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Wasser – Kreislauf des Lebens

Mehr als zwei Drittel der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt, aber nur rund drei Prozent davon sind genießbares Süßwasser: kostbares Lebenselixier für Mensch, Pflanze und Tier, mit dem sorgsam umgegangen werden muss.

Alle Wasservorräte der Erde bilden einen ständigen Kreislauf: Sonnenstrahlung lässt das Wasser aus den Ozeanen, Seen und Flüssen, dem Boden und den Pflanzen verdunsten. Die Winde verteilen diesen Wasserdampf in Form von Wolken über die Erde, bis er irgendwo abkühlt und als Regen, Schnee oder Hagel in den Boden oder über die Flüsse und Seen in die Ozeane und damit zu allen Lebewesen gelangt. Wasser ist damit Teil und Motor des globalen Wetters. Auf Deutschland fallen jährlich rund 275 Milliarden Kubikmeter Wasser in Form von Niederschlägen, im Schnitt knapp 800 Liter pro Quadratmeter, von denen ein Teil versickert. Letztlich stehen rund 188 Milliarden Kubikmeter an nutzbarem Wasservorkommen zur Verfügung. Die Trinkwassergewinnung

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Damit Regenwasser versickern und zu wertvollem Grundwasser werden kann, dürfen Böden nicht versiegelt sein; Pflastersteine sind besser als Asphalt.

geschieht zu über 60 Prozent aus diesem Grundwasser, zu 30 Prozent aus Oberflächenwasser wie Talsperren und Seen sowie zu rund neun Prozent aus Quellwasser. Nach der Nutzung durch den Menschen muss es in Kläranlagen gereinigt an die Natur zurückgegeben werden, damit der Kreislauf im Gleichgewicht bleibt. Während weltweit sauberes Trinkwasser kein selbstverständliches Gut ist, bleibt die regionale Versorgung der Stadt Frankfurt und des Ballungsraums Rhein-Main selbst in trockenen Sommern gesichert. Für mehr als zwei Millionen Einwohner stellt die Hessenwasser GmbH & Co. KG Trinkwasser bereit. Jährlich erreichen fast 50 Millionen Kubikmeter die Kunden in Frankfurt. 30 Prozent stammt aus dem Hessischen Ried und gut 25 Prozent aus den Wasserwerken im Frankfurter Stadtwald. Der Rest wird aus dem Vogelsberg, Spessart und Kinzigtal gewonnen. Eine nachhaltige Nutzung der Grundwasservorkommen steht dabei im Vordergrund. Dafür sorgt die Grundwasseranreicherung mit aufwändig gereinigtem Oberflächenwasser sowohl im Hessischen Ried als auch im Stadtwald. Wasser ist ein unersetzliches Lebensmittel und ein gesunder wie günstiger Durstlöscher obendrein. In Frankfurt kann man sich inzwischen an zwei öffentlichen Trinkbrunnen in der Innenstadt kostenlos und hygienisch einwandfrei erfrischen: Die beiden Edelstahlsäulen in der Liebfrauenstraße/ Ecke Zeil und auf der „Fressgass’“ sind an das städtische Trinkwassernetz von Mainova angeschlossen und von Frühjahr bis Herbst in Betrieb – ebenso wie der öffentliche Wasserlehrpfad im Wasserpark an der Friedberger Landstraße; der Eintritt ist kostenlos. Hier kann man einen Trinkbrunnen nutzen, sich an neun Stationen umfassend über den Weg des Trinkwassers informieren und selbst aktiv werden. Auf spielerische Art wird ein verantwortungsbewusster Umgang mit der kostbaren und scheinbar selbstverständlichen Ressource vermittelt. www.mainova-wasserlehrpfad.de

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