Unser SALZBURG Oktober 2025 gesamt

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CRÈME

Verreisen Sie gern? Lassen Sie sich bewusst auf neue Erfahrungen ein? Wenn ja, dann kennen Sie diese besondere Vorfreude, die mit der Vorbereitung auf eine große Reise verbunden ist. Die Bilder im Kopf und die Aufregung, wenn es endlich losgeht. Ein Abenteuer, das mich zuletzt nachhaltig beeindruckt hat, war meine Reise nach Kenia. Bei einer Safari durch die unberührte Natur ordnen sich die Gedanken neu und bekommen genug Zeit und Raum, sich zu entfalten. Die Tiere in freier Wildbahn zu erleben, ist eine faszinierende Erfahrung, die für mich mit keinem anderen Reiseerlebnis vergleichbar ist. Meine Eindrücke möchte ich in dieser Ausgabe mit Ihnen teilen. Mein Bericht (ab Seite 92) nimmt Sie hoffentlich ein Stück weit mit in diese vollkommen andere faszinierende Welt. Dieses Abenteuer hat mich jedenfalls daran erinnert, wie weit und groß die Welt in uns und um uns herum sein kann, wenn wir uns darauf einlassen. Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Herbst mit vielen neuen Perspektiven und Impulsen.

Geschäftsführerin, Chefredakteurin

Unser SALZBURG

„Dieses Abenteuer hat mich daran erinnert, wie weit und groß die Welt sein kann.“
E„Es gibt Begegnungen, die im Gedächtnis bleiben, weil sie zeigen, was alles möglich ist.“
FRAUEN, DIE INSPIRIEREN

ELISABETH TRAUNER

Unser

s gibt Begegnungen, die im Gedächtnis bleiben. Weil sie berühren, Mut machen und zeigen, was alles möglich ist – auch in schwierigen Zeiten. In dieser Ausgabe stellen wir Frauen vor, die auf sehr unterschiedliche Weise inspirieren: Hera Lind, Bestsellerautorin und Sängerin, lebt und schreibt seit vielen Jahren in Salzburg. Mit ihren Romanen gibt sie jenen eine Stimme, die in der großen Weltgeschichte oft überhört werden – insbesondere Frauen. Sie erzählt Schicksale, die uns aufrütteln und unser eigenes Leben in ein neues Licht rücken. Tanja Schwaiger wiederum hat ihre Krebserkrankung in eine persönliche Mission verwandelt. Mit ihrer Pink Ribbon Night sammelt sie Spenden für die Österreichische Krebshilfe Salzburg und setzt sich für Aufklärung und Prävention ein. Ihre Geschichte verdeutlicht, wie viel Kraft in Dankbarkeit, Offenheit und Solidarität steckt. Diese Frauen zeigen auf ihre Weise, wie man mit Haltung, Kreativität und Engagement Spuren hinterlässt. Wir laden Sie ein, in unsere Oktober-Ausgabe einzutauchen und sich von den Porträts und Interviews ermutigen zu lassen.

Birigt
Pichler, Thomas Kirchmaier

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Stromverbrauch: 15,7 - 20,6 kWh/100 km. CO2-Emission: 7 - 181 g/km. Symbolfoto. Stand 08/2025.

MOMENTE

12 SALZBURGLIEBE

Schriftstellerin und Sängerin

Hera Lind im Gespräch

16 TELL ME LIES

Wie Fake News, Framing und Desinformation unsere Gesellschaft spalten – und was wir dagegen tun müssen

MODE

20 SCHICHTWEISE

Wie wir mit Layering unsere liebsten Sommer-Pieces wintertauglich machen

SCHÖNHEIT

32 TYPSACHE

Der große Haartyp-Guide für die eigene Mähne

WOHNEN

40 LEBEN EINHAUCHEN

Warum echte Wohnraumgestaltung emotional sein sollte

LEBEN

48 PERFECT DUO?

Wenn Mütter und Töchter zu Freundinnen werden – und warum das problematisch sein kann

OKTOBER 2025

TITEL

Unsere Lieblinge für den kommenden Herbst

54 LOVE IS AROUND

Wie Tina und Dominik zueinander fanden und den Bund fürs Leben schlossen

GENUSS

60 PLANTPOWER

Warum pflanzliche Vielfalt auf dem Teller nicht nur lecker, sondern auch gesund ist

GESUNDHEIT

66

LIEBE ZUM LEBEN

Wie Tanja Schwaiger nach ihrer eigenen Krebserkrankung versucht, anderen Betro enen Mut zu machen

BUSINESS

84 MACHTVOLL

Expertin Mandeep Lakhan darüber, was Rassismus in der Arbeitswelt wirklich bedeutet

AUSZEIT

92 AUF SAFARI

Eine faszinierende Entdeckungsreise durch das abgeschiedene Kenia

MEDIENINHABER & HERAUSGEBER

Tirolerin Verlags GmbH

Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck 0512 / 55 16 00-0 o ce@unsersalzburg.at

GESCHÄFTSFÜHRUNG

Katharina Egger-Zierl

Ferdinand R. Marquez

CHEFREDAKTION

Katharina Egger-Zierl

Andrea Pfeifer-Lichtfuss

SALES- UND MARKETINGLEITUNG

Ferdinand R. Marquez

ASSISTENZ DER GESCHÄFTSFÜHRUNG

Laura Jenewein

REDAKTIONSLEITUNG

BUNDESLÄNDERINNEN

Katharina Egger-Zierl

REDAKTIONSTEAM

Elisabeth Trauner | Renate Sallaberger

Tjara-Marie Boine | Ricarda Laner

Leonie Werus | Conny Pipal

REDAKTIONSKONTAKT 0512 / 55 16 00-0 redaktion@unsersalzburg.at

PRAKTIKANT:INNEN

Eva Kasseroler, Benjamin Pöschl

ANZEIGENLEITUNG

Bettina Huber 0664 / 53 06 566 bettina.huber@unsersalzburg.at

ANZEIGEN

Bettina Huber | Sonja Henhapl-Röhrich

Victoria Mayr | Ursula Meyer

ANZEIGEN BL

Samira Kurz (Prokuristin WIENERIN) Sabine Gallei (erweiterte Geschäftsleitung) Simone Rach (Key-Account-Managerin)

LEKTORAT

Patricia Konrath | Melanie Knünz | Lea Hof

GRAFIK

Cheryl Kapferer | Barbara Schattanek

Ines Meßnart | Lea Vogelsberger

Sonja Heiser | Martina Frötscher

Kristina Eckl

ABOVERWALTUNG 0512 / 55 16 00-1509 abo@unsersalzburg.at

DRUCK

Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn

VERTRIEB

FRISCHE BRISE

Unsere Lieblinge für den kommenden Herbst

Presse Großvertrieb Austria Trunk GmbH, 5081 Anif

Die November-Ausgabe erscheint am 31. Oktober 2025.

Informationen zur O enlegung gem. § 25 MedienG können unter www.unsersalzburg.at/info/o enlegung abgerufen werden. Weitere Infos zum Datenschutz sind unter www.unsersalzburg.at/info/ datenschutz-und-cookies/ abrufbar.

Jeden Monat zeigen wir hier ausgewählte Stücke, die es uns ganz besonders angetan haben. Ihre Lieblinge präsentiert diesmal unsere Praktikantin Eva Kasseroler.

M E I N E L I E BL I N G E

1 GAME NIGHT. Musikalisches Kartenspiel „Hitster“ von Jumbo, gefunden bei Müller, um € 26,99 2 SIGNATURE SCENT. Körperöl „Chance Eau fraîche“ von Chanel, 150 ml, um € 117,- 3 MAGICAL MOMENTS. Roman „Harry Potter und der Halbblutprinz“, um ca. € 28,- 4 EVENING RITUALS. Große Tasse in Rosé von Areia, gefunden bei Motel A Miio, um € 19,90 5 SOUL MATE. Sneaker „Gazelle Bold“ von Adidas, P. a. A. 6 SWEET TREATS. Kinder Schokolade, gefunden bei Spar, 100-Gramm-Packung um € 1,99 7 LOUD & CLEAR. In-Ear Kopfhörer „Galaxy Buds2“ von Samsung, gefunden bei Media Markt, um € 121,99

© Cheryl Kapferer, Hersteller

Pause jetzt.

MEINEM JÜNGEREN ICH RATEN WÜRDE WAS ICH

ZUR PERSON:

Schauspielerin Proschat Madani (57) ist im Iran geboren und in Wien aufgewachsen. Große Bekanntheit erlangte sie durch ihre Rollen in „Der letzte Bulle“ und „Vorstadtweiber“. Sie lebt mit Regisseur Harald Sicheritz in einer Partnerschaft und hat eine Tochter.

Prominente Österreicherinnen und Österreicher verraten uns zehn Dinge, die sie das Leben bisher gelehrt hat.

BUCHTIPP:

In ihrem neuen Buch „Leben spielen“ reflektiert Proschat Madani humorvoll, tiefgründig und persönlich über ihren Schauspielberuf. Ihre Geschichten handeln von Selbstfindung, Authentizität, Empathie, Loslassen sowie existenziellen Themen wie Verlust und Tod.

„Leben spielen“, Molden Verlag, 200 Seiten, € 25,–

Lesung in Salzburg: 28. November 2025, 19.30 Uhr, Rupertus Buchhandlung Salzburg

Du bringst keine Bringschuld, ewig jung zu bleiben und schön zu sein.

Lass dich gerne überraschen – von dir selbst.

Wenn du es allen recht machen willst, nimmst du niemanden ernst.

Selbst auf die schrecklichsten Unzumutbarkeiten des Lebens sind kraftvolle Antworten möglich.

Stell dich deiner Verletzlichkeit und deiner Scham! Es kann befreiend wirken.

Toleranz mag dir einiges abverlangen, aber sie lohnt sich –für dich und die Welt.

Je mehr du dich selbst wahrnimmst und anerkennst, desto weniger bist du abhängig davon, dass es andere tun.

Du musst dich fallen lassen, um festzustellen, dass du fliegen kannst.

Versuch, elastisch zu bleiben –körperlich und mental.

Und: RELAX!

MOMENTE

#nolimits • #salzburgliebe • #fakenews

HIGHLIGHT FÜR OLDTIMERFANS

Classic Expo 17. bis 19. Oktober 2025 im Messezentrum Salzburg

Der Tacho der Classic Expo zählt bereits 20 Jahre, in denen sie sich zum beliebten Branchentreffpunkt entwickelt hat. Vom 17. bis zum 19. Oktober 2025 öffnet sie ihre Garagentore und lädt ein, Automobilgeschichte aus den verschiedensten Jahrzehnten zu erleben. Marktplatz für Oldtimerfreund:innen: ob Zweirad oder Vierrad, für’s Gelände oder für die Straße. Auf der Classic Expo in Salzburg trifft sich alles, was in der Oldtimerszene Rang und Namen hat, Fahrzeuge wie Händler:innen. Drei benzingeladene Messetage, die mit jeder Menge Chrom und Glanz für Staunen sorgen und Fans der nostalgischen Gefährte zusammenbringen. Alle Infos unter: classicexpo@mzs.at

Hera Lind ist deutsche Schriftstellerin und Sängerin. Sie gehört mit mehr als zwölf Millionen verkauften Büchern zu den erfolgreichsten Autorinnen der deutschsprachigen unterhaltenden Frauenliteratur. Im Interview spricht sie über ihr privates Glück, persönliche Herausforderungen und das Geheimnis ihres Erfolgs.

Die gebürtige Bielefelderin studierte Germanistik, Musik und Theologie und war klassische Sängerin, bevor sie mit zahlreichen Romanen sensationellen Erfolg hatte. Seit einigen Jahren schreibt sie ausschließlich Tatsachenromane, ein Genre, das zu ihrem Markenzeichen geworden ist. Dabei versteht sie es auf einzigartige Weise, in dem bewegenden persönlichen Schicksal historische und aktuelle gesellschaftliche Missstände anschaulich zu machen, wie sie in ihrem neuesten Roman „Die stille Heldin“, erscheinend Ende Oktober, von neuem beweist. Die vierfache Mutter und mehrfache Großmutter lebt mit ihrem Mann in Salzburg, wo sie auch gemeinsam Schreibseminare geben.

Frau Lind, Sie leben schon seit vielen Jahren in Salzburg. Es ist eine Stadt mit viel Geschichte, Musik und Kultur – fühlen Sie sich als Autorin hier angekommen? Was lieben Sie an dieser Stadt?

Sie schreiben seit Jahren mit großem Erfolg. Was bedeutet Schreiben für Sie – ist es eher Berufung oder Handwerk?

Schreiben ist meine ganze Leidenschaft, besonders, seitdem ich wahre Geschichten von Menschen bekomme, die mir ihr Leben anvertrauen. Die Bandbreite von Schicksalen ist riesig, das Vertrauen der Menschen in mein Können bedeutet auch große Verantwortung. Insofern verbinden sich Berufung und Handwerk, Leidenschaft und das Verlangen, die besten wahren Geschichten einer großen Öffentlichkeit nahezubringen. Dabei stellt sich letztlich eine große Dankbarkeit ein, aus der ich wieder Energie für neue Tatsachenromane schöpfe.

Ihr neuer Roman „Die stille Heldin“, erscheint Ende Oktober. Er basiert auf einer wahren Geschichte. Was hat Sie an Helenes Schicksal so berührt, dass Sie es erzählen wollten?

REDAKTION: Elisabeth Trauner

Diese Stadt war schon immer mein Traum, seit ich 1981 den ersten Meisterkurs in Gesang am Mozarteum besucht und bei einer zauberhaften Zimmerwirtin in der Herrnau gewohnt habe. Es war Liebe auf den ersten Blick und ist es immer geblieben. Kunst, Kultur, Musik aus dem Vollen schöpfen. Heute darf ich am Universitätsplatz wohnen und sowohl das Weltstadtflair im Sommer als auch das gemütliche, private Salzburg mit den Marktständen am Grünmarkt genießen. Dazu habe ich wertvolle Freundschaften schließen dürfen, was für eine „zugereiste Deutsche“ wohl auch nicht selbstverständlich zu sein scheint (lacht).

Helene erlebte beide Weltkriege und bekam zwölf Kinder, von denen sie die Hälfte auch wieder verlor. Was sollte sie da mit dem goldenen Mutterkreuz, das Hitler ihr verlieh? Sie durchlebte zwei Diktaturen und hatte als Frau zu funktionieren, aber keine Stimme. Gerade solchen Frauen wie Helene möchte ich aber eine Stimme geben. Hinter der großen Weltpolitik stecken so viele unfassbare Schicksale, von denen wir so viel lernen können.

Lernen Sie beim Schreiben von Geschichten etwas Neues über sich selbst? Wieviel von Ihnen steckt in Ihren Romanen?

Allein die geschichtlichen und politischen Umstände, in denen meine Protagonistinnen gelebt haben, faszinieren mich. Deswegen sind es fast immer Frauenschicksale, die ich erzähle. Tatsächlich versetze ich mich in meine Protagonistinnen mit Haut und Haaren hinein, indem ich in der Ich-Form schreibe. Unsere eigenen Probleme erscheinen dann plötzlich ganz klein. Und oft bekomme ich auch Leserbriefe: „Dieser Tatsachenroman müsste Pflichtlektüre in der Schule sein!“

Sie sind Sängerin, Moderatorin, Mutter, Autorin. Was war Ihre größte persönliche Herausforderung – und wie haben Sie sie überwunden?

Bis ich meinen jetzigen Mann kennenlernte, war ich praktisch Alleinerzieherin. Ich erinnere mich an Wochenenden, da saß ich mit vier Kindern auf dem Spielplatz und bereitete die Talkshows für die nächste Woche vor oder ich probte zuhause die Arien für meine nächsten Konzerte, während die Kinder im selben Raum spielten. Mit dem richtigen Partner an meiner Seite war dann alles anders – ich erfahre maximale Unterstützung und Respekt für meine Arbeit und genieße inzwischen die turbulente Großfamilie.

Was gibt Ihnen in schweren Zeiten Kraft?

Ich laufe täglich mindestens einmal über den Mönchsberg. Dieser gestrandete Wal mitten in meiner Herzensstadt gab und gibt mir immer wieder Energie, Frieden und Dankbarkeit. Kraftorte wie die Kapelle der Pallottiner oder die

Salzburg war Liebe auf den ersten Blick und ist es immer geblieben.
Hera Lind

Richterhöhe oder der Nonnberg-Friedhof geben mir Beständigkeit.

Sie haben einst die Kultsendung „Herzblatt“ moderiert – was hat Ihnen diese Zeit über die Liebe beigebracht?

Ehrlich gesagt, gar nichts. Anbandeln und Flirten hat ja nichts mit Liebe zu tun, erst recht nicht in einem solch künstlichen Sendeformat zur Erheiterung der Zuschauer:innen. Meine persönliche große Liebe traf ich erst später, und sie hält bis heute.

Glauben Sie, dass sich die Art, wie wir lieben, über die Jahrzehnte verändert hat – oder bleibt die Liebe im Kern immer gleich?

Ich denke, dass sich die Form von Beziehungen heute sehr zum Positiven geändert hat; Frauen leben in echter Partnerschaft, sind auf Augenhöhe mit ihren Männern und teilen sich sowohl die beruflichen Herausforderungen wie auch die Care-Arbeit fair. So erlebe ich es jedenfalls bei meinen erwachsenen Kindern und ihren Partner:innen. Erst dann kann man ja von Liebe sprechen, bei gegenseitigem Respekt und ehrlicher Unterstützung.

Sie selbst sind seit vielen Jahren glücklich verheiratet. Was ist Ihrer Meinung nach das Geheimnis einer langen, erfüllten Partnerschaft?

Bei uns gab es von Anfang an keine verkrusteten patriarchalen Strukturen. Wir unterstützen und wertschätzen einander in allen Bereichen, versuchen nicht, einander zu ändern. Außerdem haben wir wohl den gleichen Humor, es vergeht kein Tag, an dem wir nicht laut lachen. Insofern darf ich auch ein „ungeschliffener Diamant“ bleiben.

Gibt es eine Lebensweisheit, die Sie begleitet oder die Sie gerne weitergeben möchten?

Meine Mutter schrieb mir in mein Poesiealbum, als ich acht Jahre alt war, einen selbst komponierten Kanon mit folgendem Text: „Wechselnde Pfade, Schatten und Licht, alles ist Gnade, fürchte dich nicht.“ Je älter ich werde, desto mehr verstehe ich den Sinn.

„Die stille Heldin“ von Hera Lind Heyne Verlag, 2025

ISBN: 978-3-453-44244-3 € 14,–

Spitzensache, Wilhelm-Fazokas-Str. 17b, 5710 Kaprun Hautnah, Lebzeltergasse 4, 5730 Mittersill LA DONNA, Hans Kappacherstr. 1, 5600 St. Johann im Pongau

DieWahrheit

und nichts als die…?

REDAKTION: Tjara-Marie Boine | FOTOS: Madleen Krippendorf, Pexels/Leah Newhouse

Was ist noch wahr, was schon manipuliert? Strafrechtlerin Elisa Hoven zeigt in ihrem neuen Buch, wie Fake News, Framing und Desinformation unsere Gesellschaft spalten – und was wir dagegen tun müssen.

Noch nie war die Gefahr von Falschinformationen so groß wie im Zeitalter der Digitalisierung und der sozialen Medien.

Elisa Hoven, Autorin und Strafrechtlerin

Es gab Zeiten, da waren künstlich erzeugte Videos leicht zu entlarven. Verzerrte Gesichter, falsche Proportionen, ruckelige Bewegungen – meist reichte ein kurzer Blick, um zu merken: Hier stimmt etwas nicht. Doch das hat sich mittlerweile geändert. Heute wirken KI-generierte Inhalte oft täuschend echt. Jüngstes Beispiel: Ein Clip, in dem mehrere Kaninchen auf einem Trampolin hüpften. Das Video ging viral, wurde millionenfach geteilt – und entpuppte sich später als komplett künstlich generiert. Denn bei genauerem Hinsehen zeigte sich: Ein Häschen verschwindet plötzlich aus dem Bild, ein anderes springt durch seinen Artgenossen hindurch.

Zwischen Frame und Fakt. So harmlos der Inhalt auch scheinen mag – das Video steht sinnbildlich für ein größeres Problem. Denn es bleibt längst nicht bei flauschigen Fälschungen. Wenn selbst der Präsident der Vereinigten Staaten täuschend echte KI-Clips ohne Konsequenzen teilen kann, stellt sich unweigerlich die Frage: Wem können wir überhaupt noch glauben? Was bedeutet Wahrheit in einer Zeit, in der Informationen gefiltert, inszeniert und manipuliert werden – und sich Wirklichkeit je nach Medium unterschiedlich darstellt? Die Juristin und Verfassungsrichterin Elisa Hoven beschäftigt sich in ihrem Buch „Das Ende der Wahrheit?“ mit genau dieser Frage. Sie beschreibt, wie Desinformation, Framing und ein überfordertes Rechtssystem das Vertrauen in Politik, Medien und Justiz untergraben – und was wir tun müssen, um dem entgegenzuwirken.

Ihr Buch beginnt mit einer alltäglichen Szene: ein Streit unter Freund:innen, ausgelöst durch gegensätzliche Sichtweisen auf Migration. Warum spaltet uns das Ringen um Wahrheit heute so tief?

Elisa Hoven: Wir müssen nicht alle einer Meinung sein, ganz im Gegenteil. Durch die Diskussion, den kontroversen Austausch von Positionen entstehen die besten Ergebnisse. Wenn wir uns aber in ganz unterschiedlichen Informationswelten bewegen, wenn der eine für wahr hält, was der andere als Lüge ansieht, dann können wir einander nicht mehr verstehen. Unterschiedliche Wahrheiten spalten eine Gesellschaft, sie erodieren das Vertrauen in den anderen, die Medien und den Staat.

Sie sprechen von einer „neuen Alltäglichkeit der Lüge“. Was hat sich durch soziale Netzwerke und Deepfakes verändert?

Noch nie war die Gefahr von Falschinformationen so groß wie im Zeitalter der Digitalisierung und der sozialen Medien. Fake News erreichen über soziale Netzwerke in Sekundenschnelle Hunderttausende von Nutzer:innen, Social Bots (Anm. der Redaktion: Software-Roboter) verbreiten und kommentieren falsche Meldungen und erhöhen so ihre Reichweite. Bilder lassen sich so manipulieren, dass Original und Fälschung mit bloßem Auge nicht zu unterscheiden sind. Angesichts dieser Entwicklungen müssen wir unseren Umgang mit Wahrheit und Lüge neu justieren.

Doch nicht nur das Netz, auch etablierte Medien geraten zunehmend in die Kritik. Wie sehen Sie die Rolle von Framing oder Haltungsjournalismus beim Verlust von Vertrauen?

Menschen wandern in die sozialen Netzwerke ab, weil die Leitmedien ihre Positionen nicht abbilden, weil sie als politisch einseitig wahrgenommen werden und nicht mehr als Kontrollinstanz staatlicher Entscheidungen. Gerade der ö entlich-rechtliche Rundfunk muss seinen Auftrag ernst nehmen, die Gesellschaft in ihrer ganzen Bandbreite anzusprechen. Journalist:innen müssen auf dem Boden des Grundgesetzes stehen und sollen dessen Werte verteidigen. Über diese engen Grenzen hinaus aber brauchen wir weniger Haltungsjournalismus und eine größere O enheit für unterschiedliche politische Positionen. Anderenfalls verlieren die etablierten Medien ihre Rolle als Informationsvermittler für die gesamte Gesellschaft und drängen diejenigen, die sie ausschließen, in alternative Nachrichtenangebote – mit alternativen Wahrheiten.

Wenn aber unterschiedliche Medien unterschiedliche Wirklichkeiten abbilden – wie können wir dann als Gesellschaft noch zu einem gemeinsamen Fundament an Fakten kommen?

Es ist wichtig, dass Medien unterschiedliche Perspektiven auf die Wirklichkeit abbilden. Sie müssen aber den Anspruch haben, bei den Fakten exakt zu sein, und sie nicht eingefärbt von politischen Haltungen zu framen. Die meisten von uns bewegen sich gerne in ihrer Komfortzone, wir lesen das, was unserer Meinung ohnehin entspricht. Wer ernsthaft verstehen möchte, weshalb andere Menschen andere Meinungen haben, der sollte den Schritt wagen und seine Kommunikationsblase verlassen.

In Ihrem Buch fordern Sie konkrete rechtliche Konsequenzen für bewusste Desinformation. Wo ziehen Sie die Grenze zwischen Meinung und strafwürdiger Unwahrheit?

Das Strafrecht unterscheidet seit jeher zwischen Tatsache und Meinung: Ist eine Aussage dem Beweis zugänglich oder ist sie durch Elemente der Stellungnahme gekennzeichnet? In der ö entlichen Diskussion werden Meinung und Wahrheit immer häufiger verwechselt. Wer behauptet, keine Position zu vertreten, sondern eine Wahrheit auszusprechen, der macht seine Haltung sakrosankt. Und spiegelbildlich spricht man einem Argument die Legitimation ab, wenn man es als „Fake News“ labelt. Für jede Form der Regulierung bedeutet das: Gelöscht oder sanktioniert werden dürfen nur falsche Tatsachenbehauptungen, nie Meinungen. Die Auslegung einer Äußerung muss dabei immer im Lichte der Meinungsfreiheit erfolgen – im Zweifel zu viel als zu wenig zulassen.

Wir selbst müssen lernen, skeptischer zu sein, Quellen zu prüfen, und nicht jedem Bild oder Zitat blind zu glauben.
Elisa Hoven, Autorin und Strafrechtlerin

Gerade in Wahlkämpfen erleben wir, wie schnell sich falsche Erzählungen durchsetzen. Wie kann politische Kommunikation glaubwürdiger werden?

Durch Ehrlichkeit! Halbwahrheiten, Ungenauigkeiten, falsche Versprechungen – das sind in der Politik natürlich keine neuen Phänomene, aber sie werden durch die sozialen Medien transparenter gemacht. Unehrlichkeit kostet Vertrauen. Wenn etablierte Parteien nicht mehr glaubwürdig erscheinen, wenden sich Menschen von den als verlogen empfundenen Politiker:innen ab – und alternativen Angeboten zu.

Ein Schlüssel liegt für Sie in der Bildung. Was braucht es, um Kinder und Jugendliche für die digitale Realität zu rüsten?

„Das Ende der Wahrheit? Wie Lügen, Fake News und Framing unsere Gesellschaft bedrohen –und was wir dagegen tun müssen“

von Elisa Hoven, Dumont Verlag, 2025, ISBN: 978-3-7558-1140-4

Die Vermittlung von Medienkompetenz ist heute wichtiger denn je. Lehrer:innen werden selbst nicht im Umgang mit Fake News, KI und Deepfakes geschult – wie sollen sie den Schüler:innen die notwendigen Instrumente an die Hand geben, um Medieninhalte richtig zu reflektieren? Hier braucht es einen von Expert:innen geleiteten jährlichen Medienkompetenztag in den Schulen. Und: Immer häufiger wird gefordert, Social Media erst ab 16 zu erlauben. Das halte ich für richtig.

Trotz aller Risiken: Gibt es einen Weg zurück zu mehr Vertrauen – in Medien, Institutionen und uns selbst?

Ja. Vertrauen entsteht durch Ehrlichkeit und Transparenz, auch im Eingeständnis, nicht alle Antworten zu haben. Medien können Glaubwürdigkeit zurückgewinnen, wenn sie zwischen Meinung und Fakt klar unterscheiden und Meinungsvielfalt zulassen. Und wir selbst müssen lernen, skeptischer zu sein, Quellen zu prüfen, und nicht jedem Bild oder Zitat blind zu glauben. Das ist kein Kulturpessimismus – sondern die Chance auf eine neue Kultur des reflektierten Zweifelns.

MODE

#ästhetik • #layering • #bags

ZEITLOSIGKEIT

Brillenwerkstatt Roland Pföss

Die Brillenfassungen von FLEYE Copenhagen sind für ihre mühelose und zeitlose Ästhetik bekannt, bei der Materialien und Handwerkskunst im Vordergrund stehen. Inspiriert von Kontrasten experimentierte das Designteam mit dem Zusammenspiel von Oberflächentexturen, Mustern und Formen, um eine visuelle Sprache zu schaffen, die das Klassische mit dem Modernen in Einklang bringt. Wer also das Außergewöhnliche sucht, wird in der Brillenwerkstatt Roland Pföss mit Sicherheit fündig. Unübersehbar!

Brillenwerkstatt Roland Pföss | Paris-Lodron-Straße 2 | 5020 Salzburg | Tel.: 0662 / 87 36 93 | info@brillenwerkstatt.at www.brillenwerkstatt.at

REDAKTION: Lana Schneider

FOTOS: Hersteller, &Other Stories

Schicht für Schicht

Wir setzen jetzt auf Layering – sieht lässig aus, hält warm und macht unsere liebsten Sommer-Pieces wintertauglich.

KEYPIECE: SATIN

Sommerliche Stoffe bekommen gepaart mit kuscheligen Strick-Pieces ein gemütliches Upgrade für die kalte Jahreszeit. 1

1 BEHÜTET. Kappe von Comma, um € 29,99 2 MUST-HAVE. Trenchcoat in Wolloptik von Bonprix, um € 99,99 3 PERLEND. Tasche von Furla, um € 450,- 4 KUSCHELIG. V-Pullover Talyna von Someday, um € 139,99 5 SCHICK. Kette Elianna in Perlenoptik von Pilgrim, um € 54,95 6 SCHIMMER. Satin Rollkragen von Mango, um € 55,99 7 COMFY. Bloom Barrel Jeans von Arket, um € 89,- 8 UNDERNEATH. BH von Anita, um € 59,95 9 KLASSIKER. Loafer Luciana von Scarosso, um € 270,-

KEYPIECE:

Seit einigen Saisonen setzen wir auf elegante durchsichtige Stoffe. Die Seethrough-Stücke tragen wir jetzt in mehreren Schichten, beispielsweise ein Kleid über einen Rock, eine Schluppenbluse lassen wir unter einem Blazer hervorblitzen.

1 DRÜBER. Mantel von Ganni, um € 715,- 2 BINDEND. Stricktop von Longchamp, um € 290,- 3 AM HAKEN. Kette Zech von Laluma, um € 140,- 4 BLITZER. Camisole Grace von mey, um € 44,99 5 BLICKFANG. Kleid von Gestuz, um € 290,- 6 GEFLECHT. Tasche Campana von Bottega Veneta, um € 3.900,- 7 HEEL. Stiefeletten 9546 von Unnützer, um € 825,- 8 BASIC. Rock von Stylein, um € 205,-

KEYPIECE: MINIROCK

Röcke werden wieder über Hosen getragen, am besten zu Straight Leg Cuts, Schlaghosen oder gar Skinny Jeans. So haben wir wenigstens das ganze Jahr über Freude am liebsten Mini.

1 TAILLIERT. Oversized Trenchcoat Julia von Filippa K, um € 890,- 2 FEINGLIEDRIG. Layering Kette von Bijoux Brigitte, um € 24,95 3 ZUGEKNÖPFT. Cardigan aus Kaschmir von C&A, um € 89,99 4 DRUNTER.Rollkragen Pullover von Jil Sander, um € 1.290,- 5 BROWNIE. Tragetasche von &Other Stories, um € 229,- 6 EDEL. Rock von Calvin Klein Collection, bei net-aporter um € 1.100,- 7 SILHOUETTE. Hose von Mango, um € 49,99 8 SPITZ. Amelia Pumps von Jimmy Choo, um € 675,-

KEYPIECE: TUCH

Mit einem Seidentuch oder Schal bekommen unsere Outfits das gewisse Etwas: Als Gürtel, Haarband, Top oder Minirock gebunden, wird dieses liebste Stück zum Highlight.

1 FARBTUPFER. Crossbody Tasche von Glein, um € 169,- 2 ANIMALISCH. Tuch von Roeckl, um € 199,- 3 ESSENTIAL. Blazer von Sandro, um € 375,- 4 IT-PIECE. Pullover mit Kragen von Opus, um € 89,99 5 DETAIL. Gürtel von Brax, um € 39,95 6 WIDE RIDE. Short von Peek & Cloppenburg curated by Anouk Yve, um € 79,99 7 GESCHMEIDE. Ring Elyndra Oval Türkis von Thomas Sabo, um € 198,- 8 AUFTRITT. Stiefel Karlie von Vagabond, um € 290,-

KEYPIECE: POLO

Poloshirts bleiben uns im Herbst definitiv erhalten – ist es kühler ziehen wir darüber Blusen, Pullover oder Strickcardigans.

1 HÜLLE. Duffle Coat von Circolo 1901, um € 728,- 2 HERZIG. Haarklammer Esca von Maneesten, um € 40,- 3 KARO. Poloshirt von Tommy Hilfiger, um € 169,90 4 BORDEAUX. Hose Pure Shine von mey, um € 99,99 5 WINE. Cleo Bluse von Malina, um circa € 230,- 6 SHINING. Tasche mit Nieten von Essentiel Antwerp, um € 395,- 7 AUBERGINE. Schlappen Flora Chunky Aubergine von Scholl Shoes, um € 149,-

Entdecke die besten Deals für deine Herbstgarderobe im Intrend Store im McArthurGlen Designer Outlet Salzburg und lass dich von italienischem Design und hochwertigen Materialien begeistern.

Der Herbst steht vor der Tür und mit ihm die Gelegenheit, den Kleiderschrank mit den neuesten Fashion-Pieces aufzufrischen. Ein Besuch im Intrend Store im McArthurGlen Designer Outlet Salzburg offenbart die besten Deals für die Herbstgarderobe, die wir dir nicht vorenthalten wollen.

1 Jeanshemd, um € 88,–

2 Midi-Rock, um € 168,–

3 Tasche, um € 83,–

4 Ankleboots, um € 138,–

Stilbewusst. Mit viel Liebe zum Detail und hochwertigen Materialien begeistert die Mode für alle Anlässe. Etwas Glitzer, ein bisschen Glamour und kuschelige Keypieces in Braun, Beige und Bordeaux werten heuer unsere Looks stilsicher auf.

Experience. Beim Betreten des Intrend Stores sticht sofort die beeindruckende Auswahl an modischen Pullovern, Kleidern und Outdoor-Mänteln ins Auge, die in zahlreichen Farben und Designs erhältlich sind. Unsere Must-haves: Poloshirts, denn sie bieten eine perfekte Mischung aus Eleganz und Lässigkeit, sowie die Trenchcoats für einen stilvollen Auftritt.

Apropos Coats: Die Auswahl an Mänteln ist riesig und lässt Fashionista-Herzen höherspringen. Wollmäntel, Faux-Fur-Coats, Daunenjacken, Cropped Jackets und Car Coats in jeder erdenklichen Farbe zieren eine Vielzahl der Kleiderbügel des Stores. Dieser Corner ist ein wahres Highlight, und die Pieces machen garantiert langfristig Freude – immerhin brauchen wir in Österreich fast das ganze Jahr über einen schicken Mantel.

Besonders cool sind auch die verzierten Denim-Teile. Jeans geht sowieso immer und überall, diesen Herbst und Winter wird der Allrounder mit Glitzer-Applikationen und bunten Farbtupfern ein echter Eyecatcher. Um die Looks perfekt zu vollenden, bietet Intrend außerdem eine große Auswahl an Taschen, Hüten, Accessoires und Schuhen.

Shop now. Bist du neugierig geworden und willst dich selbst von der Qualität, den Schnitten und den Trend-Pieces überzeugen? Dann schau unbedingt bei Intrend vorbei: Die von uns präsentierten Styles sind unter at.intrend.it sowie in den Intrend Stores im McArthurGlen Designer Outlet Salzburg und in den Pado Shopping Galerien Parndorf erhältlich.

CARRY ON!

Diese Farben werden die Taschentrends in der kommenden Saison dominieren.

REDAKTION: Lana Schneider | FOTOS: Hersteller

1 TANNED. The Siena Hobo Bag von DeMellier London, um € 595,– 2 QUER. Tasche Nomi Mini von Vagabond, um € 180,– 3 FRANSIG. Tangoso Tasche von Sandro, um € 425,– 4 BASIC. Tasche von Essential Antwerp, um € 195,– 5 GLOSSY. Bowlingtasche von Zara, um € 39,95 6 WEBER. Handtasche von L37, bei zalando.at um € 139,– 7 VERKETTET. The Midi Miami von DeMellier London, um € 545,– 8 LOCKET. Tasche von Mango, um € 49,99 9 SOFTIE. Tote Bag von H&M Studio Collection, um € 299,–

SCHÖNHEIT

#typsache • #haarpflege

FOREVER YOUNG?

Hype um das Wundermolekül NAD+

NAD+ ist gerade (wortwörtlich) in aller Munde: Die körpereigene Substanz, die aktuell gerne in Form von Nahrungsergänzungsmitteln beworben wird, soll nicht nur das Energielevel boosten, sondern auch die Zellalterung bremsen und den Stoffwechsel ankurbeln. Kurz gesagt: ein echter Jungbrunnen. Doch was bringt’s wirklich? Untersuchungen zeigen: NAD+ nimmt zwar mit dem Alter ab und seine Aufladung in Kapselform könnte bestimmte Reparaturprozesse fördern. Aber: Die Forschung steht noch am Anfang, Produkte von entsprechender Qualität sind teuer – und es gibt noch keine aussagekräftigen Langzeitstudien. Wir empfehlen: das Geld lieber sparen und in einen schönen Wellnesstag investieren.

TEXT: Andrea Pfeifer-Lichtfuss

FOTOS: Hersteller, Shutterstock, Pexels/Paige Thompson, Unsplash/ Alexander Krivitskiy, Unsplash/Jagadshd, Pexels/Alexander Krivitskiy

Genaumein Typ

Glanzlose Mähne trotz Conditioner? Vielleicht liegt es an der Porosität – sie ist nämlich maßgebend für die Wahl der richtigen Haarpflege. In unserem großen Guide erfahren Sie, was Ihre Haare wirklich brauchen.

Gut zuwissen

Die Porosität gibt an, wie gut Ihr Haar Feuchtigkeit und Pflegesto e aufnehmen und speichern kann. Sie hängt von der Bescha enheit der äußeren Schuppenschicht ab:

NIEDRIGE POROSITÄT

Die Schuppenschicht liegt eng an; Feuchtigkeit kann nur schwer eindringen und bleibt eher auf dem Haar „liegen“.

MITTLERE POROSITÄT

Die Schuppenschicht ist leicht geö net; Feuchtigkeit kann gut aufgenommen und gespeichert werden.

Selbsttest

HOHE POROSITÄT

Die Schuppenschicht ist stark geö net; Feuchtigkeit wird rasch aufgenommen, geht aber auch schnell wieder verloren.

WELCHER TYP BIN ICH?

DER WASSERTEST

1. Nehmen Sie ein einzelnes Haar von Ihrer Bürste.

2. Legen Sie es in ein Glas Wasser und warten Sie ein paar Minuten ab.

3. Schwimmt Ihr Haar weiterhin an der Oberfläche, hat es wahrscheinlich eine geringe Porosität. Schwimmt es mittig im Glas, handelt es sich um eine mittlere Porosität. Sinkt es ab, hat es eine hohe Porosität.

DER

FÜHLTEST

1. Nehmen Sie ein trockenes Haar und reiben Sie es sanft zwischen Ihrem Zeigefinger und Damen.

2. Fühlt sich die Struktur eher rau an, hat Ihr Haar wahrscheinlich eine hohe Porosität. Rutscht die Strähne glatt und geschmeidig durch Ihre Finger, ist das ein Hinweis auf niedrige Porosität.

DER SPRÜHTEST

1. Nehmen Sie eine mit Wasser gefüllte Sprühflasche und besprühen Sie Ihre Haare damit.

2. Bildet die Feuchtigkeit kleine Perlen an der Haaroberfläche? Dann hat Ihr Haar wohl eine niedrige Porosität. Zieht das Wasser dagegen schnell ein, hat es eine hohe Porosität. Wenn es ein paar Minuten dauert, bis es eingezogen ist, haben Sie wahrscheinlich eine mittlere Porosität.

1 Light Defining Cream von La Biosthétique, um € 27,50 2 Awapuhi

Wild Ginger Styling Treatment Oil von Paul Mitchell, um ca. € 55,– 3

BC Bonacure Moisture Kick Hyaluronic Serum von Schwarzkopf Professional, um € 22,70 4

Clarifier Surface Cleansing Shampoo von J Beverly Hills, um € 53,–

PFLEGE FÜR HAAR MIT

geringer Porosität

Wenn Ihr Haar nur langsam trocknet und sich nach Conditioner oder Maske schnell schwer und nicht wirklich gepflegt anfühlt, haben Sie vermutlich niedrig poröses Haar: Das bedeutet, dass die äußere Schuppenschicht Ihrer Haare sehr eng anliegt. Im Grunde ist diese Haarstruktur sehr gesund, denn sie schützt Ihre Mähne vor äußeren Einflüssen – sie hat jedoch den Nachteil, dass Pflegewirkstoffe nicht so gut eindringen können. Stattdessen lagern sich viele Produkte einfach nur an der Oberfläche ab („Build-up“), wodurch sie sich etwas wachsig anfühlen können.

DAS BRAUCHT

IHR HAAR

• Leichte, wasserbasierte Produkte wie Sprüh-Leave-ins

• Wärme beim Einwirken von Pflege (etwa mit Handtuchturban)

• Minimalistische Pflege mit maximal ein bis zwei Produkten

• Feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe wie Glycerin oder Aloe Vera

• Gründliches Ausspülen von Rückständen, etwa durch doppeltes Shampoonieren

BITTE MEIDEN

• Beschwerende Haaröle

• Zu viele Produkte in Schichten verwenden (führt zu Build-up)

• Pflege auf kalte Haare auftragen

• Produkte mit einem hohen Proteinanteil (etwa Masken)

Es sind oft die kleinen Dinge im Alltag, die uns zu schaffen machen: Die Brille suchen, wechseln, abnehmen, wieder aufsetzen – und trotzdem nicht in jeder Situation klar sehen. Beim Lesen verschwimmt die Schrift, beim Autofahren fehlt der Blick in die Ferne, und draußen beim Spazierengehen wird es schnell ein ständiges Hin und Her. Mit einer Gleitsichtbrille von Fielmann gehört das der Vergangenheit an. Sie vereint verschiedene Sehbereiche in nur einem Glas – nah, fern und alles dazwischen. Damit haben Sie eine Brille, die Sie unkompliziert durch den Tag begleitet, egal was Sie vorhaben. Das bedeutet für Sie: weniger wechseln. Mehr sehen.

Damit das gelingt, nehmen sich unsere Augenoptiker:innen Zeit für Sie. In einer persönlichen Beratung wird genau ermittelt, wie Sie sehen und was Sie im Alltag brauchen. Auf dieser Basis wird Ihre Brille abgestimmt, damit Ihr Blick später stufenlos von der Nähe in die Ferne gleiten kann. Daher auch der Name „Gleitsicht“. Mit höchster Präzision entstehen dabei moderne Gleitsichtgläser, die exakt auf Ihre individuellen Sehstärken abgestimmt sind.

GLEITSICHTBRILLEN: WENIGER WECHSELN.

MEHR SEHEN.

Und das Beste: Dank der Zufriedenheitsgarantie können Sie Ihre Gleitsichtbrille risikofrei testen und sich selbst von dieser entspannten Art des Sehens überzeugen. Sollten Sie mit Ihrer neuen Brille nicht zufrieden sein, tauschen wir sie um oder nehmen sie zurück und erstatten den Kaufpreis. Kommen Sie einfach in eine Fielmann-Niederlassung oder buchen Sie vorab einen Termin.

Lesen, Autofahren, Spazieren: Eine Gleitsichtbrille von Fielmann vereint alle Sehbereiche – für klare Sicht in Nähe, Ferne und dazwischen.

1 Haarbürste aus italienischem Harz von Oribe, um € 110,– 2 Ultimate Smooth Shampoo von Wella Professionals, um € 27,90 3 Protein Repair

Hair Mask von Hairlust, um € 29,95 4 Gloss Absolu Insta Glaze Conditioner von Kérastase Paris, um € 49,60 5 The Foundation Shampoo von Dejan Garz, gefunden bei Bipa, um ca. € 10,–

PFLEGE FÜR HAAR MIT

mittlerer Porosität

Haar mit mittlerer Porosität ist relativ leicht zu handhaben: Diese Haarstruktur kann Feuchtigkeit gut aufnehmen, zuverlässig speichern und zeigt meist weder starken Frizz noch Trockenheit. In puncto Pflege können Sie gerne ein bisschen experimentieren, was am besten zu Ihnen passt: Sowohl leichte Feuchtigkeitspflege als auch nährende Öle und gelegentliche Proteinkuren funktionieren in der Regel gut.

DAS BRAUCHT IHR HAAR

• Ausgewogener Pflege-Mix aus Feuchtigkeit und Protein

• Nährende Öle wie Jojoba oder Argan

• Protein-Kur (etwa alle zwei Wochen)

• Saisonale Pflegeroutinen: Feuchtigkeit im Winter, Schutz im Sommer

BITTE MEIDEN

• Pflege-Overload: zu viel Produkte beschweren das Haar

• Häufiger Produktwechsel

• Mit zu heißem Wasser waschen

• Gar keine Pflege verwenden

1 Frizz Dismiss Rebel Tame Cream von Redken, P. a. A. 2 Omega Leave-In Conditioning Spray von Dyson, um € 66,– 3 N°7 Bonding Oil von Olaplex, um € 29,95 4 Intense Repair Boost von Newsha, um € 50,– 5 Anti-Frizz Schlafhaube von Glov, gefunden bei Douglas, um € 18,19

PFLEGE FÜR HAARE MIT

hoher Porosität

Hoch poröses Haar fühlt sich oft trocken an, neigt zu Frizz, wirkt stumpf und lässt sich nur schwer bändigen. Es trocknet sehr schnell an der Luft und saugt Pflegeprodukte regelrecht auf – doch der Effekt verfliegt leider ebenso schnell. Die Ursache für hoch poröses Haar ist in der Regel eine stark geöffnete Schuppenschicht, die neben genetischen Ursachen auch infolge von Färben, Bleichen, Hitzestyling oder Sonneneinwirkung entstehen kann.

DAS BRAUCHT IHR HAAR

LOC-Methode:

• L (Liquid): Feuchtigkeit mit Aloe Vera oder Glycerin

• O (Oil): Argan-, Avocadooder Rizinusöl

• C (Cream): abschließend eine versiegelnde Creme

• Zum Schlafen Seidenkissen oder -haube verwenden (verhindert Reibung und somit Feuchtigkeitsverlust)

• Lufttrocknen oder kühl föhnen

• Regelmäßige Proteinkuren

BITTE MEIDEN

Sinnlich volle, glatte Lippen – ganz ohne Injektion. Lipaddict ist die luxuriöse AntiAging-Pflege mit Peptiden, Hyaluron & Antioxidantien, die Volumen schenkt, pflegt und auch nach Lippenbehandlungen ideal unterstützt.

Mehr unter: www.soaddicted.at, exklusiv erhhältlich bei Nägele & Strubell ANTI-AGING FÜR DIE LIPPEN

• Stylings mit hohen Temperaturen

• Mechanische Reizungen, etwa durch raue Haargummis

• Feuchtigkeitspflege ohne Versiegelung

• Reibende Materialien (wie Handtücher aus Baumwolle)

• Aggressive chemische Behandlungen

WOHNEN

#individualität • #trendgespür • #stilvoll

INDIVIDUELLER SAUNAGENUSS

Sauna Baleo von Röger

Die Saunasaison ist eröffnet, und es ist wieder Zeit für wohlige Wärme und tiefe Entspannung. Die Sauna Baleo von Röger bietet alles, was das Herz des Saunafans begehrt. Zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten lassen viel Freiraum für individuelle Wünsche und Ideen: Ob klassische Saunaoptik oder eine leicht strukturierte Oberfläche in hochwertiger Fichte oder die Designvariante mit der Außenverkleidung Nero. Mehr Informationen und unverbindliche Terminanfrage unter www.roeger-sauna.at

© Röger

Schöner wohnen war gestern. Jetzt kommt: persönlicher leben! Design ist nicht tot – aber betäubt. Warum echte Wohnraumgestaltung heute emotional sein muss und wie diese budgetfreundlich gelingt.

ROOM WITH A STORY

REDAKTION: Yvonne Hölzl

Gemütliches Wohndesign ist der Quell des Wohlbefindens im eigenen Zuhause und damit zugleich der Schlüssel für das urmenschliche Bedürfnis nach Geborgenheit. Sie gibt Erdung in einer Zeit, die sich immer mehr beschleunigt und wo unser seelisches Gleichgewicht aus der Balance zu geraten scheint. Währenddessen blicken wir auf Instagram-Feeds von makellosen Wohnräumen in sanften Beigeund Cremetönen (trotz Kinder), wo das Streben nach Perfektion im Wohndesign allgegenwärtig ist. Diese oft unerreichbare Ästhetik vom perfekten Eigenheim vermittelt eine unwirkliche Vorstellung von Wohnen und erzeugt dort Druck, wo keiner sein sollte – in der eigenen Wohlfühloase.

Neue Gemütlichkeit. Doch wo eine Bewegung ungebrochen zu herrschen scheint, tut sich eine Gegenbewegung auf: Der Trend geht wieder weg von der makellosen Inszenierung hin zu einem Zuhause, das die eigene Persönlichkeit widerspiegelt und zeitlose Individualität scha t. Während neue Gemütlichkeit zwischen Purismus und Poesie oszilliert, bildet die Natur dazu greifbare Sehnsuchtsmomente, die nun auch in unseren Wohnräumen gesehen werden will. Das nennt man dann Materialwärme. Doch „persönlicher leben“ kann mehr. Kunst als Ausdruck des Seins zum Beispiel, mutige Farbakzente oder rustikale Patina. Letzteres trägt mittlerweile zur Design-DNA bei – im Laufe der Zeit verwandeln sich hochwertige Holz- und Tonobjekte in Oberflächen mit Geschichten, in der auch wir vorkommen.

Wie individuelles Wohnen stilvoll und budgetfreundlich umgesetzt werden kann, verraten diese Tipps zum Nachgestalten. Weil das ICH das schönste Wohnaccessoire von allen ist!

NACHHALTIGKEIT & NATUR INTEGRIEREN

Nur echte Materialien strahlen die Verbundenheit zur Natur aus: Holz, Stein, Kork, Pflanzen … Warme, nachhaltige Materialien und natürliche Elemente holen die Umwelt in den Innenraum und erzeugen ein gesundes und harmonisches Raumklima. Naturmaterialien bringen zudem auf mentaler Ebene Ruhe und Erdung in die vier Wände.

© Unsplash/Chloe Frost-Smith

Monotone Farbpaletten sind unaufregend geworden und erzählen kaum etwas über das Seelenleben der Bewohner:innen. Stattdessen werden kräftige Farben, die die eigene Persönlichkeit widerspiegeln, integriert. Ob ein leuchtendes Sofa oder farbenfrohe Kunstwerke –bunt heißt nicht gleich unruhig und stillos. Mit einem Farbkonzept und durchdachten Farbelementen, die einzelne Wohnecken zum Leuchten bringen, gewinnt jeder Wohnraum an Leben und Individualität.

FARBENFROHE AKZENTE

DIY-PROJEKTE FÜR

INDIVIDUALITÄT

Selbst Hand anlegen und stolz darauf sein. Selbst gemachte Möbel oder Dekorationen verleihen dein eigenen vier Wänden nicht nur eine persönliche Note, sie geben uns Selbstvertrauen und Stolz mit. Wer also seiner Kreativität freien Lauf lassen und individuelle Stücke, die die eigene Handschrift tragen, gestalten möchte, hat zahlreiche Möglichkeiten dazu: töpfern, Möbel upcyceln, neue DIY-Möbel herstellen oder ganze Räume renovieren …

MULTIFUNKTIONALE RÄUME SCHAFFEN

Wer seine Räume so gestaltet, dass sie flexibel anpassbar sind, der gewinnt nicht nur Persönlichkeit, sondern auch mehr Nutzen. Ein Raum, der sowohl als Arbeitsbereich als auch als Entspannungszone dient, spiegelt die Vielseitigkeit eines Lebensstils wider. Durchdachte Raumkonzepte schaffen so mehr Platz auf kleinstem Raum, sehen dennoch nicht überladen, sondern, in Zonen aufgeteilt, besonders geordnet aus.

WO WOHNTRÄUME BEGINNEN UND GENUSS ZUHAUSE IST

Das österreichische Familienunternehmen P.MAX® verbindet maßgefertigtes Design, modernste 3D-Planung und Tischlerqualität zu Wohnräumen, die Emotionen wecken. Für weitere Inspiration sorgt Konditormeisterin Sarah Jahn, die in der P.MAX®-Showküche wöchentlich köstliche Rezepte zum Nachkochen kreiert. Alle Genussmomente finden Sie auf petermax.at/de/rezepte und instagram.com/petermax.at/

© Unsplash/Alexandra Gorn
IPP

WOHNTRÄUME NACHMASS

Nach intensiver Planung und kompletter Neugestaltung präsentiert sich unser Schauraum in der Sterneckstraße 48 jetzt in völlig neuem Glanz. Entdecken Sie maßgefertigte Möbelideen für alle Wohnbereiche –von modernen Küchen über gemütliche Wohnlösungen bis hin zu cleveren Stauraumkonzepten. Lassen Sie sich inspirieren und erleben Sie, wie vielseitig Wohnen mit P.MAX® sein kann.

Weil Zuhause mehr ist als vier Wände. Es ist der Ort, an dem wir Kraft tanken, Familie leben und unseren Stil zum Ausdruck bringen. „Wir spüren bei jeder Beratung, dass die Menschen nach Lösungen suchen, die ihren Alltag schöner und einfacher machen“, erzählt Agnes Schrofner, Filialleiterin in Eugendorf, „Und genau hier setzen wir mit Maßmöbeln an – jedes Detail ist so individuell wie unsere Kundinnen und Kunden selbst.“

Hinter dieser Philosophie steht P.MAX® ein österreichisches Familienunternehmen mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Maßmöbel-Herstellung.

Andreas Schmidt, Filialleiter in Salzburg, bringt es auf den Punkt: „Wir verstehen uns nicht nur als Möbelproduzent, sondern als Möglichmacher. Unser Anspruch ist es, mit handwerklicher Präzision und modernster Technik Wohnlösungen zu scha en, die Menschen täglich Freude bereiten und den vorhandenen Wohnraum maximal nutzen.“

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P.MAX® macht Wohnen zu einem Erlebnis, das über Generationen begeistert – weil jedes Möbelstück so einzigartig ist wie die Menschen, die darin leben.

Das P.MAX®-Prinzip – Maßmöbel mit Anspruch. P.MAX® steht für Maßmöbel in bester Qualität und technischer Präzision – zum fairen Preis. Jede Einrichtung wird als Einzelanfertigung geplant und millimetergenau umgesetzt – auch bei schwierigen Raumsituationen wie Nischen oder Dachschrägen, ganz ohne Aufpreis für Sondermaße.

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Andreas Schmidt, Filialleiter P.MAX® Salzburg

Dazu kommt ein Rundum-Service aus einer Hand: von der kostenlosen Fachberatung mit 3D-Planung und Virtual-Reality-Visualisierung über die hauseigene Produktion in Stockerau bis hin zur Lieferung und Montage. Kund:innen profitieren von 100 % österreichischer Tischlerqualität, gefertigt aus langlebigen Materialien – robust, flexibel erweiterbar und bewusst „enkeltauglich“.

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Die dunkle Seite der Macht trifft auf die zeitlose Ästhetik schwarzen Interieurs.

REDAKTION: Benjamin Pöschl | FOTOS: Hersteller

1 ERLEUCHTUNG. Akkuleuchte „Dyan“ von Dehner, um € 12,99 2 ECKIG. Polstersessel „Max Winzer“, gesehen bei Möbelix, um € 739,–3 SCHLICHT. Vase „Skogstundra“, gefunden bei Ikea, um € 19,99 4 ABSTRAKT. Couchtisch in Marmoroptik von Mömax, um € 289,–5 LIEGEWIESE. Ecksofa „Potaro“ von Masseno, gefunden bei XXXLutz, um € 535,– 6 DECORATION. Bücher „Little Guides to Style“ zur Dekoration, gesehen bei H&M, um € 57,99 7 ZUM HINEINKUSCHELN. Sitzsack „Fluffy 120“ von Sitting Point, entdeckt bei Obi, um € 45,90

LEBEN

#muttertochter • #justmarried • #derschönstetag

HILFE BEI POSTPARTALER DEPRESSION

Erstes Medikament gegen Wochenbettdepression

Traurigkeit, Ängste und Panikattacken: typische Symptome einer Wochenbettdepression, die laut Schätzungen rund 15 Prozent der Mütter nach der Geburt betrifft. Sie ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein ernstzunehmendes Problem und droht unbehandelt zu einer langwierigen psychischen Erkrankung zu werden. Nun hat die EU-Kommission erstmals ein Medikament gegen postpartale Depressionen, wie der Fachausdruck lautet, zugelassen. Es handelt sich um das Arzneimittel „Zurzuvae“ des Herstellers Biogen, dessen Wirkstoff „Zuranolon“ die Symptome innerhalb von zwei Wochen deutlich lindern soll und als großer Fortschritt gilt. Das Präparat ist verschreibungspflichtig und sollte nicht während der Schwangerschaft oder des Stillens eingenommen werden.

REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi

Die Gilmore Girls fesseln Generationen von Serienfans, aber wie steht es um ihre Vorbildqualitäten?

Warum es die „Familienordnung“ für ein gesundes Heranwachsen braucht und man der Verlockung, mit den Kids BFF sein zu wollen, widerstehen sollte.

Wie viel Freundschaft geht sich aus?

Wenn sie mich provozieren wollen, nennen mich meine Töchter Viki. Angeblich reagiere ich darauf schneller. Vielleicht weil es mich schlicht ärgert, von ihnen beim Spitznamen genannt zu werden. Ähnlich unentspannt bin ich, wenn ihnen ein „Mama, chill“ auskommt. Ich sage klar: Ich bin nicht eure Freundin. Die Krux an der Sache ist: Ich wünsche mir trotz der lautstarken Diskussionen, die mit zwei Jugendlichen im Haushalt dazu gehören, eine gute, starke, vertrauensvolle Beziehung auf Augenhöhe. Ich mag unsere Unterhaltungen, wir teilen politische Standpunkte, ich bin gerne mit ihnen unterwegs, und wir lachen viel zusammen. Aber: Ist das nicht die Definition einer Freundschaft?

Die Schauspielerin Proschat Madani schrieb einmal schön: „Meine Tochter liebe ich nicht nur, weil sie mein Kind ist, ich mag sie einfach als Mensch.“

Ich bin Generation „Gilmore Girls“. Noch bevor ich Mutter wurde, habe ich sämtliche Staffeln der US-Serie mit Rory und ihrer jungen Mutter Lorelai mehrfach inhaliert. Die zwei waren eigentlich Freundinnen und erzogen sich im schmucken Stars Hollow quasi gegenseitig. Ging eine Beziehung zu in die Brüche, war Tochter Rory genauso

Wenn eine Mutter die Tochter fragt: Hättest du mich gerne als beste Freundin, würde sie hoffentlich Nein sagen.

Sonia Grassberger, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin und Psychoanalytikerin

ANDREA UND FANNY.

Die engste Verbündete von Fanny, 20, ist ihre Zwillingsschwester: „Wenn es Großes zu entscheiden gibt, fragen wir aber Mama.“

mir bei. „Als ich mich von meinem Mann getrennt habe, habe ich mich gefragt: Wie weit kann ich ihnen Beziehungsgeschichten zumuten, wie weit dürfen sie mitbekommen, dass es mir schlecht geht? Die Gefahr ist, dass die Töchter für ihre Mütter etwas übernehmen. Ich habe mich bemüht, mich zurückzuhalten, das ist mir nicht immer gelungen“, reflektiert sie. Meine Kinder stoppen mich durchaus, wenn es ihnen zu viel wird. „Das geht dann, wenn sie die Stärke und die Freiheit haben, das tun zu dürfen. Nicht aber, wenn Kinder Angst haben, dass ihre Mutter oder ihr Vater sonst niemanden zum Reden hat und unglücklich ist“, sagt die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin. Ihre Empfehlung: Probleme nicht vertuschen, aber Kinder nicht in Konflikte reinziehen. Das Schlüsselwort dazu lautet: Generationsordnung, dazu später mehr.

für ihre Mama da wie umgekehrt. Sie schlüpfte auch in die Vermittlerrolle, selbst wenn der Mann, der ihre Mutter gerade enttäuschte, ausgerechnet ihr Vater war. „So eine Situation führt immer zu einem Loyalitätskonflikt, unabhängig von Alter und Geschlecht“, betont Sonia Grassberger, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin und Psychoanalytikerin. „Eltern müssen ihre Probleme untereinander lösen. Für das Kind bedeutet das sonst immer eine Überforderung: Es kann die Konflikte nicht lösen, es kann sich verantwortlich fühlen und es versuchen, aber es kann nicht erfolgreich sein.“

Mutter und Tochter als enge Verbündete – dieses Phänomen zelebrieren bis heute unterschiedliche Serien. Etwa bei „Ginny & Georgia“ (Netflix) ist die Mutter von Anfang an darum bemüht, klare Grenzen zu ziehen, um die Teenietochter vor ihren belastenden Problemen zu bewahren. Das ist leichter vorgenommen als umgesetzt, gerade wenn man selbst strauchelt. „Auch eine Mutter ist ein Mensch“, sage ich oft zu meinen Kindern. Andrea, Mama von vier mittlerweile erwachsenen Kindern, pflichtet

Was ist Freundschaft? Wir blättern mit Sonia Grassberger zu Aristoteles’ Lehren über Freundschaft, die bis heute vielfach als Ausgangspunkt fungieren. Er unterschied zwischen der unvollkommenen Freundschaft, die vorwiegend auf Nutzen und Lust basiert – und die damit auch vergänglicher ist, wenn die Quelle, die einem etwas gibt oder bringt, versiegt. Die vollkommene und lang währende Freundschaft beschrieb er als eine, in der man sich gegenseitig wertschätzt, aufgrund des Charakters schätzt und man seinem Gegenüber Gutes tun will. Die Beziehung zwischen Eltern und Kindern prägte eine hierarchische Ordnung, eine freundschaftliche Ausrichtung ist ein neues Phänomen –und längst nicht überall angekommen. „Bis heute gibt es Gesellschaften, in denen Eltern ihre Kinder verheiraten, wo eine Beziehung auf Augenhöhe, wie wir sie eher anstreben, nicht vorhanden ist.“ Aristoteles’ Definition folgend verortet Sonia Grassberger die Beziehung zwischen Eltern und Kindern ein bisschen in der Mischung der zwei Formen von Freundschaft, schließlich ist das Kind tatsächlich zunächst abhängig, zieht also einen realen Nutzen – angefangen von der Ernährung – daraus. Doch selbst wenn sich hierarchische Systeme aufweichen, „ist es immer etwas anderes als eine reine Freundschaft, weil Eltern die Verantwortung nicht abgeben dürfen. Ihre Pflicht zu Erziehung und Obsorge ist in Österreich gesetzlich geregelt.“

Kippt die Generationsordnung, verwendet man im therapeutischen Kontext den Begriff Parentifizierung. „Die Eltern-Kind-Rolle dreht sich beispielsweise um, wenn minderjährige Kinder ihre Eltern pflegen müssen. Das ist nicht selten: Weil Familien heute eher klein sind, fördert das zwar das freundschaftliche Verhältnis, aber daraus re-

sultiert auch, dass sich das Kind verpflichtet fühlt, Rollen anzunehmen, denen es nicht gewachsen ist“, erklärt die Psychotherapeutin. Die Übergänge seien schleichend: Wenn ein Elternteil Kritik an der Partner:in äußert und sich vom Kind Zustimmung wünscht, wird es in einen Konflikt involviert, der aber auf Elternebene ausgetragen werden müsste. Werde die generationale Ordnung nicht eingehalten, könne das die Entwicklung schädigen. „Kinder können frühreif und vif sein, aber wenn sie alles bedenken müssen, um den Eltern alles recht zu machen, geht das oftmals in jungen Jahren auf Kosten von Spontaneität und Sorglosigkeit.“

Gute Grenzen. Tatsache ist: Die Eltern sind auch zwei Individuen, die eine Beziehung zueinander haben, aus der das Kind ausgeschlossen ist. „Wenn das Kind das möglichst früh lernt und weiß, dass es trotzdem geliebt wird, kann es auch später leichter Situationen aushalten – wie beispielsweise, dass eine Freundin mit jemand anderem ins Kino geht“, beschreibt Sonia Grassberger.

Für eine gesunde Entwicklung müssen Teenies rebellieren können, „um sich loslösen zu können, muss es eine Aggression gegen die Eltern geben dürfen“. Grenzen zu setzen macht zwar nicht gerade Spaß (und führt schon mal zu Türknallen), aber sie geben den Kids eine Orientierung und sollen sie vor schädigenden Situationen bewahren. Würde man etwa einer 14-Jährigen erlauben, bis sechs Uhr morgens auszugehen, käme sie in eine massive Überforderung: Kids sollen die Welt langsam kennenlernen dürfen. „Ein Nein bedeutet oft auch, dem Kind Verantwortung abzunehmen.“

Spätestens in solchen Konflikten ist die Mama nicht mehr Freundin – aber auch unabhängig davon müsse die Mutter aushalten, dass sie bei vielen Themen nicht mehr involviert wird. Die Expertin nennt ein Beispiel: Bei Abtreibungen im nicht ganz jungen Alter werden junge Frauen meistens von Freundinnen begleitet. – „Die Kinder müssen ihren Eltern nicht alles erzählen, vieles müssen sie in ihrer Generation ausmachen.“

Flo und Fanny, die beiden Töchter von Andrea, haben seit Kindheit eine enge Verbindung zueinander. „Meine Schwester ist meine beste Freundin, wir wissen alles übereinander und besprechen alles. Wenn es aber etwas Großes zu entscheiden gibt, fragen wir Mama“, beschreibt Fanny, 20. Andrea spricht mir aus der Seele: „Nicht die Hauptansprechpartnerin zu sein, ist manchmal erleichternd, und manchmal macht es mich sogar traurig, dass ich meine Erfahrung nicht teilen kann, weil ich oft den-

VOLLER GEHEIMNISSE. Mama-Teenietochter-Beziehung mit vielen unerwarteten Wendungen: die Netflix-Serie „Ginny & Georgia“.

ke, ich könnte ihnen negative Enttäuschungen und Misserfolge ersparen.“ Prinzipiell wünschen sich viele Kids ein freundschaftliches Verhältnis zu ihren Eltern. „Aber wenn eine Mutter die Tochter fragt: Hättest du mich gerne als deine allerbeste Freundin, würde sie hoffentlich nein sagen. Das wäre die gesunde Antwort“, sagt die Psychoanalytikerin.

Ich komme zum anfangs erwähnten „Viki“ zurück – und Sonia Grassberger bestätigt: „Eltern und Kinder sind ganz spezielle Formen von Beziehungen, für die Bezeichnungen wie Mama und Papa reserviert sind. Der Vorname negiert ein bisschen die familiäre Situation.“ Ihr Appell: „Die generationale Ordnung sollte in allen Bereichen eingehalten werden, sie gibt den Kindern Struktur und Stabilität.“ Kinder in die Dinge der Erwachsenen hineinzuziehen, sei es etwa mit zu vielen Details dazu, wie das Date der alleinstehenden Mutter verlaufen ist, „bedeutet nicht ein spezielles Vertrauensverhältnis, es ist ein Vertrauensmissbrauchsverhältnis“.

Aufs „chill mal“ reagiert übrigens auch Interviewpartnerin Andrea genervt, gesteht sie – und ihre Tochter Fanny zeigt dafür Verständnis. Je erwachsener ihre Kinder werden, desto mehr Raum gewinne die freundschaftliche Ebene, freut sich Andrea. „Wir gehen mal essen, auf ein Getränk –oder die Mädchen machen einen Stylecheck bei mir.“ – Dass sich das so entwickeln konnte, sei nicht einfach passiert, da stecke viel Beziehungsarbeit dahinter. „Der Faden, den man zu den Kindern hat, ist manchmal sehr dünn, den muss man schon immer spinnen!“

© Amanda Matlovich/Netflix
2025

Astrologin Daniela Hruschka blickt monatlich für uns in die Sterne.

STEINBOCK

Dank Venus starten Sie bestens ausgestattet in den Monat. Sowohl beruflich als auch in der Liebe läuft es wie am Schnürchen: Projekte entwickeln sich positiv, und Sie können wichtige Bereiche ideal voranbringen. Merken Sie sich den 8. Oktober vor, es könnte Ihr absoluter Glückstag werden! Nutzen Sie diese Energie, um etwas zu beginnen, das Ihnen wirklich am Herzen liegt und das von Dauer sein soll!

WASSERMANN

Sensationelle Chancen warten in allen Bereichen –dieser Oktober könnte einer der wichtigsten Monate des Jahres werden. Die entscheidende Frage lautet: Wie bereit sind Sie, neue Wege einzuschlagen? Pluto in Ihrem Zeichen wird in den kommenden Wochen intensiv aktiviert und bringt Ihnen enorme Wandlungskraft. Auch Venus mischt mit und schenkt Ihnen ideale Liebesaussichten.

FISCHE

Merkur und Mars schenken Ihnen in diesem Monat enorme Stärke und Willenskraft. Saturn fordert Sie allerdings noch einmal auf, klare Grenzen zu ziehen und konsequent zu bleiben. Beruflich eignet sich dieser Oktober perfekt für einen Neustart: Trauen Sie sich, alte Wege hinter sich zu lassen! Seien Sie mutig: Sie können alles anstreben, was Ihnen wirklich am Herzen liegt – und es auch erreichen.

STIER

Mars fordert Sie in diesem Monat regelrecht zum Stierkampf auf. Sie dürfen zeigen, was in Ihnen steckt – und das wird Ihnen auch gelingen, Sie behaupten sich mit Stärke und Ausdauer. Achten Sie jedoch darauf, sich nicht vorschnell auf Konfrontationen einzulassen! Wägen Sie Ihre Schritte gut ab und vermeiden Sie unüberlegte Schnellschüsse! So können Sie Ihre Kraft konstruktiv einsetzen.

WIDDER

Regel Nummer eins in diesem Monat: immer mit der Ruhe! Besonders in der ersten Oktoberhälfte ist es klug, die Dinge nicht mit Druck voranzutreiben. Auch wenn Sie voller Energie stecken – manchmal wirkt sich Zurückhaltung stärker aus. Vertrauen Sie darauf, dass sich im Hintergrund bereits vieles zu Ihren Gunsten entwickelt! Ab den letzten Oktobertagen spüren Sie, wie Ihre Energie zurückkehrt.

ZWILLING

Es kommt Ihr Monat, und Sie sind in absoluter Flirt- und Feierlaune. Venus sorgt für wunderschöne Stunden in der Liebe. Bei Singles könnte die große Liebe anklopfen, in bestehende Beziehungen kommt frischer Schwung. Ab dem Neumond am 21. Oktober sei jedoch angeraten, etwas Tempo herauszunehmen. Gönnen Sie sich eine kleine Auszeit, um die vielen Eindrücke entspannt zu ordnen!

OSKOP

KREBS

Der Monat startet etwas holprig, und es könnten sich Herausforderungen vielfältiger Art zeigen. Doch lassen Sie sich davon nicht beirren, danach kommt alles in Fluss. Mars steht Ihnen kräftig zur Seite und schenkt Ihnen die Energie, mehr zu erledigen als sonst. Nutzen Sie den Oktober als wertvolle Vorbereitungszeit, denn der November verspricht große Chancen – beruflich wie privat!

LÖWE

Ein Monat, der einfach grandios beginnt! Beruflich geht viel Geplantes auf. Nutzen Sie den Neumond am 21. Oktober, um ein neues Projekt zu beginnen, die Sterne stehen dafür besonders günstig! Lediglich Mars stellt sich gelegentlich quer und fordert Sie heraus. Bleiben Sie gelassen und souverän, dann lassen sich Spannungen gut entschärfen und unangenehme Situationen überhaupt vermeiden.

JUNGFRAU

Es holpert ein wenig am Monatsanfang, doch schon ab dem 6. Oktober sehen Sie viel klarer: Sie wissen genau, was Sie wollen, und es fällt Ihnen leicht, alles Relevante anzusprechen und zu zeigen, was wirklich in Ihnen steckt. Ab dem 29. Oktober schenkt Ihnen Jupiter zusätzlich eine besonders energetische Ausstrahlung. Vieles gelingt dann wie von selbst, und die richtigen Menschen kommen auf Sie zu.

WAAGE

Happy Birthday! Das größte Geschenk erwartet Sie am 13. Oktober, wenn Venus an Ihrer Seite steht und dafür sorgt, dass Ihnen einfach alles gelingt. Begegnungen und Beziehungen zeigen sich nun von ihren schönsten Seiten. Der Neumond am 21. Oktober ist perfekt, um die persönliche Jahresplanung anzugehen. Denken Sie großzügig und mutig, denn Pluto öffnet komplett neue Türen für Sie!

SKORPION

Sie sind voller Energie! Mars begleitet Sie durch den Monat und schenkt Ihnen enorme Ausdauer. Wichtig ist nur, dass Sie dabei auch diplomatisch bleiben. In den ersten Wochen sorgt Venus zudem für eine besonders romantische Stimmung, und so manches Skorpion-Herz könnte dabei höherschlagen. Bleiben Sie offen für Neues! Dieser Oktober könnte Ihnen nämlich ungeahnte Möglichkeiten eröffnen.

SCHÜTZE

Sie dürfen im Oktober einmal richtig durchatmen, und Sie werden spüren, dass Sie nicht allein sind. Verhandlungen und Gespräche laufen besonders gut und geben Ihnen Rückenwind. Lediglich Mars zeigt sich etwas zurückhaltend, wodurch Ihnen manchmal die nötige Durchsetzungskraft fehlt. Doch keine Sorge: Ihr Charme wirkt stärker als jedes Argument und öffnet Ihnen die richtigen Türen.

DEin Wochenende, an dem Tina und Dominik gleich zweimal Ja sagten. Und das sich anfühlte wie ein wundervoller

Kurzurlaub in den Bergen.

REDAKTION: Renate Sallaberger

FOTOS: Photo Melanie

ie gemeinsame Geschichte von Tina und Dominik startete im Jahr 2020, mitten in der Corona-Zeit. Über eine Freizeit-App fanden die beiden zueinander. Erst ein Spieleabend, dann eine Wanderung auf den Gamskarkogel. Gespräche, Sympathie, erste Nähe. „Wer hätte damals wohl geahnt, dass wir eines Tages hier stehen würden“, sagt Tina lachend. Doch schon das erste Date – ein Picknick am Grünstein, bei Sonnenuntergang und Stirnlampenlicht – zeigte: Hier wächst etwas Besonderes.

Liebe ohne Zirkus. Seitdem gehen die beiden gemeinsam durchs Leben. Gelassen, humorvoll, verbunden. „Wir brauchen kein großes Feuerwerk. Ein Spaziergang, ein gemeinsames Projekt im Garten oder einfach Kuschelzeit – das reicht uns“, sagt Tina. Dominik ergänzt: „Wir verstehen uns blind. Und wir können zusammen lachen, auch über den

größten Unsinn.“ Ihr kleiner Sohn Nael ist dabei das größte Geschenk – quirlig, neugierig und voller Lebensfreude. „Er bringt uns zum Lachen, selbst in den stressigsten Momenten.“

Zwei Tage, zwei Trauungen. Am 18. Juli 2025 besiegelten die beiden ihre Liebe zunächst im Schloss Mirabell in Salzburg. Elegant, festlich, umgeben von Geschichte. Am Tag danach dann das große Fest in den Bergen: eine freie Trauung auf der idyllischen Gehwolfalm in Großarl, auf 1.700 Meter Höhe. Sonne, Natur, Familie und ein Gefühl von unendlicher Leichtigkeit.

Zwischen „hochgradig verliebt“ und „ganz schön berührt“. Als Tina, geführt von ihrem Vater, zu Dominik schritt, war die Stimmung kaum zu übertreffen. Und natürlich war Nael mittendrin: Mal saß er fröhlich auf Mamas Schoß, mal kommentierte er die Zeremonie mit seinen eigenen Worten und brachte alle Gäste zum Lachen. Gleichzeitig wurde es still, wenn zum Beispiel die Kerze entzündet wurde und persönliche Worte gesprochen wurden. Momente, die tief ins Herz gingen.

Sonnenstrahlen, Seifenblasen, Glücksmomente. Nach dem Eheversprechen folgte der vielleicht schönste Augenblick: „Am Ende der Trauung, nach dem letzten Lied, schwebten unzählige Seifenblasen über die Berge. In der Sonne glitzernd, leicht

und frei. Dieses Bild bleibt für immer in unseren Herzen“, sind sich die beiden einig. „Es war magisch, bunt, fröhlich. Einfach wunderschön.“

Ein Versprechen in die Zukunft. Für Tina und Dominik bedeutet Ehe vor allem eines: Entscheidung. Entscheidung füreinander, für Vertrauen und gemeinsame Träume. Ob beim Tanzen in der Küche, beim Wandern in den Bergen oder irgendwann vielleicht mit einem Wohnmobil durch Norwegen –eines ist sicher: Sie werden lachen, reden, blödeln. Und immer wieder Ja zueinander sagen.

Ein Gefühl von Einheit. Die Tage nach der Hochzeit verbrachten die beiden bewusst ruhig. Wanderungen, Sonne genießen, Familienzeit. „Die ersten Tage waren sehr frei, sehr leicht. Der Ring am Finger erinnert uns jeden Tag daran, dass wir jetzt noch stärker vereint sind“, sagen die beiden und strahlen dabei vor Glück. Für die Hochzeitsreise ging es nach Osttirol und Kärnten, später auch auf einen Bauernhof. „Wir genießen jede freie Minute, die wir miteinander als Paar und als Familie verbringen können.“ Ob daheim oder auf Reisen, die beiden wissen: „Das Abenteuer Liebe hat gerade erst begonnen.“

justMARRIED

Unser SALZBURG freut sich mit den vielen Hochzeitspaaren, die den Bund fürs Leben eingegangen sind und ihre schönsten Hochzeitsbilder mit uns teilen. Auf diesem Wege gratulieren wir allen Brautleuten ganz herzlich und wünschen alles Gute für die gemeinsame Zukunft!

LIEBESGLÜCK.

7.

NOCH MEHR HOCHZEITSPAARE ...

... gibt es in der nächsten Ausgabe von Unser SALZBURG und auf www.unsersalzburg.at. Lassen Sie uns am schönsten Tag Ihres Lebens teilhaben und schicken Sie uns Ihren Lieblingsschnappschuss! Zusendungen unter dem Kennwort „Hochzeit“ an renate.sallaberger@gmx.at (digitale Daten/ Mindestgröße 1 MB).

Martina Kreuzer und Michael Ferner
Juni 2025 im Schloss Mirabell © Taro Ebihara
HAND IN HAND. Kathi und Philipp Sereda 19. Juli 2025 am Winterstellgut © Amir Kaljikovic

GENUSS

#pflanzenpower • #mikrobiom • #nachgekocht

KÖSTLICHES AUS KÜRBIS

Herbstliche Kürbismarmelade zum Selbermachen

Für die Kürbismarmelade zuerst den Hokkaido-Kürbis (750 g) waschen, halbieren, entkernen und in Würfel schneiden. Eine Orange und eine halbe Zitrone auspressen, das Vanillemark aus einer Schote kratzen. Kürbiswürfel mit 150 g Apfelsaft, den ausgepressten Orangen- und Zitronensaft, Vanillemark und eine Zimtstange in einen Topf geben, aufkochen und 20 Minuten köcheln lassen. Danach Zimtstange entfernen, die Masse pürieren und 500 g Gelierzucker einrühren. Alles nochmals 5 Minuten kochen, in sterile Gläser füllen, verschließen und kühl und dunkel lagern.

REDAKTION: Leonie Werus FOTOS: Shutterstock, privat

VON BODEN BIS BAUCH

Darmgesundheit und Mikrobiom sind aktuell ein großes Thema – doch die unsichtbaren Lebensgemeinschaften aus Mikroorganismen finden sich nicht nur in uns, sondern überall in der Natur und auch im Boden. Die Biologin Gabriele Berg ist Spezialistin in diesem Bereich.

Meistens denkt man beim Thema Mikrobiom sofort an den Darm. Zu Recht?

Welche Vielfalt steckt in unserem Boden, und wie arbeiten diese Lebewesen?

Ein Gramm Boden enthält etwa zehn Milliarden Bakterien aus bis zu 50.000 unterschiedlichen Arten sowie eine größtenteils unbekannte Vielfalt von Archaeen, Protozoen und Viren. Wir wissen, dass die Mikroorganismen viel miteinander kommunizieren und gemeinsam Aufgaben erledigen. Um die Wurzeln jeder Pflanze sammeln sich im Boden spezielle Mikroben an, die die Pflanzengesundheit unterstützen und dafür von der Pflanze mit Nährsto en versorgt werden. Dafür braucht es viel Zusammenarbeit – innerhalb des Mikrobioms und mit der Pflanze.

Wie hängt die Gesundheit unserer Böden mit der Qualität von Lebensmitteln und letztlich unserer eigenen Gesundheit zusammen?

Wir untersuchen die Verbindung von Pflanzen zum Boden und zu pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse bis hin zum menschlichen Darm. Im Zuge dessen konnten wir erstmals die Mikrobiom-Achse zwischen Boden und Darm nachweisen. Wenn der Boden erkrankt, kann er keine gesunden Lebensmittel mehr produzieren. In der Folge verarmt das Darmmikrobiom und es können Krankheiten entstehen.

Gabriele Berg: Mikrobiome gibt es überall! Sie haben sich vor über drei Milliarden Jahren im Ozean gebildet, das Land erobert und sich gemeinsam mit den Organismen auf unserer Erde entwickelt. Heute besitzen alle Lebewesen speziell angepasste Mikrobiome, auch wir Menschen. Unser Darmmikrobiom hat eine große Bedeutung für unsere Gesundheit und erregt daher zu Recht so viel Aufmerksamkeit.

Welche Rolle spielt das Mikrobiom des Bodens?

Der Boden ist ein wertvolles Reservoir für Mikroorganismen. Hier leben Bakterien, Pilze und viele andere in einem gemeinsamen Lebensraum, den man als Mikrobiom bezeichnet. Aufgrund seiner heterogenen Struktur beherbergt der Boden oft verschiedene Mikrobiome, die Raum für die Entfaltung von Biodiversität bieten und eine der wichtigsten Ressourcen für Ernährungssicherheit darstellen.

Was können wir Konsument:innen tun, um die Böden zu schützen?

Unsere Böden sind bedroht: In Europa sind bereits 60 % geschädigt. Das Bodenmikrobiom ist verarmt, und die Böden speichern weniger Kohlensto , was sich negativ auf das Klima auswirkt. Jede:r kann dazu beitragen, die Böden zu schützen – durch eine stärker pflanzenbasierte Ernährung, weniger Lebensmittelverschwendung und den Kauf frischer, regionaler Bioprodukte. In der biologischen Landwirtschaft wird der Boden als Teil des Kreislaufs betrachtet und mit organischem Material wie Kompost angereichert. Der Bodenverbrauch und die Bodenversiegelung in Österreich sind sehr hoch – hier kann man im eigenen Umfeld ansetzen oder Initiativen zur Begrünung unterstützen. Es lohnt sich in jedem Fall, den Boden wertzuschätzen!

Unsichtbar und unverzichtbar: Warum die Vielfalt unter unseren Füßen entscheidend und ein gesunder Boden die Basis für unsere Zukunft ist.

Aber ein gesunder Bio-Boden kann viel mehr. Er ist Lebensraum und Wasserspeicher in einem:

• Humusaufbau durch Gründüngung: Anbau von Pflanzen wie Leguminosen, die den Boden mit Nährstoffen versorgen und Bodenleben sowie Fruchtbarkeit fördern.

• Humusreicher Boden ist ein besserer Wasserspeicher: Schutz vor Dürre und Überschwemmungen.

• Verzicht auf chemisch-synthetische Spritz- und Düngemittel1 fördert Biodiversität.

• Nützlinge statt Pestizide 2 : So hält man Schädlinge auf natürliche Weise in Schach.

1 gemäß EU-Bio-Verordnung

2 chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel

Gibt ,s nur bei:

Der Boden dankt es uns mit wertvollen BIO-Produkten. Gut für uns. Und die Natur natürlich.

PFLANZEN, 30 NULL VERZICHT

30 Pflanzen pro Woche – klingt nach einer Herausforderung? Kochbuchautorin Katharina Seiser zeigt, wie Vielfalt auf dem Teller gelingt und warum sie nicht nur unser Mikrobiom stärkt, sondern auch den Alltag bereichert.

REDAKTION: Leonie Werus

FOTOS: Brandstätter Verlag/Gianmaria Gava/Lukas Lorenz/ Vanessa Maas/Nuriel Molcho, Unsplash/Eiliv Aceron

Wie schwer ist es wohl, 30 verschiedene Pflanzen zu essen? Diese Zahl empfiehlt die Mikrobiomforschung als Richtwert für die Pflanzenarten, die wir in einer Woche mindestens zu uns nehmen sollten. Denn: Je vielfältiger unser Speiseplan, desto gesünder unser Mikrobiom. Die österreichische Kochbuchautorin und Kulinarikexpertin Katharina Seiser hat diesem Ansatz ein Buch gewidmet – eine genussvolle Einladung, Vielfalt auf den Teller zu bringen. Mit Rezepten von Haya Molcho, Mochi, Karma Food und vielen weiteren möchte sie zeigen, dass gesunde Ernährung weder langweilig noch kompliziert ist. Sondern im Gegenteil: köstlich, kreativ und überraschend einfach. Wir haben mit ihr über die Hintergründe, den persönlichen Zugang und die überraschenden Effekte des „30-Pflanzen“-Prinzips gesprochen.

Wir unterhalten uns an einem Montag. Wie viele Pflanzen haben Sie vergangene Woche gegessen?

Katharina Seiser: So um die hundert sind es meistens. Ich habe schon Rückmeldungen bekommen, ich solle das nicht sagen, weil es so demotivierend klingt. Aber eigentlich finde ich, das Gegenteil ist der Fall: Es zeigt, was möglich ist. Wir haben in Mitteleuropa eine unglaubliche Vielfalt an Kulturpflanzen zur Verfügung – Tausende! –, und trotzdem nutzen wir nur einen Bruchteil davon.

Wieso ist es wichtig, auf die pflanzliche Vielfalt im Speiseplan zu achten?

Unsere „Viecherl“ im Darm – also die Gemeinschaft an Mikroorganismen, die wir Mikrobiom nennen – sind für uns überlebenswichtig. Sie produzieren kurzkettige Fettsäuren, Vitamine, Hormone und viele andere Stoffe, die wir brauchen, um gesund zu bleiben. Doch das können sie nur, wenn sie Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe bekommen,

und die finden sich nur in Pflanzen. Da wir aktuell noch nicht genau wissen, welche Mikroben was am liebsten mögen, funktioniert das Ganze nach dem Gießkannenprinzip: möglichst breit streuen, damit alle Mikroorganismen im Darm etwas bekommen. Wenn ich also nicht jeden Tag den viel zitierten Apfel esse, sondern heute Apfel, morgen Birne, übermorgen Quitte, dann versorge ich unterschiedliche Mikroben. So entsteht Vielfalt – und die ist die Basis dafür, dass unser Mikrobiom für uns arbeiten kann.

Und was hat es mit der Zahl 30 auf sich?

Ehrlich gesagt: Eigentlich wären 60 oder mehr besser. Aber diese Empfehlung basiert auf den Ergebnissen einer Studie, dem „American Gut Project“. Dort hat man festgestellt, dass Menschen, die 30 oder mehr Pflanzen pro Woche essen, ein deutlich vielfältigeres Mikrobiom haben als jene, die weniger als zehn essen. Für mich war das eine Bestätigung, weil ich Vielfalt schon immer geschätzt habe – ich esse auch nicht gerne zwei Tage hintereinander dasselbe.

Das Konzept unterscheidet sich von vielen Diät-Trends, weil es nicht um Verzicht, sondern um ein Mehr geht. Wie gelingt dieser leichtere Zugang?

Ich halte nichts von Messen, Wiegen oder Kalorienzählen und glaube nicht, dass wir dafür auf der Welt sind. Meine Botschaft lautet: „Mehr vom Guten“. Deswegen gibt es im Buch auch die Pflanzen-Checkliste als spielerisches Hilfsmittel. Man trägt ein, was man tatsächlich isst, und wird überrascht sein: Dass man entweder schon mehr Vielfalt hat als gedacht, oder dass man immer zu denselben Lebensmitteln greift. Allein dieses Bewusstmachen verändert schon das Einkaufs- und Essverhalten. Und: Man wird automatisch neugieriger

K

auf Neues; auf Lebensmittel, die man auf der Liste entdeckt, aber vielleicht noch nie probiert hat. Das verändert den Einkauf, die Küche, ja sogar Gespräche am Mittagstisch! Und es macht Lust, Vielfalt wiederzuentdecken.

Gab es Erkenntnisse, die Sie bei der Arbeit am Buch und dem Austausch mit Expert:innen besonders überrascht haben?

Von der Mikrobiomforscherin Gabriele Berg habe ich gelernt, dass auch Pflanzen selbst Mikrobiome besitzen. Ein Apfel trägt auf der Schale, im Fruchtfleisch, im Kerngehäuse und am Stiel unterschiedliche Mikroben-Gemeinschaften – und die interagieren wiederum mit unserem Mikrobiom. Für mich war das ein Schlüssel-Moment, der zeigt, wie lebendig unsere Nahrung ist. Außerdem hat mich die Zusammenarbeit mit der Ernährungsund Gesundheitswissenschaftlerin Theres Rathmanner bestärkt, die betont: Wer 30 verschiedene Pflanzen pro Woche isst, erfüllt damit schon so viele Ernährungsempfehlungen, dass man sich um viele andere Regeln nicht mehr kümmern muss. Das ist ein sehr entlastender Zugang.

Was hat sich bei Ihnen selbst verändert, seit Sie das Prinzip so konsequent leben?

Viel mehr, als ich vermutet hätte. Ich esse heute kaum noch Weißmehl und Süßes – nicht, weil ich es mir verboten hätte, sondern weil der Gusto von selbst verschwunden ist. Stattdessen freue ich mich über die Früchte der Saison, über neue Getreidearten, über Nüsse. Mein Energielevel ist viel stabiler, ich habe keine Nachmittagstiefs mehr. Auch die Verdauung funktioniert deutlich besser – was logisch ist, weil wir mit der Vielfalt automatisch viel mehr Ballaststoffe zu uns nehmen. Das Spannende ist, dass ich all diese Veränderungen nicht bewusst angestrebt habe. Sie sind von selbst passiert, einfach, weil ich begonnen habe, vielfältiger zu essen.

Ich habe in der ersten Woche auf 34 Pflanzen geschafft. Wie fängt man am besten an, wenn man noch weit von dieser Benchmark entfernt ist?

PFLANZEN ZÄHLEN

LEICHT GEMACHT

1. Gemüse frisch, tiefgekühlt, gegart oder eingelegt

2. Salate & Sprossen von A wie Asia-Salat bis Z wie Zuckerhut

3. Pilze & Algen frisch, getrocknet oder eingelegt

4. Kräuter & Gewürze Schon mal was von Pimpinelle, Sauerklee oder Sumach gehört?

5. Hülsenfrüchte frisch, tiefgekühlt, getrocknet, gegart oder als Hummus

6. Vollkorn ganzes Korn oder Produkte aus Vollkorn: Getreidereis, Bulgur, Couscous, Mehl, Brot, Pasta & Co

7. Nüsse & Samen ganz, zerkleinert oder als Mus

8. Obst frisch, tiefgekühlt, getrocknet oder eingelegt – Hauptsache, saisonal

9. Getränke & Genussmittel Ja: auch Schokolade zählt! (Okay, ab 70 Prozent, aber immerhin!)

10. Extra: Fermente ...tun unserem Darm doppelt gut.

Am einfachsten ist es, bei dem anzusetzen, was man ohnehin schon isst. Wenn man morgens Müsli mit Haferflocken und Mandeln mag, kann man Gerstenflocken oder Kürbiskerne ergänzen. Beim Salat nicht nur ein paar Blätter Petersilie als Deko, sondern eine Handvoll Kräuter als Hauptbestandteil. Und ganz wichtig: Hülsenfrüchte – die landen generell viel zu selten auf dem Teller. Vorgegarte Bohnen oder Kichererbsen aus dem Glas sind superpraktisch und schnell in einen Salat gemischt. Wichtig ist, kleine Schritte zu machen und das Ganze nicht als Pflichtübung zu sehen. Jede Sorte und Farbe zählt, die Menge ist zweitrangig. Vielleicht für den Anfang einmal pro Woche ein neues Lebensmittel ausprobieren – und staunen, wie schnell man auf 30 kommt.

ZUTATEN

FÜR 4 PORTIONEN

• 250 g Goldhirse

• 500 ml Pflanzendrink, z.B. Haferoder Nussdrink

• 1 Prise Salz

• 1 Msp. Ceylon-Zimt

• 1 Prise gemahlener Kardamom

• Mark v. 1/2 Vanilleschote

• 1 Grapefruit

• je 10 Mandeln und Pekannüsse

• 1 TL schwarzer Sesam

• 2 getrocknete Feigen und/oder 1 Medjool-Dattel (je nach gewünschter Süße)

• Kokosblütenzucker oder Ahornsirup zum Süßen

• getrocknete Lavendelblüten zum Garnieren

• Schokoladenraspel (möglichst aus Rohkakao-Schokolade) zum Garnieren

ZUM NACHLESEN

„30 Pflanzen pro Wochen“ von Katharina Seiser (Hrsg.)

ISBN: 978-3-7106-0863-6 Brandstätter Verlag, um € 32,–

HIRSEPORRIDGE MIT GRAPEFRUIT UND NÜSSEN

ZUBEREITUNG

1. Hirse in einem Sieb unter fließend kaltem Wasser abspülen. Anschließend gemeinsam mit Pflanzendrink, Salz, Zimt, Kardamom und Vanillemark in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Zu Beginn den Topf zudecken. Sobald der Topfinhalt köchelt, den Deckel abnehmen, da Hirse leicht überschäumt. 15–20 Minuten unter gelegentlichem Rühren kochen, bis die Körner die Flüssigkeit fast zur Gänze aufgesogen haben.

2. In der Zwischenzeit Grapefruit mit einem kleinen Messer schälen, dabei auch die weiße Haut entfernen. Das Fruchtfleisch in dünne Scheiben schneiden. Austretenden Saft in einer Schüssel auffangen und zur Hirse geben.

3. Mandeln und Nüsse grob hacken. Mit dem Sesam in einer kleinen Pfanne ohne Fett leicht rösten. Feigen und/oder Dattel in kleine Stücke schneiden. Mit Nüssen und Sesam unter den fertig gegarten Porridge mengen. Mit Kokosblütenzucker oder Ahornsirup süßen.

4. Porridge in Schälchen anrichten, mit den Grapefruitscheiben belegen und mit Lavendelblüten und hauchdünnen Schokoladenraspeln toppen.

ZUBEREITUNG

1. Auberginen waschen, längs in ca. 7–8 mm dicke Scheiben schneiden. In einer beschichteten Pfanne für jeden Bratdurchgang

1 EL Sonnenblumenöl erhitzen, Auberginenscheiben nebeneinander bei mittlerer Hitze beidseitig schön braun braten. Die Scheiben müssen weich sein. Auf Küchenpapier abtropfen und auskühlen lassen.

2. Für die Nusspaste Koriander in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze unter Rütteln kurz rösten, bis sie duften. Auskühlen lassen, in einer Gewürz- oder Kaffeemühle zu Pulver vermahlen. Nüsse im Universalzerkleinerer fein zerkleinern.

AUBERGINENRÖLLCHEN

ZUTATEN

FÜR 4 BIS 6 PORTIONEN

• 3–4 längliche Auberginen (insg. ca. 700 g)

• einige EL Sonnenblumenöl zum Braten

• 1 TL ganzer Koriander

• 150 g Walnusskerne bester Qualität

• 2 Knoblauchzehen

• 1 geh. TL Schabzigerklee

• 1 TL (nicht zu scharfes) Paprikapulver

• 1 kleines Bund Koriander

• 1 kleines Bund Petersilie

• 1 kleines Bund Dill

• 1 EL Rotweinessig

• Salz

• evtl. Chilipulver

3. Knoblauch schälen, halbieren, evtl. Keim entfernen, Knoblauch hacken, gemeinsam mit allen Gewürzen zu den Nüssen geben. Kurz mixen. Ca. 100 ml heißes Wasser einmixen. Kräuter waschen, trockentupfen, Blätter abzupfen (ein paar zum Garnieren aufheben), sehr fein schneiden. Nussmischung in eine Schüssel geben, mit Kräutern, Essig und Salz gut verrühren. Die Paste soll dickcremig sein, beim Auskühlen quellen die Walnüsse noch. Mit Salz und evtl. Chilipulver abschmecken.

4. Granatapfelkerne auslösen.

5. Ausgekühlte Auberginenscheiben großzügig mit der Paste bestreichen, Granatapfelkerne daraufstreuen, je nach Länge der Streifen ein- oder zweimal einklappen, auf einer Platte oder einem Teller arrangieren. Durchziehen lassen, mit restlichen Granatapfelkernen und restlichen Kräutern bestreuen.

TIPP:

Walnüsse im Ofen bei 160 °C Umluft ca. 7–8 Minuten ganz leicht rösten und auskühlen lassen. Röllchen am besten einige Stunden oder über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen. Vor dem Servieren temperieren. Weiches Fladenbrot, aber auch Reis passt gut dazu.

GESUNDHEIT

#brustkrebs • #migräne • #schmerzgeplagt

ZUKUNFT IN DER PFLEGE

Tauernklinikum feiert frisch diplomierte Pflegekräfte.

An der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege des Tauernklinikums haben kürzlich 37 Absolvent:innen ihre Diplompflegeausbildung erfolgreich abgeschlossen. Die Bilanz kann sich sehen lassen: Fünf Absolventinnen konnten ihre Ausbildung mit ausgezeichnetem Erfolg beenden, acht weitere mit gutem Erfolg. Sie alle wurden in einem feierlichen Rahmen im Ferry Porsche Kongresszentrum gewürdigt. Es handelt sich um den vorletzten Jahrgang, der die klassische Diplompflegeausbildung am Standort Zell am See absolviert. Alle, die die Ausbildung aktuell beginnen, werden zu Pflege- beziehungsweise Pflegefachassistent:innen ausgebildet. www.tauernklinikum.at

Nach ihrer eigenen Brustkrebserkrankung hat die Salzburgerin Tanja Schwaiger den Entschluss gefasst, etwas zurückzugeben, anderen krebskranken Menschen zu helfen und auf die Krebsfrüherkennung aufmerksam zu machen.

Die engagierte Hotelchefin Tanja Schwaiger organisiert mit sehr viel Engagement und Herzblut jedes Jahr die Pink Ribbon Night im Pinzgau. Die beachtlichen Spenden gehen an die Österreichische Krebshilfe Salzburg für die Betreuung von Krebspatientinnen (und Angehörigen) im Bundesland Salzburg, die finanzielle Soforthilfe, die Aufklärung und die Krebsforschung. Wir haben die Maria Almerin auf ein Gespräch getro en und unter anderem darüber gesprochen, was ihr in der Zeit ihrer Krebserkrankung besonders viel Stärke gegeben hat.

REDAKTION: Elisabeth Trauner

©
Pexels/Cottonbro
Studio
Das Grundvertrauen ist verletzt, wenn man einmal so eine Krankheit durchgemacht hat.

Frau Schwaiger, Sie haben selbst eine Brustkrebserkrankung durchlebt, möchten Sie kurz Ihre Geschichte erzählen?

Angefangen hat es am 15. Jänner 2020, genau an meinem Geburtstag. Ich habe meine Brust abgetastet und einen kleinen Knubbel gespürt, etwa einen Zentimeter groß. Am Abend auf der Feier habe ich es meiner Schwester erzählt. Ich dachte gar nichts Schlimmes dabei, da damals mein Sohn erst zwei Jahre alt gewesen ist und ich davon ausging, dass das vielleicht noch ein Überbleibsel vom Stillen ist. Ich bin generell ein positiver Mensch und hab mir nie gedacht, dass ich einmal mit der Gesundheit Probleme haben könnte. Trotzdem habe ich den Knubbel immer im Hinterkopf gehabt. Dann kam auch noch die Coronapandemie, die die Welt ohnehin schon auf den Kopf gestellt hat. Nachdem ich aber trotzdem sicherheitshalber einen Termin zur Mammographie ausmachen wollte, bekam ich einen im Mai. Aufgrund der damaligen Corona-Maßnahmen wurde mein Termin auf Juni verschoben. Da ich aber dann am Telefon sagte, dass ich etwas in meiner Brust ertastet habe, bekam ich den Termin sofort am nächsten Tag. In den folgenden Tagen kamen dann eine Biopsie und eine Ultraschalluntersuchung hinzu. Schließlich stand fest: Es ist Krebs.

Wie ist es Ihnen mit dieser Diagnose ergangen?

Da bricht dann schon erstmal eine Welt zusammen. Ich wollte meinen Mann anrufen und war so neben der Spur, dass ich nicht mal mehr die Nummer gefunden habe. Es war wie im Film. Die Zeit von der Biopsie bis zum Ergebnis war für mich die schlimmste Zeit, da man so im Ungewissen lebt. Es hat sich dann herausgestellt, dass ich eine sehr aggressive Form von Brustkrebs

• Natürliches und hormonfreies Nahrungsergänzungsmittel mit patentiertem Pflanzenpollenextrakt

• Speziell für Frauen in den Wechseljahren entwickelt

• Hilft typische Wechseljahresbeschwerden zu lindern und das Auftreten von Hitzewallungen zu verringern

Tanja Schwaiger
© Tanja
Schwaiger

hatte und der Krebs bereits in zwei Lymphknoten metastasiert war. Die Organe waren zum Glück frei von Metastasen. Ich brauchte dementsprechend Behandlungsmethoden wie Chemotherapie, Operation und Bestrahlung. Ich litt während der Chemotherapie an extremer Müdigkeit und habe auch meine Haare verloren. In der Zeit habe ich aber bewusst keine Perücke getragen, weil ich mich nicht verkleiden wollte. Ich bin offen mit der Erkrankung umgegangen.

Wie haben Sie diese Zeit emotional und mental gemeistert und welche Rolle spielte dabei die Unterstützung von Familie und Freund:innen?

Mein Umfeld war eine ganz große Stütze, vor allem mein Mann und mein Sohn, der gerade erst einmal zwei Jahre alt war. Er gab mir so viel Kraft, da ich für ihn da sein wollte. Für ihn wollte ich kämpfen. Wir haben ihm von Anfang an Bescheid gegeben und offen mit ihm mithilfe einer psychologischen Betreuung gesprochen. Die Angebote habe ich angenommen. Es ist wichtig, dass man sich Hilfe holt und offen darüber redet und sich nicht versteckt. Mir war es lieber, dass die Leute mich anreden und nicht, dass sie einfach wegschauen und sich abwenden. Aber jeder Mensch ist in der Situation anders. Manche Menschen haben zu mir gesagt: „Du hast ja Glück gehabt, es war eh nur Brustkrebs.“ Nur weil man es manchen nicht ansieht oder man es in der Gesellschaft nicht so zeigt, geht es einem daheim vielleicht trotzdem nicht so gut. Hier sollten Menschen

einfach einfühlsamer werden und keine platten Sätze von sich geben. Jeder Krebs ist schlimm. Als Betroffener fühlt man sich wie ausgebremst.

Sie organisieren mit sehr viel Engagement die Pink Ribbon Night im Pinzgau. Was war der entscheidende Moment, der Sie dazu bewegt hat, sich so intensiv für krebskranke Menschen und ihre Familien einzusetzen?

Während meiner Chemotherapie habe ich mir bereits gedacht: Wenn ich gut aus der Behandlung rauskomme und ich den Krebs besiege, dann möchte ich auch etwas für Menschen machen, die das Gleiche erleben. Da ich ja aus dem Tourismusbereich komme und wir hier im Hotel Eder im Pinzgau die räumlichen Gegebenheiten zur Verfügung haben, war es für mich eine gute Gelegenheit, eine Spendenaktion zu organisieren. Die gesammelten Spenden kommen komplett der Krebshilfe Salzburg sowie der Krebsforschung zugute. Heuer findet die Pink Ribbon Night bereits zum fünften Mal statt. Das Motto der Veranstaltung lautet: „Aus Liebe zum Leben“. Es geht natürlich besonders um die Wichtigkeit der Vorsorge, aber es soll auch gefeiert werden. Das Leben soll gefeiert werden.

Wie wichtig ist für Sie die Aufklärung über Krebsfrüherkennung?

Megawichtig. Leider haben wir hier im kleinen Ort eine junge Mutter an Krebs verloren, da ihre Metastasen bereits schon so weit fortgeschritten waren. Die Vorsorge ist extrem wichtig, man braucht das Bewusstsein für den eigenen Körper. Wenn man sich denkt, es stimmt etwas nicht, dann sollte man sich unbedingt untersuchen lassen. Man braucht keine Angst vor den Untersuchungen haben, denn je früher man etwas erkennt, desto besser sind die Heilungschancen.

Wie hat Ihre eigene Krebserkrankung Ihre Perspektive auf das Leben verändert?

Ich bin mir als Mensch mehr wert geworden. Ich bin wahnsinnig dankbar, dass es so gut ausgegangen ist. Diese Dankbarkeit fühle ich viel mehr als vor meiner Erkrankung. Vorher war ich hinund hergerissen, im Spagat zwischen Beruf und Muttersein. Das versuche ich immer mehr zu erkennen, dass ich gut genug bin, was ich gebe. Eine Krankheit ist nicht immer nur negativ, sondern man lernt auch immer etwas daraus. Jeder Mensch geht anders mit einer Ausnahmesituation um. Das sollten andere Menschen nicht bewerten.

Wenn Sie zurückblicken, wie hat sich Ihr Leben nach der Diagnose verändert? Welche Prioritäten und Werte sind heute für Sie wichtiger?

Das Grundvertrauen ist verletzt, wenn man einmal so eine Erkrankung durchgemacht hat. Ich hatte früher immer das Gefühl, dass mir nichts passieren kann. Jetzt bin ich vorsichtiger und ängstlicher. Dafür ist die Dankbarkeit stärker geworden und auch meine Positivität. Man erfährt so viel Freundschaft und die Liebe zum Partner und zur Familie wird stärker.

Aus Liebe zum Leben!

Niemand muss mit einer Krebserkrankung allein fertig werden.

Haben Sie Krebs? Oder sind Sie Angehöriger? Oder wollen Sie sich über eine sinnvolle Krebsprävention informieren?

Dann zögern Sie nicht. Wir sind in ganz Salzburg für Sie da. Psycho(onko)logische Hilfe bei Krebs und Begleitung zur besseren Verarbeitung der Krebserkrankung | Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung | Hilfe bei Kommunikationskon ikten in der Familie oder am Arbeitsplatz | Finanzielle Soforthilfe | Diagnoseverarbeitung | Zweitmeinungen | Gruppenangebote | Prävention und Krebsfrüherkennung

Unsere Beratungen und Leistungen können von jedem kostenlos in Anspruch genommen werden.

BERATUNG & TERMINE: 0662-873536 oder BERATUNG@KREBSHILFE-SBG.AT WWW.KREBSHILFE-SBG.AT | ZAHLREICHE KOSTENLOSE INFORMATIONSBROSCHÜREN - JETZT BESTELLEN!

Brustgesundheit

IM FOKUS

BPrävention und Früherkennung spielen bei Brustkrebs eine wichtige Rolle.

REDAKTION: Nicole Gerfertz-Schiefer | FOTO: Shutterstock

rustkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen. Dank des medizinischen Fortschritts stehen die Chancen auf Heilung und gute Lebensqualität trotz Erkrankung heute besser denn je. In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Sie achten sollten, was moderne Therapien leisten und wie Sie Betroffene bestmöglich unterstützen können.

Warnsignale erkennen. Viele Frauen fragen sich, wie sie Brustkrebs frühzeitig erkennen können. Auf folgende Warnzeichen sollten Sie achten:

• Neue Knoten oder Verhärtungen in der Brust oder Achselhöhle

• Veränderungen der Brustgröße oder -form

• Schmerzen in der Brust, für die es keine Ursache gibt

• Veränderungen oder Rötungen der Haut

• Veränderungen der Brustwarze, etwa Einziehungen oder ungewöhnlicher Ausfluss

Dabei ist aber zu betonen, dass diese Symptome nicht zwangsläufig Brustkrebs bedeuten. Sie sollten aber immer ärztlich abgeklärt werden. Denn eine frühzeitige Diagnose erhöht die Heilungschancen deutlich.

Prävention und Früherkennung –Ihre besten Verbündeten. Neben einem gesunden Lebensstil spielen Vorsorge und regelmäßige Kontrollen eine zentrale Rolle. Das bedeutet konkret:

• Nicht rauchen, wenig Alkohol trinken und sich ausgewogen ernähren

• Sich regelmäßig und ausreichend bewegen

• Regelmäßige Teilnahme am Brustkrebs-Früherkennungsprogramm (Mammografie und Brustultraschall alle 2 Jahre zwischen 45 und 74 Jahren – ab 40 möglich, bei familiärer Belastung früher)

• Monatliche sorgfältige Selbstuntersuchung der Brust

Selbstuntersuchung der Brust. Diese ist eine wichtige Maßnahme, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Folgende Tipps können dabei helfen: Zuerst betrachten Sie die Brust im Stehen vor dem Spiegel. Achten Sie dabei

auf Form, Größe und Hautveränderungen. Anschließend heben Sie Ihre Arme und achten dabei auf neue Hautfalten, Einziehungen oder Vorwölbungen. Im nächsten Schritt tasten Sie Ihre Brust im Stehen mit den Fingerkuppen ab, und zwar mit variierendem Druck. Danach werden die Brustwarzen leicht gedrückt, um eventuelle Absonderungen festzustellen. Anschließend erfolgt ein erneutes Abtasten der Brust, diesmal im Liegen. Zum Abschluss sollten Sie noch Ihre Achselhöhlen abtasten, hier befinden sich die Lymphknoten. Bei Auffälligkeiten, wie z. B. verhärteten Knoten, sollten Sie Ihre Frauenärztin/Ihren Frauenarzt aufsuchen.

Große Fortschritte in der Therapie. Auch wenn eine Brustkrebsdiagnose auch heute noch Angst macht: Es steht mittlerweile eine Vielzahl an Behandlungen zur Verfügung und die Prognose sieht deutlich besser aus als früher. Operation, Chemotherapie, Bestrahlung und moderne zielgerichtete Therapien können individuell einge-

setzt werden. Auch Behandlungen mit Immuntherapien, Antikörpern und Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten eröffnen neue Chancen. Das Besondere der innovativen Therapieoptionen: Sie greifen die Tumorzellen gezielt an und gehen dabei auf die molekularen Eigenschaften des Tumors ein – dadurch sind sie sehr effektiv, verursachen aber weniger Nebenwirkungen. Mit dieser breiten Behandlungspalette haben sich die Heilungschancen von Frauen mit Brustkrebs – wenn keine Metastasen vorliegen – deutlich verbessert.

Auch bei metastasiertem Brustkrebs ist es möglich, durch innovative Medikamente das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität zu erhalten. Die Behandlung wird immer gemeinsam mit dem Behandlungsteam festgelegt und regelmäßig angepasst. Mehr dazu lesen Sie im folgenden Interview mit Dr. Caroline Preuß.

Unterstützung und Beratung – Sie sind nicht allein! Wenn bei Ihnen oder einer Angehörigen Brustkrebs diagnos-

tiziert wurde, sollten Sie sich Unterstützung holen. Diverse Beratungsstellen bieten fundierte Informationen, persönliche Gespräche, Hilfe bei Behördenwegen und Tipps zu finanziellen Fragen an. Für Angehörige und Freunde/Freundinnen der Betroffenen gilt: Überwinden Sie eventuelle Berührungsängste! Gehen Sie offen auf die Erkrankten zu. Signalisieren Sie: „Ich bin für dich da!“ Falls es Ihnen möglich ist, können Sie z. B. Unterstützung im Alltag anbieten. Oftmals reicht aber ein offenes Ohr und eine Schulter zum Anlehnen. Wenn Sie sich gemeinsam Ihren Ängsten und Sorgen stellen, hilft das allen Beteiligten. Auch der Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen in Selbsthilfegruppen kann hilfreich sein.

Hilfreiche Informationen über das österreichische Brustkrebsfrüherkennungsprogramm finden Sie auf www.frueh-erkennen.at

WERTVOLLE UNTERSTÜTZUNG

FÜR BRUSTKREBS-BETROFFENE

REDAKTION: Nicole Gerfertz-Schiefer | FOTO: Unsplash/Victoria Strukovskaya

Wenn sich bei Brustkrebs die Tumorzellen in andere Organe ausbreiten, liegt eine metastasierte Brustkrebserkrankung vor. Auch diese kann dank innovativer Therapien heutzutage gut behandelt werden, berichtet Dr. Caroline Preuß, Oberärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und am Brustkompetenz Zentrum am Kepler Universitätsklinikum in Linz.

Welche Therapiemöglichkeiten stehen bei metastasiertem Brustkrebs zur Verfügung?

Dr. Caroline Preuß: Während bei Brustkrebs ohne Metastasen lokale Behandlungsoptionen wie Operation und Bestrahlung im Vordergrund stehen, rücken diese bei metastasiertem Brustkrebs in den Hintergrund. Denn wenn Metastasen vorliegen, wird Brustkrebs als Systemerkrankung behandelt, d. h. es kommen

Antikörper­ und Immuntherapien und Antikörper­Wirkstoff­Konjugate, sogenannte ADCs. Ergänzend werden lokale Maßnahmen eingesetzt wie beispielsweise die Bestrahlung einzelner Metastasen oder die Gabe von knochenspezifischen Substanzen bei Knochenmetastasen. Die Teilnahme an Studien bietet die Chance auf innovative Therapiekonzepte und bringt zudem die Forschung weiter voran. Welche Therapie für Sie am besten geeignet ist, wird Ihr Arzt/Ihre Ärztin mit Ihnen besprechen.

Welche Faktoren spielen bei der Therapieentscheidung eine Rolle?

Ein wichtiger Faktor sind die biologischen Tumoreigenschaften und die Ausbreitung des Tumors. Dabei ist von Bedeutung, welche Organe von den Metastasen betroffen sind, ob es durch den Tumor bzw. die Metastasen zu starken Schmerzen kommt, ob Organausfall droht etc. Weiters spielen individuelle Faktoren eine Rolle, also z. B. der Allgemeinzustand der Betroffenen, das Alter, Vorerkrankungen inkl. Medikation, das erwartete Nebenwirkungsspektrum der geplanten Therapie etc. Bei Brustkrebs sind – ebenso bei Eierstockkrebs – auch genetische Faktoren der betroffenen Frau zu beachten.

überwiegend Medikamente zum Einsatz. Dank der modernen Medizin stehen hier mittlerweile verschiedene Therapien zur Verfügung. Die „klassische“ Chemotherapie rutscht immer mehr in den Hintergrund. Primär kommen häufig endokrine Therapien in Kombination mit zielgerichteten Therapien zum Einsatz sowie

Wie lang werden die Therapien gegeben?

Die Behandlung wird so lange fortgesetzt, wie sie gut vertragen wird und der Tumor gut anspricht. Wenn die Nebenwirkungen zu stark werden oder die Patientin die Therapie nicht mehr möchte, wird eine Therapiepause eingelegt und manchmal auch auf eine andere Therapie umgestellt.

Wie hat sich dank moderner Therapien das Leben der Betroffenen verändert?

Mittlerweile haben Frauen und Männer mit metastasiertem Brustkrebs eine gute Prognose, da uns eine Vielzahl an therapeutischen Maßnahmen zur Verfügung steht. Früher standen häufig nur die Antihormon­ sowie die Chemotherapie zur Verfügung. Mit den heutigen zielgerichteten Therapien haben wir die Möglichkeit, die Tumore direkt anzugreifen – und das mit einer hohen Effektivität und bei guter Verträglichkeit. Dadurch ist die Überlebensdauer heute deutlich länger als früher und auch die Lebensqualität der Betroffenen ist besser. Die Betroffenen können mit diesen Therapien oftmals weiterhin am normalen Leben teilnehmen. Mir ist wichtig zu betonen, dass Betroffene und Angehörige mit fortgeschrittenen Krebserkrankungen nicht vor Palliativmedizin zurückschrecken sollten. Diese bietet sehr vielfältige Möglichkeiten für die Linderung der Krankheitssymptome und die Verbesserung der Lebensqualität im ambulanten und stationären Bereich.

Ich habe an Brustkrebs und/oder Eierstockkrebs erkrankte Frauen oder Männer in der Familie – wo kann ich mich beraten lassen?

Wenn bereits mehrere Fälle von Brust­ oder Eierstockkrebs oder auch anderen Krebserkrankungen in der Familie aufgetreten sind, kann eine genetische Beratung durchgeführt werden. Diese wird von den Krankenkassen übernommen. Unter anderem bieten Institute für Humangenetik oder die Brustkrebszentren solche Beratungen an. Durch genetische Tests kann frau etwas zur eigenen Prävention und Früherkennung beitragen.

Dr. Caroline Preuß

DIE SPRACHE DER AUGEN

REDAKTION: Nicole Gerfertz-Schiefer | FOTO: Unsplash/Elen Laureano

Die Augen sind das Fenster zur Seele – ein Ausspruch, in dem viel Wahrheit steckt. Nicht nur das gesprochene Wort bestimmt, wie das, was wir sagen, ankommt und wie wir auf andere wirken, sondern auch die nonverbale Kommunikation spielt hier mit hinein. Der nonverbale Anteil hat somit einen bedeutsamen Einfluss auf die menschliche Interaktion, auf die Gestaltung unserer Beziehungen etc.

Ein Blick sagt mehr als tausend Worte. Unsere Augen spielen in der nonverbalen Kommunikation eine herausragende Rolle. Unser Blick kann Freude, Unsicherheit, Mitgefühl, Skepsis oder sogar Zorn ausdrücken – oft lange bevor wir auch nur

Mit den Augen senden wir mehr Botschaften als mit jeder Textnachricht.

ein Wort gesprochen haben. Blickkontakt – also das gegenseitige „In-die-Augen-Schauen“ – gilt als zentrales Element, das Vertrauen und gegenseitige Wertschätzung signalisiert.

Nicht zu lang und nicht zu kurz. Wissenschaftler haben übrigens die ideale Dauer des Blickkontaktes ermittelt: So gilt beim ersten Blick, dass dieser 1 bis 3 Sekunden andauern sollte. Länger wirkt potenziell bedrohlich, kürzer desinteressiert. Dabei kann die Dauer des Blicks durchaus Einfluss auf unser Verhalten haben: Starrt uns jemand an, nehmen wir eine Abwehrhaltung ein – zumindest, wenn uns dieser Mensch nicht nahesteht oder nicht sympathisch ist. Besteht eine emotionale

Augenkontakt mit Personen, die wir mögen, kann Glücksgefühle in uns auslösen.

Verbindung, also handelt es sich z. B. um unseren Partner, Freunde oder Familienmitglieder, halten wir hingegen auch einen längeren Blick gut aus. Verliebte sehen sich beispielsweise gerne auch mal deutlich länger als drei Sekunden in die Augen.

Aktivierung neuronaler Netzwerke. Dass wir Menschen Blickkontakt suchen, ist uns angeboren: Bereits Babys sehen ihren Betreuungspersonen in die Augen. Dieses nonverbale Knüpfen einer Verbindung passiert bereits lange, bevor die verbale Kommunikation startet. Es gibt sogar eigene Hirnareale, die bei Blickkontakt aktiviert werden. Forscher fanden heraus, dass Kleinkinder über das Anblicken anderer Menschen jene Bereiche des Gehirns trainieren, die später fürs Einfühlungsvermögen benötigt werden. Auch bei Erwachsenen aktiviert der Blickkontakt diese neuronalen Netzwerke. Das funktioniert sogar bei Porträtbildern oder -fotos: Sieht die abgebildete Person dem Betrachter in die Augen, aktiviert dies die beschriebenen Hirnareale, die mit Empathie und Sozialverhalten in Verbindung stehen. Finden wir den Menschen, der uns anblickt – sei es auf einem Foto oder in der Realität – attraktiv und/oder sympathisch, können sogar Glücksgefühle in unserem Hirn entstehen.

Herausbildung des Augenweißes. Dass unsere Augen und Blicke so viel über unsere Emo-

tionslage ausdrücken können, verdanken wir der sogenannten Sklera. Das ist die äußere, weiße, undurchsichtige Schicht des Augapfels. Dieses Augenweiß ist beim Menschen im Vergleich zu anderen Lebewesen sehr stark ausgeprägt. Es hilft uns dabei, die Blickrichtung des Gegenübers und unausgesprochene Botschaften zu verstehen. So hat beispielsweise der Psychologe Dr. Fuhimiro Kano in einer Studie an der Universität Konstanz nachgewiesen, dass das Augenweiß maßgeblich dazu beigetragen hat, dass der Mensch einen vermutlich einzigartigen Kommunikationsstil entwickelt hat, der unsere Art der sozialen Interaktion sehr stark prägt.

Die richtige Pflege für Ihre Augen. Damit die Sprache unserer Augen gut funktioniert, sind gesunde Augen wichtig. Doch trockene und gereizte Augen sind leider relativ häufig – dabei spielen neben der heutzutage häufig sehr hohen Bildschirmzeit auch Umwelteinflüsse wie Feinstaub, die trockene Heizungsluft etc. eine Rolle. Die mögliche Folge sind trockene, gerötete und brennende Augen. Regelmäßige Pausen vom Bildschirm, ausreichend Schlaf und auch das gewissenhafte Abschminken der Augen sind hilfreiche Gegenmaßnahmen. Zudem stehen in der Apotheke Augentropfen zur Verfügung, die dafür sorgen, dass diese immer gut befeuchtet sind. Für einen frischen und strahlenden Blick voller Ausdrucksstärke!

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GESUNDHEIT

AUS DER MITTE

Warum der Darm so wichtig für unser Wohlbefinden ist.

REDAKTION: Nicole Gerfertz-Schiefer | FOTOS: Shutterstock

Unser Darm ist mehr als ein Verdauungsorgan: Er ist auch eine wichtige Schaltzentrale für die Abwehrkräfte, den Energiehaushalt und generell für unser tägliches Wohlbefinden. Denn wie die moderne Medizin zeigt: Der Darm ist eng mit anderen Organen verbunden!

• Über die Darm-Hirn-Achse beeinflusst er Stimmung, Konzentration und Schlaf.

• Über die Darm-Haut-Achse wirkt er auf Allergien, Unverträglichkeiten und Hautbild.

• Über die Darm-ImmunsystemAchse hat er Einfluss auf unsere Abwehrkräfte.

Der Darm als Türsteher. Grundsätzlich können wir unserem Körper vertrauen, dass er sich ausreichend um die Ausscheidung von Schadsto en kümmert. Dabei spielen die Organe Leber, Niere und Darm wichtige Rollen. So entscheidet beispielsweise unsere Darmschleimhaut Tag für Tag darüber, welche Sto e in den Körper gelangen dürfen – und welche draußen bleiben müssen. Gerät diese wichtige Barriere aus dem Gleichgewicht, z. B. durch schädliche Umwelteinflüsse oder auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten, können Keime und unverdaute Partikel ins Blut gelangen. Das Immunsystem kann dadurch belastet werden, auch Entzündungen sind möglich. Daher sollten

Sie darauf achten, Ihren Darm so gut wie möglich zu unterstützen. Ein guter Start in diese Richtung ist eine sogenannte Darmreinigung, auch als „Darm-Detox“ bezeichnet.

Tipps für Ihre Darm-DetoxKur. Basis ist eine vollwertige Ernährung in Form einer Mischkost. Diese sollte zum größten Teil aus pflanzlichen und zum kleineren Teil aus tierischen Lebensmitteln inklusive Fisch und wenig Fleisch bestehen. Stark verarbeitete Produkte mit einem hohen Gehalt an Zucker, Speisesalz oder Fett sollten vermieden werden. Greifen Sie stattdessen vermehrt zu Gemüse, vor allem zu grünem Gemüse wie Spinat, Mangold, Salat, Zucchini und Gurke. Sehr empfehlenswert sind auch Rote Rüben, da sie ein sehr basisches Lebensmittel sind. Bei Obst ist es der hohe Vitamingehalt, der für unseren Körper wichtig ist. Auch eine ballaststo reiche Kost unterstützt ein gutes Bauchgefühl. Ausreichend trinken (Wasser, ungesüßte Fruchtsäfte) bitte ebenfalls nicht vergessen! Zudem können Smoothies und Kräutertees eingesetzt werden, um das „Entgiften“ zu fördern. Die Einnahme von Präund Probiotika kann ebenfalls dazu beitragen, die Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Täglich

Bewegung an der frischen Luft bringt Ihren Darm zusätzlich in Schwung.

Gute Gründe für eine Detox-Kur. Eine wie oben beschriebene Ernährungsumstellung lohnt sich unter anderem aus folgenden Gründen:

1. Entlastung von Schadstoffen: Unser Darm – und damit auch der gesamte Körper –kann durch Schadsto e aus Ernährung, Umwelt und Alltagsbelastungen strapaziert werden. Da hat er sich ab und zu eine bewusste Unterstützung zur Entlastung verdient!

2. Stärkung des Darmmikrobioms und der Darmbarriere: Durch die Entlastung von Schadsto en kann sich die Darmwand regenerieren und ihre Aufgaben somit weiterhin gut erfüllen.

3. Mehr Energie und Wohlbefi nden: Wenn der Darm Nährsto e gut aufnehmen kann, steht dem Körper mehr Energie zur Verfügung. Für Ihr Rundum-Wohlbefinden!

Darmsache ist!

Dr. Martin Reschl Mediziner & Longevity-Experte

Der Sitz unserer Gesundheit

Warum Longevity in unserem Darm beginnt.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Der Darm ist der Sitz unserer Gesundheit – hier entscheidet sich, wie fit und widerstandsfähig wir durchs Leben gehen. Billionen von Bakterien im Mikrobiom steuern Verdauung, Immunabwehr und Energiehaushalt. Gerät dieses sensible Gleichgewicht aus der Balance, zeigt sich das oft in Müdigkeit, Verdauungsproblemen oder schwächerer Abwehrkraft. Die Basis eines gesunden Darms ist immer eine bewusste Ernährung mit viel Gemüse und Ballaststo en, Zucker reduzieren, ausreichend Flüssigkeit und Bewegung. Eine gute Unterstützung, Schadsto e auszuleiten und die Darmschleimhaut zu stärken, ist der PMA-Zeolith. So entsteht innere Stärke – die Grundlage für Vitalität und ein langes gesundes Leben.

3 Befreit den Darm von Giftstoffen

3 Unterstützt das Immunsystem

Adipositas, auch als Fettleibigkeit bekannt, stellt eine globale gesundheitliche Herausforderung dar. Als chronische Erkrankung betrifft Adipositas Menschen jeden Alters und aus allen gesellschaftlichen Bereichen und konfrontiert unser Gesundheitssystem mit vielschichtigen Aufgaben. Ursachen sind Lebensstil-, hormonelle, genetische und umweltbedingte Faktoren. Ab einem Body-Mass-Index (BMI) von 30 kg/m2 spricht man nach den Richtlinien der WHO von Adipositas. Von Normalgewicht spricht man zwischen einem BMI von 19 und 25 kg/m2. Prim. Univ.-Prof. Dr. Bernhard Ludvik, Vorstand der 1. Medizinischen Abteilung mit Diabetologie, Endokrinologie und Nephrologie, Klinik Landstraße Wien, und Leiter des Karl Landsteiner Instituts für Adipositas und Stoffwechselerkrankungen, im Gespräch.

Ist Adipositas ein Thema, auch in Österreich?

Prof. Dr. Bernhard Ludvik: Adipositas ist aufgrund der mit ihr verbundenen Folgeerkrankungen und auch der entstehenden Kosten weltweit ein wichtiges Thema, so auch in Österreich. Die Zunahme der Prävalenz stellt vor allem Schwellenländer vor große finanzielle Probleme.

Adipositas

EPIDEMIE DES 21. JAHRHUNDERTS

Warum werden wir immer dicker?

REDAKTION: Christine Dominkus

FOTO: Unsplash/Emmalee Couturier

Warum ist Fettleibigkeit im Zunehmen?

Adipositas nimmt aufgrund der Änderung des Lebensstils mit verminderter körperlicher Aktivität und hochkalorischer, teilweise bereits verarbeiteter Nahrung („Processed Food“) weltweit zu. Das Auftreten der Adipositas ist vor allem in bildungsfernen Bevölkerungsschichten mit niedrigem sozialem Status häufiger.

Gibt es konkrete Zahlen für Österreich?

In Österreich sind circa 35 % der Erwachsenen übergewichtig und 17 % adipös. Erschreckend ist, dass 30 % der Kinder im Volksschulalter übergewichtig oder adipös sind.

Welche gesundheitlichen Risiken sind mit Adipositas verbunden?

Mit Adipositas sind bis zu 200 ungünstige Veränderungen von Stoffwechselprozessen und Folgeerkrankungen verbunden. Zu ihnen zählen u. a. Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen, die zu einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall führen und die Lebenserwartung verkürzen.

Was kann man dagegen tun?

Vermehrte körperliche Aktivität sowohl im Alltag als auch gezielt durch Kraft- und Ausdauertraining sowie eine gesunde, kalorienreduzierte Ernährung sind die Grundlagen der Behandlung und vor allem der Vorbeugung. Ist die Erkrankung Adipositas bereits eingetreten, sind diese Maßnahmen alleine meist nicht dauerhaft erfolgreich. Vor allem, wenn die Adipositas mit Begleiterkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck und Fettstoff-

wechselstörungen („Clinical Obesity“) einhergeht, kommen sehr effektive medikamentöse Maßnahmen zum Einsatz. Diese dürfen nur mit ärztlicher Begleitung eingesetzt werden. Den Betroffenen muss vermittelt werden, dass es sich um eine Langzeittherapie handelt. Derzeit werden in Österreich diese Therapien trotz des wissenschaftlichen Nachweises der Sicherheit, Effizienz und Kostenersparnis von den Krankenkassen nicht erstattet.

Welche Nahrungsmittel sind besonders zu meiden?

Hoch verarbeitete Lebensmittel („Ultraprocessed Food“) weisen sehr oft einen hohen Anteil an rasch resorbierbaren Kohlenhydraten und ungünstigen Fettsäuren auf. Zudem sind sie hochkalorisch und vermitteln nur ein kurz dauerndes Sättigungsgefühl. Der häufige Konsum dieser Lebensmittel verbunden mit hochkalorischen Softdrinks ist eine Hauptursache für die Zunahme der Adipositas.

Welche Ernährungsformen sind besonders zu empfehlen?

Anzuraten ist eine kalorienverminderte, ausgewogene Ernährung, wie sie in mediterranen Gegenden – leider auch dort immer seltener – konsumiert wird. Bei der Ernährungsberatung muss

Prim. Univ.-Prof.

Dr. Bernhard Ludvik, Vorstand der 1. Medizinischen Abteilung mit Diabetologie, Endokrinologie und Nephrologie, Klinik Landstraße

auf die individuellen Präferenzen eingegangen werden, weil die Intervention lebenslang durchgeführt werden muss.

Was kann man noch tun, um Adipositas entgegenzuwirken?

Die Vorbeugung der Adipositas muss ein Querschnittsthema in der Politik und Gesellschaft sein. Bereits im Kindergarten soll auf eine umfassende Aufklärung der Kinder und ihrer Eltern großer Wert gelegt werden. Ganztagesschulen mit adäquater Ernährung, ausreichend Sport würden auch weniger privilegierten Kindern einen aktiven und gesunden Lebensstil nahebringen. Zur Prävention zählen neben der Information wie öffentliche Aufklärung auf sämtlichen medialen Kanälen und Social Media auch die Förderung von vermehrter Bewegung im Alltag, z. B. durch architektonische und straßenbauliche Maßnahmen.

Adipositas ist eine Krankheit. Es ist in Ordnung, um Hilfe zu bitten.

Sprich mit deiner Ärztin/deinem Arzt über mögliche Therapieoptionen zur Gewichtsreduktion.

atmen

AEingeschränkte

Nasenatmung?

Eine Operation kann helfen.

REDAKTION: Nicole Gerfertz-Schiefer

FOTO: Shutterstock

tmen ist für uns ganz selbstverständlich. Wie wichtig es ist, gut Luft zu bekommen, merken wir eigentlich erst, wenn das Luftholen mal nicht so gut funktioniert, zum Beispiel im Rahmen einer Erkältung. Bei manchen Menschen ist die Nasenatmung aber permanent eingeschränkt, z. B. aufgrund einer starken Verkrümmung der Nasenscheidewand oder einer Nasenklappenverengung. Andere wiederum sind mit der Optik ihrer Nase nicht zufrieden. In solchen Fällen kann eine Nasenoperation die Lösung sein. Mehr dazu berichtet OA Dr. Matthias Grabner, HNO-Arzt in Klosterneuburg/Wien, im Interview. ENDLICH BEFREIT

Herr Oberarzt Dr. Grabner, Sie sind Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Einer Ihrer Schwerpunkte sind Nasenoperationen. Welche Gründe gibt es, warum jemand eine Nasenoperationen vornehmen lassen möchte?

OA Dr. Matthias Grabner: Der Großteil der Menschen, die zu mir in die Praxis kommen und sich für eine Nasenoperation interessieren, hat Probleme mit der Nasenatmung oder mit den Nebenhöhlen. Das heißt, die Betro enen bekommen schlecht Luft, klagen über ein Druckgefühl oder ein eingeschränktes Riechvermögen. Zwar gibt es in solchen Fällen begrenzte medikamentöse Möglichkeiten, doch viele möchten das Problem dauerhaft lösen. Hier ist eine Nasenoperation das Mittel der Wahl. Ein Teil meiner Patientinnen und Patienten wünscht sich eine ästhetische Korrektur der äußeren Nase, eine sogenannte Rhinoplastik.

Kann man eine funktionelle NasenOP mit einer ästhetischen gemeinsam durchführen?

Ja, kann man. Das kommt in meiner Praxis sogar relativ häufig vor. Oft entscheidet sich jemand aus funktionellen Gründen für eine Nasen-OP und wünscht sich dann zusätzlich eine ästhetische Korrektur. Das macht auch durchaus Sinn, können doch funktionelle und ästhetische Korrektur in einer OP umgesetzt werden. Somit brauchen die Betro enen nur eine Narkose und müssen auch nur einmal in Krankenstand gehen.

Wie kommt es zu einer Behinderung der Nasenatmung?

Hier sind vor allem die Nasenscheidewandverkrümmung, eine Verengung der Nasenklappen oder eine Flügelknorpelschwäche zu nennen. Der knorpelige Anteil der Nasenscheidewand ist die zentrale Stützstruktur für die Nasenspitze, Nasenrücken und Nasenbasis. Je nachdem, wo sich Nasenscheidewanddeformationen oder Verengungen befinden, kann bereits eine geringe Abweichung zu Problemen bei der Atmung führen. Dies kann durch eine OP behoben werden.

Wie lange dauert eine Nasenoperation?

Das ist verschieden. Eine rein funktionelle Nasen-OP dauert zwischen 30 Minuten und 1,5 Stunden. Bei ästhetischen OPs oder bei einer Kombination von funktioneller und ästhetischer Korrektur kann die OP-Dauer 1,5 bis 3 Stunden betragen.

Was ist nach der Nasen-OP zu beachten?

Bei funktionellen Nasenoperationen sollte man mit ein bis zwei Wochen Krankenstand rechnen, bei ästhetischen auf jeden Fall mit zwei Wochen. Zudem sollte nach einer Nasen-OP drei Wochen lang kein Sport betrieben werden. Außerdem dürfen die Betro enen nicht fliegen – aufgrund der Druckdi erenz beim Starten und Landen.

Bei den meisten Betro enen treten nur geringe Schmerzen nach der OP auf. Allerdings ist die Nase für rund zwei Wochen etwas verstopft – u. a. aufgrund des Wundsekrets, postoperativer Schwellungen und Krustenbildung. Nach Ablauf dieser zwei Wochen bekommen die Patientinnen und Patienten dann aber sehr gut Luft.

Bei ästhetischen Nasenoperationen ist die Nase danach zudem außen etwas geschwollen, es kann zu Blutergüssen kommen. Sollten Veränderungen im Bereich der knöchernen Nase notwendig sein, muss sie postoperativ für 1 bis 2 Wochen durch eine Schiene stabilisiert werden.

Um die Wundheilung zu unterstützen, sollten sowohl nach funktionellen als auch nach ästhetischen Nasenoperationen regelmäßig, d. h. mehrmals täglich, pflegende Nasensprays eingesetzt werden. Denn es ist wichtig, die empfindliche Schleimhaut der Nase feucht zu halten, damit diese optimal heilt.

„Nach einer Nasen-OP können viele endlich befreit durchatmen.“
OA Dr. Matthias Grabner

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Lehr- und Ausbildungsmesse des AMS Salzburg-Stadt

Mit der „ZukunftBeruf“ wurde im vergangenen Jahr die Lehr- und Ausbildungsmesse des AMS Salzburg-Stadt erfolgreich etabliert. Die Messe bietet Unternehmen, Schüler:innen, Lehrstellensuchenden, Ausbildungsinteressierten und Ausbildungseinrichtungen eine Plattform, um ins Gespräch zu kommen, sich über Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren, Bewerbungsgespräche für Ausbildungsplätze zu vereinbaren und die Vielfalt an attraktiven Angeboten in der Stadt Salzburg kennenzulernen. Die heurige Messe findet am 7. Oktober 2025 statt. Aufgrund des großen Erfolgs im letzten Jahr mit über 600 Besucher:innen und über 30 Aussteller:innen beginnt die Messe heuer bereits ab 8.30 Uhr. www.zukunftberuf.ams.at

REDAKTION: Tjara-Marie Boine

FOTO: Cheryl Kapferer

Was Rassismus in der Arbeitswelt bedeutet – und wie Mandeep Lakhan Räume schafft, in denen echte Veränderung möglich wird.

beginnt dort, wo Macht Veränderung hinterfragt wird

Ein Vorstellungsgespräch, bei dem plötzlich doch „besser jemand mit Deutsch als Muttersprache“ gesucht wird. Ein Teammeeting, in dem eine Kollegin mehrfach unterbrochen wird – nur um ihre Idee später aus dem Mund ihres Chefs wiederzuhören. Ein Diversity-Workshop, in dem Betro enen erklärt wird, was Rassismus ist und ihnen ihre eigenen Erfahrungen abgesprochen werden. Für viele Schwarze Menschen und People of Color ist die Arbeitswelt kein neutraler Raum. Rassismus ist nicht die Ausnahme – sondern Teil des Systems.

Raum für Wandel. Rassismus steckt in Abläufen, Routinen, scheinbar objektiven Standards – und auch in dem, was nicht gesagt wird. Selbst in Organisationen, die sich divers geben, bleiben zentrale Fragen oft unbeantwortet: Wer wird gehört? Wer tri t Entscheidungen? Und wer fehlt im Raum?

Mandeep Lakhan kennt diese Erfahrungen. Und sie stellt sie in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Als diskriminierungskritische Prozessbegleiterin arbeitet sie mit Organisationen, die bereit sind, ihre Strukturen zu hinterfragen. Nicht aus Imagegründen, sondern aus Verantwortung. Im Interview spricht sie über Räume, in denen Betro ene sicher sprechen können, über Machtverhältnisse, die hinterfragt werden müssen – und darüber, was es braucht, damit Veränderung nicht nur gut gemeint, sondern wirksam ist.

eine Entwicklung war. Ich habe als Juristin gearbeitet und bin dabei immer wieder mit Fragen zu Rassismus konfrontiert worden – sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext. Daraus ist das Bedürfnis entstanden, mehr zu tun. Ich habe dann damals gemeinsam mit Kolleg:innen die Tiroler Gesellschaft für Rassismuskritische Arbeit (TIGRA) mitbegründet, eine Initiative, in der wir Rassismusvorfälle dokumentiert, Menschen beraten und Workshops angeboten haben. Schnell wurde mir klar: Reine Wissensvermittlung reicht nicht, um wirklich etwas zu verändern. Deshalb habe ich mich weitergebildet – unter anderem als somatische Coachin – und arbeite heute mit einem ganzheitlichen Ansatz, der auch den Körper einbezieht. Ich begleite Organisationen in längeren, rassismuskritischen Prozessen – nicht nur punktuell, sondern strukturell.

Wichtig ist mir dabei, dass es nicht bei einem „Diversity-Workshop“ bleibt, den man einmal abhakt. Wer hat Macht? Wer definiert, was als professionell gilt? Wie beeinflussen unbewusste Vorannahmen Entscheidungen? Ziel ist nicht nur Bewusstsein, sondern auch materielle Veränderung – etwa durch die Umverteilung von Ressourcen. Das ist unbequem, aber notwendig.

In Ihrer Arbeit sprechen Sie oft von rassismuskritischen und dekolonialen Perspektiven. Was genau bedeutet das?

Sie sind Juristin, Unternehmensberaterin und Coach mit einem klaren Fokus auf diskriminierungskritische Organisationsentwicklung. Wie würden Sie jemandem, der noch nie von Ihrer Arbeit gehört hat, erklären, was Sie tun?

Mandeep Lakhan: Das ist gar nicht so einfach in einem Satz zu erklären, weil mein beruflicher Weg

Für mich ergänzen sich diese Perspektiven, setzen aber unterschiedliche Hebel an. Rassismuskritik bedeutet, strukturell hinzusehen: Welche Machtverhältnisse bestehen? Wer legt fest, was als „Pro-

fessionalität“ oder „Kompetenz“ gilt? Und was meinen wir, wenn jemand „gut ins Team passt“? Diese Begri e sind oft weiß und westlich geprägt – und führen zu Ausschlüssen, auch ohne bewusste Absicht.

Ein dekolonialer Ansatz geht noch grundlegender vor: Er fragt, auf welchem weltanschaulichen Fundament Organisationen überhaupt stehen. Er macht sichtbar, welche kolonialen Denkmuster – etwa die Überhöhung von E zienz oder die Abwertung von Gemeinschaftswissen – in scheinbar neutralen Abläufen wirken. Es geht darum, Raum zu scha en für pluriversale Wissens- und Seinsweisen, die nicht an westliche Normen gebunden sind.

Beide Perspektiven fordern, dass wir verlangsamen, reflektieren und unsere eigene Verstrickung erkennen. Veränderung zeigt sich nicht in Symbolen, sondern dort, wo Macht neu verteilt und gewohnte Grundlagen infrage gestellt werden.

hinterfragen: Wer hat Zugang zu Macht? Wer darf mitentscheiden? Wie werden Ressourcen verteilt? Dafür reicht kein Image. Es braucht langfristige Prozesse, interne Audits, Konfliktbereitschaft – und die Fähigkeit, auch schwierige Phasen gemeinsam durchzustehen.

Was braucht es, damit Organisationen sich ehrlich mit Machtverhältnissen und Diskriminierung befassen können?

Das Wichtigste ist, dass die Organisation wirklich bereit ist. Ich kläre gleich zu Beginn mit der Führungsebene, ob es wirklich um Veränderung geht. Denn dieser Prozess ist nicht angenehm. Er ist konflikthaft, emotional und herausfordernd. Und er funktioniert nur, wenn die Führung selbst Verantwortung übernimmt.

Wo beginnt echte Veränderung – und wo bleibt sie oft stecken?

Echte Veränderung beginnt dort, wo Menschen bereit sind, sich mit ihrer eigenen Positionierung auseinanderzusetzen – also zu reflektieren, wie sie selbst in rassistische Strukturen eingebettet sind. Viele haben ein sehr verkürztes Verständnis von Rassismus, sehen ihn nur als individuelles Fehlverhalten oder extreme Ausfälle. Aber Rassismus ist auch strukturell, es geht um Macht, Privilegien und Teilhabe.

In Organisationen wird Diversität oft wie ein Image-Label behandelt: ein Workshop, eine Kampagne – und fertig. Aber ohne echte Verantwortung auf Führungsebene bleibt alles oberflächlich. Transformation bedeutet, die materiellen Bedingungen zu

Ich arbeite mit einem somatisch-rassismuskritischen Ansatz, der bewusst auch Körperarbeit mit einbezieht. Viele Menschen reagieren in solchen Prozessen mit Schuldgefühlen oder Abwehr. Das ist nachvollziehbar, aber genau dafür braucht es Räume, in denen diese Emotionen bearbeitet werden können. Ich spreche außerdem mit den Betro enen – insbesondere mit People of Color innerhalb der Organisation. Aber nur, wenn sie das möchten. Es geht um Schutz, Freiwilligkeit und Augenhöhe. Und darum, nicht über sie zu reden, sondern gemeinsam mit ihnen zu arbeiten.

Dabei stellen Sie die Erfahrungen von BIPOC, insbesondere von Frauen und nicht-binären Personen of Color, bewusst in den Mittelpunkt. Warum ist das so wichtig?

Weil ihre Erfahrungen meist unsichtbar gemacht werden – obwohl sie oft die ersten sind, die wissen, wo es brennt. Gerade Frauen und nicht-binäre Personen of Color sind mehrfach von Diskriminierung betro en. Sie tragen viel Wissen in sich, werden aber oft unbezahlt dazu gedrängt, dieses Wissen zu teilen. Das ist nicht fair. Ich scha e deshalb Räume, in denen sie selbst entscheiden, ob und wie sie sich einbringen. Ich zwinge niemanden, Bildungsarbeit zu leisten. Und ich halte mich zurück, wenn nötig. Das ist für mich gelebte rassismuskritische, intersektionale Praxis.

Welche Auswirkungen hat es, wenn People of Color am Arbeitsplatz Rassismus erleben?

Es ist enorm belastend. Viele überlegen genau, ob sie etwas sagen – aus Angst vor Konsequenzen. Wenn sie es doch tun, stoßen sie oft auf Abwehr oder Schweigen. Das kostet Energie, Zeit und emotionale Kraft. Manche erleben „Racial Battle Fatigue“ – also

eine ständige Erschöpfung durch Mikroaggressionen und Kontrolle. Besonders Frauen of Color gelten schnell als „wütend“ oder „schwierig“, wenn sie sich klar äußern. Das wirkt sich auf Aufstieg, Gehalt, langfristige Karrierewege aus. Diese Realität muss sichtbar gemacht werden – damit Organisationen endlich Verantwortung übernehmen.

Was macht für Sie gute, diskriminierungssensible Führung aus? Worauf sollten Arbeitgeber:innen besonders achten?

Gute Führung beginnt mit ehrlicher Selbstreflexion. Mit dem Willen, sich weiterzubilden – nicht aus Trendbewusstsein, sondern aus Verantwortung. Und mit der Bereitschaft, strukturelle Fragen zu stellen: Wer arbeitet hier? Wer bleibt? Wer geht? Warum? Sprache ist auch ein wichtiger Schlüssel. Begri e wie „Professionalität“ oder „kultureller Fit“ klingen neutral, sind es aber nicht. Sie reproduzieren oft unbewusst rassistische Normen. Gute Führung hinterfragt das – und scha t Strukturen, in denen Teilhabe möglich ist.

Und was halten Sie von anonymisierten Bewerbungen als Maßnahme gegen Diskriminierung?

Die Frage nach anonymisierten Bewerbungen ist symptomatisch für ein weit verbreitetes Missverständnis: die Idee, Rassismus ließe sich technisch reparieren. Doch Rassismus ist kein Systemfehler – er ist Teil der Systemlogik selbst.

Solche Maßnahmen mögen in der ersten Sichtung helfen, unbewusste Voreingenommenheiten zu reduzieren. Aber sie zementieren mitunter sogar den Mythos objektiver Maßstäbe. Stattdessen müssten wir hinterfragen, welche Kriterien als „Qualifikation“ gelten und auf wessen Erfahrungen sie beruhen. Deshalb braucht es mehr als technische Lösungen. Wir müssen Bewerbungs- und Auswahlprozesse grundsätzlich neu denken – mit einem kritischen Blick auf Macht, Zugang und ungleiche Ausgangsbedingungen.

Abschließend: Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Arbeitswelt?

Dass Rassismuskritik nicht mehr als Zusatz gedacht wird, sondern als Verantwortung. Dass Organisationen erkennen: Es geht um Gerechtigkeit, nicht um Imagepflege. Und dass wir anfangen, über Macht zu sprechen – nicht nur über Vielfalt. Ich wünsche mir Räume, in denen Fehler erlaubt sind, wenn daraus gelernt wird. Und eine Arbeitswelt, die nicht perfekt ist – aber ehrlich. Und menschlich.

Wichtige Begriffe

ALLYSHIP

Solidarisches Handeln von nicht-betro enen Menschen, die sich aktiv gegen Rassismus einsetzen.

ALLTAGSRASSISMUS

Rassistische Aussagen oder Handlungen, die oft unbewusst oder gut gemeint sind –aber verletzend wirken und strukturelle Ungleichheit fortschreiben. Blicke, Kommentare oder vermeintliche „Komplimente“ können dazugehören.

BIPOC / POC / PERSON OF COLOR

Black and Indigenous People of Color: Selbstbezeichnungen für Menschen, die

Rassismus erfahren. Es geht um ein geteiltes Erfahrungsspektrum, nicht um biologische Merkmale.

DISKRIMINIERUNG

Ungleichbehandlung aufgrund von zugeschriebenen Merkmalen wie Herkunft, Geschlecht, Religion oder Behinderung.

„FARBE NICHT

SEHEN“

Die Haltung, „keine Hautfarben zu sehen“. Klingt neutral, blendet aber reale Machtverhältnisse und Rassismuserfahrungen von Betro enen aus.

INTERSEKTIONALITÄT

Die Überschneidung unterschiedlicher Diskriminierungsformen, wie etwa Rassismus, Sexismus, Klassismus.

MARGINALISIERUNG

Das gesellschaftliche „an den Rand drängen“ von bestimmten Gruppen – etwa durch Ausschluss aus Machtpositionen, Medienbildern oder Entscheidungsprozessen.

PRIVILEG

Ein nicht verdientes Vorteilssystem. Weißsein, Cis-Geschlechtlichkeit oder Nicht-Behinderung sind Beispiele. Privilegien bedeuten nicht „einfaches Leben“, sondern bestimmte Hürden nicht erleben zu müssen.

STRUKTURELLER RASSISMUS

Gesellschaftlich verankerte Macht- und Gewaltverhältnisse, die historisch gewachsen sind und sich in Politik, Wirtschaft und Bildung niederschlagen. Sie prägen, wer mitgedacht wird, wer Zugang hat und wer benachteiligt wird.

SCHWARZ

Bewusste politische und soziale Selbstbezeichnung Schwarzer Menschen. Großgeschrieben markiert es Zugehörigkeit zu einer Community mit geteilten Rassismuserfahrungen, unabhängig von der Hautfarbe.

WEISS / WEISSSEIN

Keine biologische Kategorie, sondern eine machtvolle soziale Position. Weißsein bleibt

oft unhinterfragt – wirkt aber durch Strukturen, Normen und Erwartungen. Um darauf aufmerksam zu machen, wird „weiß“ klein und kursiv geschrieben.

WHITE FRAGILITY

Die emotionale Abwehr weißer Menschen auf Rassismusdebatten – etwa durch Schuld, Abwehr oder Rückzug. Diese Reaktionen können antirassistische Arbeit blockieren.

AUSZEIT

#leidenschaft • #entdeckungsreise • #sehenswert

BESSER ORGANISIERT

Wie KI bei psychischen Problemen helfen kann.

Künstliche Intelligenz und Tools wie ChatGPT werden längst nicht nur fürs Texten genutzt – sie helfen auch Menschen mit ADHS, Autismus oder Depression, im Arbeitsalltag klarzukommen. Eine Stanford-Studie zeigt nun, dass KI sogar soziale Fähigkeiten von Menschen mit psychischen Problemen fördern kann: Das Trainingsprogramm Noora steigerte empathische Reaktionen bei autistischen Teilnehmenden von 17 auf 51 Prozent – in nur vier Wochen. Die Fortschritte hielten auch im echten Leben. Gerade im Job kann das Barrieren abbauen. Trotzdem warnen Fachleute: Wer bei ernsthaften Problemen nur auf KI setzt, läuft Gefahr, sich zu isolieren. Digitale Helfer sind sinnvoll, ersetzen das Menschliche aber nicht.

Pexels/Olia Danilevich

SAFARI ZWISCHEN ENTDECKEN UND BEWAHREN

Sankale blickt konzentriert in die Weite. Er hat ein gutes Gespür dafür, wo wir auf Tiere treffen könnten. In Nairosra in der Masai Mara geboren, hat er nie eine Schule besucht und bereits als Kind das Vieh seines Vaters gehütet. Als Junge wäre Sankale beim Kampf mit einem Löwen fast gestorben. Narben an seinem Kopf und Körper erinnern an die beinahe tödliche Begegnung. Der Massai wollte sein Leben selbst in die Hand nehmen und entschied sich, sein Wissen als Spotter und Fahrer bei Secluded Africa in Kenia weiterzugeben. Gemeinsam mit Guide Chris, ebenfalls ein Massai, begeben wir uns auf das Abenteuer Safari. Und erleben, was es wirklich heißt, in eine andere Welt einzutauchen. Die großen, offenen Fenster unseres Jeeps sind Fenster in eine andere Welt. Unglaubliche Weiten, unzählige Tierbeobachtungen, ein Gefühl von Freiheit, Gedanken, die kommen und gehen – eine Erfahrung, die angesichts ihrer Einzigartigkeit schwer mit anderen Reiseerlebnissen zu vergleichen ist. Nach einem abwechslungsreichen Tag erwartet uns ein Sundowner mitten in der Natur. Die Massai grillen Lamm auf offener Flamme. Wir lassen die vielen Eindrücke gemeinsam Revue passieren, bevor es für uns in die Unterkunft geht.

Der Name Secluded Africa hält, was er verspricht: eine faszinierende Entdeckungsreise durch das abgeschiedene Kenia. Als Reisende:r darf man sich dabei nicht nur auf ein unvergleichliches Safarierlebnis freuen, sondern unterstützt auch zahlreiche nachhaltige Projekte.

Die Reise erfolgte auf freundliche Einladung von Secluded Africa.

Instinct of the Mara. Die Lodge, in der wir untergebracht sind, heißt Instinct of the Mara und wird ihrem Namen mehr als gerecht. Sie ist umgeben von unberührten Wäldern und ermöglicht eine authentische Afrika-Erfahrung. Das ganze Team besteht aus Massai, alle in ihrer Tracht gekleidet. Die Atmosphäre ist offen, herzlich und persönlich – man fühlt sich willkommen, ohne dass viel Worte nötig sind. Die Lodge mit klassischen und luxuriöseren Zelten befindet sich im Olderkesi Conservancy an der Grenze zu Tansania. Secluded Africa pachtet das Land von den Massai, um Natur und Wildtiere zu schützen und zu erhalten. Gerade die privaten Gebiete ermöglichen exklusive und abgeschiedene Safaris fernab von Jeepkolonnen und Stress. Und erlauben den Guides, von den Wegen in den Busch abzuzweigen, was in den Nationalparks verboten ist. In der Lodge angekommen, planen wir den nächsten Tag. Jeder Gast wird während des gesamten Aufenthalts von einem persönlichen Guide begleitet; die Gestaltung der Safaris und Tagesplanung erfolgt individuell – je nach Tempo, Interesse und Stimmung. Für jedes Zelt steht ein eigener Jeep bereit. Mehr Flexibilität geht nicht.

Abgeschiedenes Afrika. Wer sich für Secluded Africa entscheidet, bekommt, wie der Name verrät, das abgeschiedene Afrika und darf sich auf Safari-Erlebnisse abseits der Touristenmassen freuen. Und unterstützt als Gast automatisch Projekte, die einen echten Mehrwert für die Region haben. Pro Gast und Nacht fließen 65 US-Dollar in den Secluded Africa Wildlife and Community Trust. Mit den Einnahmen werden der Bau von Schulen, die Beschäftigung von Community-Rangern, Umweltschutz sowie zahlreiche soziale Projekte unterstützt. Das Besondere: Gäste können viele dieser Initiativen auch selbst vor Ort kennenlernen. Und auch wir dürfen uns beim Besuch des abgelegenen Dorfs Mswaneni im Tsavo Nationalpark davon überzeugen, dass der Trust Träume verwirklichen kann: „Mein Sohn James möchte Pilot werden“, erzählt uns Victoria, die sich sichtlich über unseren Besuch freut. Der Trust ermöglicht dem 17-Jährigen die nötige Ausbildung. „Ohne diese Unterstützung wäre das alles nicht möglich. Ich bin unendlich dankbar“, freut sich Victoria. „Vielleicht“, schmunzelt sie, „kann ich ja irgendwann mit ihm fliegen.“ Was sie sich für die Zukunft wünscht? „Dass ich anderen helfen kann so, wie mir geholfen wurde.“ Nur eine von vielen Geschichten, die ohne den Trust nicht möglich wären.

Reisen und helfen Für uns steht jetzt ein Besuch des Tsavo West Nationalpark auf dem Programm. Auch hier wird schnell klar, dass eine Reise mit Secluded Africa weit mehr als eine

REDAKTION: Katharina Egger-Zierl

FOTOS: Secluded Africa, Katharina Egger-Zierl

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

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Die beiden Massai Chris und Sankale machen jede Safari zu einem echten Erlebnis.

außergewöhnliche Safari-Erfahrung bietet. Der Trust hilft, wo er kann. Die Dürre ist für die Tiere eine große Herausforderung. Die extra installierten Wasserstellen sorgen für die nötige Entlastung. Mit unserem Guide Mustafa warten wir in unserem Jeep direkt vor einem der Wasserlöcher, das gerade erst mittels Traktor aufgefüllt wurde, auf Tiere. Nur sehr langsam und vorsichtig nähert sich eine Gruppe von Elefanten. „Sie sind neu und kennen die Wasserstelle noch nicht, sonst wären sie längst da“, flüstert Mustafa. Als sich die Elefanten nähern und nur ein paar Meter entfernt trinken, ist das ein surreales und demütiges Gefühl zugleich. „Es ist einfach schön, einzigartige Erlebnisse wie diese mit Menschen aus der ganzen Welt zu teilen“, erzählt Mustafa , als wir uns wieder auf den Weg in unsere Lodge machen.

Katharina Egger-Zierl im Gespräch mit Victoria. Guide Mustafa übernimmt die Rolle des Übersetzers.

WISSENSWERTES

Bei Secluded Africa steht nachhaltiges Reisen im Vordergrund. Vier Lodges in Kenia ermöglichen ein ganz besonderes Safari- und Naturerlebnis. Pro Zelt steht ein eigener Jeep mit Fahrer und Guide zur Verfügung, was maximale Flexibilität in der Tagesplanung ermöglicht. Ab-Preis pro Person im Doppelzimmer: 600 Euro All-inclusive; Anfragen direkt an verena@secludedafrica.com. www.secludedafrica.com

Unterkunft mit Weitblick. Kipalo Hills wurde in einen felsigen Hang gebaut und bietet einen atemberaubenden Ausblick über die weiten Ebenen des Tsavo Nationalpark und die Ngulia Hills bis zum Kilimandscharo. „Der Ort, an dem man immer wieder zurückkehrt“, bedeutet Kipalo in der Sprache des Stamms Taitas, der in dieser Region lebt. Einmal über diese Weite geblickt, versteht und fühlt man, was damit gemeint ist. Im Mbulia Conservancy tre en wir am nächsten Tag Yusuf, den Head-Ranger, zum Gespräch. Sein Team besteht aus zwölf Rangern, denen der Schutz der Wildtiere und die Unterstützung der lokalen Bevölkerung ein echtes Anliegen ist. Jeden Tag patrouillieren die Ranger und schauen nach dem Rechten. „Ich bin am liebsten draußen. Wir machen etwas Sinnvolles und Wichtiges, das erfüllt mich mit Freude“, erzählt Yusuf. Wilderer bereiten den Rangern immer wieder Probleme. „Die Fallen sind nicht einfach zu finden. Tiere können darin qualvoll verenden. Auch daher ist unsere Arbeit so wichtig.“ Nach einer kurzen Walking Safari tre en wir uns am Abend zum Sonnenuntergang auf einem Felsen nahe der Lodge. Ein Ort, an den wir ho entlich irgendwann zurückkehren, denke ich.

Meer-Wert. Das Ende unserer Reise führt uns direkt an die Küste des Indischen Ozeans. Im Cardamom House am Kuruwitu Beach inmitten einer tropisch blühenden Gartenanlage genießen wir das außergewöhnliche Ambiente, das fantastische Essen und den traumhaften Strand. Eines der vielen Highlights ist das Schnorcheln am Ri , das von der Kuruwitu Conservation & Welfare Association wiederbelebt wurde. Es wimmelt von Fischen, Seegras und anderen Meeresbewohnern, wo noch vor Jahren alles zerstört war. Die Kuruwitu Marine Conservacy umfasst rund 30 Hektar und wird von sechs Dörfern mit 550 Familien betreut. Eintauchen in eine andere Welt ist auch hier Programm.

Auch die Versorgung der Bevölkerung mit Wasser ist Secluded Africa ein großes Anliegen.

Kurz mal der Kälte entfliehen:

Fünf Reiseziele, die auch im Herbst und Winter mit warmen Temperaturen und Vitamin D punkten.

SONNE

TANKEN

GWem der Sinn nach Glamour steht, kann sich in Richtung der Arabischen Halbinsel orientieren: Dubai und Abu Dhabi sind ein Paradies für alle, die Kontraste lieben. Zwischen futuristischen Skylines, luxuriösen Hotels und endlosen Wüstendünen fühlt man sich schnell wie in einer anderen Welt. Vormittags im Meer baden, nachmittags durch die Souks schlendern und abends ein Dinner unter dem Sternenzelt der Wüste genießen – alles kann, nichts muss.

MODERNE DES ORIENTS 1 2

efühlt ist sie erst ein paar Wochen her, die letzte Urlaubsreise. Und doch: Wenn die Blätter sich ein neues Kleid gönnen und man das Licht abends jeden Tag ein bisschen früher einschalten muss, dann meldet sie sich – diese leise Sehnsucht nach Wärme auf der Haut. Nach Licht, das mehr ist als ein blasser Wintergruß; nach einem Ort, an dem der Alltag plötzlich ganz weit weg zu sein scheint. Ein Trip ins Warme, das wär’s doch! Moment, wieso wäre? Man muss dafür nicht unbedingt ans andere Ende der Welt reisen: Auch im Herbst und Winter gibt es Ziele, die mit blauem Himmel, milden Temperaturen und einer Prise Exotik locken. Ein paar Ideen gefällig?

ZWISCHEN SOUKS UND SANDSTRÄNDEN

In Marrakesch, der Perle Marokkos, spielt sich das Leben auch im Winter draußen ab: Händler:innen preisen ihre Waren an, Garküchen locken mit Düften von Safran, Zimt und gegrilltem Fleisch, während über den Dächern der Ruf des Muezzins den Tag begleitet. Wer es ruhiger mag, fährt nach Agadir – hier wartet ein breiter Sandstrand, der selbst im Dezember zu Spaziergängen im T-Shirt einlädt.

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SONNENVERWÖHNTER KLASSIKER

Die Kanarischen Inseln sind vielleicht kein Geheimtipp mehr, aber dafür zuverlässig sonnenverwöhnt. Ob Lanzarotes schwarze Vulkanfelder, Teneriffas grüner Norden, die Dünen von Maspalomas auf Gran Canaria oder die endlosen Strände Fuerteventuras: Jede hat ihren ganz eigenen Charme. Hier vergisst man schnell, dass daheim dicke Jacken und graue Tage den Ton angeben.

GRÜNE OASE IM ATLANTIK

Grün, blühend und fast das ganze Jahr über mild ist die portugiesische Insel Madeira. Wanderer:innen spazieren entlang der berühmten Levadas – alten Bewässerungskanälen – an spektakulären Klippen entlang, während die Hauptstadt Funchal mit exotischen Märkten und einer entspannten Promenade am Meer lockt.

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WO DIE

ZEIT STILLSTEHT

Mitten im Ozean erheben sich die Kapverdischen Inseln aus dem Atlantik – eine Oase aus endlosen Stränden, bunten Häfen und einer entspannten Kultur, in der sich die Welt ein kleines bisschen langsamer zu drehen scheint. Kristallklares, türkisfarbenes Wasser und beeindruckende 350 Sonnentage im Jahr versprechen Erholung, Badespaß und vielseitige Wassersportmöglichkeiten.

Zum Traumurlaub:

SUDOKU MONATLICHER RÄTSELSPASS

Das Lösungswort der letzten Ausgabe war:

FERIENWOHNUNG

Ruhe, die inspiriert.

Luxuriöse Entspannung und mediterraner Genuss, nur einen Alpenpass entfernt. In den besten Wellnesshotels Südtirols füllt sich das Leben mit Leichtigkeit. belvita.it

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