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Vierbeiner bekommen Hitzefrei

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Natur im Garten

Natur im Garten

Sommerliche Hitze macht nicht nur den Menschen und Pflanzen, sondern auch den Tieren zu schaffen.

Während sich Wildtiere in den kühlenden Schatten von Wäldern zurückziehen können, müssen beispielsweise Kühe, Pferde und Schafe auf der Weide bei starkem Sonnenschein eine Rückzugsmöglichkeit bekommen. Kaninchen und Meerschweinchen, die ein Außengehege haben, benötigen idealerweise eine natürliche Beschattung durch Bäume und Sträucher. Auch Vögel und Insekten sowie Eichhörnchen und Igel freuen sich über einen schattigen Platz im Grünen und eine Wasserschale, wenn es lange nicht regnet. Nisthilfen für Wildbienen, Hummeln oder Fledermäuse komplettieren das Angebot. Zudem geben unbewirtschaftete Naturecken wie Holz-, Reisig-,

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Laub- oder Steinhaufen, Trockenmauern, offene Lehmstellen und unbefestigte Wege Unterschlupf, Stauden und Gehölze bieten Nahrung. Fürs Überwintern einiger Tierarten eignen sich totes Holz und abgestorbene Pflanzenteile, daher sollten die Gärten im Herbst nicht komplett aufgeräumt werden. Haustiere sind darauf angewiesen, dass wir ihnen optimale Bedingungen bereiten, um mit der sommerlichen Wärme gut zurechtzukommen. Im Gegensatz zu uns Menschen können beispielsweise Hunde oder Katzen kaum schwitzen, um sich abzukühlen, sondern müssen übers Hecheln die Temperatur ausgleichen. Daher sollte gerade Hunden auch unterwegs immer reichlich Wasser angeboten werden. Spaziergänge sind in die kühleren Morgen- und Abendstunden zu legen und finden ohne sportliche Anstrengung statt. Bei manchen Hunden kann das Kürzen des Fells oder ein nasses Kinder-T-Shirt Erleichterung verschaffen. Doch Achtung bei Ventilatoren: Zugluft kann Erkältungen oder Augenentzündungen verursachen. Auf keinen Fall dürfen Hunde in den wärmeren Jahreszeiten im Auto zurückgelassen werden, auch nicht für wenige Minuten. Denn mit steigender Umgebungstemperatur steigt die Körpertemperatur, und

Erste Hilfe

… bei Überhitzung: das Tier im Schatten mit feuchten Tüchern kühlen, dann zum Tierarzt bringen. … bei Wespenstich: äußerliche Schwellung mit Kühlpad behandeln, bei Stichen in die Halsgegend sofort Tierarzt aufsuchen.

irgendwann kann sie trotz erhöhter Hechelfrequenz nicht mehr heruntergekühlt werden. Steigt diese auf 40 °C an, setzen bereits Kreislaufbeschwerden und körperliche Schwäche ein. Das Herz muss nun Schwerstarbeit leisten und viel Blut in die Beine und die Haut pumpen, denn nur hier kann Wärme direkt nach außen abgegeben werden. Herz, Gehirn und andere wichtige Organe können dann nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt werden und nehmen durch den Sauerstoffmangel Schaden.

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