Der Inbegriff einer NOMOS-Uhr: Tangente, jene runde Uhr mit den vielen rechten Winkeln, verkörpert NOMOS Glashütte wie keine zweite, ist seit über einem Vierteljahrhundert DauerBestseller der Glashütter Manufaktur und vielfach preisgekrönt. Dieses und andere Modelle von NOMOS Glashütte sind erhältlich bei Juwelier Kopf, Junker-Jonas-Platz 5, 6840 Götzis, Telefon +43 5523 62341 Mehr Informationen: juwelier-kopf.at, nomos-glashuette.com
Eleganz & Tradition
NOMOS Glashütte ist eine der wenigen inhabergeführten Manufakturen weltweit, sie fertigt von Hand feinste mechanische Zeitmesser. Die Uhrmacher des Hauses zählen international zu den besten ihrer Zunft. Bei JUWELIER KOPF als NOMOSGlashütte-Partner mit viel Sachverständnis und hoher Kompetenz finden Sie die bestmögliche Beratung und Auswahl. In einem der modernsten Uhrmacherateliers Österreichs kümmern sich die Experten aus Götzis zusätzlich liebevoll um den Service der edlen Zeitmesser.
Juwelier Kopf
Junker Jonas Platz 5 | 6840 Götzis 05523 62341 | www.juwelier-kopf.at
Die Experten Helmut & Andreas Kopf kümmern sich liebevoll um den Uhrenservice.
Editorial
In der 3. VORARLBERGERIN Business begeben wir uns auf die Spuren mutiger Vorausdenker, die ihren innovativen Visionen folgen und kontrovers wie vielseitig ihre Erfolgswege fanden.
Es ist durchaus reizvoll, auf bekannten Wegen zu bleiben. Wir kennen jedes Hindernis, jede Kurve. Genauso spannend kann es sein, sich auf komplettes Neuland zu wagen. Gewohnte Bahnen zu verlassen und sich dabei auch aus der Bahn werfen zu lassen. Einen Weg nochmal zu beschreiten, obwohl wir diesen bereits kennen, erfordert vielleicht mehr Mut – das heißt, nochmal einen Schritt retour zu machen, um mit einem noch größeren nach vorne zu gelangen. Zurück, um weiterzukommen – das ist ein Comeback und das erklärte Ziel von Tennisprofi Julian Knowle, erneut in seinem Sport an die Spitze zu gelangen. What ’s new, what ’s next – wie geht es in Richtung Zukunft?
Diese Fragen stellt sich der führende Vorausdenker und Wirtschaftsphilosoph Anders Indset ab Seite 30. Bekannt für seine unkonventionelle Denkweise, seine provozierenden Thesen und seine Rockstar-Attitüden. Der Rock ’ n’Roll-Plato gibt uns in dieser Ausgabe eine Zukunftsaussicht mit den Chancen der Digitalisierung und weiß, weshalb Frauen für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts besser geeignet sind.
Magazinleitung, Cornelia Ammann
Content
Focus Finance Business tipps
Die kreative Vorarlbergerin ist Head of Design bei Wolford.
Training für Gehirn und Gedächtnis statt digitaler Amnesie.
Konsequent nach oben – als Frau in der Chefetage.
Eine Kolumne über die Muße und den Zustand der Stille.
Timeout Culinary Living
Mit eiserner Disziplin und Ausdauer zurück auf den Tennisplatz.
70 schnelle und köstliche Rezepte für Gemüse im Duett.
Eine Ikone in einer Welt voller Icons.
Der neue 911.
Porsche Zentrum
Vorarlberg – Rudi Lins Bundesstraße 4
6700 Bludenz
Dominik Fröhle
05552 621 85-30 www.porschezentrumvorarlberg.at
911 Carrera S – Kra sto verbrauch kombiniert: 8,9 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 205 g/km. Stand 01/2019. Die angegebenen Werte wurden nach den vorgeschriebenen Messverfahren VO (EG) 715/2007 (in der jeweils gültigen Fassung) im Rahmen der Typengenehmigung des Fahrzeugs auf Basis des neuen WLTP-Prüfverfahrens ermittelt.
Sandra Kacetl BA, Christine Mennel, Dr. Marianne Grobner, Mag. Christian Mair, Christine Dominkus
Art-Direktion:
Dipl. Grafikerin Manuela Rauchegger · grafik@dievorarlbergerin. at
Fotos:
Frederick Sams, MARCEL A. MAYER PHOTOGRAPHER, Amanda Berens, Marcel Hagen, Kuhnle & Knödler, Weissengruber Fotografie, www.istockphoto.com, shutterstock, Elisabeth Täubel, Veselin Stefanov, Heikes Fotowerkstatt, Gunda Dittrich
Ellen Gamper
Agentur
Fotogen Modelmanagement
Verlags- und Herstellungsort: Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach
Druck:
NP Druck , 3100 St. Pölten
Verkaufspreis:
Die VORARLBERGERIN erscheint 8-mal im Jahr. Magazin: € 3,90; Jahres-Abo: € 22,50. Copyright und Copyright-Nachweis für alle Beiträge bei Russmedia GmbH. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigungen jeder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers dar. Herausgeber und Redaktion übernehmen keine Verantwortung bezüglich Nachahmung oder praktischer Anwendung von in dieser Ausgabe unterbreiteten Vorschlägen. Alle Werbeeinschaltungen und Stellenangebote beziehen sich ausnahmslos auf beide Geschlechter. Gewinnspiele unter Ausschluss des Rechtsweges. Die nach § 25 Abs 2 bis 4 MedienG zu veröffentlichenden Angaben sind auf http://www.dievorarlbergerin.at/ info/impressum/ auffindbar. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten.
Foto
Marco Michieletto Model
Cover
Das schöne Leben
Fermob zelebriert wie keine andere Marke für Outdoor-Möbel das pure Lebensgefühl. Die bunten Möbel sind Ausdruck von Leichtigkeit, Genuss und Freude, die mit Gleichgesinnten beim lockeren Zusammensein im Freien geteilt werden. Diesem Konzept bleibt das Unternehmen bereits seit vielen Jahren treu. Und der Erfolg gibt ihm recht .
A-6040 Innsbruck Haller Straße 201, +43(0)5522 / 81770-346 www.reiter.design
Stuhl
Lampe Mooon!
Sessel Rythmic
Lampe Balad
Freihe it ist, wenn Her z und Verstand sich einig sind
Ges tat ten, der neue Ghibli Ab 84.030 € *
Au ch in den Aus s t at tung slinien GranSp or t und GranLus s o erhältlich
K raf t s tof f verb rau ch ( kombinier t): 12,0 – 7,0 l /10 0 km; CO 2 - Emis sionen ( kombinier t): 257 – 184 g / km; Ef fizienzkla s s en: F – B MwSt 20% und NoVA führungskosten, Über inkl Händlerpreis * A
Erleben Sie die Faszination Maserati!
Testen Sie JETZT alle Modelle exklusiv im Autohaus Rohrer.
Sie müssen nicht länger zwischen einem SUV und einem Maserati wählen
Levante The Maserati of SUVs Ab 92 890 €
Mit s erienmäßigem Allradantrieb und Luf t fe derung
K raf t s tof f verb rau ch ( kombinier t): 12,2 – 7,9 l /10 0 km; CO 2 - Emis sionen ( kombinier t): 282 – 207 g / km; Ef fizienzkla s s e: F – B
MwSt 20% und NoVA führungskosten Über inkl
Händlerpreis * A b b il d un g ze i g t d i e Aus s t at tun g slini e G ra nS p o r t s o w i e S o n d e raus s t at tun g e n
Au tohau s Rohrer – Mas erati S er vicepar tner & N euwagenvermit tlung
Chure r Straß e 3 0 , A - 6 8 3 0 Rank weil T: + 43 552 2 4 49 4 4 - 0
E: of fi ce @au to hau s ro hre r. at , ww w. au
Focus
Gestalterin
Susanne Messmer, mittlerweile Eigentümerin des ehemaligen Landgasthofs „Haggen“, eröffnete im April mit Lebensgefährte Andreas Wegscheider den Interieur-Treffpunkt PLATZHIRSCH.Home.Living in Lochau. Angeboten werden Wohntrends, Küchen und Einrichtungskonzepte, genauso wie Accessoires. Bereits sehr beliebt ist ihre „PLATZHIRSCH Café Lounge“ im Ortszentrum von Lochau.
Richard David Precht, einer der profiliertesten Intellektuellen im deutschsprachigen Raum, ist Speaker beim FEMALE FUTURE FESTIVAL am 24. April 2019 im Festspielhaus Bregenz. Seine Bücher sind internationale Bestseller und wurden teilweise in über 40 Sprachen übersetzt. In seinem aktuellen Buch „Jäger, Hirten, Kritiker. Eine Utopie für die digitale Gesellschaft“ skizziert er das Bild einer wünschenswerten Zukunft im digitalen Zeitalter. Er moderiert die Philosophiesendung »Precht« im ZDF.
„Das wichtigste Accessoire einer Frau ist ihre Handtasche“, sagen Martin Bonatti und Sebastian Hämmerle. Sie sind Head of Monatti, einem innovativen Taschenlabel, das sich über Empfehlungsmarketing bereits eine riesige Fangemeinschaft gesichert hat. Erfolgsrezept: die gelungene Kombination aus Qualität und Leistbarkeit.
Popstar-Philosoph
Frauenversteher
Jetzt App downloaden!
Mein
Digitales Amt
Mit App alles per Klick erledigen
Digitales Amt – Einfacher geht’s nimmer.
Melden Sie Ihren Wohnsitz an oder um, beantragen Sie Ihre Wahlkarte, nutzen Sie unseren digitalen Babypoint und den automatischen Erinnerungsservice zur Verlängerung Ihres Reisepasses. Ab jetzt 24 Stunden am Tag und ganz bequem per App – von wo Sie wollen. Garantiert ohne Wartezeit und mit persönlicher Handy-Signatur.
BUSINESS PORTRAITS Leadership
Design
HEAD OF DESIGN
KAUFMANN-REHM Birgit
von Sandra Kacetl
Zwei Jahrzehnte hat die Designerin Brands wie Strenesse, Clemens en August oder Kostas Murkudis mit ihrer kreativen Handschrift geprägt. Seit Herbst 2017 ist sie Head of Design bei Wolford und mit ihr steht nun eine waschechte Vorarlbergerin in der Kreation an der Spitze des internationalen Unternehmens mit Sitz in Bregenz.
FOTOS WOLFORD
Die umweltfreundliche Cradle to Cradle-Kollektion mit Rollkragenpullover und Legging wurde im September 2018 gelauncht.
Sie sind seit September 2017 Head of Design bei Wolford und vergangenen November wurde Ihre erste Kollektion gelauncht. Ein ganz schön lautes Lebenszeichen.
Ja, wir wollen auch laut und deutlich Hallo sagen und vor allem junge Frauen ansprechen, sie auf uns aufmerksam machen. Denn viele kennen uns gar nicht, außer die Mama ist WolfordTrägerin. Ein schüchternes Winken wäre da der falsche Weg. Darum haben wir entschieden, dass wir die Kampagne von Ellen von Unwerth fotografieren lassen. Ihre Bilder polarisieren, aber das war uns klar und ist gewollt.
Wie lange haben Sie an der Kollektion gearbeitet?
Es waren ungefähr vier bis fünf Monate. Aber diese Zeitspanne bezieht sich auf das Design, bis hin zur Fertigstellung der Prototypen. Danach sind noch unzählige Schritte notwendig, bis die einzelnen Teile in den Boutiquen sind.
Wolford hat seit der Gründung 1950 den Hauptsitz in Bregenz und mit Ihnen steht nun eine Vorarlbergerin in der Kreation an der Spitze. Wie fühlt sich das an?
Ganz großartig. Ich habe nie für eine österreichische Firma gearbeitet, weil es im Modebereich nicht viele Möglichkeiten gibt, international tätig zu sein. Wolford war für mich allerdings immer ein faszinierendes Unternehmen und das einzige, das
mich interessiert hätte. Ich habe ja eine lange Verbindung zu dem Haus, denn ich war bereits mit meinem ersten Label immer wieder hier – wenn wir Strumpfhosen für die Modeschauen in Paris gebraucht oder daraus neue Teile geschneidert haben. Welches Label war das?
Kostas Murkudis. Wir haben in den 90er-Jahren gemeinsam eine Firma gegründet und sein Name war auch der Labelname. Kostas war zuvor viele Jahre Assistent von Helmut Lang in Wien, ist damals gerade nach München gezogen und hat jemanden gesucht. Meine Ausbildung war abgeschlossen, das hat also gut gepasst. Nach zwei Jahren als seine Assistentin haben wir 1997 mit einem dritten Partner das Label gegründet. Das war eine sehr aufregende Zeit, wir haben vier Mal im Jahr unsere Kollektionen in Paris präsentiert, neben all den großen Namen.
Das klingt nach viel Arbeit.
(lacht) Ja, das war es. Wir haben Kollektionen sowohl für Damen als auch für Herren entworfen, das war bei Jungdesignern zu dieser Zeit eher ungewöhnlich. Diese Tatsache war mit ein Grund, warum der Gründer von DIESEL, Renzo Rosso, auf uns aufmerksam wurde, denn er hat für das Label New York Industries jemanden gesucht, der beides konnte. Der andere wäre übrigens Raf Simons gewesen. Ab dem Zeitpunkt sind wir dann
„Wir planen bis zum Jahr 2025 die Hälfte unserer Produkte auf Basis von Cradle to Cradle zu produzieren. Alle verwendeten Materialien werden in einen endlosen Lebenskreislauf integriert, anstatt im Müll zu landen. Das ist die Zukunft – für uns und für die Umwelt.“
doppelgleisig gefahren. Für mich war es eine sehr intensive Zeit, in der ich viel gelernt habe. Auf der einen Seite war da unser eigenes Label, für das wir alles selber entwickelt und produziert haben. Auf der anderen Seite bin ich über New York Industries in einen sehr großen Betrieb hineingekommen, was auch spannend war.
Die Wege mit Kostas Murkudis haben sich 2003 getrennt, aber mit dem anderen Partner, Alexander Brenninkmeijer, ging es dann noch weiter.
Ich bin damals zurück nach Vorarlberg gezogen. Alexander hat sein Label Clemens en August 2004 alleine gegründet und mich gefragt, ob ich das Design übernehmen möchte. Das hat für mich gut gepasst, ich konnte von zu Hause arbeiten und bin nur zu Terminen für Stoffauswahl, Fittings und Ähnliches nach München gefahren. Das hat sehr gut funktioniert und ich war bis 2014 für das Label tätig. Das war auch eine sehr spannende Zeit, denn Alexander hat sich immer wieder an Konzepten versucht, die damals noch völlig unüblich, aber sehr modern waren. Was waren das für Konzepte?
Wir haben die Sachen vorab produziert und sind damit auf eine Road Tour gegangen. Alexander hat sich in Museen und Galerien in Städten wie Berlin, Zürich, London oder New York
eingemietet. Dort wurde dann jeweils ein mobiles Rack-System aufgebaut und drei, vier Tage lang konnte man dann unsere Mode kaufen. Danach wurde alles schnell abgebaut, auf den Lkw verladen und das ganze Team ist in die nächste Stadt gepilgert. Es waren immer unglaublich viele Leute da, alles lief nur über Mundpropaganda und persönliche Einladungen.
Damals sind Webshops und Fashionportale groß geworden. Haben Sie diese Entwicklungen von Beginn an genutzt?
Bereits in den Nullerjahren hat sich sehr viel sehr schnell verändert. Für eine unserer Ideen war die Zeit aber offenbar noch nicht reif. Wir hatten eine Modeschau in Berlin und man konnte die Kollektion direkt im Anschluss online kaufen – auf unserer Website und bei Stylebop. Die Idee war gut, es hat nur leider niemand verstanden. Zwei Jahre später haben das große Marken wie BURBERRY oder TOMMY HILFIGER versucht, da war es auf einmal das große Ding.
Nach Clemens en August sind Sie als Head of Design zu Strenesse gewechselt und haben zwei Jahre die Womenswear entworfen. Dann kam der Anruf von Wolford. Wie groß war die Umstellung von Ready-to-wear zu Wäschedesign?
Es war der perfekte Zeitpunkt, denn ich wollte mich gerne verändern. Natürlich hatte ich am Anfang leise Zweifel. Ich habe
Das Trinity Dress ist eine Weiterentwicklung des klassischen Schlauchkleids von Wolford.
mich 20 Jahre mit Ready-to-wear beschäftigt. Da machst du deine Kollektionen, immer mit Mänteln, Hosen, Jacken, Kleidern, Röcken. Und dann Strumpfhosen. Wie kann ich mir das vorstellen, mich den ganzen Tag mit Strumpfhosen zu beschäftigen? Aber als ich das erste Mal durch die Firma geführt worden bin, war ich völlig begeistert. Das Unternehmen ist unglaublich modern, so innovativ und die wenigsten wissen, dass die Strümpfe hier in Bregenz produziert werden. Ich bin viel herumgekommen, aber das hat mich einerseits überrascht und andererseits sehr gereizt. Wie wir hier arbeiten dürfen, hat richtig AtelierCharakter. Das gibt es nicht mehr oft. Du bist im Studio, kannst in aller Ruhe an deinen Ideen arbeiten und etwas entwerfen. Wenn du am nächsten Morgen ins Büro kommst, hat mitunter schon jemand um 6 Uhr in der Früh ein Muster gestrickt, das auf deinem Tisch liegt. So wie hier gearbeitet wird, ist für jeden Designer fantastisch.
Ihre aktuelle Kollektion #truecharacter bietet einige Überraschungen – Sie haben erstmals den Schriftzug von Wolford eingearbeitet oder eine zehenlose Strumpfhose für offene Schuhe entworfen. Woher nehmen Sie Ihre Ideen?
Ich schöpfe Inspiration aus sehr vielem. Besonders wenn ich ein paar Tage in einer anderen Stadt bin, wie London
oder Paris, dann sprudeln die Ideen nur so. In solchen Metropolen kann man sehr gut erspüren, wohin das Trendbarometer geht und welche größeren Strömungen es gerade gibt. Allerdings ist man heutzutage via Social Media sowieso immer unglaublich gut informiert. Es gibt einen Informationsüberfluss, den man gut filtern muss. Für uns ist es jedenfalls toll, dass Strumpfhosen und Bodywear mittlerweile wieder richtig im Trend liegen. Das war lange nicht so, aber wenn ich mir heute die Fashion Shows der absoluten TopMarken anschaue, sieht man, dass alle Bodies und Tights in ihren Kollektionen haben.
Sie haben vorher den modernen Innovationsgeist von Wolford angesprochen. Was gibt es derzeit Neues?
Mich fasziniert zum Beispiel der 3W Skin Bra. Die Form des BHs wird mit Silikon in mehreren Bahnen auf den Stoff gespritzt, beflockt, ausgeschnitten und gemoldet. Diese völlig neue Technologie ersetzt Draht und Stäbchen. Es zwickt nichts, der BH bietet aber tollen Support und Komfort. Dann gibt es natürlich den Rundstrick, für den Wolford berühmt ist. Jeder kennt das Fatal Schlauchkleid, das es in allen nur erdenklichen Farben gibt. Ich habe mich gefragt, was man damit noch anstellen kann? Eine Entwicklerin ist mit mir ins
Nachhaltigkeit als oberstes Prinzip – Wolford ist Partner des bluesign®systems, die Cradle to Cradle-Produkte sind Gold-zertifiziert.
Archiv hinunter. Darin würde sich jeder Designer gerne zwei Tage lang einsperren lassen. Ein Raum voller Ideen, mit den tollsten Sachen. Unvorstellbar. So haben wir uns langsam vorangetastet und das Resultat ist das Trinity Dress – eine Weiterentwicklung des bekannten Schlauchkleids, nur etwas sportiver und mit mehr Volumen durch die weiten Ärmel, die natürlich ebenfalls Schläuche sind.
Mit dem Cradle to Cradle-Prinzip beschreitet Wolford einen weiteren innovativen und visionären Weg. Was bedeutet dieser Ansatz genau?
Man muss zuerst festhalten, dass die Modeindustrie einer der größten Umweltverschmutzer der Welt ist. Der Cradle to Cradle-Ansatz greift diese Problematik auf und zielt auf eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft ab. Das bedeutet, dass die verwendeten Materialien in einem endlosen Lebenskreislauf bleiben, anstatt im Müll zu landen. Die einzelnen Komponenten sind biologisch abbaubar und können in einer eigens für die Kompostierung entwickelten Anlage weiterverarbeitet werden, die von Loacker in Lustenau betrieben wird. Ein Teil wird zu Biogas, das Wolford wiederum zum Betreiben unserer Produktion verwendet. Das ist der sogenannte biologische Kreislauf. Materialien, die nicht abbaubar sind, kommen in
den technischen Kreislauf, werden recycelt und neu verstrickt. So landet nichts im Restmüll.
Was für Herausforderungen birgt das in puncto Design?
Wir haben letzten September mit einem Rollkragenpullover und einer Legging die ersten Produkte gelauncht. Ganz schlichte Basic-Teile in Schwarz – sehr weich und angenehm zu tragen. Bis dahin war das Thema Farbigkeit ein Problem, aber da sind wir bereits einen Schritt weiter. Beim Zubehör, wie Reisverschlüsse oder Knöpfe, sind wir noch eingeschränkt, weil ja jeder Bestandteil in das Schema passen muss. Derzeit arbeiten wir an einem Body und testen gerade Druckverschlüsse. Unser Plan ist, dass wir im Jahr 2025 bereits 50 % aller Produkte auf dieser Basis produzieren, was eine unglaubliche Herausforderung darstellt. Aber das ist die Zukunft – für uns und für die Umwelt.
Was erwartet uns bei der nächsten Kollektion?
Für Herbst und Winter lautet das Motto #wildlife. Dafür haben wir uns mit Animal Prints und Animal Skins auseinandergesetzt. Das Thema ist zwar bekannt, aber wir haben es neu interpretiert, viel gezeichnet, die Muster künstlich verfremdet und bearbeitet. Das Ergebnis ist zum Teil sehr subtil, dann wieder wild und laut.
T
Teamplay
ACT Sister
Patricia Zupan & Verena Eugster
von Christine Mennel
Patricia Zupan und Verena Eugster wissen, was Frauen wollen. Die beiden
Schwestern haben sich auf grosse Laufveranstaltungen für Frauen spezialisiert.
Inzwischen sind die Bregenzerwälderinnen aber auch in Sachen Marketing gefragt, besonders wenn es dabei um die weibliche Zielgruppe geht.
Wie viele Kilometer laufen Sie in der Woche?
Verena: Mein Terminkalender und mein Laufpensum sind mittlerweile miteinander verbunden. Je nach freien Terminen bin ich auf der Laufstrecke. Wenn an Wochenenden keine Veranstaltungen sind , laufe ich am liebsten von Freitag bis Sonntag durch. In Kilometern kann ich es mittlerweile nicht mehr messen. Das war früher, als ich noch an Wettkämpfen teilgenommen habe. Und dennoch – es macht jeder Kilometer unglaublich Freude!
Patricia: Definitiv zu wenig, ich versuche mit meinen drei Kindern Bewegung in den Alltag einzubauen. Da kommen zwar einige Kilometer zusammen, allerdings ist meine Bewegung momentan nicht in klassischen Sporteinheiten messbar.
Warum passen Sport, Business und Frauen so gut zusammen?
Patricia: Ich glaube, es geht um aktive Frauen, die mitten im Leben stehen, und um die verschiedenen Rollen im Alltag. Frauen von heute achten auf sich, körperlich und mental, und versuchen in allen Belangen das Beste zu geben.
Verena: Weil es Lebensfreude und Ausgleich ist. Auch eine Auszeit von den verschiedenen Jobs, die Frauen oft managen. Wie funktioniert die Zusammenarbeit unter Schwestern?
Patricia: Ich habs richtig gut erwischt. Eine bessere Geschäftspartnerin kann frau sich nicht wünschen. Wir ergänzen uns perfekt: Verena ist wesentlich genauer als ich und plant Events akribisch durch, ich wiederum habe immer den Überblick über das große Ganze und starte leidenschaftlich gerne bei neuen Projekten durch. Auch unsere gesamte Familie unterstützt uns super.
Verena: Ich habe Familie und Freundschaft in einem gefunden. Wir sind nicht immer derselben Meinung und nerven uns auch gelegentlich, aber wir ziehen an einem Strang. Wenn die eine mal vorsichtiger ist, ist die andere mutiger. Wenn die eine mal denkt, weshalb machen wir das, zeigt die andere auf, wofür wir brennen. Außerdem haben wir ein starkes Team – die Leidenschaft steckt in jedem unserer Mitarbeiter.
Welche Ihrer Persönlichkeiten ergänzen sich wie und warum?
Patricia: Wir leben das gleiche Wertesystem, sind aber sehr unterschiedlich. Ich schätze an Verena, dass sie sehr leidenschaftlich an die Dinge herangeht und auch nicht locker lässt. Mit ihrer Hartnäckigkeit holt sie immer wieder neue Ideen und Projekte an Land. Sie ist wesentlich offener und geht herzlicher auf die Menschen zu als ich, das macht sie zur perfekten Netzwerkerin.
Verena: Patricia ist defintiv die Coolere – das brauch ich als Gegenpart. Sie kann Dinge klarer und rationaler sehen. Ich bin schlichtweg emotionaler. Was defintiv auch eine ihrer Stärken ist – sie ist extrem nervenstark.
Begonnen hat alles, weil …?
Patricia: ... wir sehr begeisterungsfähig und schnell im Umsetzen sind. Da ist es einfacher, das Ganze selbst loszustarten …
Verena: Da kann ich mich nur anschließen. Wenn wir spüren, das wäre noch eine geniale Geschäftsidee – dann sind wir echt schnell im Umsetzen. Lange zögern und monatelang Konzepte erarbeiten, überarbeiten und dann nochmals überarbeiten –eher nicht. Wir sind beides Typen, die gerne durchstarten. Vor zehn Jahren haben Sie den ersten Bodensee Frauenlauf initiiert. Heute machen Sie über die Grenzen hinweg den Frauen Beine, obwohl der Lauftrend seinen Höhepunkt bereits überschritten hat. Warum trotzen Läufe speziell für Frauen dem Trend?
Patricia: Weil sie wesentlich emotionaler und somit ein richtiges Rundum-Erlebnis sind. Ein klassischer Lauf ist viel zu wenig. Wir holen unsere Frauenlauf-Community schon Monate vor dem Event mit speziellen Side Events und Tipps ab. Der Eventtag wird neben der größten Frauenlauf-Indoormesse mit Modenschau, Fitness- und Kochshows und vielem anderen zum Highlight. Der Frauenlauf-Tag ist ein Tag für die Frau, die mit ihren Freundinnen einen genialen Tag erleben will.
„Sei realistisch und plane ein Wunder.“
Verena: Es geht bei uns dabei nicht klassisch um den Sport. Natürlich wird die beste Zeit gelobt und Hut ab vor deren Leistung. Wir holen Frauen da ab, wo sie gerade stehen, bieten eine Strecke die jede schaffen kann. Wir möchten, dass unsere Teilnehmer in eine andere Welt eintauchen und voller Stolz, Freude und Glücksgefühle nach Hause gehen.
Jedes Jahr gehen bei Ihren Frauenläufen, die es auch in der Schweiz gibt, 8500 Teilnehmerinnen an den Start. Das Team stemmt neun Großveranstaltungen und betreut dabei 30.000 Teilnehmerinnen. Haben Frauen mehr Körperbewusstsein, oder welche Ideologie steckt dahinter?
Patricia: Immer wenn ich einen anstrengenden Vorbereitungstag hatte, denke ich an die eine Läuferin, die 2012 ins Ziel lief. Sie hatte kurze graue Haare, ein bisschen zu viel auf den Rippen und sie hat sich so unglaublich gefreut, dass sie die fünf Kilometer geschafft hat. Als sie durchs Ziel lief, hat sie mit rudernden Armen geschrien: „Ich habe es wirklich geschafft!“ Ich stand im Ziel mit Gänsehaut. Diese unglaubliche emotionale Stimmung ist der Grund, warum Frauenläufe funktionieren. An diesem Tag sind alle gleich. Alle sind Siegerinnen!
Verena: Ich glaube unsere Frauenläufe funktionieren, weil es um ein Erlebnis geht. In der Vorbereitung kommt dieses Körpergefühl noch dazu. Es stärkt, mit Stolz ein Ziel zu erreichen, Spaß zu haben und zu wissen, es geht nicht um Hundertstelsekunden. Welche feministischen Statements braucht unsere Gesellschaft?
Patricia: Das Wort Feminismus ist so negativ behaftet, dass wir fast ein neues Wort dafür finden müssten. Ziel ist und war es, einen Wandel der Geschlechterverhältnisse herbeizuführen und so eine Gesellschaftsstruktur zu schaffen, in der Frauen Männern ebenbürtig sind. Und das ist völlig unbestritten – es gibt de facto noch sehr viel zu tun. Allerdings kann Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit nur gemeinsam mit Männern passieren. In unserem Büro hängt ein Schild mit dem Satz:
Empower the women around you! Wir glauben, dass es unter anderem wesentlich mehr Solidarität unter uns Frauen braucht. Denn die Vision des Feminismus ist nicht eine weibliche Zukunft. Es ist eine gemeinsame Zukunft!
Verena: Ich finde es schön, wenn wir von Female Empowerment sprechen. Ich wünsche mir, dass Frauen ihrem eigenen Weg und ihren Träumen folgen können. Und nicht urteilen und mit dem Finger zeigen, sondern unterstützen. Wir Frauen sollten unser Netzwerk nutzen, wie es Männer seit Jahrzehnten machen. Daher liegt es auch ganz stark an uns – wie wir die Zukunft gestalten. Wie erfahren Sie die Frauen? Wird Business weiblicher?
Patricia: Auf jeden Fall: Wir erfahren Frauen oft auch als Personen, die lieber anderen den Vortritt lassen, sich nicht alles zutrauen, weil es noch nicht perfekt ist. Mit dem Female Future Festival möchten wir Vorbilder auf die Bühne bringen, authentische Speaker, die Inspiration oder einen Schubser geben.
Verena: Ich treffe immer mehr ambitionierte Frauen, die ihre Idee in die Wirklichkeit umsetzen. Ich spüre stark, dass sich vieles positiv ändert. Für meine Business-Ideen finde ich in beiden Geschlechtern Unterstützung. Gerade in jungen Netzwerken ist eine Veränderung zu spüren.
80 Prozent der Konsumgüter werden von Frauen gekauft. Ihre Agentur ist – ganz ladylike – auf Sport, Bewegung und Lifestyle spezialisiert. Wie müssen Strategien von Frauen für Frauen sein?
Patricia: Die Wirtschaft hat das erkannt und die meisten haben ihr Produkt einfach pink angestrichen. So funktioniert das leider nicht. Frauen brauchen andere Beratung, Schnitte, Materialien, andere Qualitäten. Es gibt nicht DIE Zielgruppe Frau, sondern eine Vielfalt an Lebensentwürfen. Die Kommunikation ist eine völlig andere, vielschichtiger. Sind Frauen von einem Produkt überzeugt, sind sie sehr loyale Kundinnen. Das Tolle: Frauen reden auch darüber und empfehlen die Produkte im Schnitt 5 Mal weiter. Außerdem: Längst nicht alle Frauen mögen Pink :-)
„Durch meine tägliche Arbeit erlebe ich immer wieder, dass in unserer Arbeitswelt noch sehr viel Platz für Frauenpower ist. Darum ist es wichtig, sich auszutauschen.“
Sabrina Tschofen, Rechtsanwältin
FEMALE FUTURE FESTIVAL
24. APRIL 2019
// Main Stage mit Top Speaker*Innen
// Panels mit Experten und Best Practice Beispielen
„Ich glaube an ein Frauennetzwerk und liebe es, an neuen Ideen zu spinnen. Gemeinsam hat man einfach mehr Ideen. Ich interessiere mich für Neues und Bewährtes und glaube daran, dass wir zusammen, im Jetzt, viel bewirken können.“
Nina Fritsch
Leiterin Junges Landestheater, Theaterpädagogin
// Master Classes mit Experten (4 Wochen vor dem Event buchbar)
// Empowerment Stories mit starken Stimmen
// Meet & Greet mit unseren Speaker*innen
// Frühstücksbuffet mit Coffee Lounges
// Lunch mit Festivalcharakter
// Kulinarikausklang mit Gin, Secco & Bier
„Es braucht viel Mut und Energie, an sich selbst, sein Können und seine Visionen zu glauben. Zu wissen, dass es weitere Frauen mit ähnlichen Gedanken, Fragestellungen und Zweifeln gibt, die für ihr Vorhaben kämpfen, finde ich extrem motivierend und bestärkt mich darin, selbst am Ball zu bleiben. Deshalb ist das Female Future Festival für mich eine besondere Gelegenheit, mich mit wunderbaren Frauen und Gründerinnen zu vernetzen, um uns gegenseitig auszutauschen und zu inspirieren.“
Katerina Sedlackova Gründerin & Project Lead bei WAIBROsports
„Endlich ein neues Format von Frauen, für Frauen — und auch für Männer.
Besonders freue ich mich auf die Top-Speaker und hoffe, dass ich bei einer Experten-Masterclass einen Platz ergattere. Den Pausen-Smalltalk werde ich nützen, um mit meiner Lebenserfahrung als Führungskraft und Mutter anderen Mut zu machen.“
Angelika Rimmele, Marketingleiterin
„Ich erhoffe mir kreative und energiegeladene Inputs zu aktuellen Themen, eine Erweiterung meiner Perspektive und natürlich gute Kontakte für die FH. Super Line-up, vielseitiges Programm, hier werden keine kleinen Brötchen gebacken!“
Prof. (FH) Dr. Markus Ilg Studiengangsleiter Betriebswirtschaft Master, Fachbereichsleiter Wirtschaft
STRATEGISCHE MARKENBERATUNG
SCHEDLER Nicole
von Sandra Kacetl
Als eine von wenigen Frauen in der Vorarlberger Kommunikationsbranche hat sie sich konsequent in die Chefetage gearbeitet. Die ausgebildete Betriebswirtin war viele Jahre als erfolgreiche Marketingleiterin in unterschiedlichen Unternehmen tätig. Heute steht sie als Geschäftsführende Gesellschafterin der renommierten Agentur Silberball Bregenz und als Mitgesellschafterin der Agentur TriaLog ganz an der Spitze.
FOTO MARCEL HAGEN
Sie haben eine beeindruckende Karriere im Marketingbereich hingelegt. War diese Branche schon immer Ihr Ziel?
Ich brenne sehr für meinen Beruf, aber ursprünglich wollte ich einen ganz anderen Weg einschlagen. Von meiner Mutter habe ich eine ausgeprägte Textilleidenschaft geerbt und daher die HTL in Dornbirn besucht. Damals hieß es, dass auf jeden Absolventen genügend Jobs warten, aber bei meiner Matura 1992 war davon keine Rede mehr. Ich wäre gerne nach Wien und Richtung Modedesign gegangen, die Textilindustrie hier im Land hätte mich allerdings auch interessiert.
Wäre eine Karriere im Ausland auch denkbar gewesen?
Ja, durchaus. Brüssel hat damals gebrodelt. Die Stadt war voll mit jungen Menschen aus allen Teilen Europas und mit den unterschiedlichsten Backgrounds. Ich wäre gerne dort geblieben, aber es hat sich anders ergeben. Zurück in Vorarlberg wollte ich hier nur ein kurzes Zwischenspiel geben und dann weiterziehen, jetzt bin ich immer noch da. (lacht) Einer meiner ersten Jobs war gleich sehr aufregend, denn ich durfte als Marketingleiterin für Teleport arbeiten. Das war Ende der 1990er-Jahre und die Pionierphase des Internets. Das Unternehmen gehörte dem
Wie sind Sie dann doch in der Werbebranche gelandet?
Meine Eltern haben mir ermöglicht zu studieren. Bei der Wahl der Studienrichtung war mir wichtig, möglichst breit und generalistisch aufgestellt zu sein, darum habe ich mich für BWL entschieden und bin nach Innsbruck gezogen. Es hat sich schnell eine Leidenschaft für Marketing und Betriebsinformatik gezeigt. Diese Kombination fand ich sehr interessant und darum habe ich mich darauf spezialisiert. Über das European Marketing Network habe ich ein Stipendium ergattert und durfte dann noch ein Jahr in Belgien an der Universität Leuven studieren. Das war eine richtig aufregende Zeit – ich war 23 Jahre alt und damals habe ich verstanden, wie der europäische Gedanke tatsächlich funktionieren könnte, weil das wurde dort einfach gelebt.
Medienhaus, heute Russmedia, und war wie das kleine gallische Dorf im Onlinebereich. Richtig große Player der Branche wie die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck sind nach Schwarzach gepilgert, um von uns zu lernen. Das war eine äußerst wertvolle Zeit, in der ich viel gelernt und mir ein tolles Netzwerk aufgebaut habe. Aber ich muss sagen, es war auch richtig anstrengend. Warum sind Sie nicht im Internetbereich geblieben? Das wäre ich gerne, aber zu dieser Zeit war die Branche hier in Vorarlberg recht übersichtlich. Damals habe ich meinen heutigen Mann kennengelernt und die Idee, woanders hinzugehen, war plötzlich gar nicht mehr verlockend. Ich bin dann zur Unternehmensgruppe ZIMA gegangen, die Bauprojekte entwickelt. Ein ganz anderes Thema und wiederum eine sehr lehrreiche Schule.
Für den Premium-Büromöbelhersteller KLÖBER hat SILBERBALL einen umfassenden Markenrelaunch gestaltet.
Was waren dort die größten Herausforderungen?
Das Interessante war die Unternehmensstruktur – denn wie kann ich eine Holding in Sachen Marketing prägen, wenn es viele Tochtergesellschaften mit lauter eigenständigen Geschäftsführern gibt? Um in so einer Konstellation die Marke zu steuern, kannst du nur mit Überzeugungskraft arbeiten, denn es gibt keinen anderen Hebel. So lernt man Themen durchzubringen. (lacht) Aber ich habe viele Freiheiten gehabt, die Marke selbstständig mitzugestalten.
Nach sechs Jahren sind Sie zu einem neuen beruflichen Abenteuer gewechselt: Interclick. Was war das für ein Unternehmen?
Ich muss vorweg nehmen, dass das vor der Smartphone-Ära war. Bei diesem Start-up ging es um eine Software, die interaktives Fernsehen ermöglicht hat. Damit konnte man parallel zum Programm des gewählten Fernsehsenders Messages ans mobile Telefon der Zuschauer senden. Das braucht man heute in Zeiten von Smartphones und Internet natürlich nicht mehr, aber damals war das die Idee des Second Screens im Wohnzimmer. In der Zeit bin ich sehr viel herumgekommen – in Deutschland haben wir mit verschiedenen Fernsehsendern verhandelt und ich habe die Märkte in Österreich, Bulgarien und in der Türkei betreut.
Sie haben im Anschluss bei Omicron das Lernportal begleitet und sind 2012 bei Silberball eingestiegen. Wie war das, plötzlich auf der anderen Seite zu stehen?
und punktgenaue Lösungen erarbeiten kann. Das Schöne ist, dass diese Methode immer funktioniert – egal um welche Branche es sich handelt, ob es ein Start-up mit einer Person oder ein arriviertes Unternehmen mit 1000 Mitarbeitern ist.
Was macht Ihnen bei dieser Arbeit am meisten Spaß?
Wir durchlaufen mit jedem Neukunden eine Workshop-Reihe, bei der es darum geht, dessen Einzigartigkeit und Positionierung zu identifizieren. Wir wollen sozusagen gemeinsam mit den Menschen des Unternehmens ihren Schatz heben. Das ist ein intrinsischer Prozess, der extrem spannend ist. Ganz oft kommt es beim zweiten Workshop zu einem großen Aha-Effekt, weil dem Kunden klar wird: Genau das sind wir, dafür stehen wir und so wollen wir auftreten. Das ist zwar sehr fordernd, gibt mir aber wahnsinnig viel.
„Erfolg hat viele Aspekte und man verantwortet ihn niemals alleine.
In meinem Fall ist das immer der Verdienst des gesamten Teams – die sind unbezahlbar und mein wahrer Schlüssel zum Erfolg.“
Sehr lässig. Zum einen, weil ich von Michael Casagranda das Angebot bekommen habe, als Partnerin einzusteigen. Das rechne ich ihm bis heute noch hoch an, denn ich bin mir nicht sicher, wie viele Männer in der Branche offen sind, eine Frau zur Geschäftspartnerin zu machen. Zum anderen war es aufregend, mein bisheriges Know-how nun auf der Beraterseite einzubringen. Darüber hinaus arbeitet Silberball nicht wie andere klassische Agenturen, sondern mit einer eigenen und sehr effizienten Methode, was das Arbeiten sehr wertvoll macht. Was ist das für eine Methode?
Wir haben verschiedene bestehende Methoden zu unserem Silberball-Modell zusammengeführt, das uns ermöglicht, den jeweiligen Kern des Unternehmens herauszufiltern. Bei dieser Systematik geht es nicht um Geschmack und ob etwas gefällt, sondern darum, was richtig ist und welche Botschaft am Markt platziert werden muss. Nur schön, ist uns zu wenig. Es ist ein strategisches Arbeiten, durchaus mit spielerischen Elementen, das in Summe sehr freudvoll für den Kunden ist, weil er eine Orientierung erhält. Das gilt auch für unser Kreativteam, das so effiziente
Sie sind Mitgesellschafterin einer zweiten Agentur. Worauf hat sich diese spezialisiert?
Die Agentur TriaLog haben Martina Pointner, Klaus Feldkircher und ich letztes Jahr gegründet. Bei der Positionierung einer Marke denkt man gleich an Broschüren oder den Internetauftritt. Dabei ist Sprache enorm wichtig, wenn es um Markenbildung geht, und das ist das Spezialgebiet von TriaLog. Nicht Gestaltung oder Kreation, sondern Content lautet der Fokus und wir drei ergänzen uns ideal. Martina ist Germanistin und sehr stark in Coaching und PR. Klaus mit seinem Background als Altphilologe, Komparatist und ebenfalls Germanist ist ein ausgezeichneter Storyteller und ich bringe das Markenthema ein. Das ist eine großartige Kombination und in diesem Dreieck können wir das gut spielen. Die Menschen sind begeistert, wenn sie realisieren, was man mit Sprache erreichen kann und welches Kino im Kopf entsteht, wenn es gut gemacht ist.
Alles, was Sie anpacken, scheint zu gelingen. Wie lautet das Erfolgsrezept von Nicole Schedler?
Also, ich sehe das etwas anders. (lacht) Ich liebe meinen Beruf und es ist sicher von Vorteil, wenn man für etwas richtig brennt. Ich habe mit Menschen zu tun und bin in der glücklichen Lage, dass ich meine Kunden mag. Wirklich. Wenn sie etwas brauchen und ich ihnen liefern kann, dann freut mich das. Zum Teil begleite ich sie schon viele Jahre, da entsteht ein Vertrauensverhältnis und es kommt viel zurück. Was aber neben all diesen Aspekten ganz wichtig ist – man verantwortet Erfolge ja niemals alleine. In meinem Fall ist das immer der Verdienst des gesamten Teams – die sind unbezahlbar und mein wahrer Schlüssel zum Erfolg.
PLATO
INDSET Anders
von Christine Mennel
Wollen wir einen Gott in einer Maschine bauen? Kreieren wir eine Superintelligenz und werden nach unserer Entmachtung durch die Technologie zu Sklaven der Algorithmen und letztlich zu einem Homo Obsoletus? Zukunft ist die Konsequenz des Handelns, nur so lässt sie sich gestalten. Gegen die Angst der Irrelevanz lädt Anders Indset ein, eine utopische Leitidee zu gestalten und mit Verstand aus der Muss-Gesellschaft eine Kann-Gesellschaft zu entwickeln. Der „Digital Jesus“ über die Chancen der Digitalisierung, die Verlängerung unseres Humanismus und ein neues Mannesbild.
Sie sagen, dass sich unsere Zukunft in den nächsten zehn Jahren entscheidet. Warum?
In den nächsten zehn Jahren wird die Menschheit mit zwei existenziellen Herausforderungen konfrontiert. Erstens: Wie vermeiden wir einen mittelfristigen Öko-Kollaps? Zweitens: Wie wollen und können wir künftig mit exponentiellen Technologien oder digitaler Superintelligenz zusammenleben? Wir haben zehn Jahre Zeit, die richtigen Fragen zu stellen und zu entscheiden, welche Zukunft für die Menschheit erstrebenswert ist. Wollen wir das zivilisierte Zusammenleben unserer Spezies noch über die nächsten ein bis zwei Generationen aufrechterhalten? Dann gilt es, diese Herausforderungen in den Griff zu bekommen. In beiden Szenarien gibt es irgendwo einen Punkt, an dem es keinen „Zurück-Button“ mehr gibt. Es geht jetzt um nichts Geringeres als die Aufrechterhaltung unseres Ökosystems und die Verlängerung unseres Humanismus.
In welche Richtung geht unsere Zukunft Ihrer Meinung nach?
Aufklärung und der Bewusstseinswandel gehen zu langsam voran. Wir brauchen dringend eine Renaissance der Denker. Uns fehlt eine gemeinsame Richtung, deshalb befinden wir uns in einem permanenten Reaktionsmodus. Noch können wir eingreifen. „Zukunft“ ist eigentlich ein Verb, es ist, was wir tun oder nicht tun, die Konsequenzen unseres Handelns. Ein Untergangsszenario, wie von manchen Doomsday-Propheten gepredigt, ist genauso realistisch wie eine neue Blüte. Wir hören eher Untergangsfanatikern zu, weil wir meinen, sie würden uns etwas lehren, während die Optimisten als „Verkäufer“ wahrgenommen werden. Respekt habe ich vor einer Entwicklung hin zu einem Szenario, welches ich als „Homo Obsoletus“ bezeichne – der überflüssige Mensch. Wenn die Technologie alles besser macht als wir und wir (unbewusst) eine Superintelligenz kreieren, könnte es uns treffen. Unterbewusst ist es genau das, was viele Menschen bewegt: die Angst vor der Irrelevanz. Das ist das Schlimmste, was einem Menschen passieren könnte. Was wir machen sollten, ist an einer neuen Leitidee zu arbeiten. Die Motivation muss aus meiner Sicht aber aus der Wirtschaft kommen. Gesellschaftlicher Wandel benötigt eine ökonomische Motivation. Die Quantenwirtschaft ist ein solcher erster Aufschlag. Künstliche Intelligenz, Blockchain und Quantencomputer können in wenigen Monaten die gesamte Welt verändern. Offenbar befinden wir uns an einem Scheideweg. Noch sind wir Menschen die Treiber und Bindeglieder, die Umwelt, Gesellschaft, Wirtschaft und Realität steuern können. Was müssen wir tun, damit uns new technology weiterhin unterstützt und nicht entmachtet?
Genau das sind die Fragen. „Was kommt nach der Digitalisierung?“ ist eine philosophische Frage wie „Gibt es ein Leben nach dem Tod?“. Es geht nicht mehr darum zu argumentieren, ob es einen Gott gibt oder nicht. Die Frage ist: Wollen wir einen Gott in einer Maschine bauen? Wir müssen uns also die Frage stellen: Was bedeutet die „Digitalisierung“ für dich, dein Leben, deinen Job und
dein Umfeld? Die Technologie selbst macht ja nichts, hat kein Ziel. Es gibt also keine disruptiven Technologien, die Technologie kann gleichermaßen gut wie auch böse sein. Es kommt jetzt darauf an, was wir damit machen wollen. Schauen wir uns die Gesellschaft heute an, sind wir bereits jetzt schon zum Teil Junkies oder Sklaven der Algorithmen. Ein Szenario, in dem Quantencomputer durchdrehen, Roboter kommen und uns alle erschießen – und Arnold Schwarzenegger muss aus der Rente kommen und uns retten –das halte ich für Spinnerei. Aber die Entmachtung ist ein Thema. Erstmalig in der Geschichte verlagern wir Autoritäten von Menschen zu Algorithmen. Was also wollen wir haben? Welche Szenarien könnten wir uns vorstellen. Grundlage dafür ist ein besseres Verständnis für alles, was derzeit passiert. Wir sollten nicht nur konsumieren und reagieren, sondern in den Dialog treten, Fragen stellen, uns Gedanken machen und in gesellschaftliche Debatten einbringen, das wäre zumindest ein essenzieller Anfang.
Wir brauchen eine Gesellschaft des Verstandes, weil wir uns immer mehr in eine Wissensgesellschaft entwickeln, ist Ihre Meinung. Kommt uns der Hausverstand abhanden?
Es kommt darauf an, was wir unter „Hausverstand“ verstehen. Wir brauchen validierte und plausible Erklärungen, gepaart mit Urteilsvermögen, Sinneserfahrungen und Intuition. Wenn wir uns den Algorithmen hingeben, uns darauf verlassen und nur noch funktionieren, werden wir zu Zombies und „müssen“ nur noch. Die Geschichte können wir verstehen, in Modelle packen und linear auf eine mögliche Zukunft projizieren. Die Zukunft muss aber gelebt werden. Sie ist nicht linear. Sie ist chaotisch und merkwürdig und ähnelt viel mehr der Quantenphysik. Eine Wissensgesellschaft klingt zunächst gut in der heutigen (Des)informationsgesellschaft, die menschlichen Komponenten dürfen uns aber nicht abhanden kommen. Mit einer Gesellschaft des Verstandes würden wir uns von einer heutigen „Muss-Gesellschaft“ zu einer „Kann-Gesellschaft“ entwickeln. Dann wäre die Technologie auch etwas Schönes, womit wir weiterhin Fortschritt für die Menschheit erzielen könnten.
Warum sind die Frauen im Vormarsch?
Weil Frauen schlicht für die Herausforderungen im 21. Jahrhundert besser geeignet sind. Frauen können alles besser als Männer. Sie sind besser in der Führung, besser im Vertrieb, besser in Verhandlungen. Vielleicht können sie sich gegenseitig nicht so gut fördern, aber für die Wirtschaft ist es eine klare Sache: Frauen treffen auch „alle“ Kaufentscheidungen … Männer können keine guten Produkte für Frauen kreieren. Als weibliches Attribut kennt der Mann nur die Farbe Pink. Frauen mögen – so weit mir bekannt ist – keine pinken Produkte … Frauen sind aber auf dem Vormarsch, weil jetzt ausreichend talentierte Frauen auch die gleichen Möglichkeiten haben wie Männer. In den Unternehmen finden wir in den essenziellen Positionen der Zukunft zunehmend Frauen. Das sind die Vorstände von morgen. Natürlich herrscht in den „TopEtagen“ noch eine Schieflage, aber man kann nicht eine 29-jährige Frau nehmen und so „beamen“, dass sie sich morgen im Alter der
„WIR
ALLESMACHEN FÜR DEN KÖRPER, SOLLTEN ABER EIN PAAR TIEFE
KNIEBEUGEN FÜR DIE RÜBE BETREIBEN.“
» Anders Indset
Vorstände befindet. Es braucht also noch ein bisschen Zeit. Einst konnte man erfolgreiche Unternehmen basierend auf „Kraft“ bauen, so folgte die Zeit der Intelligenz bzw. Informationen. Männer waren im Überschuss, weil sie durch eine bessere (Aus)bildung Zugang zu Informationen hatten. Heute ist dieser Zugang für alle gegeben. Jeder hat heute mit dem Handy mehr Macht und Zugang zu Informationen, als ihn etwa ein Harry Truman als Präsident der Vereinigten Staaten in den 50ern hatte. In Zukunft zählen „Herzen“ – ganz-herzliche Unternehmen. Die „SoftSkills“ sind die wirklichen „Hard Skills“ und diese beherrschen Frauen besser als Männer. Empathie, Verletzlichkeit, Verantwortungsbewusstsein und Selbstkontrolle sind nur einige der neuen „Hard Skills“, die Führungskräfte beherrschen müssen. Diese treffen weit häufiger auf Frauen zu als auf Männer. Ich sehe also eher die Herausforderung bei jungen Männern. Wir brauchen dringend ein neues „Mannesbild“.
Wie stellen Sie sich den Kapitalismus der Zukunft, die „Wirtschaft neu“, vor – wie kann sie erfolgreich sein und zugleich human bleiben?
Turbo-Kapitalismus funktioniert nicht. Das Versprechen der „New Economy“ wurde nicht eingelöst. Kapitalismus ist grundsätzlich nicht schlecht, es braucht aber Mitgefühl. Zudem muss es uns gelingen, basierend auf Vital-Energie neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Heute befindet sich alles auf den unteren Stufen der Maslowschen Bedürfnispyramide. Wir müssen schneller
nach oben kommen und Verstand, Liebe und Mitgefühl in den Wirtschaftskreis integrieren. Wir brauchen auch eine echte Kreislaufwirtschaft, in der die Hersteller die Verantwortung für die Zurückführung der Produkte in den Kreislauf übernehmen. Dann werden „perfekte“ Produkte geschaffen und wir zahlen nur für den Service. Dann ist die Motivation der Hersteller einer andere. In Zukunft zahlen wir für Kilometer oder Mobilität und nicht für Autos und definieren „Werte“ neu als Bestandteil der Unternehmen.
Warum kann Ihrer Meinung nach philosophische Kontemplation der Weg sein, um vom zwanghaften „Müssen“ ins bewusste und freie „Können“ zu gelangen?
Weil die Wirtschaft und die Welt nicht linear sind. Wir sollten alles nicht so hinnehmen, wie es präsentiert wird. In 10 Jahren suchen wir nicht (nur) nach Software-Entwicklern, sondern viel mehr nach Menschen, die in der Lage sind, alles zu hinterfragen. Wir müssen die Kommunikationsfähigkeiten der „Rhetorik“, unser Ethos, Pathos und Logos, zusammen mit der Kunst des klaren Denkens wiederentdecken. Ich empfehle jedem mindestens eine Denkstunde pro Woche. Wir machen alles für den Körper, sollten aber auch ein paar Kniebeugen für die Rübe betreiben. In den „Leerräumen“ zwischen den wissenschaftlichen Disziplinen werden wir neue Fragen finden und Fortschritt erzielen. Dabei hilft uns philosophische Kontemplation. Wir können die Zukunft der Wirtschaft und unserer Welt nicht vorhersehen. Wir müssen sie gestalten.
BUCHTIPP:
„Quantenwirtschaft – Was kommt nach der Digitalisierung?“ von Anders Indset erschienen im ECON Verlag erhältlich bei DAS BUCH im Messepark ab € 22,70
FOCUS FINANCE
Business-Tipps
Intelligence
10 TIPPS
MIND Master
von Sandra Kacetl
Das Internet weiss alles und Geräte wie das Smartphone sorgen dafür, dass wir jederzeit Zugriff auf dieses Wissen haben. Wir verlassen uns immer mehr auf technische Gadgets, fordern unser Hirn zu wenig und werden dadurch immer vergesslicher. Experten nennen dieses Phänomen digitale Amnesie. Die Zukunftsstudie „Living 2038: Wie lebt Deutschland übermorgen?“ des digitalen Handelsunternehmens „QVC“ hat herausgefunden, dass in der sogenannten „Generation Z“ – Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren sind – der Wunsch nach mentaler Stärke auffallend ausgeprägt ist. 70 % dieser Altersgruppe würden gerne schneller, konzentrierter und kreativer denken können. Zehn einfache Tipps unterstützen Gehirn und Gedächtnis ganz ohne technische oder pharmazeutische Hilfe.
Handynummern. Die meisten erinnern sich zwar an die Festnetznummer ihres Elternhauses, können aber nicht aus dem Stegreif die Handynummer des Kindes nennen. Die wichtigsten und am häufigsten gewählten Nummern auswendig zu lernen, ist eine unkomplizierte Übung, um das Gehirn in Schwung zu halten. Die Nummer aktiv ins Handy einzutippen, hilft zusätzlich.
Bewegung. Egal ob Laufen, Schwimmen, Fußballspielen oder Radfahren – das Gehirn wird durch Bewegung besser durchblutet und ist nach einer gewissen Trainingszeit sogar in der Lage, neue Gehirnzellen zu bilden. Darüber hinaus werden beim Sport Konzentration und Reaktionsgeschwindigkeit erhöht sowie das Kurzzeitgedächtnis verbessert.
1 3 5 2 4
Andersrum. Ein besonders einfacher Trick ist es, routinierte Arbeiten mit der anderen Hand auszuführen als mit jener, die man gewöhnlich benutzt. Zum Beispiel kann man als Rechtshänder die Zähne öfter einmal mit links putzen. Das funktioniert mit vielen kleinen täglichen Aufgaben wie telefonieren, Haare bürsten oder mit der Gabel essen.
Schlafen. Ist der Körper fit und frei von Belastungen, ist es das Gehirn auch, darum sind ausreichend Schlaf sowie Stressreduktion ganz wesentlich. Während intensiver Tiefschlafphasen werden Gedächtnisinhalte besser in den Langzeitspeicher des Gehirns übertragen, Schäden in der DNA der Neuronen repariert und Abfallstoffe aus dem Hirn gepumpt.
Spielen. Sudoku wird zwar gerne als Denksport bezeichnet, ist es aber nur in begrenztem Maße. Andere Spiele haben da mehr zu bieten. Wie Memory, das jeder noch aus seiner Kindheit kennt. Das Merkspiel steigert die Konzentration und das bildhafte Gedächtnis. Oder wie wäre es mit einer Partie Schach? Das stärkt ebenfalls die Konzentration sowie das analytische und strategische Denken.
Achtsamkeit. In der heutigen Zeit ist der Begriff der Achtsamkeit fast schon zu einem Modebegriff verkommen, aber genau damit bleibt unser Gehirn gesund und funktionstüchtig. Eine der wichtigsten Achtsamkeitsübungen ist die Meditation – dabei muss man sie nicht als religiöse oder spirituelle Praxis auffassen, sondern kann sie auch als rein mentales Training betreiben.
Brainfood. Viele Lebensmittel sind tolles Kraftfutter für das Gehirn. Wildlachs etwa besitzt besonders viel Omega-3-Fettsäuren – wichtig für Denkleistung und Konzentration. Auch Nüsse erhöhen aufgrund von mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Vitamin E und B-Vitaminen die Lernfähigkeit, stärken Gedächtnis und Nervenfunktion. Genauso wie Birnen, Brokkoli, Dinkel, Knoblauch und Spinat.
8 10 7 9
Ciao Navi. Früher wurden wir nicht von einer freundlichen Stimme darauf hingewiesen, in 100 Metern rechts abzubiegen. Entweder wurde einem der Weg vorab erklärt oder man musste Karten lesen. In jedem Fall war man gezwungen, sich die Strecke einzuprägen. Bei der nächsten Fahrt zu einem unbekannten Ort heißt das Abenteuer also, ohne technisches Hilfsmittel ans Ziel zu gelangen.
Tanzen. Alles Walzer. In Österreich drehen sich viele in der Ballsaison gut und gerne im Dreivierteltakt übers Parkett. Komplizierter wird es, wenn man eine ganze Abfolge von Tanzschritten lernen soll. Aber egal ob Hip Hop, Tango oder Foxtrott – beim Tanzen werden nicht nur die Beine, sondern generell die kognitiven Fähigkeiten trainiert.
Musik. Musizieren aktiviert beide Gehirnhälften und steigert die geistige Fitness. Das Spielen eines Instruments fördert nicht nur die Konzentration, sondern auch die körperliche Koordination. Wer kein Instrument spielt oder lernen möchte, kann sich schon mit dem bewussten Hören seiner Lieblingsmusik etwas Gutes tun, egal ob Oper oder Heavy Metal. Es wirkt, was einem gefällt.
IDEEN Gewinnbringende
Vorreiter sein, das ist die Rolle, die Roberto Maier von Anfang an in seiner Unternehmensphilosophie lebt. Mit jugendlicher Dynamik, frischen Ideen, viel Leidenschaft und Professionalität verlieh der diplomierte Immobilienmanager dem Immobilienmarkt damit einen neuen Dreh.
Kreative Ideen wurden rasch zum neuen Servicestandard für Kunden. Die Immo-Agentur agiert dabei stets auf der Höhe der Zeit und hat Digitalisierung in den Arbeitsalltag integriert – zum Beispiel mit 360-GradPräsentationen, mit denen Immobilienvorabbesichtigungen bereits daheim am Computer bequem möglich sind. „Wir waren die Ersten im Lande, die diesen Service angeboten haben“, freut sich Roberto Maier. Der direkte Kundenkontakt war und ist dem Team stets ein großes Anliegen. Die erste Teilnahme an der Vorarlberger Messe com:bau verblüffte Mitbewerber und begeisterte Kunden.
Der Messeauftritt als erster Vorarlberger Makler geriet gleich zum durchschlagenden Erfolg, seither ist die Immo-Agentur Stammgast auf verschiedenen Fach- und Publikumsmessen. Auch in puncto Aus- und Weiterbildung ist Roberto Maier ein Vorreiter – ganz nach dem Motto: „Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.“ Nicht umsonst wurde die Immo-Agentur mehrfach als Bester Arbeitgeber Vorarlbergs ausgezeichnet und schaffte auch den Hattrick als Stärkster Makler Vorarlbergs drei Jahre in Folge. Die Bestätigungen einer Version, die in Erfolg aufgeht.
Immo-Agentur Maier GmbH
Im Buch 6 · 6840 Götzis · T. +43 5523 / 90533 · office@immo-agentur.com · www.immo-agentur.com
Roberto Maier
NEU DEFINIEREN Luxus
Marktkommentar von Christian Mair
Die Luxusgüterindustrie befindet sich im Wandel und passt sich den veränderten Kundenbedürfnissen an. Traditionsmarken kämpfen ums Überleben, der Online-Verkauf wächst. Regional betrachtet findet das Wachstum vor allem in Asien statt. In der Uhrenindustrie gibt es seit den 70ern immer weniger Firmen, dafür mit mehr Mitarbeitern. Es findet also eine Konsolidierung statt. Ausserdem sind digitale Uhren im Vormarsch.
Wie definieren Sie Luxus und was bedeutet er für Sie? Für mich persönlich ist Zeit ein Luxus. Familie, Freunde und Sport sind mir wichtig. Nach einer Golfrunde genieße ich mit Freunden eine Zigarre. Purer Luxus! Frauen gehen gerne „wellnessen“ und lieben Schmuck. Luxus hat definitiv etwas mit (Selbst-) Belohnung zu tun.
Heutzutage spielen immaterielle Werte wie Gesundheit und Zeit eine große Rolle. Zudem wehrt man sich gegen das Gleichmachen oder die Gleichheitsphilosophie. Auch die Einstellung zu Besitz ändert sich. Erleben ist heutzutage wichtig. Abenteuerliche Reisen und Kreuzfahrten boomen. Ein relativ neues Phänomen ist das Ausleihen oder Mieten anstatt Kaufen – insbesondere bei der jüngeren Generation.
Mag. Christian Mair ist Partner bei SIRIUS Vermögensverwaltung AG. Er ist in Rankweil aufgewachsen und hat in Innsbruck das Betriebswirtschaftsstudium abgeschlossen. Bei einer Schweizer Großbank war er 11 Jahre lang international tätig und war bei einer ostschweizerischen Bank viele Jahre im Anlagekomitee. Die Anlageberatung gehört zu seinen Kernkompetenzen. In Absprache mit Steuerexperten und Anwälten koordiniert und organisiert seine Firma die Vermögensverwaltung.
Wie in vielen anderen Branchen wird auch die Luxusgüterindustrie immer mehr von Tech-Unternehmen beeinflusst. Amazon und Zalando gewinnen Marktanteile. Reisen werden online gebucht und Airbnb stellt die Hotellerie auf den Kopf.
Soll man nun in derartige Firmen investieren? Sofern die Bewertung stimmt – auf alle Fälle. Uns gefällt die IT-Branche generell sehr gut und nach den Ende letzten Jahres erfolgten Korrekturen empfehlen wir diese wieder höher zu gewichten. Ein Informationstechnologie-Index wäre eine einfache Lösung. Auf der anderen Seite haben Autoaktien beispielsweise einen schwierigen Stand. Einzelaktien, die uns gefallen, sind Lindt & Sprüngli (Premium Schokoladenhersteller) oder Shopify (eCommerce Plattform). Investieren Sie in Firmen und Marken, deren Produkte und Services Sie schätzen. Achten Sie aber auch bitte darauf, ob die Aktie nicht schon in luftigen Höhen herumfliegt und wie stark sich die Konkurrenz entwickelt. Falls Sie für solche Analysen keine Zeit oder Lust haben und lieber Golf spielen oder wellnessen gehen möchten, können Sie sich ja den Luxus eines Vermögensverwalters leisten.
Vorarlbergs größte GartenmöbelAusstellungauf2.
INNOVATIVES WOHNKONZEPT
Gemeinsam
WOHNEN & ARBEITEN
In erstklassiger zentraler Lage in Dornbirn, direkt am Bahnhof und vis-à-vis des Postgebäudes, errichtet derzeit die SWAB GmbH ein mehrgeschossiges Gebäude mit großzügigen Geschäftsflächen, Büros und Wohnungen. P-Eins heißt das Objekt, das ab Frühling 2020 über 2.200 m2 Nutzfläche bietet. Im Erdgeschoss können sich Geschäfte und Handel auf bis zu 700 m2 ausbreiten – die Geschäftsflächen zwischen 55 m2 und 550 m2 sind mit flexiblen Grundrissen frei einteilbar. Büros und Wohnungen sind darüber angeordnet, im Tiefgeschoss stehen 21 Stellplätze zur Verfügung.
Urban & Grün.
Insgesamt 21 Wohneinheiten warten in dieser zentralen und verkehrsgünstigen Lage auf neue Mieter. Die 18 Mietwohnungen mit zwei und drei Zimmern sowie die drei größeren Einheiten mit vier bzw. fünf Zimmern im Dachgeschoss sind alle mit schönen Bädern und modernen Einbauküchen ausgestattet. In Vorarlbergs größter Stadt genießt man von den großzügigen Balkonen und Terrassen einen tollen Blick ins Grüne. Im P-Eins muss man sich nicht entscheiden, hier verbinden sich Urbanität und Natur zu einem hochwertigen Wohn-, Arbeits- und Einkaufserlebnis.
BY SWAB
DIE RUHE Nur
von Marianne Grobner
Sir Isaac Newton erkannte das Wesen der Gravitationstheorie nicht in seinem Studierzimmer, sondern beim entspannten Betrachten eines Apfels im Obstgarten. Der französische Dichter Saint-Pol-Roux hängte angeblich während des Mittagsschlafs das Schild „Poet bei der Arbeit“ an seine Tür.
Dr. Marianne Grobner
Solche Beispiele wirken in unserer heutigen Welt der allgemeinen Beschleunigung fast skurril. Wir besuchen „Innovationsseminare“ und lernen Kreativitätstechniken. Dennoch erzählen viele Führungskräfte, dass sie ihre besten Ideen nicht am Schreibtisch oder in Meetings haben. Beim Joggen, Rasenmähen oder unter der Dusche bringen wir unsere Gehirne offenbar besser auf neue Ideen als in Meetings mit Laptop und Beamer. Neurobiologische Experimente bestätigen, dass unser Gehirn offenbar immer wieder Zeiten des Leerlaufs braucht – nicht zum Ausruhen, sondern um sich gesund sortieren zu können.
Die Muße
Der Begriff der Muße – in Grimms Wörterbuch als „Fernsein von Geschäften oder Abhaltungen“ – ist fremd geworden. Das hat mehrere Gründe:
- Wir erwarten (zu) viel vom Leben und wollen es in aller Fülle genießen und zweckorientiert nutzen. Daher packen wir unsere Frei-Zeit auch voll mit Programm: Wir planen Zeiten für Sport, Essen mit Freunden, Kultur, Besuche bei Verwandten. So wird aus der Freizeit mehr desselben: Termine, Termine, Termine, aber keine Aus-Zeiten. Wieder ein Müssen und Sollen statt Mögen und Dürfen.
Nichtstun, auch nicht mit Trägheit oder Passivität. Es erfordert Mut und viel Energie, den Zustand der Stille auszuhalten – sich auszuhalten. Nicht-Tun bedeutet, die Dinge sein zu lassen, loszulassen und voll präsent zu sein. Manchmal „verordnet“ uns das Leben ungefragt eine Auszeit. Schicksalsschläge wie ein Todesfall, ein Unfall oder eine Krankheit reißen uns heraus aus dem Hamsterrad-Zyklus. Wir brauchen aber nicht zu warten, bis uns das Leben die Muße aufzwingt. Wir können Auszeiten auch bewusst wählen. Stattdessen könnten wir im Alltag für Auszeiten und Mußestunden sorgen.
Tipps zur Muße und Eigenzeit
- Rituale pflegen: Der wöchentliche Chorabend oder das Bier mit Freunden sind vorprogrammiert. Dadurch entfällt der Entscheidungs-Stress, was ich denn mit meiner Zeit anfangen möchte.
- Urlaub als Auszeit: Die Reduktion auf ein einfaches – von Ablenkungen verschontes Leben – tut gut. Ferien auf einer einsamen Berghütte oder ein paar Tage im Kloster sind Rückzugsmöglichkeiten und Tankstellen für die Seele.
Mein Fazit
- Wir sind ständig von Ablenkungen mit Aufforderungsmechanismus umgeben. Rund um die Uhr sind wir „online“ und vernetzt: führen Telefongespräche und Neugierde lässt manche im Verkehr uninteressante Benachrichtigungen aufmachen. Wir beantworten Mails neben Sitzungen, posten in sozialen Netzwerken und fühlen uns dauernd (an)gefragt. Wer als Führungskraft oder Geschäftsfrau seine Mails nicht innerhalb von wenigen Stunden – möglichst auch aus dem Urlaub – beantwortet, „klickt“ sich aus vielen Beziehungen. Wir wollen verbunden sein und wollen netzwerken. Also spielen wir mit.
Es geht nicht um ein Jahr oder um Monate der Auszeit im quantitativen Sinn –es geht um die gehaltvollen, sinnvollen und wertvollen Augenblicke, die wir bewusst als solche erleben wollen.
- Freizeit als freie Zeit: Freizeit muss nicht immer Programm haben und sinnvoll genutzt sein. Haben wir den Mut, das zu tun, wonach uns gerade zumute ist .
- Störungsfreie Zeiten einbauen: Schalten Sie bei Sitzungen und wenn Konzentration gefordert ist, die Pop-up-Fenster, Signale oder überhaupt das Abrufen von E-Mails und die Vibrierfunktion ihrer Mobilgeräte aus. Statt ständigem „Multitasking“, das eigentlich wechselndes An-Arbeiten bewirkt, beginnen Sie mit konzentriertem Abarbeiten: Teilen Sie sich ein bis zweimal täglich eine Stunde „Single-Tasking“ ein. In dieser Zeit widerstehen sie allen Störungen und Ablenkungen und entscheiden sich, konzentriert an einer Sache dranzubleiben.
- Wir haben (zu) viele Wahlmöglichkeiten und müssen uns laufend entscheiden: Wir können am Wochenende daheim arbeiten, mit Freunden telefonieren, ins Kino, ins Theater oder zu einer interessanten Vernissage gehen, chatten, lesen, musizieren, kochen, fernsehen, Rasen mähen, joggen … Diese zahlreichen Wahlmöglichkeiten bedeuten enorm viel Freiheit – aber auch Stress. Denn ständig muss ich entscheiden. Das Abwägen der Alternativen kostet Zeit, Energie und erzeugt oft noch ein schlechtes Gewissen: Eigentlich sollte ich … Ich kann es mir da überhaupt nicht leisten, einfach mal nichts zu tun!
- Wir sind Dauerstimulation und Hamsterrad gewohnt. Es macht sogar Angst, wenn wir einmal nicht voll programmiert, durchgeplant und abgelenkt sind. Womöglich halte ich mich selbst gar nicht mehr aus …
Das Nicht-Tun
Der Begriff Nicht-Tun ist nicht gleichbedeutend mit
- Gönnen Sie sich auch mit Ihrem Team einmal im Jahr eine Auszeit: In der Schweiz bezeichnet man Teamworkshops oft als „retraite“( Rückzug). Hier werden Beziehungen geklärt, Begegnungen mit dem Kollegen sind möglich und neue Ideen für das gemeinsame Arbeiten entwickeln sich. Ich habe gute Erfahrungen mit solchen Workshops auf Hütten (ohne Handyempfang) gemacht.
- Tage der Auszeit zur Reflexion: Planen Sie Tage des Rückzugs und der Reflexion zur Standortbestimmung. Erst wenn wir aussteigen aus dem Hamsterrad, einen Blick aus der Distanz auf unsere Lebenssituation werfen, entwickeln sich neue Wege und Perspektiven.
- Schaffen Sie kleine Tankstellen für den Alltag: Morgengymnastik oder Meditation – ein Musikstück nach der Mittagspause – ein Spaziergang in der Natur – ein Saunagang ohne Geschwätz – sieben Minuten Stille – 100 Meter gehen in einer Stunde. Seien Sie erfinderisch im Entwerfen Ihrer Tankstelle für den Alltag.
Wohn- und Geschäftshaus in Tisis
Objektnummer: 963/6462
977 m2 Grundstücksfläche · 413 m2 Wohnfläche davon 120 m2 Bürofläche · separater Zugang · Büroräume auf 2 Etagen exponierte Lage in Nähe des LKH Feldkirch
„Das Haus, die Heimat – sie sind das Glück und sind die Welt.“
Theodor Fontane
Das eigene Zuhause ist wie ein Stückchen Heimat auf kleinem Raum. Ein höchstpersönlicher, harmonischer Rückzugsort, an dem man entspannt leben, lieben und lachen kann. Der Wohnraum ist weitaus mehr als die Summe seiner Teile. Das Wohnund Geschäftshaus in Tisis, das samt einem knapp 1000 m2 großen Grundstück zum Verkauf steht, empfängt den Gast mit einem ganz besonderen Charme. Hier können auf etwa 413 m2 Wohnfläche – davon sind 120 m2 Bürofläche – viele Wünsche real werden. Derzeit wird die Immobilie als Wohnhaus und Büro genutzt. Der Büro trakt verfügt über einen separaten Zu gang und bietet sechs Büroräume auf zwei Etagen.
Das Objekt befindet sich in der Nähe des Landeskrankenhauses, wenige Hundert Meter zur Liechtensteiner Grenze, und bietet somit nicht nur ideale Möglichkeiten für Ärzte: ob als nahegelegene Wohnsituation zum Arbeitsplatz oder als privat und beruflich genutzter Lebensraum mit Büro oder Praxis. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, das gesamte Haus mit geringem Bauaufwand in zwei bis
vier separate Wohnungen zu teilen. Das Wohnhaus und die Büros sind identisch ausgestattet, mit denselben Bodenbelägen und Sanitäreinrichtungen.
Das Haus punktet mit einem hohen Wohlfühlfaktor und einer hochwertigen Ausstattung, wie etwa einem modernen Schieferboden, robustem Hartholzparkett und einladenden, hohen Räumen. Im Wohntrakt macht das Kochen in einer großzügigen Bulthaupküche Spaß und mit vier Bädern und einer Sauna im großen Bad samt Ruheraum ist „private wellness“ garantiert.
Ein weiteres Highlight ist das Wohnzimmer mit einer außergewöhnlichen Architektur. Die hohen Zimmer im ersten Stock sind verglast und lassen viel helles Tageslicht in die Räume fluten. Von der vorgelagerten Terrasse im Obergeschoss ist ein Abgang in den wunderschönen Garten angelegt, der auch Platz für einen Swimmingpool bietet. Kellerräume und Garage sind ebenfalls großzügig konzipiert. Die gesamte Liegenschaft strahlt mitsamt romantischem Garten eine herrliche Willkommensatmosphäre aus. Ein Traumhaus, das in kürzester Zeit zum behaglichen Heim wird.
Rainer Rothmund
KAROQ CITY SKODA
Der neue SKODA KAROQ City ist der stilsichere SUV nicht nur für die Stadt. Er ist mit einem Wort Komfort pur, der die Herzen höherschlagen lässt. Der KAROQ verbindet die Vorzüge eines robusten Outdoor-Fahrzeugs mit elegantem Design. Das Multitalent wird selbst großen Ansprüchen souverän gerecht. Er verbindet Abenteuerlust perfekt mit dem Alltag. An Komfort
ist das Modell nicht zu überbieten. Für den Allradantrieb sorgt die elektronisch gesteuerte Kupplung. Mit dem großzügigen Panoramadach eröffnet der KAROQ nicht nur ganz neue Ausblicke, sondern lässt auch den weitläufigen Innenraum noch größer wirken. Das perfekte Modell für alle Lebenslagen, ob im Business oder am Wochenende im Gelände oder in der City!
CX-3 MAZDA
Der Mazda CX-3 ist die neue Definition von Spaß. Konzipiert für pures Fahrvergnügen. Bereits durch die fahrerorientierte Sitzposition erleben Sie im Mazda CX-3 nicht nur großartigen Komfort, sondern auch eine einmalige Einheit zwischen Fahrzeug und Fahrer. So wird jede Fahrt in unserem agilen Kompakt-SUV zu etwas ganz Besonderem. Die kompromisslos
sportliche Fahrleistung – gepaart mit der einzigartigen Effizienz – macht den Mazda CX-3 zum idealen Wegbegleiter. Sowohl in der Stadt als auch außerhalb. Dank seines großzügigen Innenraums bietet er alles, was es für das nächste Abenteuer braucht, stets parat – ob beruflich, mit Freunden oder zusammen mit der Familie!
* Gültig bei Kauf eines Mazda CX-3 Neufahrzeuges bis 29.06. 2019 und Zulassung bis 29.06. 2019. Aktion nicht mit anderen Aktionen kombinierbar. Verbrauchswerte: 4,4–7,0 l/100 km, CO²-Emissionen: 114–160 g/km. Symbolfoto.
MAZDA CX-3 FACELIFT
T-CROSS VW
Der neue VW T-Cross verbindet Urbanität mit funktionalem Design und ist ein absoluter Allrounder. Er beeindruckt nicht nur mit seinem markanten und dynamischen Look, sondern auch durch seine Flexibilität. Mit seinen zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten bietet er Ihnen mehr Freiraum – für spontane Unternehmungen, längere Reisen oder den vielfältigen Alltag.
So speziell kann alltäglich sein. Vollgepackt mit Talenten: Der neue T-Cross ist funktional und wandlungsfähig für Alltag und Gelände. Er ist für nahezu jedes Abenteuer zu haben. Ein starker Auftritt mit kompaktem Crossover-Design. Der T-Cross steht ab Mitte April 2019 bei Ihrem Händler Autohaus Pirker in Altach für eine Probefahrt zur Verfügung.
MIT SICHERHEIT WEITERGEDACHT.
Der Volvo XC60 ist mehr als ein Auto. Mit seinem ganzheitlichen Sicherheitskonzept und zahlreichen Assistenzsystemen bietet er Ihnen in jeder Situation größtmöglichen Schutz. Damit setzt er einen wichtigen Schritt in eine Zukunft, in der kein Mensch mehr in einem neuen Volvo ums Leben kommt oder schwer verletzt wird. Das ist unsere Vision 2020.
JETZT AB € 44.490,– *
*Kraftstoffverbrauch: 1,9 – 7,8 l/100 km, CO 2-Emissionen: 43 – 181 g/km. Symbolfoto. Alle Preise sind unverbindlich empfohlene Richtpreise in Euro inkl. NoVA und 20 % MwSt. Irrtümer, Druckfehler und Änderungen vorbehalten. Stand: März 2019.
Dammstraße 4
6923 Lauterach
05574 / 72223
Königshofstraße 25
6800 Feldkirch
05522 / 90960
office@niederhofer.at www.niederhofer.at
» Steve Jobs
„THE PEOPLE WHO ARE CRAZY ENOUGH TO THINK THEY CAN CHANGE THE WORLD ARE THE ONES WHO DO.“
BEAUTY Lifestyle HEALTH
Comeback
MATCHPOINT AGAIN
KNOWLE Julian
von Christine Mennel
Back to Business: Machen ist wie wollen, nur krasser. Julian Knowle macht ’s. Wieder und wieder kämpft er sich trotz bitterer gesundheitlichenr Niederlagen mit eiserner Disziplin und Ausdauer auf den Tennisplatz zurück. Aber dieses Mal zum letzten Mal.
FOTOS ELISABETH TÄUBEL & VESELIN STEFANOV
Langweilig sei ihm gewesen, sagt er. Als Knirps begleitete er seinen Opa immer zum Tennisplatz und probierte zum Zeitvertreib irgendwann selbst, ein paar Bälle zu schlagen. Mit beiden Händen. „Ich war so klein und schmächtig, dass ich den Schläger kaum halten konnte“, erinnert er sich. Mit sechs bekam er Tennisstunden, mit zwölf war er einer der Besten in Europa. Ein Ausnahmetalent? „Das war ich nicht“, gibt er zu. „Ich musste immer viel für den Erfolg tun. Aber es war auch vieles falsch, ich hatte lange keine Wahl.“ Denn hinter der beispiellosen Karriere stand ein Vater, dessen Ehrgeiz dem Bub irgendwann die Freude am Leistungssport nahm. Als es hieß: entweder nach meinen Regeln oder gar nicht, entschied sich Julian für die Eigenständigkeit, mit all ihren Herausforderungen, die ihm aber den Spaß am Sport wieder zurückbrachten. Trotzdem ist er dankbar. „Ich wäre nicht da, wo ich heute bin, wenn es meinen Vater als treibende Kraft nicht gegeben hätte“, sagt er. Erst nach dieser Metamorphose fühlte er sich bereit für Extrarunden im Haifischbecken des Profi-Tennissports. Das letzte Jahr bescherte ihm eine deftige Bodenlandung: Sehnenriss, OP, Absage aller Turniere, für die er sich bereits qualifiziert hatte. Auch privat befand sich der Harder und jetzige Wahlwiener nach der Trennung von der Mutter seiner beiden Kinder auf der Schleuderspur: „Mit 43 fing ich wieder bei null an“, erinnert er sich. „Das war sehr herausfordernd.“ Aber Krisen sind Chancen und die hat Julian Knowle genutzt. Immer wieder aufzustehen – das scheint seine Big Challenge zu sein. „Extremerlebnisse bringen auf lange Sicht am meisten für die Persönlichkeit“, sagt er. Viel und tief mit sich selbst hat er sich in der Zeit beschäftigt, reflektiert, Muster erkannt und ist knallhart ehrlich zu sich gewesen. „Die Erfahrung war nicht schön, aber bereichernd.“ Schlussendlich fand er zu seinem Urvertrauen zurück: „Ich bin seit 26 Jahren Profi, da gab es immer Momente des Scheiterns und die Frage: Wie geht es weiter?“ Aufhören oder nicht war die Kardinalfrage vor drei Jahren. Gerade als er sich für ein Karriereende entschieden hatte, meldete sich sein ehemaliger Wettkampfpartner Jürgen Melzer. Zusammen ging es aufwärts und Julian mischte schlussendlich 2017 nochmals unter den besten 50 mit. Dann riss in St. Petersburg die Sehne des Ellenbogens. Die notwendige OP brachte nicht das gewünschte Ergebnis, eine zweite war keine Option. Von den Ärzten hörte Julian nur Niederschmetterndes: „Du wirst nie wieder Tennis spielen.“ Ein befreundeter Mediziner in Deutschland versuchte es unkonventionell mit einer speziellen Klebetechnik. Erfolgreich. Der Plan war eigentlich, bei den Australien Open in Melbourne im Jänner dieses Jahres anzutreten, aber ein schmerzfreier Aufschlag funktionierte noch nicht. Heute ist Julian Knowle nicht hundert Prozent schmerzfrei, fühlt sich aber so belastbar, dass er die nächsten Turniere bestreiten möchte. Höhepunkte sind die drei kommenden Grand Slams in Paris und Wimbledon im Mai sowie die US Open in New York im August. Gewinnen oder nicht? Das hat nicht mehr oberste Priorität. Wichtig für Julian Knowle ist, alles versucht zu haben. Und ein Sieg ist es. In jeder Hinsicht.
SIE DAS? Kennen
Wenn Schwitzen zur Belastung wird
Dr. Rajmond Pikula ist Facharzt für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie in Götzis und Vaduz.
Anspannung, Nervosität, Stress oder körperliche Aktivität: Oft braucht es gar nicht viel und es bricht buchstäblich der Schweiß aus. Das passiert ausgerechnet in besonders wichtigen Momenten im Leben. Da ist der große Event, bei dem das traumhafte Seidenkleid unvorteilhaft am Körper klebt, da ist das BusinessMeeting, bei dem Coolness und nicht Flecken unter den Achseln zählt. Und auch einen feuchten Händedruck mag eigentlich niemand. Im sprichwörtlichen wie im wörtlichen Sinn. Bei Menschen, die unter Hyperhidrose leiden ist der Druck um ein Vielfaches höher, denn mit den wärmeren Temperaturen steigt auch die Angst vor übermäßiger Transpiration. Das kann bei Betroffenen zu psychischen Belastungen wie Nervosität führen, die sich wiederum in erhöhtem Schwitzen äußern – ein Teufelskreis.
Die gute Nachricht
Die Behandlung mit Botox ist ein sicheres, schnelles und sehr nebenwirkungsarmes Verfahren zur Behandlung von Hyperhidrose. Die Methode ist außerordentlich gut erforscht und umfangreich dokumentiert. Vor allem unter den Achseln ist die Wirkung von Botox gegen Schwitzen exzellent, aber es stehen auch wirksame Botox-Behandlungen für Hände oder Füße zur Verfügung. Der Zeitaufwand für die Behandlung beträgt etwa 30 Minuten und sie kann direkt im Anschluss an das Gespräch durchgeführt werden. Da Botox vom Körper auf natürliche Weise wieder abgebaut wird, beträgt die Wirkungsdauer etwa ein halbes Jahr. Die Wirkung setzt bereits wenige Tage nach der Behandlung ein und schon heißt es: Schweißflecken ade.
Dr. med. Rajmond Pikula
Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie T. +43 5523 / 23740 ordination@dr-pikula.at www.dr-pikula.at
Die Linie LES BEIGES von CHANEL wurde von dem Gefühl inspiriert, das frische Luft auf der Haut hinterlässt, und für Frauen entwickelt, die Authentizität und Freiheit wollen. Sie sorgt für einen „FrischluftKick“ für den Teint, indem sie die Nuancen einer ungeschminkten, makellosen Haut nach einem Spaziergang kopiert. Aus dieser Farbpalette entstand der Wunsch nach minimaler Komplexität des Make-ups. Ein zeitloses, natürliches Finish für frisches Aussehen. Lucia Pica, Global Creative Make-up- und Color-Designer von CHANEL, setzt mit LES BEIGES ihren Wunsch nach Texturen fort, die ebenso schwerelos wie sinnlich sind. In Zusammenarbeit mit dem Studio de Création Maquillage von CHANEL und der CHANEL-Forschung bietet sie 2019 eine völlig neuartige Vision eines Teintprodukts und führt uns weit über das Pigment hinaus. Zum ersten Mal wird die Mikrofluidik-Technologie, die
bereits in den Bereichen der Pflege und Parfums eingesetzt wird, in einem Eau de Teint benutzt, für ein ganz außergewöhnliches, wie ungeschminkt wirkendes Make-up-Ergebnis.
„L’ EAU DE TEINT LES BEIGES ist ein neues Make-up-Produkt, das die natürliche Schönheit der Frauen zur Geltung bringt. Es wird – subtil und unbemerkbar – wie eine zweite Haut getragen“, erklärt Lucia Pica.
Belle et naturelle
Die Linie LES BEIGES hat Natürlichkeit zu einem eigenständigen Stil gemacht und Eleganz zu einer Selbstverständlichkeit. 2019 wird mit dem neuen LES BEIGES Farbe bekannt, um die natürliche, frische Ausstrahlung zu untermalen. Das Kult-Produkt LES BEIGES POUDRE BELLE MINE NATURELLE erhält eine besondere Signatur, die es noch begehrenswerter macht. Es ist in drei transparenten Farbtönen erhältlich, die sich jeder Teintnuance anpassen. Fotos:
WWellness
Sky-Dent · Kompetente Beratung · Immer up to date · Zielgenaue
68 00 Feldkirch-N ofe l s pr axis@drburge r. at www.drburge r. at
68 00 Feldkirch-N ofe l s pr axis@drbur ge r. at www.drbur ge r. at
Jewelry
Uhren- und Schmuckliebhaber
AUFGEPASST
Sie heiraten? Wir gratulieren! Die schönsten Momente des Lebens verdienen den perfekten Rahmen. Entscheidend für ein unvergessliches Einkaufserlebnis bei der Auswahl der Trauringe sind fachkundige, einfühlsame Beratung und exklusiver Service. Wählen Sie Ihren „Trauringspezialisten des Jahres“! Mit etwas Glück gewinnen Sie VIP-Tickets für die Schmuckstars-Gala im Andaz Vienna Am Belvedere. Mitmachen lohnt sich!
Schätzen Sie fachliche Kompetenz, einzigartige Handwerkskunst und persönliche Beratung? Dann sind Sie hier richtig. Das SCHMUCKSTARS-Voting startet in Kürze!
Die ersten österreichischen SCHMUCKSTARS gehen in die Zielgerade. Endlich werden engagierte Akteure des heimischen Uhren- und Schmuckfachhandels sowie herausragende Goldschmiede und Uhrmachermeister ins Rampenlicht gerückt. Die Auszeichnungen werden für besonderes Engagement, herausragendes Kundenservice, handwerkliche Kreativität und zukunftsorientierte Konzepte verliehen. Wählen Sie mit und werden Sie Teil der SCHMUCKSTARS -Community!
Insgesamt werden SCHMUCKSTARS in 10 Kategorien vergeben. Die Entscheidung treffen tatsächlich Sie, die heimischen Uhren- und Schmuckkäufer, gemeinsam mit einer hochkarätigen Fachjury. Gewählt wird unter anderem:
Goldschmied des Jahres – presented by Ögussa.
Von der Auftragsarbeit nach Kundenwunsch bis zum Unikat aus eigenem Entwurf – Österreichs Goldschmiede produzieren alljährlich Tausende Schmuckstücke nach höchsten Qualitätskriterien und mit persönlicher Handschrift, welche jedes Schmuckstück unverwechselbar und einzigartig macht.
Uhrenwerkstätte des Jahres – presented by Hirsch Armbänder. Die besten Uhrenwerkstätten zeichnen sich durch Kompetenz und Kundenfreundlichkeit aus, vom Band- und Batteriewechsel über klassisches Uhrenservice bis zu anspruchsvollen Reparaturen und Uhren-Komplettservice. Transparenz, Zuverlässigkeit und eine möglichst rasche Erledigung sind entscheidend.
Der Trendjuwelier des Jahres – presented by Thomas Sabo.
Wer in diesem Segment erfolgreich sein will, braucht weit mehr als ein repräsentatives Markenportfolio in schickem Ambiente. Das Verkaufsteam ist zugleich Trendscout und Stilberater und muss tagtäglich Gespür für schnell wechselnde Trends beweisen.
Weitere SCHMUCKSTARS werden für das „Schmuckstück des Jahres“, den „Klassischen Juwelier“, den „Trauringspezialisten“ und den „Uhrenhändler des Jahres“ verliehen. Außerdem gehen Preise an den „Web Star“ und den „Rookie“ 2019. Ein „Lifetime Honorary Award“ rundet die SCHMUCKSTARS-Gala ab, die am 23. Mai im Andaz Vienna Am Belvedere über die Bühne gehen wird. Werden Sie SCHMUCKSTARS-Insider und voten Sie mit! Zusätzliche Infos über die nominierten Betriebe finden Sie online auf der SCHMUCKSTARS-Homepage. Erfahren Sie mehr über heimische Fachbetriebe und österreichisches Kunsthandwerk, lernen Sie die Uhren- und Schmuckspezialisten in Ihrer Nähe kennen und wählen Sie ab 1. April 2019 Ihre persönlichen Favoriten! Selbstverständlich gibt es auch tolle Preise zu gewinnen.
www.schmuckstars.com
Bis zum Stichtag, dem 20. März 2019, haben folgende Vorarlberger Goldschmiedewerkstätten, Uhr machermeister und Juwelierfach geschäfte ihre Nominierungen bestätigt:
an unsere Partner für die Unterstützung des österreichischen Uhren- und Schmuckhandels sowie des heimischen Kunsthandwerks.
Danke
Beauty
Mit WHITE CAVIAR CRÈME EXTRAORDINAIRE stellt LA PRAIRIE eine reichhaltige Feuchtigkeitspflege vor, die im Hinblick auf Strahlkraft und Ebenmäßigkeit völlig neue Dimensionen eröffnet. Mit ihrer außergewöhnlichen Formel wirkt die Creme dunklen Flecken und anderen Pigmentstörungen effektiv entgegen und lässt die Haut aussehen, als würde sie von sanftem Licht umschmeichelt. Darüber hinaus enthält die Formel seltenen goldenen Kaviarextrakt. Angereichert mit dem exklusiven Cellular Complex, der innovative Biotechnologie und Zellforschung nutzt, um den Zellen neue Energie zu verleihen, lässt die Creme Schatten verschwinden und die Haut fest und makellos erscheinen. In nur zwei Wochen lassen sich messbare, in vier Wochen sichtbare und in acht Wochen sensationelle Ergebnisse erzielen.
Makellose Haut
HAIRSTYLES Business
Ein legerer Dutt ist auch im Business-Alltag nach wie vor voll im Trend. Je länger die Haare, umso dichter, voller und sauberer wirkt der Knoten. Aber auch mit schulterlangen Haaren lässt sich ein toller Bun zaubern. Vor allem, wenn man morgens nicht die Muße findet, mit Glätteisen oder Lockenstab zu hantieren, lässt sich schnell eine süße Frisur zaubern, die weder Talent braucht noch viel Zeit in Anspruch nimmt.
Wieder verliebt in meine Haare
Minoxidil BIO-H-TIN®
Stoppt Haarausfall*
Klinisch gesicherte Wirkung
Einfache Anwendung
Hormonfrei
Egal ob Businessmeeting oder Büroalltag, ein strenger Pferdeschwanz passt vor allem mit langem, glattem Haar immer. Ob hoch, tief oder gut nach hinten gekämmt, er sieht ordentlich aus und passt eigentlich zu jedem Outfit. Wickelt man einige Haarsträhnen noch um den Haargummi, lässt man diesen perfekt verschwinden. Strähniges Haar gibt sich dem Ponytail perfekt hin und auch eine wilde Mähne kann so ganz einfach gebändigt werden.
*erblich bedingt
BIO-H-TIN® Wirkungsvoll für Haare & Nägel
Minoxidil BIO-H-TIN-Pharma 20 mg/ml Spray / Minoxidil BIOH-TIN-Pharma 50 mg/ml Spray / Wirkstoff: Minoxidil Anw.: Zur Anw. auf der Haut. 20 mg/ml: Androgenet. Alopezie b. Frauen. 50 mg/ml: Androgenet. Alopezie b. Männern. Enth.: Propylenglycol. Packungsbeilage beachten. Über Wirkungen und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. (MIN20_50/211118/LW_AT)
Bun
Ponytail
Von der gleichnamigen Kleider- und Accessoire-Kollektion inspiriert, erinnern die REPLICA Düfte sofort an Bilder, Eindrücke und positive Gefühle, die sowohl aus unserer persönlichen Geschichte stammen, aber auch Teil des kollektiven Unbewussten sind, wie universelle Reminiszenzen. Maison Margiela PARIS erforscht das olfaktorische Erinnerungsvermögen weiter und präsentiert UNDER THE LEMON TREES. Der vertraute Duft dieses neuen Parfums entführt unmittelbar in Zeit und Raum. Ein entspanntes Flanieren durch einen strahlenden Zitronenhain. Eine erfrischende Rast im Schatten der grünen Blätter. Ein kurzes Verschnaufen. Die perfekte Auszeit, die nach Dolce Vita
duftet. UNDER THE LEMON TREES ist ein Duft, der wie ein imaginärer Zitronenbaum konzipiert ist. In der Kopfnote betören frische, belebende Eindrücke. Dann folgen die Nuancen von Koriander, Mate und Teeblättern, die die grüne, frühlingshafte Natur des Baumes skizzieren. Die holzige Duftspur, die von Zeder und weißem Moschus getragen wird, scheint eine Anspielung auf den gewundenen Stamm dieses mediterranen Symbols zu sein. Parfümeurin Violaine Collas holte sich Inspiration bei einem Spaziergang in einem Zitronenhain. „Die Teeblätter stellen die Blätter des Zitronenbaums dar und das Zedernholz gibt dem Duft seine Struktur und steht für den Stamm dieses neu erdachten Baumes.“
Vitamine für die Schönheit
Haut-Haare-Nägel von Pure Encapsulations® kombiniert hochwertige Mikronährstoffe wie Zink, Biotin und Vitamin C, die zum Erhalt strahlender Haut, Haare und Nägel beitragen.
www.purecaps.net
Under The Lemon Trees
Fotos: Maison Margiela PARIS | pro medico | LANCÔME
Ein Hauch Paradies
Seit der Gründung von LANCÔME durch den Parfümeur Armand Petitjean im Jahr 1935 zelebriert die Kollektion MAISON LANCÔME das einzigartige Savoir-vivre. 2019 präsentiert sich die Kollektion mit einer neuen Facette der französischen Lebensart und enthüllt auf diese Weise das zweite Kapitel ihrer Geschichte. Nach der Lancierung der GRANDS CRUS Kollektion wendet sich Maison LANCÔME nun den französischen Gärten zu, um aus ihnen die Inspiration für vier neue Kreationen zu schöpfen: FIGUES & AGRUMES, MAGNOLIA ROSAE, PATCHOULI AROMATIQUE und PIVOINES PRINTEMPS. Sei es ein Nachmittag im Grünen oder ein langes Wochenende auf dem Land, die Gärten Frankreichs sind Orte des Zusammentreffens und des Austauschs mit der Natur, wo Familien und Freunde zusammenkommen und sowohl unkomplizierte als auch wertvolle Momente der Freude verbringen.
DER CHEF Der Darm ist
Gluten ist vorwiegend in Weizen, aber auch in anderen Getreidesorten enthalten. Laktoseintoleranz ist weit verbreitet. Bei 70 Prozent der Menschen kann sie nachgewiesen werden.
Interview mit Ludwig Kramer von Christine Dominkus
Seit Jahrtausenden ist bekannt, dass ein gesunder Darm eine zentrale Rolle für Wohlbefinden, Schönheit und Gesundheit des Menschen spielt.
Die Zusammenhänge zwischen unserer Darmflora, Ernährung und Lebensstilfaktoren sind zunehmend in das Interesse der Forschung gerückt. In den letzten Jahren ist eine Fülle von neuem Wissen dazugekommen. So weiß man heute, dass ein gesunder Darm wesentlich für den Aufbau des Immunsystems und die Prävention von chronischen Erkrankungen ist. Der Internist und Gastroenterologe Univ.-Prof. Dr. Ludwig Kramer vom Krankenhaus Hietzing in Wien beleuchtet verschiedene Aspekte dazu in unserem Interview. Er ist auch der wissenschaftliche Leiter der 2. Wiener Verdauungstage, die am Freitag, 5. April 2019, im Wiener Rathaus stattfinden.
Was genau bedeutet Mikrobiom?
Unter dem Darm-Mikrobiom versteht man die Summe der genetischen Information unserer dort existierenden Mikroorganismen. Daneben gibt es weitere Mikrobiome, so zum Beispiel in der Mundhöhle, den Atemwegen, der Scheide oder auf der Haut. Mit intestinaler Mikrobiota bezeichnet man die Darmflora, die Summe aller Bakterien und Mikroorganismen, die im Darm angesiedelt sind.
In welchem Zusammenhang steht ein gesunder Darm mit Erkrankungen?
Vor allem in den ersten Lebensjahren sind die Darmbakterien in der Regulation unseres Immunsystems beteiligt. Eine fehlgeleitete Bakterienentwicklung im Darm bei Kindern und Jugendlichen kann das Risiko für Autoimmunerkrankungen erhöhen. Interessant ist dabei der Zusammenhang mit der Geburt: Es wurde beobachtet, dass Kinder, die mit Kaiserschnitt zur Welt kamen, häufiger Autoimmunerkrankungen wie Typ-1-Diabetes und Zöliakie entwickeln. Auch Allergien waren häufiger. Während der natürlichen Geburt besiedeln Bakterien des mütterlichen Scheidenmikrobioms das Kind; wenn die Mutter hingegen per Kaiserschnitt entbindet, überträgt sie die Bakterien ihres Hautmikrobioms auf ihr Baby. Geburtshelfer haben darauf reagiert und betupfen die Kaiserschnitt-Babys mit einem Wattebausch mit Vaginalsekret, um den natürlichen Prozess zu imitieren.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Darm und Nervensystem?
Ja, schon die alten Griechen wussten, dass Darm und Gehirn zusammenhängen. Heute ist klar, dass es vielfältige Kommunikationen zwischen Darm und Gehirn gibt. So gibt es
etwa 10-mal mehr Nervenfasern vom Darm Richtung Hirn als umgekehrt, aber auch freie Fettsäuren, die von Bakterien gebildet werden, beeinflussen unser Gehirn und wirken zum Beispiel in der Appetitregulation. Der Darm ist also der eigentliche Chef. Auch gibt es indirekte Hinweise im Tiermodell, dass das Mikrobiom die Entwicklung unseres Nervensystems beeinflusst. Unter Antibiotika kommt es zum Beispiel zu einer verzögerten Gehirnentwicklung neugeborener Ratten.
Wie kann man das Mikrobiom aufbauen?
Abwechslungsreiche Ernährung kann das Mikrobiom günstig beeinflussen. Es beginnt im Mutterleib. So ist es ungeheuer
plus Vitamin B8 (Biotin) trinkfertig in nur 1 Minute
wichtig, dass sich Frauen während der Schwangerschaft vielseitig und ballaststoffreich ernähren, um ein möglichst gesundes Mikrobiom für sich und ihr Kind zu bekommen, das keineswegs steril in der Gebärmutter ist. In den ersten 3-4 Lebensjahren des Kindes stabilisiert sich das Mikrobiom und entwickelt sich während des gesamten Lebens weiter. Im Alter oder bei Mangelernährung reduziert sich die bakterielle Vielfalt wieder. Menschen in Pflegeheimen, die häufig keine ausgewogene, frisch gekochte Nahrung zu sich nehmen können, weisen schon nach wenigen Wochen eine Reduktion der bakteriellen Vielfalt ihres Mikrobioms auf. Dieses Dysbiose genannte Phänomen begünstigt das Überwuchern von Krankheitserregern. Senioren in Pflegheimen bekommen auch öfters Antibiotika verschrieben, dadurch reduziert sich die Bakterienflora noch weiter. Übertriebene Hygienemaßnahmen sind ebenfalls ungünstig für das Mikrobiom. Noch dominieren aber behördliche Hygienevorschriften, das heißt potenzielle Krankheitserreger werden gejagt. Einzelne Nahrungsergänzungsmittel können das Mikrobiom aufbauen und stabilisieren. Noch günstiger ist die frisch zubereitete, vielseitige Ernährung. Gewisse Nahrungsmittel, auch Präbiotika genannt, wirken sich dabei positiv aus: Das sind unlösliche Ballaststoffe wie Zellulose, (retrogradierte) Stärke, Arabinoxylane, enthalten in Weizen, Roggen, Gerste, Xylooligosaccharide, die aus gentechnikfreiem Mais gewonnen werden, Fructooligosaccharide aus Bananen, Tomaten, Roggen und Hafer, Bier, Spargel, Knoblauch und Zwiebel, weiters Inulin, das in vielen Pflanzen wie auch Chicoree und Artischocken enthalten ist, ß-Glukane aus dem Hafer, Pektine aus dem Apfel oder zum Beispiel Flohsamen. Lösliche Ballaststoffe enthält die Guarbohne, die aus der Guarpflanze gewonnen wird.
erst 2004 entdeckt und ist ein Keim, der sich günstig auf den Stoffwechsel auswirkt, indem er die Bildung von schützendem Schleim anregt. Bei Übergewicht, kindlichen Ekzemen oder Allergien ist die Menge dieses Bakteriums im Darm vermindert. Bestimmte Präbiotika und vor allem auch Polyphenole wie zum Beispiel in roten Beeren, Traubenkernöl und Trauben lassen die Zahl von Akkermansia ansteigen.
Im Kühlregal findet man immer mehr Produkte für Menschen mit Laktoseintoleranz. Gibt es die Laktoseintoleranz wirklich in diesem Ausmaß?
„Übergewichtige Menschen haben andere Darmbakterien als schlanke Menschen.“
Univ.-Prof. Dr. Ludwig Kramer, Gastroenterologe und Hepatologe in Wien
Laktoseintoleranz ist strenggenommen keine Erkrankung, weil sie weltweit bei 70 % der Menschen nachgewiesen werden kann. Von diesen haben mehr als die Hälfte gar keine Beschwerden wie Durchfälle oder schmerzhafte Blähungen durch Laktose, da das Mikrobiom offenbar alternative Stoffwechselwege bereithält. Ein Gentest aus dem Blut, Atemtests oder die simple Einnahme von 1 Liter Milch können die Diagnose unterstützen. Eine sekundäre Laktoseintoleranz kann bei Darmerkrankungen oder nach Infektionen auftreten, bessert sich aber oft von selbst wieder. Menschen mit schmerzhaften Blähungen bei Reizdarm sollten Laktose probehalber reduzieren.
Und was bedeutet Glutenintoleranz?
Worin besteht der Unterschied zwischen Präbiotika und Probiotika?
Präbiotika sind die im Dünndarm nicht aufgenommenen unverdaulichen Ballaststoffe und Fasern, die von Darmbakterien gespalten werden können und deren Stoffwechselprodukte diverse günstige Effekte haben. Präbiotika sollen für den Organismus günstige Darmbakterien selektiv ernähren. Probiotika hingegen, darunter die wichtigen Bifidobakterien und Lactobazillen, sind meist gezüchtet und werden Nahrungsergänzungsmitteln zugesetzt. Ihnen wird, sofern sie in ausreichender Menge in den Darm gelangen, eine gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben. Den größten Teil der probiotischen Lebensmittel machen Joghurt und Joghurt-Drinks aus. Prä- und probiotisch wirken auch fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut und Kimchi, Miso, Apfelessig und Kombucha. Hier spricht man von Symbiotika. Das Bakterium Akkermansia munciniphila wurde
Gluten ist ein Klebereiweiß, das vorwiegend im Weizen, aber auch anderen Getreidesorten enthalten ist. Etwa 1 % der Bevölkerung leidet unter Zöliakie; weit mehr haben die genetische Bereitschaft, diese Erkrankung zu entwickeln. Eine Zöliakie ist mit Bluttests und/oder Gewebeproben in der Endoskopie leicht zu identifizieren. Sie hat über die Jahrzehnte etwas zugenommen, offenbar weil Gluten-angereicherte Weizensorten gezielt gezüchtet und zum Backen verwendet wurden. Ohne Gluten bleibt Teig meist sitzen.
Ab wann und wie oft sollte man zur Darmvorsorgeuntersuchung gehen?
Mann und Frau sollten ab dem 50. Lebensjahr zur Darmspiegelung (Koloskopie) gehen, die heute überall in Sedierung schmerzfrei durchgeführt wird. Wenn Verwandte ersten Grades an Dickdarmkrebs erkrankt sind, sollte die erste Vorsorgekoloskopie 10 Jahre vor dem Erkrankungsalter des Angehörigen, jedoch ebenfalls spätestens mit 50 Jahren erfolgen. Statistisch gesehen, hat mindestens jeder 5. Mensch Polypen im Darm, die bei der Koloskopie abgetragen werden. Wenn die Krebsvorstufen entfernt werden, tritt Darmkrebs weit seltener oder gar nicht auf. Die üblichen Intervalle für die Kontrolluntersuchung sind fünf bis sieben Jahre. Frauen sind durch Sexualhormone offenbar geschützt, denn sie bekommen später Zellveränderungen (Dysplasien) als Männer.
Welche Medikamente schädigen die Darmflora?
In erster Linie sind es Antibiotika, die die Darmflora schädigen. Aber auch schmerz- und entzündungshemmende Mittel, wie sie bei Gelenksbeschwerden gerne verschrieben werden, können die Darmflora schädigen. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Emulgatoren und oberflächenaktiven Substanzen wie zum Beispiel Titan-Partikel, die in vielen Medikamenten enthalten sind und entzündungsfördernd wirken können. Hier gibt es aber große individuelle Unterschiede.
Was gibt es aus der Forschung?
Wöchentlich erscheinen Hunderte Artikel zum Thema Mikrobiom; eine Übersicht ist unmöglich. Mein Innsbrucker Kollege
Prof. Herbert Tilg hat 2016 den Zusammenhang des Bakteriums Alistipes mit dem Auftreten von Dickdarmkrebs nachgewiesen. Das ist eine mögliche Erklärung, warum der vermehrte Verzehr von rotem Fleisch Darmkrebs begünstigt. Das Mikrobiom erzeugt aber auch aus L-Carnitin, das im roten Fleisch und in Energy Drinks vorkommt, das Molekül TMAO, welches HerzKreislauf-Erkrankungen begünstigt! Der Zusammenhang von Erkrankung und Ernährung wird immer offensichtlicher, ist aber in der Bevölkerung kaum bekannt. Wir müssen noch viel an Aufklärungsarbeit leisten!
2. Wiener Verdauungstag
Der interaktive Publikumstag steht ganz im Zeichen des Faszinosums Verdauung. Sie erhalten Tipps, Rat und Hilfe von namhaften Experten für Ihr persönliches Anliegen.
Freitag, 5. April 2019 10.00 bis 18.00 Uhr
Wiener Rathaus: Festsaal 1 Eingang: Lichtenfelsgasse
Eintritt: frei
Mehr Informationen: www.verdauungstag.at
www.optifibre.at
EMPFOHLEN BEI VERSTOPFUNG, DURCHFALL, REIZDARM
20 JAHRE Zufriedenheit
100% pflanzlich Einfach anzuwenden Geschmacksneutral Kein Gewöhnungseffekt
Das diabetische Kind
NICHT WEGSCHAUEN, SONDERN HELFEN!
Diabetes kann bereits im Kindes- und Jugendalter auftreten.
In Österreich gibt es rund 1.600 schulpflichtige Kinder mit Diabetes
Typ 1. Pro Jahr kommen 250 bis 300 Neuerkrankte dazu.
Alle Familien sollten für die ersten Warnsignale von Diabetes sensibilisiert werden, erklärt die Präsidentin der Österreichischen DiabetesGesellschaft (ÖDG), Univ.-Prof. Dr. Alexandra Kautzky-Willer, Wien. Kinder verbringen immer mehr Zeit in der Schule. Für Kinder mit Diabetes bedeutet das eine zusätzliche Herausforderung, denn sie müssen mehrmals den Blutzucker kontrollieren und Insulin spritzen. Das Mittagessen in der Schule ist für Kinder mit Diabetes eine besondere Herausforderung, da sie die Broteinheiten-Berechnung meist selbst durchführen müssen. „Auch die Lehrenden sollten die Herausforderungen verstehen“, betont die Innsbrucker Kinderärztin Prof. PD Dr. Sabine Hofer. Denn wenn ein „Hypo“ droht, muss ein Kind mit Diabetes sofort etwas essen, auch wenn Unterricht ist.
„Ein durchdachtes
Diabetesmanagement an Schulen ist wichtig, um ein gesundheitsförderndes Umfeld für die betroffenen Kinder sicherzustellen.“
Um die Früherkennung und rechtzeitige Therapie bei Kindern und Jugendlichen zu unterstützen, wurde eine Aufklärungsinitiative ins Leben gerufen. Denn für gewöhnlich wird die Diagnose bei Kindern und Jugendlichen zu spät gestellt. Rund 37 Prozent werden mit einer lebensgefährlichen Stoffwechselentgleisung, der sogenannten Diabetischen Ketoazidose ins Krankenhaus gebracht, berichtet Prim. Dr. Reinhold Pongratz von der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse. „In unserer Aufklärungsinitiative thematisieren wir die vier Leitsymptome von Diabetes mellitus Typ 1: Müdigkeit, erhöhtes Durstempfinden, vermehrtes Wasserlassen und unbeabsichtigter
Prof. PD Dr. Sabine Hofer, Kinderärztin Innsbruck Informationsmaterialien:
Gewichtsverlust. Wenn Eltern diese Beschwerden bei ihrem Kind bemerken, sollten sie umgehend ihren Haus- oder Facharzt aufsuchen.“
Ein gemeinsames Positionspapier über den richtigen Umgang mit kindlichem Diabetes richtet sich an alle Stakeholder des Schulwesens. So bietet ein spezielles Fortbildungsprogramm für Schulärzte konkrete Antworten zu schulspezifischen Fragestellungen wie Diabetes und Turnunterricht oder Diabetes und Wandertage. „Je besser Eltern, Kinder und Lehrer informiert sind, umso geringer ist das Risiko für das Auftreten von schweren Komplikationen und Langzeitschäden“, sagt Dr. Alexander Biach vom Hauptverband der Sozialversicherungsträger und ergänzt: „Je jünger die Kinder sind, desto mehr sind Eltern und Betreuungspersonen gefordert.“ Hilfreich dabei ist das System der kontinuierlichen Glucosemessung (CGM): Mithilfe eines Sensors wird der Glucosegehalt im Unterhautfettgewebe gemessen und macht so einen 24-Stunden-Überblick über den Blutzuckerverlauf möglich (bei Unterzuckerung ertönt ein Warnsignal). Außer der spritzenpflichtigen Insulintherapie, bei der die Insulingaben und Mahlzeiten je nach Blutzuckerwerten abgestimmt werden, wird nach Möglichkeit eine Insulinpumpentherapie angeboten, die eine kontinuierliche Insulingabe und flexiblere Dosierungen ermöglicht und die Injektionsrate reduzieren kann. Diese von der Sozialversicherung zur Verfügung gestellten Geräte können für Kinder und Eltern eine große Entlastung und Steigerung der Lebensqualität bedeuten.
TEXT CHRISTINE DOMINKUS
Scannen Sie den FreeStyle Libre Sensor auf dem Oberarm!
Der schmerzfreie 3 1-Sekunden Scan zeigt Ihnen und Ihrem Kind:
• Den aktuellen Glukosewerte
• Den Glukoseverlauf der letzten 8 Stunden
• Den Glukosetrend mittels Trendpfeilen
Das Scannen funktioniert auch durch die Kleidung. 4
1 Die Aufsichtspflicht über die Anwendung und die Auswertung des FreeStyle Libre Systems bei Kindern ab 4 Jahren bis zur Vollendung des 12. Lebensjahres obliegt der Verantwortung einer volljährigen Person. 2 Es gibt Situationen, in denen eine zusätzliche Prüfung Ihres Glukosewertes mittels Fingerstich und Blutzucker-Messgeräts erforderlich ist. Dies ist der Fall in Situationen mit sich schnell ändernden Glukosespiegeln, weil dann die Glukosewerte in der Gewebeflüssigkeit die Blutzuckerwerte eventuellnicht genau widerspiegeln, wenn der Trendpfeil Ihnen eine Hypoglykämie oder eine anstehende Hypoglykämie anzeigt; oder wenn Ihr Befinden /Ihre Symptome nicht mit den Messwerten des Systems übereinstimmen. 3 In einer von Abbott Diabetes Care durchgeführten Umfrage bei Erstanwendern von FreeStyle Libre stimmten 97% der Patienten zu, dass das Scannen des FreeStyle Libre Sensors, um Zuckerwerte zu erhalten, schmerzfrei war (10.810 von 11.154 haben der Aussage zugestimmt). Daten liegen Abbott Diabetes Care vor. 4 Das Lesegerät erfasst die Daten vom Sensor innerhalb eines Scannabstandes von 1 – 4 cm. FreeStyle, Libre und damit verbundene Markennamen sind eingetragene Marken von Abbott Diabetes Care Inc. in verschiedenen Ländern.
WÄHLEN & GEWINNEN
von 25.03. bis 06.04. in Ihrer Parfümerie oder online von 18.03. bis 12.04. auf www.duftstars.at
DAMEN CHLOÉ CHLOÉ
präsentiert
DAMEN
MICHAEL KORS WONDERLUST EAU FRESH
DAMEN LANCÔME TRÉSOR
DAMEN CHANEL
DAMEN DOLCE & GABBANA LIGHT BLUE
COCO MADEMOISELLE EAU DE PARFUM INTENSE
DAMEN JEAN PAUL GAULTIER SCANDAL BY NIGHT
HERREN HUGO BOSS BOSS BOTTLED
HERREN JEAN PAUL GAULTIER LE MÂLE
NOMINIERUNGEN FÜR DEN BELIEBTESTEN DAMEN- & HERRENDUFT DES JAHRES
HERREN HERMÈS EAU DE CITRON NOIR
HERREN DIOR SAUVAGE
DAMEN DIOR JOY BY DIOR
HERREN AZZARO WANTED BY NIGHT
LIEBLINGSDUFT WÄHLEN & GEWINNEN!
Gewinnen Sie einen von vielen Düften oder den Hauptpreis, ein exklusives „Money can´t buy“-Package für ein „FORMULA 1 myWorld GROSSER PREIS VON ÖSTERREICH 2019 “-WOCHENENDE inklusive Übernachtung und weiteren Specials vom 28. bis 30. Juni 2019 am RED BULL RING für zwei Personen im Wert von € 7.000,–.
DAMEN GIORGIO ARMANI SÌ PASSIONE DAMEN LANCÔME LA VIE EST BELLE
TIMEOUT CULINARY Living
Culinary TWO Only
FOTOS GUNDA DITTRICH
von Sandra Kacetl
Die wenigsten Menschen haben nach einem ausgefüllten Tag noch Lust, abends lange am Herd zu stehen. Schnell soll es also mit der Essenszubereitung gehen, unkompliziert und gleichzeitig gesund sein. Da kommt das Buch von Margot Van Assche mit 70 kulinarischen Liebesaffären gerade richtig. Handliche Rezepte mit nur zwei Zutaten klingt radikal, aber auch maximal gut –wenn die leidenschaftliche Köchin etwa knusprige Artischocken mit Zitronenmayo, Zucchini mit Trüffelcreme oder ofengeröstete Karotten mit Zitronenhummus kombiniert.
Van Assche beherrscht das Spiel der feinen Aromen und mit unterschiedlichen Texturen ausgesprochen gut. In Venezuela ist sie auf die Idee gestoßen, Kaffee und Limette zu kombinieren. Dort werden die Zitrusfrüchte in Zucker und Kaffeepulver getaucht, dann mit Rum hinuntergespült. Die passionierte Feinschmeckerin zaubert daraus eine feine Salsa, die mit geröstetem Kohlrabi eine aromatische Liaison eingeht. Die Rezepte in dem auch optisch ansprechenden Kochbuch sind raffiniert durchdacht, gelingen mit wenig Aufwand und schmecken. It ’s a match.
BUCHTIPP: ONLY 2 von Margot Van Assche erschienen im Brandstätter Verlag erhältlich bei DAS BUCH im Messepark ab € 25,–
Zucker sparen leicht gemacht: mit der neuen KANDISIN Backsüße beim Backen 50 % Zucker und somit 50 % Kalorien sparen –bei gleichem Geschmack und 100 % Genuss. Mehr unter kandisin.at/backsuesse
Wohnzimmer im Freien
Die Kollektion MESH des spanischen Unternehmens KETTAL erinnert mit ihren Gitterflächen an Gebäudefassaden, die die Umgebung filtern und trotzdem licht- und luftdurchlässig sind. Industrielle und natürliche Materialien, harte und weiche Oberflächen sowie transparente und massive Elemente wurden beim Entwurf dieser Outdoor-Möbel kombiniert, die mit spannenden Kontrasten aufwarten. Die in Mailand lebende spanische Architektin Patricia Urquiola ist für ihre originellen Designobjekte und Möbel bekannt, die sie für die besten und wichtigsten internationalen Firmen entwirft.
Heute schon von Sommerstimmung träumen: Gönnen Sie sich Ihre HELLA-Markise und mit etwas Glück gehören Sie zu den glücklichen Käufern, die den Kaufpreis Ihrer Markise erstattet bekommen. Gleich Ihren HELLA Mann kontaktieren und profitieren!
mein.hella.info | T +43 4846 6555-0 | office@hella.info
Rabatt gültig vom 15.03. bis zum 31.03.2019. Gewinnspiel-Teilnahmebedingungen unter mein.hella.info
WENN AUS WOHNGEFÜHL
WOHLGE FÜHL WIRD.
Organische Formen, natürliche Materialien, behagliches Licht – die neuen KLAFS Saunen bringen Wohnlichkeit in Ihren Wellness-Bereich. Innovative Accessoires sorgen nicht nur für ein rundum elegantes Interieur, sondern auch für mehr Gemütlichkeit in Ihrer persönlichen Wohlfühl-Oase. Bestellen Sie unser neues Saunabuch auf www.klafs.at und lassen Sie sich inspirieren.
WOHNLICHKEIT Die neue
Als Rückzugsort in stressigen Zeiten eignet sich die Sauna perfekt. Wer seinen ganz individuellen Saunatraum umsetzen möchte, ist bei KLAFS richtig.
Die Sauna als Rückzugsort in hektischen Zeiten ist gefragter denn je. Selbst notorische „Onliner“ legen ihr Smartphone mit der Kleidung ab und genießen die Stille, die Wärme, die Achtsamkeit und das gute Gefühl, dem Organismus wie auch der Seele etwas zurückzugeben. Längst nicht mehr ist die Sauna im Keller gut untergebracht, sondern sie findet nun dort Platz, wo wir leben: im Badezimmer, im Wohnzimmer, auf Galerien oder im Schlafzimmer. Exklusive, gestalterisch ambitionierte Saunamodelle wie die AURA oder die AURORA verkörpern das Prinzip der neuen Wohnlichkeit mit viel Liebe zum Detail.
Komfort auf kleinstem Raum. Mit der raumsparenden Sauna S1 ist fehlender Platz kein Argument mehr für den Verzicht auf die eigene Wellness-Oase. Die innovative S1 macht sich auf Knopfdruck ganz klein und bietet trotzdem Platz für größten Saunagenuss. Im eingefahrenen Zustand misst die Sauna in der Tiefe 60 Zentimeter, nicht mehr als ein Kleiderschrank. Ausgefahren ist die Kabine innerhalb von 20 Sekunden 160 Zentimeter tief und bietet Platz für zwei Personen.
Mit allen Sinnen. Buchstäbliche Highlights werden mit vielfältigen Beleuchtungsideen gesetzt: von puristisch bis verspielt, von unsichtbar bis auffallend wohnlich. Apropos wohnlich: Dank raffinierter Inlays und hochwertiger Bezüge der neuen „Mollis“Saunakissen und -matten wird das Saunabaden gemütlicher denn je. Wohlfühlen ganz nach dem neuen Slogan von KLAFS: „Und die Welt kann warten.“
Eigentumswohnungen mit unverbaubarer Aussicht auf das Rheintal, den Bodensee und die Schweizer Berge. Jetzt aus den schönsten Wohnungen wählen. wohnenübermrheintal.at
UNTERNEHMERINNENFORUM 12. Vorarlberger
Frauen verändern Wirtschaft. Und zwar in vielerlei Hinsicht. Beim Unternehmerinnenforum treffen sich wirtschaftsorientierte Frauen der Unternehmerinnenszene in Vorarlberg und den benachbarten Ländern zum grenzenlosen Netzwerken und Aufbrechen von verstaubten Denkweisen. Das Kongress-Programm beinhaltet Impulsvorträge und Business Classes über erfolgreiche Karrierestrategien, Persönlichkeitsentwicklung und Resonanz.
Prof. Ingrid Amon
Unsere Stimme ist ein kommunikativer Schlüsselreiz. Sie öffnet oder schließt das Ohr der Zuhörer in wenigen Sekunden. Ob Sie als Persönlichkeit glaubwürdig wirken, sicher und authentisch, beurteilt Ihr Gegenüber zum Großteil nach dem Klang der Stimme und wenig nach dem Wortinhalt. Ein Workshop mit Stimm- und Sprechexpertin Prof. Ingrid Amon.
Raffaela Rein
Die zentralen Werte des Konzepts von New Work sind die Selbstständigkeit, die Freiheit und die Teilhabe an der Gemeinschaft. Doch diese Strategie kann auch zum absoluten Scheitern führen, wie Raffaela Rein, eine der 50 einflussreichsten Frauen in der Start-up- und Venture-Capital-Szene, berichtet.
Stefanie Voss
Als Weltumseglerin und Führungskraft hat Stefanie Voss die Erfahrung gemacht, dass nicht die Windrichtung, sondern unsere Handlungen darüber entscheiden, wie die Segel gesetzt werden müssen, damit das Schiff auf Zielkurs bleibt. Ob auf hoher See oder im Business – ohne klare Richtung, Kommunikation und Entscheidungen ist Erfolg nicht erreichbar. Dabei bedeutet Führung in erster Linie, Verantwortung zu übernehmen – für sich selbst und das Team.
12. Vorarlberger Unternehmerinnenforum Donnerstag, 6. Juni 2019
17.00 – 20.45 Uhr, Spannrahmen In der Wirke, Hard
17.00 Uhr Business Class
„Wirkung und Macht der Stimme“
18.00 Uhr Begrüßung und Eröffnung
18.15 Uhr Prof. Ingrid Amon
„ Sprechen wir darüber“
18.25 Uhr Raffaela Rein
„New Work – wie flache Hierarchien fast mein Start-up zerstörten“
19.15 Uhr Pause
19.30 Uhr Poetry Slam
19.40 Uhr Stefanie Voss
„Navigating your future“
20.30 Uhr Verlosung
20.45 Uhr Ausklang mit food and drinks
Moderatorin: Mag. Diana Panzirsch
Kontakt & Informationen: Karin Thurnher-Furtner, MSc · thurnher-furtner.karin@wkv.at · T. +43 5522 / 305452
Verbindliche Anmeldung: bis Freitag, 31. Mai 2019 · www.wkv.at/events/12unternehmerinnenforum