VORARLBERGERIN Business April 2020

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NEUE ZUKUNFT NEUE CHANCEN

Ein Diamant atmet Ewigkeit

Helmut & Mag. Andreas Kopf (GIA Graduate Diamonds)
Mag. Andreas Kopf, GIA Graduate Diamonds, im eigenen Atelier in Götzis.

Diamanten sind pure Magie. Seit Tausenden von Jahren ziehen sie die Menschen in ihren Bann. Sie sind fesselnde Schönheiten aus der Tiefe der Erde. Diamanten gehören zu den faszinierendsten und ältesten Kostbarkeiten der Welt. In ihnen ist noch das Feuer der Vulkane, das sich im sinnlichen Spektrum des Regenbogeneffekts entfaltet, wenn die Sonne sie berührt. Helmut Kopf und Mag. Andreas Kopf (GIA Graduate Diamonds) kreieren derzeit in ihrem Atelier in Götzis mit präzisem Handwerk und höchster Goldschmiedekunst einzigartige Schmuckstücke. Sie nutzen die stille Zeit, um neue Schmuckstücke zu designen, die pure Eleganz und Lebensfreude symbolisieren. Sie gestalten mit feinem Gespür reizvolle Ästhetik und zeitlose Schönheiten und verleihen durch diese Kostbarkeiten tiefen Gefühlen eine optische Sprache – denen der Liebe.

Juwelier Kopf

Junker Jonas Platz 5 | 6840 Götzis 05523 / 62341 | www.juwelier-kopf.at

DIAMANTEN SIND KOPFSACHE

DIAMANTEN SIND KOPFSACHE

6840 Götzis - T +43 5523 62641 - www.juwelier-kopf.at

6840 Götzis - T +43 5523 62341 - www.juwelier-kopf.at

Editorial

Sie sind Visionäre und erfolgreich im Business. Sie denken quer und anders als der Mainstream. Es eint sie eine simple Devise: „Einfach tun!“

In der aktuellen VORARLBERGERIN BUSINESS sind es Kreative und Architekten, die mit guten Ideen Furore machen und wir nehmen diese in den Fokus dieser Ausgabe. Sei es im grünen Bereich mit neuen Adressen für regionale Retreats und Entschleunigung oder mit Entwürfen für gutes nachhaltiges Design oder ein vifes Leerstandsmanagement von Raumpionieren wie Lukas Böckle mit der Feldkircher Villa Müller. Neue Ideen und Modelle sind derzeit gefragter denn je. Ein Umdenken findet statt, weil Business und unser bekannter Lebensrhythmus nicht mehr funktionieren werden wie zuvor. Wir sind auf null heruntergesetzt und müssen uns hier zuerst einmal akzeptieren lernen, um dann neu herauszufinden, wie sich die Welt weiterdrehen wird. Wir können nicht mehr darauf vertrauen, dass ein Morgen wie gestern weitergeht. Trendforscher Matthias Horx stellt die Frage: „Könnte es sein, dass sich unser Leben in eine Richtung geändert hat, in die es sich sowieso verändern wollte?“ Er und sein Zukunftsinstitut haben sich darüber Gedanken gemacht, wie sich das Coronavirus auf unser Leben auswirken könnte. In einer „Corona-RückwärtsPrognose“ begibt sich Horx in die Zukunft und berichtet davon ab Seite 32. worüber wir uns rückblickend wundern werden, wenn die Krise vorbei ist. Mehr Nachhaltigkeit und Regionalität waren Schlagworte unserer Zeit und sind jetzt mehr denn je und schneller Realität geworden. Zurück zum Guten und zu ehrlichen Werten. Und wir hoffen auf eine gute Zukunft und eine brave new world!

Magazinleitung, Cornelia Ammann

Wir bauen keine Kompromisse. Wir bauen Sportwagen.

Das neue Cayenne Turbo S E-Hybrid Coupé.

Porsche Zentrum Vorarlberg – Rudi Lins Bundesstraße 4

6700 Bludenz

Dominik Fröhle

05552 621 85-30 www.porschezentrumvorarlberg.at

Cayenne Turbo S E-Hybrid Coupé – Kra sto verbrauch kombiniert: 4,9 – 5,4 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 111 – 122 g/km; Stromverbrauch kombiniert: 237 – 240 kWh/100km. Stand 01/2020. Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren VO (EG) 715/2007 (in der jeweils gültigen Fassung) im Rahmen der Typengenehmigung des Fahrzeugs auf Basis des neuen WLTP-Prüfverfahrens ermittelt.

Content

Eine Rückschau auf erfolgreiche Projekte und ihr Sabbatical.

Das erfolgreiche Berliner Label fertigt Taschen wie Kunstwerke.

Der Trend- und Zukunftsforscher über die Welt nach Corona.

Ein Blick hinter die Kulissen eines aufregenden Foto-Shootings. Ein Test mit dem

Feinste Wohn- und Urlaubskultur für Ruhesuchende in Mellau.

WWellness

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Dr. Burger & Par tner

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Zahnmedizinisches Instit ut

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Zahnarz tpr axis, Rheinstr a ße 13

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Zahnprophylax e, G utweg 2

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68 00 Feldkirch-N ofe l s pr axis@drburge r. at www.drburge r. at

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Impressum

Herausgeber, Medieninhaber & Hersteller:

russmedia GmbH, Gutenbergstraße 1 6858 Schwarzach, T. +43 5572 501-846

Magazinleitung:

Cornelia Ammann

Anzeigen:

Margot Uccia, Tatjana Haller

Redaktion:

Sandra Kacetl BA, Christine Mennel, Mag. Andrea Bonetti-Mair

Art-Direktion:

Dipl. Grafikerin Manuela Rauchegger

Fotos: Andreas Waldschütz, Rafaela Pröll, SAMS-FOTO.COM, shutterstock, Christiane Pati´c, CHRISTOPH SCHÖCH PHOTOGRAPHY, Klaus Vyhnalek, Brett Boardman, Victor Demarchelier, Guenter Parth, Olivier Le Moal – stock.adobe.com, Reinhard Öhner, Reinhard Fasching, Lisa Mathis, Wolfgang Hirt

Andreas Waldschütz

www.waldschuetz.com

Lili Radu

www.liliradu.com

Photography, Heikes Fotowerkstatt, Albrecht Imanuel Schnabel, Victor G. Jeffreys, MARC LINS PHOTOGRAPHY

Verlags- und Herstellungsort: Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach

Druck:

Walstead NP Druck GmbH

Verkaufspreis:

Die VORARLBERGERIN erscheint 8-mal im Jahr. Magazin: € 3,90; Jahres-Abo: € 22,50. Copyright und Copyright-Nachweis für alle Beiträge bei Russmedia GmbH. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigungen jeder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers dar. Herausgeber und Redaktion übernehmen keine Verantwortung bezüglich Nachahmung oder praktischer Anwendung von in dieser Ausgabe unterbreiteten Vorschlägen. Alle Werbeeinschaltungen und Stellenangebote beziehen sich ausnahmslos auf beide Geschlechter. Gewinnspiele unter Ausschluss des Rechtsweges. Die nach § 25 Abs 2 bis 4 MedienG zu veröffentlichenden Angaben sind auf http://www.dievorarlbergerin.at/info/impressum/ auffindbar. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten.

Cover

FARBEN UPDATE

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Unser Back Office ist derzeit von Dienstag bis Freitag von 9:00 – 13:00 besetzt! Farbbestellungen & alle anderen Design Anfragen sind unter info@roomservice.at oder +43 5572 949990 möglich. In Dornbirn liefern wir gerne nach Hause. Mehr unter www.roomservice.at

room service interior & colour design martina hladik www.roomservice.at info@roomservice.at room service Concept Store mozartstrasse 10 a-6850 dornbirn t +43 5572 94 99 90 room service Gallery mozartstrasse 5 a-6850 dornbirn t +43 5572 94 99 90

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QUICKIE Fashion

Es grünt so grün!

Mit diesen nachhaltigen Must-haves starten wir stilsicher in den Frühling.

All eyes on You!

Was gibt es Schöneres als einen Ausflug in die Stadt inklusive Shoppingtrip? Wer dann auch noch mit einem coolen City-Flitzer unterwegs ist, macht definitv alles richtig. Die beste Freundin abholen, von Shop zu Shop cruisen, die trendigsten Outfits der Saison ergattern: Da bleiben wenig Wünsche offen!

Hauptsache natürlich

2020 steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Egal ob im Bereich der Mode, des Make-ups oder der Technik – der Kampf für eine gesündere Erde ist Trend und reißt weltweit Millionen von Menschen mit. Wer dieses Jahr ein Zeichen setzen will, schreibt Umweltschutz in allen Lebensbereichen groß.

Nachhaltig stilvoll

Umweltfreundlich und trotzdem stylisch – geht das? Die neuen Fiat-Hybrid-Modelle antworten mit einem eindeutigen „Ja“! Denn der Fiat 500 und Panda Hybrid verfolgen ein klares Ziel: die Technik verbessern, um die Natur zu schonen. Mithilfe eines Mild-Hybrid-Motors werden extrem niedrige Verbrauchs- und Emissionswerte erzielt und sowohl die Umwelt geschont als auch die Treibstoffkosten reduziert. Auch das Interieur ist dank Seaqual Garn umweltgerecht gestaltet: eine Faser, die aus Kunststoffabfällen vom Meeresgrund recycelt wird. Auf diese Weise trägt das Material dazu bei, den Abfall in den Ozeanen zu reduzieren. Fahren wir. Hybrid.

ENTGELTLICHEEINSCHALTUNG

Wir wollen Meer

Die großen Designer unserer Zeit machen es in aktuellen Kollektionen vor – die gesamte Modewelt ist jetzt schon Feuer und Flamme. 2020 stehen auch in Sachen Fashion alle Zeichen auf Recycling. Aktuell im Trend: Meeresplastik in stylische Accessoires verwandeln.

Hallo Trendfarbe!

Diesen Frühling stehen alle Zeichen auf Grün! Die Trendfarbe der Saison sorgt im Bereich von Fashion und Lifestyle 2020 definitiv für neidische Blicke. Egal ob in zarten Minz-Nuancen oder kräftigen Tönen: Wer auf Grün setzt, liegt mit Sicherheit goldrichtig!

Die Tage werden länger, die Temperaturen höher. Für viele bedeutet das Bikini einpacken und ab zum nächsten See. Mit trendigen Swimsuits in zarten Pastelltönen ziehen wir dieses Jahr alle Blicke auf uns. Unser Tipp: ein Badeoutfit in der Hingucker-Farbe Minzgrün!

Ab ins Grüne

Exklusive Designs treffen bei Mey Bodywear auf außergewöhnliche Materialien. Eine Frau kann nie genug Shirts besitzen, egal ob lässige Jeans-Variante, eine luxuriösere Ausführung in Seidenoptik oder ein edles Spitzen-Shirt. Ein Shirt gehört zu den Basics im Kleiderschrank. Kombiniert mit einer eleganten Hose reicht ein leichtes Shirt für den Büroalltag, auch im Homeoffice.

Bevor LOUIS VUITTON zur Weltmarke wurde, begann alles mit einem Reisekoffer und einer guten Idee des Franzosen Louis Vuitton. Seit mehr als 150 Jahren steht das Maison für elegantes Gepäck. Kaum ein anderes Luxuslabel dürfte dabei so viel Klassiker hervorgebracht haben wie dieses. Wer kennt sie nicht: die braunen Monogram-Taschen mit dem berühmten Logo. Knallige neue Farben bringen nun frischen Wind in die Kollektion.

Die MONTBLANC Summit 2 ist eine Smartwatch im Dienst der Gesundheit. Stresslevels können aufgezeichnet und bearbeitet werden, um das persönliche Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit zu verbessern. Zudem verfügt die Summit 2+ über einen optimierten Herzfrequenzalgorithmus. Das integrierte GPS sorgt für Wegbeschreibungen und ein noch präziseres FitnessTracking. Die kluge Smartwatch ist erhältlich bei Juwelier KOPF in Götzis und im Präg – MONTBLANC concept store, Dornbirn.

Spirit of travel

BUSINESS PORTRAITS

Design & Architecture

Frontstory

CREATIVE DIRECTOR

BARRIGA Elvira

Ihr kreativer Weg führte die gebürtige Vorarlbergerin über Berlin und Toronto nach New York und wieder zurück nach Europa. Nach vielen Jahren mit erfolgreichen

Projekten auf der ganzen Welt hat sich die Kreativdirektorin mit spanischösterreichischen Wurzeln vergangenes Jahr in eine Auszeit verabschiedet. Ein Gespräch über die Macht von Gewohnheiten, die Tücken des Creative Leadership, ihre Liebe zum Design und die Begeisterung für die Suche nach dem noch nie Dagewesenen. FOTO CHRISTIANE PATI ´ C

Sie sind eine international erfolgreiche Kreativdirektorin, haben sich aber letztes Jahr entschieden, eine Auszeit zu nehmen. Was waren die Gründe dafür?

Da sind viele Beweggründe zusammengekommen. Ich habe aus Toronto und New York vor allem internationale Projekte unter permanentem Hochdruck geleitet und bin dafür immens viel gereist. Ich habe meine Arbeit und das Reisen sehr geliebt, war immer neugierig auf alle Herausforderungen, aber ich habe mich auch viel zu sehr damit identifiziert. Wenn man an sich sehr viel Energie hat und gleichzeitig so begeisterungsfähig ist, dann führt das gerne dazu, dass man Erschöpfungssignale nicht ernst nimmt. Letztes Jahr habe ich gemerkt, dass ich körperlich, mental und emotional ein dermaßen großes Defizit aufgebaut hatte, dass ich es nicht länger ignorieren konnte. Aber es war ein schwieriger Prozess, denn es war und ist eine Traumaufgabe – Ausstellungen und Räume für Museen auf der ganzen Welt zu konzipieren, Teams mit brillanten Leuten aus Architektur, Creative Technology und Mediendesign zu leiten – das war herausfordernd und unglaublich bereichernd.

„Wenn man sich immer wieder aufs Neue mit aller Energie in Projekte stürzt, fordert das irgendwann seinen Tribut.“

So eine Entscheidung muss gut überlegt sein. Wie lange hat es bei Ihnen gedauert und was haben Sie für Pläne geschmiedet? Das war ein Prozess, der sich über mehrere Monate hingezogen hat und ständig im Flow war. Ich habe viele Möglichkeiten in Erwägung gezogen, etwa in New York zu bleiben und mich dort selbstständig zu machen. Dann habe ich mich aber in der Zeit in meinen Partner aus Dänemark verliebt und bin kurzentschlossen zurück nach Europa. Das Wichtigste war, gesundheitlich auf die Beine zu kommen. Anfangs hatte ich die Vorstellung, das Sabbatical ganz effizient und strukturiert anzugehen: drei Monate ausruhen und gesund werden, drei Monate um an meiner Zukunftsvision zu feilen, drei Monate für etwaige Weiterbildungen und drei Monate für Netzwerken und den Neustart vorzubereiten. Natürlich kam alles ganz anders. (lacht)

Was haben Sie also seither gemacht?

Mein Partner ist selbstständiger Executive Leadership Coach und hatte gerade begonnen, eine digitale Plattform für sein Leadership Resilienz Training zu kreieren. Bevor ich mich umschauen konnte, habe ich fünf Monate mit der kreativen Leitung des

MINI Product and Brand Experience: Event Graphics im Auftrag von Meir´e und Meir´e

Hyde Park Barracks Museum Sydney: Austellungskonzeption und Gestaltung im Auftrag von Local Projects

Projektes verbracht. Mit dem Thema Leadership beschäftige ich mich schon lange und habe dazu auch immer wieder Vorträge auf Konferenzen mit Fokus auf den Kreativbereich gehalten. Inwiefern unterscheidet sich Creative Leadership von anderen Bereichen?

In der Kreativindustrie wird man meist zum Art Director oder Creative Director, weil man als Designer zu gut geworden ist. Dabei wird oft unausgesprochen erwartet, dass man „von Natur aus“ fähig ist, als Führungskraft Teams, Projekte und Kunden zu leiten, auch wenn das völlig andere Management-Kompetenzen sind als die eines guten Designers. Meiner Meinung nach wird das völlig unterschätzt. In vielen Branchen hingegen ist es üblich, die Führungskräfte über Weiterbildungen an die Aufgaben heranwachsen zu lassen. Ich habe im Designbereich wenig überzeugende Vorbilder erlebt, die den Spagat geschafft haben, kontinuierlich – auch unter hohem Druck und schwierigen Bedingungen – hochwertige Arbeiten zu liefern und gleichzeitig ihre Teams menschlich vorbildlich zu führen. Ich habe oft gesehen, dass konfliktscheue Persönlichkeiten öfter auch mittelmäßige Projekte geliefert haben, weil sie es nicht geschafft haben, Anspannung zu halten und in eine kreative Dynamik zu überführen. Andererseits habe ich natürlich auch erlebt,

dass hinter kontinuierlich hochwertigen Projekten oftmals menschlich und kreativ ausgeblutete Teams stehen.

Sie haben als Creative Director selber schon viele Teams geleitet. Haben Sie es geschafft, beide Bereiche immer auf einem hohen Niveau zu halten?

(lacht) Das wäre schön, aber auch ich habe vieles über Fehler und Tränen gelernt. Deswegen habe ich mich auch so intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Mir war immer beides sehr wichtig: Die Projekte und die Entwicklung der Kreativen. I just really care. Dabei habe ich tolle Erfolge gefeiert und bin auch 100 Mal an meinen eigenen Erwartungen gescheitert.

Zurück zu Ihrem Sabbatical – haben Sie also alle Pläne über den Haufen geworfen und monatelang nur gearbeitet?

Es war ein viel freieres und selbstbestimmteres Arbeiten. Trotzdem begegnete ich auch immer wieder einem fast trotzigen inneren Sträuben, denn eigentlich wollte ich ja bewusst nicht arbeiten. Aber da schlagen eben die „habits of the mind“ zu. Ich bin es gewohnt, mich ganz vorfreudig in ein neues Projekt zu stürzen, wenn es mich fasziniert und meine Expertise gebraucht wird. Wir sind gleichzeitig auch viel gereist. Die erste Zeit in Europa, später zwei Monate in Asien. Ich habe auch einige Meditationskurse, Retreats und Workshops mitgemacht

und habe nach 20 Jahren Praxis endlich meine YogalehrerAusbildung gemacht.

Obwohl es sich anders als gedacht entwickelt hat – war das Sabbatical die richtige Entscheidung? Ja!

Die Antwort kam sehr überzeugend und aus tiefstem Herzen.

In Wirklichkeit gab es überhaupt keine Alternative, denn irgendwann ist da nur noch die Wand. Da könnte man natürlich noch versuchen mit dem Kopf durchzukommen. (lacht) Seit Anfang des Jahres habe ich endlich wieder das Gefühl, richtig fit zu sein. Auch die Lust am Design und meine neugierige Begeisterung für das Unbekannte sind wieder zurück. Man kann noch so viele Pläne machen, aber diese inneren Prozesse lassen sich eben nicht so einfach kontrollieren.

Wenn wir jetzt an den Anfang Ihrer Karriere switchen – Sie haben an der Fachhochschule Dornbirn InterMedia studiert und sind nach einem Praktikum in Berlin hängen geblieben. Wie hat sich das ergeben?

Ich habe bei atelier: [doppelpunkt] wahnsinnig viel gelernt. Dieses klassische Grafikdesignstudio wurde von vier wunderbaren Frauen geführt und war fast ausschließlich für den kulturellen Bereich tätig. Und ich habe mich sofort in

die unangepasste Freiheit Berlins verliebt. Ich wollte einfach nicht mehr weg, was aber logistisch schwierig war, weil das Praktikum in der Mitte des Studiums lag.

Wie haben Sie dann Ihr Studium beendet?

Der damalige Studiengangsleiter hat das Unmögliche möglich gemacht. Es war alles relativ kompliziert, weil entgegen bürokratischen Richtlinien und dadurch mit einigen späteren Unannehmlichkeiten verknüpft, schlussendlich hat aber alles geklappt. Für diese Flexibilität bin ich immer noch unglaublich dankbar, denn meine ganze Karriere hat sich über dieser Chance entfaltet. Die extra Praxiserfahrung war die direkte Eintrittskarte zu Blotto Design, wo ich kurz danach Partnerin wurde.

Ihr eigentliches Traumziel war immer New York, warum sind Sie nach Berlin zuerst nach Toronto?

Nach 11 Jahren in Berlin habe ich gemerkt, dass mir der berufliche Möglichkeitsraum zu eng geworden ist. Ich wollte an komplexeren Projekten arbeiten und international reisen. Das habe ich dann auch zur Genüge bekommen. (lacht) Darum habe ich mich unter anderem bei Bruce Mau Design in New York beworben. Die waren von meinem Portfolio begeistert und das Interview im New Yorker Headquarter lief super, bis sie dann nach 45 Minuten mit der Sprache herausrückten: “We want you, but

ARoS Art Museum in Dänemark: Interaktive Installationen im Auftrag von Local Projects

we want you in Toronto.“ Das war eigentlich so gar nicht der Plan, aber das Jobangebot bot inhaltlich genau das, was ich machen wollte und da konnte ich nicht Nein sagen. Toronto ist aber nie meine Stadt geworden und drei Jahre später, 2015, bin ich schließlich nach New York übersiedelt.

Im Laufe der Jahre hat sich bei Ihrer Arbeit mit Ausstellungs- und Museumsgestaltung ein ganz konkreter Schwerpunkt herauskristallisiert. Wie hat sich das entwickelt?

„Mich fasziniert die Suche nach neuen Möglichkeiten und das Spiel mit den verschiedenen Medien und Disziplinen.“

Das war eigentlich eine sehr organische Entwicklung. Schon in Berlin haben wir Ausstellungen grafisch bespielt, da eine der Partnerinnen bei Blotto Architektin war. In Toronto war ich dann für das Brands & Environments Team verantwortlich und da haben wir vor allem räumliche Brandingprojekte umgesetzt. Meine letzte Station war bei Local Projects in New York – die haben sich in den letzten Jahren auf innovative Museumsprojekte spezialisiert.

Was kann man sich darunter vorstellen?

Salopp formuliert – die Aufgabe ist, eine bestimmte Geschichte m Ausstellungsraum zu erzählen und wir überlegen, wie und mit

welchen Mitteln, von Architektur über Grafikund Mediendesign bis zu Creative Technology, das am besten funktioniert. Dabei lautet eine der Fragen: Wie kann ich mit den Erwartungen der Besucher brechen? Denn wenn man das ewig Gleiche anbietet, bleibt ein gewisser Teil der Aufmerksamkeit gleich vor der Türe. Wenn sich die Besucher hingegen neu orientieren müssen, ist das Energielevel gleich auf einem anderen Niveau. Und wenn der Museumsbesuch dann noch zu einer ganzheitlichen Erfahrung wird – intellektuell, emotional und körperlich – dann wird das Erlebte noch viel einprägsamer abgespeichert. Was ist dabei die größte Herausforderung?

Alle wollen immer etwas ganz Neues, noch nie Dagewesenes. Gleichzeitig wünscht sich der Kunde aber auch die Sicherheit, dass das Konzept funktioniert. Innovation gibt es aber nicht ohne Risikobereitschaft. Diese Suche nach originellen und provokativen Ideen, nach Konzepten, die wahrscheinlich gelöst werden können – auch wenn wir noch nicht genau wissen wie –und das Erzählen mit verschiedenen Medien und Disziplinen ist immer wieder eine faszinierende Herausforderung.

Fashion for Good Center Amsterdam: Ausstellungsgestaltung im Auftrag von Local Projects

ENTDECKUNGSREISE Design ist eine

Vollendet in Form und Funktion ist gelungenes Interior Design Ausdruck von Ästhetik, Individualität, Wissen und Empathie. DESIGNKUECHE widmet sich dem Innenleben und zeigt die Vielschichtigkeit der Extravaganz, wenn sie sich auf das Wesentliche reduziert. Der faszinierende Bildband gibt Einblick in elegante Arrangements in privaten Häusern und zeigt schlicht: INTERIOR DESIGN IS A GOOD IDEA.

FOTOS CHRISTOPH SCHÖCH PHOTOGRAPHY & ENGELBERT MUTHER

Einladend, aber zurückhaltend, zugleich hintergründig mit einer ausdrucksstarken Klarheit. Es ist genau die Balance zwischen eleganter Zurückhaltung und spannenden Akzenten, die sich aus Persönlichem und dem Mut zur Schlichtheit generiert. Sie prägt das Schaffen von Engelbert Muther. Unverzichtbar ist dabei die klassische Formsprache, welche die Zeitlosigkeit erschafft. Dabei bedeutet Zeitlosigkeit nicht Vorhersehbarkeit, sondern vielmehr Wertigkeit. Weil man Wert auf etwas nahezu Unvergängliches legt, das einen über die Jahre begleitet und dabei mit so verführerisch eleganter Raffinesse Substanz ausstrahlt. Dabei unterstreichen ausgewählte Accessoires den Gesamteindruck und sind hier ausgewählte Stücke. Sie fügen sich zu einem Gesamteindruck, der es vermag, dass ein Raum Gestalt annimmt.

Jedes Haus besitzt eine Seele – und jemanden, der sie zum Klingen bringt

Für den Betrachter eröffnet sich eine Schönheit, die mit jedem Verweilen tiefer dringt. Durch ihre Ausgewogenheit haucht sie dem großen Ganzen eine eigene Lebendigkeit ein und eröffnet dem Menschen mehr Raum. Diese Faszination entsteht aus einem Ideenbaukasten, der einen Zeitraum von 35 Jahren am Leben erhält. Das sind das Wissen und die Erfahrung, die Engelbert Muther diese Räume mit Charakter und ihrem ganz eigenen Reiz erschaffen lassen. Sie lassen uns zur Ruhe kommen und bieten genügend Platz fürs Wesentliche. Davon erzählt der Bildband. Er zeigt uns mehr als Materialien und Formen, es spiegeln sich die Persönlichkeiten der Bewohner wider und jede Seite erzählt von Schönheit. Sie ist nichts Oberflächliches. Sie ist eine Ganzheit, die bleibt.

BUCHTIPP: DESIGNKUCHE von Engelbert Muther 182 Seiten im Hardcover limitierte Auflage

Der Vorarlberger Architekt und Mitinhaber von NEST – Agentur für Leerstandsmanagement, Lukas Böckle, im Garten der Villa Müller in Feldkirch.

Projectmanagement

NEST & VILLA MÜLLER

BÖCKLE Lukas

Ungenutzte Gebäude zu beseelen und dem Leben Raum geben hat sich Lukas Böckle mit NEST – Agentur für Leerstandsmanagement in Feldkirch und Wien zur Aufgabe gemacht. Paradebeispiel dafür, wie alte Räumlichkeiten mit neuer Energie geflutet werden können, ist die mondäne Villa Müller in Feldkirch. Aus einer noblen Residenz am Ardetzenberg wurde ein Thinktank, ein Seminarort, eine temporäre Wohnlocation, ein Coworkingspace und ein Arbeitsplatz für Artists in Residence. Unter dem Titel „salonfähig“ positioniert sich die Villa Müller ausserdem als kreative, kulturelle Drehscheibe für Events, Musik, Literatur und Kunst.

Kaum etwas wirkt bedrückender als verwahrloste Plätze, trostlose Straßenzüge, vergessene Gebäude und leer stehende Räume, die die Botschaft vermitteln: Wir sind ungenutzter, ungeliebter Lebensraum. Schluss mit Tristesse und der Vergeudung räumlicher Ressourcen sagen Angie Schmied und Lukas Böckle. Indem sie sich mit existierenden Räumen und Flächen beschäftigen, wollen sie die verantwortungsbewusstesten ArchitektInnen der Welt sein. Der Feldkircher Lukas Böckle setzte vor knapp zwei Jahren seine Vision von lebendigem Raum in der Villa Müller um und sammelt auf empirische Weise Erfahrungen. Heute bewohnt er dort nämlich selbst ein kleines Zimmer mit 14 m2 und eigenem Bad samt retrochicen Anno-dazumal-Fliesen.

Die Villa Müller wurde 1960 von Architekt Walter Bosshart für eine wohlhabende Familie errichtet, die eine große Textilfärberei betrieb. 750 m2 boten Platz für ein Ehepaar, drei Kinder und Personal. Fünf Jahre lang stand das Anwesen leer. Wie sind Sie auf das Gebäude aufmerksam geworden?

Durch Freunde aus dem Architekturstudium. Speziell fasziniert daran hat mich, dass alles noch original erhalten und zum Großteil auch funktionstüchtig war.

Wie aufwendig gestalteten sich die Umbauarbeiten?

Sinn der „alternativen Projektentwicklung“ ist ja genau das zu

Die Villa Müller ist ein extravaganter Ort für Hochzeiten und Events.

Lukas Böckle kurz nach seinem Einzug in die Villa.

vermeiden, da wir zur bestehenden bzw. vorhandenen Hardware, die Immobilie, eine neue Software, Nutzungsszenarien, generieren. Worauf legten Sie den Fokus, was waren die Herausforderungen?

Einerseits Synergien mit bestehenden Formaten in Feldkirch einzugehen, aber gleichzeitig den Bedarf zu erkennen, was noch fehlt und diese Lücken zu schließen. Die Herausforderung war, einen neuen Standort und ein neues Team parallel, ohne Förderungen und Rücklagen mit viel Herzblut und unbezahlter Arbeit aufzubauen.

Wie muss ein Gebäude bzw. ein Lebensraum konzipiert werden, damit sich die Menschen darin wohlfühlen?

Man nehme 3/4 Gemeinschaftsräume, viel Licht und einen guten Ausblick!

Sie haben es geschafft, den Charme der 60er mit urbaner Coolness des Heute zu verbinden. Wie kommt der Stil an?

Ich würde nicht sagen, dass ich da etwas „geschafft“ hab, weil es war ja schon alles vorhanden. Ich hab mir lediglich nicht angemaßt, großartig etwas zu verändern, und mit Bestehendem Interior gearbeitet. Die Gäste schätzen das natürlich, weil wir hier die Chance hatten, ein Zeitfenster für andere zu öffnen.

Was war Ihr schönstes Erlebnis, seit die Villa bespielt wird?

Wenn man von einen Cellisten, der gerade für ein Konzert übt, aus dem Nebenzimmer aufgeweckt wird.

Bisher wurde die Villa Müller auch als Kulturlocation und Seminarhotel genutzt. Sie haben aber noch andere Pläne mit dem Haus?

Ja, ich kann mir gut vorstellen, dass die Villa in Zukunft eine Art „chealsy hotel“ für temporäre Kulturschaffende im Land wird. Was ist das A und O einer ressourcensparenden Nutzung?

„Salami-Taktik“: Pragmatisch vorzugehen, zuerst mit Vorhandenem zu arbeiten, nur das Notwendigste möglichst nachhaltig zu investieren und Upcycling zu betreiben, wo es geht.

Welche Förderungen gibt es für diese Art der Nachhaltigkeit?

Leider keine. Wir sind als Pilotprojekt schwer zu fassen und fallen in keine vorgegebene Kategorie, weil unsere Grenzen zwischen Hotel, Eventlocation und Co-working Space verschwinden. Außerdem sind Förderungen oft ein Motor für die Wirtschaft und da wir ja nicht viel investieren, ist es oft (wenn man den bürokratischen Aufwand berücksichtigt) günstiger und einfacher, ohne zu arbeiten.

Welche Entwicklungen haben sich in den letzten Jahren getan?

Ich denke, dass das Thema Leerstandsaktivierung und

Ressourcenschonendes Bauen beziehungsweise Umnutzung und Sanierung im Bestand in Zukunft immer größer wird und es daher auch im Interesse aller sein wird, hier umzudenken.

Welches sind die schwierigsten Projekte?

Dort, wo zu viel diskutiert und geredet wird und nix vorwärts geht!

Wie kann man Fehler entschärfen, oder besser: wie sie erst gar nicht begehen?

Fehler sind wichtig, nur daraus lernt man: „Try again – fail again – but try to fail better.”

Was sind Sünden, die kaum mehr zu beheben sind?

Wenn die Villa irgendwann abgerissen würde.

Welche Projekte sind derzeit im Entstehen oder vor Kurzem abgeschlossen?

Wir haben im Moment nur die Villa als eigene Betriebsstätte und bieten nebenbei Beratungsleistungen für das Stadtmarketing Bregenz und das Projekt „coliving-villas“ (plattform v/rhomberg bau) an. Außerdem arbeiten wir österreichweit und punktuell auch in Süddeutschland ganz eng mit dem Architekturbüro Nonconform zusammen, was die Ortskernentwicklungen angeht.

Eure liebste Aufgabe bisher war ...?

Verköstigungen aller Art!

Der umfunktionierte Pool ist mal Galerie, mal Gang, mal Pausenraum, Foto- oder Seminarlocation.

„Das Schönste ist, wenn man morgens von einem Cellisten geweckt wird, der gerade für sein Konzert übt.“

D

Design

CREATIVE DIRECTOR & DESIGNER

WIEDERIN Alex

Den gebürtigen Feldkircher hat es schon in jungen Jahren in die Welt hinausgetrieben. Nach Stationen in Österreich, Hamburg, Berlin und London ist seit Mitte der 1990er-Jahre New York seine Basis. Als Art Director und Designer war er für viele internationale und prestigeträchtige Magazine tätig, hat mit den besten Fotografen gearbeitet und zählt das Who is Who der Luxusbranche zu seinen Kunden. Vor kurzem hat er mit Designkollegen und Freund Tino Valentinitsch eine aussergewöhnliche und lässige Uhrenkollektion auf den Markt gebracht.

2001 gründete Alex Wiederin seine Agentur Buero New York. Zusätzlich gibt es mit dem Buero Milano, Buero Paris und Buero Swiss noch weitere Boutique Design Agencys. Die Agentur in St. Gallen führt Alex selber, wodurch er manchmal mehr Zeit in der Schweiz als im Big Apple verbringt. Statt der Skyline von Manhattan genießt er dann die Nähe zu seiner Familie in Vorarlberg.

Seine Karriere beim Lifestyle Magazin TEMPO startete Alex Wiederin als Praktikant, ein paar Jahre später war er bereits Art Director. Im Laufe seiner Karriere hat er mit den weltbesten Fotografen gearbeitet –von Helmut Newton bis Annie Leibovitz. Zu seinen Kunden zählen Luxusbrands wie VERSACE, VALENTINO, DOLCE &GABBANA , CAROLINA HERRERA , GIVENCHY oder ELIE SAAB

Luxury Clients

Bevor Sie Mitte der 1990er-Jahre nach New York gezogen sind, haben Sie an vielen schönen Orten gelebt und gearbeitet. Was hat Sie gerade im Big Apple festgehalten?

Ich bin tatsächlich viel herumgezogen, habe mir viel angeschaut und in einigen Firmen gearbeitet. Schon mit 14 Jahren bin ich nach Graz, um die Ortweinschule zu besuchen. Danach war ich in Wien und Linz, später in Hamburg, Berlin und London, aber das Ziel war immer New York. Ich würde allerdings nicht sagen, dass mich die Stadt festgehalten hat. Wenn man so viel unterwegs ist, versucht man irgendwann eine Basis zu finden,

Sie waren als Art Director für zahlreiche internationale Magazine tätig. Gibt es unter all diesen erfolgreichen Projekten ganz bestimmte Highlights?

Mich hat die Magazinwelt immer sehr begeistert und durch diese Arbeiten bin ich dahin gekommen, wo ich heute stehe. Die Arbeit für TEMPO in Hamburg war sicher prägend. Ich habe für THE FACE in London mit Neville Brody gearbeitet und die BUNTE redesignt. In New York war eines meiner ersten Projekte, den Prototyp für JANE MAGAZINE zu designen. Mit Jefferson Hack habe ich AnOther gegründet und war für das Redesign von

von der aus man gut agieren kann und das war in meinem Fall New York, weil sich damals das meiste hier abgespielt hat – sowohl was Fashion als auch die ganze Magazinwelt betrifft. Ich war zu einer guten Zeit unterwegs und habe es nicht schlecht erwischt. Glück war sicher auch dabei.

Wohin hat sich das Epizentrum der Mode heute verlagert?

Das variiert immer ein bisschen, aber es ist definitiv nicht mehr so sehr New York. Hier in den USA wahrscheinlich eher Los Angeles, nicht unbedingt wegen der Kreativität, sondern weil dort die ganzen Celebrities sitzen. Fashion verkauft sich heute einfach anders. Früher wollte man zu einem bestimmten Haus gehören oder eine spezielle Silhouette tragen, heute ist es eher so, dass man das anziehen möchte, das ein Schauspieler oder Star trägt.

DAZED & CONFUSED verantwortlich. Später kam das 10 Magazine dazu, für das ich bis heute arbeite, oder die VOGUE HOMME INTERNATIONAL und ELLE Italia.

Sie arbeiten für die ganz großen Luxusmarken – was waren besonders wichtige Meilensteine?

Es gab ein paar große Kampagnen, die für mich sehr wichtig waren – VERSACE zum Beispiel. Und auf die Zusammenarbeit mit Riccardo Tisci von GIVENCHY bin ich ebenfalls sehr stolz, denn für ihn haben wir sechs Jahre lang eine umfangreiche Uhrenkollektion entworfen. Das war ein großer Meilenstein in meiner Karriere, der viel verändert und sicher letztendlich auch dazu geführt hat, dass ich mit Tino Valentinitsch meine eigene Uhrenmarke gegründet habe.

Gab es die Faszination für Uhren schon vor der Zusammenarbeit für GIVENCHY?

Ja, die Faszination war immer schon da. Nicht nur für Uhren, auch für Autos und Motorräder. Ich glaube, es geht vielen jungen Menschen so, dass sie irgendwann in ein Thema so richtig reinkippen. Ich kann mich noch gut an meine erste Uhr erinnern, das war eine IWC Schaffhausen Doppelchronograph, die ich am Anfang meiner Karriere gekauft habe. Da war ich unheimlich stolz, dass ich mir das damals leisten konnte. Ich bin aber kein Sammler im klassischen Sinne, mich interessieren nur Stücke, die mir richtig gut gefallen. Mich freuen schöne Dinge einfach.

Wie hat sich die Zusammenarbeit mit Tino Valentinitsch für dieses Projekt gestaltet?

Tino und ich kennen uns schon sehr lange, seit meiner Zeit in Wien. Als er in New York gewohnt hat, haben wir

entwickelt, die eine Stunde mehr hat als alle anderen. Die Zahl 13 steht für die sogenannte „extra hour“, die uns sagt: Nimm dir eine Stunde Zeit für dich. Eine weitere Besonderheit ist das Material, denn das Gehäuse ist aus Aluminium, das für Uhren eigentlicht nicht verwendet wird. Das hat uns auch auf den Namen AL-TIME gebracht, denn Aluminium hat das Elementsymbol AL und die Ordnungszahl 13.

Abergläubisch scheint ihr ja nicht zu sein?

(lacht) Nein, das sind wir nicht. Und wir haben diese zusätzliche Stunde bewusst nicht 13. Stunde, sondern eben „extra hour“ genannt.

Was waren bei diesem Projekt die größten Hürden?

Also die Hürden sind immer noch da. Das Schwierigste ist, eine breite Akzeptanz zu finden. Unser Anspruch bei den Uhren ist, allerhöchste Qualität zu einem niedrigen Preis zu

begonnen Parfumflakons für VERSUS zu kreieren, das war eine jüngere Linie von VERSACE. Später kam die erwähnte Arbeit für GIVENCHY dazu und wir sind im Laufe der Zeit immer bessere Freunde geworden, haben sehr viel und eng zusammengearbeitet. Irgendwann war klar: Jetzt sollten wir uns überlegen, was wir gemeinsam auf die Beine stellen können. Das Ergebnis ist AL-TIME, unsere gemeinsame Uhrenkollektion, die wir Ende letzten Jahres gelauncht haben.

Es ist mutig, in heutigen Zeiten eine eigene Uhrenkollektion auf den Markt zu bringen. Was zeichnet eure Modelle aus?

Wir wollten eine ganz besondere Uhr machen, die uns an etwas erinnert, das wir alle oft vergessen – uns Zeit für uns selber zu nehmen. Darum findet man auf unserem Ziffernblatt nur eine einzige Zahl – die 13. Wir haben natürlich keine Uhr

Die Uhren von AL-Time sind durch das Aluminiumprofil ganz leicht und trotzdem robust und wasserdicht. Die fröhlich bunten Modelle kosten zwischen € 195,–und € 230,– und stehen für Freiheit und Leichtigkeit, für Surfen, Strand und Meer. www.al-time.com

liefern. Dadurch dauert es viel länger, das Produkt zu etablieren, da die Menschen nicht glauben, dass in diesem Preissegment die Qualität so ausgezeichnet sein kann.

Ihr habt als Motto „Beach’ n ’Surf“ gewählt. Sind Sie selber Surfer oder was steckt da dahinter?

Es gibt ganz viele Geschichten, die zu dieser Uhr gehören und ja, den persönlichen Sportbezug gibt es. Ich liebe es, am Wasser zu sein und gehe gerne Kitesurfen, Wakeboarden oder Surfen. Und da kommen wir auf die „extra hour“ zurück und die Frage: Was macht dich glücklich? Womit willst du diese eine Stunde am Tag füllen? Es wäre toll, wenn die Menschen jedes Mal, wenn sie auf die Uhr schauen, daran erinnert werden –an eine gute Zeit, ein positives Lebensgefühl, an Freiheit und Leichtigkeit. Unsere Uhr soll die Anti-Smart-Watch sein. (lacht) Anti-Smart-Watch

FFuture

TREND- & ZUKUNFTSFORSCHER MATTHIAS HORX

KOLUMNE Future Mind

FOTO KLAUS VYHNALEK

Die Corona-Rückwärts-Prognose: Wie wir uns wundern werden, wenn die Krise „vorbei“ ist.

Ich werde derzeit oft gefragt, wann Corona denn „vorbei sein wird“ und alles wieder zur Normalität zurückkehrt. Meine Antwort: Niemals. Es gibt historische Momente, in denen die Zukunft ihre Richtung ändert. Wir nennen sie Bifurkationen. Oder Tiefenkrisen. Diese Zeiten sind jetzt. Die Welt as we know it löst sich gerade auf. Aber dahinter fügt sich eine neue Welt zusammen, deren Formung wir zumindest erahnen können. Dafür möchte ich Ihnen eine Übung anbieten, mit der wir in Visionsprozessen bei Unternehmen gute Erfahrungen gemacht haben. Wir nennen sie die RE-Gnose. Im Gegensatz zur PRO-Gnose schauen wir mit dieser Technik nicht „in die Zukunft “. Sondern von der Zukunft aus ZURÜCK ins Heute. Klingt verrückt? Versuchen wir es einmal:

Die Re-Gnose: Unsere Welt im Herbst 2020 Stellen wir uns eine Situation im Herbst vor, sagen wir im September 2020. Wir sitzen in einem Straßencafé in einer Großstadt. Es ist warm, und auf der Straße bewegen sich wieder Menschen. Bewegen sie sich anders? Ist alles so wie früher? Schmeckt der Wein, der Cocktail, der Kaffee wieder wie früher? Wie damals vor Corona? Oder sogar besser? Worüber werden wir uns rückblickend wundern?

Neue Möglichkeitsräume

Wir werden uns wundern, dass die sozialen Verzichte, die wir leisten mussten, selten zu Vereinsamung führten. Im Gegenteil. Nach einer ersten Schockstarre fühlten viele sich sogar erleichtert, dass das viele Rennen, Reden, Kommunizieren auf Multikanälen plötzlich zu einem Halt kam. Verzichte müssen nicht unbedingt Verlust bedeuten, sondern können sogar neue Möglichkeitsräume eröffnen. Das hat schon mancher erlebt, der zum Beispiel Intervallfasten probierte – und dem plötzlich das Essen wieder schmeckte. Paradoxerweise erzeugte die körperliche Distanz, die das Virus erzwang, gleichzeitig neue Nähe. Wir haben Menschen kennengelernt, die wir sonst nie kennengelernt hätten. Wir haben alte Freunde wieder häufiger kontaktiert, Bindungen verstärkt, die lose und locker geworden waren. Familien, Nachbarn, Freunde sind nähergerückt und haben bisweilen sogar verborgene Konflikte gelöst. Renaissance von Kulturtechniken Wir werden uns wundern, wie schnell sich plötzlich Kulturtechniken des Digitalen in der Praxis bewährten. Tele- und Videokonferenzen, gegen die sich die meisten Kollegen immer gewehrt hatten (der Business-Flieger war besser), stellten sich als durchaus praktikabel und produktiv heraus. Lehrer lernten eine Menge über Internet-Teaching. Das Homeoffice wurde für viele zu einer Selbstverständlichkeit – einschließlich des Improvisierens und Zeit-Jonglierens, das damit verbunden ist. Gleichzeitig erlebten scheinbar veraltete Kulturtechniken eine Renaissance. Plötzlich erwischte man nicht nur den Anrufbeantworter, wenn man anrief, sondern real vorhandene Menschen. Das Virus brachte eine neue

Kultur des Langtelefonierens ohne Second Screen hervor. Auch die „messages“ selbst bekamen plötzlich eine neue Bedeutung.

Neue Wege für die Jugend

Menschen, die vor lauter Hektik nie zur Ruhe kamen, auch junge Menschen, machten plötzlich ausgiebige Spaziergänge (ein Wort, das vorher eher ein Fremdwort war). Bücher lesen wurde plötzlich zum Kult. Reality Shows wirkten plötzlich grottenpeinlich. Der ganze Trivia-Trash, der unendliche Seelenmüll, der durch alle Kanäle strömte. Nein, er verschwand nicht völlig. Aber er verlor rasend an Wert.

Zynismus Ade

Krisen wirken vor allem dadurch, dass sie alte Phänomene auflösen, überflüssig machen … Zynismus, diese lässige Art, sich die Welt durch Abwertung vom Leibe zu halten, war plötzlich reichlich out. Die Übertreibungs-Angst-Hysterie in den Medien hielt sich, nach einem kurzen ersten Ausbruch, in Grenzen.

Soziale Verhaltensformen vs. Technologie

Wir werden uns wundern, dass schließlich doch schon im Sommer Medikamente gefunden wurden, die die Überlebensrate erhöhten. Dadurch wurden die Todesraten gesenkt und Corona wurde zu einem Virus, mit dem wir eben umgehen müssen – ähnlich wie die Grippe und die vielen anderen Krankheiten. Medizinischer Fortschritt half. Aber wir haben auch erfahren: Nicht so sehr die Technik, sondern die Veränderung sozialer Verhaltensformen war das Entscheidende. Dass Menschen trotz radikaler Einschränkungen solidarisch und konstruktiv bleiben konnten, gab den Ausschlag. Die human-soziale Intelligenz hat geholfen. Die viel gepriesene Künstliche Intelligenz, die ja bekanntlich alles lösen kann, hat dagegen in Sachen Corona nur begrenzt gewirkt. Damit hat sich das Verhältnis zwischen Technologie und Kultur verschoben. Vor der Krise schien Technologie das Allheilmittel, Träger aller Utopien. Kein Mensch – oder nur noch wenige Hartgesottene – glauben heute noch an die große digitale Erlösung. Der große Technik-Hype ist vorbei. Wir richten unsere Aufmerksamkeiten wieder mehr auf die humanen Fragen: Was ist der Mensch? Was sind wir füreinander?

Wir staunen rückwärts …

… wie viel Humor und Mitmenschlichkeit in den Tagen des Virus tatsächlich entstanden sind. Wir werden uns wundern, wie weit die Ökonomie schrumpfen konnte, ohne dass so etwas wie „ Zusammenbruch“ tatsächlich passierte, der vorher bei jeder noch so kleinen Steuererhöhung und jedem staatlichen Eingriff beschworen wurde. Obwohl es einen „schwarzen April“ gab, einen tiefen Konjunktureinbruch und einen Börseneinbruch von 50 Prozent, obwohl viele Unternehmen pleitegingen, schrumpften oder in etwas völlig anderes mutierten, kam es nie zum Nullpunkt. Als wäre Wirtschaft ein atmendes Wesen, das auch dösen oder schlafen und sogar träumen kann.

„AUS EINEM MASSIVEN KONTROLLVERLUST WIRD PLÖTZLICH EIN REGELRECHTER RAUSCH DES POSITIVEN.“

» Matthias Horx

Lokalisierung des Globalen

Heute, im Herbst, gibt es wieder eine Weltwirtschaft. Aber die globale Just-in-Time-Produktion, mit riesigen verzweigten Wertschöpfungsketten, bei denen Millionen Einzelteile über den Planeten gekarrt werden, hat sich überlebt. Sie wird gerade demontiert und neu konfiguriert. Überall in den Produktionen und Service-Einrichtungen wachsen wieder Zwischenlager, Depots, Reserven. Ortsnahe Produktionen boomen, Netzwerke werden lokalisiert, das Handwerk erlebt eine Renaissance. Das Global-System driftet in Richtung GloKALisierung: Lokalisierung des Globalen. Wir werden uns wundern, dass sogar die Vermögensverluste durch den Börseneinbruch nicht so schmerzen, wie es sich am Anfang anfühlte. In der neuen Welt spielt Vermögen plötzlich nicht mehr die entscheidende Rolle. Wichtiger sind gute Nachbarn und ein blühender Gemüsegarten.

Gegenwartsbewältigung durch Zukunfts-Sprung

Warum wirkt diese Art der „Von-Vorne-Szenarios“ so irritierend anders als eine klassische Prognose? Das hängt mit den spezifischen Eigenschaften unseres Zukunfts-Sinns zusammen. Wenn wir „in die Zukunft “ schauen, sehen wir ja meistens nur die Gefahren und Probleme „ auf uns zukommen“, die sich zu unüberwindbaren Barrieren türmen. Wie eine Lokomotive aus dem Tunnel, die uns überfährt. Diese Angst-Barriere trennt uns von der Zukunft. Deshalb sind Horror-Zukünfte immer am einfachsten darzustellen. Re-Gnosen bilden hingegen eine Erkenntnis-Schleife, in der wir uns selbst, unseren inneren Wandel, in die Zukunftsrechnung einbeziehen. Wir setzen uns innerlich mit der Zukunft in Verbindung, und dadurch entsteht eine Brücke zwischen heute und morgen. Es entsteht ein „ Future Mind“ –Zukunfts-Bewusstheit. Wenn man das richtig macht, entsteht so etwas wie Zukunfts-Intelligenz. Wir sind in der Lage, nicht nur die äußeren „ Events“, sondern auch die inneren Adaptionen, mit denen wir auf eine veränderte Welt reagieren, zu antizipieren. Das fühlt sich schon ganz anders an als eine Prognose, die in ihrem apodiktischen Charakter immer etwas Totes, Steriles hat. Rausch des Positiven

Wenn wir für eine Behandlung zum Zahnarzt gehen, sind wir schon lange vorher besorgt. Wir verlieren auf dem Zahnarztstuhl die Kontrolle und das schmerzt, bevor es überhaupt wehtut. In der Antizipation dieses Gefühls steigern wir uns in Ängste hinein, die uns völlig überwältigen können. Wenn wir dann allerdings die Prozedur überstanden haben, kommt es zum Coping-Gefühl: Die Welt wirkt wieder jung und frisch und wir sind plötzlich voller Tatendrang. Coping heißt: bewältigen. Neurobiologisch wird dabei das Angst-Adrenalin durch Dopamin ersetzt, eine Art körpereigene Zukunfts-Droge. Während uns Adrenalin zu Flucht oder Kampf anleitet (was auf dem Zahnarztstuhl nicht so richtig produktiv ist, ebenso wenig wie beim Kampf gegen Corona), öffnet Dopamin unsere Hirnsynapsen: Wir sind gespannt auf das Kommende, neugierig, vorausschauend. Wenn wir einen gesunden DopaminSpiegel haben, schmieden wir Pläne, haben Visionen, die uns in

die vorausschauende Handlung bringen. Erstaunlicherweise machen viele in der Corona-Krise genau diese Erfahrung. Aus einem massiven Kontrollverlust wird plötzlich ein regelrechter Rausch des Positiven. Nach einer Zeit der Fassungslosigkeit und Angst entsteht eine innere Kraft. Die Welt „endet“, aber in der Erfahrung, dass wir immer noch da sind, entsteht eine Art Neu-Sein im Inneren. So erweist sich: Wandel beginnt als verändertes Muster von Erwartungen, von Wahr-Nehmungen und Welt-Verbindungen.

Neue Legitimität

Politik in ihrem Ur-Sinne als Formung gesellschaftlicher Verantwortlichkeiten bekam in dieser Krise eine neue Glaubwürdigkeit, eine neue Legitimität. Gerade weil sie „autoritär“ handeln musste, schuf Politik Vertrauen ins Gesellschaftliche. Auch die Wissenschaft hat in der Bewährungskrise eine erstaunliche Renaissance erlebt. Virologen und Epidemiologen wurden zu Medienstars, aber auch „futuristische“ Philosophen, Soziologen, Psychologen, Anthropologen, die vorher eher am Rande der polarisierten Debatten standen, bekamen wieder Stimme und Gewicht.

Evolutionsbeschleuniger

Tiefe Krisen weisen obendrein auf ein weiteres Grundprinzip des Wandels hin: Die Trend-Gegentrend-Synthese. Die neue Welt nach Corona – oder besser mit Corona – entsteht aus der Disruption des Megatrends Konnektivität. Politisch-ökonomisch wird dieses Phänomen auch „Globalisierung“ genannt. Die Unterbrechung der Konnektivität – durch Grenzschließungen, Separationen, Abschottungen, Quarantänen – führt aber nicht zu einem Abschaffen der Verbindungen. Sondern zu einer Neuorganisation der Konnektome, die unsere Welt zusammenhalten und in die Zukunft tragen. Es kommt zu einem Phasensprung der sozio-ökonomischen Systeme. Die kommende Welt wird Distanz wieder schätzen – und gerade dadurch Verbundenheit qualitativer gestalten. Autonomie und Abhängigkeit, Öffnung und Schließung werden neu ausbalanciert. Dadurch kann die Welt komplexer, zugleich aber auch stabiler werden. Diese Umformung ist weitgehend ein blinder evolutionärer Prozess – weil das eine scheitert, setzt sich das Neue, überlebensfähig, durch. Das macht einen zunächst schwindelig, aber dann erweist sich sein innerer Sinn: Zukunftsfähig ist das, was die Paradoxien auf einer neuen Ebene verbindet.

Drastische Botschaft

Jede Tiefenkrise hinterlässt eine Story, ein Narrativ, das weit in die Zukunft weist. Eine der stärksten Visionen, die das Coronavirus hinterlässt, sind die musizierenden Italiener auf Balkonen. Die zweite Vision senden uns die Satellitenbilder, die plötzlich Industriegebiete in China und Italien frei von Smog zeigen. 2020 wird der CO2-Ausstoß der Menschheit zum ersten Mal fallen. Diese Tatsache wird etwas mit uns machen. Wenn das Virus so etwas kann – können wir das womöglich auch? Vielleicht war das Virus nur ein Sendbote aus der Zukunft. Seine drastische Botschaft lautet: Die menschliche Zivilisation ist zu dicht, zu schnell, zu überhitzt geworden. Sie rast zu sehr in eine bestimmte Richtung, in der es keine Zukunft gibt. Aber sie kann sich neu erfinden. System reset. Cool down!

Focus

Volksbank

Unternehmerinnenstudie

„Männer wollen Frauenquoten“ –das bestätigt die Studie der Volksbank. Sie gibt Einblicke in den Alltag weiblicher Selbstständiger und zeigt, was Österreichs Unternehmerinnen ausmacht. Bereits zum zweiten Mal erscheint in Zusammenarbeit mit dem Gallup-Institut eine Studie, die Einblicke in das Leben österreichischer Unternehmerinnen und Unternehmer gewährt. In der aktuellen Ausgabe liegt der Fokus auf der beruflichen Selbstständigkeit von Frauen. Die gesamte Studie online lesen unter: www.volksbank.at/unternehmerstudie

Support Your Locals

Unsere Vorarlberger Geschäfte, ob groß oder klein, sind mehr als je zuvor auf uns Kunden angewiesen, um in diesen schwierigen Zeiten zu überleben. Das Team der VORARLBERGERIN hat unter dem Hashtag #buylocalvlbg eine Plattform für alle regionalen Shops und Läden gegründet. Auf Facebook und Instagram sind tolle Aktionen und Angebote, Lieferservices und mehr zu finden, die unsere großartigen Stores im Moment anbieten.

Stefan Sagmeister gilt als Enfant terrible der Grafikszene, gefeiert wie ein Pop-Star und dabei ist er der Philosoph unter den Designern. Er ist ein Mann mit Haltung, der seit Jahren so weltberühmt ist, wie man in der hart umkämpften Branche nur sein kann. Vom 7. bis zum 10. Mai 2020 gibt Stefan Sagmeister im Hotel Hirschen Schwarzenberg seinen Spirit in einem Workshop weiter unter dem Motto „how to touch someone ’s heart with design“. www.hotel-hirschen-bregenzerwald.at

FOCUS FINANCE

Real Estates

EXQUISIT Elegant &

Der neue BENTLEY CONTINENTAL GT V8 CONVERTIBLE wurde geschaffen, um vornehm und kraftvoll zu cruisen. Er setzt ungeahnte Massstäbe für den Cabriogenuss und ist so konzipiert, dass er bei geöffnetem und geschlossenem Verdeck gleichermassen stilvoll ist. Definitiv ein Automobil, das neu definiert, was royaler Luxus zu sein vermag. Selbst im Innenraum taucht man in ein absolut edles Ambiente ein.

BENTLEY CONTINENTAL GT V8 CONVERTIBLE

Die Redaktion der VORARLBERGERIN testet den neuen BENTLEY CONTINENTAL GT V8 CONVERTIBLE in Bregenz. Ein absolutes Luxusauto, das keine Wünsche offen lässt und geschaffen ist, um vornehm und kraftvoll zu cruisen.

Im Innenraum taucht man in ein absolutes Wohlfühlambiente ein, unabhängig davon, ob das Verdeck geöffnet oder geschlossen ist. Edelste Materialien kommen im gesamten Interieur zur Anwendung – so entsteht ein elegantes Flair.

Mit einem beeindruckenden Beschleunigungsvermögen erreicht der Bentley 100 km/h aus dem Stillstand in 4,1 Sekunden sowie eine Höchstgeschwindigkeit von 318 km/h und setzt damit ungeahnte Maßstäbe für den Fahrgenuss.

Der BENTLEY CONTINENTAL GT V8 vereint Stil und Power zu einem kraftvollen Gesamtkunstwerk. Als revolutionäres und edles Fahrzeug mit deutlicher BENTLEY-Handschrift bleibt es in seiner Klasse unerreicht. Mit der Starttaste erweckt man den fortschrittlichen neuen 4,0-Liter-V8-Motor zum Leben und genießt sein inspirierendes Klangrepertoire. Durch sein beeindruckendes Beschleunigungsvermögen erreicht er in 4,1 Sekunden 100 km/h aus dem Stillstand. Die Kraft dieses außergewöhnlich spritzigen Fahrzeugs spürt man nicht nur beim Beschleunigen – man kann es auch hören: Der kraftvolle Sound des V8Motors entfaltet insbesondere bei geöffnetem Verdeck einen besonderen Reiz.

Temperamentvoll und dynamisch

Mit vier BENTLEY-Fahrmodi können Fahrwerk und Antrieb perfekt an die Straßenbedingungen angepasst werden. Der ComfortModus bietet eine besonders kultivierte Laufruhe. Der BENTLEYModus findet die perfekte Balance zwischen Leistung und Finesse. Im Custom-Modus kann der Fahrer seine eigenen Vorlieben einstellen, während der Sport-Betrieb die volle Leistungsfähigkeit des V8-Motors entfesselt. Je nach Situation bietet das Fahrzeug mühelosen Komfort oder schieren Nervenkitzel. Eine Reihe intelligenter Fahrertechnologien tragen zur temperamentvollen Leistungsfähigkeit bei. Ein ganzes Paket an Fahrerassistenzsystemen lässt selbst die längste Reise zu einem mühelosen Vergnügen werden.

Edler Komfort

Zahlreiche innovative Funktionen optimieren jede Fahrt. Das Verdeck kann bei Geschwindigkeiten bis zu 50 km/h betätigt werden. Sommerliche Ausfahrten lassen sich mit den belüfteten Sitzen noch entspannter genießen, während integrierte Heizelemente an kühleren Tagen Armlehnen, Lenkrad und Kopfstützen angenehm temperieren. In geschlossenem Zustand isoliert das vierlagige Verdeck ebenso ausgezeichnet wie das Festdach des BENTLEY GT Coupé. Ein in seiner Klasse unerreichtes Fahrzeug, das phänomenale Kraft, markantes Design und feinsten Komfort bietet.

Einzigartige Individualisierung

Eine ganze Reihe Individualisierungs-Optionen heben diesen BENTLEY auf ein noch höheres Niveau. Details und Oberflächen können nach persönlichen Wünschen gestaltet werden, vom Exterieur bis zum Interieur. Zur Verfügung stehen eine breite Auswahl für die Verdeckaußenseite, edle Furniersorten, vielseitige Lederund Lackfarben und Leichtmetallräder. Die MULLINER Abteilung macht fast jeden individuellen Sonderwunsch in Bezug auf Farbe und Ausstattung möglich. Der CONTINENTAL GT CONVERTIBLE vereint unvergleichliche Handwerkskunst, vielzählige Gestaltungsmöglichkeiten und phänomenale Kraft. Eben ein echter BENTLEY.

GOHM SPORTWAGEN GMBH | BENTLEY SINGEN Georg-Fischer-Straße 65 · 78224 Singen · T. +49 7731 / 9463 0 · singen.bentleymotors.com

F Finance

INVESTIEREN FÜR EINSTEIGERINNEN HONEY money

BUSINESS FINANCE

STRAGETY

Selten war der Aktienmarkt so turbulent wie derzeit. Besonders Frauen scheuen davor zurück, ihre Finanzen selbstbewusst zu managen und ihr Geld nachhaltig anzulegen. Zu sehr dominieren Männer offenbar den Finanzmarkt. Schluss damit, sagt Larissa Kravitz. Mit 14 kaufte sie ihre erste Aktie, heute ist ihr Ziel, 100 Millionen Frauen das Wissen mitzugeben, um selbst über ihr Geld entscheiden zu können: Make the markets female!

Frauen seien meist die besseren Investorinnen, weil sie mehr auf das Risiko achten, sagen Sie. Warum sind Frauen in Geldangelegenheiten trotzdem so unsicher?

Der Unterschied im Investmentverhalten von Frauen und Männern ist wohl vor allem auf unterschiedliche Lebensrealitäten zurückzuführen, wie das Gehaltsniveau oder die beruflichen Auszeiten aufgrund von Kinderbetreuung. Es gibt weiters Evidenz, dass das „Risiko-Hormon“ Testosteron bei Trading Einfluss nimmt. Doch risikoreiches Verhalten und Selbstüberschätzung sind genau das, was man in der Finanzwelt vermeiden will. Dies könnte ein Grund dafür sein, dass weibliche Fondsmanagerinnen in Studien besser abschneiden.

Jede fünfte Frau über 65 Jahren ist in Österreich von Altersarmut betroffen. Wie können Sie Frauen aufrütteln?

Um gegen institutionalisierte Ungleichheit anzukämpfen, ist es wichtig, das System zu verstehen. Daher wird die Funktion des Pensionssystems im Buch erklärt sowie auf die aktuellen Problematiken und die Prognosen Bezug genommen. Wenn man versteht, wie etwas funktioniert, kann man auch konstruktive Verbesserungsvorschläge machen sowie vorsorgen. Das gilt nicht nur für das Pensionssystem, sondern auch für den Bereich Activist Investing, für den ich hoffe, einige Frauen begeistern zu können.

Welche Tipps geben Sie Einsteigerinnen?

Eine meiner goldenen Regeln ist: „Investiere nie in etwas, das du nicht verstehst.“ Mein Tipp für Einsteigerinnen ist also, sich ein paar Wochen durch Bücher, Finanzmedien, Podcasts und Workshops zu bilden und dann mit simplen Investments zu beginnen. Welche Investitionen/Anlagen würden Sie Frauen empfehlen, die noch nie mit dem Thema zu tun hatten?

Simple Wertpapiere wie breit diversifizierte globale Anleihenund Aktien-ETFs. Das Wichtigste dabei: immer das Risiko mit einer Stop-Loss-Order begrenzen. Dabei wird das Wertpapier automatisch verkauft, wenn es einen Kursrutsch gibt.

Was sind die größten Schwierigkeiten?

Die größten Hindernisse sind kulturell, also im Kopf. Einerseits ist das die traditionelle Rolle der Frau, andererseits haben wir keine Anlegerinnenkultur. Mittlerweile ist wissenschaftlich erwiesen, dass besonders nachhaltige Investments auf lange Sicht eine bessere Rendite aufweisen. Doch die meisten Leute glauben immer noch, dass „böse“ Unternehmen am lukrativsten sind. Die Ära der nackten Gier ist vorbei und die der Nachhaltigkeit hat begonnen.

Wie kann man sich als Frau gegen Wirtschaftskrisen wappnen?

Am Kapitalmarkt ist es relativ einfach, sich gegen die Risiken zu wappnen. Im Buch gibt es ein Kapitel über Portfoliomanagement, in dem der Vorteil der Diversifikation behandelt wird, sowie ein Kapitel über Risikomanagement, mit Beispielen, wie man sich gegen Verluste absichern kann. Wirtschaftskrisen können Einzelne oft hart treffen. Im Kapitel über persönliche Finanzen werden Methoden aufgezeigt, wie man sich auf finanzielle Rückschläge wie Jobverlust oder Trennung vorbereiten kann.

Hundert Millionen Frauen zum Investieren zu bewegen, ist Ihr Ziel. Wie weit sind Sie noch davon entfernt?

Noch relativ weit, aber ich denke in einem Zeithorizont von

RISKS

20- bis 30 Jahren. Mein Podcast hatte 2019 über 15.000 Hörer, darunter sogar 20 % Männer. Nach der Babypause beginne ich mit Workshops und einer weiteren Podcast-Staffel. Ich spreche mehrere Sprachen und werde meine Arbeit auch übersetzen. Über Social Media kann man heute viele Menschen erreichen, sodass das in einer Zeitspanne von 20 Jahren vielleicht sogar möglich ist.

Warum haben Sie sich für den Finanzmarkt entschieden?

Meine Eltern arbeiteten beide in Banken. Als ich sechs oder sieben Jahre alt war, hatte ich Fragen zu den Vorgängen an ihren Arbeitsplätzen, aber beide antworteten: „Das darf ich dir nicht sagen, das ist Bankgeheimnis!” Seitdem war ich entschlossen, das Bankgeheimnis zu lüften!

BUCHTIPP: money honey von Larissa Kravitz erschienen im K&S Verlag erhältlich bei DAS BUCH im Messepark ab € 22,–

HOTLINE FÜR KUNDEN

CARE Immo

2017 erwarb Roberto Maier seine Firmenzentrale, den ehemaligen Bankkomplex in Götzis, mit einer Investition von 2 Millionen Euro.

Wir haben den Namen unserer Tochterfirma „ImmoCare“ mit Bedacht gewählt. Und selten war er so treffend wie in diesen herausfordernden Zeiten. Care – das ist einerseits die Pflege, andererseits das Kümmern und Hüten im Sinne von take care. Und genau das leisten wir in der ImmoAgentur für unsere Kunden mit der ImmoCare.

Immobilienmanager Roberto Maier informiert in einer Zeit, in der nichts ist, wie es zuvor war: Zum Schutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen wir derzeit alle direkten Kundenbegegnungen aus. Unsere Teams sind dennoch für Sie da – um zu beraten und im Falle eines Falles auch tatkräftig zuzupacken. Denn die Aufrechterhaltung der Wohnungsinfrastruktur ist neben der Erhaltung der Gesundheit derzeit ein Gebot der Stunde. Die ImmoCare haben wir erst vor knapp einem Jahr als effizienten Service für unsere unternehmenseigenen Immobilien gegründet. In Zeiten wie diesen und weiterhin hilft sie dabei, wenn die Klospülung nicht funktionieren sollte oder der Kühlschrank defekt ist. Wir lassen niemanden im Regen stehen und sind für unsere Kunden da – we take care – mit der ImmoCare! Dafür haben wir umgehend eine eigene Gratis-Hotline eingerichtet, über die wir erreichbar sind: T. 0800 / 443011. Regional kaufen

„Regionalität ist in der ImmoAgentur seit Anbeginn ein großes Thema. Zur Stärkung unserer regionalen Wirtschaft während und nach Corona habe ich umgehend eine Maßnahme getroffen: In unserer gesamten Unternehmensgruppe habe ich die Maxime ausgegeben, dass niemand im Internet Waren bestellt.“

Roberto Maier

und Waren statt im Internet bei regionalen Anbietern oder in deren regionalen Webshops zu bestellen. Meine Mitarbeiter und unser Unternehmen gehen dabei mit gutem Beispiel voran: Zur Stärkung unserer regionalen Wirtschaft während und nach Corona habe ich umgehend eine Maßnahme getroffen: In unserer gesamten Unternehmensgruppe wurde die Maxime ausgegeben, keine Produkte bei Internetriesen zu bestellen. Denn nur wenn wir auf die regionale Wertschöpfung achten und diese erhalten, erhalten wir Arbeitsplätze und Wohlstand im Lande. Apropos Arbeitsplätze: Wir teilen gerne und mit großer Freude mit, dass zwei unserer Lehrlinge die Lehrlingsabschlussprüfung erfolgreich abgelegt haben. Herzliche Gratulation an Luca Maier und Thomas Fortin, die nun als ausgebildeter Immobilienkaufmann von der ImmoAgentur übernommen werden! Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.

Take care

Generell schauen wir auf unsere Kunden. Der Weg, den wir gegangen sind, war stets ein regionaler. Regionales Denken und regionales Einkaufen sind in diesen herausfordernden Zeiten so bedeutend wie nie zuvor. Auch nach Corona ist dies enorm wichtig. Ich rufe dazu auf, die lokale Wirtschaft zu unterstützen

Und zum guten Schluss: Unsere Immobilienvermittlung ist auch ohne physischen Kontakt möglich: Dank unserer von Anbeginn verfügbaren 3-D-Technik können interessante Objekte online besichtigt werden. Wenden Sie sich vertrauensvoll an uns. Wir sind weiterhin für Sie da. Versprochen! We take care!

ImmoCare Maier GmbH

Im Buch 6 · 6840 Götzis

T. +43 5523 / 90533 · office@immo-agentur.com www.immo-agentur.com

I Invest

Leasing

& INNOVATION

„to lease“ kommt aus dem Englischen und bedeutet „mieten“ oder „pachten“. Man ist verleitet daher anzunehmen, dass Leasing als moderne Finanzierungsform aus den USA kam. Das ist aber nicht richtig, da Leasing seine Wurzeln bereits in der Antike hat.

Bereits 3000 vor Christus wurden von den Sumerern Geschäfte getätigt, die vergleichbar mit unseren heutigen Leasingformen sind. Die ersten rechtlichen Grundlagen lassen sich bei den Babyloniern auf 1700 vor Christus datieren. Und der vom griechischen Philosophen Aristoteles getätigte Spruch „Der Reichtum einer Sache liegt eher im Gebrauch als im Eigentum“ wird auch heute noch von vielen Leasingunternehmen zitiert.

Wie alles begann

Als Geburtsstunde des heutigen Leasing gelten aber doch die USA. Im Jahr 1877 begann die Bell Telephone Company ihre Telefone nicht zu verkaufen, sondern zu verleasen. IBM folgte in der Mitte der 1920er-Jahre dann diesem Beispiel. In diesen Fällen wurde Leasing vor allem als Instrument zur Absatzfinanzierung und zum Schutz von innovativen Produkten und Patenten genutzt. Das Leasen von KFZ wurde 1933 erstmals durchgeführt und nahm ab 1942 einen rasanten Verlauf, als die General Motors Group diese Finanzierungsform angeboten

Leasing Österreich West/Schweiz

MBA Roman Antoni

T: +43 50/ 414 – 4421 roman.antoni@hypo-il.at

hat. 1952 wurde die erste wirkliche Leasinggesellschaft gegründet. Der Erfolg und das rasche Wachstum dieser „neuen“ Finanzierungsform führte dazu, dass 1962 die ersten Gesellschaften in Deutschland und wenig später auch in Österreich gegründet wurden.

Leasing in Vorarlberg

Die LD-Leasing (Leasing Dornbirn) zählte zu den ersten Gesellschaften in Österreich. Vorarlberg als Land der Innovation spielte auch in diesem Finanzierungsbereich eine Vorreiterrolle. Und die LD-Leasing besteht rechtlich auch noch heute und ist Teil der Hypo Immobilien & Leasing.

Kostenloser Beratungstermin

Die Hypo Immobilien & Leasing GmbH ist seit über 50 Jahren der Spezialist für Immobilien und Leasing innerhalb der Hypo Vorarlberg Bank AG. Die Produktspezialisten mit ihren Standorten in Österreich und der Schweiz informieren Sie gerne bei einem unverbindlichen und kostenlosen Beratungstermin über die vielfältigen Leasingmöglichkeiten.

Ihre Ansprechpartner

Leasing Österreich Ost

Mag. Ing. Rupert Buchegger

T: +43 50/ 414 – 4457 rupert.buchegger@hypo-il.at

Hypo Immobilien & Leasing GmbH

Standort Vorarlberg – Poststraße 11 · 6850 Dornbirn

Standort Wien – Wildpretmarkt 2 – 4 · 1010 Wien

T: +43 50414 / 4400 · office@hypo-il.at · www.hypo-il.at

Peter Scholz, Geschäftsführer Hypo Immobilien & Leasing

IMMOBILIEN Chancen für

Immobilien bilden für viele Unternehmen und Familien einen wesentlichen Anteil des Anlagevermögens, bieten Sicherheit und Stabilität – gerade auch in unsicheren und schwierigen Zeiten. Es stellt sich oft die Frage, wie dieses Vermögen entwickelt, realisiert oder anderweitig verwendet werden kann. Die Basis für die richtige Entscheidungsfindung liefert ein umfassendes Gutachten der Immobilie: was sind die rechtlichen Grundlagen, welche Potenziale stecken in der Lage und wo lauern mögliche Gefahren. Mit dem „highest and best use“-Ansatz ist garantiert, dass sich aus fachlich fundierten Gutachten auch Chancen für eine Entwicklung der Immobilie ergeben. Oder die beste Bewertung und Besicherung für die Bank.

Zukunftsweisendes Projekt

Tolle realisierte Projekte sind zum Beispiel das Gäste- und Appartementhaus „Am Gehren“ in Warth am Arlberg. Aus dem

ehemaligen Betriebsareal eines Bauunternehmens entwickelte sich ein sehr erfolgreiches touristisches Projekt, welches weitere zukunftsweisende Investitionen in der Nachbarschaft auslöste und somit einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität eines Ortsteils legte.

Anerkannter Sachverständiger

Am urbansten Platz Vorarlbergs, in der Poststraße 1 in Dornbirn, wurde das Projekt „p_eins“ realisiert: ein modernes Wohn- und Gewerbehaus mit 25 Wohnungen und Geschäftsflächen und herausragender Architektur. Als Partner von führenden Wirtschaftstreuhändern und Steuerberatern in Vorarlberg sowie als anerkannter Sachverständiger für das Immobilienwesen werden Chancen der Immobilien und von Grundstücken aufgezeigt, bewertet und dienen zur Entwicklung oder als Wertbasis für Steuerbemessungen, Finanzierungen oder als Entscheidungsgrundlage.

FÜR HANDEL UND GEWERBE Ihr Immobilien-Profi

Objektnummer: 2552/3952

Objektnummer: 2552/3648

Objektnummer: 2552/3701

Die Vorarlberger Wirtschaft ist vital und flexibel – auch und gerade was den Immobilien-Markt für Handel, Gewerbe und Dienstleistungen betrifft.

Es gibt Unternehmen, die seit jeher mit Partnern und Kunden als Team agieren und gemeinsam an einem Strang ziehen. Für RE/MAX Immowest war und ist das „Miteinander“ eine Selbstverständlichkeit, um Ideen und deren Umsetzung auf Augenhöhe zu verwirklichen.

Dynamik im Gewerbe

Für uns ist dies eine Voraussetzung in einer Branche, die sich durch stetigen Wechsel der Bedingungen und entsprechender wirtschaftlicher Dynamik auszeichnet. Immobilien – das Angebot, die Nachfrage, ihr Wert und ihre Qualität –stellen jeden Makler täglich auf die Probe, sich zu beweisen und gelegentlich auch, sich neu zu erfinden. Und genau das praktiziert RE/MAX Immowest seit Jahren im Segment „Handel und Gewerbe“.

Makler und Kunden

Das engagierte Team um Reinhard Götze, CommercialMakler des Jahres, dankt seinen langjährigen Partnern und Kunden, mit denen oft auch freundschaftliche Beziehungen gepflegt werden. Danke vor allem dafür, dass erst durch diese konstruktive Zusammenarbeit unter unterschiedlichsten Bedingungen und oft herausfordernden Aufgaben das Knowhow und die Erfahrungswerte geschaffen wurden, dank denen RE/MAX Immowest zum führenden Makler für Handel und Gewerbe in Vorarlberg aufstieg.

Vorab-Analysen

Ob Einzelhandel, Einkaufszentrum, Büro, Praxis, Lagerhalle oder Produktionsstätte – so mannigfaltig und spannend wie das Geschäftsleben ist auch das Suchen und Finden der

PARTNERSCHAFT AUF AUGENHÖHE

Objektnummer: 2552/3797

passenden Immobilie für einen Handels- oder Gewerbebetrieb sowie für Nutzer von Büroflächen. Wir erleichtern unseren Kunden mit zahlreichen Serviceleistungen und Vorarbeiten die Entscheidung für den optimalen Wirtschaftsstandort. Seien es Infos zu Raumplanung oder Flächenwidmung, seien es juristische oder kommunale Hürden, seien es Eigentumsoder Nutzungsfragen: RE/MAX Immowest liefert sowohl dem Verkäufer als auch dem Interessenten die notwendigen Analysen und Expertisen und schafft so die Voraussetzung und die Basis für Immobilien, die allen Ansprüchen genügen. Umfassende Kartei

Und nicht vergessen: Dank unserem umfassenden und auf zahlreichen persönlichen Kontakten basierenden Portfolio stehen unseren Kunden als Verkäufer sowie als Käufer bzw. Mieter

Objektnummer: 2552/3717

Objektnummer: 2552/3981

nicht nur zahlreiche Adressen und Kontakte zur Verfügung, sie bleiben auch anonym. So garantieren wir maßgeschneiderte Lösungen, die auf Fakten und gewissenhafter Arbeit beruhen. Die aktuellen Immobilien auf www.remax-immowest.at.

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BÜRO FÜR URBANE LEBENSRÄUME

LEBENSRÄUME DER ZUKUNFT

INSIDE96, Büro für urbane Lebensräume in Röthis, hat es sich zur Aufgabe gemacht einzigartige Immobilienprojekte zu verwirklichen. Die Idee einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung, die zur Erhöhung der wirtschaftlichen Attraktivität sowie zu einer besseren Lebensqualität des Standorts beiträgt, ist Grundlage für die Arbeit des Teams. In diesem Sinne werden bereits bei den ersten Nutzungsüberlegungen zu Liegenschaften mögliche Synergien zwischen Arbeit und Wohnen betrachtet.

Individuelle Prozesse. Die gestiegenen Ansprüche an Umweltbewusstsein und Aufenthaltsqualität werden durch die Konzeption nachhaltiger Gebäude umgesetzt, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen und im Einklang mit ökologischen sowie ökonomischen Bedürfnissen geplant werden. Kein Projekt ist wie das andere, jede Zusammenarbeit einzigartig und ein individueller, lebendiger Prozess, der von Offenheit und Transparenz geprägt ist. Für jeden Kunden steht von Beginn an ein persönlicher Ansprechpartner zur Verfügung, der sich um alle Bedürfnisse und Wünsche kümmert.

office@inside96.at www.inside96.at

LEADERSHIP VORARLBERG

Jessica Lutz

BETRIEBSRÄTIN BEI

BLUM

Vom Lehrling zur Arbeitnehmervertreterin. Bereits während der Ausbildung bei Wolford zur Bürokauffrau war sie Jugendvertrauensrätin. Seit 2006 arbeitet die Powerfrau bei Blum und engagiert sich seit 2010 in der Gewerkschaft der Privatangestellten. Seit 2017 ist die 33-Jährige im Vorstand der AK Vorarlberg.

Foto: Lisa Mathis

Wie sind Sie Arbeitnehmervertreterin geworden?

Schon während meiner Lehrzeit bei Wolford wurde ich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, Jugendvertrauensrätin zu werden. Nach meiner Wahl habe ich Fortbildungen mit Fokus auf Arbeits- und Sozialrecht absolviert und die Anliegen von uns Lehrlingen eingebracht. Das hat nicht nur viel Freude gemacht, sondern ich habe erkannt, dass ich tatsächlich die Bedingungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verbessern kann.

Wie kommen Sie in dieser Männerwelt zurecht?

Vor 15 Jahren war es vielleicht noch eher von Männern dominiert, heute sind wir Frauen wesentlich besser vertreten und bringen unsere Anliegen schneller, ehrgeiziger und mit Nachdruck ein – und zwar nach der Begrüßung, nicht erst am Schluss unter dem Punkt „Allfälliges“. Ohne uns Frauen läuft in Wirtschaft und Gesellschaft nichts mehr.

Was hat sich für Frauen in den letzten Jahren verbessert?

Sehr viel! Die gesetzliche Anrechnung der Karenzzeiten – das war ein richtiger Kraftakt, den wir nur mit Druck auf die Politik zustande gebracht haben. Ein weiterer Meilenstein ist der Rechtsanspruch auf den Papamonat. Damit haben wir die finanzielle Benachteiligung von Müttern gestoppt und Väter können mehr Zeit mit Kind und Familie verbringen.

Was sind weitere wichtige Themen, an denen Sie arbeiten?

Wir leben in einer Zeit permanenter Veränderung, besonders gesellschaftlich. So haben wir in Vorarlberg hinsichtlich Kinderbetreuung oder flexibler Arbeitszeiten noch viel zu tun. Auch die Mehrfachbelastung der Frauen mit Familie und Haushalt oder die Einkommensunterschiede zwischen Mann und Frau stellen große Herausforderungen dar.

Warum sind klassische Frauenberufe immer noch schlechter bezahlt?

Das lässt sich einfach erklären. Zum Beispiel die Metaller haben eine starke Gewerkschaft mit vielen Mitgliedern, die dadurch bessere Kollektivverträge und Gehaltserhöhungen aushandeln. Branchen wie der Handel, wo viele Frauen tätig sind, haben aufgrund geringerer Mitgliedszahlen eine schwächere Ausgangsposition. Allerdings haben wir als GPA auch hier schon viel erreicht und beispielsweise das Mindestgehalt von € 1.700,- und den Rechtsanspruch auf die Vier-Tage-Woche durchgesetzt. Es gibt aber noch Luft nach oben.

Was empfehlen Sie den Frauen in Vorarlberg?

Liebe Vorarlbergerinnen, werdet Teil der GPA, organisieren wir uns gemeinsam, dann erreichen wir bei Themen wie Gehalt, flexible Arbeitszeiten et cetera auch mehr.

GPA-djp Vorarlberg

Reutegasse 11 · 6900 Bregenz · T. +43 5 / 0301-29000 www.gewerkschaft-in-vorarlberg.at/frauen

LEHRGANG

„ORDINATIONSASSISTENZ “

Als Ordniationsassistentin benötigen Sie Freude am Umgang mit Menschen, Interesse an medizinischen Fragen und ein Faible für organisatorische und administrative Arbeiten! In unserem Lehrgang erhalten Sie die gesetzlich vorgeschriebene Ausbildung für die Arbeit in einer Arztpraxis

KURSBEGINN: 15. April und 28. September 2020 (anerkannter Abschluss)

KURSORTE: VHS Götzis am Garnmarkt und Krankenpflegeschule Feldkirch

KURSTAGE: berufsbegleitend, abends oder an Wochenenden

FÖRDERUNG: informieren Sie sich bei der Kursleitung

AUFFRISCHUNGSKURSE

FÜR ORDINATIONSASSISTENTINNEN

HERMES Best practice

Hinter ärztlicher Unentbehrlichkeit steckt die immense Power des Personals. Für eine professionelle Ausbildung zur Ordinationsassistenz kommt kaum jemand an der HERMES Schule vorbei. Sie schreibt Erfolgsgeschichte seit über 30 Jahren.

LEHRGANG

„STENZORDINATIONSASSI “

Als Ordniationsassistentin benötigen Sie Freude am Umgang mit Menschen, Interesse an medizinischen Fragen und ein Faible für organisatorische und administrative Arbeiten! In unserem Lehrgang erhalten Sie die gesetzlich vorgeschriebene Ausbildung für die Arbeit in einer Arztpraxis

KURSBEGINN: 15. April und 28. September 2020 (anerkannter Abschluss)

KURSORTE: VHS Götzis am Garnmarkt und Krankenpflegeschule Feldkirch

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr – da irrt der Volksmund aber gewaltig: Die HERMES Schule Austria zählt jedes Jahr Lernende im Alter von 18 bis 56 Jahren zu ihren Schülern. „Das gibt der ganzen Gruppe einen besonderen Drive, jeder lernt von jedem“, erzählt Organisatorin Carmen Mathis. Die HERMES Schule ist in Vorarlberg Vorreiter auf dem Gebiet der medizinischen Ausbildung für Ordinationsassistenz, kann sie doch auf eine über 30-jährige Erfahrung zurückblicken. „Unsere Standards sind sehr hoch“, sagt Carmen Mathis. Zehn Monate dauert die anspruchsvolle Ausbildung, aufgeteilt auf zwei Semester, mit jeweils einem Basis- und einem Aufbaumodul. Aufbauend auf die abgeschlossene Ausbildung werden Weiterbildungskurse angeboten. Die berufsbegleitenden Unterrichtstage sind Montag und Mittwoch. Ferienzeiten werden eingehalten, ideal für Frauen mit Kindern.

Job in der Tasche

KURSTAGE: berufsbegleitend, abends oder an Wochenenden

FÖRDERUNG: informieren Sie sich bei der Kursleitung

Seit 2014 ist die Ausbildung zur Ordinationsassistenz für Praxis-Mitarbeiterinnen gesetzlich verpflichtend. Das Land Vorarlberg hat seine Richtlinien an entsprechenden Qualitätsvorgaben orientiert. So werden beispielsweise nur qualifizierte Referenten in das Programm aufgenommen. Für die Ausbildungskosten gibt es verschiedene Förderungsmodelle. „Unsere Ausbildung und der Beruf an sich sind sehr angesehen“, weiß Carmen Mathis. „Regelmäßig bekommen wir mehrere Jobangebote, die wir sehr gerne an unsere Absolventinnen weitergeben.“

KOMMT VON INNEN Wahre Schönheit

Im Zeitalter der Globalisierung und des Vernetztseins werden oft schnell neue Trends geboren – jemand hat eine Idee und viele springen auf diesen Zug auf, weil sie glauben, dies sei trendig und unbedingt notwendig. Manchmal fragen junge Frauen nach neuen Operationen mit exotischen Namen nach, von denen der Plastische Chirurg noch nichts gehört hat. In diesen Fällen stellt sich die Frage: Geht es diesen Menschen nur um einen „Einheitskörper“ oder gibt es wirklich etwas Bestimmtes, unter dem sie leiden oder mit dem sie sich nicht wohl fühlen?

Persönliches Wohlbefinden Gesundheit ist definiert als ein Zustand des körperlichen und/oder geistigen subjektiven Wohlbefindens. Die meisten Menschen, die den Plastischen Chirurgen aufsuchen, leiden unter einer gewissen Körperregion. So kann sich eine junge Frau wegen ihren zu kleinen oder zu großen Brüsten schämen,

eine andere sich mit Bauch und Brüsten nach der Schwangerschaft unattraktiv fühlen. Manchmal sind aber auch die Beine durch Fettpölsterchen so disproportioniert, dass die Kleidersuche zur Herausforderung wird. Mit der Gewebsalterung entstehen aber auch im Gesichtsbereich störende Veränderungen wie Schlupflider, die zusätzlich noch funktionell beeinträchtigen können. An all diesen Stellen kann der Plastische Chirurg ansetzen, und den Frauen und Männern wieder zu mehr Zufriedenheit und auch Selbstbewusstsein verhelfen.

Innere Zufriedenheit

Diese körperlichen Verbesserungen allein bedeuten zwar nicht, dass ein Mensch „schöner“ geworden ist, denn Schönheit ist auch ein stark subjektiver Begriff. Allerdings steigt durch die innere Zufriedenheit nach der Operation die persönliche Ausstrahlung, und ein strahlendes Gesicht erscheint in den Augen des Betrachters als schön!

BRANDING Personal B2B

„B2B heißt für mich Personal Branding. Ihre Bedürfnisse versuchen wir in ein Produkt zu verpacken und dabei sind ihren Anforderungen an uns keine Grenzen gesetzt.“

Mike Galeli

Marke, Schauspieler, Model, Designer, Ästhet, Mastermind

MIKE GALELI ist Marke und Person

– ihr kreativer Partner, wenn es um individuelle Wünsche in Sachen Leder geht. Auf Ihre Anforderungen abgestimmt werden neue Produkte gemeinsam mit Ihnen & ihm entwickelt und somit das Thema „Personal Branding“ auf eine ganz neue Ebene gehoben.

Was ist das Interessante an euch?

Das Persönliche, die kurzen Wege, das Material, die Kleinstmengen und das über Jahre mit unseren Kunden entwickelte Know-how. Istanbul ist die Stadt meiner Wurzeln, unser Produktionsort und steht gleichzeitig für Tradition und Handarbeit. Werte, die wir mit unseren Produkten gerne an Sie weitergeben möchten. Let´s stay connected! www.mikegaleli.com

Fotos: Wolfgang Hirt Photography

BEAUTY Lifestyle HEALTH

COOLES NYLON Edle Bags &

Liliane Radu weiss, dass sie es kann. Als Gründerin gleich Senkrechtstarterin und auch ihr zweites Label geht erfolgsmässig durch die Decke. Mit Lili Radu und VeeCollective schafft die Unternehmerin in Berlin It-Bags, die um die Welt gehen.

Direkt nach dem Fashion-Management-Studium an der Bocconi in Mailand haben Sie Ihr Label gegründet. Wie viele Taschen besitzen Sie und Ihr Mann?

Die Suche nach einer Laptop-Tasche führte zur Gründung von Lili Radu. Zwei Jahre später produzierte ich als erstes deutsches Label für Apple. Inzwischen produzieren wir nur Handtaschen und ich besitze ehrlich gesagt gar nicht so viele. Unsere Freunde und Familien dafür um so mehr und sie geben uns wertvolles Feedback!

Sie haben ein klares Ziel – mehr Taschen als die Le Pliage von Longchamp zu verkaufen. Die Tote-Bag des französischen Labels verkauft sich rund elfmal pro Minute. Wie weit sind Sie hier auf Ihrem Weg zum Ziel?

allem konsequent. Aus meiner Sicht war dieser Schritt nach zehn Jahren notwendig. Man kann in der Mode nicht erfolgreich sein und immer das Gleiche machen. Ohne Neuanfang wird man langweilig und überflüssig – das hat meine Marke, die ich so sehr liebe, nicht verdient!

„Ich muss immer viele Bälle gleichzeitig in der Luft halten: Team, Produktion, Marketing, Vertrieb, alles muss gleichzeitig laufen, aufeinander abgestimmt und vorangetrieben werden.“

Ha, das stimmt! Ich habe gerne sehr ambitionierte Ziele. Sie helfen einem, seinen Träumen näherzukommen. Wir sind noch sehr weit von Longchamp entfernt, aber was nicht ist, kann ja noch werden ;-)!

Sie verkaufen in der ganzen Welt. In Japan genauso wie in den USA. Was sind die nächsten Schritte?

Wir wollen mit VeeCollective ein Essential werden, also wie ein weißes T-Shirt. Wir finden, jeder braucht eine Vee Tasche!

Was sind bei VeeCollective die Herausforderungen?

Ohne Lili Radu kein VeeCollective. Vee ist aber ein ganz anderes Produkt. Neben Design kommen hier auch viele funktionale und rationale Kaufargumente dazu. Unsere Taschen sind aktuell die leichtesten Shopper auf dem Markt. Dazu sind sie super robust, wasserabweisend und vielseitig einsetzbar.

Wie schwierig war der Relaunch der Marke Lili Radu?

Gar nicht so schwierig. Man muss nur mutig sein und vor

Sie sind in einer Unternehmensfamilie groß geworden und selbstständig zu sein war schon immer Ihr Ziel. Wie viel Wahrheit steckt in der Redewendung: dann arbeitet man selbst und ständig?

Selbstständigkeit ist kein Selbstzweck und nicht jeder ist für die Selbstständigkeit geschaffen. Ich kann die Angst vor dem Schritt in die Selbstständigkeit sehr gut nachvollziehen, da ich sie selber kenne, auch wenn ich von Natur aus eher ein optimistischer Mensch bin. Man muss Mut haben, muss Entscheidungen auch unter Druck treffen können, Verantwortung übernehmen können und bereit sein zum Verzicht, da Freunde, Familie, Hobbys auch mal zu kurz kommen können. Im Gegenzug bekommt man dafür aber ein großes Abenteuer, eine steile Lernkurve, Flexibilität und Unabhängigkeit. Ich liebe es und könnte mir ein Angestelltenverhältnis nicht mehr vorstellen.

Was sind Ihre Tipps für Gründerinnen?

Das Wichtigste ist: nicht warten, bis alles perfekt ist, sondern so schnell wie möglich raus mit der Idee, mit dem Produkt. Testen, testen und ganz viel Feedback sammeln. Nur so kann man schnell lernen und das Produkt schnellstmöglich zur Marktreife führen. Das Zweitwichtigste: Willensstärke, Durchhaltevermögen und gute Nerven! Nur wer wirklich will, kann und wird erfolgreich sein!

EMOTION Flüssige

PRODUKTION JULIA HOFER

STYLING RIKE HEMEDINGER

HAIR & MAKE-UP NICO PESSL-JARITZ

Es sind ungewohnte Aufnahmen, die Fotografin Rafaela Pröll für Almdudler in der Feldkircher Villa Müller geshootet hat. Narrativ, spontan und ganz intuitiv fotografiert, erzählen die Bilder der gebürtigen Vorarlbergerin eine erfrischend neue Geschichte der Kultmarke, die sich völlig abhebt und echte Emotionen vermittelt.

FOTOS RAFAELA PRÖLL

Es herrscht kreatives Chaos am Set. Die Stylistin hat wunderbare Vintage-Klamotten mitgebracht. Einem Model werden gerade die Haare geschnitten, andere sind in Warteposition und schauen gespannt zu, was Fotografin Rafaela Pröll als Nächstes macht. Wüsste man nicht besser, wo man sich gerade befindet, nämlich in der Feldkircher Villa Müller, dann könnte man sich in der Szenerie eines Films von Wes Anderson wähnen. Erinnerungen an die legendären Streifen The Royal Tenenbaums oder The Grand Budapest Hotel flackern auf und dieser Vergleich ist keineswegs pure Schmeichelei. Die international erfolgreiche Fotografin Rafaela Pröll ist eine ausgesprochen leidenschaftliche Cineastin. „Ich habe ein sehr filmisches Denken“, erklärt die gebürtige Vorarlbergin. Im Laufe der Konzeptentwicklung hat sie sich sehr intensiv mit Almdudler und vor allem mit der

„Almdudler ist für mich ein absolutes Kultgetränk und ich wollte in meinen Fotos die Marke jenseits von Alpenromantik und Trachtenlook zeigen.“

Rafaela Pröll, Fotografin

„Rafaela Pröll hat einzigartige Fotos geschaffen, die die Vielfalt von Almdudler zeigen und den Trinkgenuss in unterschiedlichsten Momenten auf den Punkt bringen.“

Gerhard Schilling, Geschäftsführer Almdudler

außergewöhnlichen Flasche auseinandergesetzt. „Die Flasche ist unglaublich schön und hat sich zum Glück über die Jahre kaum verändert.“ Als Idee und Konzept dem gesamten Team immer klarer werden, stellt sich die Frage nach der Location. „Die Villa Müller ist noch ein richtiger hidden place und es war sehr inspirierend, dort zu shooten.“ Das Ergebnis trägt nicht nur die eindeutige Handschrift von Rafaela Pröll, sondern präsentiert Almdudler in einem neuen, aufregenden Licht. „Die Fotos der neuen Produkte sollten die unzähligen Möglichkeiten zeigen, bei denen Almdudler für erfrischende Momente sorgt. Die Marke steht für Natürlichkeit, Offenheit und Spaß. Wir sind von den Fotos begeistert, denn sie heben sich ab und vermitteln echte Emotionen“, zeigt sich Geschäftsführer Gerhard Schilling begeistert.

Expertengespräch

BRUSTCHIRUGIE

„Wir

bieten als einzige Praxis in Vorarlberg eine Visualisierung in 4D an.“

Brustvergrößerungen zählen zu den häufigsten ästhetischen Eingriffen. Entscheidend sind die richtige Vorbereitung und Planung der Operation, damit die möglichen Risiken kalkulierbar bleiben und ein perfektes Ergebnis erreicht wird. Wichtig ist die Wahl des Mediziners. Der Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie ist der einzige Arzt, der im Aspekt Ästhetik ausgebildet wird.

Welche Altersgrenzen nach unten und oben gibt es für eine Brustvergrößerung Ihrer Meinung nach?

Die Patientin muss volljährig sein. Bei gesunden und körperlich fitten Patientinnen ist ein fortgeschrittenes Alter kein Ausschlusskriterium für die Operation.

Wie lange können die Implantate im Körper bleiben?

Die modernen Implantate haben kein Ablaufdatum und können ein Leben lang im Körper verbleiben. Es wird ein kohäsives Gel verwendet, welches ein Auslaufen unmöglich macht.

Gibt es Trends in Sachen Form und Größe?

Die Mehrheit der Patientinnen wünscht sich eine natürliche Brust, die sich harmonisch in die Proportionen ihres Körpers einfügt. Viele Frauen kommen auch nach der Schwangerschaft und möchten einfach ihre alte Brustform wiederhaben.

Welche Innovationen gibt es?

Material und Methoden werden laufend verbessert.

Bei den Implantaten sind Silikonarten erhältlich, die sich in Sachen Haptik und Beweglichkeit kaum vom eigenen Gewebe unterscheiden. Die Operationsmethoden werden immer schonender und hinterlassen kleinere Narben. So ist etwa beim endoskopischen, axillären Zugang, welchen ich als Einziger in Vorarlberg anbiete, nur eine vernachlässigbare Narbe im Bereich der behaarten Achselhöhle vorhanden. Auf der Brust sind keinerlei Narben sichtbar.

Sie bieten die neue Scan-Methode CRISALIX an, die das Wunschergebnis visualisiert. Ein neues Ich in 4D?

Diese Technologie ist ein hervorragendes Beratungs-Tool, um Patientinnen bereits vor der Operation ihren neuen Körper zeigen zu können. Die Visualisierung der Ergebnisse erleichtert die Auswahl des möglichen Implantats, weil sowohl die neue Form als auch die Größe der neuen Brust sehr gut simuliert werden können.

Kann man mit Implantaten stillen?

Die Stillfähigkeit nach der Operation ist ein wichtiges Thema, weil die Mehrzahl der Patientinnen sehr jung ist. Unter Beachtung der anatomischen Strukturen und Anwendung entsprechend schonender, minimal invasiver Operationstechniken ist ein Stillen nach dem Eingriff ohne Einschränkungen möglich.

Erweiterte Realität mit 4D Simulation

· Lassen Sie sich von Ihrem Arzt einscannen.

· Sehen Sie sich Ihr neues Ich in 4D an.

· Probieren Sie Ihren neuen Körper aus.

· Fernzugriff von zu Hause.

Dr. med. Rajmond Pikula

Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie T. +43 5523 / 23740

ordination@dr-pikula.at www.dr-pikula.at

Ordination Vorarlberg Am Garnmarkt 3 6840 Götzis

Ordination Liechtenstein

Poststrasse 14 9494 Schaan

Beauty

Marion Cotillard bewegte mit ihrer Leistung als Édith Piaf die ganze Welt und gewann den Oscar als beste Hauptdarstellerin für diese Rolle. Authentisch, engagiert und großherzig verkörpert Marion Cotillard die Persönlichkeit einer freien, unabhängigen Frau und ist mit ihrem unwiderstehlichen „je ne sais quoi“ der perfekte Inbegriff einer französischen Naturschönheit. Eine Eleganz, die sich in dem ikonischen Duft CHANEL N°5 widerspiegelt. Sie ist das neue Gesicht der Werbekampagne für das legendäre Parfum. Erhältlich bei Müller Beauty Stores Vorarlberg.

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NICHT FUNKTIONIERT … Wenn es einfach

Verstopfung ist weit verbreitet: rund ein Drittel der Österreicher leidet regelmässig darunter und es sind vorwiegend Frauen.

Jeder kennt es, keiner spricht gern darüber. „Ich bin obstipiert“ klingt auch weitaus eleganter als „Ich habe Verstopfung“. Gründe für die Obstipation, wie es im Fachjargon heißt, sind lange Reisen, Ernährungsumstellung, Flüssigkeitsmangel, Medikamente oder schlichtweg zu wenig Bewegung. Auch nach Operationen ist die Obstipation ein bekanntes Phänomen. Beim weiblichen Geschlecht sind oft hormonelle Schwankungen (Gelbkörperhormon Progesteron!) während der Schwangerschaft, im Zyklus oder in den Wechseljahren verantwortlich, dass die Verdauung nicht funktioniert. Doch in den meisten Fällen ist der Lebensstil schuld: Eine ballaststoffarme Ernährung, zu wenig Flüssigkeit und zu wenig Bewegung machen den Darm träge. Betroffene greifen dann gerne zu Abführmitteln, die auf Dauer betrachtet ungünstig sind. Denn Abführmittel oder Laxantien bergen die Gefahr von Gewöhnungseffekten in sich, weil man immer mehr davon benötigt. Man gerät in eine Art Teufelskreis, der schwer zu durchbrechen ist. Keinesfalls geeignet sind Laxantien für Schwangere, Stillende und Kinder. Natürlicher und nebenwirkungsärmer ist es, die Verdauungsbeschwerden mit alten Hausmitteln zu bekämpfen. Es gibt einige einfache, aber nützliche Tipps, mit denen die Verdauung rasch wieder in Gang kommt. Hausmittel gegen Obstipation Ausreichend Wasser, aber wenig Alkohol trinken! Bei Neigung zu Verstopfung ist es essenziell, mindestens eineinhalb bis zwei Liter Wasser über den Tag verteilt zu trinken. Ein Glas lauwarmes Wasser am Morgen auf nüchternen Magen wirkt Wunder und regt den sogenannten gastrokolischen Reflex an, der die Darmbewegungen positiv beeinflusst. Alkohol hingegen dehydriert. Wenn man ein Glas Wein am Abend genießen möchte,

sollte man jedes Mal ein Glas Wasser dazu trinken. Das hilft nicht nur, seine Klarheit zu behalten, sondern wirkt möglicher Austrocknung des Körpers durch alkoholische Getränke entgegen. Körperliche Aktivität ist der Schlüssel gegen Verstopfung. Doch oft lässt sich eine halbe Stunde Joggen oder Walken nicht so leicht in den Alltag integrieren. Aber schon Treppensteigen anstatt den Aufzug zu benützen kann die Darmtätigkeit anregen und so das Verdauungssystem in Schwung halten.

Tipps gegen Verstopfung

• 1,5–2 Liter Wasser trinken

• 30 Minuten Bewegung (Walken, Spazieren, Laufen …) täglich

• Kaffee oder lauwarmes Wasser

• 1 Esslöffel Leinöl, Rizinusöl oder Olivenöl

• 1 Handvoll ungeschwefelte Trockenfrüchte oder Pflaumensaft

• Flohsamen, Leinsamen, Weizenkleie, Haferflocken

• Bauchmassage

• Magnesium

• Einlauf

Koffein stimuliert

Ein oder zwei Tassen Kaffee am Morgen erwecken nicht nur den Geist, sondern wirken anregend auf Stoffwechsel und Verdauung. Teegenießer müssen nicht Trübsal blasen. Es gibt auch andere Mittel, der unangenehmen Verstopfung vorzubeugen bzw. sie zu lösen. So zum Beispiel ein Löffel Leinöl vor dem Frühstück. Wer den Geschmack nicht mag, kann auch auf Olivenöl ausweichen. Hochwertiges kaltgepresstes Olivenöl macht die Darmschleimhaut rutschiger und den harten Stuhl dadurch gleitfähiger.

Wärme, Massagen und Entspannun

Um den Darm zu entspannen, eignen sich sanfte Bauchmassagen in Richtung der Peristaltik, also der natürlichen Darmbewegungen. Bitten Sie Ihren Partner oder Ihre Partnerin abends um eine zarte, liebevolle Bauchmassage, auch eine Wärmeflasche tut Gutes und entspannt. Die Wärme fördert die Durchblutung und regt die Darmtätigkeit an. Stress ist ein häufiger Auslöser für Verstopfungen. Yoga, Meditation oder autogenes Training können helfen, den sensiblen Darm zu beruhigen und Verstopfungen entgegenzuwirken.

Ultima ratio

Letztlich sind Einläufe mit einem Klistier oder das manuelle

Ausräumen von Stuhlknollen mechanische Methoden, um sich von steinhartem Ballast zu befreien. Aber wer will das schon? Glaubersalz sollte nur bei massiver Obstipation vier bis fünf Mal im Jahr angewendet werden, weil bei häufigerer Anwendung negative Effekte auf das Darm-Mikrobiom anzunehmen seien, erklärt die Ernährungsexpertin und Diätologin Mag.a Ilse Weiß. Jedoch habe die regelmäßige Anwendung von Supplementen mit circa 300 Milligramm Magnesium bis zu zwei Mal täglich zu einer Mahlzeit keine Nebenwirkungen, sofern keine Nierenunterfunktion besteht, und fördere die Darmpassage, sagt Weiß. Ernährung bei Verstopfung

Durch die richtige Ernährung lassen sich Verstopfungen einerseits vorbeugen, andererseits auch lösen. Ein häufiger Fehler ist, dass auf dem Speiseplan viel zu häufig industriell verarbeitete und zu wenig ballaststoffreiche Lebensmittel stehen. Eine ballaststoffreiche Ernährung ist zweifellos die beste Methode, um der Verdauung auf die Sprünge zu helfen. Neben Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkorn können gezielt isolierte Ballaststoffquellen eingesetzt werden. „Aufgrund der guten Verträglichkeit haben sich Flohsamen oder Flohsamenschalen gut bewährt“, so die Gesundheitswissenschafterin. Flohsamen enthalten neben Ölen, die eine abführende Wirkung besitzen, auch Schleimstoffe und Zellulose. Beides quillt im Darm auf, lockert den Stuhl und regt so die Verdauung an. Der „Schmiereffekt“ der Schleimstoffe fördert zudem den Weitertransport des Stuhls. Die Samen können unter das Müsli

gemischt werden oder werden in einem Glas mit warmem Wasser vorgequellt. Anschließend trinkt man die Mischung. Wichtig ist, ausreichend zu trinken, damit die Flohsamen im Darm genügend Wasser zum Aufquellen zur Verfügung haben. Wer keine adäquate Flüssigkeitsaufnahme gewährleisten kann, sollte lieber auf einen anderen löslichen Ballaststoff wie Guarkernmehl zurückgreifen. Weitere Möglichkeiten sind Trockenfrüchte oder Pflaumensaft, bewährt als altes Hausmittel. Pflaumensaft hilft bei Verstopfung und Völlegefühl auf natürliche Weise und ist für Kinder ab drei Jahren und für Schwangere und Stillende geeignet. Milchsäurehältige (Kefir, Sauermilch etc.) und andere fermentierte Produkte wie Sauerkraut oder Kimchi enthalten Milchsäurebakterien, die die Darmbewegung stimulieren.

Wiener Kontinenztag - Eintritt frei

Dichte Blase, g ’sunder Darm. 17. Juni 2020, 10.00 – 18.00 Uhr Wiener Rathaus, Festsaal (Eingang Lichtfelsgasse 2) Veranstalter: Medizinische Kontinenzgesellschaft Österreich (MKÖ) in Kooperation mit der Wiener Gesundheitsförderung (WiG) Programm:

• Vorträge rund um Blasen-, Darm- und Beckenbodengesundheit, was tun bei Inkontinenz, kindliches Bettnässen etc.

• Erlernen von wirksamen Beckenbodenübungen unter Anleitung von Physiotherapeuten mehr Info: www.kontinenzgesellschaft.at

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Info & Beratung:

Erwachsene mit Reizdarmsyndrom und Durchfall können an einer Studie an der Medizinischen Universität Wien teilnehmen. Information und Beratung: Montag und Mittwoch, 8.00 bis 11.00 Uhr

T. 01 / 40400-49700

Reizmagen- und Reizdarmsyndrom sind weit verbreitet. Genetische Veranlagung, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Umweltfaktoren, Stress, Trauma, Antibiotikatherapie oder eine Hypersensibilität des Magen-Darm-Trakts sind nur einige Faktoren, die mit funktionellen Magen-Darm-Störungen, wie die korrekte medizinische Bezeichnung lautet, zusammenhängen. Dahinter steht eine gestörte Kommunikation der Bauch-Hirn-Achse. Die VORARLBERGERIN im Gespräch mit der Gastroenterologin und Psychotherapeutin Univ.-Prof. Dr. Gabriele Moser aus Wien.

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Warum ist der Magen-Darm-Trakt in den letzten Jahren so ein großes Thema geworden?

Das Thema ist in der letzten Zeit richtig gehypt worden. Einerseits sind funktionelle Magen-Darm-Störungen die häufigsten Diagnosen in der gastroenterologischen Praxis, andererseits haben die großen Pharmafirmen begonnen, intensiv Forschung zu betreiben. Das Thema Reizdarm ist in der Werbung omnipräsent, wir wissen immer mehr darüber. Für uns Gastroenterologen war der Reizdarm schon immer ein wichtiges medizinisches Thema, und vielleicht werden es auch zunehmend mehr Patienten. Denn Umweltfaktoren und die Zerstörung der natürlichen Diversität des Darmmikrobioms durch industriell gefertigte Nahrungsmittel, Pestizide, Farbstoffe, Emulgatoren und Stabilisatoren in der Nahrung sind sicherlich mitverantwortlich.

Leiden mehr Männer oder Frauen unter funktionellen und motilitätsbedingten Magen-Darm-Beschwerden?

Eindeutig die Frauen. Wir wissen, dass zwei Drittel der Frauen vom Reizdarmsyndrom betroffen sind. Mehrere Forschungsprojekte haben gezeigt, dass es unter anderem am anderen hormonellen Status liegt und möglicherweise Frauen eine höhere Neigung zu Hypersensibilität des Magen-Darm-Trakts aufweisen. Frauen sind biologisch und psychosozial hyperreagibel, sie neigen zu erhöhter Sensibilität. Studien konnten zeigen, dass Menschen, die vor dem 18. Lebensjahr traumatische Erfahrungen gemacht hatten, dreimal häufiger an funktionellen Magen-Darm-Beschwerden leiden. Auch Antibiotika werden häufiger in der Kindheit eingesetzt und können die Beschwerden mitverursachen. Eine andere Erklärung ist die Hygienetheorie, dass nämlich durch erhöhte Hygienemaßnahmen und bakterizide Zusätze in Reinigungsmitteln und Waschmitteln, Zahnpasta usw. die Schleimhautbarriere des Schleimfilms gestört werden könnte und es zum sogenannten „leaky gut“ (durchlässiger Darm) kommen kann. Es gibt Hinweise, dass Menschen, die sehr sauber und sehr hygienisch aufgewachsen sind und wenig Kontakte zu Haustieren und natürlicher Umgebung hatten, eher zu chronisch entzündlichen Darmerkrankungen neigen. Sie haben ein anderes Mikrobiom, das heißt, die Zusammensetzung der Darmbakterien ist verändert. Die Diversität des Mikrobioms ist enorm wichtig, je mehr verschiedene Keime hier vorkommen,

desto besser. Wir wissen, dass es eine Bauch-Hirn-Achse gibt.

Wie hängen Verdauungstrakt & seelische Gesundheit zusammen?

Psychisch sensible, ängstliche Menschen neigen eher zum Reizdarm. Es gibt viele Studien über den Zusammenhang von Trauma, Stress und Reizdarm. Ein Drittel der Erwachsenen mit Angst und Depressionen entwickeln später ein Reizdarmsyndrom. Deshalb kommt der Bauch-Hirn-Achse bei Angst und Depression eine große Bedeutung zu. Zwei Drittel der Menschen, die nie eine Angsterkrankung oder Depression hatten, entwickeln, wenn sie ein Reizdarmsyndrom haben, aber auch später eine Angsterkrankung oder Depression. Man kann Henne und Ei nicht wirklich auseinanderhalten. Es ist ein Kreislaufsystem, das sich gegenseitig beeinflusst und ineinandergreift. Bei manchen ist eine Traumatisierung der Ausgangspunkt, bei anderen ist es eine postinfektiöse Störung wie zum Beispiel nach einer Salmonelleninfektion oder einer anderen entzündlichen Darmerkrankung.

Wie kann man die Immunabwehr im Darm stärken?

lichsten klinischen Unterscheidungsmerkmale. Meist beginnt eine virus- oder bakteriell bedingte oder durch Toxine verursachte Darmerkrankung schlagartig mit Übelkeit, massiven Durchfällen, Krämpfen und auch Fieber. Sie dauert einige Tage an, dann ist es vorbei. Ausschlafen und viel Trinken sind hier die beste Therapie, man muss nicht sofort Antibiotika einnehmen. Das Reizdarmsyndrom kann sich zwar auf ein Virus oder Bakterien aufpfropfen, aber es beginnt schleichend, und es dauert über Monate, bis es voll ausgeprägt ist. Wenn die Symptome länger als 14 Tage dauern, sollte in jedem Fall eine Stuhlkultur gemacht werden. Der Reizdarm muss einmal gut abgeklärt werden. Eine Laborblutuntersuchung und eine Stuhlprobe sind dafür nötig. Über dem 50. Lebensjahr oder wenn in der Familie Darmkrebs bzw. eine entzündliche Darmerkrankung wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa aufgetreten ist, sollte man jedenfalls eine Darmspiegelung machen lassen.

Was ist unter der Bauchhypnose zu verstehen?

Patienten* 91 Mio. Über Bewährt seit 60 Jahren

Bei Depressionen beispielsweise kann die mediterrane Diät helfen. Menschen mit Reizdarmsyndrom vertragen allerdings das viele Gemüse und Obst nicht. Die Immunabwehr im Darm reagiert jedenfalls positiv auf einen gesunden Lebensrhythmus mit Abwechslung zwischen Anspannung und Entspannung und ausreichender Bewegung an frischer Luft (nicht nur im Fitnesscenter!). Günstig ist frisch kochen, biologische und regionale Produkte, aber keine industriell gefertigten Lebensmittel verwenden und ein gesunder Schlaf-Wach-Rhythmus. Das Mikrobiom reagiert auch auf Kälte und Wärme; wichtig sind eine gute Psychohygiene, frische Luft, Pausen einlegen. Jeder muss individuell erspüren, womit und wobei man sich wohlfühlt, ein Pauschalrezept gibt es nicht. Die Rhythmen müssen stimmen. Schichtarbeiter wie zum Beispiel das Pflegepersonal leiden doppelt so häufig am Reizdarmsyndrom. Zumeist sind es Frauen, die die eigenen Rhythmen nicht mehr leben können.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

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Wie unterscheidet man eine virusbedingte Magen-DarmGrippe von einem Reizdarm?

Dauer und Art des Beginns der Beschwerden sind die wesent-

Patienten seit

Schmerzlindernd

Krampflösend

Ich habe die auf den Bauch bezogene Hypnosetherapie (Bauchhypnose) 2004 in Manchester gelernt und dann in Wien (auch als Gruppentherapie) eingeführt. Diese ist eine medizinische Hypnosetechnik, unter der sich Magen-DarmFunktionen verändern lassen. Bei Reizdarm verändern sich die Stärke der Darmbewegungen und die Überempfindlichkeit des Verdauungstraktes. Zwölf Sitzungen in wöchentlichen Intervallen zeigen bei 70 Prozent der Patientinnen und Patienten tolle Erfolge. Blähungen, Schmerzen, Durchfälle gehen signifikant zurück. Nach der dritten Sitzung kann man zuhause üben. Und es ist komplett nebenwirkungsfrei.

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Magen-Darm-wirksame Kräuter und Naturheilmittel kannte man bereits im Mittelalter. Sie sind meist gut verträglich und können hilfreich sein. Man kann sich in der Apotheke beraten lassen und individuell testen, ob die Präparate geeignet sind. Einfach ausprobieren.

Entzündungshemmend

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Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

KENN ICH NICHT Frühjahrsmüdigkeit

Endlich werden die Tage wieder länger und heller. Dennoch leiden viele Menschen an Frühjahrsmüdigkeit.

Alljährlich betrifft die Frühjahrsmüdigkeit rund ein Drittel der heimischen Bevölkerung. Im Frühling fühlen sich viele Menschen schlapp, müde und antriebslos. Frühjahrsmüdigkeit tritt in afrikanischen Ländern beispielsweise nicht auf. Ob es nur die Sonne und das Licht sind? Wenn uns in der Zeit zwischen März bis April die Power und Lebensenergie ausgehen, helfen am besten eine hochwertige Ernährung und viel Bewegung.

Vielerlei Ursachen

Normalerweise braucht der Körper vier Wochen, bis er die Frühjahrsmüdigkeit abgelegt hat. Wetterkapriolen und der viel beschriebene Klimawandel sowie ein launisches Aprilwetter verlängern die normale Anpassungsphase. Die ständigen Wechsel zwischen warm und kalt belasten den Kreislauf vor allem von empfindlichen Menschen. Die Schlappheit im Frühjahr ist teilweise durch das Schlafhormon Melatonin und das Glückshormon Serotonin erklärbar. Das Schlafhormon sorgt dafür, dass wir in der Nacht erholsam schlafen können. Bekanntlich steht die Melatoninproduktion in Zusammenhang mit Licht. Gibt es weniger natürliches Licht, sind wir müde. Das Glückshormon Serotonin wiederum ist für die Aktivierung des Körpers und für gute Laune verantwortlich. Serotonin, das im Darm produziert und im Gehirn gesteuert wird, macht uns frisch und munter. Der Haushalt von Serotonin ist aber nach den dunklen Wintermonaten stark vermindert. Denn der Stimmungsaufheller wird unter Lichteinfluss produziert. Je mehr und je länger unser Körper natürlichem Tageslicht ausgesetzt ist, desto mehr Serotonin kann er herstellen. Die vermehrte Sonneneinstrahlung im Frühling kurbelt daher unsere Serotoninproduktion an. Mit der Steigerung von Serotonin wird gleichzeitig die Produktion von Melatonin gebremst. Die Bildung beider Hormone im Körper wird also maßgeblich über die Lichtmenge geregelt. Im Winter, wenn

es früh dunkel wird, heißt demnach die Botschaft an den Körper eher „Winterschlaf“, während das Frühjahrslicht „Aufwachen“ ankündigt. Andererseits gibt es eindeutige körperliche Gründe für die Frühjahrsmüdigkeit: Aufgrund der tiefen Temperaturen in den Wintermonaten ziehen sich Blutgefäße zusammen, um Energie zu sparen. Wenn das Thermometer im Frühjahr wieder steigt, erweitern sich die Gefäße wieder und der Blutdruck sinkt tendenziell ab. Der Effekt: Wir sind müde und abgeschlagen.

Frische Luft und Vitamine helfen

„Ist der Darm gesund, geht es dem Menschen gut“, bestätigt die Allgemeinmedizinerin Dr. Doris Gapp von Woman&Health in Wien. Im Winter ernähren wir uns fetthaltiger als sonst – Kuchen, Gans und Weihnachtsbäckerei haben nicht nur die Kilos auf der Waage ansteigen lassen, sondern auch den Darm träge gemacht. Notwendige Vitamine fehlen uns. Der Verdauungsapparat muss nach den Keks- und Punschmonaten wieder in Schwung kommen. „Eine regelmäßige Laborkontrolle, insbesondere der Eisenwerte und Vitamin D, wäre sinnvoll, weil sich hinter bleierner Müdigkeit sehr oft auch ein Eisenmangel verbirgt. Eine reinigende Kur kann dazu beitragen, den Stoffwechsel wieder auf Touren zu bringen“, erklärt die Ärztin und Ernährungsexpertin. „Jetzt ist es wichtig, den Darm mit einer vollwertigen Ernährung bestehend aus viel Gemüse, Obst, Getreideprodukten aus Vollkorn und vielen Vitaminen wieder auf Vordermann zu bringen. Auch reichlich Wasser trinken ist jetzt besonders wichtig für den Körper“, so Gapp. Wasser als Lebenselixier

Wir brauchen mindestens eineinhalb bis zwei Liter Flüssigkeit pro Tag, bei höheren Temperaturen und bei körperlicher Anstrengung ist es weit mehr. Leitungswasser, Mineralwasser oder ungezuckerter Tee sowie frisch gepresste Frucht- und

Gemüsesäfte sind zu bevorzugen. In der Nacht verliert unser Körper durch Schwitzen und die Atmung circa einen halben Liter Wasser. Diese Menge sollte man entweder schon nachts oder gleich nach dem Aufstehen trinken, um den Kreislauf zu beleben. Vergessen Sie auch bei der Arbeit nicht aufs Trinken: Ein Wasserkrug am Arbeitsplatz leistet gute Dienste.

Ernährung umstellen

den Darm gelangen, eine gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben. Den größten Teil probiotischer Lebensmittel machen Joghurt und Joghurt-Drinks aus. Prä- und probiotisch wirken auch fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut und Kimchi, Miso, Apfelessig und Kombucha.

Das einfachste Mittel gegen Frühjahrsmüdigkeit ist eine Ernährungsumstellung. Besonders gesund ist die frisch zubereitete, vielseitige Ernährung. Getreideprodukte aus vollem Korn wie Vollkornbrot, -nudeln und ungeschältem Reis sind günstig, denn in der Hülle der Getreidekörner finden sich die wertvollsten Vitamine und Spurenelemente. Auch Kartoffeln, Hülsenfrüchte und vor allem viel frisches Obst, Gemüse und Salate sollten zum täglichen Speiseplan gehören. Abwechslungsreiche Ernährung kann das Mikrobiom des Darms günstig beeinflussen und unser Immunsystem aufbauen. Nahrungsergänzungsmittel oder Präbiotika und Probiotika, darunter die wichtigen Bifidobakterien und verschiedene Laktobazillen, können das Mikrobiom aufbauen und stabilisieren. Präbiotika sind unlösliche Ballaststoffe, enthalten in Weizen, Roggen, Gerste, Spargel, Knoblauch und Zwiebel. Zu empfehlen ist Inulin, das in Chicorée und Artischocken enthalten ist, oder Apfelpektine. Probiotika und Lactobazillen sind meist gezüchtet und werden Nahrungsergänzungsmitteln zugesetzt. Ihnen wird, sofern sie in ausreichender Menge in Stress vermeiden

Typische Symptome der Frühjahrsmüdigkeit

• Schläfrigkeit

• Abgeschlagenheit

• Lustlosigkeit

• Wetterfühligkeit

• Gereiztheit

• Schwindel

• Kreislaufprobleme

„Ist der Darm gesund, geht es dem Menschen gut.“

Dr. Doris Gopp

Dauerstress versetzt den Körper in Alarmzustand, wir kommen aus dem Gleichgewicht, die Verdauung stagniert, wir sind anfälliger für Infektionskrankheiten. Auch eine Antibiotikagabe, die wegen eines grippalen Infekts, einer Bronchitis, oder anderer bakteriell verursachter Erkrankungen im Winter vielleicht notwendig war, hat unserem Darmmikrobiom Schaden zugefügt. Dr. Gapp rät zu ausreichend Schlaf, wenig Alkohol und viel Bewegung. Sportliches Gehen, Walken oder Wandern, aber auch Indoor-Sportarten regen den Kreislauf an. Die Sonne im Freien sorgt für die Vitamin-D-Produktion und weckt uns auf. Frühjahrsmüdigkeit? Das war gestern.

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Tempel 74, die neuen Apartmenthäuser in Mellau
FOTOS ALBRECHT IMANUEL SCHNABEL

„Mit dem Tempel 74 wollen wir, dass die Leute dort Urlaub machen können, wo wir leben und arbeiten und sie damit an unserer Lebensart teilhaben lassen.“

Evi Haller, Gastgeberin

Die silbergrauen Bregenzerwälderhäuser mit klarem Zuschnitt stehen harmonisch vereint aneinander und demonstrieren Gemeinschaft. Der Weiler Tempel gehört zu den attraktivsten Ensembles im Ortsbild von Mellau. Mit seiner baukulturellen Vielfalt ist er Teil des Architekturrundgangs „Umgang Bregenzerwald“. Hier befinden sich auch das Zuhause und der Arbeitsplatz der Familie Haller. Gemeinsam mit Freunden und Nachbarn setzen Gastgeberin Evi und Baumeister Jürgen Haller – neben dem denkmalgeschützten Nazes Hus und dem zeitgenössischen Wohnhaus Haller – ein weiteres starkes Zeichen Bregenzerwälder Bau- und Wohnkultur mit dem Tempel 74. Das Apartmenthaus ist ein neuer Sehnsuchtsort für Ruhesuchende, die bodenständige Eleganz und einen heimeligen Wohlfühlort für ein Retreat suchen aber auch für Aktivurlauber und Sportler ist der Standort ein wahres Paradies eingebettet inmitten der Naturidylle des Bregenzerwaldes. Gastgeberin Evi Haller, die sich mit dem Mesmerhaus in Bildstein bereits einen Namen mit exklusiven Apartments im Baudenkmal gemacht hat, wollte einen neuen Raum für Gäste schaffen, die den Feinsinn und den Eigensinn des Bregenzerwaldes schätzen. Eckbank, Kredenz und Sitzmöbel in der Tradition des Kanapees sowie der Ofen als zentrale Feuerstelle stehen für die typische Bregenzerwälder Gemütlichkeit und bieten dem Gast einen heimeligen Wohlfühlort. Dazu kommen die Kochinsel, die Bibliothek und ein Medienbereich für Seminare. Ergänzt wird das Angebot in beiden Häusern jeweils durch eine Sauna mit Ruhebereich. Der Tempel 74 hat bereits seit diesem Winter seine Tore offen für Genießer von Wohn- und Urlaubskultur vom Feinsten. www.tempel74.at

DAS PERFEKTE PICKNICK Gourmet Shortlist

Queen Victoria liebte Picknicks und mit ihr der ganze Hofstaat. Auch hierzulande wird das Essen im Grünen immer beliebter. Es bringt uns raus in die Natur, es ist unkompliziert und macht Spass. Und man kann es sogar am Balkon oder im eigenen Garten praktizieren.

Der Brauch, Speisen unter freiem Himmel zu sich zu nehmen, ist seit der Antike bekannt. Die Griechen trafen sich gern draußen zu einem Festmahl und sammelten dabei Spenden. Im alten Rom gab es das Prandium, eine Art zweites Frühstück, bei dem vor allem kalte Speisen gegessen wurden. Im Mittelalter wiederum war das Essen auf der grünen Wiese, manchmal auch notgedrungen, Teil fast jeder längeren Reise. Und zur landwirtschaftlichen Feldarbeit gehörte es ebenfalls ganz selbstverständlich dazu. Im Barock entdeckte es vor allem der französische Adel, und die englische Königin Victoria machte es schließlich gänzlich hoffähig. Bis heute nicht ganz klar ist, wer die Erfindung des Wortes für sich verbuchen darf – entweder die Franzosen mit der Bezeichnung „pique-nique“ (eine Kleinigkeit „aufpicken“) oder doch der englische Lord Chesterfield, der 1748 im einem Brief eine Versammlung als „picnic“ bezeichnete.

Es waren jedenfalls die Engländer, die dem Picknick im 19. Jahrhundert eine wahre Hochblüte bescherten, und bis heute werden etwa beim Pferderennen in Ascot, beim legendären Tennisturnier von Wimbledon oder auch beim Nationalsport Cricket gerne Pausen mit Essen unter freiem Himmel eingelegt. Und auch in Österreich entdecken wir zunehmend unsere Liebe zu Decke, Korb und genussvoller Auszeit im Grünen mit liebevoll zusammengestellten Speisen und Getränken. Und ob selbst eingepackt oder fertig zusammengestellt – wichtig ist natürlich, was im Körberl drinnen ist.

Ein Vergnügen für Stadt und Land

Die gute Nachricht für alle Genießerinnen und Genießer: Das Angebot an bereits fertig gefüllten Picknick-Körben wächst kontinuierlich und lässt sich unkompliziert online bestellen und an vereinbarten Treffpunkten abholen. In der Süd- und Südoststeiermark setzt man bereits seit längerem auf Picknickangebote. Weinberge und historische Schlossanlagen laden zum Spazieren ein, der Picknickkorb wird von Buschenschenken oder Restaurants mit Spezialitäten der Region vom Backhendl bis zum frischen Bauernbrot befüllt. Die südsteirische Weinstraße lädt ebenso zum Essen im Grünen wie die Region Bad Gleichenberg,

wo sich, gerade im Frühling, etwa der sogenannte HerzsprungWeg großer Beliebtheit erfreut. Ein Wanderweg in Form eines Unendlich-Zeichens mit mehreren Stationen, der sich der romantischen Zweisamkeit und Partnerschaft widmet. In Kooperation mit der Diözese entstanden, finden hier im Mai auch Eheseminare vor Trauungen statt.

Entlang der niederösterreichischen Donau lässt es sich ebenfalls an vielen tollen Locations gut freiluftspeisen und den Korb dazu vorbestellen. Das Angebot reicht dabei von der GourmetVariante des Gutshofrestaurants Prandtauerhof über ein Picknick vom Floh in Langenlebarn bis zum Jausnen an den stilvollen Plätzen im Park von Schloss Grafenegg, an der Donau in Tulln (hier wird der Korb ganz bio gepackt) oder auch im barocken Garten von Schloss Hof.

MIT STIL Ice

Käsehäppchen, Gemüsesticks und Mini-Burger in allen Ehren – wir nehmen diesmal auch Ice, Ice mit zum Picknick, Baby! Ideen rund um kühlen Genuss to go.

EIS-Pancakes

Aus 150 g Weizenmehl, 1 Ei, 1 Packung Vanillezucker, 1 TL Backpulver, 150 ml Milch, einer Prise Salz, Zitronen- oder Orangenschale, 2 bis 3 TL flüssiger Butter und einem Schuss Mineralwasser einen Pancake-Teig mischen und sechs bis acht Pancakes backen. Auskühlen lassen, Eiscreme nach Wahl aufstreichen, eventuell mit frischen Früchten ergänzen und eng einrollen. In handliche Stücke schneiden und die Eisrollen bis zum Verzehr kühlen. Oder kleinere Palatschinken backen, füllen, zwei gegenüberliegende Seiten etwas einklappen und dann von der anderen Seite her einrollen (so kann an der Seite nichts ausrinnen).

Sorbet mit Früchten

Für ein Sorbet mit Sti(e)l gekühlten Sekt oder Himbeersaft mit Soda in gut gekühlte Gläser füllen, ein paar Himbeeren dazugeben und dann ein Himbeer-Stiel-Eis kopfüber ins Glas stecken. Voilà!

Tipp

Wer keinen Sekt möchte, kann das Himbeer-Eis alternativ auch in ein Glas Gin Tonic oder Tonic pur stecken.

Eis und gesund? Geht gut!

Es waren zwei Freundinnen, die machten als Kinder fast alles gemeinsam. Heute betreiben sie gemeinsam ein Start-up in der Nähe von Laibach in Slowenien, das sehr spezielle Eissorten produziert. Der Grund dafür war wieder ein sehr verbindender: Neza und Carmen bekamen selbst Kinder. Und waren, wie so viele Mütter, auf der Suche nach gesunden Snacks. Dazu kam, dass Neza einige Zeit beruflich in Las Vegas verbracht und dort gelernt hatte, dass Eis sehr hilfreich sein kann, wenn Babys zu zahnen beginnen. Aber speziell da sollten es wertvolle Lebensmittel sein, die Kinder mit Vitaminen versorgen, aber keinesfalls zu viel Zucker oder andere fragwürdige Zusatzstoffe

enthalten. Und weil die beiden kein Eis finden konnten, das ihnen zusagte, produzierten sie es kurzerhand selber. Die Idee zu „La Popsi“ (vom englischen Begriff „Popsicle“ für „Eis am Stiel“) war geboren. Bis heute verwenden die beiden ausschließlich reife, aromatische Früchte von Mango über Himbeeren bis zur Passionsfrucht für ihre Kreationen und sonst nichts. Dann und wann kommt etwas slowenischer Honig dazu, viele Sorten sind vegan und manche komplett zuckerfrei. Und entwickelt wird wie in den Anfangstagen: „Wir mixen zusammen, was uns Spaß macht, dann kosten es alle Freundinnen und Freunde und Familienmitglieder – und was schmeckt, wird ins Programm aufgenommen.“ (Bezug von La Popsi über Young & Urban von Spar).

DIE MAN SCHMECKT Regionalität,

Durchschnittlich essen Herr und Frau Österreicher 3 Kilogramm Eis pro Jahr. Eis vom heimischen Bauernhof wird dabei immer beliebter. Der wachsende Trend zu regionalen Köstlichkeiten ist für SPAR weitaus mehr als eine Modeerscheinung und so werden seit Jahren aktiv kleine Erzeugerbetriebe gesucht, um das Sortiment mit Lebensmitteln aus Österreich zu ergänzen. Zu den rund 2.500 heimischen Produzenten gehört auch die Eis-Manufaktur der Kärntnerin Petra Pobaschnig.

Mitten in der idyllischen Natur Kärntens, in Kappel am Krappfeld, liegt der familiengeführte Bio-Bauernhof, wo rund 50 Kühe und Ziegen gehalten werden. Direkt am Hof stellen Petra Pobaschnig und ihre Mitarbeiterinnen seit 2013 in einer kleinen, manufakturellen Fertigung köstliches Speiseeis her. „Ursprünglich wollte ich mir mit der Eisproduktion nach der Karenz ein eigenes Standbein neben unserer Landwirtschaft aufbauen, mittlerweile ist unser Eis in weiten Teilen Kärntens bekannt. Als SPAR auf mich zukam, war ich zunächst skeptisch, weil sich durch die Kooperation natürlich die Produktionsmenge erhöht. Mittlerweile bin ich aber sehr glücklich über die Zusammenarbeit.“

Speiseeis in Handarbeit

Bei der Eiszubereitung legt Petra Pobaschnig ein besonderes Augenmerk auf die Rezeptur. Die Hauptzutat für das cremige Eis, die Vollmilch, stammt zu 100 Prozent von den Kühen des eigenen Bauernhofs. Die Zutaten für die vier köstlichen Sorten Preiselbeere-Buttermilch, Vanille, Erdbeere und à la Reindling werden vor ihrer Weiterverarbeitung von der Unternehmerin

selbst genauestens kontrolliert. „Ich lege großen Wert auf die Zutaten für unser Eis. Bei der Kreation der Rezepte versuche ich darauf zu achten, mit natürlichen Rohstoffen zu arbeiten. Das Eis à la Reindling ist typisch für meine Heimat und ich freue mich, dass es nun ganz Österreich genießen kann. Darauf bin ich besonders stolz.“ Das Eis wird von Petra Pobaschnig direkt am Hof, in einem extra dafür eingerichteten Nebengebäude, produziert. Die Mitarbeiterinnen der hofeigenen Eis-Manufaktur verarbeiten die Rohstoffe zunächst zu einer Eismasse und füllen diese anschließend in eine große Eismaschine, wo durch die Kombination aus Rühren, Schaben und Kühlen cremiges Eis entsteht. Zum Schluss wird das fertige Eis Becher für Becher per Hand abgefüllt, bevor es bei SPAR in den Tiefkühltruhen landet. Zu 100 Prozent kompostierbare Verpackung

Wie bei den Produkten wählt SPAR auch bei der Verpackung einen innovativen Weg. Die Becher, in die das SPAR-Eis vom Bauernhof abgefüllt wird, sowie die Deckel und auch die Folie sind kompostierbar und werden in Österreich hergestellt.

Petra und Bernd Pobaschnig Den SPAR Eis-Genuss gibt es in den Sorten Vanille, Erdbeere, Preiselbeere-Buttermilch und à la Reindling.

TASTIC Food

Ob zum Lunch im Homeoffice oder abends zum Glas Wein: Wir lieben Sandwiches mit hausgemachten Aufstrichen und Produkten aus heimischer Landwirtschaft. Und für alle Brotverliebten unter uns: Wie wäre es, das Toastbrot einmal selbst zu backen? Braucht ein bisschen Zeit, aber geht ganz easy, versprochen!

– Für Toast & Sandwich

Zutaten für den Vorteig

100 g Weizenmehl T 700

20 g Hefe

100 g Milch oder Buttermilch oder Sojadrink

Zutaten für den Hauptteig:

350 g Weizenmehl T 700

150 ml Milch (oder Sojadrink)

30 g Butter

30 g Honig

10 g Salz

Butter oder Öl zum Einfetten der Kastenform

Zubereitung

Zutaten für den Vorteig vermischen und zugedeckt etwa 30 bis 60 Minuten rasten lassen. Die restlichen Zutaten dazugeben und in der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten. Zu einer Kugel formen, mit Mehl bestäuben und zugedeckt gehen lassen, bis der Teig gut aufgegangen ist (30 bis 60 Minuten). Teig zu einer Rolle formen und in eine gut befettete Kastenform legen, nochmal gehen lassen, bis sich das Volumen sichtlich vergrößert hat. Mit Wasser besprühen und bei 200 °C Heißluft in den vorgeheizten Ofen schieben. 10 Minuten anbacken, dann die Temperatur auf 180 °C reduzieren und insgesamt 25 bis 30 Minuten goldbraun backen. Auskühlen lassen (am besten über Nacht), aufschneiden und die Scheiben vor der weiteren Verwendung toasten.

Toast – mit selbstgemachter Kräuterbutter

Zutaten

150 g weiche Butter etwas abgeriebene Zitronenschale

1 kleine Knoblauchzehe, in dünne Scheiben geschnitten 1 – 2 Zweige frischer Thymian Salz

Optional: hochwertiges Sonnenblumenöl etwas Zitronensaft

Kastenbrot

Zubereitung

Butter in einem Topf langsam zergehen lassen und Knoblauch hineinlegen. Von der Hitze nehmen und durchziehen lassen. Thymian abrebeln und fein hacken. Knoblauch aus der Butter nehmen. Gehackten Thymian, Salz und Zitronenschale in die Butter mixen. Wer es intensiver will, kann auch noch etwas Sonnenblumenöl und Zitronensaft dazugeben. Butter in eine Kaffeetasse oder Schale füllen und im Kühlschrank fest werden lassen und zu einer Rolle formen. Für Thymiantoast: Toastscheiben toasten und noch warm mit Kräuterbutter bestreichen.

Tipp: Man kann den Toast zusätzlich auch mit kaltem Braten, eingelegten, getrockneten Paradeisern, gebratenem Huhn oder einem Spiegelei belegen.

Zutaten für 2 Portionen

6 Scheiben Toastbrot

1 Gurke

Salat oder frische junge Spinatblätter

4 Blätter Gouda 80-100 g Schinken etwas Zitronensaft und Olivenöl 1-2 Eier, hart gekocht und in Scheiben geschnitten 6 Stück Paradeiser, in Scheiben geschnitten 1 Prise Salz

Zubereitung

Toastscheiben toasten. Salat waschen und trockenschleudern. Mit Olivenöl und Zitronensaft marinieren. Gurke waschen, in dünne Scheiben schneiden und salzen. Toastscheiben auflegen und mit Olivenöl beträufeln. Mit Käse, Eierscheiben, Schinken, Paradeisern, Gurken und Salat belegen. Dann wieder eine Scheibe Toastbrot auflegen und den ganzen Vorgang wiederholen. Mit Salatblättern und zweiter Toastscheibe abschließen, mit Zahnstochern feststecken, diagonal durchschneiden und servieren.

Das Sandwich-Rezept wurde uns von der ERSTEN WALDVIERTLER BIO-BACKSCHULE zur Verfügung gestellt. Hier werden regelmäßig Kurse rund um das Thema Brot vom Sauerteig bis zum Handsemmerl abgehalten. Weitere Infos unter: www.bio-backschule.at

GEMEINSAM FÜR TIERGESUNDHEIT

Das Wohl unserer Kühe ist uns und unseren Bauern ein ganz besonderes Anliegen. Regelmäßige Gesundheits-Checks, reichlich Auslauf und weiche Liegeplätze sind Teil unserer einzigartigen Tiergesundheitsinitiative.

Clubsandwich – mit Käse, Eiern & Schinken

KÖSTLICH Fern

Er ist ein wahres Multikulti-Talent und fühlt sich längst auch bei uns ganz zuhause: Gebratener Reis, ein Klassiker, den wir vor allem aus der asiatischen Küche kennen.

Lust auf einen kurzen Tapetenwechsel? Na dann auf in die Küche und willkommen zu einer Reise mit Nase und Gaumen. Gerichte aus anderen Ländern bringen das Flair ferner Kulturen und eine Prise Abenteuer-Aromatik nahezu kostenlos mit ins Wohnzimmer. Gebratener Reis ist dabei ein Alleskönner der Every-Day-Küche und auch selbst ein echter Globetrotter. In Thailand als Khao Phad bekannt, heißt er in der indischen oder malaysischen Küche Nasi Goreng, im südamerikanischen Ecuador sagt man auch Chaulafan dazu und in Kuba Arroz Frito. Allen Gerichten gemeinsam ist – wenig überraschend – der namensgebende Reis als Basis. Aber dann sind der kulinarischen Fantasie auch schon fast keine Grenzen mehr gesetzt. Gebratener Reis versteht sich

bestens mit Gemüsen aller Arten, Saisonen, Regionen und Sorten, mit Proteinlieferanten vom Ei bis zum Tofu, Huhn oder Rind und er mag Ingwer ebenso wie Knoblauch, Chili, Korianderwurzel oder frische Gartenkräuter. Sogar die Reissorten dürfen variieren und man könnte es glatt einmal auch mit Einkorn- oder Dinkel-Reis versuchen.

Wichtiger Tipp

Fürs perfekte Gelingen: Den Reis zuerst kochen und dann gut auskühlen lassen, am besten über Nacht. Dadurch enthält er weniger Feuchtigkeit und lässt sich wesentlich besser braten. Sonst noch? Augen schließen, Duft vom frisch gehackten Ingwer einatmen – und die Reise nach Thailand kann losgehen!

Thaländischer gebratener Reis

Zutaten für 4 Portionen

3 Zehen Knoblauch, fein gehackt 1-2 Chilis

2 cm Ingwerwurzel, fein gehackt etwas Korianderwurzel, fein gehackt

1 Zwiebel, klein geschnitten

400 g Hühnerfilet oder anderes Fleisch, in kleine Stücke geschnitten

3 Eier, in einer Schüssel leicht verquirlt Salz

Soja- oder Fischsauce

800 g am Vortag gekochter Reis

1 rote Paprika, in feine Streifen geschnitten

50 g Erbsen

2 Jungzwiebeln, in feine Ringe geschnitten (auch das Grüne)

Pflanzenöl zum Braten

Saft einer halben Limette

1 TL Ketchup

Koriandergrün und Gurkenscheiben zum Garnieren

Zubereitung

Öl in einer Pfanne (oder einem Wok) erhitzen und darin Chili, Ingwer, Korianderwurzel, Knoblauch und Zwiebel nicht zu dunkel anbraten. Dann das Fleisch zugeben, alles durchrühren und einige Minuten braten. Mit 1 EL Sojasuce ablöschen und Fleisch aus der Pfanne nehmen.

Etwas Öl nachgießen und die versprudelten Eier ins heiße Fett leeren und leicht salzen. Wenn Sie beginnen fest zu werden (wie eine Eierspeise), durchrühren.

Dann den Reis zugeben und alles mischen, 1 EL Fisch- oder Sojasauce zugeben. Dann die Paprika, Jungzwiebeln und Erbsen zugeben und durchmischen, etwas durchziehen lassen, aber nicht zu lange braten, sonst wird der Reis klebrig.

Zuletzt das Fleisch wieder dazugeben und mit Sojasauce, Limettensaft und einem Schuss Ketchup abschmecken. Mit Koriandergrün und Gurkenscheiben servieren.

Tipp: Will man Gemüse weicher, dann zum Fleisch dazugeben und mitbraten.

Eigentlich wollten wir nur Tee machen. Aber dann wurde irgendwie mehr daraus: Ein Teegetränk, das nicht nur voller besonderer Kräuter steckt, sondern auch leicht prickelnd und erfrischend ist.

Oder eben: Sehr, sehr anders.

Carpe Diem Kombucha.

EASY tasty &

Die Basis: knusprig gebackener Teig. Die Varianten: zahlreich. Er lässt sich füllen, belegen, rollen. Und macht ohne grossen Aufwand stets eine gute Figur – ob für ein schnelles Abendessen oder wenn überraschend Besuch kommt.

Kräuterquiche – mit Prosciutto

Zutaten für den Teig

120 g Butter, kalt, in kleine Stücke geschnitten

250 g Weizenmehl

1/2 TL Salz

1 Ei

2 cl Wasser oder Tarte-Frischteig

Zutaten für die Fülle

4 EL frische Kräuter nach Saison, fein gehackt (Salbei, Liebstöckel, Schnittlauch, Basilikum, Petersilie …)

3 Eier

250 g Frischkäse

Muskatnuss gemahlen, Salz und Pfeffer

2–3 Jungzwiebeln, in feine Scheiben geschnitten Butter zum Einfetten der Form

Zum Belegen:

80 g Prosciutto, in feine Scheiben geschnitten frische Kräuter nach Wahl

Zubereitung

Teigzutaten per Hand zu einem geschmeidigen Teig verkneten und anschließend ca. 30 Minuten rasten lassen. Teig rund ausrollen oder den Tarte-Frischteig nach Packungsanleitung vorbereiten. Teig in eine befettete Tarteform legen. Mit dem überstehenden Teig den Rand verstärken und diesen mit einer Schere alle 1 cm leicht schräg einschneiden. Frischkäse, Eier und Kräuter mit einem Schneebesen verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Jungzwiebeln auf dem Boden verteilen und mit der Frischkäse-Mischung übergießen. Im Backofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze ca. 50 Minuten backen. Danach mit Prosciutto belegen und mit frischen Kräutern bestreuen.

Weitere Rezepte unter: www.tantefanny.at/rezepte/

Kürbispizza

Zutaten für 1 Pizza

1 Pkg. Pizza-Frischteig oder selbstgemacht

1 Dose passierte Tomaten

1 Knoblauchzehe, gehackt

1 TL Rosmarin, fein gehackt

200 g Kürbis geschält, in dünne Streifen geschnitten

1 kleine rote Zwiebel in dünne Ringe geschnitten

125 g Mozzarella in Scheiben geschnitten

4–5 TL Pesto (z. B. Basilikum oder Genovese) zum Garnieren Salz und Pfeffer gemahlen

Zubereitung

Den Teig ausrollen, auf das Backpapier legen und etwas aufgehen lassen. Oder den Pizzateig direkt aus der Packung mit dem Papier ausrollen. Die passierten Tomaten mit Salz, Knoblauch und Rosmarin mischen. Dann die Sauce auf den Teig streichen und mit Kürbis, roter Zwiebel und Mozzarella belegen. Pizza mit dem Papier auf ein Backblech ziehen und bei circa 220 °C im vorgeheizten Backofen 10 bis 15 Minuten backen. Nach dem Backen nach Belieben noch mit Basilikumpesto oder Pesto Genovese garnieren.

versteht es, zu gelingen. im handumdrehen

ALS CHANCE Die Krise

Die Wiener Philosophin Lisz Hirn über Corona – diktierte Entschleunigung, Social Distancing, Hamsterkäufe und den Traum von einer besseren Welt.

Ein Neubeginn mit neuen Chancen in einer besseren Welt – das sind die Hoffnungen vieler für die Zeit nach der Corona-Krise. Mehr Zusammenhalt, mehr Empathie, anhaltende Entschleunigung.

Doch ganz so rosig ist das Bild, das die Wiener Philosophin Lisz Hirn von der Post-Corona-Gesellschaft zeichnet, nicht. „Ich fürchte, dass es im Leben nach der Krise zu einer eher noch größeren Beschleunigung kommen könnte, indem wir alle versuchen, so schnell wie möglich wieder an den Punkt vor der Krise zurückkommen.“

Gibt es nach der Corona-Pandemie ein „neues Leben“ oder leben wir weiter wie davor?

Man sollte das Leben nicht auf die Zeit danach verschieben, diese Zeit ist Teil unseres Lebens.

Was finden Sie persönlich bemerkenswert an der Corona-Krise?

Wir sind alle von dieser Krise betroffen. Nicht im gleichen Ausmaß, aber jeder bekommt die Einschränkungen zu spüren, nicht nur die sozialen, sondern auch die körperlichen. Kann ich jemanden infizieren? Könnte jemand in meiner Familie daran sterben? Durch diese Betroffenheit sind die Solidarität und die Empathie größer. Aus dem Enthusiasmus kann aber schnell eine große Frustration werden, wenn die Pandemie sehr lange andauert. Für einen langen Atem ist es wichtig zu kommunizieren, dass es hier nicht um den Schutz von „Opa und Oma“ geht, sondern dass wir das Gesundheitssystem nicht überlasten wollen. Ein System, das wir alle brauchen können, weil wir auch Unfälle haben, viele Menschen immunschwach oder an Vorerkrankungen leiden, weil noch andere ungeplante Ereignisse eintreten könnten.

Pandemie politisch „verordnet“ wurde. Entschleunigung bedeutet, die Geschwindigkeit nicht weiter zu erhöhen, das bedeutet aber nicht notwendigerweise, dass sie sinkt. Stichwort: Homeoffice in der freiwilligen Quarantäne. Mir scheint eher, wir versuchen Normalität so gut wie möglich zu faken. Dabei weiß wahrscheinlich seit der letzten Woche jeder, dass Homeoffice mehr Fluch als Segen ist. Zumindest wenn diese Person mit Familie in Isolation ist.

Von der Corona-Krise werden uns auch die Hamsterkäufe –vor allem von Toilettenpapier – im Gedächtnis bleiben. Warum kam ’s dazu?

„Die derzeitige Entschleunigung ist ein Fake, weil wir sie nicht selbst gewählt haben.“

Lisz Hirn

Die Hamsterkäufe zeigen mir, dass es viele Menschen nicht mehr gewohnt sind, vorzusorgen. Dieses Bewusstsein dafür, was Knappheit ist und sich etwas ökonomisch einteilen zu müssen, ist nicht da. Ich bin auch nicht dafür, von nun an in einem ständigen Alarmismus zu leben. Aber dass wir bisher unter sehr, sehr guten Bedingungen gelebt haben mit sehr, sehr guten Versorgungsmechanismen, das hat uns möglicherweise ein bisschen unvorsichtig oder leichtsinnig werden lassen. Vor allem aber empfanden wir unseren Lebensstandard als selbstverständlich. Das ist er aber nicht. Und dass er das nicht ist, hat Folgen, nicht nur für uns, sondern auch für andere.

Musizierende Italiener auf ihren Balkonen, Satellitenbilder, die Chinas Industriegebiete smogfrei zeigen, sinkender CO2-Ausstoß – wird dies etwas in uns auslösen oder sind es einfach Bilder und Tatsachen, die in der Erinnerung irgendwann wieder verblassen?

Schaffen wir durch das diktierte Social Distancing auf Dauer eine Entschleunigung, die Besinnung auf das Wesentliche? Raus aus dem Hamsterrad, mehr Freizeit weniger Stress & Druck ...

Ich möchte jetzt nicht die Pessimistin vom Dienst spielen, aber wir erleben gerade eine Entschleunigung, für die wir uns nicht aktiv entschieden haben, sondern die uns aufgrund einer bedrohlichen

Dass wir uns so anders verhalten, weil es um ein Virus geht, aber eine Klimakrise war uns nicht bedrohlich genug, ist interessant. Die Angst vor der Rezession, vor Jobverlust, vor Einbußen im gewohnten Lebensstil – ich fürchte, dass es im Leben nach der Krise zu einer eher noch größeren Beschleunigung kommen könnte, indem wir alle versuchen, so schnell wie möglich wieder an den Punkt vor der Krise zurückkommen.

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