Weihnachtsauktion 2025: Gemälde des 19. Jahrhunderts

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Gemälde des 19. Jahrhunderts

2. Dezember 2025

Johann Peter Krafft (Detail), Kat. Nr. 1020, € 25.000–50.000
Karl Maria Schuster (Detail), Kat. Nr. 1137
Beneš Knüpfer (Detail), Kat. Nr. 1056

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Große Weihnachtsauktion 2025

2. Dezember

Gemälde des 19. Jahrhunderts 15 Uhr

Moderne Kunst 17 Uhr

3. Dezember

Zeitgenössische Kunst 15 Uhr

9. Dezember

Antiquitäten 14 Uhr

10. Dezember

Schmuck 14 Uhr

Uhren 16 Uhr

Jugendstil & Design 17 Uhr

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1001

Rudolf von Alt

(Wien 1812–1905 Wien)

Luzern mit dem Vierwaldstättersee, 1868 Aquarell auf Papier; gerahmt; 34 x 53 cm

Signiert links unten: R Alt; bezeichnet und datiert am unteren Rand: Luzern 19' Octob (1)868; Provenienz

Werner Baron von Kalm; Dr. Nathan, St. Gallen (November 1938); von ihm erworben, Privatsammlung, USA; Privatbesitz, Österreich

Literatur

Vergleiche: Walter Koschatzky, Rudolf von Alt, Wien 1812–1905. Aquarelle, Wien 1991, S. 383, Nr. 68/10–68/13

▲ € 15.000–30.000

Rudolf von Alt zählt zu den bedeutendsten und zugleich populärsten Künstlerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts in Wien und wurde im Jahr 1897 zum Ehrenpräsidenten der Wiener Secession gewählt. Seine künstlerische Ausbildung begann frühzeitig in der Werkstatt seines Vaters, Jakob Alt (1789–1872), wo er bereits als Kind dessen Lithografien kolorierte. Im Laufe seines Lebens unternahm Rudolf von Alt zahlreiche Studienreisen, die ihn unter anderem auf die Krim, nach Deutschland, Italien und schließlich 1868 auch in die Schweiz führten. Während dieser Reise entstand eine Reihe eindrucksvoller Werke in Luzern und dessen Umgebung, einschließlich des vorliegenden Aquarells. Dieses zeigt die Uferpromenade von Luzern am Vierwaldstättersee. Den Hintergrund bildet die beeindruckende Kulisse der Zentralschweizer Alpen. Am linken Bildrand erhebt sich das Bergmassiv der Rigi, im Zentrum des Aquarells sieht man den Bürgenstock, gefolgt von Schlieren, Hoh Brisen und Brisen, während am rechten Bildrand der Gipfel der Titlis zu erkennen ist.

Alts Werke zeichnen sich durch eine detailgenaue topografische Erfassung sowie eine eindringliche Stimmungsdichte aus. Mit großer Meisterschaft im Aquarell gelang es dem Künstler, architektonische und landschaftliche Motive in fein nuancierten Farbwerten und lichtdurchwirkter Atmosphäre festzuhalten. Durch diese Fähigkeit vermochte er es, Räume nicht nur abzubilden, sondern sie auch emotional erfahrbar zu machen. (KF)

1002

Rudolf von Alt (Wien 1812–1905 Wien)

Blick in eine gotische Kirche, 1856

Aquarell auf Papier; gerahmt; 40 × 34,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert rechts unten: R. Alt (1)856

Provenienz

Auktionshaus im Kinsky, Wien, 10.6.1997, Nr. 40; Privatbesitz, Österreich

€ 1.500–3.000

1003

Jakob Alt

(Frankfurt/Main 1789–1872 Wien)

Italienische Flusslandschaft mit Rundtempel, 1810

Aquarell auf Papier; gerahmt; 9,5 × 16,3 cm

Signiert und datiert rechts unten: J. Alt 1810

Provenienz

Sotheby's München, 7.12.1993, Nr. 43; seither Privatsammlung, Wien

€ 1.500–3.000

1004

Alexius Kleinertz

(Köln 1831–1903 Köln)

Gedenkblatt der Familie Zervas-Heije, 1875

Mischtechnik auf Pergament; gerahmt; 69,5 x 56,5 cm

Signiert und datiert rechts unten:

Alex. Kleinertz Köln a/R. 1875

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 2.000–4.000

Vorliegende Arbeit wurde wohl zum Andenken an die Silberne Hochzeit, am 14. November 1875, des niederländischen Arztes und beliebten Volksdichters Dr. Jan Pieter Heije (1809–1876) und seiner Frau Maria Margaretha van Voorst (1825–1903) angefertigt, die am 14. November 1850 den Bund fürs Leben geschlossen haben. Ihre Tochter Sophia (1851–1893) war mit dem Kölner Bergwerks- und Steinbruchbesitzer Wilhelm Zervas (1845–1905) verheiratet. Aus dieser Verbindung entstammte Alfred Zervas (1873–1880).

1005

Josef Rebell (Wien 1787–1828 Dresden)

Die Mole von Neapel mit dem Vesuv bei stürmischem Wetter, 1827

Aquarell auf Papier; gerahmt; 17,5 × 25,8 cm

Signiert und datiert rechts unten: Jos. Rebell. 1827; auf Unterlage betitelt

Provenienz

Karl & Faber, 152. Auktion, München, 29.5.1980, Nr. 840, Tafel 45; Privatbesitz, Wien

Literatur

Vergleiche: Sabine Grabner, Joseph Rebell. Im Lichte des Südens, Wien 2022, S. 162, WV-Nr. 302, „Leuchtturm im Hafen von Neapel bei Mondschein“, Öl auf Leinwand, 21,5 x 23,5 cm, Belvedere Wien, Inv.-Nr. 6217

€ 1.000–2.000

1006

Thomas Ender (Wien 1793–1875 Wien)

Italienisches Hafenstädtchen, um 1822

Aquarell auf Papier; gerahmt; 19 × 26 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert rechts unten: Tho Ender

Provenienz

Dorotheum Wien, 11.11.1992, Nr. 488; seither Privatsammlung, Wien

€ 1.500–3.000

1007

Rudolf von Alt (Wien 1812–1905 Wien)

Venedig, Blick auf Dogenpalast und Canal Grande mit Segelschiffen, 1837

Aquarell, Bleistift auf Papier; gerahmt; 26,4 x 37,8 cm

Bezeichnet, datiert und signiert links unten: Venedig 1837 R Alt; rückseitig nummeriert und bezeichnet: Nr. 301 Venedig Dogenpalast 1837

Provenienz

Sammlung Karl und Marianne Wedermann, Wien; Auktionshaus im Kinsky, „Sammlung Wedermann“, Wien, 6.3.2007, Nr. 459; seither Privatsammlung, Österreich

€ 10.000–20.000

1008

Franz Alt

(Wien 1821–1914 Wien)

Wien, Kärntnerring, 1872

Aquarell auf Papier; gerahmt; 18 x 27,5 cm

Signiert und datiert rechts unten: Franz Alt 1872.

Provenienz Privatbesitz, Österreich

▲ € 5.000–10.000

1009

Rudolf von Alt

(Wien 1812–1905 Wien)

Stift Melk an der Donau

Aquarell auf Papier; gerahmt; 14,5 x 21 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert rechts unten: R Alt

Provenienz Privatbesitz, Österreich

€ 8.000–16.000

1010

Carl Pippich

(Wien 1862–1932 Wien)

Am Rennweg vor der Salesianerkirche im Winter, um 1926 Gouache auf Papier auf Karton; gerahmt; 49,5 × 64 cm

Signiert und bezeichnet rechts unten: C. Pippich Wien; rückseitig Etikett Künstlerhaus Wien: 1926/1399 (von Herrn Nikolaus Domes, MA bestätigt)

Provenienz

Privatsammlung, Wien

€ 2.000–4.000

1011

Ernst Graner

(Werden/Sachsen 1865–1943 Wien)

Kaiser Franz Joseph I. in einer Kutsche vor dem Schweizertor der Wiener Hofburg, 1912 Aquarell auf Papier; gerahmt; 32 × 40,5 cm

Signiert und datiert links unten: E. Graner / (19)12 Rückseitig bezeichnet: Ausfahrt des Kaiser Franz Josef beim Schweizertor / der Hofburg in Wien / 1910

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 3.500–7.000

1012

Ernst Graner

(Werden/Sachsen 1865–1943 Wien)

Blumenmarkt Am Hof in Wien, 1912

Aquarell auf Papier; gerahmt; 32,5 x 48 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert rechts unten: E. Graner (19)12; rückseitig auf Etikett vom Künstler bezeichnet: Der Platz „Am Hof“ mit dem / alten k u. k. Kriegsministerial-Gebäude / in Wien I. / E. Graner

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 2.000–4.000

(Breslau 1815–1905 Berlin)

Almabtrieb in Hofgastein, 1886 Gouache auf Papier; gerahmt; 17,9 x 11,7 cm

Signiert und datiert rechts unten: Menzel / (18)86

Provenienz

Dr. Herbert Quandt, Bad Homburg vor der Höhe (mind. 1955–1965); Privatsammlung, Österreich; Griesebach, Berlin, 30.11.2016, Nr. 177 (unverkauft, wieder retour an den Einbringer); Privatsammlung, Österreich

Ausstellung

1955, Berlin, Museum Dahlmen, Kat.-Nr. 134 1965, Berlin, Haus am Tiergarten, Kat.-Nr. 82

Literatur

Adolph von Menzel. Aus Anlaß seines 50. Todestages. Ausstellungskatalog, Berlin, Museum Dahlem (ehem. Staatliche Museen Berlin, Nationalgalerie), 1955, Kat.-Nr. 134 („Bad Gastein“); Adolph Menzel, 1815–1905. Pastelle, Aquarelle und Zeichnungen. Ausstellungskatalog, Berlin, Haus am Tiergarten, 1965, Kat.-Nr. 82 („Bad Gastein“)

€ 50.000–100.000

Vorliegendes Blatt ist 1886 entstanden. Der damals 71-jährige Künstler war zu dieser Zeit bereits hoch angesehen und mit vielen Ehrungen ausgezeichnet. Von seinen Zeitgenossen als „manischer“ Zeichner beschrieben, verbrachte Menzel die Sommermonate ab dem Jahr 1852 – meist in Begleitung seiner Schwester Emilie – immer wieder in Bayern und Österreich, wobei er diese Aufenthalte nicht zur Erholung, sondern intensiv zum Beobachten und Zeichnen nutzte. Seine zahlreichen Skizzenbücher mit Studien von Menschen und Tieren geben Zeugnis davon. Auch vorliegenden Almabtrieb könnte Menzel in der Sommerfrische beobachtet haben, erfolgt dieser doch üblicherweise Mitte August.

Im Postkartenformat zeigt Menzel das Spektakel der Rückkehr des Viehs von den Bergweiden ins Tal, klein im Hintergrund. Die Aufmerksamkeit des Betrachters wird zuallererst auf eine alte Frau mit einem Buckelkorb voll Reisig gelenkt. Prominent sitzt sie auf einem Rasenstück im rechten Vordergrund. Müde und erschöpft würdigt sie dem turbulenten Geschehen im Hintergrund, das durchaus lautstark mit dem Geläut der Kuhglocken vonstattengeht, keinen Blick.

Eine Ebene höher zeigt Menzel als Gegenpol zur armen Reisigsammlerin eine kleine Gruppe von Personen auf einer Terrasse. Ein elegant gekleideter Herr blickt in Richtung Betrachter, eine Frau mit Spitzenhaube, möglicherweise eine Amme, und eine jüngere Frau mit einem Kleinkind am Arm beobachten hingegen von ihrem „Logenplatz“ aus das bunte Treiben. Gefesselt vom Geschehen sind auch vier Kinder, welche Menzel in einer „Gasse“ zwischen hohen Nadelbäumen und der Terrasse zeigt. Ein Knabe im Matrosenanzug sowie ein Mädchen mit weißer Bluse und Rüschenrock gehören wohl zu den „Zuschauern“ auf der Terrasse und beobachten den Zug ebenso fasziniert, wie die beiden barfüßigen Dorfburschen, die sich wesentlich näher an die Tiere heranwagen. Menzels Blick für soziale Unterschiede und ein respektvoller Blick auf die Ärmeren gelingt hier wie nebenbei. Viel Inhalt auf kleinem Platz, jedoch mit größter malerischer Freiheit festgehalten. Ein Bravourstück des wohl bedeutendsten preußischen Künstlers seiner Zeit. (MS)

Originalgröße

1014

Balthasar Wigand

(Wien 1771–1846 Felixdorf bei Baden)

Die Peterskirche in Wien Gouache auf Papier; gerahmt; 13,5 × 15,5 cm Signiert rechts unten: Wigand; am unteren Rand bezeichnet: Ansicht des Platzes und der Kirche von St. Peter Provenienz Privatsammlung, Wien

€ 1.500–3.000

1015

Friedrich Treml (Wien 1816–1852 Wien)

Ein k.u.k. Infanterist (Studie) Aquarell auf Papier; gerahmt; 13 × 14,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: Treml Provenienz

Sammlung Dr. Friedrich Pfohl (1919–2005), Graz; Auktionshaus im Kinsky, Wien, 28.4.2004, Nr. 25; seither Privatsammlung, Wien

€ 500–1.000

1016

Thomas Ender (Wien 1793–1875 Wien)

Blick auf Prag

Aquarell auf Papier auf Karton; ungerahmt; 22 x 31,5 cm

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

Literatur

Vergleiche: Walter Koschatzky, Thomas Ender. 1793–1875. Kammermaler Erzherzog Johanns, Graz 1982 , S. 212

€ 2.500–5.000

Eine weitere Fassung einer Ansicht von Prag (Inv.-Nr. GR 8508) befindet sich in der Sammlung des Fürsten von und zu Liechtenstein, Wien-Vaduz.

1017

Balthasar Wigand

(Wien 1771–1846 Felixdorf bei Baden)

Vom Plateau des Burgthors zu Sehen die Rückunft des Allerhöchstn Hofes von der Revies am Glacis, 1836

Gouache auf Papier; gerahmt; 15,5 x 23,5 cm

Bezeichnet und datiert am unteren Rand: vom Plateau des Burgthors zu Sehen die Rückunft des Allerhöchstn Hofes von der Revies am Glacis dem 28 Sept. 1836

Provenienz

D & S Antiques, Wien; deren Geschäftsauflösung, Auktionshaus im Kinsky, Wien, 14.5.2009, Nr. 219; Privatsammlung, Österreich

€ 5.000–10.000

1018

Balthasar Wigand

(Wien 1771–1846 Felixdorf bei Baden)

Die 1. Ausfahrt Kaiser Franz I. nach der Genesung im Oktober 1833, 1833

Gouache auf Papier; gerahmt; 15 x 23,5 cm

Signiert links unten: Wigand.

Bezeichnet und datiert am unteren Rand: Den 29 Oktober 1833.

Provenienz

D & S Antiques, Wien; deren Geschäftsauflösung, Auktionshaus im Kinsky, Wien, 14.5.2009, Nr. 218; seither Privatbesitz, Österreich

€ 5.000–10.000

Balthasar Wigand

(Wien 1771–1846 Felixdorf bei Baden)

Paraden und Manöver der Kavallerie und Infanterie im Beisein von Kaiser Franz I. (5 Gouachemalereien in originaler Holzkassette), 1822

Gouache auf Papier; gerahmt (feuervergoldete Bronzerahmen), in Holzkassette mit Metallbändern und -ecken. Am Deckel, in Metall eingelegt, das gravierte kleine kaiserliche österreichische Reichswappen mit dem Doppeladler; fein ziselierter Schlüssel; Kassette: 24 x 32 x 9,5 cm

Gouache: je 17 x 25,4 cm

Jeweils signiert links unten: Wigand; jeweils am unteren Rand bezeichnet und datiert

Provenienz

laut Überlieferung Geschenk des Kaisers Franz I. (1768–1835) an Fürst Nikolaus Esterházy von Gálantha (1765–1833); Sammlung Rudolf von Gutman (Wien 1880–1966 Kanada); 1982 Antiquariat Christian M. Nebehay, Wien; Privatsammlung, Österreich

Literatur

Christian M. Nebehay, Katalog 80, Aquarelle, Zeichnungen & Graphiken 16.–20. Jh., 1982, S. 28–29, Nr. 44 (Abb. S. 30–31, Farbabbildung auf der Rückseite des Katalogs)

€ 15.000–30.000

1. „den 14 September 1822.“ Im Vordergrund aufgestellte Infanterie, rechts davon eine Militärkapelle. Kaiser Franz I. begleitet von Offizieren, reitet an der Kapelle vorbei.

2. „Cavallerie Manœuvre auf der Schmelz den 21ten September 1822.“ Im Vordergrund Zuschauer, von rechts fährt eine kaiserliche Karosse, mit Damen besetzt, vor. Ihr voran Franz I. zu Pferd, begleitet von 3 Offizieren.

3. „Infanterie Manœuvre auf der Schmelz den 21 September 1822.“ In einem riesigen Carré die Infanterie. In der Mitte in weißer Generalsuniform wohl Kaiser Franz I., der durch ein in die Darstellung hineingezeichnetes Kreuz kenntlich gemacht ist.

4. „Cavallerie Manœuvre auf der Schmelz den 21 September 1822.“ Im Vordergrund Hofkarossen mit Kutschern und Bereitern sowie Offizieren zu Pferd. Der Kaiser und seine Suite sind links in der Nähe der Karossen zu erkennen.

5. „den 19ten September 1822.“ Im Vordergrund Hofkarossen, Offiziere und Zuseher. An ihnen vorbei marschiert die Infanterie, jede Kompanie von einem Offizier zu Pferd angeführt. An der Spitze Kaiser Franz I., gefolgt von 3 Offizieren zu Pferd.

Johann Peter Krafft (Hanau 1780–1856 Wien)

Bildnis der Kaiserin Carolina Augusta (1792–1873), vierte Gemahlin von Kaiser Franz I., 1824 Öl auf Leinwand; gerahmt; 62,5 x 42 cm Signiert und datiert rechts unten: PKrafft. / 1824

Provenienz

1896 befand sich das Bild im ehemaligen Arbeitszimmer Kaiser Franz I. in der Wiener Hofburg; Sammlung Sophie Kolm (1856–1937), Wien; deren Nachlass-Auktion durch S. Kende, Wien, 9.2.1937, Nr. 66 („Porträt einer Fürstin in ganzer Figur“); Dorotheum Wien, 26.5.1937, Nr. 385 („Bildnis der Kaiserin Karolina Augusta“); Dorotheum Wien, 23.10.1937, Nr. 505; Privatsammlung, Wien; im Erbgang an den derzeitigen Besitzer, (Privatbesitz, Wien)

Ausstellung

1896 Wien, Wiener-Congress-Ausstellung, K. K. Österreichisches Museum für Kunst und Industrie

Literatur

K. K. Österreichisches Museum für Kunst und Industrie (Hg.), Wiener-Congress-Ausstellung, Ausstellungskatalog, Wien 1896, S. 85, Nr. 431; Marianne Frodl-Schneemann, Johann Peter Krafft. 1780–1856. Monographie und Verzeichnis der Gemälde, Wien/München 1984, S. 152, Nr. 134, S. 79, Tafel 33 (SW-Abb.)

€ 25.000–50.000

Der in Deutschland geborene Johann Peter Krafft erhielt seine erste künstlerische Ausbildung an der Zeichenakademie seiner Heimatstadt Hanau. 1799 wurde der 19-jährige Krafft gemeinsam mit seiner Schwester zu seiner Tante nach Wien geschickt. Dort inskribierte er an der Akademie und studierte bei Heinrich Friedrich Füger. Als er 1802 zum Studium nach Paris reiste, kam er in Kontakt mit Jacques-Louis David und Francois Gérad, die ihn nachhaltig künstlerisch beeinflussten. 1805, wieder in Wien, widmete er sich erstmals der Porträtmalerei. In den kommenden Jahren unternahm er zwei Studienreisen nach Italien, dort war Rom sein Ziel. Im Jahr 1815 heiratete er in Wien Juliana Preisinger, mit der er drei Kinder hatte. 1823 wurde er an die Wiener Akademie als Korrektor und außerordentlicher Professor für Historienmalerei berufen. Seine Karriere nahm ihren Lauf, und in der Folge wurde er 1828 Direktor der kaiserlichen Gemäldegalerie und Schlosshauptmann des Wiener Belvedere, wo er im Kustodentrakt bis zu seinem Tod mit seiner Familie lebte. Die Neuaufstellung und Konservierung der Galerie sowie die Wiederherstellung des verwilderten Belvederegartens waren seine Verdienste.

Krafft war der führende Historien- und Porträtmaler des frühen 19. Jahrhunderts in der Donaumonarchie, und sein Schaffen beeinflusste die nachkommende Generation von Künstler des Biedermeiers maßgeblich. Vorliegendes Porträt der Kaiserin Carolina Augusta (1792–1873) entstand 1824. Es handelt sich wohl um ein Musterstück zu einem lebensgroßen Bildnis der Monarchin (siehe M. Frodl, 1984, Kat.-Nr. 135). Sie war die vierte Ehefrau Kaiser Franz I. von Österreich (1768–1835), die 1825 in Preßburg zur Königin von Ungarn gekrönt wurde. Auf dem Gemälde trägt sie ungarische Kleidung und ist mit dem Hochadligen Sternkreuzorden dekoriert.

Grazil sitzt die junge Kaiserin auf einem schlichten Thron unter einem Baldachin. Ihr anmutiges Wesen, die realistische Malweise ihres prächtigen Gewandes, dessen Stofflichkeit mit seinen Glanzlichtern und exquisiten Details die die Blicke des Betrachters auf sich ziehen, nehmen Aspekte der Biedermalerei, wie sie erst Jahre später zur vollen Entfaltung kommen soll, vorweg.

Carolina Augusta war die zweite Tochter von Maximilian I. Joseph König von Bayern. 1808 heiratete sie Kronprinz Wilhelm, später König von Württemberg, diese Ehe wurde geschieden und 1816 ehelichte sie den dreifachen Witwer Kaiser Franz I. von Österreich. Das Paar blieb kinderlos, ihre Ehe war aber entgegen jeder Erwartung eine glückliche. Die Kaiserin widmete sich vor allem karitativen Aufgaben und war als Mäzenin tätig. Sie überlebte ihren Ehemann um 38 Jahre, und verbrachte nach seinem Tod die Sommermonate regelmäßig in Salzburg. Dort übernahm sie die Patronanz über das städtische Museum, welches bis 2007 Museum Carolino Augusteum hieß. Die beliebte „KaiserinWitwe“ starb hochbetagt mit 81 Jahren, und wurde in der Kapuzinergruft in Wien beigesetzt. (MS)

1021

Joseph Nigg (Wien 1782–1863 Wien)

Blumenstillleben mit Schmetterlingen

Gouache auf Papier; gerahmt; 59 x 49,5 cm

Signiert rechts unten: Jos: Nigg

Provenienz Privatbesitz, Österreich

€ 5.000–10.000

1022

Joseph Nigg

(Wien 1782–1863 Wien)

Blumenstillleben mit Vogelnest

Gouache auf Papier; gerahmt; 58 x 49,5 cm

Signiert rechts unten: Jos: Nigg

Provenienz Privatbesitz, Österreich

€ 5.000–10.000

Josef von Führich

(Kratzau 1800–1876 Wien)

Herzog Borziwoy hilft dem Einsiedler Iwan im Walde, 1816/18

Öl auf Leinwand; gerahmt; 160,5 x 101 cm

Bezeichnet und signiert rechts unten: Erfunden und gemalt vom Joseph Führich in Kratzau. Rückseitig Etikett: 2220 (Linz-Nr.)

Provenienz

Sammlung Thun, Lieblitz/Böhmen (direkt vom Künstler erworben); bis 1937 Sammlung Gräfin Christiane Thun (1854–1937), Lieblitz/Tschechoslowakei;

1941 Ankauf von Graf Thun (bought from Graf Thun in 1941 for 200.000 Kc Czech), wohl für den „Sonderauftrag Linz“;

1942 Einlieferung durch Kunsthandel Mayer-Stoeber, München, „Sonderauftrag Linz“ (Projekt „Führermuseum“, Linz-Nr. 2220);

1945 Central Collecting Point der Alliierten, München (registriert 15.10.1945, Mü-Nr. 9198); 18.10.1947 Claim 353; 11.6.1948 Restitution ČSSR; Privatbesitz, Österreich (Ende der 1970er Jahre in Duisburg erstanden); seit 2019 Privatbesitz, Kärnten

Literatur

Prof. Rudolf Müller, Joseph von Führich. Das Vaterhaus, in: Mittheilungen des Vereins für Geschichte der Deutschen in Böhmen, 15. Jahrgang, 4. Heft 1876/77, S. 262–263; Heinrich von Wörndle, Josef Führich's Werke. Nebst dokumentarischen Beiträgen und Bibliographie, Wien 1914, S. 11, Nr. 57

€ 3.000–6.000

1024

Johann Peter Krafft (Hanau 1780–1856 Wien)

Porträt eines Adeligen im Harnisch, dekoriert mit dem St. Annen-Orden und Armeekreuz 1813/14 („Kanonenkreuz“)

Öl auf Leinwand; gerahmt; 62,5 x 46,5 cm (oval)

Signiert rechts unten: PKrafft. p.

Provenienz Privatbesitz, Österreich

€ 3.000–6.000

1025

Karl Russ (Wien 1779–1843 Wien)

Rudolf von Habsburg vor den Toren Wiens

Öl auf Leinwand; gerahmt; 95 x 126 cm

Provenienz

Dorotheum Wien, 17.3.1981, Nr. 422, Tafel 81 (SW-Abb.); Privatbesitz, Österreich

€ 9.000–18.000

Andreas Lach

(Eisgrub/Mähren 1817–1882 Wien)

Alpenblumen, im Hintergrund der Dachstein Öl auf Leinwand; gerahmt; 47 x 38 cm

Signiert rechts unten: Andreas Lach Provenienz

Dorotheum Wien, 21.11.1991, Nr. 119; Privatsammlung, Wien; Dorotheum Wien, 25.4.2018, Nr. 1248; Privatbesitz, Österreich

€ 3.500–7.000

1027

Eduard Ritter

(Wien 1808–1853 Wien)

Die verwundete Schnitterin, 1846

Öl auf Holz; gerahmt; 43,5 x 34 cm

Signiert und datiert unten mittig: Ritter 1846. Rückseitig Wachssiegel des Künstlers: ER; rückseitig Stempel: E: Ritter Fec: / Wien 1846.

Provenienz Privatbesitz, Österreich

Literatur

Vergleiche: Friedrich von Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Band II/1, Hofheim/Taunus 1979, 4. Nachdruck, S. 400, Nr. 10

€ 6.000–12.000

Markus Pernhart

(Untermieger/Kärnten 1824–1871 Klagenfurt)

Ansicht von Klagenfurt (gegen Norden), 1866/67

Öl auf Leinwand; gerahmt; 53 x 79 cm

Provenienz

Privatsammlung, Österreich

Literatur

Arnulf Rohsmann, Markus Pernhart. Die Aneignung von Landschaft und Geschichte, Klagenfurt 1992, S. 149 (Farbabb.)

Expertise von Dr. Arnulf Rohsmann, Klagenfurt, 15.2.1989 liegt bei.

€ 20.000–40.000

In seiner Expertise beschreibt Dr. Arnulf Rohsmann das Gemälde folgendermaßen: „Die Arbeit zeigt die Stadt Klagenfurt vom Süden. Hinter den für Pernhart typischen Vordergrundmotiven, die hier wohl dem nördlichen Abhang des Sattnitz-Massives angehören und der Stadt liegt eine weite unbebaute Fläche, an deren rechtem Rand der Friedhof der Kirche St. Ruprecht angeschnitten ist und auch einen Terminus für die Datierung enthält – die 1863 errichtete Bahnlinie. Am linken Stadtrand liegt die 1864–66 erbaute evangelische Johanneskirche am Lendhafen. Der Hintergrund verzeichnet die Klagenfurter Hausberge Ulrichsberg und Magdalensberg in panoramenartiger Auffassung, ... Das Gemälde ist eine von drei überlieferten Klagenfurt-Ansichten und eine seltene und im Spätwerk sehr qualitätvolle Arbeit.“

Markus Pernhart wurde 1824 als Sohn eines Tischlers in Untermieger (Kärnten) geboren. Von Beginn seiner Karriere an wurde er von Eduard von Moro (1790–1846), einem Textilfabrikanten, der selbst malte, gefördert. Bei ihm erhielt der junge Pernhart seinen ersten Malunterricht und in der Folge finanzierte Moro ihm auch eine Ausbildung an der Akademie in München. Bald kehrte Pernhart jedoch wieder in seine Heimat zurück und avancierte zu einem der bekanntesten Landschaftsmaler Kärntens. Topografisch genau hielt er Städte, Seen und Gebirgslandschaften fest, darüber hinaus malte er auch Ansichten der wichtigsten Schlösser und Burgen sowie Industrieanlagen Kärntens. (MS)

1029

Künstler um 1850

Die Blumenliebhaberin

Öl auf Leinwand; gerahmt; 46 x 36 cm

Provenienz

Dorotheum Wien, 10.12.2019, Nr. 209; Privatbesitz, Österreich

€ 3.000–6.000

1030

Elisabeth Modell

(Wien 1820–1865 Wien)

Stillleben mit Blumen und Früchten, 1847

Öl auf Leinwand; gerahmt; 53,5 x 43,5 cm

Signiert und datiert rechts unten: Elisabeth. (1)847

Provenienz

Dorotheum Wien, 16.3.1971, Nr. 92, Tafel 83 (SW-Abb.);

österreichischer Privatbesitz

€ 3.500–7.000

1031

Johann Nepomuk Schödlberger

(Wien 1779–1853 Wien)

Blick vom Helenental bei Baden auf die Weilburg

Öl auf Leinwand; gerahmt; 80,5 × 63 cm

Provenienz

Dorotheum Wien, 2.6.1993, Nr. 160; Privatbesitz, Österreich

€ 2.000–4.000

1032

Johann Matthias Ranftl

(Wien 1805–1854 Wien)

Hündchen in Landschaft, 1844

Öl auf Holz; gerahmt; 20,5 × 26 cm

Signiert und datiert rechts unten: Ranftl / 1844

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.000–2.000

1033

Joseph Höger

(Wien 1801–1877 Wien)

Waldkapelle bei Berchtesgaden, um 1835 Öl auf Papier auf Leinwand; gerahmt; 31,5 x 39 cm

Provenienz

Auktionshaus Neumeister, München, 1.7.1922, Nr. 444; Privatsammlung, Wien; Auktionshaus im Kinsky, Wien, 2.3.2010, Nr. 7; Privatbesitz, Österreich

Literatur

Vergleiche: Kunst des 19. Jahrhunderts, Bestandkatalog der Österreichischen Galerie in Wien, Bd. 2: F-K, Wien 1993, S. 165, Inv.-Nr. 8044

€ 2.500–5.000

1034

Joseph Höger

(Wien 1801–1877 Wien)

Burg Kaprun mit dem Kitzsteinhorn im Hintergrund, 1876

Öl auf Papier auf Leinwand; gerahmt; 16,5 × 21 cm

Signiert und datiert links unten: Höger 1876

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

1035

Friedrich Loos (Graz 1797–1890 Kiel)

Köhlerei am Gebirgsbach

Öl auf Papier auf Leinwand; gerahmt; 28 × 38 cm

Nachlass-Stempel rückseitig sowie rechts unten: Nachlaß / Friedr. Loos

Provenienz

aus dem Nachlass des Künstlers; Dorotheum Wien, 16.9.1969, Nr. 74, Tafel 57 (SW-Abb.); Privatsammlung, Wien

€ 800–1.600

1036

Friedrich Gauermann

(Miesenbach 1807–1862 Wien)

Sitzender Bauer in Tracht Öl auf Papier auf Leinwand; gerahmt; 27 x 21 cm

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

Literatur

Vergleiche: Rupert Feuchtmüller, Friedrich Gauermann. 1807–1862, Rosenheim 1987, S. 156–157

€ 3.000–6.000

Josef Schuster

(Graz 1812–1890 Wien)

Alpenrose, Strahlsame, Zwergprimel und Kriech-Nelkenwurz Öl auf Karton; gerahmt; 18,5 x 14,5 cm

Signiert rechts unten: JSchuster. Rückseitig auf Etikett bezeichnet: Folgende Pflanzen aus den Alpen / befinden sich in diesem Bildchen: / Geum reptans / Primula minima / Silene quadrifida / Rhododendron ferrugineum

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 2.500–5.000

1038

Josef Schuster

(Graz 1812–1890 Wien)

Edelweiß, Leimkraut, Besenheide und Enzian Öl auf Karton; gerahmt; 18,5 x 14,5 cm

Signiert rechts unten: JSchuster

Rückseitig auf Etikett bezeichnet: Folgende Alpenpflanzen / befinden sich

in diesem / Bildchen: Gentiana bavarica / Silene acaulis / Gnaphalium

Leontopodium / Calluna vulgaris

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 2.500–5.000

1039

Künstler des 19. Jahrhunderts

Gebirgspanorama mit dem Wendelstein in Bayern Öl auf Leinwand; ungerahmt; 54 × 114,5 cm

Rückseitig auf Etikett bezeichnet:

Markus Pernhart – Blick auf den Wendels(tein)

Provenienz

Privatbesitz, Deutschland

€ 1.500–3.000

1040

Jakob Canciani

(Villach um 1820–1891 Villach)

Blick auf den Wörthersee nach Osten Öl auf Leinwand; gerahmt; 37,5 × 90,5 cm

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.000–2.000

1041

Markus Pernhart

(Untermieger/Kärnten 1824–1871 Klagenfurt)

Felsiges Ufer am Wörthersee, 1847

Öl auf Leinwand; gerahmt; 46,5 x 58,5 cm

Signiert und datiert rechts unten: Bernhart (1)847

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 10.000–20.000

1042

Anton Hlaváček

(Wien 1842–1926 Wien)

Blick auf die Donau

Öl auf Leinwand; gerahmt; 29 × 38 cm

Provenienz

Kunsthandel, Wien; seit 1980 österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

1043

Ludwig

Halauska

(Waidhofen a.d. Ybbs 1827–1882 Wien)

In der Ramsau, 1878

Öl auf Leinwand; gerahmt; 38 × 53,5 cm

Signiert, bezeichnet und datiert links unten: L. Halauska / Ramsau 13. Aug. (1)878

Provenienz Privatsammlung, Wien

€ 1.000–2.000

1044

Josef Lauer

(Wien 1818–1881 Wien)

Edelweiß, Alpenrosen und Enzian

Öl auf Karton; gerahmt; 31 x 26 cm (oval)

Signiert rechts unten: Jos: Lauer

Provenienz

Auktionshaus im Kinsky, Wien, 9.4.2019, Nr. 127; Privatbesitz, Österreich

€ 3.000–6.000

Johann Baptist Reiter

(Urfahr 1813–1890 Wien)

Kleinkind in einem Korb liegend Öl auf Leinwand; gerahmt; 55 x 47 cm

Signiert rechts oben: J B Reiter.

Provenienz Privatsammlung, Wien

Wir danken Dr. Lothar Schultes für die wissenschaftliche Unterstützung.

€ 5.000–10.000

1046

Johann Baptist Reiter

(Urfahr 1813–1890 Wien)

Junges Mädchen in weißem Kleide mit grünem Schleier in den Händen, späte 1850er Jahre Öl auf Leinwand; gerahmt; 27,5 x 22 cm

Signiert rechts unten: J B Reiter

Provenienz

Dorotheum Wien, 30.01.1922, Nr. 422; Privatsammlung, Österreich

Literatur

Alice Strobl, Johann Baptist Reiter. Wien/München 1963, S. 115, Nr. 605

Wir danken Dr. Lothar Schultes für die wissenschaftliche Unterstützung.

▲ € 4.000–8.000

Marco Grubas

(Italien 1839–1910 Italien)

Venedig, Blick auf die Piazzetta und die Markussäulen

Öl auf Holz; gerahmt; 26,7 x 14,5 cm

Signiert links unten: M. Grubas

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 2.500–5.000

1047

1048

Marco Grubas

(Italien 1839–1910 Italien)

Venedig, Blick auf den Campanile und Dogenpalast

Öl auf Holz; gerahmt; 15,5 x 26,5 cm

Signiert links unten: M. Grubas

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 2.500–5.000

Marco Grubas (auch Grubacs) entstammt einer venezianischen Künstlerfamilie, deren Wurzeln angeblich in Montenegro lagen, woher auch der für Italien eher ungewöhnliche Nachname kommen soll. Vater Carlo (1802–1878), Marco und sein Bruder Giovanni (1830–1919), malten in der Tradition der italienischen Vedutenmalerei des 18. Jahrhunderts, und Künstler wie Canaletto oder Guardi hatten wohl eine wichtige Vorbildfunktion.

Vom Canal Grande aus zeigt Grubas einige der wichtigsten Bauwerke der „Serenissima“. Die Biblioteca Marciana, den Campanile, die Piazzetta und den Dogenpalast. Im kleinen Format, jedoch detailgenau schildert der Künstler die Fassaden der Prunkbauten, die sich im Wasser spiegeln und stimmungsvoll vom hellen Blau des Himmels abheben.

Die prachtvollen Gebäude sowie die unzähligen Kanäle der Lagunenstadt boten eine Fülle an Motiven und inspirierten nicht nur die Künstler der Malerfamilie Grubas. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Venedig zu einem „Sehnsuchtsort“ und beliebtem Reiseziel, welches Besucher aus der ganzen Welt anzog. In der Folge stieg auch die Nachfrage nach kleinformatigen Veduten, und Werke wie jene von Marco Grubas erfreuten sich beim kunstinteressierten Publikum größter Beliebtheit. (MS)

Antoine Bouvard *

(St. Jean-de-Bournay 1870–1956)

Venezianischer Kanal

Öl auf Leinwand auf Platte; gerahmt; 46 x 61 cm

Signiert links unten: Bouvard

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

▲ € 2.500–5.000

1050

Karl Kaufmann

(Neuplachowitz 1843–1905 Wien)

Venedig, Blick auf Santa Maria della Salute und die Dogana Öl auf Leinwand; gerahmt; 50,5 x 81 cm

Signiert links unten: Karl Kaufman

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 7.000–14.000

1051

L. Urban

(Österreich, tätig um 1892)

Orientalischer Markt

Öl auf Leinwand; gerahmt; 98 x 142 cm

Signiert rechts unten: L Urban

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 7.000–14.000

1052

Alphons Leopold Mielich

(Klosterneuburg 1863–1929 Salzburg)

Musizierende Araberkinder, um 1895 Öl auf Holz; gerahmt; 25 x 19 cm

Signiert rechts oben: A L. Mielich

Provenienz

Privatsammlung, Österreich

Literatur

Vergleiche: Herbert Zemen (Hg.), Der Orientmaler Alphons Mielich. 1863–1929. Materialien zur Biographie, Wien 2013, S. 22, E 3729 € 2.500–5.000

1053

Rudolf Weber

(Wien 1872–1949 Krems-Stein)

Orientalische Straßenszene

Öl auf Leinwand; gerahmt; 74 x 100,5 cm

Signiert rechts unten: R. Weber

Provenienz Privatbesitz, Österreich

€ 3.000–6.000

Tony Binder

(Wien 1868–1944 Wien)

Straße El-Azhar in Kairo

Öl auf Leinwand; gerahmt; 75,5 x 50 cm

Signiert und bezeichnet links unten: Tony Binder / Cairo; rückseitig bezeichnet: Tony Binder / Strasse / El-Azhar / Cairo

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

▲ € 5.000–10.000

1055

Friedrich Otto Georgi

(Leipzig 1819–1874 Dresden)

Blick auf Kairo

Öl auf Leinwand; gerahmt; 52 x 77,5 cm

Signiert unten mittig: Otto Georgi

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 8.000–16.000

Beneš Knüpfer

(Friedstein, Böhmen 1848–1910 Ancona)

Duell der Tritonen

Öl auf Leinwand; gerahmt; 67 x 136 cm

Signiert rechts unten: Beneš Knüpfer

Provenienz Privatbesitz, Österreich

€ 10.000–20.000

Rudolf Geyling

(Wien 1839–1904 Ybbs an der Donau)

Bacchant und Amorette, um 1878

Öl auf Leinwand; gerahmt; 167 x 127 cm

Signiert und bezeichnet rechts unten: Rud. Geyling. Wien

Rückseitig auf Etikett bezeichnet: Rudolf Geyling / in / Wien / „Bachant u Amoret“; rückseitig Ausstellungsetikett: 307.

Provenienz

seit den 1950er Jahren europäischer Familienbesitz

Ausstellung

1878 Wien, Künstlerhaus, Große Jahres-Ausstellung, Nr. 17 und Nr. 4

Literatur

Katalog der IX. Großen Jahres-Ausstellung in Wien, Künstlerhaus, 13. April 1878, Nr. 17; II. Katalog der IX. Großen Jahres-Ausstellung in Wien, Künstlerhaus, 18. Mai 1878, Nr. 4; Friedrich von Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Band I/1, Hofheim/Taunus 1979, S. 407, Nr. 33

€ 12.000–24.000

Als Sohn des Historienmalers Franz Geyling studierte Rudolf Geyling ab 1856 an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Durch ein Stipendium konnte Geyling von 1872 bis 1873 Italien bereisen und sich dort künstlerisch weiterbilden. Zurück in Wien leitete Geyling fast zwei Jahrzehnte lang das Atelier für kunstgewerbliche Maltechniken am Wiener Frauenerwerbsverein. Zugleich übernahm er nach dem Tod seines Onkels Carl Geyling die künstlerische Leitung des Glasmalereiunternehmens „Carl Geylings Erben“. Neben seinen dort entstandenen Arbeiten, unter anderem Glasgemäldeentwürfe für den Stephansdom, fertigte er zahlreiche Genre- und Historienbilder, welche von seiner Zeit in Italien geprägt waren.

Das vorliegende Gemälde scheint auch eine dieser Arbeiten zu sein. Mit spielerischer Leichtigkeit inszeniert Geyling die Begegnung zwischen einer zarten Amorette und einem kleinen Bacchanten. In dem großformatigen Ölgemälde verortet er die Figuren in einer idyllischen Landschaft am Ufer eines Gewässers. Der kleine Bacchant nähert sich zärtlich der Wange der Amorette. Ihn bekleidet ein Leopardenfell, in dem köstliche Weintrauben bereitliegen. Schüchtern neigt die blonde Amorette ihren Kopf zur Seite und wendet den Blick verstohlen zu den ihr dargebotenen Trauben, nach denen sie mit ihrer zarten Hand greift. Hinter ihrem beflügelten Rücken hält sie einen großen Strauß Sonnenblumen, der ihre kleine Körpergröße unterstreicht. Das Werk besticht vor allem durch sein liebliches Sujet, das Geyling nach altmeisterlichem Vorbild in eindrucksvoller Größe zur Wirkung bringt. (MLS)

Auguste Paul Anastasi

(Paris 1820–1889 Paris)

Holländische Küstenszene

Öl auf Leinwand auf Holz; gerahmt; 15,5 × 20 cm

Signiert rechts unten: Anastasi

Provenienz

Privatsammlung, Deutschland

€ 500–1.000

Nicolai von Astudin zugeschrieben

(Moskau 1847–1925 Oberlahnstein)

Burgruine Ehrenfels und Mäuseturm am Rhein in Hessen

Öl auf Holz; gerahmt; 15,5 × 25,5 cm

Rückseitig auf Etikett bezeichnet: Nic. von Astudin / Ehrenfels u. d. Mäusethurm

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 500–1.000

1058
1059

1060

Adolf Regenhart

(tätig um 1845)

Nächtliche Hafenlandschaft, 1845

Öl auf Leinwand; gerahmt; 36,5 × 44,5 cm

Signiert und datiert rechts unten: Adolph. Regenhart / 1845

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.000–2.000

1061

Carl Rahl (Wien 1812–1865 Wien)

Mythologische Szene Öl auf Leinwand; gerahmt; 22 × 32 cm

Provenienz Kunsthandel, Wien; seit 1972 österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

Bartholomeus Johannes van Hove zugeschrieben

(Den Haag 1790–1880 Den Haag)

Ansicht von Delft

Öl auf Leinwand; gerahmt; 53,5 x 48 cm

Rückseitig auf Etikett bezeichnet: Gez. op Delft / ges. B van Hove

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Wir danken Jeroen Kapelle, RKD, Niederländisches Institut für Kunstgeschichte, für die wissenschaftliche Unterstützung anhand von Fotos.

€ 3.500–7.000

1063

Richard Zimmermann zugeschrieben

(Zittau 1820–1875 München)

Eisvergnügen

Öl auf Leinwand; gerahmt; 96,5 x 137 cm

Rückseitig auf Etikett bezeichnet: Gemälde v Richard / Zimmermann

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 3.000–6.000

Alois Heinrich Priechenfried (Wien 1867–1953 Graz)

Porträt eines Rabbiners

Öl auf Holz; gerahmt; 52,5 x 40,5 cm

Links oben: APriechenfried

Provenienz

Dorotheum Wien, 22.–25.3.1966, Nr. 95, Tafel 91 (SW-Abb.); Privatbesitz, Österreich

€ 5.000–10.000

1065

Franz Xaver Wolf * (Wien 1896–1990 Wien)

Rabbi beim Studium

Öl auf Holz; gerahmt; 50 x 40 cm

Signiert rechts unten: Franz / Xaver / Wolf

Provenienz

Dorotheum Wien, 4.4.2007, Nr. 79; Privatbesitz, Österreich

€ 7.000–14.000

1066

August Xaver Karl Ritter von Pettenkofen

(Wien 1822–1889 Wien)

Zwei Kinder vor einem Kruzifix Öl auf Holz; ungerahmt; 20 × 13 cm

Monogrammiert links unten: A.P.

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.500–3.000

1067

Emil Volkers

(Birkenfeld 1831–1905 Düsseldorf)

Stute mit Fohlen auf der Koppel, 1864 Öl auf Leinwand; gerahmt; 35 × 42 cm

Signiert und undeutlich datiert links unten: Volkers (18)64

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

▲ € 2.500–5.000

1068

(Romans D'Isanzo 1856–1932 Romans D'Isanzo)

Zwei Kinder mit Vogelkäfig, 1910

Öl auf Holz; gerahmt; 44 x 33 cm

Signiert, bezeichnet und datiert rechts unten: G. del Torre / Venezia 1910. Provenienz

Privatbesitz, Österreich

▲ € 5.000–10.000

Giulio del Torre

Robert Russ

(Wien 1847–1922 Wien)

Stadttor in Orvieto, um 1899 Öl auf Leinwand; gerahmt; 53 x 41,5 cm

Signiert rechts unten: Robert Russ.

Rückseitig am Keilrahmen handschriftlich betitelt

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Vergleiche: Andrea Winklbauer, Robert Russ 1847–1922. Monographie mit Verzeichnis der Gemälde, Auktionshaus im Kinsky (Hg.), Wien 2016, S. 180, WV-Nr. I.319

€ 25.000–50.000

Bereits im Alter von 14 Jahren erhielt der aus einer Künstlerfamilie stammende Robert Russ einen Studienplatz in der Landschaftsklasse von Albert Zimmermann an der Wiener Akademie der Bildenden Künste, wo er Emil Jakob Schindler, Eugen Jettel und Rudolf Ribarz kennenlernte. Direkt nach seinem Studienabschluss 1868 wurde er Mitglied des Wiener Künstlerhauses und beteiligte sich regelmäßig an den Ausstellungen der Künstlergenossenschaft. Schon bald erfolgreich im In- und Ausland unternahm er zahlreiche Reisen und hielt sich in den 1880er und 90er Jahren vermehrt in Italien auf – eine kaum erschöpfliche Inspirationsquelle für den für seine meisterhaften Beleuchtungseffekte bekannten und geschätzten Künstler.

Das umbrische Orvieto, auf halbem Weg zwischen Florenz und Rom gelegen, besticht durch eine einzigartige Struktur, welche für den Maler faszinierend gewesen sein muss. Die Stadt befindet sich vollständig über einer tuffsteinernen Basis, die den Schutz vor feindlichen Angriffen garantierte. Russ wählte für seine Darstellung der Stadt einen bemerkenswerten Blickwinkel: Durch das monumentale Stadttor wird der Blick auf die in die Tiefe führende Straße freigegeben. Im Licht der Vormittagssonne erheben sich rechts die Gebäude der Stadt während in der Ferne die dahinterliegenden Hügel Umbriens erkennbar sind. Im Vordergrund versammelt sich eine Gruppe unterschiedlichster Personen um einen Marktstand, Packesel transportieren Waren die Straße entlang. Diese lebensnahen Details in Russ’ unvergleichlicher atmosphärischer Lichtstimmung vermitteln dem Betrachter das Gefühl, selbst als Reisender das Stadttor zu erreichen und einen ersten, fast intimen Blick auf Orvieto und seine Bewohner zu erhaschen. (IH)

Anton Romako (Atzgersdorf bei Wien 1832–1889 Wien)

Junge Römerin im Regen (Abends auf der Via Veneto), um 1873/76

Öl auf Leinwand; gerahmt; 134,5 x 98 cm

Signiert und bezeichnet rechts unten: A Romako / Roma

Provenienz

Kunsthandlung Theodor Schebesta, Wien; Dorotheum Wien, 28.5.1963, Nr. 78, Taf. VI (Farbabb.); Privatsammlung, Wien

Ausstellung

2018 Wien, Leopold Museum

Literatur

Fritz Novotny. Wieder zum Vorschein gekommene Werke von Anton Romako, in: Mitteilungen der Österreichischen Galerie, Jg. 9, 1965, Nr. 53, S. 45, Nr. 192 A, Abb. 44; Der Außenseiter Anton Romako (1832–1889). Ein Maler der Wiener Ringstrassenzeit, Ausstellungskatalog, Oberes Belvedere, Wien 1992, S. 46, Abb. 15; Cornelia Reiter, Anton Romako. Pionier und Außenseiter der Malerei des 19. Jahrhunderts. Monographie mit Werkverzeichnis, Wien 2010, S. 185, WV-Nr. 324 (Abb.); Marianne Hussl-Hörmann/Hans-Peter Wipplinger (Hg.), Anton Romako. Beginn der Moderne, Ausstellungskatalog, Leopold Museum Wien, Köln 2018, S. 164–165 (Abb.)

€ 50.000–100.000

Romako war einer jener österreichischen Künstler des ausgehenden 19. Jahrhunderts, der durch seine Kunst das Publikum stark polarisierte. Seine Ausbildung erhielt er an der Wiener und Münchner Akademie. 1850 kehrte er zurück in seine Heimatstadt Wien und studierte bis 1853 an der Privatschule von Carl Rahl, wo er sich auf Historienmalerei spezialisierte. Im Streit trennte er sich von seinem Lehrer und verbrachte längere Zeit im Atelier von Carl Werner in Venedig. 1857 schließlich reiste er nach Rom, dort verbrachte er fast zwei Jahrzehnte. Diese Zeit war wohl die erfolgreichste und schönste in seinem Leben, sowohl privat als auch künstlerisch. Er gründete eine Familie und konnte sich als Künstler etablieren. Vor allem seine Genreszenen über das bäuerliche Milieu der römischen Campagna begeisterten sein internationales Publikum. Mit diesen Bildern feierte er Erfolge und sie brachten ihm finanzielle Sicherheit. 1876 erlebte der Künstler eine schmerzhafte Zäsur in seinem Leben. Seine Frau verließ ihn und er kehrte mit drei seiner insgesamt fünf Kinder zurück nach Wien. In dieser Phase änderten sich seine Bildthemen und er widmete sich Gesellschaftsbildern, die durch ihre psychologische Tiefe und technische Perfektion bestechen. Trotzdem fand er in Wien nicht jene Anerkennung wie in Rom und sein exzentrischer Malstil wurde nicht verstanden. Einen Misserfolg nach dem anderen musste der sensible Künstler in Wien verarbeiten. Finanziell ruiniert mit der Sorge um seine Familie wurde er zum ruhelos Reisenden, der sein Glück in Ungarn, Genf und Paris aber auch immer wieder in Rom, wo seine beiden jüngsten Töchter lebten, suchte. Als diese 1887 den Freitod wählten, war dies wohl einer der größten Schicksalsschläge für Romako, den er selbst nur zwei Jahre überleben sollte. 1889 starb der Künstler in Wien, einsam und von der Kunstwelt unverstanden.

Unser Gemälde ist in Rom um 1873/76 entstanden. Es zeigt eine junge Frau mit dunklem Cape, Hut und Regenschirm auf der nächtlichen Via Veneto. Als Modell diente ihm seine älteste Tochter Luise (vgl. Reiter, WV-Nr. 347). Reizvoll hebt sich ihre schlanke Gestalt vom monochromen, von Straßenlaternen beleuchteten Hintergrund ab, und zeigt Romakos Gespür für raffinierte Hell-Dunkel-Kontraste. Verträumt und in sich versunken blickt die dunkelhaarige Schönheit mit leicht geneigtem Kopf zur Seite. Ansatzweise ist auch hier schon das Psychologisierende seiner Spätwerke zu erkennen, denn die fröhliche Leichtigkeit mit der Romako die italienische Landbevölkerung mit Vorliebe darstellte, haben einer Melancholie Platz gemacht, die zugleich die Ungewissheit und Zerbrechlichkeit des Lebens zeigt. (MS)

1071

Ludwig Minnigerode

(Stryj/Galizien 1847–1930 Salzburg)

Porträt einer Dame, 1870

Öl auf Holz; gerahmt; 21,5 × 15,5 cm

Signiert und datiert rechts oben: Minnigerode / (1)870

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.000–2.000

1072

Carl von Merode

(Mödling 1853–1909 Wien)

Der Instrumentendoktor, 1892

Öl auf Holz; gerahmt; 21 × 16 cm

Signiert und datiert am rechten Rand mittig: C F v Merode 1892

Provenienz

Privatbesitz, Deutschland

€ 500–1.000

1073

August Xaver Karl Ritter von Pettenkofen

(Wien 1822–1889 Wien)

Porträt eines eleganten Herren

Öl auf Holz; gerahmt; 26 × 16,5 cm

Monogrammiert rechts unten: a. p.

Provenienz

Christie's London, 11.2.1977, Nr. 37 (SW-Abb.); Privatsammlung, Österreich

Literatur

Vergleiche: Arpad Weixlgärtner, August Pettenkofen, 2 Bände, Wien 1916, Band 2, S. 436, Nr. 19

€ 2.500–5.000

1074

Hermann Armin Kern (Liptoujvar 1838–1912 Maria Enzersdorf)

Der Musiker

Öl auf Leinwand; gerahmt; 39 × 52,5 cm

Signiert unten mittig: Kern H

Provenienz Privatbesitz, Österreich

€ 2.000–4.000

1075

Willy ter Hell

(Norden 1883–1947 Hofgeismar)

Marktplatz von Rothenburg ob der Tauber, 1911

Öl auf Karton; gerahmt; 37 × 51 cm

Signiert, bezeichnet und datiert links unten: Willy ter Hell. Berlin. 1911.

Provenienz

Privatsammlung, Deutschland

€ 800–1.600

1076

Camilla Göbl-Wahl * (Wien 1871–1965 Wien)

Prächtiges Blumenstillleben mit Früchten Öl auf Leinwand; gerahmt; 95,5 × 121 cm

Signiert links unten: C. Göbl

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

▲ € 1.500–3.000

1077

Gyula Basch

(Budapest 1851–1928 Baden)

Mädchenporträt

Öl auf Leinwand; gerahmt; 47 x 38,5 cm

Widmung und Signatur rechts unten: Dem hochgeschätzten Meister Joh. Strauß / und seiner liebenswürdigen Frau, zur freundl. / Erinner. an die schönen Tage in Marienbad. / Basch Gyula

Provenienz

wohl aus dem Besitz von Johann Strauß (1825–1899), Wien; Privatbesitz, Wien

€ 1.500–3.000

Hermann Kaulbach

(München 1846–1909 München)

Der wachsame Rabe

Öl auf Holz; gerahmt; 57 x 65 cm

Signiert rechts unten: Herm. Kaulbach.

Provenienz

österreichischer Adelsbesitz; Privatbesitz, Österreich

€ 10.000–20.000

Vier Kinder stehen auf einer Treppe und werden von einem Raben, der angriffslustig auf einer Holztür sitzt, am Weitergehen gehindert. Ängstlich blickt die kleine Schar auf den Vogel, der den Zutritt zu einem Raum „bewacht“, in dem ein Mönch in die Lektüre eines Buches vertieft ist.

Darstellungen wie diese wurden zu Hermann Kaulbachs Markenzeichen. Er schildert mit akribischer Sorgfalt jedes Detail, sei dies nun die Kleidung der Buben und Mädchen oder ihre Umgebung, die er wirklichkeitsnah wiederzugeben versteht. Darüber hinaus zeigt er auch gekonnt die unterschiedlichen Reaktionen der Kinder und erweist sich als genauer Beobachter und Schilderer ihrer Welt.

Hermann Kaulbach wurde 1846 in eine Münchner Künstlerfamilie geboren. Sein Vater Wilhelm von Kaulbach (1804–1874) sowie sein Cousin August von Kaulbach (1850–1920) waren angesehene Künstler und Direktoren der Münchner Kunstakademie. Nach dem Abitur begann Hermann – dem Wunsch seiner Eltern folgend – zunächst mit einem Medizinstudium. Zwei Jahre später wechselte er jedoch auf die Münchner Akademie, um Malerei bei Carl Theodor von Piloty zu studieren. Bald erlangte auch Hermann Kaulbach mit seiner Kunst Anerkennung, und zahlreiche Preise, Ehrungen sowie Ausstellungsbeteiligungen folgten. So stellte er u.a. bei den Weltausstellung in Wien 1873 und Chicago 1893 aus, wurde Ehrenmitglied der Münchner Kunstakademie und 1889 Professor für Historienmalerei an der Münchner Akademie. (MS)

1079

Leopold Löffler-Radymno (Radymno 1827–1898 Krakau)

Der erste Schultag, 1856

Öl auf Leinwand; gerahmt; 58,5 × 46 cm

Signiert und datiert links unten: Leopold Löffler 1856

Provenienz

Dorotheum Wien, 22.9.1970, Nr. 68, Tafel 54 (SW-Abb.); seit 1970 österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

1080

Karl Maria Schuster

(Purkersdorf 1871–1953 Wien)

Im Atelier des Künstlers („Märchen“), 1913

Öl auf Leinwand; gerahmt; 77,5 x 94 cm

Signiert und datiert rechts unten: Karl M. Schuster / 1913

Rückseitig Etikett Künstlerhaus Wien: 1913/1464

Provenienz

Privatsammlung, Wien

€ 2.000–4.000

1081

Friedrich von Amerling Umkreis

(Wien 1803–1887 Wien)

Die Morgenländerin

Öl auf Leinwand; gerahmt; 52,5 x 42 cm

Provenienz

seit den 1950er Jahren Familienbesitz, Österreich

€ 5.000–10.000

1082

Tito Conti

(Florenz 1842–1924 Florenz)

Dame mit Skulptur, 1872

Öl auf Holz; gerahmt; 32 × 23 cm

Signiert und datiert links unten: Tito Conti / 1872

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.500–3.000

1083

Carl Schweninger

(Wien 1854–1903 Wien)

Das Rendez-Vous Öl auf Leinwand; gerahmt; 63,5 × 50,5 cm

Signiert und bezeichnet links unten: C. Schweninger / Wien.

Rückseitig Etikett: Kunsthandel

E. Hirschler & Co. I. Graben Nr. 14 / Wien.

Provenienz

Kunsthandel E. Hirschler & Co, Wien; Privatbesitz, Österreich

€ 2.000–4.000

1084

(München 1803–1871 München)

Das Gespräch

Öl auf Leinwand; gerahmt; 73 × 57,5 cm

Signiert rechts unten: Petzl

Provenienz

Dorotheum Wien, 6.11.1995, Nr. 96; Privatsammlung, Wien

€ 4.000–8.000

Joseph Petzl

1085

Ludwig Koch (Wien 1866–1934 Wien)

Aufbruch zur Jagd im Hof der Schallaburg in Niederösterreich, 1923

Öl auf Leinwand; ungerahmt; 178 x 256 cm

Signiert und datiert rechts unten: Ludwig Koch / 1923 Provenienz Privatbesitz, Österreich

€ 15.000–30.000

1086

Ernst Graner

(Werden/Sachsen 1865–1943 Wien)

Die Rennweg-Kaserne in Wien, 1916

Aquarell auf Papier; gerahmt; 25,5 × 38,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert rechts unten: E. Graner (19)16

Provenienz Privatbesitz, Wien

€ 1.500–3.000

1087

Alexander Pock

(Znaim 1871–1950 Wien)

Soldaten zu Pferd; rückseitig Studie mit Fanfare und Hund, 1887

Tusche auf Papier; rückseitig: Aquarell; gerahmt; 11 × 16,5 cm

Signiert und datiert rechts unten: Alexander Pock 1887

Provenienz Privatbesitz, Österreich

€ 500–1.000

1088

Johann Nepomuk Passini

(Wien 1798–1874 Graz)

Südsteirische Landschaft, 1859

Aquarell auf Papier; gerahmt; 43 × 56,5 cm

Signiert und datiert links unten: Joh. Passini 1859

Provenienz Privatsammlung, Wien

€ 1.000–2.000

1089

Alexander Pock (Znaim 1871–1950 Wien)

Militärische Reitergruppe , 1934

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 29 x 26 cm

Signiert und datiert rechts unten: Alexander / Pock / 1934

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.000–2.000

1090

Erwin Pendl (Wien 1875–1945 Wien)

Wien, Stephansdom

Aquarell auf Papier; gerahmt; 30,5 × 17 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert rechts unten: Erwin Pendl.

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.000–2.000

1091

Künstler des 19. Jahrhunderts

Blick auf die Universität in Wien Öl auf Holz; gerahmt; 26 × 39,5 cm

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.000–2.000

1092

Ludwig Koch (Wien 1866–1934 Wien)

Frau Sacher verlässt einen Fiaker

Aquarell auf Papier; gerahmt; 20,5 × 33,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert links oben: Ludwig Koch. Provenienz

Wiener Privatbesitz; Auktionshaus im Kinsky, Wien, 24.4.2018, Nr. 122; Privatbesitz, Österreich

€ 1.000–2.000

1093

Alexander Pock (Znaim 1871–1950 Wien)

Dragoner zu Pferd

Aquarell auf Papier; gerahmt; 17,5 × 15,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert rechts unten: Alexander / Pock

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 500–1.000

1094

Alexander Pock

(Znaim 1871–1950 Wien)

Pferdekopf mit weißer Blesse, 1943

Öl auf Karton; gerahmt; 25 × 19 cm

Signiert und datiert links unten: Alexander / Pock / 1943

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.000–2.000

1095

Alexander Pock

(Znaim 1871–1950 Wien)

Kopf eines Schimmels, 1943

Öl auf Karton; gerahmt; 25 × 19 cm

Signiert und datiert rechts unten:

Alexander / Pock / 1943

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.000–2.000

1096

Alexander Pock

(Znaim 1871–1950 Wien)

Schaf, 1942

Öl auf Karton; gerahmt; 21,5 × 16 cm

Signiert und datiert links unten: Alexander / Pock / 1942

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 800–1.600

1097

Alexander Pock (Znaim 1871–1950 Wien)

Polospiel

Öl auf Karton; gerahmt; 35 × 49 cm

Signiert rechts unten: Alexander / Pock

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

▲ € 3.500–7.000

1098

Alexander Pock (Znaim 1871–1950 Wien)

Kutschenfahrt mit Vierspänner

Öl auf Karton; gerahmt; 35,5 × 50,5 cm

Signiert rechts unten: Alexander / Pock

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 3.000–6.000

1099

Gustav Feith (Wien 1875–1951 Wien)

Herbststrauß, 1945

Aquarell auf Papier; gerahmt; 46,5 × 34,5 cm

Signiert und datiert rechts unten:

Gust. Feith / 1945

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 700–1.400

1100

Gustav Feith (Wien 1875–1951 Wien)

Stillleben mit Primel, 1948

Aquarell auf Papier; gerahmt; 41,5 × 32 cm

Signiert und datiert rechts unten:

Gust. Feith / 1948

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 700–1.400

1101

Paul Gagarin *

(Russland 1885–1980 Brasilien)

Rio de Janeiro

Öl auf Leinwand; gerahmt; 37,5 × 48 cm

Signiert rechts unten: ... Gagarin

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.000–2.000

1102

Gustav Feith (Wien 1875–1951 Wien)

Chrysanthemen, 1929

Gouache auf Papier; gerahmt; 31,5 × 23,5 cm

am unteren Rand signiert und datiert: Gust. Feith / 1929

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 500–1.000

1103

Siegfried Stoitzner * (Wien 1892–1976 Krems)

St. Nikola an der Donau in Oberösterreich, 1944

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 37,5 × 31,5 cm

Signiert, bezeichnet und datiert rechts unten: Siegfried Stoitzner / St. Nikola 1944.

Provenienz Privatbesitz, Österreich

▲ € 1.500–3.000

1104

Eduard Zetsche (Wien 1844–1927 Wien)

Stein an der Donau, 1898

Aquarell auf Papier; gerahmt; 18 × 28 cm

Signiert und datiert links unten: Zetsche 1898

Rückseitig bezeichnet:

Zetsche / „Stein a/Donau“; rückseitig Etikett Künstlerhaus Wien: 1920/937 (von Herrn Nikolaus Domes, MA, Künstlerhausarchiv, Wien, bestätigt)

Provenienz österreichischer Privatbesitz

€ 500–1.000

1105

Eugène Galien-Laloue

(Paris 1854–1941 Cherence)

Paris, Parlament (l'Assemblée Nationale)

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 18,5 x 31 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert links unten: E Galien-Laloue

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

▲ € 4.000–8.000

1106

Hugo Darnaut

(Dessau 1850–1937 Merkenstein)

Küstenlandschaft, 1893 Aquarell auf Papier; gerahmt; 52 × 40 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert links unten: Hugo Darnaut 1893.

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.000–2.000

1107

Alois Greil

(Linz 1841–1902 Wien)

Die Touristen, 1897 Aquarell auf Papier; gerahmt; 21 × 14,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert links unten: A Greil / (1)897

Rückseitig Etikett Künstlerhaus Wien: 1911/380 (von Nikolaus Domes, MA, Künstlerhausarchiv, bestätigt)

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.800–3.600

1108

Edward Theodore Compton (London 1849–1921 Feldafing)

Die Haselburg bei Bozen in Südtirol Aquarell auf Papier; gerahmt; 26,5 x 36,5 cm Signiert rechts unten: E.T. Compton; rückseitig betitelt

Provenienz Privatbesitz, Österreich

▲ € 2.500–5.000

1110

Paula Wildhack *

(Wien 1872–1955 Wien)

Stiefmütterchen, 1893

Aquarell auf Papier; gerahmt; 35 × 51,5 cm

Signiert und datiert links unten: Paula Wildhack 1893

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 1.500–3.000

Marie Egner

(Radkersburg 1850–1940 Maria Anzbach)

Seelandschaft bei Monfalcone, 1901

Aquarell auf Papier; gerahmt; 34,5 × 47,5 cm

Signiert, datiert und bezeichnet rechts unten: M Egner / 17/8 1901 / Monfalcone

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.000–2.000

1111

Anton Romako

(Atzgersdorf bei Wien 1832–1889 Wien)

Kostümentwurf für das Ballett „Katharina, die Tochter des Banditen“ von Jules-Joseph Perrot, 1872

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 25,5 x 19,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Bezeichnet, datiert und signiert rechts oben: Roma 1872 / Costum Scizze v / A. Romako

Provenienz

Privatsammlung, Wien

€ 3.000–6.000

Olga Wisinger-Florian

(Wien 1844–1926 Grafenegg)

Wäscherin am Strand von Abbazia Öl auf Holz; gerahmt; 32,5 x 21,5 cm

Rückseitig Stempel: Nachlass / Olga Wisinger-Florian

Provenienz

Auktionshaus im Kinsky, Wien, 15.4.1997, Nr. 128; Privatbesitz, Österreich

€ 7.000–14.000

1113

Josef Engelhart

(Wien 1864–1941 Wien)

Zigarrenfabrik in Sevilla, um 1892 Mischtechnik auf Karton; gerahmt; 42,5 x 59 cm

Signiert links unten: Engelhart; rückseitig auf Etikett Nachlass-Stempel (Nachlass / J. Engelhart) sowie betitelt und Etikett mit der Nr. 5

Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; Privatsammlung, Österreich

Literatur

Vergleiche: Josef Engelhart, Ein Wiener Maler erzählt. Mein Leben und meine Modelle, Wien 1943, S. 117

€ 2.500–5.000

1114

František Hudeček *

(Nemcice 1909–1990 Prag)

Hügelige Landschaft, 1935

Öl auf Leinwand auf Karton; gerahmt; 65 × 89,5 cm

Signiert und datiert links unten: Fr. Hudeček (19)35

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 1.000–2.000

1115

Ferdo Kovacevic (Zagreb 1870–1927 Zagreb)

Frühlingslandschaft, 1921 Öl auf Leinwand; gerahmt; 42 × 60 cm

Signiert und datiert rechts unten: F. Kovacevic. (19)21. Rückseitig bezeichnet: Kovacevic ... Prolece

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.000–2.000

1116

Alois Kirnig

(Prag 1840–1911 Prag)

Waldbach mit Fischer, 1875

Öl auf Leinwand; gerahmt; 61 x 47,5 cm

Signiert und datiert links unten: A. Kirnig 1875.

Provenienz

seit Ende des 19. Jahrhunderts in Familienbesitz (Privatbesitz, Wien)

€ 8.000–16.000

1117

Johann Nepomuk Geller

(Wien 1860–1954 Weißenkirchen a. d. Donau)

Markt beim Samsonbrunnen in Budweis

Mischtechnik auf Karton; gerahmt; 17 × 19,5 cm

Signiert rechts unten: Joh Nep Geller; rückseitig handschriftlich betitelt

Provenienz

Privatsammlung, Wien

€ 800–1.600

1118

Hans Tschelan *

(Wien 1873–1964 Wien)

Hochzeitszug

Öl auf Holz; gerahmt; 25,5 × 30 cm

Signiert rechts unten: H. Tschelan

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.000–2.000

Rudolf Hanych *

(Svratka 1906–1994 Nové Město na Moravě)

Blumenstillleben mit Früchten

Öl auf Leinwand; gerahmt; 95,5 x 65 cm

Signiert rechts unten: R. Hanych

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 1.000–2.000

1120

Stepan Fedorovic Kolesnikoff *

(Adreanopol 1879–1955 Belgrad)

Nächtliches Dorf

Gouache auf Karton; gerahmt; 29,5 x 40 cm

Signiert rechts unten: S. Kolesnikoff

Provenienz seit den 1950er Jahren Privatbesitz, Österreich

€ 2.000–4.000

1121

Stepan Fedorovic Kolesnikoff *

(Adreanopol 1879–1955 Belgrad)

Sommer (Leto)

Gouache auf Karton; gerahmt; 49,5 x 64,5 cm

Signiert links unten: S. Kolesnikoff; rückseitig auf Abdeckplatte bezeichnet: St. Kolesnikoff / Beograde / „Leto“

Provenienz seit den 1950er Jahren Privatbesitz, Österreich

€ 5.000–10.000

1122

Stepan Fedorovic Kolesnikoff *

(Adreanopol 1879–1955 Belgrad)

Herbst

Gouache auf Karton; gerahmt; 49,5 x 64 cm

Signiert links unten: S. Kolesnikoff

Provenienz

seit den 1950er Jahren Privatbesitz, Österreich

€ 5.000–10.000

1123

Paul Joanovits *

(Vrsac/Werschetz 1859–1957 Wien)

Porträt des Herrn Adolf Knipschild (1867–1948), 1905 Öl auf Leinwand; gerahmt; 97,5 x 125,5 cm Signiert, bezeichnet und datiert rechts unten: P. Joanowitch / Wien / Weihnachten 1905

Provenienz vom Dargestellten 1905 in Auftrag gegeben; seither in Familienbesitz, Deutschland

Literatur

Petar Petrović, Paja Jovanovic. Sistemski katalog dela/Catalogue Raisonne, National Museum Belgrade, 2012, S. 188, Kat.-Nr. 534 (SW-Abb.), „Portrait of a man in cabinet“ Wir danken Dr. Petar Petrović, Belgrad, für die wissenschaftliche Unterstützung (anhand von professionellen Fotos).

€ 5.000–10.000

1124

Karl

Reichert

(Wien 1836–1918 Graz)

Kätzchen auf dem Frisiertisch

Öl auf Holz; gerahmt; 18,5 × 24 cm

Signiert links unten mit dem Pseudonym: J. Hartung

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.500–3.000

1125

Karl Reichert

(Wien 1836–1918 Graz)

Kätzchen in der Küche Öl auf Holz; gerahmt; 18 × 23,5 cm

Signiert rechts unten mit dem Pseudonym: J. Hartung

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.500–3.000

1126

Charles Joshua Chaplin zugeschrieben

(Les Andelys 1825–1891 Paris)

Mädchen mit Katze

Öl auf Leinwand; gerahmt; 55,5 x 38,5 cm

Provenienz

Dorotheum Wien, 10.12.2019, Nr. 190; Privatbesitz Österreich

€ 2.500–5.000

1127

Robert Zinner * (Wien 1904–1988 Mondsee)

Schloss Schönbühel an der Donau Öl auf Platte; gerahmt; 64 × 89,5 cm

Signiert links unten: Robert / Zinner

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.500–3.000

Mini (Wilhelmine) Gause

(Wien ca. 1882-? Stein/Donau)

An der alten Stadtmauer (Motiv aus der Wachau), 1910 Öl auf Leinwand; Originalrahmen; 106 × 161 cm

Signiert und datiert links unten: Mini Gause / 1910 Rückseitig Etikett Künstlerhaus Wien: 1910/822 (von Herrn Nikolaus Domes, MA, Künstlerhausarchiv Wien, bestätigt)

Provenienz aus der Familie der Künstlerin; Privatbesitz, Wien

€ 3.000–6.000

1129

Edmund Adler * (Wien 1876–1965 Wien)

Vier Kinder mit Kanarienvogel

Öl auf Leinwand; gerahmt; 69 x 56 cm

Signiert rechts unten: Edmund Adler

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

▲ € 5.000–10.000

1130

Albert Schindler

(Engelsberg 1805–1861 Wien)

Porträt einer jungen Frau (Studie)

Öl auf Papier; gerahmt; 21 × 18 cm

Signiert rechts unten: ASchindler

Provenienz

Privatsammlung, Österreich

€ 1.000–2.000

1131

Johann Nepomuk Geller

(Wien 1860–1954 Weißenkirchen a. d. Donau)

Hof in Weißenkirchen (Wachau)

Öl auf Karton; gerahmt; 50 × 41,5 cm

Signiert rechts unten: Joh Nep Geller

Provenienz Privatbesitz, Österreich

▲ € 1.500–3.000

1132

August Xaver Karl Ritter von Pettenkofen

(Wien 1822–1889 Wien)

Brustbild einer Dame mit Pelzkragen und Hut

Aquarell auf Papier; gerahmt; 15,5 × 9,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signaturstempel des Künstlers am Passepartout

Provenienz

wohl Pettenkofens's künstlerischer Nachlass, Versteigerung durch H.O. Miethke, Künstlerhaus Wien, 13.1.1890, Nr. 141; wohl Sammlung Fritz Dobner von Dobenau, Wien; österreichischer Privatbesitz

€ 500–1.000

Josef Kinzel

(Lobenstein 1852–1925 Spitz/Donau)

Apotheke zu Weißenkirchen in der Wachau

Öl auf Leinwand; gerahmt; 77 x 63,5 cm

Signiert und bezeichnet rechts unten: J. Kinzel. Wien.

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

Literatur

Der getreue Eckart, Oktober 1925, SW-Abb.

▲ € 5.000–10.000

Edward Harrison Compton *

(Feldafing 1881–1960 Feldafing)

Neustift im Stubaital mit der Kirche St. Georg, 1947

Öl auf Leinwand; gerahmt; 60 x 60 cm

Signiert und datiert links unten: E. Harrison / Compton / 1947; rückseitig betitelt

Provenienz Privatbesitz, Österreich

▲ € 2.500–5.000

1135

Friedrich Friedländer von Malheim

(Kohljanowitz 1825–1901 Wien)

Paar in der Stube

Öl auf Holz; gerahmt; 30 x 23 cm

Signiert links unten: Fried. Friedlaender

Provenienz

Kunsthandel, Wien; seit 1970 österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

Karl Maria Schuster (Purkersdorf 1871–1953 Wien)

Gutenstein, 1908

Öl auf Leinwand; gerahmt; 105,5 x 75 cm

Signiert, bezeichnet und datiert rechts unten: Karl M. Schuster / Gutenstein 1908

Rückseitig Etikett Künstlerhaus, Wien: 1908/3232

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 1.500–3.000

1137

Karl Maria Schuster

(Purkersdorf 1871–1953 Wien)

Blick auf den Wörthersee, 1929

Öl auf Leinwand; gerahmt; 66 x 100,5 cm

Signiert, bezeichnet und datiert rechts unten: Karl M. Schuster / Krumpendorf 1929

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 5.000–10.000

Theodor von Hörmann

(Imst/Tirol 1840–1895 Graz)

Blick auf Znaim von der Wiener Straße aus, um 1881/1882

Öl auf Leinwand; gerahmt; 36 x 47 cm

Rückseitig handschriftlich bezeichnet: Znaim 1891

Provenienz

Kunsthandlung Löscher, Wien; Privatbesitz, Österreich

Literatur

Theo Braunegger, Theodor von Hörmann. Wien 1970, S. 205, Abb. WV-Nr. D.53; Marianne Hussl-Hörmann, Theodor von Hörmann 1840–1895. Monographie mit Verzeichnis der Gemälde, Auktionshaus im Kinsky (Hg.), Wien 2013, S. 191, WV-Nr. I.148 (Farbabb.)

€ 15.000–30.000

Der österreichische Maler Theodor Hörmann studierte von 1873 bis 1875 an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei Eduard Peithner von Lichtenfels und Anselm Feuerbach. Nach zahlreichen Studienreisen, unter anderem nach Frankreich, verlegte er 1890 seinen Wohnsitz nach Znaim, einer Stadt an der Thaya in Mähren. Diese Entscheidung lässt sich als bewusste Abkehr von der künstlerisch wie gesellschaftlich verdichteten Atmosphäre der Hauptstadt Wien verstehen. Der Rückzug in die ländliche Umgebung erinnert an vergleichbare Entwicklungen bei den Malern von Barbizon oder den französischen Impressionisten und entsprang dem Wunsch, unberührte Natur unmittelbar zu erleben und neue schöpferische Impulse zu gewinnen.

Die Hinwendung zur Natur und zur Freilichtmalerei findet ihren Ausdruck in den stilistischen Merkmalen des vorliegenden Gemäldes. Dazu zählen die skizzenhafte Behandlung der Figuren, der pastose und zugleich fein nuancierte Farbauftrag, sowie die souveräne Komposition. Dies lässt auf eine Entstehung in der Übergangszeit unmittelbar vor dem Aufenthalt Hörmanns in Frankreich (1886–1890) schließen. In dieser Phase setzte er sich erstmals intensiv mit impressionistischen Gestaltungsprinzipien auseinander. Eine eindeutige zeitliche Einordnung des vorliegenden Gemäldes konnte bislang nicht abschließend geklärt werden. Es existieren jedoch Skizzen aus dem Jahr 1881, die seine erstmalige Beschäftigung mit der Umgebung von Znaim belegen. (KF)

1139

Georg Holub

(Brünn 1861–1919 Wien)

Landschaft bei Nervi, Italien, 1894 Öl auf Leinwand; gerahmt; 62 x 48 cm

Signiert und datiert rechts unten: G Holub. / 23 2 (18)94; rückseitig Etikett Künstlerhaus Wien: 1922/3561

(von Herrn Nikolaus Domes, MA, Künstlerhausarchiv, Wien, bestätigt); rückseitig betitelt: C... bei Nervi Italien

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 500–1.000

1140

Hugo Charlemont

(Jamnitz 1850–1939 Wien)

Sommerlicher Bauerngarten

Öl auf Leinwand; gerahmt; 34 x 50,5 cm

Rückseitig auf Etikett bezeichnet: Hugo Charlemont / „Bauerngarten“

Provenienz

Dorotheum Wien, 17.9.2015, Nr. 239; Kunsthandel, Wien; Privatbesitz, Österreich

€ 7.000–14.000

1141

Emil Jakob Schindler (Wien 1842–1892 Westerland)

Frühling in Hacking, 1883 Öl auf Holz; gerahmt; 14 x 21 cm Signiert und datiert links unten: Schindler Mai 1883 Rückseitig Etikett der Österreichischen Galerie Provenienz

1901 Wilhelm Zierer (1841–1929), Wien; 1922–1938 Lili Oppenheimer, geb. Zierer (1883–1966), Wien – 1938 Flucht nach Kanada; 1942 Maria Eberstaller (1899–1945), Wien; 1945 Legat Carl Moll (1861–1945);

1945 Österreichische Galerie, Wien (laut Testament von Maria Eberstaller wurde das Gemälde der Österreichischen Galerie gewidmet);

2025 Restitution an die Erben nach Lili Oppenheimer

Ausstellungen

1931 Wien, Landschaften von Jakob Emil Schindler – Bildnisse von Hans Canon. XVIII. Ausstellung im Oberen Belvedere, (Leihgabe Lili Oppenheimer, Wien); 1942 Wien, E. J. Schindler, Gedächtnisausstellung, Galerie des XIX. Jahrhunderts, Oberes Belvedere;

1998 Wien, Carl Moll, Österreichische Galerie

Literatur

Carl Moll, Emil Jakob Schindler 1842–1892. Eine Bildnisstudie, Wien 1930, Abb. 23 („Obstgarten in Hütteldorf“);

Österreichische Galerie Belvedere (Hg.), Landschaften von Jakob Emil SchindlerBildnisse von Hans Canon. XVIII. Ausstellung im Oberen Belvedere, Ausstellungskatalog Oberes Belvedere, Wien 1931, Nr. 20 („Obstgarten in Hütteldorf“);

Österreichische Galerie Belvedere (Hg.), Emil Jakob Schindler 1842–1892. Gedächtnisausstellung, Ausstellungskatalog Oberes Belvedere, Wien 1942, Nr. 31, Abb. 12;

Österreichische Galerie Belvedere (Hg.), Österreichische Galerie des XIX. und XX. Jahrhunderts im Oberen Belvedere. Katalog der Neuaufstellung, Ausstellungskatalog Oberes Belvedere, Wien 1954, S. 72; Karl Strobl, Jakob Emil Schindler, in Kunst ins Volk, IX. Jahrgang, Heft I-II, Wien 1958, S. 286 (Abb.); Heinrich Fuchs, Emil Jakob Schindler. Zeugnisse eines ungewöhnlichen Künstlerlebens, Werkkatalog, Wien 1970, S. 222, Nr. 443 (SW-Abb.); Friedrich von Boetticher, Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte, II/2 Band, Hofheim am Taunus 1979, S. 560, Nr. 48; Tobias G. Natter/Gerbert Frodl, Carl Moll (1861–1945), Ausstellungskatalog Österreichische Galerie Belvedere, Wien 1998, Tafel 18; Claudia Wöhrer (Hg.), Kunst des 19. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 19. Jahrhunderts, Band 4: S-Z, Wien 2000, S. 36, Inv.-Nr. 4011 (SW-Abb.)

€ 15.000–30.000

1142

Jean Antoine Théodore Gudin Umkreis

(Paris 1802–1880 Boulogne)

Küstenlandschaft

Öl auf Leinwand; gerahmt; 46 × 87 cm

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.500–3.000

1143

Peder

Mørk Mønsted

(Greena, Dänemark 1859–1941 Fredensborg, Dänemark)

Küstenlandschaft bei Hammeren auf der Insel Bornholm, 1918 Öl auf Leinwand; gerahmt; 34 × 42 cm

Signiert, bezeichnet und datiert links unten: PMönsted. / Hammeren. 1918.

Provenienz

Privatbesitz, Deutschland; Privatbesitz, Österreich

Literatur

Vergleiche: Hans Paffrath (Hg.), Peder Mönsted. Zauber der Natur, Düsseldorf 2013, S. 214, Nr. 1918_9 und Nr. 1918_10

▲ € 3.500–7.000

1144

Emil Jakob Schindler

(Wien 1842–1892 Westerland)

Lichtung (Praterlandschaft), 1882/84

Öl auf Leinwand; gerahmt; 62 x 47,5 cm

Signiert links unten: Schindler

Rückseitig Etikett: Gesellschaft bildender Künstler

Österreichs / Künstlerhaus, Hausgalerie Nr. 138

Provenienz

seit 2005 Privatbesitz, Österreich

€ 15.000–30.000

1145

Rudolf Ribarz (Wien 1848–1904 Wien)

Kanal bei Dordrecht, um 1877

Öl auf Leinwand; gerahmt; 65 x 47,5 cm

Signiert links unten: Ribarz

Provenienz

Dorotheum Wien, 7.6.1972, Nr. 339, Tafel 127 (SW-Abb.); seit 1972 österreichischer Privatbesitz

Literatur

Rudolf Ribarz. 1848–1904. Ein Maler des österreichischen Stimmungsimpressionismus, Ausstellungskatalog, Österreichische Galerie Oberes Belvedere, Wien 1978, S. 45, Kat.-Nr. 9, (SW-Abb. S. 46)

€ 2.500–5.000

1146

Rudolf Ribarz

(Wien 1848–1904 Wien)

Delfshaven in Rotterdam

Öl auf Leinwand; gerahmt; 66,5 x 82 cm

Signiert rechts unten: Ribarz

Rückseitig auf Etikettenrest bezeichnet: ... / Holl(and)

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 7.000–14.000

1147

Marie Egner

(Radkersburg 1850–1940 Maria Anzbach)

Torre del Greco, um 1898 Öl auf Holz; gerahmt; 14 × 23,5 cm Rückseitig bezeichnet: Torre del Greco / aus dem Nachlass / Prof. Marie Egner sowie Stempel der VBKÖ (Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs); rückseitig auf Abdeckplatte Etikett Neue Galerie Graz, 22.2.–25.3.1979

Provenienz

aus dem Nachlass der Künstlerin; österreichischer Privatbesitz

Ausstellung

1979 Graz, Neue Galerie, Joanneum, Marie Egner – Landschaften und Blumenbilder, 22.2.–25.3.1979, Nr. 107

Literatur

Vergleiche: Martin Suppan/Rupert Feuchtmüller, Marie Egner. Eine österreichische Stimmungsimpressionistin, Band II, Wien 1993, S. 337, Nr. 511 (Küste bei Capri); Claus Jesina, Marie Egner, 142. Verkaufsausstellung, Galerie 16, Wien 2006, S. 27 (Abb.)

€ 3.000–6.000

Provenienz

(Johnsdorf 1845–1901 Lussingrande)

Nordfranzösische Landschaft mit Bauerngehöft in den Dünen, um 1890 Öl auf Leinwand; gerahmt; 42 × 67 cm

Signiert links unten: Eugène Jettel.

Rückseitig Etikett und Stempel Kunst-Auktion Anton Stöckl/E. Hirschler & Co, Wien, sowie handschriftlich nummeriert: 32

wohl Sammlung Charles Sedelmeyer, Paris; wohl Kunst-Auktion Anton Stöckl/E. Hirschler & Co., Wien, Kollektion Ch. Sedelmeyer, Paris (Liquidation der modernen Galerie), 24./25.2.1904, Nr. 32; Privatbesitz, Wien

Ausstellung

wohl 1890 Paris, „Salon“

€ 3.500–7.000

1148
Eugen Jettel

1149

Hugo Darnaut

(Dessau 1850–1937 Merkenstein)

Motiv von Plankenburg

Öl auf Leinwand; gerahmt; 66 x 88 cm

Signiert rechts unten: H. Darnaut.

Rückseit auf Etikett bezeichnet:

Hugo Darnaut / Motiv bei Plankenberg

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

▲ € 4.000–8.000

1150

Ferdinand Brunner

(Wien 1870–1945 Wien)

Stadtmauer von Schärding, um 1920

Öl auf Leinwand; gerahmt; 25 × 36 cm

Signiert links unten: Ferdinand / Brunner

Rückseitig bezeichnet: „Stadtmauer“ (Schärding)

Rückseitig Klebezettel mit der Nummer: 35

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

Literatur

Heinrich Fuchs, Ferdinand Brunner. Malerischer Entdecker des Waldviertels, Wien 1979, S. 132 (Abb.)

€ 3.000–6.000

1151

Hugo Darnaut (Dessau 1850–1937 Merkenstein)

Motiv aus Schleswig-Holstein

Öl auf Leinwand auf Karton; gerahmt; 30 × 36,5 cm

Signiert rechts unten: H. Darnaut.

Rückseitig bezeichnet: Hugo Darnaut. Wien / „Motiv aus Schleswig-Holstein“

Provenienz

Kunsthandel, Wien; seit 1979 österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

1152

Ferdinand Brunner

(Wien 1870–1945 Wien)

Kühler Sommertag, 1926/27

Öl auf Leinwand; gerahmt; 51 x 63,5 cm

Signiert rechts unten: Ferdinand / Brunner

Rückseitig Etikett Künstlerhaus, Wien: 1927/3021

Rückseitig auf Etikett bezeichnet und datiert; rückseitig auf Keilrahmen Namensstempel des Künstlers

Provenienz

Dorotheum Wien, 19.12.2019, Nr. 3; Privatsammlung, Österreich

€ 8.000–16.000

1153

Alfred Zoff

(Graz 1852–1927 Graz)

Weißenfelsersee in Oberkrain, 1885

Öl auf Leinwand; gerahmt; 80,5 x 104 cm

Signiert, bezeichnet und datiert rechts unten: A. Zoff. / Karlsruhe 1885

Provenienz

Dorotheum Wien, 26.6.1935, Nr. 77, Tafel 7; Galerie Suppan, Wien; Privatbesitz, Wien

Ausstellung

2021 Wien, Galerie Martin Suppan, Palais Coburg, Farbtafel 8

Literatur

Martin Suppan, Alfred Zoff. Ein österreichischer Stimmungsimpressionist. Landschaften, Marinen, Wien 1991, S. 286, WV-Nr. 65, S. 38 (SW-Abb.); Claudia Suppan (Hg.), Alfred Zoff. 1852–1927. Die Faszination des Meeres, Wien 2021, S. 275, WV-Nr. GE 107, Farbtafel 8

€ 10.000–20.000

Der Landschaftsmaler Alfred Zoff wurde 1852 in Graz geboren. Er studierte zunächst Medizin, wandte sich dann aber schon früh der Malerei zu. Zoff beschäftigte sich zeitlebens mit der Landschaft und ihrer Erfassung in der Malerei. Bereits zu Lebzeiten fanden seine Werke großen Anklang bei Käufern und Sammlern, zu denen auch das Kaiserhaus und Mitglieder des Wiener Hofs zählten. Ab 1880 studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien, ab 1884 an der staatlichen Akademie in Karlsruhe, wo er in Kontakt mit der Schule von Barbizon kam. Unter deren Einfluss sowie unter dem Eindruck der „Paysage intime“ entwickelte Zoff seinen eigenständigen Stil, der die Naturbeobachtung in den Mittelpunkt stellte.

In diese frühe Schaffensperiode fällt auch das vorliegende Landschaftsgemälde. Es zeigt einen der beiden Weißenfelserseen (heute Laghi di Fusine in Italien), über dem sich das Felsmassiv des Mangart erhebt – ein mächtiger Berg an der heutigen Grenze zwischen Italien und Slowenien. Das Motiv spiegelt Zoffs Faszination für die alpine Landschaft und ihre erhabene Wirkung wider. In der stimmungsvollen Darstellung dominieren Grün- und Grautöne, die das Zusammenspiel von Felsen, Wasser und Vegetation festhalten. Die besondere Lichtstimmung des Gemäldes entsteht durch den wolkenverhangenen Himmel im Hintergrund, der den Berg in sanft gedämpftes Licht taucht. Zugleich öffnen sich im Vordergrund die Wolken und lassen warmes Sonnenlicht auf das Ufer des Sees fallen. Die Komposition vermittelt Ruhe und Weite; einzig ein Vogel, der im Zentrum über dem See fliegt, durchbricht die Stille. Zoff signierte das Werk in der rechten unteren Ecke in Rot mit der Bezeichnung „Karlsruhe“. Das Gemälde wurde dort im Juni 1885 im Atelier vollendet. Damit verbindet das Werk persönliche Erinnerung und Naturbeobachtung und ist ein besonderes Zeugnis von Zoffs früher künstlerischer Handschrift. (MLS)

1154

Julius Schönrock (Danzig 1835–1878 Berlin)

Partie an der Amper in Bayern Öl auf Holz; gerahmt; 16 × 31,5 cm

Signiert links unten: Schönrock. Rückseitig auf Etikett bezeichnet: J. Schoenrock / Partie a. d. Amper (Tagesstimmung); rückseitig Etikett: Hermann Haimstet / Permanente Kunst-Ausstellung

Provenienz

Kunsthandlung Hermann Haimstet, Ulm; Privatbesitz, Österreich

€ 500–1.000

1155

Clovis Frédérick Terraire

(Marseille 1858–1931)

Sommerlandschaft mit heimkehrender Herde, 1902 Öl auf Leinwand; gerahmt; 27 × 41 cm

Signiert und datiert links unten: C. Terraire 1902

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.000–2.000

1156

Erwin Kettemann *

(München 1897–1971 München)

Vorfrühling im Tuxertal (Floitengruppe/Zillertal)

Öl auf Leinwand; gerahmt; 61 x 80 cm

Signiert und bezeichnet links unten: E. Kettemann / Mchn

Rückseitig auf Etikett und Keilrahmen bezeichnet:

Vorfrühling im Tuxertal Floittengruppe/Zillertal

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

▲ € 2.000–4.000

1157

Adolf Obermüllner

(Wels 1833–1898 Wien)

Der Untersberg mit den beiden Barmsteinen bei Hallein (Naturstudie)

Öl auf Karton; gerahmt; 28 × 40,5 cm

Signiert links unten: A Obermüllner Rückseitig auf Etikett bezeichnet

Provenienz Privatsammlung, Wien

€ 800–1.600

1158

Josef Schmitzberger

(München 1851-um 1936 München)

Wildschweine im Herbstwald Öl auf Leinwand; gerahmt; 81,5 × 100 cm

Signiert und bezeichnet rechts unten: Josef Schmitzberger / München

Provenienz Privatbesitz, Österreich

▲ € 2.000–4.000

1159

Edward Harrison Compton *

(Feldafing 1881–1960 Feldafing)

Herzogstand mit Heimgarten in Bayern

Öl auf Leinwand; gerahmt; 68,5 x 100 cm

Signiert rechts unten: E. H. Compton

Provenienz

Dorotheum Wien, 10.6.1980, Nr. 29, Tafel 72 (SW-Abb.); Privatsammlung, Wien

Literatur

Vergleiche: Antic-Haus München, E.T. Compton und Sohn Harrison. Gemälde, Aquarell, Zeichnungen, Verkaufsausstellung 25.11.1985–25.1.1986, S. 29 € 4.000–8.000

Alexander Koester

(Bergneustadt 1864–1932 München)

Viktring, Landschaft mit Abendwolken, 1908 Öl auf Leinwand; gerahmt; 44,5 x 60,5 cm

Signiert links unten: A Koester

Provenienz

Privatbesitz, Deutschland

Literatur

Ruth Stein/Hans Koester, Alexander Koester. 1864–1932. Leben und Werk, Recklinghausen 1988, Nr. 361 (SW-Abb.)

€ 3.000–6.000

1161

Alexander Koester

(Bergneustadt 1864–1932 München)

Schilf in Abendsonne, nach 1915 Öl auf Leinwand auf Platte; gerahmt; 45,5 x 59,5 cm

Signiert rechts unten: A Koester

Provenienz

Privatbesitz, Deutschland

Literatur

Ruth Stein/Hans Koester, Alexander Koester. 1864–1932. Leben und Werk, Recklinghausen 1988, Nr. 480 (SW-Abb.)

€ 4.000–8.000

Auktionsbedingungen Gebühren

Auszug aus der Geschäftsordnung

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen.

Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

Geschäftsordnung

Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar.

Mindestverkaufspreis (Limit)

Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen.

Echtheitsgarantie

Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von zwei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt.

Katalogangaben

Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.

Ausrufpreis und Zuschlag

Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.

Gerichtsstand, Rechtswahl

Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart.

Versicherung

Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat.

CITES-Genehmigungen

Das Objekt (im Katalog mit l gekennzeichnet) erfordert eine Genehmigung nach dem Artenhandelsgesetz.

Die für einen Verkauf benötigten Dokumente liegen uns vor. Für den Export in Nicht- EU- Staaten sind womöglich (weitere) CITES Genehmigungen erforderlich, die durch den Käufer zu beschaffen sind. Gerne übernimmt das Auktionshaus im Auftrag und auf Kosten die Antragstellung.

Einfuhr, Ausfuhr

Für die Ausfuhr von Kunstgegenständen aus Österreich ist unter Umständen eine Genehmigung des Bundesdenkmalamtes nötig. Das Auktionshaus beschafft solche Genehmigungen nur auf besonderen Wunsch des Käufers und gegen Bezahlung der damit verbundenen Kosten. Bei Objekten, die dem Artenschutz unterliegende Bestandteile toter Lebewesen aufweisen, können wir keine Gewähr dafür übernehmen, dass sie aus Österreich exportiert oder in andere Länder importiert werden dürfen. Wir sind aber auf Wunsch unserer Kunden und gegen Kostenersatz bereit, für sie Verfahren zur Genehmigung der Ausfuhr/Einfuhr zu führen.

Allgemeine Hinweise

Das Auktionshaus behält sich vor, eine Sicherheit in Höhe von 10 % des oberen Schätzwertes in Form einer Bankgarantie oder einer vergleichbaren Besicherung zu verlangen. Sämtliche Überweisungen sind spesenfrei für das Auktionshaus durchzuführen. Das Auktionshaus übernimmt keine Haftung für etwaige Mängel, technische Dienstleistungen, Störungen oder Ausfälle der Internet- und Telefonverbindung.

Für Käufer

Käuferprovision

Bei Differenzbesteuerung beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots 30 % für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000 25 % für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots 17 % Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.

Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ▲ gekennzeichnet, oder im Fall einer Ausfuhr in Nicht-EU Staaten) beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots 25 % für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000 20,8 % für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots 14,2 % Zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten. Im Falle eines Exports ist die Einfuhrumsatzsteuer des Empfängerstaates nicht enthalten.

Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei.

Gebote nach der Auktion (Nachverkauf)

Käuferprovision 35 % Mit der Übermittlung des Kaufauftrags sind Sie 14 Tage an diesen gebunden.

Folgerecht

Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

Gekaufte aber nicht abgeholte Kunstwerke werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert.

Verzugszinsen 12 % pro Jahr des Meistbotes Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.

Sensalgebühr 1,2 % vom Meistbot

Für Verkäufer

Verkäuferprovision nach Vereinbarung

Katalogkostenbeiträge für Abbildungen Mindestpreis € 100

Vorschusszinsen 12 % pro Jahr

Katalogabonnement

Jahres-Gesamt-Abonnement (inkl. Versandkosten) Österreich € 130 Europa € 150 Übersee € 200

Conditions of Auction Fees

Extract from the rules of procedure

The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you.

Rules of business

Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of business are available for viewing at the auction house, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be found on our website: www.imkinsky.com.

Reserve price (Limit)

Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their object beneath a certain price. This price (= reserve/limit) usually matches the lower estimate, but in special situations can also surpass it.

Guarantee of authenticity

The valuation, as well as technical classification and description of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for two years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue.

Catalogue descriptions

Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manufacture etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held responsible for the verification of these descriptions.

Starting price & hammer price

The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10% from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the reserve price.

Governing law and jurisdiction

The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian law, place of jurisdiction shall be the courts for the First District of Vienna.

Insurance

All the art objects are insured. The insurance value is the purchase price. The responsibility of the auction house lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so.

CITES permits

The item (marked with “l” in the catalogue) requires a permit under the Species Trade Act.

We have all the necessary documents for the sale. Additional CITES permits may be required for export to non-EU countries, and these must be obtained by the buyer. However, the auction house would be happy to submit the application on the buyer’s behalf and cover the cost.

Import/Export

Some works of art may be exported from Austria with the permission of the Federal Monuments Office only. The auction house shall obtain such permissions only by special request of the buyer and after payment of the costs involved. In the case of objects containing components of dead organisms that are subject to species protection, we cannot guarantee that they may be exported from Austria or imported into other countries. However, at the request of our customers and against reimbursement of costs, we are prepared to conduct export/ import licensing procedures on their behalf.

General information

The Auction House reserves the right to request a deposit, bank guarantee or comparable other security in the amount of 10% of the upper estimate. All bank transfers are to be made free of charge for the Auction House. The Auction House assumes no liability for any errors, technical services, breakdown, or failure of the Internet and Telephone connection.

For buyers

Buyer’s commission

Subject to differential taxation the buyer’s commission is on the hammer price up to € 500.000

on the part of the hammer price in excess of € 500.000 up to € 5.000.000

on the part of the hammer price in excess of € 5.000.000

including 20% sales tax

Subject to normal taxation (marked with “▲” or intended for export to non-EU countries) on the hammer price up to € 500.000

on the part of the hammer price in excess of € 500.000 up to € 5.000.000

on the part of the hammer price in excess of € 5.000.000

plus 13% VAT with paintings or 20% VAT with antiques Please note that these fees exclude any import VAT in the state of destination in case of an export.

If the works of art are transported to non-EU countries and export papers are provided, the purchase is VAT-exempt.

Bids after the auction (post-auction sale)

Buyer’s commission 35%

Please note that you are bound to this offer for a term of 14 days.

Droit de suite

Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50.000, 3% of the next € 150.000, 1% of the next € 150.000, 0.5% of the next € 150.000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12.500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2.500.

Collection of items bought at auction

Items which have not been collected within 4 weeks after the auction are stored at the expense and risk of the buyer, even outside our business premises, without insurance.

Interest on late payments

12% per annum from the purchase price

Applied from the 9th day after the auction for nationals, from the 31st day for buyers from outside.

Packaging, shipping and insurance of auctioned objects only take place upon the buyer’s request and at his expense at risk.

Broker fee

1,2% of the hammer price

For sellers

Seller’s commission by agreement

Catalogue fees for images

Minimum price: € 100

Advance payment interest 12% per annum

Catalogue subscription

Annual subscription (including shipping costs):

Austria € 130

Europe € 150

Overseas € 200

Ihr Team

Monika Uzman T +43 1 532 42 00-22 Außerhalb der Öffnungszeit: M +43 664 421 34 59 monika.uzman@gmail.com

Mag. Elisabeth Skofitsch-Haas M +43 676 450 67 50 skofitsch@imkinsky.com im Kinsky Graz, A-8010 Graz, Kaiser Josef Platz 5 / Eingang Ecke Mandellstraße Alle Sparten Steiermark & Kärnten

Mag. Claudia Schneidhofer T +43 1 532 42 00-48 schneidhofer@imkinsky.com

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ExpertInnen

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Alte Meister, Spartenleitung, Gerichtlich zertifizierte

Sachverständige

Mag. Monika Schweighofer T +43 1 532 42 00-10 schweighofer@imkinsky.com Gemälde des 19. Jh., Spartenleitung

Mag. Astrid Pfeiffer T +43 1 532 42 00-13 pfeiffer@imkinsky.com

Zeitgenössische Kunst, Spartenleitung

Judith Kuthy, BA BEd Cert GA T +43 1 532 42 00-19 kuthy@imkinsky.com Schmuck, Antiquitäten, Jugendstil & Design

Expertenassistenz

Maximiliane Seng, MA T +43 1 532 42 00-33 seng@imkinsky.com

Alte Meister, Gemälde des 19. Jh.

Externe Experten

Dr. Hansjörg Krug Alte Grafik, Zeichnungen und Bücher

Mag. Claudia Mörth-Gasser T +43 1 532 42 00-14 moerth-gasser@imkinsky.com

Moderne Kunst, Spartenleitung, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige

Miriam Bankier, BA MA T +43 1 532 42 00-66 bankier@imkinsky.com Uhren, Antiquitäten, Jugendstil & Design

Kimberley Fetko, MA T +43 1 532 42 00-28 fetko@imkinsky.com

Alte Meister, Gemälde des 19. Jh.

Valerie Pauß, BA BA T +43 1 532 42 00-26 pauss@imkinsky.com

Moderne Kunst

Dr. Herbert Schullin Schmuckexperte

Lukas Schullin Gemmologe

Barbara Berger, BA T +43 1 532 42 00-43 berger@imkinsky.com

Moderne Kunst

1010 Wien, Freyung 4 office@imkinsky.com

Melissa Huber, MA T +43 1 532 42 00-17 huber@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst

Katharina Fischer T +43 1 532 42 00-41 fischer@imkinsky.com

Zeitgenössische Kunst

Prof. Kristian Scheed Uhren

Michael Bernaschek Armbanduhren

Gallus Pesendorfer, MA Private Sale & Client Advisory +43 699 172 92 243 pesendorfer@imkinsky.com

Wir sind Ihr richtiger Ansprechpartner für den diskreten und professionellen Umgang mit Kunst.

Stepan Fedorovic Kolesnikoff* (Detail), Kat. Nr. 1122
Hugo Charlemont (Detail), Kat. Nr. 1140

Bitte beachten Sie, dass es nach Druck des Katalogs zu Änderungen oder Ergänzungen kommen kann. Eine Liste solcher Änderungen finden Sie auf unserer Webseite oder in unseren Geschäftsräumen.

Please note that there may be changes or additions after printing the catalogue. A list of such changes can be found on our website or in our business premises. !

„Auktionshaus im Kinsky ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mind. EUR 5.000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbankbestand des Registers individuell abgeglichen.“

“Auktionshaus im Kinsky is a member of the Art Loss Register. All works in this catalogue, as far as they are uniquely identifiable and have an estimate of at least EUR 5,000 have been checked against the database of the Register prior to the auction.”

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, FN 34302 w Handelsgericht Wien, UID Nr. ATU 37293905. Für den Inhalt verantwortlich:

Michael Kovacek & Dr. Ernst Ploil, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9, office@imkinsky.com. Digitalfotografie:

Peter Griesser, Ines Schranz, Auktionshaus im Kinsky GmbH Satz, Druck, Bindung: Print Alliance HAV Produktions GmbH, A-2540 Bad Vöslau, Druckhausstraße 1, T +43/2252/402-0, office@printalliance.at, www.printalliance.at Design: Alexander Rendi — Florian Cerny

Kaufauftrag / Order Bid

An / To Auktionshaus im Kinsky GmbH

Palais Kinsky Freyung 4 A-1010 Wien

n durchzuführen durch das Auktionshaus n durch Frau Sensal Monika Uzman carried out by the auction house by Broker Mrs. Monika Uzman n durchzuführen durch telefonisches Mitbieten* bidding by telephone*

office@imkinsky.com www.imkinsky.com

Ich kenne die auf der Rückseite wiedergegebene Geschäftsordnung** der Auktionshaus im Kinsky GmbH sowie die Gebühren für Käufer und akzeptiere sie. Auf deren Grundlage beauftrage ich Sie, folgende Gebote für mich abzugeben.

I know the rules of procedure (on the reverse)** of Auktionshaus im Kinsky GmbH as well as the fees for buyers and I accept them. On the basis of the included terms and conditions of auction I give the order to submit the following bids for me.

Katalog-Nr.

Lot-No.

Künstler/Titel (Stichwort)

Artist/Title (description)

Gebot bis Euro (€)

Top Limit of Bid in Euro (€)

n Erhöhen Sie bei Notwendigkeit mein Gebot um ein weiteres (ca. 10 %) If required please increase my bid by one call (approx. 10%)

n Sollten Sie mich telefonisch nicht erreichen können, soll das Auktionshaus bis zu einem Preis von € für mich mitbieten. Should you not be able to reach me by phone during the auction sale, the auction house shall bid on behalf of me up to the price of €

Name

Straße / Street

Telefon / Phone

Telefax

E-Mail

PLZ, Ort / Zip Code, City Land / Country

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. / Place of fulfilment and jurisdiction is Vienna.

* Sie sind damit einverstanden, dass Ihre Telefongespräche von uns aufgezeichnet werden. / By using our services, you agree that we may record your telephone calls. ** Die vollständige Geschäftsordnung können Sie unserer Webseite www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu. / The entire rules of procedure can be viewed on our website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request.

Ort, Datum / Place, Date

Unterschrift / Signature

Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com, UID-Nr. ATU37293905, Firmenbuch: 34302w HG Wien

Informationen und Gebühren für Bieter/Käufer

1) Preise:

Die angegeben Schätzpreise stellen die unteren und oberen Schätzpreise der Objekte dar. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar.

2) Schriftlich mitbieten:

Sie können schriftliche Gebote abgeben. Tragen Sie für das gewünschte Kunstobjekt die Katalognummer und Ihr maximales Gebot ein. Wir werden in der Auktion bis zu diesem Betrag für Sie bieten. Sie erhalten das von Ihnen gewünschte Objekt zum geringstmöglichen Preis.

3) Telefonisch mitbieten:

Sie können an der Auktion telefonisch teilnehmen und Gebote abgeben. Bitte senden Sie uns Kaufund Telefongebote bis spätestens 24 Stunden vor der Auktion zu. Tragen Sie die Katalognummer und Ihre Telefonnummer, unter der Sie während der Auktion erreichbar sind, ein. Wir werden Sie anrufen. Dafür, dass eine telefonische Verbindung zustande kommt, können wir aber keine Haftung übernehmen.

4) Bieten durch einen Sensal:

Wenn Sie das Kästchen „Durch einen Sensal“ am Kaufauftrag markieren, geben wir Ihre Gebote an den Sensal weiter. Wenn zwei gleich hohe Gebote vorliegen, hat der Sensal Vorrang. Zum Kaufpreis fällt zusätzlich eine Sensalgebühr von 1,2 % vom Meistbot an.

Senden Sie Ihre Kaufaufträge bitte rechtzeitig per Fax (+43 1 532 42 00-9) oder Email (office@imkinsky.com).

5) Online Bieten: Sie können an der Auktion auch online teilnehmen. Ihr Gebot wird dabei wie eines aus dem Saal behandelt. Sie müssen sich dazu unter dem Link auction.imkinsky.com registrieren. Klicken Sie auf „Registrieren“ und Sie erhalten eine Bestätigungsmail. Das Mitbieten ist erst nach Bearbeitung durch uns möglich.

6) Rechnung:

Ihre Rechnung wird anhand der von Ihnen bekanntgegebenen Daten ausgestellt. Auch eine UID-Nummer bitten wir Sie vor der Auktion zu nennen.

7) Kaufpreis:

Der Kaufpreis setzt sich aus dem Meistbot und der Käuferprovision zusammen.

Käuferprovision:

Bei Differenzbesteuerung beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots

für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis €

für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots

Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.

Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ▲ gekennzeichnet, oder im Fall einer Ausfuhr in Nicht-EU Staaten) beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots

für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000

für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots

Zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten. Im Falle eines Exports ist die Einfuhrumsatzsteuer des Empfängerstaates nicht enthalten.

8) Gebote nach der Auktion (Nachverkauf)

Käuferprovision 35 % Mit der Übermittlung des Kaufauftrags sind Sie 14 Tage an diesen gebunden.

9) Zahlungsbedingungen:

Die Bezahlung ersteigerter Kunstobjekte hat innerhalb von 8 Tagen zu erfolgen – entweder bar oder mit Bankomatkarte – während unserer Öffnungszeiten oder durch Überweisung. Sie können die ersteigerten Kunstwerke auch mit Ihrer Kreditkarte bezahlen. In diesem Fall verrechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von 2 % des Kaufpreises.

10) Folgerecht: Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

11) Gerichtsstand:

Sämtlichen Rechtsbeziehungen zwischen Bietern und dem Auktionshaus liegt die Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH zugrunde. Mit einem Gebot erklärt der Bieter, die Geschäftsordnung zu kennen und zu akzeptieren. Die Geschäftsordnung kann der Webseite www.imkinsky.com entnommen werden; sie wird auf Wunsch auch zugesandt. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Es gilt österreichisches Recht.

12) Allgemeine Hinweise:

Das Auktionshaus behält sich vor, eine Sicherheit in Höhe von 10 % des oberen Schätzwertes in Form einer Bankgarantie oder einer vergleichbaren Besicherung zu verlangen. Sämtliche Überweisungen sind spesenfrei für das Auktionshaus durchzuführen. Das Auktionshaus übernimmt keine Haftung für etwaige Mängel, technische Dienstleistungen, Störungen oder Ausfälle der Internet- und Telefonverbindung.

Information and Fees for Buyers/Bidders

1) Prices:

In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts.

2) Written bids:

You can place written bids. Enter the catalogue number and your maximum bid for the work of art you wish to buy. At the auction we will bid for you up to this price. You will receive the requested item at the lowest possible price.

3) Telephone bids:

You may also participate in the auction via telephone. In this case, written notification shall be sent to the auction house at least one day before the auction takes place. Such written announcement shall contain the item and the catalogue number, as well as the bidder’s name, address and telephone number. The auction house shall make every effort to provide the telephone connection in the best possible manner, but will not assume any warranty for its execution.

4) Bids by a Broker:

If you tick the box “By a Broker” on the order bid, we will hand your bids over to a Broker. If two bidders make the same bid, the bid by the Broker takes precedence. A Broker fee of 1.2% of the highest bid is due in addition to the purchase price.

Please send your order bids in time by fax (+43 1 532 42 00-9) or email (office@imkinsky.com).

5) Online Bidding:

You can also participate in the auction online. Your bid will be handled as if it came from the auction room. Simply register at auction.imkinsky.com by clicking on “register” and you will receive a confirmation email. You will be able to bid as soon as we have processed your application.

6) Invoice:

Your invoice will be issued based on the data you have provided. Also, if you have a VAT-ID number, please tell us before the auction.

7) Purchase price:

The purchase price is composed of the highest bid and the buyer’s commission.

Buyer’s Commission:

Subject to differential taxation the buyer’s commission is on the hammer price up to € 500.000

Subject to normal taxation (marked with “▲” or intended for export to non-EU countries) on the hammer price up to € 500.000

on the part of the hammer price in excess of

on the part of the hammer price in excess of

plus 13% VAT with paintings or 20% VAT with antiques Please note that these fees exclude any import VAT in the state of destination in case of an export.

8) Bids after the auction (post-auction sale)

Buyer’s commission 35%

Please note that you are bound to this offer for a term of 14 days.

9) Terms of payment:

Items purchased in an auction are payable within 8 days – either in cash or debit card – during our opening hours or by transfer. You can also use your credit card to pay for the works you bought at the auction. We charge an administrative fee of 2% of the purchase price for credit card payments.

10) Droit de suite:

Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit the suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50,000, 3% of the next € 150,000, 1% of the next € 150,000, 0,5% of the next € 150,000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2,500.

11) Jurisdiction:

All privities of contract between the bidder and the auction house underlie the rules of procedure of Auktionshaus im Kinsky GmbH. In making a bid the bidder confirms to know and to accept the rules of procedure. The rules of procedure can be viewed on our Website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request. Place of fulfilment and of jurisdiction is Vienna. Austrian law applies.

12) General information

The Auction House reserves the right to request a deposit, bank guarantee or comparable other security in the amount of 10% of the upper estimate. All bank transfers are to be made free of charge for the Auction House. The Auction House assumes no liability for any errors, technical services, breakdown, or failure of the Internet and Telephone connection.

Gemälde des 19. Jahrhunderts 19th Century Paintings

Adler, Edmund ® 1129

Alt, Franz ® 1008

Alt, Jakob ® 1003

Alt, Rudolf von ® 1001, 1002, 1007, 1009

Amerling, Friedrich von ® 1081

Anastasi, Auguste Paul ® 1058

Astudin, Nicolai von ® 1059

Basch, Gyula ® 1077

Binder, Tony ® 1054

Bouvard, Antoine ® 1049

Brunner, Ferdinand ® 1150, 1152

Canciani, Jakob ® 1040

Chaplin, Charles Joshua ® 1126

Charlemont, Hugo ® 1140

Compton, Edward Harrison ® 1134, 1159

Compton, Edward Theodore ® 1108

Conti, Tito ® 1082

Darnaut, Hugo ® 1106, 1149, 1151

Egner, Marie ® 1110, 1147

Ender, Thomas ® 1006, 1016

Engelhart, Josef ® 1113

Feith, Gustav ® 1099, 1100, 1102

Friedländer von Malheim, Friedrich ® 1135

Führich, Josef von ® 1023

Gagarin, Paul ® 1101

Galien-Laloue, Eugène ® 1105

Gauermann, Friedrich ® 1036

Gause, Mini (Wilhelmine) ® 1128

Geller, Johann Nepomuk ® 1117, 1131

Georgi, Friedrich Otto ® 1055

Geyling, Rudolf ® 1057

Göbl-Wahl, Camilla ® 1076

Graner, Ernst ® 1011, 1012, 1086

Greil, Alois ® 1107

Grubas, Marco ® 1047, 1048

Gudin, Jean Antoine Théodore ® 1142

Halauska, Ludwig ® 1043

Hanych, Rudolf ® 1119

Hlaváček, Anton ® 1042

Höger, Joseph ® 1033, 1034

Holub, Georg ® 1139

Hörmann, Theodor von ® 1138

Hove, Bartholomeus

Johannes van ® 1062

Hudeček, František ® 1114

Jettel, Eugen ® 1148

Joanovits, Paul ® 1123

Kaufmann, Karl ® 1050

Kaulbach, Hermann ® 1078

Kern, Hermann Armin ® 1074

Kettemann, Erwin ® 1156

Kinzel, Josef ® 1133

Kirnig, Alois ® 1116

Kleinertz, Alexius ® 1004

Knüpfer, Beneš ® 1056

Koch, Ludwig ® 1085, 1092

Koester, Alexander ® 1160, 1161

Kolesnikoff, Stepan

Fedorovic ® 1120–1122

Kovacevic, Ferdo ® 1115

Krafft, Johann Peter ® 1020, 1024

Lach, Andreas ® 1026

Lauer, Josef ® 1044

Löffler-Radymno, Leopold ® 1079

Loos, Friedrich ® 1035

Menzel, Adolph Friedrich

Erdmann ® 1013

Merode, Carl von ® 1072

Mielich, Alphons Leopold ® 1052

Minnigerode, Ludwig ® 1071

Modell, Elisabeth ® 1030

Mørk Mønsted, Peder ® 1143

Nigg, Joseph ® 1021, 1022

Obermüllner, Adolf ® 1157

Passini, Johann Nepomuk ® 1088

Pendl, Erwin ® 1090

Pernhart, Markus ® 1028, 1041

Pettenkofen, August Xaver Karl

Ritter von ® 1066, 1073, 1132

Petzl, Joseph ® 1084

Pippich, Carl ® 1010

Pock, Alexander ® 1087, 1089, 1093–1098

Priechenfried, Alois Heinrich ® 1064

Rahl, Carl ® 1061

Ranftl, Johann Matthias ® 1032

Rebell, Josef ® 1005

Regenhart, Adolf ® 1060

Reichert, Karl ® 1124, 1125

Reiter, Johann Baptist ® 1045, 1046

Ribarz, Rudolf ® 1145, 1146

Ritter, Eduard ® 1027

Romako, Anton ® 1070, 1111

Russ, Karl ® 1025

Russ, Robert ® 1069

Schindler, Albert ® 1130

Schindler, Emil Jakob ® 1141, 1144

Schmitzberger, Josef ® 1158

Schödlberger, Johann Nepomuk ® 1031

Schönrock, Julius ® 1154

Schuster, Josef ® 1037, 1038

Schuster, Karl Maria ® 1080, 1136, 1137

Schweninger, Carl ® 1083

Stoitzner, Siegfried ® 1103

ter Hell, Willy ® 1075

Terraire, Clovis Frédérick ® 1155

Torre, Giulio del ® 1068

Treml, Friedrich ® 1015

Tschelan, Hans ® 1118

Urban, L. ® 1051

Volkers, Emil ® 1067

Weber, Rudolf ® 1053

Wigand, Balthasar ® 1014, 1017–1019

Wildhack, Paula ® 1109

Wisinger-Florian, Olga ® 1112

Wolf, Franz Xaver ® 1065

Zetsche, Eduard ® 1104

Zimmermann, Richard ® 1063

Zinner, Robert ® 1127

Zoff, Alfred ® 1153

Robert Russ (Detail), Kat. Nr. 1069, € 25.000–50.000

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