kilos im Jahr.
Wie heißen die schlankmachenden Bakterien?
Das sind die Bacteroidetes. Bakterien dieser Gruppe sind in der Lage, Zucker, der nicht gebraucht wird, aktiv aus dem Darm auszuscheiden. Dies lässt sich über den Vergleich des Restenergiewertes des Stuhls von Normalgewichtigen und Übergewichtigen klar belegen – so komisch es klingen mag: Bei schlanken Menschen liegt der Kaloriengehalt des Stuhls deutlich höher als bei Übergewichtigen.
Ist eine genetische Veranlagung mit im Spiel?
Für das Übergewicht an sich ja. Natürlich: Wenn beide Eltern fettleibig sind, besteht ein hohes Risiko, auch dick zu werden. Und dazu gesellt sich dann der Einfluss des Mikrobioms. Mit der natürlichen Geburt bekommen wir die Zusammensetzung der Darmflora der Mutter durch den Geburtskanal mit übertragen, sozusagen unser erstes Erbstück.
Welche Lebensmittel beeinflussen unseren Darm?
Zucker und andere „schnell verwertbare“ Kohlenhydrate bewirken im Darm eine Veränderung des pH-Werts und begünstigen die Vermehrung von Fäulniskeimen. Ein Zuviel von schlechten Fetten wie tierische Fette, Transfette und gesättigte Fettsäuren ist maßgeblich an der Entstehung von Entzündungen im Darm beteiligt. Übermäßiger Alkoholkonsum reduziert die Anzahl und Vielfalt der Darmbakterien und ist ebenfalls mit vermehrten Entzündungen im Verdauungstrakt assoziiert. Emulgatoren und Konservierungsstoffe sind ebenso schädlich für die Darmflora. Daher am besten selbst einkaufen und frisch kochen. Viel Fermentiertes zu sich nehmen, viele Ballaststoffe und viel Pflanzliches. Ich habe immer den Leitsatz vor Augen: „Es geht um meine Darmbakterien.“
Welche Rolle spielt Bewegung?
Nicht umsonst sagt man: „Sitzen ist das neue Rauchen.“ Natürlich hat Bewegung einen Einfluss auf das Körpergewicht, aber sie ist zweitrangig hinter der richtigen Nahrungsaufnahme. In erster Linie kann ich mit der gesunden Ernährung mein Gewicht halten. Damit unterstütze ich auch den Artenreichtum meiner Darmflora. Zudem wirkt sich Sport vorteilhaft auf das Mikrobiom aus. So kann sportliche Betätigung die Qualität und Quantität von förderlichen Darmbewohnern positiv beeinflussen. In weiterer Folge werden dadurch die Abwehrkräfte gestärkt.
Welche Rolle spielen Prä- und Probiotika beim Abnehmen?
Sie spielen eine große Rolle auf dem Weg zur Wunschfigur: über spezielle wissenschaftlich geprüfte Bakterien kann man die dickmachenden Bakterien aus dem Darm hinaus verdrängen. Apfelpektin lieben die schlankmachenden Bakterien und in Kombination mit Bewegung und wenig schnell verwertbaren Kohlehydraten gelingt es, Dickmacherbakterien zu verdrängen und den Darm auf „schlank“ zu programmieren. Apfelpektin hat darüber hinaus einen quellenden Effekt, der ein Sättigungsgefühl erzeugt.
Welche Rolle spielt Zucker?
Das ist ein umstrittenes Thema. Haushaltszucker gezielt einzusetzen, halte ich für nicht so schlimm. Das Problem ist, dass wir an allen Ecken und Enden mit Zucker, und da vor allem Fruchtzucker (Fruktose), konfrontiert sind. Deshalb sollte man sich die Inhaltsstoffe genau ansehen. Unsere Leber ist auf diese Fruktoseflut nicht ausgerichtet. Sie saugt diese auf und wandelt sie in Fett um, so entsteht die Fettleber. Ich persönlich bin kritisch, beim Süßen verwende ich gerne Alternativen wie Honig oder Agavendicksaft. Roher Honig ist übrigens auch ein Prä- und Probiotikum, das wissen nur wenige. Bei Obst und Smoothies sollte man aufpassen, sonst nimmt man zu viel Fruktose zu sich.
Welche sind Ihre persönlichen Tipps?
Ich halte mich an Michael Pollan und sein Zitat: „Essen Sie nichts, was Ihre Großmutter nicht als Essen erkannt hätte“ – also Verzicht auf Fertiggerichte und Junkfood und frisch kochen! Ich selbst esse ein warmes Frühstück aus Getreide mit Beeren und Nüssen, mittags eine Suppe oder Eintopf aus Gemüse und abends ähnlich. Da ich ein kleines Kind habe, essen wir nicht nur fleischlos, doch mein Teller besteht zum größten Teil aus Gemüse. Zwischendurch esse ich die dunkelste Schokolade, die ich finden kann, und ab und zu auch Trockenfrüchte wie Datteln und Aprikosen.
Ihrem Darm zur Wunschfigur
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Die Augen sind die Visitenkarte des Menschen. Wird das Gesicht betrachtet, so nimmt man zu 40 Prozent die Augen wahr. Findet sich ein Hautüberschuss an den Oberlidern, assoziiert man dies oft mit Müdigkeit, bei Tränensäcken mit Schlafmangel oder einer ungesunden Lebensführung. Durch ambulante, plastischchirurgische Eingriffe lassen sich hier große Verbesserungen erzielen, welche nicht mit einer Operation in Verbindung gebracht werden, aber viel Frische und Ausstrahlung bewirken.
Schlupflider
Sinken im Laufe der Zeit die Stirn und damit auch die Augenbrauen ab, so entsteht bei vielen Frauen und Männern ein Hautüberschuss an den Oberlidern. Dieser äußert sich oft als Druckgefühl, manchmal sogar in einer Verkleinerung des Gesichtsfelds. Bei einer Oberlidstraffung wird alle überschüssige Haut entfernt, und
Dadurch erscheinen die Augen offener, unser Blick wird strahlender und wacher.
Tränensäcke
Tränensäcke findet man gehäuft in der eigenen Familie, und sie treten manchmal sogar schon im frühen Erwachsenenalter auf. Es handelt sich um eine Vermehrung von Augenfettgewebe oder um eine stärkere Flüssigkeitseinlagerung. Zusätzlich spielen Umweltfaktoren und Bindegewebsschwäche eine gewisse Rolle. Bei einer Unterlidstraffung sollten mehrere Ziele verfolgt werden: Entfernen des Fettgewebes, Straffen der Muskulatur und Entfernen von Haut. Sind unterhalb der Tränensäcke auch störende „Rinnen“ vorhanden, so werden diese mit dem überschüssigen Fettgewebe ausgefüllt. Das Ergebnis ist ein homogeneres, gesunderes Aussehen ohne Hinweis auf eine


von Christine Mennel
Verwunschene Geisterhäuser, mystische Kathedralen oder todbringende Strassenabschnitte: besondere Orte haben auch eine besondere Wirkung auf Menschen, sagt die Historikerin Roberta Rio. In ihrem Buch „Der Topohilia-Effekt“ begibt sie sich auf die Suche nach Ereignissen und Mustern, die im „Geist des Ortes“ Spuren hinterlassen.
Von manchen Flecken dieser Erde möchte man am liebsten nie wieder weg. Von anderen kann das gar nicht schnell genug gehen. Dabei ist es oft nur ein subtiles Gefühl, ein kleines Kribbeln in der Bauchgegend, das signalisiert „stay“ oder „go“. Können Orte unser Befinden beeinflussen? Roberta Rio sagt Ja. Die promovierte Historikerin hat sich auf dieses wissenschaftliche Fachgebiet spezialisiert und recherchiert im Auftrag ihrer Kunden mit kriminalistischem Spürsinn. Ihre Nachforschungen führen sie in Archive oder zu Menschen, die ihr Wertvolles aus der Vergangenheit erzählen können. Dabei erkennt sie sich wiederholende Muster, oder sie identifiziert Ereignisse, die den Geist des Ortes beeinflusst haben und immer noch so wirken können. Viele Menschen bemerken es, wenn sie etwa Energie in sakralen Bauten aufnehmen, sie zum ersten Mal ein Haus betreten oder wenn sie besser schlafen, nachdem sie ihr Bett umstellen: Was steckt dahinter und wie real ist das alles?
Faszination
Schon als Teenager steht für Roberta Rio fest, dass sie später Geschichte studieren würde. Prägend für ihren Berufswunsch sind die abenteuerlichen Geschichten über Schlösser, Gespenster und Wesenheiten, die ihr Vater erzählt. „Mich faszinierte seither der Gedanke, dass es Dinge gibt, die wir nicht sehen und uns nicht erklären können, und die doch real sind“, sagt die deutsch-österreichisch-italienische Wissenschaftlerin. Ihnen auf den Grund geht sie mit Akribie und auf Basis historischer Recherchen. Das Thema holt Roberta Rio ein, als ihre Mutter schwer erkrankt. In ihrer Verzweiflung sucht die Autorin überall nach Hilfe und stößt auf Hippokrates. Würden die Selbstheilungskräfte nicht mehr greifen, empfahl er einen Ortswechsel. Den Zusammenhang von Ort und Wirkung erkennend, zieht Roberta sRio einen Fachmann zurate. Er entdeckt eine krebsfördernde Radonbelastung im Haus. Aber: Auf keinen Fall will die Mutter ihr Haus aufgeben, auch das Bett bleibt an Ort und Stelle. Wenig später diagnostizieren die Ärzte ein Krebsgeschwür, an dem die Frau stirbt. Ihre Methode präsentiert RobertaRio erstmals 2011 an der Universität von Glasgow und erzählt von unglaublichen Fällen. Etwa wie sie entdeckte, dass das Haus eines schwer kranken
Mannes auf einem Grund stand, wo sich vor Hunderten Jahren ein Friedhof befand – und wie er gesund wurde, als er wegzog. Oder von einem Mann, der ewig an undefinierbaren Schmerzen litt, und in dessen Wohnung zwei Generationen lang eine Zahnarztpraxis betrieben wurde, mit dem Operationstisch genau an der Stelle seines Bettes. Sogar der sogenannten Todesstrecke, einem Abschnitt der S 16, ist ein Kapitel gewidmet. Die Asfinag war bereit, die Grenzen des Beweisbaren zu überschreiten und beauftragte mit Gerhard Pirchl einen Pendler, der in der Unfallgegend ein „interessantes Kraftfeld durch Steinformationen“ ortete. Er unterband die negativen Energieflüsse, indem er Steine an anderen Stellen eingrub. Eine Methode, die auch die alten Römer, die den Begriff „Genius Loci" – Geist des Ortes – prägten, anwendeten. Sie leiteten negative Energien von Orten mit spitzen Steinen ab und waren sicher, dass der „Genius Loci" Menschen sowohl zu ihrem Vorteil als auch zu ihrem Nachteil verändern kann. Östliche Bettruhe

BUCHTIPP:
„DER TOPOPHILIA EFFEKT “ von Roberta Rio, edition a Verlag erhältlich bei DAS BUCH im Messepark ab € 22,–
Aus alten Büchern und neuen Dokumentationen ergibt sich für Roberta Rio ein spezielles Wissen, wie unsere Vorfahren mit dem „Geist des Ortes“ umgingen. So ließen etwa die Sumerer erst Schafe auf einem Ort weiden und untersuchten nach der Schlachtung ihre Lebern nach Entzündungen, ehe sie selbst das Gebiet besiedelten. Mittelalterliche Baumeister bauten klösterliche Wandelgänge immer dort, wo die Bodenenergie besonders inspirierend war. Sie wussten, an welche Stelle sie Altäre und Totensteine setzen mussten. Interessant ist das alte Volkswissen, das besagt: Das Kopfende des Bettes soll nach Osten ausgerichtet sein, Menschen sollen Orte, an denen sich Katzen, Ameisen oder Schlangen wohlfühlen, meiden, an denen sich Hunde oder Ziegen wohlfühlen, suchen. Oder dass Bäume mit zweistämmigem Wuchs auf unterirdische Wasseradern hindeuten. Alles eindrucksvolle Erfahrungen und Überlieferungen aus einer Zeit, in der die Menschen noch viel verbundener mit ihrer Umgebung waren und die so falsch nicht sein können. „So gesehen ist der Zwang zur alleinigen Deutungshohheit der Wissenschaft über die Welt menschheitsgeschichtlich betrachtet ein blutjunges Phänomen“, resümiert Roberta Rio.
Milch und Milchprodukte sind ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung. Welche Inhaltsstoffe die Gesundheit fördern und worauf vor allem Frauen beim täglichen Genuss achten sollten. Mit Tipps von Ernährungsprofi Dr. Claudia Nichterl.
Sie kommt ganz ohne künstliche Aromen, Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe aus und hat in unserer Ernährung einen hohen Stellenwert. Denn Milch ist ein Lebensmittel mit einer hohen Nährstoffdichte – das heißt, sie hat in Relation zum Energiegehalt viele wichtige Inhaltsstoffe. So stellt sie nicht nur eine wertvolle Quelle für die Vitamine A, D, E und jene des BKomplexes sowie für das Spurenelement Zink dar, sie enthält auch wichtige Mineralstoffe mit Kalium und Phosphor. Allen voran versorgen uns Milch und Milchprodukte aber mit Kalzium und Eiweiß. „Mit 40 Prozent sind Milch und Milchprodukte in Mitteleuropa nach wie vor der Hauptlieferant für Kalzium, das unter anderem für den Aufbau und den Erhalt von Knochen
und Zähnen notwendig ist“, erklärt Dr. Claudia Nichterl, Österreichs renommierte Ernährungswissenschaftlerin und Gründerin der gleichnamigen Akademie für integrative Ernährung (www.integrative-ernaehrung.com). „Das Milcheiweiß wiederum ist besonders hochwertig, da es essenzielle Aminosäuren enthält, die der Körper nicht selbst herstellen kann“, so die Expertin. Aus der täglichen Praxis weiß sie, dass „vor allem Frauen oft zu wenig Eiweiß“ konsumieren. Milch könne hier eine wichtige Quelle für sie sein. „Viele rühren etwa ihre Frühstückshaferflocken oder ihr Porridge mit Wasser an – das führt dazu, dass sie nicht satt werden. Mit Milch funktioniert das wesentlich besser.“
wussten sie, dass …
… jeder Mensch etwa 1 Gramm Kalzium pro Tag aufnehmen muss, um den Aufbau und Erhalt von Knochen und Zähnen zu gewährleisten?
… satte 23 Liter Milch benötigt werden, um 1 Kilogramm Butter zu erzeugen?
Wie wird Milch behandelt, bevor sie ins Geschäft kommt?
Mikrobielle Kontrollen, Reinigung, Einstellung des Fettgehaltes (zum Beispiel Vollmilch oder Magermilch) und laufende Kühlung gehören zum qualitativen „Standardprogramm“ der Milchbehandlung.
• Homogenisierung. Bei der Homogenisierung werden die in der Milch vorhandenen Fettkügelchen unter Druck verkleinert und gleichmäßig verteilt. Die Milch schmeckt dadurch vollmundiger und rahmt nicht mehr auf.
• Pasteurisierung. Die folgende Erhitzung (Pasteurisierung, Ultrahocherhitzung) bewirkt eine Haltbarkeitsverlängerung, die Abtötung eventuell vorhandener Krankheitskeime und die Verminderung verderbniserregender Mikroorganismen.
Wie entstehen Sauermilch- und Joghurtprodukte?
Ihnen allen liegt im Prinzip dasselbe Herstellungsverfahren zugrunde: die Fermentation. Dabei verwandeln spezielle Mikroorganismen bzw. Bakterienkulturen einen Teil des Milchzuckers in Milchsäure. Dadurch wird die Milch dick gelegt und Joghurt & Co erhalten ihr typisch mild-säuerliches Aroma. Je nach Gattung der Mikroorganismen, Fettgehalt und Fermentationsbedingungen entstehen so Sauer-, Butter-, Acidophilusmilch, Kefir, Joghurt, Sauerrahm beziehungsweise Crème fraîche.
Qualität ist entscheidend
Laut Dr. Nichterl, die an die 30 Fachbücher geschrieben, mehr als 8.000 Beratungen und Kochkurse geführt sowie Hunderte Ernährungsexperten ausgebildet hat, ist die Milch wie eine Mahlzeit zu sehen: „Durch Kombination von Milchprodukten mit pflanzlichen Lebensmitteln, zum Beispiel Getreide mit Milch in Form von Grießbrei, Polenta oder Porridge, wird die Eiweißwertigkeit zusätzlich erhöht.“ Diesen Umstand können sich beispielsweise Vegetarierinnen, die kein Fleisch oder Fisch essen möchten, zunutze machen, um eine ausreichende Versorgung mit hochwertigem Eiweiß zu sichern. Milchprodukte wie Käse, Skyr, Topfen oder Sauermilch bereichern zusätzlich den Alltag, zum Beispiel in Form eines Hirse-Topfen-Auflaufs mit Obst oder Gemüse. Im Rahmen der integrativen Ernährung, die die neuesten Erkenntnisse der Ernährungswissenschaft mit alten medizinischen Systemen wie dem der Traditionell Chinesischen
„Vor allem Frauen essen oft zu wenig Eiweiß. Das führt dazu, dass sie sich nicht satt fühlen. Eine Milchmahlzeit kann Abhilfe schaffen.“
Dr. Claudia Nichterl, Ernährungswissenschaftlerin und Gründerin der gleichnamigen Akademie für integrative Ernährung
Medizin (TCM) und der Ernährungspsychologie kombiniert und insbesondere auf die individuelle Verträglichkeit achtet, gibt Dr. Nichterl vor allem Frischmilch und Biomilch den Vorzug. „Hier hebt sich Österreich sicherlich mit der hohen Qualität der heimischen Produkte hervor. Im Vergleich mit anderen EU-Staaten liegt bei uns der Anteil an Frischmilchkonsumenten mit 70 Prozent weit über dem Durchschnitt. Umso mehr wird hierzulande viel Wert auf gesunde Tiere, hygienisch sauberes Melken, rasche Kühlung, kurze Transportwege und frische Verarbeitung gelegt.“ Als TCM-Expertin empfiehlt sie Milchprodukte wie Joghurt vor allem in der warmen Jahreszeit: „Das Positive am Joghurt aus der Sicht der TCM ist die kühlende Eigenschaft und die darin enthaltenen milchsauren Bakterien. Vor allem im Sommer wirken zum Beispiel Joghurtdrinks oder Sauermilchprodukte erfrischend, etwa nach einer langen Wanderung oder nach Sport – um den Körper zu erfrischen und die körpereigenen Säfte wieder aufzubauen.“


Gesundheits-Checks,


Nachhaltigkeit leben. Tiergesundheit schmecken.




























Sobald uns die Frühlingssonne auf der Nase kitzelt und die ersten Blumen die Wiesen wieder bunt werden lassen, zieht es uns einfach nach draußen. Mit der frischen Luft kommt auch die Lust auf Bewegung zurück. Laufen, Radfahren und besonders schön: eine Yogaeinheit im Sonnenschein. Am besten mit Sandra König, Radiomoderatorin, Yogalehrerin, Buchautorin, Veganerin und: leidenschaftliche Köchin. Uns hat sie ihre liebsten Frühlingsrezepte verraten und von ihrer Vorliebe für Hagebutte. Die hübschen leuchtend roten, mitunter auch gelben, orangen oder bräunlichen Früchte haben nämlich einen hohen gesundheitlichen Wert, Verwendung finden sie unter anderem als Tee, Marmelade, Pulver oder Hagebuttenmark.
Apfel-Hagebutten-Porridge
„Nach der Radio-Morgenshow gibt mir eine Schüssel Porridge Kraft für die nachmittäglichen Stunden in meinem Yogastudio. Ich koche meinen Porridge aus Buchweizen, denn wer sagt, dass

Der Frühling prickelt in Rosé
Schlumberger zelebriert das Trendthema Rosé und feiert mit der limitierten Edition des Rosé Brut Klassik den „Sparkling Spring“. Finessenreicher Geschmack und der feine
Duft nach roten Waldbeeren zeichnet die Schlumberger Spring Edition aus und sorgt für frühlingshaftes Prickeln.
www.schlumberger.at
er unbedingt aus Hafer- oder Dinkelflocken bestehen muss?
Dann kommen Zimt, Kokosflocken, Leinsamen, Reisflocken, Hagebutten-Marmelade und Äpfel dazu. Frische Beeren als Garnitur, einfach köstlich!“
Man braucht: 2 Äpfel, 80 g Buchweizen, 20 g Reisflocken, 20 g Kokosflocken, 10 g Leinsamen, 2 TL Zimt, 2 EL HagebuttenMarmelade, Beeren nach Wahl
So geht’s: Äpfel entkernen, klein schneiden und ab damit in einen kleinen Topf. Buchweizen, Reisflocken, Kokosflocken, Leinsamen und Zimt dazugeben und mit einer kleinen Tasse Wasser aufgießen. Etwa 15 Min. köcheln lassen. Hagebuttenmarmelade unterrühren. Auskühlen lassen, mit Beeren garnieren und genießen.
Zucchini-Amaranth-Puffer
„Diese Zucchini-Puffer habt ihr in 10 Minuten in der Pfanne, in 15 Minuten auf dem Teller. So lange würde eine Tiefkühlpizza auch brauchen. Aber anstatt euch mit Fast Food müde und krank zu machen, bekommt ihr mit diesen Laibchen eine volle Ladung Vitamine und Mineralstoffe und das Ganze gluten- und zuckerfrei. Also ran an die Zucchini und guten Appetit.“
Man braucht (für 8 Puffer) : 1 Zucchini (warm abwaschen und grob raspeln), 2 Kartoffeln (schälen, kochen und fein raspeln), 1 Zweig Thymian (Blätter abzupfen), 1 EL Buchweizenmehl, 2 TL Flohsamenschalenpulver, 3 EL gepuffter Amaranth, Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle, Muskat, Chili, 2 EL Olivenöl (zum Rausbraten)
So geht’s: Zucchini, Kartoffeln und Thymianblätter in eine Schüssel geben. Mehl, Flohsamenschalenpulver und gepufften Amaranth dazugeben und mit der Hand gut durchkneten. Etwa 5 Min. ziehen lassen, mit Salz, Pfeffer, Chili und Muskat abschmecken und nochmals kräftig vermengen. Das Öl in einer Pfanne erhitzen, die Puffer portionsweise mit dem Löffel in die Pfanne geben und leicht andrücken. 3-4 Minuten goldgelb bis leicht bräunlich auf beiden Seiten anbraten. Anschließend auf einem mit Küchenrolle ausgelegten Teller geben, damit überschüssiges Fett aufgesogen wird. „Zu den Puffern gibt es bei mir einen Löffel Kokosjoghurt und eine Handvoll gewürfelte Tomaten.“
Bärlauch-Pesto
„Frischer Bärlauch enthält massig Vitamin C, ätherisches Öl sowie Magnesium und Eisen. Er ist dadurch mindestens genauso gesund wie sein Verwandter, der Knoblauch, ohne allerdings den Körpergeruch zu beeinflussen. Generell kräftigt er den Körper und soll zur Entschlackung beitragen.“
Man braucht: 3 Handvoll Bärlauch, 30 g Cashews, 50 ml Olivenöl, Salz, Pfeffer und einen Stabmixer.
So geht’s: „Alles in ein hohes Gefäß geben und mixen. Das war’s auch schon. Schmeckt zu Nudeln, auf frischem Brot, Gnocchi und so weiter.“
Hagebutten-Nuss-Schnitten
„Die sind so kinderleicht zu backen, dass sie einem nur gelingen können. Ein perfektes Backrezept, wenn man keine Lust hat, ewig in der Küche zu stehen. Dazu sind sie noch glutenfrei, ohne Soja und für wen es wichtig ist: ohne Mehl – nur etwas Stärke.“
Man braucht: 200 g gemahlene (Hasel-)Nüsse, 75 g Hagebuttenpulver (alternativ mit gem. Nüssen, Kokosraspeln oder Mehl ersetzen), 100 g Erythrit, 50 g Stärke oder Vanille-Puddingpulver, 1 Pckg. Weinstein-Backpulver, Vanille nach Geschmack, 2 EL Chiasamen, 100 g Nuss- oder Mandelmus, 350 g reife Bananen zerdrückt, 250 ml Mandelmilch, 200 g Hagebuttenmarmelade
So geht’s: Trockene Zutaten in eine Schüssel geben und mit einem Schneebesen alles vermengen. Feuchte Zutaten nacheinander dazugeben und alles gut verrühren. Der Teig sollte eher dickflüssiger, jedoch streichfähig sein. Auflaufform einfetten oder mit Backpapier auslegen und den Kuchenteig in die Form füllen. Mit einem sauberen Tuch abdecken und für circa 3 Stunden stehen lassen. „Man kann den Kuchen auch gleich backen, den Teig erst ziehen zu lassen, verbessert jedoch die Konsistenz.“ Im vorgeheizten Backofen bei 175 Grad circa 60 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und wieder abgedeckt mehrere Stunden oder über Nacht auskühlen lassen. In Schnitten schneiden und mit Hagebuttenmarmelade toppen.



Guten morgen, Leben
Sandra König moderiert seit 20 Jahren im Radio, TV und bei Veranstaltungen. Immer wieder steht sie vor Tausenden Menschen auf großen Bühnen, mindestens genauso gern rollt die zertifizierte Yogalehrerin in ihrem Yoga.Motion. Studio die Matte aus. In ihrem Buch „Guten Morgen, Leben“, welches im Jänner 2021 im Styria-Verlag erschienen ist, schreibt sie über den Zauber des Morgens, über Routinen, Ruhe und Kraft, den Yoga-Glow, Glück, richtiges Atmen, Meditation und Genuss. Gesunde vegane Rezepte inklusive. Weitere Infos: www.yogamotion.at




















Diese wahre Besonderheit gibt jedem Frühstückstisch eine einzigartige Note. Fein passierte Hagebutten verfeinern nicht nur das Buttersemmerl, sondern auch herzhafte Pancakes.
www.darbo.at


von Susanna Sklenar
Heuwirtschaft ist die ursprünglichste Form der Milcherzeugung. Bereits seit Jahrhunderten erfolgt die Fütterung angepasst an den Jahresverlauf: Heumilchkühe bekommen frische Gräser und Kräuter im Sommer sowie Heu im Winter. Vergorene Futtermittel wie Silage sind strengstens verboten.
Unter den Bauernfamilien sind sie wohl die ursprünglichsten. Sie leben und arbeiten eng verbunden mit der Natur. Denn mit ihrer extensiven Wirtschaftsweise leisten Heumilchbäuerinnen und -bauern einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Umwelt und zum Erhalt der Artenvielfalt. Und je höher der Artenreichtum im Futter ist, desto besser die Qualität und das Aroma der Milch. „Heumilchbäuerinnen und -bauern lassen ihre Wiesen und Weiden richtig reifen und mähen viele Flächen erst, wenn eine Vielzahl der Gräser und Kräuter in voller Blüte steht“, weiß Christiane Mösl, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Heumilch. Das ist ein wichtiges Kriterium, wenn es um die Bestäubung und folglich den Fortbestand unterschiedlicher Pflanzen geht. Dafür werden sogar ein bis zwei Schnitte pro Sommer weniger in Kauf genommen. Mösl: „Außerdem achten Heumilchbäuerinnen und -bauern darauf, dass die Mahd zeitlich und räumlich gestaffelt erfolgt.
Durch diese mosaikartige Bewirtschaftung werden nie alle Grünflachen auf einmal gemäht. So bleiben wichtige Nahrungsquellen und Rückzugsräume für Bienen, Schmetterlinge oder Niederwild erhalten.“
Artenvielfalt, die man schmeckt
Im Vordergrund steht in der Heumilchwirtschaft auch ein auf Generationen aufgebautes Denken und Handeln. So werden nicht nur die Tiere artgerecht gehalten und gefüttert, auch weniger ertragreiche Flächen wie Magerwiesen, Trockenrasen oder Nasswiesen werden bewirtschaftet und gepflegt. Ein rundum gelungenes, natürliches Konzept. Die Heuwirtschaft überzeugte nicht zuletzt auch die Europäische Union: Sie hat Heumilch mit dem EU-Gütesiegel „g.t.S.“ (garantiert traditionelle Spezialität) ausgezeichnet. In Österreich erfüllen etwa 15 Prozent der hierzulande produzierten Milchmenge diese Kriterien, europaweit sind es nur etwa drei Prozent.

Harmonie und Kontraste
Dr. Eva Derndorfer, Diplom-Käsesommelière und Ernährungswissenschafterin (www.evaderndorfer.at), verrät Wissenswertes über Käse.
Was macht qualitativ hochwertigen Käse aus?
Rein aus sensorischer Sicht gibt es Pflicht und Kür: Fehlerfreiheit und Sortentypizität sind die Basis, besondere Qualität ist speziell für jeden Käsetyp. Letztlich gibt es aber nicht nur eine Definition von sensorischer Qualität. Komplexität kann ein Thema sein, Harmonie ist ein leicht subjektiv behaftetes Qualitätskriterium. Und selbstredend gibt es abseits der sensorischen Komponente viele Kriterien für hochwertigen Käse, angefangen von der Tierhaltung.
Wie bekömmlich ist Käse für den Menschen?
Bei der Käsereifung wird Eiweiß in seine Bausteine gespalten, das ist im Prinzip eine Art Vorverdauung, die gereifte Käse sehr bekömmlich macht. Auch für Laktoseintolerante sind länger gereifte Käse unproblematisch. Wer viel Käse auf einmal isst und ein Völlegefühl im Magen hat, ist gut beraten, das nicht mit einem Verdauungsschnaps zu lösen, denn Hochprozentiges verlangsamt die Magenentleerung.
Bei Käsegenuss ist oft von „Food Pairing“ die Rede. Was ist das?
Praxis muss dieser Ansatz ergänzt werden: Die meisten Menschen mögen neben gemeinsamen Aromen Kontraste im Geschmack und in der Textur. Food Pairing dient dazu, dass Produktentwicklerinnen und -entwickler, Gastronominnen und Gastronomen sowie Hobbyköchinnen und -köche spannende oder auch unübliche Kombinationen identifizieren, die mit großer Wahrscheinlichkeit mehrheitstauglich sind.
Haben Sie Tipps für gute Kombinationen bei Käse?
Es gibt selbstverständlich immer eine individuelle Komponente, was man mag und was nicht. Aber zum Beispiel: Frischkäse harmoniert sehr gut mit Erdbeeren und Laugengebäck, kräftiger Weichkäse mit Feigen, Birnen und Nussbrot, Blauschimmelkäse mit Brioche. Zudem kann man Käse mit Tee probieren: Schnittkäse mit Apfelminze, Rooibos oder Milky Oolong, Camembert mit griechischem Bergtee oder Grüntee Genmaicha. Extra-Tipp: Edelkastanienhonig und Gänseblümchengelee zu Hartkäse.
Food Pairing ist eine Theorie, dass Lebensmittel dann zusammenpassen, wenn sie gemeinsame Aromen besitzen. In der wussten sie, dass …
… für einen Laib Emmentaler (ca. 80 Kilogramm) rund 1.000 Liter frische Heumilch g.t.S. benötigt werden?




ArtenvielfaltBadetuch gewinnen! heumilch.com





Heumilch schmeckt, weil so viel Artenvielfalt in ihr steckt.
Traditionelle Heuwirtschaft fördert durch ihre nachhaltige Wirtschaftsweise die Artenvielfalt auf Wiesen, Weiden und Almen. So genießen Heumilchkühe im Sommer viele frische Gräser und Kräuter sowie schmackhaftes Heu im Winter. Gleichzeitig wird wertvoller Lebensraum für Bienen und Schmetterlinge erhalten. Vergorene Futtermittel sind bei dieser jahrhundertealten Tradition strengstens verboten. Mehr darüber, warum Heumilch urgut zur Natur ist unter heumilch.com.

Ausgezeichnet als „garantiert traditionelle Spezialität“.







Herrliche Ruhe, die Weite der Berge, der Duft nach Wald und Wiesen. Wer Schritt für Schritt die Natur erwandert und in der frischen Luft tief durchatmet, ordnet seine Gedanken und findet zu neuen Kräften. Wann, wenn nicht jetzt, brauchen Körper, Geist und Seele Entspannung und positive Energie. Ein Hideaway-Ziel, das sich sowohl für einen Wochenend-Trip als auch für einen unbeschwerten Sommerurlaub eignet, ist das Seefelder Plateau. Mit drei Highlights, die am Sonnenbalkon über Innsbruck, zwischen Karwendel und Wettersteingebirge geboten werden, gelingt Erholung pur.


Eine Hütte für jeden Typ
Ob Genussmensch auf der Suche nach dem besten Kaiserschmarrn, Wanderer mit Vorliebe für die schönste Aussicht oder sportlicher Naturliebhaber auf der Jagd nach der höchstgelegenen Alm: Bei rund 60 Hütten wird in der Olympiaregion Seefeld jeder glücklich!
Für echten Hochgenuss: Hütten und Almen für Genießer Ausgezeichnete Kulinarik – im wahrsten Sinne des Wortes – findet man auf der Rauthhütte. Jedes Jahr aufs Neue wird die aussichtsreiche Hütte am Fuße der Hohen Munde vom Gourmet-Magazin Gault Millau ausgezeichnet.
Mit echtem Almcharakter: Hütten und Almen für Alm-Romantiker
Auf der Scharnitzer Alm und am Steinernen Hüttl ist das Almleben noch, wie es einst mal war: Die Karte ist klein, aber fein und besteht natürlich zum Großteil aus den eigenen Produkten.
Für die gemütliche Einkehr: Hütten und Almen, die leicht erreichbar sind
Für die relaxte Einkehr mit der ganzen Familie oder an sportfreien Tagen sind die Möserer Seestub’n, die Lottenseehütte, aber auch die Ropferstub’m und Triendlsäge ganz bequem mit dem Auto, der Pferdekutsche oder über einen leichten Fußweg erreichbar.
Für echt gute Aussichten: Die höchsten Hütten und Almen
Auf der Nördlinger Hütte hoch über Reith, der Rotmoosalm im idyllischen Gaistal sowie dem Karwendelhaus und der Pleisenhütte im Naturpark Karwendel findet man ganz besonders spektakuläre Blicke und ausgezeichnetes Essen.
Summertime: viel Neues in der Olympiaregion
Die Olympiaregion Seefeld ist bekannt für ihre weitläufigen Wander-, Berg- und Kletterrouten. Auch in puncto Bikestrecken hat sie einiges zu bieten, vor allem wenn es um gut ausgebaute (E-)Mountainbike-Strecken zu den unzähligen Hütten und Almen geht. Wer noch mehr Lust auf Action hat, wird diesen Sommer mit gleich zwei neuen Highlights belohnt: Zur Sommersaison 2021 entsteht am Leutascher Katzenkopf ein abwechslungsreicher, familien- und anfängerfreundlicher neuer Bikepark mit drei verschiedenen Singletrails, einem Uphill-Trail sowie einem Pumptrack. Klettersteigliebhaber dürfen sich über einen aussichtsreichen Panorama-Klettersteig auf die Seefelder Spitze freuen.
Wellness für Körper und vor allem Geist
Die Naturschätze der Alpen kann man rund um Seefeld auf ganz unterschiedliche Art erleben. Zwischen blühenden Wiesen, kristallklarem Wasser und mächtigen Berggipfeln einfach mal die Seele baumeln lassen. In den fünf Orten der Olympiaregion finden sich herausragende Wellnesshotels, in denen man sich ganz natürlich erholt. Ob spontaner Saunagang oder Regeneration im Day Spa – hier ist garantiert für jeden Geschmack etwas dabei. Zeit, sich etwas Gutes zu tun: In der Olympiaregion Seefeld kann man in der vielfältigen und weitläufigen Natur bei unzähligen Aktivitäten endlich mal wieder dem Alltag entkommen – mit Entspannung, Bewegung und Genuss!
Jetzt mehr erleben: www.seefeld.com

Viele werden überrascht sein. Das klassische Bild des Neusiedler Sees weicht einem aussergewöhnlichen Blick auf ein ganz besonderes Stück Weltkulturerbe. Sie werden diese Region lieben.


„Du sitzt da und staunst. Du bist vollkommen fasziniert von dem, was sich vor deinen Augen abspielt. Du vergisst alles andere. Du lässt dich in eine andere Welt gleiten, wirst wieder zu dem Kind, das du endlich wieder einmal sein wolltest. Du wartest mit offenem Mund und weiten Augen auf das, was als Nächstes kommt. Du wirst zu dem, was du siehst. Du blickst nicht ein einziges Mal zur Seite. Stilles Staunen.“
Mit diesen Worten von Nikolaus Eberstaller leitet die Neusiedler See Tourismus GmbH ihre Neuerscheinung „Neusiedler See – See genial!“ ein. Diese ist nicht nur eine Broschüre, sondern ein außergewöhnlicher Bildband zugleich. Ein noch nie dagewesener Blick auf einen ganz besonderen Fleck Österreichs. Wer den Neusiedler See bereits kennt, wird überrascht sein, was er und die Region über das bereits Bekannte hinaus noch zu bieten haben. Wer ihn noch nicht kennt, wird staunen, welche Erlebnisse und Emotionen einen dort erwarten.
Mensch und Natur im Paarlauf
Der See ist die Herzkammer einer liebevoll getakteten Lebendigkeit. Wein reift, Graurinder grasen, Pferde und Schafe blicken tief in die Seelen, Menschen begegnen einander herzlich. Der See ist ein großer Gastgeber, der alles vereint, was ihn zu schätzen weiß. Vögel aus fernen Kontinenten an seinen Ufern, Fische, kulinarische Besonderheiten rund um ihn. Die Landschaft: wild statt glattgebügelt und doch strahlt sie kraftvolle Ruhe aus.

Sich wundern
Hier herrscht Wollen statt Müssen. Unter dem pannonischen Himmel gedeiht Althergebrachtes ebenso wie Unerwartetes wie Reis, Safran und Oliven. So wird eine Radfahrt durch die Felder zu einer kleinen Weltreise, die Einkehr frohlockt mit kulinarischen Hochgenüssen.
Zu jeder Jahreszeit verblüfft der See mit Außergewöhnlichem. Während Kitesurfer und Segler von Frühling bis Herbst für Beach-Flair sorgen, reinigt die Frische im Winter Herz und Seele. Und jetzt im bevorstehenden „frühesten Frühling Österreichs“ laden die Natur zum Frühlingserwachen und die Winzer zum Weingustieren im Frühling. Bei Naturerlebnissen und Weinverkostungen mit herzhaften Schmankerln heißen wir gemeinsam den Frühling willkommen. Handwerk, Kultur und Kulinarik haben das ganze Jahr Saison. Egal wie weit gereist Sie bereits sind, so etwas haben Sie noch nie gesehen – im eigenen Land, ohne Grenzen überschreiten zu müssen, außer den inneren.
Ihr nächster Urlaub
Träumen Sie nicht nur davon. Erleben Sie die Region Neusiedler See live und hautnah und nutzen Sie die Möglichkeit des Online-Buchungs-Bonus. Wählen Sie aus einer Vielzahl von Möglichkeiten und gestalten Sie Ihren perfekten Aktiv-Erholungsurlaub.
Auf zum Neusiedler See – er ist genial!




Coffee-Table-Book „NEUSIEDLER SEE – SEE GENIAL! “ Wunderschöne Inspirationen für den zukünftigen Urlaub. Auch im Online-Blätterkatalog auf www.neusiedlersee.com

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