Magazin der Pfarrei Koblenz St. Petrus und St. Martinus
VORWORT
SCHLÜSSELMOMENTE
TROCKENZEIT ABGESAGT
Einmal, so erzählt eine Lieblingsgeschichte des berühmten Tiefenpsychologen C. G. Jung, gab es eine Quelle. Aus ihr sprudelte klares Wasser. Die Menschen strömten zu der Quelle, weil ihnen das Wasser unendlich guttat. Doch schon bald fassten sie einige zu einem Brunnen und später errichteten sie einen Zaun um die Quelle. So konnten sie bestimmten, wer Zutritt zum Wasser erhält. Auch stellten sie Regeln auf, wer würdig sei, von dem Wasser zu trinken. So wurde die Quelle mit ihrem köstlichen Wasser allmählich zum Besitz Eigentum einiger weniger. Doch das Wasser wollte es anders. Es versiegte an der ursprünglichen Quelle und suchte sich einen neuen Weg an die Oberfläche. Dort sprudelte es wieder lebendig
und nährte und tränkte die Menschen. Von all dem bekamen die Brunneneigentümer nichts mit. Sie verkauften weiter Eintrittskarten zu ihrem Brunnen. Einige aber waren unzufrieden damit. Sie machten sich auf die Suche nach der neuen Quelle. Christinnen und Christen ist, wenn wir das Symbol für uns deuten wollen, diese Quelle bekannt und anvertraut. Es geht um Christus, durch den unablässig lebensspendende und schöpferische Kräfte Gottes in die Welt fließen. Von ihm her gilt: Trockenzeiten sind abgesagt. Und unsere Aufgabe als Kirche und Gemeinde ist es, den Zugang dazu freizuhalten, Barrieren abzubauen, Kontaktmöglichkeiten mit der Quelle zu schaffen, mitunter auch seinem Wasser nachzugehen,
wo er sich ganz woanders und unerkannt zu trinken gibt. Das vorliegende Heft berichtet von Versuchen dieser Art in unserer Gemeinde. Anfang November finden auch Pfarrgemeinderatswahlen statt. Wir hoffen auf Wasserbegeisterte, die die Quelle reich zum Fließen bringen. Dass man von diesem Wasser betrunken wird und Unmögliches schafft, zum Beispiel Frieden zu stiften und Hungrige satt zu bekommen, zeigen uns die Heiligen. Spannende Zeiten. Mit dem, dessen Wasser jeden Durst löscht.
Sebastian Mählmann
NEUES AUS DEM BÜRGERZENTRUM LÜTZEL
PERSONELLE VERSTÄRKUNG FÜR DAS BÜZ:
MORITZ LUDAT BEGINNT AM 1. OKTOBER
SEIN FREIWILLIGES SOZIALES JAHR
Zum 1. Oktober dürfen wir uns über die Mitarbeit eines jungen FSJlers im Bürgerzentrum Lützel freuen. Hier stellt er sich vor:
„Liebe Gemeindemitglieder!
Mein Name ist Moritz Ludat, ich bin 19 Jahre alt und habe im März mein Abitur in Neuwied gemacht. Ich bin selber in meiner Heimatpfarrei aktiv und ehrenamtlich engagiert und habe mich daher für ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Pfarrei St. Petrus / St. Martinus entschieden. Genauer gesagt bin ich im Bürgerzentrum Lützel ab dem 1. Oktober für sechs Monate als Frewilligendienstleistender aktiv und anzutreffen. Ich habe viele Ideen was in dieser Zeit alles so passieren und auf die Beine gestellt werden kann. Vor allem aber freue ich mich auch darauf in bereits bestehende Angebote und Aktionen eingebunden zu werden. Also, kommen Sie gerne vorbei, ich freue mich jede*n einzelne*n von Ihnen kennenzulernen und mit Ihnen gemeinsam schöne Momente zu gestalten und zu erleben!“
SOMMERFERIEN IM BÜRGERZENTRUM
Vom 14.-18. Juli haben 18 Kinder zwischen sieben und elf Jahren das Bürgerzentrum Lützel (BüZ) zu einem Kinderland verwandelt. Sie spielten, tobten und bastelten um die Wette. Das Highlight der Ferienwoche war der Ausflug in den Kletterwald Sayn. Von Angst hoch oben auf den Seilen zwischen den Bäumen keine Spur. Eher mussten ihre Betreuer sie bremsen und zurückpfeifen. Krönender Abschluss nach weiteren Aktionen wie einem KI-Workshop, Spieleolympiade und Kuchenbacken war das Abschlussfest beim Lützeler Stadtteilcafé. Die Ferienwoche wurde möglich durch das ehrenamtliche Engagement der jungen Teamerinnen und des Küchenteams, das die Kinder täglich frisch bekocht hat. Die Rückmeldung der meisten Kinder: Bei der nächsten Ferienwoche im BüZ sind wir wieder dabei!
STADTTEIL-CAFÉ – EIN LIEB
GEWONNENER TREFFPUNKT FÜR ALLE
„Reinkommen, sich wohlfühlen und dazugehören“ – im Stadtteil-Café am Bürgerzentrum Lützel muss das irgendwie spürbar werden. Denn seit seiner Eröffnung im Frühjahr 2025 kommen Freitag für Freitag zwischen 30 und 50 Gäste. Ältere Personen, Eltern mit ihren Kindern, zugewanderte Menschen, kurz: der bunte Mix, der in Lützel lebt.
Das Stadtteil-Café lebt vom Engagement ganz vieler Menschen. Sie bauen Tische und Stühle im Freien auf, bringen selbst gebackene Kuchen mit, mixen Limonaden an oder servieren Kaffee und Kuchen. Und immer öfter kommen auch unbekannte Talente zum Vorschein. So packte kürzlich eine Mutter ihre Ukulele aus und erfreute die Besucher mit ihrem Gesang. Eine Woche später brachte ein Vater sein Akkordeon mit. Wieder ein anderer Mann streamt regelmäßig mit seinem Equipment Unterhaltungsmusik. Und dazwischen, und vielleicht am wichtigsten, sind die Gespräche, die an den Tischen geführt werden.
Kürzlich hat sich das Leitungsteam mit Clarissa Lopez, Isabelle Härig, Renate und Werner Weber und Sebastian Mählmann die Frage gestellt, wie es in Herbst und Winter weitergehen kann. Denn der Charme des Cafés besteht gerade in der „Außenbestuhlung“ und der Wiese vor dem Bürgerzentrum, auf der Kinder frei und geschützt spielen oder in der Hängematte schaukeln können. Unser Kompromiss für die kalte Jahreszeit: Ein Treffpunkt mit Kaffee und Kuchen geht unter Federführung des Vereins LützelAktiv freitagnachmittags weiter. Und einmal im Monat findet in Herbst und Winter dann auch „das große Café“ statt, auf jeden Fall mit Kinderprogramm. Die geplanten Termine sind am 7. Novmber, 5. Dezember, 9. Januar und 6. Februar, wie immer zwischen 14.30 und 17.00 Uhr. Vorher aber herzliche Einladung zum Saisonabschluss am 26. September – mit Besuch und Programm von Radio Teddy!
ELF TAGE GEMEINSCHAFT, ABENTEUER UND GELEBTES EHRENAMT –
Vom 20. bis 30. Juli 2025 hieß es wieder: Rucksack packen und ab ins Zeltlager! Mit 53 Kindern und Jugendlichen zog die Katholische Jugend (KaJu) St. Peter der Pfarrei St. Petrus und St. Martinus für elf Tage nach Ammeldingen. Trotz wechselhaftem Wetter erlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine unvergessliche Zeit voller Spiele, Abenteuer und neuer Freundschaften.
Ehrenamt als Herzstück
Das Zeltlager lebt von einem starken Fundament: dem Ehrenamt. Junge Erwachsene aus der KaJu investieren über Monate hinweg unzählige Stunden in die Vorbereitung, Organisation und Durchführung. Sie planen Programm, sorgen für Sicherheit, kochen, begleiten die Kinder und sind rund um die Uhr für sie da. Ohne dieses Engagement wäre ein solches Ferienangebot schlicht nicht denkbar. Unterstützt wird das Team von Svenja Blomeier - hauptamtliche Mitarbeiterin der Pfarrei, die zugleich die Leitung der Jugend(sozial)arbeit St. Peter innehat.
ELF TAGE GEMEINSCHAFT...
Ein Ort für alle Kinder
Besonders wichtig ist den Verantwortlichen: Das Zeltlager steht allen Kindern offen – unabhängig von Herkunft, sozialem Hintergrund oder Lebensumständen. Ob aus der Großsiedlung oder aus dem Stadtteilkern: Hier zählt, dass jede und jeder willkommen ist. Alle Kinder und Jugendliche sollen die Chance haben, elf Tage lang Abenteuer und Gemeinschaft zu erleben. Die bunte Mischung der Teilnehmenden zeigt, dass dieses Ziel erreicht wird – und dass gemeinsames Erleben Grenzen überwindet.
Jugendarbeit, die Brücken baut
Die Jugend(sozial)arbeit St. Peter verfolgt den Auftrag, besonders junge Menschen zu unterstützen, die von Armut, Arbeitslosigkeit oder Gewalt betroffen sind. Ihnen Anerkennung und Akzeptanz zu schenken und Brücken zu bauen, ist Kern dieser Arbeit. Dass auch Jugendliche aus dem Jugendtreff der Großsiedlung Neuendorf den Weg ins Zeltlager fanden, zeigt: Die Angebote schaffen Vertrauen und eröffnen neue Zugänge zu Gemeinschaft und Teilhabe.
Mehr als ein Ferienprogramm
So war Ammeldingen 2025 weit mehr als nur ein Urlaubsort. Es war ein Ort der Begegnung, an dem Ehrenamtliche ihre Leidenschaft und Energie einbrachten, Kinder unabhängig von ihrer sozialen Herkunft zusammenkamen und Integration im besten Sinne gelebt wurde.
Elf Tage Zeltlager – elf Tage voller Einsatz, Offenheit und Gemeinschaft. Ein starkes Zeichen dafür, wie wertvoll ehrenamtliches Engagement für eine lebendige Kirche und ein solidarisches Miteinander im Stadtteil ist.
URLAUB OHNE KOFFER – FERIENAKTION DER KATHOLISCHEN KIRCHENGEMEINDE ST. PETRUS UND ST. MARTINUS, KOBLENZNEUENDORF
Nun schon zum zweiten Mal fand diese Urlaubsaktion für Seniorinnen und Senioren sowie für Menschen, die sich keinen oder nur sehr wenig Urlaub leisten können, statt.
Begonnen hat unsere Aktion mit einer Fahrt mit Bahn und Bus nach Maria Laach. Dort fand zu diesem Zeitpunkt eine Kultursommerwoche statt, die viele Angebote für die Teilnehmenden bereithielt. So konnte sich jeder aussuchen, welches der Angebote er nutzen wollte. Gemeinsam haben wir dann, nach einem guten Essen in der Klostergaststätte, eine Führung durch verschiedene Räumlichkeiten des Klosters und die beeindruckende alte Bibliothek gemacht.
Zwei Tage später fuhren wir mit dem Zug nach Trier. Hier hatten die Teilnehmenden u .a. die Möglichkeit, die Marc Aurel-Ausstellung zu besuchen oder sich im Palastgarten eine Auszeit zu gönnen. Nach einer gemeinsamen, sehr interessanten und ausführlichen Domführung, die uns auch an Stellen innerhalb des Domes führte, die sonst nur wenigen Menschen zugänglich gemacht werden, ging es zum gemeinsamen Essen und dann wieder mit dem Zug zurück nach Koblenz.
Die nächste Station war Königswinter mit dem Besuch der Drachenburg und der Ruine Drachenfels und das alles wunderbar zu erreichen mit der Drachenfelsbahn. Ein Erlebnis! Gut
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beschützt vor dem heftigen Regenguss, der sich über uns ergoss, saßen wir dann unter freiem Himmel beim Essen zusammen. Sonne und Regen wechselten sich ab. Dies nahmen alle mit Humor. Es war ein wunderschöner Tag! Wiederum zwei Tage später ging es nach Boppard. Dort hatten wir eine fantastische und sehr kurzweilige Stadtführung, die fast zwei Stunden dauerte. Wir alle waren begeistert, was Boppard historisch zu bieten hat. Auch hier durfte natürlich das gemütliche Zusammensein bei einem guten Glas Wein und deftigen Brotzeiten nicht fehlen. Zurück ging es dann mit dem Schiff nach Koblenz.
Der gemeinsame Abschluss fand dann freitags im Pfarrhausgarten von St. Peter an einer langen Tafel, mit gutem Essen und leckerem Wein statt.
Kalle Grundmann trug auf seine ganz eigene Art, Gedichte von Kurt Tucholsky vor, die musikalisch von Pfarrer Seis auf dem Akkordeon untermalt wurden.
Es war ein gelungener Abschluss von zwei wunderschönen Wochen und die Teilnehmenden bedanken sich mit einem großen Applaus und verlangten eine Zugabe… Diese Zugabe wird es dann wohl im nächsten Jahr mit neuen Zielen für Urlaub ohne Koffer geben.
Für das Orgateam Ursula Singer
SOMMERGARTENGOTTESDIENSTE 2025
Auch in diesem Jahr waren wir in zahlreichen Gärten unserer Pfarrei auf Tournee: Sommergartengottesdienste. So unterschiedliche die Gärten und die Menschen waren, so unterschiedlich waren auch die Gottesdienste. Uns hat es nochmal zum Nachdenken gebracht:
WARUM NUR IM SOMMER?
Daher möchten wir dieses Format auch im Rest des Jahres anbieten. Wenn sie einen besonderen Anlass haben (Hochzeitsjubiläum, Geburtstag, o. ä.), oder vlt. ein Angehöriger/ eine Angehörige nicht mehr in die Kirche kommen kann und zu Hause mit Familie oder Freunden im Ess- oder Wohnzimmer einen Gottesdienst feiern möchten, melden sie sich im Pfarrbüro und wir schauen nach einem gemeinsamen Termin für einen Gottesdienst.
Hausgottesdienste sind eine alte Tradition in der Kirche, die wir gerne wieder aufleben lassen möchten, nicht nur im Sommer, sondern im ganzen Jahr. So wollen wir zeigen, dass Jesus mitten in unserem Leben gegenwärtig ist.
AUSFLUG KRIPPENSPIEL
Bei idealem Wetter paddelten wir am 23. August auf der Lahn und verlängerten so das Gefühl von Ferien, die da eigentlich schon eine Woche vorbei waren. Kaum der überfüllten und verspäteten Regionalbahn entronnen, wurde die Gruppe, die auch in diesem Jahr das Krippenspiel vorbereiten wird, über die Regeln und möglichen Gefahren auf dem Fluss belehrt. Dann bestiegen wir unsere fünf Viererkanus. Nach einer kurzen Aufwärmphase - wer muss wie paddeln, damit wir in die richtige Richtung fahren und nicht etwa umkippen - setzte sich der Konvoi von Obernhof aus in Bewegung. Zuerst noch im dichten Feld anderer Gruppen, die denselben guten Gedanken gehabt hatten, dann
glitten wir auf der spiegelglatten Lahn am Kloster Arnstein, an Wäldern und Feldern, Campingplätzen und Anglern, Hunden und Ziegen vorbei auf die erste Schleuse in Hollerich zu. Diese Schleuse war voll mit Kanus, die alle auf dem Weg nach Nassau waren, wo ein Drachenbootrennen stattfand, an dem wir uns linker Hand vorbeischleichen mussten. Nach einem kurzen Zwischenstopp an der Schleuse Nassau ging es mit ersten Zeichen von Erschöpfung weiter die Lahn hinab, bis wir in das Weichbild von Dausenau einfuhren, unserem Ziel.
Dort sammelten wir uns zum Abschluss unter einem Walnussbaum zu einem Picknick und feierten mit unserem Pfarrer, der - wie wir jetzt wissen - an das Paddeln auf weitaus größeren Flüssen gewöhnt ist, zum Abschluss einen kleinen Gottesdienst.
Am 29. November beginnen wir mit den Proben - spätestens dann sehen wir uns alle wieder.
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ERSTKOMMUNION
Das bewährte Katechetinnenteam und Oliver Seis stehen wieder bereit für die Erstkommunion 2026. In den nächsten Tagen werden die Infos und Anmeldungen an die Familien rausgehen. Starten soll die Zeit der Erstkommunion-Vorbereitung am 2. Adventssonntag um 11:15 Uhr im Gottesdienst in St. Peter.
Da Giulia Hardieß leider nicht mehr bei uns ist, werden wir einige Veränderungen vornehmen müssen. Derzeit sind wir uns noch in der Feinabstimmung. Wir haben aber schon einige Ideen: So soll es ein Familienwochenende in Vallendar geben, Gemeinschaftsaktionen und natürlich der Besuch des sonntäglichen Gottesdienstes mit kindgerechten Elementen.
Leitend für die Katecheten und Katechetinnen soll die Idee der Buen vivir (gutes Leben) sein, die aus dem Weltbild der indigenen Völker Amazoniens, der cosmovision, stammt.
Diese Idee wurde in der sog. Amazonas-Synode, die Papst Franziskus einberufen hatte, aufgegriffen. In dem Schreiben (Querida Amazonia) nach der Amazonas-Synode wurde die Bedeutung dieser Idee beschrieben. Diese Synode geht von einer plurikulturellen Realität in Amazonien aus. Wir glauben, dass sich dies auch mit unserer Realität deckt. In unserer Pfarrei leben viele Menschen und sie leben auch sehr unterschiedlich. Von dieser Annahme ausgehend und von der Verheißung im Evangelium, dass uns „Die Fülle des Lebens“ geschenkt wird, wollen wir die Erstkommunion gestalten.
Wir glauben, dass wir das Buen vivir, das gute Leben, von den indigenen Völkern Amazoniens lernen können und auch für die Erstkommunionkinder fruchtbar werden lassen:
„DAS GUTE LEBEN“ besteht aus einer Harmonie zwischen den drei Polen.
ICH
UMWELT / NÄCHSTEN
GOTT
Übergeordnete Sein
Das Leben gerät in Schieflage, wenn ein Pol ein zu starkes Gewicht bekommt. Das Leben ist in Harmonie, wenn alle drei Pole gleiche Berücksichtigung in meinem Leben finden.
Aus dem guten Leben erwächst das gute Tun. Was Harmonie zwischen diesen drei Polen bedeutet im Leben und wie uns Jesus dabei helfen kann, danach wollen wir uns mit den Kindern bei der Erstkommunionvorbereitung auf die Suche machen.
300 JAHRE ST. PETER NEUENDORF
EIN FEST, DAS EINDRÜCKE HINTERLASSEN HAT
Eine Woche wurde das Jubiläum der Kirche St. Peter in Neuendorf gefeiert. Viele Menschen waren gekommen, viele haben geholfen und sich eingebracht. Es war eine sehr schöne Woche mit vielen Eindrücken, Begegnungen und Gesprächen. Und: Es war eine vielfältige Woche mit ganz unterschiedlichen Angeboten. Höhepunkt war sicherlich das Festhochamt mit der Predigt von Sr. Ursula Hertewich OP, unter Begleitung unseres Kirchenchors mit den Bläsern der „Harmonie“ Halsenbach und den vielen Fahnenabordnungen der Vereine. Die KaJu, die das Patronatsfest organisiert hat, ist sich einig, dass wir im nächsten Jahr wieder auf dem neu gestalteten Vorplatz feiern werden. Übrigens: Wer noch Ideen für einen Namen des Vorplatzes hat, kann seine Vorschläge gerne bis Ende November im Pfarrbüro abgeben.
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GLAUBE UND GEMEINDE HEUTE –EINE PERSPEKTIVE
Bevor ich in der Pfarrei St. Petrus und St. Martinus Pfarrer wurde, war ich in einem Missionarischen Team im Bistum Trier engagiert. Dabei stellten wir uns immer die Frage, wie wir heute Menschen begegnen können, die mit Glauben wenig oder nichts am Hut haben.
Diese Frage stellten wir uns auch immer wieder in der Offenen Gemeinde Heilig Kreuz in Neuwied. Leitend wurde ein Buch von Christoph Theobald, einem Jesuiten, mit dem Titel „Christentum als Stil“, das ich gerne an dieser Stelle zur Lektüre empfehlen möchte.
Aus der Reflexion der Arbeit in der Offenen Gemeinde Heilig Kreuz in Neuwied ist ein Artikel entstanden, der meine Arbeit im Missionarischen Team prägte, der für mich aber auch heute noch leitend ist. Dieser Artikel wurde von Prof. Dr. Josef Freise verfasst und entstand gemeinsam aus vielen Gesprächen und Überlegungen. Er wurde in der Trier Theologischen Zeitschrift unter dem Titel „Ein Plädoyer für die Gemeinde im Sozialraum: prophetisch-samaritanisch und selbstlos-missionarisch“ abgedruckt. Aus diesem Artikel stammen nachfolgende Gedanken:
Es ist zentrale Aufgabe der Kirche, Menschen zum „Leben in Fülle“ (Joh 10,10) zu führen und sie in ihrem Glauben daran zu unterstützen. Aber was ist Glaube? Welche Formen von Glauben gibt es?
Christoph Theobald stellt diese Fragen an den Anfang seiner theologischen Überlegungen für ein zeitgemäßes Glaubensverständnis. Zuerst einmal verweist er auf einen Glauben, der gar nicht religiös ist, sondern einfach zu jedem Menschen dazugehört. Er geht davon aus: Wir Menschen brauchen alle ein Vertrauen in das Leben, ein Urvertrauen. 1 Diesen Glauben nennt Theobald den „Lebensglauben“: „Leben und glauben, dass es gut ist zu leben, ist ein und dasselbe.“ 2 Wir Menschen gewinnen diesen Glauben durch Beziehungen, weil der Glau-
be uns zugesprochen wird. Zuerst sind es die Eltern oder die Erziehenden, die ihren Kindern dieses Grundvertrauen in das Leben durch ihr bloßes Dasein vermitteln, später prägen gleichaltrige Freund*innen, selbst gewählte Vorbilder, Lehrer*innen, vielleicht auch Seelsorger*innen, die Einstellung zum Leben. Identität, die Einstellung zum Leben entwickelt sich durch „Andere“. Der Glaube daran, dass es sich lohnt zu leben, kann im Laufe eines Lebens immer wieder brüchig werden und wir brauchen Menschen, die uns Mut zum Leben machen, die uns glauben lassen, dass das Leben seiner Mühe wert ist: „Es sind immer Andere, die diesen zum Leben notwendigen Akt elementaren Glaubens in uns erzeugen, ohne allerdings diesen Lebensakt an unserer Stelle setzen zu können.“ 3 Jeder Mensch muss diesen Akt des Glaubens für sich vollziehen. Ich vertraue
mich in meiner Verletzlichkeit dem Geheimnis / dem Wunder des Lebens an. Es ist die erste Aufgabe von Christ*innen, Menschen bei der Stärkung oder Wiederherstellung ihres Lebensglaubens zu unterstützen. Dazu müssen Christ*innen nach der Überzeugung von Papst Franziskus aus den Komfortzonen ihres binnenkirchlichen Milieus herausgehen an die Ränder der Gesellschaft, um den Lebensglauben von Menschen zu erspüren und ihr Leben mit ihnen zu teilen. 4 „Kirche wird dann lern- und reformfähig, wenn sie im Namen des Evangeliums aus sich herausgeht.“ 5 Mit dem Herausgehen aus dem Binnenraum der Kirche bspw. in Form einer Präsenzpastoral 6 wird ein doppelter Perspektivwechsel vorgenommen. Sowohl die arm gemachten Menschen, als auch die Menschen ohne christlichen Glauben werden von Christ*innen als nicht mehr defizitär angesehen. Christoph
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Theobalds Begriff des Lebensglaubens macht deutlich, dass alle vor der Aufgabe stehen, den Glauben zu vertiefen bis hin zu dem Punkt, bereit zu werden, das Leben ganz für andere einzusetzen. Christ*innen finden diesen Weg in der Orientierung an Jesus. Das ist der Kern des von Theobald so bezeichneten Christusglaubens, der vom Lebensglauben zu unterscheiden ist. Der Christusglaube entsteht, wenn sich Menschen von Jesus so angezogen fühlen, dass sie sich in ihrem Leben an ihm und seiner Vision vom Reich Gottes orientieren wollen. Sie teilen Jesu Grundvertrauen in Gott. Die Entscheidung für Christus geschieht in einem ganz persönlichen Glaubensakt. Menschen spüren in ihrem Innersten, dass das, was sie von Jesus erfahren haben, sie anspricht, dass er sie anspricht. Auch dieser christliche Glaubensakt ist wieder ein Beziehungsgeschehen: Menschen vermitteln ihre Glaubenserfahrung mit Jesus, geben sie weiter, und wer diese Erfahrung gesagt bekommen hat, kann im eigenen Inneren spüren, ob diese Erfahrung auch bei ihm / bei ihr auf Resonanz stößt. Die Übernahme des Christusglaubens geschieht in einem komplexen Beziehungsgeschehen: Die einzelne Person hört die Stimme Gottes, möglicherweise vermittelt durch die Schönheit der Natur, durch eine andere Person oder über die Heilige Schrift, sie hört die eigene Stimme ihres Gewissens und sie hört die Stimmen von Menschen, die ihr wichtig sind, mit dem, was diese dazu den-
ken. Dass Menschen Jesus die oberste Priorität geben und ihm den ersten Platz in ihrem Leben einräumen, ist etwas, was die jeweilige Person selbst nicht erzwingen kann. Es kann nur erspürt werden, als stimmig erlebt werden und diese Entscheidung ist dann letztlich ein Geschenk, wenn Menschen sich von Jesus angezogen fühlen.
Welche Bedeutung hat diese Unterscheidung von Lebens- und Christusglaube für uns als Christ*innen?
Die Stärkung des Lebensglaubens ist die Sendung und Mission von Christ*innen. So haben wir unseren Auftrag in den Missionarischen Teams gesehen und so hat sich auch Offene Gemeinde verstanden.
Die Folgen dieses Verständnisses: Als Christ*innen haben wir versucht unser binnenkirchliches Milieu zu verlassen. Das heißt: Wir wollten für die Menschen da sein, denen wir auf unserem Weg begegneten, sie in ihrem Lebensglauben, in das Vertrauen in das Leben stärken.
Der Horizont einer Gemeinde ist dann der Sozialraum mit allen Menschen, die dort leben und dorthin kommen. Die Synode des Bistums Trier hat die Sozialraumorientierung für das pastorale Handeln verbindlich gemacht: „Die Orientierung am Sozialraum der Menschen wird grundlegend sein für die zukünftige pastorale und caritative Arbeit des Bistums Trier. Die Sozialraumorientierung wird der Seelsorge, der Katechese sowie der sozial-caritativen Arbeit als Handlungsprinzip verbindlich zu Grunde gelegt.“ 7
Die Stärkung des Lebensglaubens der in diesem Sozialraum lebenden Menschen ist ein Wert an sich und nicht Teil einer Strategie, um Menschen zu Christ*innen zu machen. Es wäre ein Zeichen von Manipulation, wenn die Unterstützung von Menschen –bspw. durch finanzielle karitative Hilfe – benutzt würde, um sie als neue Kirchenmitglieder zu gewinnen. Die Mission, Menschen in ihrem Lebensglauben zu stärken, erfordert im Gegenteil eine ganz und gar selbstlose Haltung, die wir uns von Jesus abschauen können.
Jesus bittet Menschen um ihre Gastfreundschaft, dass er teilhaben darf an ihrem Leben. Er besucht sie, er hört ihre Lebensgeschichten, nimmt Anteil an ihnen. „Seine Ausstrahlung blendet […] niemanden; sie macht sich eher diskret und nimmt sich zurück […]; sie erweckt und offenbart im Anderen die gleiche ‚elementare‘ Grundbegebenheit des Lebens, die man auch ‚Glauben‘ nennt“ 8. Jesus wirkt durch sein Dasein, seine Präsenz. Theobald nennt diese Haltung „heilige Gastfreundschaft“ 9, weil sie selbstlos ist, nur am Gegenüber und seinem Leben interessiert, ohne eigene Interessen. Jesu schweigendes Zuhören eröffnet im Gegenüber die Möglichkeit, der eigenen Stimme im Innersten zuzuhören und dann eine eigenständige Entscheidung zu treffen. Seine wenigen Worte sind Worte der ermutigenden Stärkung, gelegentlich auch der Mahnung – sie sind Frucht des Zuhörens.
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Missionarisches Wirken bedarf also einer diskreten Zurücknahme der eigenen Person, um zuzuhören und dem Gegenüber den Raum für die eigene Reflexion und das Nachspüren der eigenen Empfindungen zu geben. Im vertrauten Raum einer tiefen Beziehung kann dann die christliche Person in einem zweiten Schritt auch von der eigenen Überzeugung sprechen, dass Jesus Christus für sie der Anker des Glaubens ist, der ihr Sicherheit, Trost und Mut zum Leben und zum Engagement für andere gibt.
Dieses Missionsverständnis kennt also zwei Aspekte: den selbstlosen Dienst am Menschen und seinem Lebensglauben, egal ob dieser andersreligiös, christlich-religiös oder gar nicht religiös ist, und das Erzählen vom eigenen Glauben. Die französischen Bischöfe sind 1996 mit ihren Schreiben „proposer la foi“ (den Glauben vorschlagen) diesen Mittelweg gegangen. Es ist der Weg zwischen den evangelikal geprägten Bewegungen, die offensive Werbung betreiben („Jesus lebt“) und der französische Arbeiterpriesterbewegung, die still durch ihre ab-
sichtslose Präsenz für andere das Evangelium bezeugte. 10 Papst Franziskus stand diesem Modell des „Mittelweges“ nahe. 11 Im nachsynodalen apostolischen Schreiben Querida Amazonia 12 zur Bischofssynode für Amazonien hat sich Franziskus mit der Spannung auseinandergesetzt, den indigenen Menschen „mit seinem Empfinden, mit seinen ganz persönlichen Entscheidungen und seiner Lebens- und Arbeitsweise wertzuschätzen“ 13 und gleichzeitig als Christ dem Sendungsauftrag Jesu zu folgen. Es ging ihm darum, einerseits „den anderen ‚als anderen‘ anzuerkennen“ 14 und andererseits „nicht auf die Option des Glaubens zu verzichten, die wir aus dem Evangelium empfangen haben“ 15. Für diejenigen, die Jesus begegnet sind, „die in seiner Freundschaft leben und sich mit seiner Botschaft identifizieren, ist es unumgänglich, von ihm zu sprechen und andere auf seine Einladung zu einem neuen Leben aufmerksam zu machen: ‚Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde´ (1 Kor 9, 16)“ 16. Franziskus hält es für möglich, den Anderen anders
sein zu lassen und im Dialog vom Evangelium und von Jesus zu sprechen, wenn dies auf Augenhöhe geschieht, in echter Wertschätzung der Kultur des Anderen. Ich glaube, dass wir in unserer Pfarrei, in den Stadtteilen Neuendorf, Wallersheim, Lützel und Kesselheim dieses Verständnis schon leben. Davon zeugen die beiden großen Sozialprojekte: Das Bürgerzentrum in Lützel und die Jugend(sozial)arbeit in St Peter. Dort dürfen alle Menschen hinkommen. Ein Ziel der Arbeit in diesen Projekten ist die Menschen in ihrem Lebensglauben zu stärken. In Planung ist derzeit ein weiteres Projekt in einer unserer Immobilien. Diese soll einer Partnerorganisation zur Verfügung gestellt werden um jungen Frauen, die Gewalt und Unterdrückung erfahren haben, in ihrer Lebenssituation zu helfen.
Oliver Seis
1 Vgl. zum Folgenden: Theobald, Christoph, Christentum als Stil. Für ein zeitgemäßes Glaubensverständnis in Europa, Freiburg im Breisgau 2018, 83-86.
2 Theobald, Christoph, Jesus – das Evangelium Gottes, in: Pastoraltheologische Informationen (PthI) 32. Jg., 2012, 94.
3 Ders., Christentum (s. Anm. 1), 86.
4 So Julio Bergoglio bei seiner Rede vor dem Konklave zur Papstwahl 2013.
5 Theobald, Christentum (s. Anm. 1), 77.
6 Vgl. Dorothee Steiof, Was macht Gott in der Stadt? www.feinschwarz.net.
7 Abschlussdokument der Synode im Bistum Trier.
8 Theobald, Christentum (s. Anm. 1), 149.
9 Ebd., 151 u. 281.
10 Stefan Kiechle, „Den Glauben vorschlagen in der heutigen Gesellschaft“. Ein deutsch-französischer Kongress, in: Geist & Leben, Würzburg 73/5, 2000, 387-392, 387.
11 Vgl. zum Folgenden: Freise, Josef, Interreligiöse Friedenstheologie bei Papst Franziskus, in: Siller, Stephan u.a. (Hg.), Zur Friedenstheologie bei Papst Franziskus (Arbeitstitel), i. E.
Der 1. November ist bei uns Feiertag – Allerheiligen. Da Allerheiligen einen Tag vor Allerseelen gefeiert wird, ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Gebräuche, die mit Allerseelen verbunden sind, auf den freien Tag vorgezogen werden: Der Besuch an den Gräbern unserer verstorbenen Angehörigen oder die Gräbersegnung, wie auch in diesem Jahr wieder durch unser Seelsorgeteam. An Allerheiligen gedenken wir auch all der Heiligen, so hören wir es immer wieder, die nicht eingetragen sind in die offiziellen Listen der Kirchen, der vergessenen Heiligen, der vergessenen Toten. Allerheiligen – der Tag davor wird seit geraumer Zeit auch bei uns als „Halloween“ gefeiert. In dem weitgehend kommerzialisierten Fest meint man ein Fest der Toten zu erblicken, ein Fest der Geister und Gespenster, Gerippe und Gräber:
Allerheiligen, ein Blick nach unten ins Totenreich.
Im kirchlichen Fest wird das Auge in die andere Richtung geleitet: In der Präfation von Allerheiligen heißt es nämlich: „Denn heute schauen wir deine heilige Stadt, unsere Heimat, das himmlische Jerusalem. Dort loben dich auf ewig die verherrlichten Glieder der Kirche, unsere Brüder und Schwestern, die schon zur Vollendung gelangt sind. Dorthin pilgern auch wir im Glauben, ermutigt durch ihre Fürsprache und ihr Beispiel und gehen freudig dem Ziel der Verheißung entgegen.“ Mit der Präfation und den Schriftlesungen des Tages schauen wir zum himmlischen Jerusalem, dessen Bürger die Heiligen schon sind und wir einst sein werden, wie wir zu glauben wagen. Allerheiligen ist mitten im herbstlichen Nebel ein Auferstehungsfest, es öffnet den Himmel. Wie die Kirche St. Marien zu den Märtyrern in Rom, besser bekannt als das Pantheon, dessen Kuppelöffnung in den Himmel schauen lässt. Allerheiligen ist „ein Erntedankfest für die Frucht des Pascha-Mysteriums“, schreibt der Theologe Adolf Adam (1920-2005).
Allerheiligen, ein Blick in den Himmel.
Die gegenwärtige Praxis dieses Festes scheint mit aber einen wichtigen Aspekt auszublenden. Es ist nämlich nicht nur ein Fest der Toten oder ein Fest des Offenen Himmels und der Hoffnung auf die Auferstehung: Es ist auch das Fest Gottes unter den Menschen, ein Fest des Volkes Gottes in dieser Welt. Wie komme ich auf diesen Gedanken?
Allerheiligen begegnet uns nicht nur am 1. November, vielmehr treffen wir auf Allerheiligen verteilt über das ganze Jahr und über viele Orte: In einigen Allerheiligen-Kirchen – die Allerheiligenkapelle in Lahnstein, gegründet im Gedenken für die Toten des Deutsch-Französischen Krieges (wieder ein Blick ins Totenreich), Allerheiligen in Frankfurt oder Erfurt, in Nürnberg oder München.
In der Allerheiligen-Litanei an Ostern, bei Taufen, bei Priesterweihen und ähnlichen Anlässen.
In den Martyrologien oder in anderen Büchern, wie „Mit den Heiligen von Tag zu Tag“ oder „Lexikon der Heiligen und Namenstage“. Überall, besonders aber in diesen Büchern, kann man erkennen, dass Allerheiligen auf dieser Welt verortet ist.
Eine der ersten Allerheiligen-Kapellen wurde 731 von Papst Gregor III. in Rom geweiht. Es war eine Kapelle „zur Ehre Jesu Christi unseres Erlösers, seiner heiligen Mutter, der heiligen Apostel, Märtyrer, Bekenner und aller Gerechten, deren Gebeine auf der weiten Erde im Herrn ruhen“. Mit dieser Kapelle passierte etwas Neues. Sie war nicht, wie die mehr als hundert Jahre ältere Kirche im alten Pantheon ein Guckloch in den Himmel. In dieser Kapelle wollte der Papst Reliquien aller Heiliger aus aller Welt versammeln, sie wurde dadurch zu einem Sammelgrab der Heiligen der ganzen Welt und zu einer Schatztruhe von Reliquien. Sie wurde dadurch aber nicht zu einem Blick ins Totenreich. Dadurch, dass der Papst Boten in alle Welt schickte, um Reliquien zu erlangen, wurde symbolisch die ganze (christliche) Welt nach Rom gebracht.
Man kann diese Kapelle daher als ein Zeichen für das Selbstbewusstsein Roms als Zentrum der christlichen Welt sehen, als ein Zentrum, das durch diese Reliquien mit allen Orten bis hin zu den äußersten Enden der Welt vernetzt wurde. Die Kapelle war aber auch ein Zeichen des römischen Egoismus, denn Rom selbst war damals noch sehr zögerlich damit, aus dem eigenen Reliquienschatz abzugeben (auch wenn Rom davon überquoll, schickte es erst über hundert Jahre später Reliquien hinaus in die Welt). Dieser römische Egoismus scheint wiederum mit der Allerheiligenlitanei in Verbindung zu stehen, die sich im 8. Jahrhundert verbreitete, vielleicht, weil sich mangels Reliquien und inspiriert von der irischen Spiritualität eine Frömmigkeit ausbreitete, die den Namen ins Zentrum rückte: Durch die Rezitation ihrer Namen verspürte man die Gegenwart der Heiligen und die Nähe zu ihnen – nicht durch ihre Reliquien. Die gigantischen Litaneien der Karolingerzeit, die angefangen von Maria und den Erzengeln aberhunderte von Namen umfassten und die zu singen eine kleine Ewigkeit gedauert haben muss, waren endlose Listen einer eschatologischen und aber nur scheinbar ortslosen Schar der Himmelsbürger. Denn sie waren mehr: Diese Litaneien waren Netzwerke dieser Welt. Indem nämlich erst die irischen Mönche den alten römischen Heiligenlisten die keltischen Heiligen hinzufügten und indem dann später die fränkischen Mönche dieselben Listen ganz bewusst um die Heiligen des Frankenreiches erweiterten, schrieben sie ihre Welt, die die Apostel nicht kennen gelernt hatte, in die Welt der ersten Christen ein.
Dass Allerheiligen ein Fest des Volkes Gottes in dieser Welt ist, wird in den Martyrologien, den „Langformen” der Litaneien, am deutlichesten. Diese Texte sind ursprünglich eine Art Friedhofslageplan. Ort und Straße, wo die Heiligen begraben waren, wurden hier verzeichnet, dann der Tag, an dem sie gestorben waren. Rompilger nutzten diese Verzeichnisse als Pilgerführer, und wer nicht selbst nach Rom reiste, dessen Bild von Rom wurde bis in die Renaissance hinein von den Martyrologien geprägt. Die Martyrologien, die in der späten Karolingerzeit entstanden und die dann die Vorlage für das noch heute gebräuchliche Martyrologium Romanum wurden, erweiterten die minimalistischen Einträge um kurze Biografien: Sie notierten, wo die Heiligen geboren waren, wohin sie reisten, wo sie wirkten, wo sie gestorben sind, wo sie begraben wurden, wo ihre Reliquien liegen und manchmal, welche Wunderzeichen „noch heute” zu sehen waren: Wundertätige Quellen, die sie in den Fels geschlagen hatten, Bäume, die in der Wüste blühten, heilendes Öl, das aus den Lampen über ihren Gräbern gewonnen wurde. Es ist kein Wunder, dass, sobald der Buchdruck erfunden war, zum Martyrologium Romanum auch Karten herausgegeben wurden, die demonstrierten, dass die Heiligen über die ganze alte Welt verteilt waren. Da aber diese Martyrologien keine Leistungsnachweise besonders frommer Menschen sind, sondern aufzeichnen, durch wen und an welchen Orten Gott den Menschen begegnet ist und sich als ihr heilender Gott erwies, findet man in ihnen auch Ereignisse, wie die Rettung aus schlimmen Naturkatastrophen oder aus Kriegsnot. Ein Martyrologium der Kirche des Ostens, dort Synaxar genannt, notiert sogar Menschen, in denen wir Gott hätten begegnen können, es aber nicht taten: Am Ende des Jahres, am 29. Dezember, feiert es das Gedächtnis derer, die erfroren, verhungert oder verdurstet sind. Auch diese Listen wurden und werden nach und nach erweitert, und dadurch verdichtet sich auch das Netz, das über die Welt gespannt wird. Jedes Mal, wenn der Papst im Rahmen eines Heiligsprechungsprozesses seine Boten dorthin schickt, wo die neuen Heiligen lebten und wirkten, und wenn sie ihm dasselbe berichten, was die Boten Johannes des Täufers gesehen und gehört haben:
Blinde sehen wieder und Lahme gehen; Aussätzige werden rein und Taube hören; Tote stehen auf und Armen wird das Evangelium verkündet (Mt 11,2-5)
immer dann wird auch ein neuer Ort in dieser Welt ins Verzeichnis aufgenommen, an dem Gottes Spuren festgestellt wurden, wird gefeiert, dass das Reich Gottes unter den Menschen bereits angefangen hat.
Allerheiligen, ein Blick auf unsere Welt.
Stefan Albrecht
GEMEINDE – STADT AUF DEM BERG ODER DORF IM TAL?
Zu selbstverliebt, zu aktionsbesessen, zu unpolitisch, zu klein gewordener Ausschnitt der Gesellschaft – ausgerechnet die theologische Meinungsbildung ist in den letzten Jahren alles andere als zimperlich mit der kirchlichen Sozialform „Kirchengemeinde“ umgegangen. Und tatsächlich schlagen die bekannten Krisenphänomene wie Kirchenaustritte, sinkende Gottesdienstbesucherzahlen und überalterte Gruppen auch in unserer Gemeinde voll durch. Auch die kirchlichen Umstrukturierungen in unserem Bistum haben die Gemeinden relativiert: In den Organigrammen tauchen sie regelmäßig als ein „Ort von Kirche“ neben Kitas, Schulen, kirchlichen Verbänden und dergleichen mehr auf. Auch sind Küsterinnen, Reinigungskräfte, Hausmeister und andere Angestellte inzwischen Mitarbeiter des Pastoralen Raums, der auf dieser Ebene die Zuweisung von Finanzmitteln und die pastoralen Ziele lenkt. So darf und muss man wohl fragen: Ist die Gemeinde noch leuchtende Stadt auf dem Berg oder Dorf im Schatten eines tiefen Tales? Wir fragen uns das nicht zuletzt deshalb, weil wir – wie im ganzen Bistum – am 8./9. November einen neuen Pfarrgemeinderat wählen wollen. Warum also sollten die neun gesuchten neuen Mitglieder sich hier engagieren, warum sollten auch all die anderen Ehrenamtlichen mit Freude und innerer Überzeugung hier weiterhin wirken?
FÜNF KLEINE, PERSÖNLICHE ANTWORTVERSUCHE:
ERSTENS
Ein Ziel der 2016 zu Ende gegangenen Trierer Bistumssynode war die Schaffung „weiter pastoraler Räume“, in denen es zu schöpferischen Neuentdeckungen des Glaubens und der Spuren Gottes und zu Milieuerweiterungen des kirchlichen Lebens kommen sollte. „Weite“ wurde positiv als Einholung der gewachsenen Mobilität und Pluralität von Lebenseinstellungen und Lebensstilen verstanden. Vernetzungen mit innerkirchlichen und außerkirchlichen Einrichtungen und Personen gilt als Gebot der Stunde. Dem kann ich unumwunden zustimmen. Doch am anderen Ende der sozialen Skala liegt das Leben in den Stadtteilen, in den Quartieren, in den Wohnblocks. Dort also, wo Menschen sich morgens zur Arbeit begeben, ihre Kinder erziehen, ihre Kranken versorgen, Licht und Dunkel zwischen Einkäufen, Freundschaften und Vereinsaktivitäten erleben. Und die Frage ist, in wessen Geist dieses immer ortsgebundene Leben stattfindet. Ich denke: Gemeinden strecken gerade dorthin – in das Leben, wo und wie es nun einmal stattfindet – den Arm Christi aus und sind so treuer Ausdruck der Menschennähe Gottes. Sie verweigern sich dem Rückzug in eine imaginierte Sonderwelt und stehen mit ihrer DNA für den Bodenkontakt Gottes ein. Und sie lassen dann auch spürbar werden, was durch Christus spürbar wurde: Trost, Hoffnung, Vergebung, mal stille und mal deutlichere Gotteszeichen, Liebe und Akzeptanz, Parteinahme für die Armen und Ausgeschlossenen – kurz: die Berührung des Lebens von und durch Gott, der in Christus ein „Leben in Fülle“ verheißen hat.
ZWEITENS
Das könnten Gemeinden nicht leisten, wären sie nicht Talentschmieden Gottes. Die Gemeinden sind von der Taufwürde aller Christinnen und Christen getragen. Das prophetische, priesterliche und königliche Amt Christi, die Begabung also zu Hoffnungsworten, Gottesberührungen und versöhnten Beziehungsgestaltungen, ist Begabung aller Christinnen und Christen – durch das Geschenk der Taufe. Keine Gemeindereferentin, kein Priester, kein Diakon ist Kirche oder Gemeinde, sie sind nur Hilfeleistende dafür, dass Gemeinden auf authentische Weise ihre Nachfolge Christi leben. Dabei ist die Taufwürde, die Gleichheit aller vor Gottes Augen, zugleich ein wichtiges Signal in eine zunehmend polarisierte Gesellschaft: Allen sozialen Unterscheidungen in arm oder wohlhabend, einflussreich oder marginalisiert, rechts oder links, deutsch oder zugewandert hält sie das in der Gemeinde verankerte Bekenntnis vom einen Volk Gottes entgegen. Und sichtbar und damit glaubhaft wird dieses Bekenntnis, wenn in den Kirchenbänken nebeneinander die Geschäftsführerin, der Angestellte, die Rentnerin und der Bürgergeldempfänger miteinander beten und glauben und hoffen.
DRITTENS
Gemeinden sind Bühnen echter Menschlichkeit. Unsere Gesellschaft und Epoche wurde oft schon als „flüchtige Moderne“ (Zygmunt Baumann) etikettiert, in der durch rasante Veränderungen in Kultur, Werten, Politik, Technik und Wirtschaftsformen die Menschen mehr den Veränderungen hinterherhecheln, als dass sie zum gestalterischen und schöpferischen Leben finden. Immer öfter verbleiben die spätmodernen Freiheiten in Lauerstellung, was kommt jetzt, worauf muss ich mich nächstens einstellen? In den Gemeinden aber wird ausprobiert und getan, gemacht und gestaltet: Hier ein Fest, dort eine Sozialaktion, hier eine Kanutour mit Jugendlichen, dort ein Gottesdienst. Sie sind Orte, in denen sich menschliche Fähigkeiten – bei aller Begrenzung und Vorläufigkeit ihrer Lösungskompetenzen – entfalten und realisieren können. Und sie leisten damit einen Beitrag zur Subjektwerdung von Menschen.
FÜNFTENS
VIERTENS
Gemeinden sind die Geschichtenerzähler vor Ort, vom Glauben, der großen Liebe und der Vollendung in Gott. Zwei Drittel aller Deutschen, so zeigten es neuere Umfragen, teilen inzwischen ein zutiefst säkulares Weltbild, in dem es für eine von Welt und Mensch unterschiedene Größe namens Gott keinen Platz mehr gibt. Das mag man bedauern, belächeln oder bestreiten. Gemeinden sind Erzählgemeinschaften dafür, dass es doch mehr als alles geben könnte. Und dafür, dass bei diesem umstrittenen Jemand namens Gott die Quelle für wahres Glück und Frieden liegen. Sonntag für Sonntag lassen sie sich von diesem Jemand zusammenrufen, ausrichten und nähren und zurück in den Alltag senden.
Gleichwohl bleiben auch Aufgaben für die Weiterentwicklung unserer Gemeinde. Meinem Eindruck nach haben wir uns z.B. noch nicht gebührend genug dem Mega-Problem Klimawandel gestellt und unseren Beitrag zum Erhalt eines guten Lebensraumes für unsere Kinder und Kindeskinder beschrieben. Ebenso machen wir zu oft einen Haken an den diakonischen Auftrag unserer Gemeinde, wenn wir ärmere Mitmenschen in unseren Stadtteilen finanziell unter die Arme greifen. Aber wir legen noch zu selten Wert auf gemeinschaftliche, strukturelle und mentale Veränderungen, die verhindern könnten, dass Menschen in Armut geraten. Wie könnten Erstkommunionkinder, Kinder in unseren Lerntreffs und auch Erwachsene derart groß von sich denken lernen, wie Christus von ihnen groß denkt? Und schließlich brauchen wir eine neue Wertschätzung und Sichtbarmachung für das gelebte Glaubenszeugnis in den Familien und Alltagswirklichkeiten. Eines Morgens bin ich meinem damaligen Pfarrer auf dem Weg zum Auto begegnet. Den Abend zuvor hatte ich bis spät abends gearbeitet. Als er mich sah, muss er meine Müdigkeit gesehen haben. Was ihn interessierte war, ob ich an Fronleichnam die Altarbühne mit aufbauen helfen könnte. Was mir gefehlt hat: Eine Geste des Segens für den Weg dorthin, wo ich wieder zu tun hatte. Gemeinden müssen also Kraftquellen sein für die Orte, an die wir durch Christus zu Glaube, Hoffnung und Liebe berufen wurden. So strahlen sie aus und sind vielleicht wieder mehr „Stadt auf dem Berg.“ Daran mitzuwirken, in welcher Rolle auch immer, ist eine wunderschöne Sache!
Magazin der Pfarrei Koblenz St. Petrus und St. Martinus
Sebastian Mählmann
MEMORIA-PRÄSENZ
ALLERHEILIGEN AUF DEM LÜTZELER
FRIEDHOF UND GRÄBERSEGNUNGEN
EINLADUNG
Die Frauengemeinschaft St. Martin Kesselheim lädt zum Gottesdienst um 14:30 Uhr am
Dienstag, den 16. September
Dienstag, den 21. Oktober
Dienstag, den 18. November
Dienstag, den 16. Dezember
mit anschließendem gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen (gegen einen kleinen Obolus) ein.
Willkommen sind alle Frauen!
Herzlichst
Die Frauengemeinschaft St. Martin Kesselheim
An Allerheiligen, dem 01.11.25, findet von 14.00 bis 16.00 Uhr eine sogenannte „Memoria-Präsenz“ auf dem Lützeler Friedhof statt. Angehörige von Verstorbenen sind eingeladen, von ihren Verstorbenen zu erzählen und auf Wunsch die Gräber von Seelsorgerinnen und Seelsorgern segnen zu lassen. Treffpunkt ist am Friedhofseingang.
Die Gräbersegnungen auf den Friedhöfen in Neuendorf und Wallersheim finden am Allerheiligentag im Anschluss an den Gottesdienst um 10.00 Uhr in der St. Peter-Kirche und um 14.00 Uhr in Kesselheim statt. Herzliche Einladung!
Liebe Frauen von St. Peter,
wir freuen uns sehr, nach der Sommerpause wieder mit euch Gottesdienste zu feiern.
Unsere Termine: (jeweils um 14.30 Uhr)
Donnerstag, den 2. Oktober (Eucharistie)
Donnerstag, den 6. November (Eucharistie mit Gedenken an verstorbene KFD Frauen)
Dienstag, den 2. Dezember (Adventsandacht)
Nach den Gottesdiensten bleiben wir wie gewohnt noch ein wenig zusammen zum „Kaffee trinken“ und Gesprächen.
Bis dahin eine gute Zeit
Hanni Adams, Lydia Bonaldo, Uschi Fiedel und Marianne Queng
ERNTEDANK UND FEDERWEIßERFEST IN ST. MARTIN KESSELHEIM
Am 5. Oktober um 11.15 Uhr feiern wir in der Kirche St. Martin in Kesselheim Erntedank. Unter Mitwirkung der Kita-Kinder aus Kesselheim sagen wir Gott Danke für die Gaben seiner Schöpfung, die uns nähren, satt machen und leben lassen. Im Anschluss sind alle herzlich zum Suppenessen auf dem Kirchenvorplatz eingeladen. Auch weitere schöne Programmpunkte im Rahmen des 1. Kesselheimer Federweißerfestes warten am Sonntag und den Samstag davor auf alle Besucherinnen und Besucher. Herzliche Einladung!
Magazin der Pfarrei Koblenz St. Petrus und St. Martinus
Wallfahrt der Kirchengemeinde St. Petrus und St. Martinus, Koblenz 26RMQ001 3 v om 09 .-14. März 2026 Geistliche Reisebegleitung:
Reiseveranstalter: Bayerisches Pilgerbüro gGmbH Dachauer Straße 9 80335 München Telefon: 0895458110 EMail: info @pilger reisen .de www.pilgerreisen.de Wir bitte n um früh z eitige Anmeldung bis 05 .12.2025.
Information , Beratun g un d Anmeldung: Katholische K irchengemeinde St. Pe trus u nd St. M artinus Pfarrgasse 5 56070 Ko blenz-Neuendorf Telefon: 0261-81384 E-Mail: pfarreipetma@bistum-trier.de Ihr Vorteil bei uns: keine Anzahlung erforderlich!
Leistungen und Preise:
Flug ab/bis Frankfurt mit Lufthansa inkl. aller Flughafensteuern undgebühren
5 Übernachtungen mit verstärktem Frühstück im Doppelzimmer mit Bad bzw. Dusche/WC in einem religiösen Gästehaus der einfachen Mitte lklasse
4 Mahlzeiten im Rahmen der Halbpension inkl. ½ l Wasser und ¼ l Hauswein
1 Abendessen in einem Restaurant in Trastevere inkl. ½ l Wasser und ¼ l Hauswein
Flughafentransfer bei Anund Rückreise in Rom
Busgestellung für Besichtigung am 1. T ag
Eintritt inkl. Führung in den Katakomben
Örtl. d eutschsprachige Führung en lt. Programm
AudioSets für die Führungen
3TagesTicket für die öffentlichen Verkehrsmittel in Rom
Preis pro Person im Doppelzimmer : Ab/bis Flughafen Frankfurt
€ 1. 438 ,Zuschlag Einzelzimmer
€ 158 ,Nicht eingeschlossen sind: Weitere Eintritte ( TreviBrunnen: ab Sep. 2025 kostet der Eintritt 3,p.P.; Pantheon von innen 5,p.P.), Trinkgelder, Reiseversicherungen
Mindestteilnehmerzahl: 2 0 Die Mindestte ilnehmerzahl für die se R eise beträgt 20 P ersonen . Wird diese nicht erreicht, kann das Bayerische Pilgerbüro bis 21 Tage vor Reiseantritt die Reise absagen.
Reisedokumente: Personalausweis oder Reisepass
Diese Angaben beziehen sich auf die deutsche, österr eichische und schweizerische Staatsbürgerschaft ohne Berücksichtigung persönlicher Umstände. Bei anderen Staatsbürgerschaften bitten wir um Mitteilung, damit wir Sie vor Vertragsschluss informieren können. Einreiseund Gesundheitsbestimmungen können sich je nach Situation im Zielgebiet dynamisch verändern. Aktuelle Angaben finden Sie unter www.pilgerreisen.de/teilnahmevoraussetzungen oder telefonisch unter (0 89) 54 58 110. Wir empfehlen Ihnen Versicherungsschutz für Ihre Reise. Näheres finden Sie anbe i im Anmeldeformular und in Ziffer 13 der beigefügten Allgemeinen Reisebedingungen.
Für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen: eingeschränkt geeignet Die Kennzeichnung dient zu Ihrer Orientierung und kann keine Einzelfallbeurteilung ersetzen. Sprechen Si e uns in Zweifelsfällen gerne an. Die beigefügten Allgemeinen Reisebedingungen sind Bestandteil dieses Prospektes. Regelungen zum Rücktritt vor Reiseantritt: siehe Ziffern 6 & 7 (Stornobedingungen Ziffer 7.1)
Sebastian Mählmann und Pfarrer Oliver Seis
Blick
über die Via della Conciliazione auf die Basilika St. Peter
Rom –die ewige Stadt erleben Wallfahrt der Kirchengemeinde St. Petrus und St. Martinus vom 09.14. März 2026 „Ich muss einmal auch R om sehen“, s a gte schon der Apostel Paulus. Eine Einladung auch an die Pilger, dem Motto des Apostels zu folgen und die e wige Stadt mit den Gräbern der Apostel zu besuchen.
1.Tag –Montag, 09.03.26 –Anreise und Rom vor den Mauern Am späten Vormittag Flug von Frankfurt nach Rom. Nach Ankunft Transfer mit Privatbus zur Basilika St. Paul vor den Mauern , die sich über dem Grab des hl. Paulus erhebt. Besichtigung des monumentalen Gotteshauses in Eigenregie. Anschließend Besuch einer Katakombe , inkl. örtlicher Führung. Danach Weiterfahrt zum Quartier (5 Nächte).
6. Tag –Samstag, 14.03.26 –Rückreise Bis zum Flughafentransfer Zeit zur freien Verfügung. Um 15.45 Uhr Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Frankfurt.
Es sind auch gemeinsame Gottesdienste geplant. Ein inhaltlicher Schwerpunkt der Reise wird auch auf Ereignissen und Begegnungen liegen, die die diakonische Dimension von Kirche deutlich machen. Die Anund Rückreise zum / vom Flughafen erfolgt auf eigene Kosten. Die Pfarrei bietet eine gemeinsame R eise mit dem Zug an. Das Anmeldeformular erhalten sie im Pfarrbüro. Anmeldung bis 05 .12.2025.
Ihr Quartier bei dieser Reise: DOMUS ROMANA SACERDOTALIS: Religiöses Gästehaus in unmittelbarer Nähe zum Petersplatz (Seitenstraße zur Via della Conciliazione). Alle Zimmer sind mit Bad oder Dusche/WC, Klimaanlage und Telefon ausgestattet. Das Haus verfügt über eine Rezeption mit Aufenthaltsbereich, Speisesaal und Hauskapelle. Leider hat das Haus aktuell keine Internetseite.
Voraussichtliche, geplante Flugzeiten mit Lufthansa: 09.03. 2026 Frankfurt –
2.Tag –Dienstag, 10.03. 26 –Rund um die Basilika St. Peter Fußweg zum Peterplatz. Führung durch die Basilika mit Papstgräbern. Mittagspause in Eigenregie (örtliche Führung). Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Möglichkeit zum Besuch der Vatikanischen Museen mit Sixtinischer Kapelle (Vorreservie rter Eintritt inkl. 2Stündige Führung ab € 28, (Pilgergruppe inkl. Pilgerbestätigung sofern noch buchbar; ansonsten voller Tarif zu € 52, p.P.).
3.Tag –Mittwoch, 11.03 .26 –Generalaudienz des Papstes und barockes Rom Fußweg zum Petersplatz. Am Vor mittag Teilnahme an der Generalaudienz des Papstes auf dem Petersplatz (sofern der Papst in Rom und nicht anderweitig verhindert ist). Am Nachmittag geführter Rundgang durch das barocke Rom mit Piazza Navona , Pantheon, TreviBrunnen und Piazza di Spagna mi t der Spanischen Treppe . Rückkehr mit der Metro und Fußweg ins Gästehaus ( örtliche Stadtführung bis 3 Std.)
4.Tag –Donnerstag, 12.03 .26 –Hauptbasiliken und a ntikes Rom Ca. 20 minütiger Fußweg zur Metrostation Lepanto und Fahrt mit öffentlichen Verkeh rsmitteln zum Lateran. Besichtigung der Lateransbasilika mit Baptisterium und Hl. Stiege. Anschließend Fußweg zur Basilika S Maria Maggiore , der größten Marienkirche Roms. Die Basilika mit der hochverehrten Ikone „Salus Populi Romani“ –Heil des römischen Volkes, sowie den Reliquien der Krippe Jesu ist nunmehr auch die Grabstätte des am Ostermontag verstorbenen Papstes Franziskus. Besichtigung der reich mit Mosaiken ausgeschmückten Basilika. Nach der Mittagspause Spaziergang über den Monte Oppio Richtung K olosseum und Besichtigung des antiken Rom. Zu Fuß geht es entlang der Ausgrabungen des Forum Romanum und der Kaiserforen bis zum Kapitol (alles in Außenbesichtigung). Rückkehr ins Quartier mit öffentlichen Verkehrsmitteln. (örtliche Führung bis 6 Std.) 5. Tag –Freitag, 13.03 .26 –Jüdisches Viertel und Trastevere Geführter Spaziergang vom Campo dei Fiori durch die Gassen der Altstadt und des ehemaligen jüdischen Viertels und über die Tiberinsel nach Trastevere, ein Viertel von dem es heißt, es wäre das au thentischste Viertel Roms. Besuch von S. Maria in Trastevere . Möglichkeit zur Teilnahme am Abendgebet der Gemeinschaft S. Egidio. Anschließend Abendessen in Trastevere. Rückkehr ins Quartier in Eigenregie mit Taxis (örtliche Führung bis 5 Std.)
Wie eine Umarmung für die Menschheit: Der Petersplaz
BASTELN
Magazin der Pfarrei Koblenz St. Petrus und St. Martinus
TEILEN VERBINDET
SANKT MARTIN GEGEN MOBBING – EINE GESCHICHTE
„Gibst du mir bitte die Schere?“ Rafi war, wie alle aus seiner Klasse, mit Feuereifer dabei seine Laterne für den Martins-Umzug zu basteln. Aus dunklem Tonpapier hatte er schon die Konstruktion der Faltlaterne ausgeschnitten und das farbige Transparentpapier von innen angeklebt. Jetzt mussten nur noch Elemente zum Aufkleben ausgeschnitten werden. Dann war die Laterne fertig.
„Du brauchst doch gar keine Laterne“, sagte Paulina barsch. „Wo du herkommst, gibt’s das doch überhaupt nicht.“ Mit diesen Worten nahm sie Rafi das Tonpapier aus der Hand, und ratsch war es in Stücke gerissen. Rafi stand nur hilflos da und schaute sie ungläubig an, wagte aber nicht, sich zu wehren, denn Paulina war in der Klasse die Anführerin. Sie hatte immer die Mehrheit der Mitschüler auf ihrer Seite. Und auch diesmal scharten die sich um Paulina und lachten. Rafi stand mit gesenktem Kopf da und Tränen kullerten über sein Gesicht.
Wie glaubst du, geht die Geschichte nun weiter?
Wir haben zwei Vorschläge:
1. Vorschlag
„Was ist denn da los?“, rief die Lehrerin von vorne. „Jeder geht bitte wieder an seinen Platz und macht seine Laterne fertig.“ Paulina schlenderte betont lässig zu ihrem Tisch und auch die anderen taten so, als sei nichts gewesen. Kurz danach ertönte die Schulglocke. Fröhlich nahm jeder Schüler seine bunte, selbst gebastelte Laterne und machte sich auf den Heimweg. Nur Rafi ging traurig und mit hängendem Kopf nach Hause.
2. Vorschlag
Florian ging mit Schere und Tonpapier zu Rafi. „Komm, nimm von meinem Tonpapier. Wir machen zusammen eine FreundschaftLaterne“, sagte er mit lachendem Gesicht. Gleich begann er Sterne und Herzen auszuschneiden. „Schau, die kleben wir jetzt auf das bunte Transparentpapier. Wenn es dunkel ist, und die Kerze in der Laterne brennt, leuchten die.“ Rafi’s Tränen versiegten und sein Gesicht hellte sich auf.
Die Geschichte von Sankt Martin hat auch etwas mit Teilen und Nächstenliebe zu tun. Der römische Soldat Martin von Tours war sehr mutig. An einem kalten Wintertag sah er einen armen Mann, der fast erfroren wäre, weil er nichts Warmes zum Anziehen hatte. Ohne zu zögern, teilte Martin seinen Mantel mit ihm, obwohl ihm dann selber nur noch die Hälfte übrig blieb. So hat er dem armen Menschen geholfen und ihm Wärme geschenkt.
Genauso ist es schön, wenn wir füreinander da sind und einander helfen. Beim Martinsumzug tragen wir die Laternen und leuchten damit ein bisschen Wärme in die Welt. Denn manchmal kann schon eine kleine Geste, wie einen Freund zu trösten oder etwas mit ihm zu teilen, jemanden ganz glücklich machen.
Hier findest du auf der linken Seite eine Bastelanleitung, mit der du deine eigene Martinslaterne bauen kannst.
Anna Zeis-Ziegler, In: Pfarrbriefservice.de
GOTTESDIENSTORDNUNG
Freitag, 26. September
Kosmas und Damian, Ärzte, Märtyrer in Kleinasien
18:30 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
19:30 Maria Hilf - Taizégebet
Samstag, 27. September
Basin und Vinzenz von Paul, Priester, Ordensgründer
18:00 St. Antonius - Eucharistiefeier
Sonntag, 28. September
26. Sonntag im Jahreskreis
07:30 Maria Hilf - Gottesdienst der eritr. Gemeinde
09:00 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
09:45 St. Martin - Eucharistiefeier
11:00 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
11:15 St. Peter - Eucharistiefeier anschließend im Garten der Begegnung (Pfarrhausgarten) Suppenfest
16:30 St. Antonius - Gottesdienst der aram. Gemeinde
Mittwoch, 1. Oktober
Remigius, Bischof von Reims & Theresia vom Kinde Jesus, Kirchenlehrerin, Ordensfrau
14:30 Altenheim Bodelschwingh - Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung
Donnerstag, 2. Oktober
Schutzengel
10:00 Altenheim Maria vom Siege - Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung
11:00 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
14:30 St. Peter - Frauenmesse
Freitag, 3. Oktober
Niketius, Bischof von Trier
18:30 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
Samstag, 4. Oktober
Franz von Assisi, Ordensgründer
12:00 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
Sonntag, 5. Oktober
27. Sonntag im Jahreskreis & Erntedank
09:00 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
09:45 Maria Hilf - Eucharistiefeier
11:00 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
11:15 St. Martin - Erntedankgottesdienst der Pfarrei
15:15 Altenheim Maria vom Siege - Erntedankfeier (bei gutem Wetter im Garten)
16:00 St. Antonius - Gottesdienst der anglofonen Gemeinde in englischer Sprache
Magazin der Pfarrei Koblenz St. Petrus und St. Martinus
Donnerstag, 9. Oktober
Dionysius, Bischof von Paris, und Gefährten, Märtyrer (nach 250) & Johannes Leonardi, Priester, Ordensgründer
10:00 Altenheim Maria vom Siege - Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung
Freitag, 10. Oktober
Freitag der 27. Woche im Jahreskreis
18:30 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
Samstag, 11. Oktober
Johannes XXIII., Papst
18:00 St. Antonius - Eucharistiefeier
Sonntag, 12. Oktober
28. Sonntag im Jahreskreis
07:30 Maria Hilf - Gottesdienst der eritr. Gemeinde
09:00 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
09:45 St. Martin - Eucharistiefeier mit Taufe
11:00 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
11:15 St. Peter - Eucharistiefeier
16:30 St. Antonius - Gottesdienst der aram. Gemeinde
Dienstag, 14. Oktober
Kallistus I., Papst, Märtyrer
18:00 St. Martin - Eucharistiefeier
Mittwoch, 15. Oktober
Theresia von Avila, Ordensfrau, Kirchenlehrerin
14:30 Maria Hilf - Andacht
Donnerstag, 16. Oktober
Gallus, Mönch, Einsiedler, Glaubensbote am Bodensee & Hedwig von Andechs, Herzogin von Schlesien & Margareta Maria Alacoque, Ordensfrau
10:00 Altenheim Maria vom Siege - Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung
18:00 St. Peter - Eucharistiefeier
Freitag, 17. Oktober
Ignatius, Bischof von Antiochien, Märtyrer
18:30 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
Samstag, 18. Oktober
Lukas, Evangelist
18:00 St. Martin - Eucharistiefeier
Sonntag, 19. Oktober
29. Sonntag im Jahreskreis
09:00 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
09:45 Maria Hilf - Eucharistiefeier
11:00 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
11:15 St. Peter - Eucharistiefeier
13:30 St. Antonius - Gottesdienst der ukrainischen Ev. Gemeinde
14:00 St. Peter - Taufe
16:00 St. Antonius - Gottesdienst der anglofonen Gemeinde in englischer Sprache
Dienstag, 21. Oktober
Ursula und Gefährtinnen, Märtyrinnen in Köln
14:30 St. Martin - Frauenmesse
Mittwoch, 22. Oktober
Johannes Paul II., Papst
10:30 Maria Hilf - Eucharistiefeier
Donnerstag, 23. Oktober
Johannes von Capestrano, Ordenspriester, Wanderprediger in Süddeutschland und Österreich
10:00 Altenheim Maria vom Siege - Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung
Freitag, 24. Oktober
Antonius Maria Claret, Bischof von Santiago in Kuba, Ordensgründer
18:30 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
Samstag, 25. Oktober
Samstag der 29. Woche im Jahreskreis
18:00 St. Antonius - Eucharistiefeier
Sonntag, 26. Oktober
30. Sonntag im Jahreskreis
07:30 Maria Hilf - Gottesdienst der eritr. Gemeinde
09:00 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
09:45 St. Martin - Wortgottesdienst
11:00 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
11:15 St. Peter - Eucharistiefeier
13:00 St. Peter - Tiefgang
16:30 St. Antonius - Gottesdienst der aram. Gemeinde
Mittwoch, 29. Oktober
Mittwoch der 30. Woche im Jahreskreis
15:15 Altenheim Maria vom Siege - Eucharistiefeier mit Krankensalbung (anschließend Krankensalbung auf den Zimmern)
Donnerstag, 30. Oktober
Donnerstag der 30. Woche im Jahreskreis
10:00 Altenheim Maria vom Siege - Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung
Freitag, 31. Oktober
Wolfgang, Bischof von Regensburg
15:15 Altenheim Maria vom Siege - Ökumenischer Gottesdienst
18:00 St. Antonius – Vorabendmesse zu Allerheiligen
Samstag, 1. November Allerheiligen
09:00 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
10:00 St. Peter - Hochamt zu Allerheiligen anschl. Gräbersegnung auf dem Friedhof Neuendorf und anschl. auf dem Friedhof Wallersheim
11:00 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
14:00 St. Martin – Hochamt zu Allerheiligen anschl. Gräbersegnung auf dem Friedhof
14:00 bis 16:30 Memoria-Präsenz auf dem Friedhof Lützel – Seelsorger erwarten sie und Segnen das Grab ihrer Angehörigen
Sonntag, 2. November Allerseelen
09:00 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
09:45 Maria Hilf – Eucharistiefeier – Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen des letzten Jahres
11:00 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
11:15 St. Peter - Eucharistiefeier – Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen des letzten Jahres - mit anschließendem Kirchencafé
16:00 St. Antonius - Gottesdienst der anglofonen Gemeinde in englischer Sprache
Mittwoch, 5. November
Hochfest des Jahrestags der Weihe der Kirchen, die ihre Kirchweihe nicht am eigentlichen Weihetag begehen
14:30 Altenheim Bodelschwingh - Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung
Donnerstag, 6. November
Leonhard, Einsiedler von Limoges (6. Jh.) & Modesta, Äbtissin von Oeren – St. Irminen in Trier (nach 659)
10:00 Altenheim Maria vom Siege - Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung
11:00 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
14:30 St. Peter - Frauenmesse (Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen KFD-Mitglieder)
Freitag, 7. November
Willibrord, Bischof von Utrecht, Glaubensbote bei den Friesen
10:30 St. Antonius - Eucharistiefeier
18:30 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
Samstag, 8. November
Samstag der 31. Woche im Jahreskreis
Allgemeine Wahlen
17:11 St. Martin - Karnevalsgottesdienst mit Prinz Oli und Confluentia Ricarda
(vor und nach dem Gottesdienst Möglichkeit zur Wahl des Pfarrgemeinderats)
Sonntag, 9. November
Weihetag der Lateranbasilika
09:00 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
09:45 Maria Hilf – Eucharistiefeier
(vor und nach dem Gottesdienst Möglichkeit zur Wahl des Pfarrgemeinderats)
11:00 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
11:15 St. Peter – Eucharistiefeier
(vor und nach dem Gottesdienst Möglichkeit zur Wahl des Pfarrgemeinderats)
15:00 St. Peter - Chorkonzert zugunsten Afrika
15:30 St. Antonius - Gottesdienst der aram. Gemeinde
Montag, 10. November
Leo der Große, Papst, Kirchenlehrer
16:00 Altenheim Maria vom Siege - Martinsfeier (bei gutem Wetter im Garten)
Dienstag, 11. November
Martin, Bischof von Tours
14:30 St. Antonius - Andacht
18:00 St. Martin – Eucharistiefeier zum Patronatsfest
Donnerstag, 13. November
Donnerstag der 32. Woche im Jahreskreis
10:00 Altenheim Maria vom Siege - Eucharistiefeier
Freitag, 14. November
Freitag der 32. Woche im Jahreskreis
18:30 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
19:30 Maria Hilf - Taizégebet
Samstag, 15. November
Albert der Große, Ordensmann, Kirchenlehrer, Bischof von Regensburg & Leopold, Markgraf von Österreich
18:00 St. Martin – Eucharistiefeier - Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen des letzten Jahres
Sonntag, 16. November
33. Sonntag im Jahreskreis
09:00 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
09:45 Maria Hilf - Eucharistiefeier
11:00 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
11:15 St. Peter - Wortgottesdienst
13:30 St. Antonius - Gottesdienst der ukrainischen Ev. Gemeinde
14:00 Taufe
16:00 St. Antonius - Gottesdienst der anglofonen Gemeinde in englischer Sprache
Dienstag, 18. November
Weihetag der Basiliken St. Peter und St. Paul zu Rom
14:30 St. Martin - Frauenmesse
Donnerstag, 20. November
Donnerstag der 33. Woche im Jahreskreis
10:00 Altenheim Maria vom Siege - Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung
18:00 St. Peter - Eucharistiefeier
Freitag, 21. November
Gedenktag Unserer Lieben Frau in Jerusalem
14:00 Altenheim Maria vom Siege - Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen
18:30 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
Samstag, 22. November
Cäcilia, Jungfrau, Märtyrin in Rom
18:00 St. Antonius - Eucharistiefeier
Sonntag, 23. November
Christkönigssonntag
07:30 Maria Hilf - Gottesdienst der eritr. Gemeinde
09:00 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
09:45 St. Martin - Eucharistiefeier
11:00 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
11:15 St. Peter – Eucharistiefeier mit Cäcilienfest des Kirchenchors der Pfarrei
15:30 St. Antonius - Gottesdienst der aram. Gemeinde
Mittwoch, 26. November
Konrad
10:30 Maria Hilf - Eucharistiefeier
Donnerstag, 27. November
Donnerstag der 34. Woche im Jahreskreis
10:00 Altenheim Maria vom Siege - Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung
Freitag, 28. November
Freitag der 34. Woche im Jahreskreis
18:30 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
Magazin der Pfarrei Koblenz St. Petrus und St. Martinus
Samstag, 29. November
Samstag der 34. Woche im Jahreskreis
16:00 Altenheim Maria vom Siege - Adventsansingen
18:00 St. Martin - Eucharistiefeier
Sonntag, 30. November
Erster Advent
09:00 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
FIRMUNG IN UNSERER PFARREI
09:45 Maria Hilf - Wortgottesdienst
11:00 St. Antonius - Gottesdienst der poln. Gemeinde
11:00 St. Peter - Firmung mit anschließendem Kirchencafé
15:30 St. Antonius - Gottesdienst der aram. Gemeinde
17:00 Maria Hilf - Konzert der Musikschule Koblenz
Am Ersten Advent um 11:00 Uhr spendet Weihbischof Robert Brahm jungen Menschen aus unserer Pfarrei das Sakrament der Firmung. Am Sonntag, 26. Oktober findet zur Vorbereitung ein „Tiefgang" in der Kirche für die Firmbewerber statt.
Am 23. November 2025 feiert der Kirchenchor traditionell das Fest der Heiligen Cäcilia als Schutzpatronin der Musik, insbesondere der Kirchenmusik. Aus diesem Anlass gestalten wir den Gottesdienst um 11.15 Uhr in St. Peter zusammen mit einem Blechbläserensemble. Herzliche Einladung zum Mitfeiern im Gottesdienst. Im Anschluss laden der Kirchenchor und die Pfarrei zu einem gemütlichen Beisammensein in die Kirche ein. Natürlich gibt es Leckeres zu Essen und zu Trinken.
Der Vorstand des Kirchenchores der Pfarrei St. Petrus und St. Martinus
MITREDEN! DER ZUKUNFT EINE STIMME GEBEN
PGR-WAHLEN AM 8./9.11.2025
– INFORMATIONEN UND AUFRUF ZUR EINREICHUNG VON WAHLVORSCHLÄGEN
Liebe Gemeindemitglieder!
Unter dem Motto „Mitreden! Der Zukunft eine Stimme geben“ ruft uns Bischof Stephan zur Durchführung und Beteiligung an den bistumsweiten Pfarrgemeinde-ratswahlen am 8./9. November 2025 auf. In einem Grußwort schreibt er:
„Aus der Überzeugung heraus, dass Glaube und Kirche wesentlich aus dem Engagement aller Getauften leben, haben viele von Ihnen in den vergangenen Jahren Verantwortung in unterschiedlichen Gremien übernommen und so dem christlichen Leben in Ihren Gemeinden ein Gesicht gegeben. Angesichts der Herausforderungen der Gegenwart ist dieses Engagement keineswegs selbstverständlich. Im Gegenteil: Es ist Ausdruck eines selbstbewussten Glaubenszeugnisses. Dafür danke ich Ihnen von Herzen! Mit meinem Dank verbinde ich die Hoffnung, dass Sie Ihre Erfahrung und Kompetenz auch künftig für eine Kirche einbringen werden, die mitten in einer pluralen Gesellschaft diakonisch und missionarisch für die Menschen da sein will.“
Nach ausführlichen Beratungen hat der amtierende Kirchengemeinderat die Rückkehr zu einem Zwei-Kammern-System beschlossen. Das bedeutet, das zunächst ein Pfarrgemeinderat für die pastoralen Fragen und Aufgaben der Pfarrei gewählt wird. Aus diesem heraus wird zu einem späteren Zeitpunkt ein Verwaltungsrat für die Vermögensverwaltung der Kirchengemeinde gewählt. Mit diesem Beschluss möchte der Kirchengemeinderat beiden Themenbereichen wieder mehr Freiräume eröffnen.
Die Pfarrgemeinderatswahlen finden am 8./9.11.2025 vor und nach den Sonntagsgottesdiensten in Form einer Urnenwahl statt. Die ge-
nauen Uhrzeiten werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Auch eine Briefwahl ist möglich.
Für die Vorbereitung der Wahlen bitten wir Sie um Ihre Bereitschaft zur Kandidatur oder um Einreichung von Vorschlägen für Kandidatinnen und Kandidaten für den Pfarrgemeinderat. Zu wählen sind 9 Mitglieder.
Die von Ihnen zu wählenden Frauen, Männer und Jugendlichen tragen für die kommenden vier Jahre Verantwortung für die Gestaltung und die Entwicklung des Gemeindelebens unserer Pfarrei. Aufgabe des Pfarrgemeinderates ist es, in allen die Pfarrei betreffenden Fragen beratend oder beschließend mitzuwirken und zusammen mit engagierten Menschen und Gruppen unserer Pfarrei für die Durchführung der gemeinsamen Beschlüsse zu sorgen.
Jedes wahlberechtigte Mitglied kann dazu Kandidatinnen und Kandidaten vorschlagen.
Wahlberechtigt und wählbar ist, wer Mitglied der katholischen Kirche ist, am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet und in der Pfarrei seinen Wohnsitz hat. Wahlberechtigt und wählbar sind auch Katholikinnen und Katholiken, die ihren Wohnsitz nicht in der Pfarrei haben, sofern sie am Leben der Pfarrei aktiv teilnehmen, nicht für einen anderen Pfarrgemeinderat kandidieren und die übrigen Wählbarkeitsvoraussetzungen erfüllen. Sie haben nachzuweisen, dass sie aus dem Wählerverzeichnis der zuständigen Pfarrei ausgetragen worden sind.
Die Vorschläge von Kandidatinnen und Kandidaten müssen bis zum 03.10.2025 im Kath. Pfarrbüro, Pfarrgasse 5, 56070 Koblenz, eingereicht werden. Bitte verwenden Sie dafür die in den Kirchen ausgelegten Formblätter.
Für weitere Fragen zur Wahl und zur Arbeit im Pfarrgemeinderat stehen wir allen interessierten Kandidatinnen und Kandidaten gerne zur Verfügung.
Wir bedanken uns für Ihre Mithilfe!
Für den Wahlausschuss, Koblenz 30.08.2025
Manfred Grundmann (Stellv. KGR-Vorsitzender)
Oliver Seis (Pfarrer)
Sebastian Mählmann (Diakon)
Magazin der Pfarrei Koblenz St. Petrus und St. Martinus
CHRISTOPHER ZARNOW: WER’S GLAUBT, WIRD SELIG?
Für viele Menschen sind christliche Begriffe wie Sünde oder Erlösung nicht mehr verständlich. Mit Sünde verbinden sie eher die zusätzliche Kugel Eis, die sie sich gönnen, als die gestörte Beziehung zu Gott. „Der moderne Mensch steht … mit einem großen Fragezeichen im Kopf vor der Welt des kirchlich überlieferten Glaubens“, schreibt der evangelische Theologe Christopher Zarnow. Deshalb erklärt er 24 christliche Grundbegriffe (u.a. Schöpfung, Theodizee, Auferstehung, Dreieinigkeit, ewiges Leben) so, dass ihre „konkrete Lebensrelevanz“ für von Naturwissenschaft und Technik geprägte Menschen des 21. Jahrhunderts sichtbar wird.
Beim Begriff Sünde erinnert Zarnow angesichts der weitgehenden Banalisierung des Begriffs daran, dass Sünde religiös verstanden immer auf das Verhältnis von Mensch und Gott zielt. Im evangelischen Verständnis ist Sünde mangelndes Gottvertrauen, eine Haltung, in der ein Menschen mehr um sich selbst kreist, als das Leben dankbar als von Gott geschenkt zu sehen. Die Einsicht in die eigene Sündhaftigkeit kann – so Zarnow – zu einem tieferen Verständnis für die Mitmenschen führen.
Christopher Zarnow schreibt als evangelischer Theologe aus der evangelisch-konfessionellen Perspektive. Für Katholiken ist die Lektüre trotzdem gewinnbringend, denn angesichts des krassen Bedeutungsverlustes des Christentums ist es auf jeden Fall hilfreich zu schauen, wie andere darauf reagieren. Außerdem sind viele Gedanken zu den christlichen Grundbegriffen, die Zarnow formuliert, konfessionsübergreifend. Das zeigt sich z.B. an seinen Gedanken zum Begriff Erlösung. Gegenüber einer auf Selbstoptimierung und -erlösung getrimmten Gesellschaft betont er, dass im religiösen Verständnis Erlösung von außen, von Gott komme. Das könne man doch als gute Nachricht sehen: Du musst das gar nicht selbst machen und können, sondern darfst auf Hilfe von außen vertrauen.
Zarnow versteht es nicht nur, christliche Begriffe für unsere Gegenwart zu übersetzen; er sorgt mit zahlreichen popkulturellen Referenzen auch dafür, dass auch religiös weniger bewanderte Leser*innen einen Zugang zu diesen Begriffen finden können. (Borromäusverein)
Christopher Zarnow: Wer’s glaubt wird selig? Was uns das Christentum heute noch sagen kann. - Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 2025. - 191 S.; 22,00 €
Für jede Ausgabe der Schlüsselmomente bitten wir um einen Unkostenbeitrag von 1,50 €. Der Jahrespreis mit vier Ausgaben beträgt 6 €. Die Austräger und Austrägerinnen werden den Beitrag immer mit der Dezemberausgabe erheben - also das erste Mal im Dezember 2025. Falls ihnen die Schlüsselmomente nicht zugestellt werden, bitten wir um eine jährliche Überweisung von 6 € auf das Konto der Kirchengem. St. Petrus u. St. Martinus, IBAN: DE96 57050120 0000313221, bei der Spk. Koblenz mit dem Vermerk „Schlüsselmomente“. Vielen Dank. Der Dezemberausgabe 2025 legen wir einen Überweisungsträger bei.