Privatsammlung Mag. Peter Kovacek

Auktion 21. 10. 2025 im Kinsky




Auktion 21. 10. 2025 im Kinsky
Auktion 21. Oktober 2025 16 Uhr
Besichtigung ab 15. Oktober
Mo–Fr 10–18 Uhr, Sa 10–17 Uhr
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Michael Kovacek
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Dr. Ernst Ploil T +43 1 532 42 00
Prof. Kristian Scheed Uhren Anna Blecha-Stippl, BA Karenz
Judith Kuthy, BA BEd Cert GA T +43 1 532 42 00-19 kuthy@imkinsky.com
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Mit Wehmut nehmen wir den Anlass dieser Versteigerung wahr und möchten die Sammlung in diesem Rahmen mit größter Wertschätzung zeigen. Der Kunstliebhaber, dessen Kunstgewerbe-Kollektion wir anbieten dürfen, war nämlich der ältere Bruder des Mitinhabers unseres Hauses, Michael Kovacek.
Gleichzeitig sind wir aber auch dankbar. Die Familie von Peter Kovacek hat uns mit der Verwertung eines Teils seiner Sammlung betraut. Sie gliedert sich in drei Hauptbereiche: Objekte der Wiener Werkstätte, Elfenbeinfiguren sowie Silber- und Goldgegenstände mit Emaille-Einlagen aus dem Historismus.
Peter Kovacek – von vielen respektvoll „Magister“ genannt – prägte den Wiener Kunsthandel ab den 1960er-Jahren maßgeblich. Bereits als Student und später als Mittelschullehrer faszinierte ihn die Kunst. Im Jahr 1964, mit 24 Jahren, eröffnete er während seiner Lehrtätigkeit sein erstes Antiquitätengeschäft im 6. Wiener Gemeindebezirk.
Zehn Jahre später, mit der Gründung der „Galerie Josefstadt“, spezialisierte er sich auf Ölgemälde und Aquarelle des 19. und 20. Jahrhunderts.
Ein Jahr später, rief er seinen „Kunstsalon“ in der Stallburggasse im Zentrum des Wiener Antiquitätenviertels ins Leben. Auf drei Etagen präsentierte er Möbel, kunstgewerbliche Gegenstände und vor allem Gemälde der klassischen Moderne.
Er zeigte hochwertige Werke auf Kunstmessen, veröffentlichte aufwendige Kataloge und wurde aufgrund seiner überragenden Fachkenntnisse alsbald vom Handelsgericht zum Sachverständigen bestellt. Für seine überaus höflichen und euphorischen Umgangsformen bekannt, war der Magister mit Leib und Seele Kunsthändler und begeisterte sich und seine Kunden für die von ihm gehandelten Werke. Er pries sie so enthusiastisch an, dass er jahrzehntelang außergewöhnliche Verkaufserfolge erzielte.
Doch er war nicht nur Kunsthändler, sondern im wahrsten Sinne des Wortes Kunstliebhaber. Viele Objekte, die ihm besonders gut gefielen, kaufte er für sich selbst. Diese Stücke sahen nie seine Geschäftsräume, sondern wurden nach Hause getragen und dort hingebungsvoll präsentiert. An diesen ausgewählten Objekten des Kunstgewerbes sieht man deutlich, wozu sich Peter Kovacek hingezogen fühlte: Es war stets das Florale, Dekorative und Feminine, das ihn begeisterte und mit dem er sich in seinem privaten Umfeld umgab.
Der Begriff „Chryselephantin” stammt aus dem Altgriechischen und setzt sich aus den Wörtern „chrysos” (aus Gold) und „elephantinos” (aus Elfenbein) zusammen. Schon in der Antike kombinierten die Griechen diese kostbaren Materialien in monumentalen Kultstatuen. Die Kunst der Elfenbeinschnitzerei erlebte in Europa während des Barocks und Rokokos eine erneute Blüte und wurde für ihre Feinheit und ihren Glanz geschätzt. Trotz seiner antiken Wurzeln wird der Begriff Chryselephantin heute vor allem mit den eleganten, oft theatralischen Skulpturen des frühen 20. Jahrhunderts in Verbindung gebracht, die den Jugendstil und das Art Déco prägen. Bei diesen Skulpturen wurde Elfenbein nicht mehr mit Gold, sondern vor allem mit Bronze und anderen edlen Materialien kombiniert, um den Geist der Moderne einzufangen.
Die folgenden 82 Katalognummern stellen eine außergewöhnlich umfassende Auswahl dieses besonderen Skulpturentyps dar. Die Figuren spiegeln die Eleganz, Sinnlichkeit und Dynamik wider, die die dekorative Kunst der Zwischenkriegszeit prägten. Während frühe Werke noch klassische oder allegorische Themen aufgreifen – wie unsere Katalognummern 54 und 55 von H. Weisenfels bzw. Mathurin Moreau –, richtete sich der Blick bald auf zeitgenössische Sujets. Der Einfluss der Ballets Russes, des Stummfilms und der klaren Linien der modernen Formensprache ist unverkennbar.
Manche Figuren beziehen sich direkt auf prominente Personen dieser Zeit, wie etwa Katalognummer 100, das von Tilla Durieux’ legendärer Darstellung der Salomé inspiriert ist. Meistens wird jedoch nur eine idealisierte weibliche Figur in tänzerischer Bewegung dargestellt, die als Sinnbild für Raffinesse, Vitalität und die neu gewonnene Freiheit des Körpers in der Kunst steht. Zu den bekanntesten Schöpfern dieser Darstellungen zählt Josef Lorenzl (Kat. Nr. 25–48). Seine grazilen Tänzerinnen, ob im Moment der Pirouette oder in dramatischer Pose eingefroren, verkörpern den Esprit und die Lebensfreude der Goldenen Zwanziger. Ebenso ikonisch sind die Werke von Demétre Chiparus (Kat. Nr. 49 und 50). Er war wohl der berühmteste Künstler dieses Genres und seine stilisierten Figuren aus Mythologie, Oper und Pariser Bühnenwelt vereinen Fantasie und Präzision auf vollendete Weise.
Diese Sammlung vereint einige der schönsten Beispiele chryselephantiner Kunst. Diese Werke haben durch die Verbindung von Luxus und Bewegung, Fantasie und Form auch ein Jahrhundert nach ihrer Entstehung nichts von ihrem Charme verloren.
1
Josef Hoffmann
(Pirnitz 1870–1956 Wien) und Carl Otto Czeschka
(Wien 1878–1960 Hamburg)
„Bonbonnière“
Wiener Werkstätte, um 1908 Silber, innen vergoldet; auf dem Deckel Schwein mit Landhaus, datiert „8. DEZEMBER 1908“; auf der Unterseite gemarkt mit Entwerfermonogramm „JH“, Rosenmarke, „WW“ und Silberschmiedmonogramm „JH“ für Josef Hossfeld, innen gemarkt mit „WW“ und Dianakopfpunze; 2,2 × 8,9 × 8,9 cm
Literatur
Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv.-Nr. WWF 94–93–6, WW Modellnr. S 1230 (zeitgenössisches Foto)
€ 1.000–2.000
Aus dem Modellbuch der Wiener Werkstätte geht hervor, dass unsere Bonbonnière vierzehn Mal ausgeführt worden ist. Auftraggeber und Käufer unserer Dose war Karl Wittgenstein. Dennoch bleiben zwei Fragen ungeklärt: Die stilistische Gestaltung des Objekts wirft Fragen über die werkstattinterne Beteiligung und die gestalterische Handschrift auf: Zwar trägt die Bonbonnière das Monogramm Josef Hoffmanns, doch die aufgelötete Plakette weist einen deutlich ornamentaleren und expressiveren Stil auf, sie steht dem Stil Carl Otto Czeschkas näher als dem re duzierten, konstruktiven Formenvokabular Hoffmanns in dieser Zeit. Es handelt sich also um eine gemeinschaftliche Arbeit innerhalb der Wiener Werkstätte, wobei die Dose von Josef Hoffmann und die Plakette von C.O. Czeschka gestaltet worden ist.
Die zweite offene Frage betrifft das ikonographische Motiv. Im Vordergrund ist ein Schwein zu sehen, im Hinter grund ein Gebäude, das sich als das Jagdhaus der Familie Wittgenstein in Hochreit identifizieren lässt. In Anbetracht der Datumsangabe 8. Dezember – einem in Österreich als Mariä Empfängnis gefeierten Feiertag – liegt nahe, dass es sich um ein Erinnerungsgeschenk handelt.
Eine mögliche Deutung wäre ein Bezug auf ein sogenanntes „Schweindl-Fest“, wie es etwa aus dem Umfeld der Fa milie Primavesi bekannt ist. Solche Feste, die mit symbolischen Geschenken verbunden waren, könnten auch in der Familie Wittgenstein gefeiert worden sein. (MB)
Josef Hoffmann
(Pirnitz 1870–1956 Wien)
„Blumenvase“
Wiener Werkstätte, um 1912
Silber, originaler Glaseinsatz; am Fuß und oberen Rand gemarkt mit „WW“ und verschlagener Dianakopfpunze; H. 19,5 cm
Literatur
Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Inv.-Nr. KI 11983–12, Modellnr. S 2738 (Entwurf)
€ 2.500–5.000
3
Josef Hoffmann
(Pirnitz 1870–1956 Wien)
Tortenheber
Wiener Werkstätte, um 1910 Silber; auf dem Griff mit Besitzermonogramm „PK“, rückseitig mit Blumenmotiv; gemarkt mit Wiedehopfpunze, „MADE/ IN/AUSTRIA“, „WW“, Entwerfermonogramm „JH“ und Silberfeingehalt „900“; H. 25,8 cm
€ 1.500–3.000
4
Josef Hoffmann
(Pirnitz 1870–1956 Wien)
Tablett
Wiener Werkstätte, um 1920 Silber; an dem Rand gemarkt mit „WW“, „WIENER WERKSTÄTTE“, Entwerfermonogramm „JH“, Silberschmiedmonogramm „JH“ im Kreis, Dianakopfpunze und verschlagener Rosenmarke; Dm. 45,5 cm
€ 2.500–5.000
Hans Bolek
(Wien 1890–1978 Wien)
Tafelaufsatz
Eduard Friedmann, Wien, um 1910 Silber, innen vergoldet, originaler Glaseinsatz; zweifach gemarkt mit Dianakopfpunze und Firmenmarke „Krug“ für Eduard Friedmann, tätig ab 1877; H. 21,6 cm
Literatur
Waltraud Neuwirth, Lexikon Wiener Gold- und Silberschmiede und ihre Punzen 1867 – 1922, I, Wien 1976, S. 194 und 197, Tafel 41.
Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv.-Nr. KI 7738–105 (zeitgenössisches Foto)
€ 7.000–14.000
Josef Hoffmann
(Pirnitz 1870–1956 Wien)
Mokka-Service
Wiener Werkstätte, um 1908
Silber, Porzellan, schwarz gebeiztes Holz; Service bestehend aus: 12 Mokkatassen, 12 Löffeln, 1 Tablett, 2 Mandelschalen, 1 Oberskanne und 1 Deckeldose; die Silberfassungen im Dekor Efeu „gebuckelt“; jeweils gemarkt mit „WW“ und Dianakopfpunze, teilweise mit Entwerfermonogramm „JH“, Metallarbeitermonogramm „JH“ für Josef Holi, „WIENER WERKSTÄTTE“, Rosenmarke und Silberschmiedmonogramm wohl „AB“; H. 4,8 cm (Tasse inkl. Einsatz), L. 9 cm (Löffel), 2 × 32 × 21,2 cm (Tablett), H. 3 bzw. 3,5 cm (Mandelschalen), H. 5,5 cm (Oberskanne), H. 6,4 cm (Deckeldose)
Literatur
Waltraud Neuwirth, Wiener Werkstätte. Avantgarde, Art Deco, Industrial Design. Wien 1986, S. 98, Abb. 64; Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv.-Nr. KI 12052–35 (Entwurf, Tasse und Löffel); Inv.-Nr. WWF 94–95–1, Modellnr. S 1103 und S 1075 (zeitgenössisches Foto, Tasse und Löffel)
€ 10.000–20.000
7
Oscar Dietrich (Wien 1853–1940 Oberwölz)
Brosche Wien, nach 1922
Silber, Achat, Perlmutt; rückseitig gemarkt mit Silberfeingehalt „900“, Wiedehopfpunze und Meistermarke „OD“; 4,1 × 5,2 cm
€ 1.000–2.000
8
Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien)
Haarnadel Wiener Werkstätte, um 1909 vergoldetes Silber, Süßwasserperle, Horn; auf der Vorderseite und rückseitig gemarkt mit Entwerfermonogramm „ JH“, „WW“, Windhundpunze und Metallarbeitermonogramm „ST“ für Stanislaus Teyc; L. 13,5 cm, Dm. 5 cm
Literatur
vgl. Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Inv.-Nr. KI 12159–20
€ 800–1.600
9
Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) und Mathilde Flögl (Brünn 1893–1958 Salzburg)
„Blumenvase“
Wiener Werkstätte, um 1912 Silber, Hammerschlagdekor, Email; auf der Unterseite gemarkt mit „WW“, Dianakopfpunze, Entwerfermonogramm „JH“, Amtspunze und „WIENER/WERK/STÄTTE“; H. 13,2 cm
Literatur
Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv.-Nr. KI 11985–15, Modellnr. S 3454 (Entwurf), Modellnr. S 3454; Inv.-Nr. WWF 96–184–2 (zeitgenössisches Foto)
€ 3.500–7.000
Diese Serie von um 1912 entstandenen „Blumenvasen“ – so lautet die originale Bezeichnung dieser an prunkvolle Trinkbecher erinnernden Belege höchster Silberschmiedekunst – zeigen eindrucksvoll Josef Hoffmanns stilistische Wandlungsfähigkeit: Nicht mehr unter dem Einfluss Kolo Mosers, noch nicht unter dem des Bauhauses und Dagobert Peches. Hoffmann hat damals jenen Stil zur Perfektion gesteigert, den er beim Planen des Palais Stoclet und seiner Ausstattung entwickelt hat. Weiche Formen, keine harten Kanten, sondern mit Perlstäben verzierte Ränder, „wellige“ Konturen. Und dazu einen abgesetzten Sockel, der die über den oberen Rand der Vase hinausragenden Blätter und Blüten zu spiegeln scheint. Hoffmann war damals die Zusammenarbeit mit anderen Künstlern der Wiener Werkstätte besonders wichtig, daher sind in dieser Zeit viele Objekte entstanden, die er bloß entworfen hat, die dann von in der Wiener Werkstätte beschäftigten Künstlerinnen und Künstlern ausgeführt und ergänzt worden sind. Das trifft auch auf unsere silbernen Blumenvasen zu, die mit Emailbildchen verziert sind, die Mathilde Flöge entworfen und bemalt hat. (EP)
Entwurfszeichnung © MAK – Museum für angewandte Kunst
10
Josef Hoffmann
(Pirnitz 1870–1956 Wien) und Mathilde Flögl
(Brünn 1893–1958 Salzburg)
„Blumenvase“
Wiener Werkstätte, um 1912
Silber, Hammerschlagdekor, Email; auf der Unterseite gemarkt mit „WW“, Dianakopfpunze, Entwerfermono gramm „JH“ und Rosenmarke; H. 13,3 cm
Literatur
Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien:
Inv.-Nr. KI 11985–15, Modellnr. S 3454 (Entwurf); Inv.-Nr. WWF 96–184–2 (zeit genössisches Foto)
€ 3.500–7.000
11
Josef Hoffmann
(Pirnitz 1870–1956 Wien) und Mathilde Flögl
(Brünn 1893–1958 Salzburg)
„Blumenvase“
Wiener Werkstätte, um 1912
Silber, Hammerschlagdekor, Email; auf der Unterseite gemarkt mit „WW“, Dianakopfpunze, Entwerfermono gramm „JH“ und Rosenmarke; H. 13,2 cm
Literatur
Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv.-Nr. KI 11985–1 (Entwurf), WWF 96–184–2 (zeitgenössisches Foto)
€ 3.500–7.000
Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) und Mathilde Flögl (Brünn 1893–1958 Salzburg)
„Blumenvase“
Wiener Werkstätte, um 1912 Silber, Hammerschlagdekor, Email; auf der Unterseite gemarkt mit „WW“, Dianakopfpunze, Entwerfermonogramm „JH“, Rosenmarke und Metallarbeitermonogramm „AW“ für Adolf Wertnik; H. 13 cm
Literatur
Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv.-Nr. KI 11985–15, Modellnr. S 3454 (Entwurf); Inv.-Nr. WWF 96–184–2 (zeitgenössisches Foto)
€ 3.500–7.000
Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) und Mathilde Flögl (Brünn 1893–1958 Salzburg)
„Blumenvase“
Wiener Werkstätte, um 1912 Silber, Hammerschlagdekor, Email; auf der Unterseite gemarkt mit „WW“, Dianakopfpunze, Entwerfermonogramm „JH“, Rosenmarke und Metallarbeitermonogramm „AW“ für Adolf Wertnik; H. 13,2 cm
Literatur
Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv.-Nr. KI 11985–15, Modellnr. S 3454 (Entwurf); WWF 96–184–2 (zeitgenössisches Foto)
€ 3.500–7.000
15
Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien)
„Becher“ Wiener Werkstätte, 1920–25 Silber, Hammerschlagdekor, Elfenbeinring; seitlich gemarkt mit „WW“, Tukankopfpunze, Entwerfermonogramm „JH“, „WIENER/WERK/STÄTTE“ und Silberfeingehalt „900“; H. 11,5, Dm. 10,4 cm
Literatur
Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv.-Nr. KI 11981–5–1, Modellnr. S di34 (Entwurf)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 1.500–3.000
Wien, um 1910
Silber, Elfenbein; mehrfach gemarkt mit Dianakopfpunze, Windhundpunze und Meistermarke „HS“ für Hermann Südfeld (siehe: Waltraud Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede und ihre Punzen, II, S. 240); H. 16,4 cm; Dm. 21,7 cm
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 5.000–10.000
Dagobert Peche
(St. Michael 1887–1923 Mödling)
„Kaffeeservice“
Wiener Werkstätte, 1922
Silber, Hammerschlagdekor, Elfenbeinknauf und -handhaben; 5-teiliges Service, bestehend aus: 1 Tablett, 1 Kaffeekanne, 1 Zuckerschale, 1 Milchkanne und 1 Zuckerzange; jeweils gemarkt mit „WIENER/WERK/STÄTTE“, Wiedehopfpunze, Silberfeingehalt „935“ und „MADE/IN/AUSTRIA“, teilweise mit Entwerfermonogramm „DP“; 42,8 × 37,5 cm (Tablett), H. 27 cm (Kaffeekanne), H. 10,4 cm (Zuckerschale), H. 9,2 cm (Milchkanne), L. 12,1 cm (Zange)
Literatur
Deutsche Kunst und Dekoration, 1923, Band 11, S. 99; Wiener Werkstätte-Archiv, MAK, Wien: Inv.-Nr. WWF 96-238-2 (Entwurf); Inv.-Nr. WWF 96-224-1, WWF 137-12-1 und WWF 96-238-2 (zeitgenössische Fotos); Max Eisler (Hg.), Dagobert Peche. Stuttgart 1992 (Reprint von 1925), S. 27; Peter Noever (Hg.), Die Überwindung der Utilität. Dagobert Peche und die Wiener Werkstätte, Ostfildern 1998, S. 213, Abb. 31; Christian Witt-Dörring (Hg.), Wiener Werkstätte. 1903-1932. The luxury of beauty, München/London/New York 2017, S. 170, Abb. 17, S. 480, Abb. 14; Lilli Hollein, Claudia Cavallar, Anne-Katrin Rossberg (Hg.), PECHE POP. Wien 2025, S. 145 CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 35.000–70.000
In ihrem anlässlich der Eröffnung der Wiener Werkstätte veröffentlichten „Arbeitsprogramm“ haben Koloman Moser und Josef Hoffmann der kunstinteressierten Öffentlichkeit, ihren potentiellen Kunden, ihren Künstler-Kollegen und -Mitbewerbern bekanntgegeben, was in dem neu gegründeten Unternehmen hergestellt werden soll und welche Prinzipien dabei beachtet werden werden: Hervorragende Handwerkskunst, keine „Massenproduktion“, Funktionalität, Materialgerechtigkeit, Vermeidung funktionslosen Zierrats. Die auf diesen Grundsätzen aufbauenden Stilelemente sind bei fast allen von der Wiener Werkstätte nach Entwürfen Josef Hoffmanns aus den Jahren 1903–1906 ausgeführten Werkstücken gut zu sehen. Für den ganz konträren Stil des Dagobert Peche existieren verschiedene Begründungen: Von „in die Wiege gelegt“ über „dem Zeitgeist entsprechend und angepasst“ bis hin zu „in bewusstem Gegensatz zu seinem Mentor Josef Hoffmann“. Und ebenso divergieren die Begründungen dafür, dass Josef Hoffmann von den vielen sich anbietenden Künstlern ausgerechnet Dagobert Peche eine Anstellung in der Wiener Werkstätte angeboten hat. Sicher ist, dass Hoffmann neben sich einen weiteren künstlerischen Leiter – an Stelle des 1908 aus der Wiener Werkstätte ausgeschiedenen Koloman Moser – einstellen wollte. Fest steht – auch das ist an unserem 5-teiligen Service deutlich zu sehen – dass seine Kreationen in geradezu betontem Widerspruch zu dem Programm der Wiener Werkstätte stehen: Verarbeitet werden meist kostbare Werkstoffe, in unserem Fall Silber und Elfenbein. Die Handhaben und Henkel sind weniger funktionell, als in erster Linie dekorativ. Auch die Verarbeitung der Gefäßkörper zu komplizierten, rund und schräg verlaufenden Kanneluren lässt sich beim besten Willen nicht als materialgerecht oder funktionsbedingt erklären; sondern im Gegenteil, als ganz bewusste Betonung des nicht Funktionellen, Dekorativen. Genau das macht die Kunst Dagobert Peches so außergewöhnlich, genau das führt gegenwärtig, wie etwa die höchst erfolgreiche Ausstellung „PECHE POP“ im Österreichischen Museum für angewandte Kunst dieses Jahr veranschaulicht hat, zu einem Revival und weiterwachsenden Interesse an Arbeiten dieses vielseitigen Künstlers. (EP)
18
Eduard Josef Wimmer-Wisgrill (Dekor) (Wien 1882–1961 Wien), Josef Hoffmann (Form) (Pirnitz 1870–1956 Wien)
Nadelkissen
Wiener Werkstätte, um 1910
Silber, Rosendekor; seitlich gemarkt mit „WW“, Dianakopfpunze und Amtspunze; H. 7,2 cm, Dm. 7,9 cm
€ 2.500–5.000
19
Eduard Josef Wimmer-Wisgrill (Wien 1882–1961 Wien)
„Blumenvase“
Wiener Werkstätte, um 1910
Silber, Rosendekor, dunkelblauer Glaseinsatz; auf der Unterseite gemarkt mit „WW“ und Dianakopfpunze; Glaseinsatz mit Ausbruch; H. 7,9 cm, Dm. 10,2 cm
Literatur
Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv.-Nr. WWF 96–184–2, Modellnr. S 2069 (zeitgenössisches Foto)
€ 1.500–3.000
20
Eduard Josef Wimmer-Wisgrill (Dekor) (Wien 1882–1961 Wien), Josef Hoffmann (Form) (Pirnitz 1870–1956 Wien)
„Oberskanne“ und „Zuckervase“
Wiener Werkstätte, um 1910
Silber, Rosendekor, Elfenbeingriff; auf der Unterseite gemarkt mit „WW“, Entwerfermonogramm „JH“, Dianakopfpunze, Silberschmiedmonogramm „JH“ und Rosenmarke; H. 5,4 bzw. 6,1 cm
Literatur
Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv.-Nr. WWF 95–135–6 (zeitgenössisches Foto); Inv.-Nr. KI 12052–33 (Entwurf)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 2.500–5.000
21
Eduard Josef Wimmer-Wisgrill (Dekor) (Wien 1882–1961 Wien), Josef Hoffmann (Form) (Pirnitz 1870–1956 Wien)
„Likörtasse“
Wiener Werkstätte, um 1910
Silber, Rosendekor; auf der Unterseite gemarkt mit „WW“, Dianakopfpunze, Rosenmarke, Entwerfermonogramm „WW“ und Silberschmiedmonogramm „JH“ für Josef Holi; H. 2,5 cm, Dm. 20,7 cm
Literatur
Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv.-Nr. KI 12011–29 (Entwurf); Inv.-Nr. WWF 95–124–4 (zeitgenössisches Foto)
€ 3.500–7.000
Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) und Bertold Löffler (Rosenthal 1874–1960 Wien)
Großer Pokal
Wiener Werkstätte, 1912
Silber, Malachitcabochons, Holzsockel mit Perlmuttstreifen; mehrfach gemarkt mit Rosenmarke, „WW“, Enterwerfermonogramm „JH“, Silberschmiedmonogramm „AM“ für Alfred Mayer und Dianakopfpunze; auf der Vorderseite und rückseitig Plaketten mit der Aufschrift „EHRENPREIS DES WIENER AUTOMOBIL CLUB FÜR DIE ALPENFAHRT JUNI 1912“ mit der Darstellung einer Bergstraßen Serpentine, als Deckelknauf 1 Putto mit Automobil; H. 74 cm (inkl. Sockel), 64 cm (exkl. Sockel); Bruttogesamtgewicht: 5.491g (exkl. Sockel)
Literatur
Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv.-Nr. KI 12049–5–1, KI 12049–5–2, WWE 29–1, KI 12535–3 und KI 12535–2 € 50.000–100.000
Die Österreichische Alpenfahrt zählte zu den bedeutendsten automobilen Wettbewerben im frühen 20. Jahrhundert. 1912 fand die Veranstaltung zum dritten Mal statt und führte über mehrere Tage durch anspruchsvolles alpines Gelände, das Mensch und Maschine gleichermaßen forderte. Der hier angebotene Deckelpokal wurde anlässlich der Alpenfahrt 1912 an das sog. Eiserne Team, bestehend aus Heinrich Schönfeldt, Ferdinand Porsche und Eduard Fischer, vergeben.
Es handelt sich um ein bemerkenswertes Kooperationsprojekt der Wiener Werkstätte und der Wiener Keramik. Während das Form-Design von Josef Hoffmann stammt, gehen die zwei Medaillons auf Vorder- und Rückseite des Pokals auf Entwürfe Bertold Löfflers zurück.
Als Trophäe eines automobilen Großereignisses und zugleich als kunsthandwerklich gestaltetes Objekt spiegelt er den hohen Stellenwert wider, den sowohl ingenieurtechnische Innovation als auch künstlerisches Gestalten im frühen 20. Jahrhundert besaßen. (RD)
23
Josef Hoffmann
(Pirnitz 1870–1956 Wien)
Rauchgarnitur
Wiener Werkstätte, 1923–25
Messing, leichter Hammerschlagdekor; 5-teiliges Service, bestehend aus: 1 Tablett, 1 Zigarrenschale, 1 Zigarettenschale, 2 Aschenschalen; jeweils auf der Unterseite gemarkt mit Entwerfermonogramm „JH“ und „WIENER/WERK/STÄTTE“; Dm. 31,6 cm (Tablett), H. 4,7 bis 11,2 cm (Schalen)
Literatur
Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv.-Nr. WWF 114–9–3 (zeitgenössisches Foto); Verkaufskatalog der Wiener Werkstätte GmbH, Wien 1928, S. 401
€ 2.500–5.000
Unsere in den 1920er Jahren von Josef Hoffmann entworfene Rauchgarnitur ist ein interessantes Beispiel seiner künstlerischen Entwicklung. Im Gegensatz zu den durch Klarheit, sowie geometrischer Abstraktion charakterisier ten, frühen Werken des Künstlers wirkt die 5-teilige Garnitur dynamisch und bewegt. Die besondere Dynamik er reichte Hoffmann einerseits durch die verschiedene Oberflächenbearbeitung: den Kontrast zwischen glattem Spie gel und der mit Hammerschlagdekor versehenen Wandung. Andererseits wurden die Wandungen der Schalen in einer Rechtsdrehung getrieben, welche abrupt bei den Sockelzonen endet, die ihrerseits in einer leichten Links drehung getrieben wurden. Dennoch sind die einzelnen Teile – wie für Hoffmann üblich – auf wesentliche Züge reduziert, sodass ihre Funktion allein durch ihre Größenverhältnisse erkennbar wird. Die Rauchgarnitur kann als typisches Beispiel für Hoffmanns Neuinterpretation des Klassizismus gesehen werden. (JK)
Josef Hoffmann
(Pirnitz 1870–1956 Wien)
Kommodenuhr
Wiener Werkstätte, 1919
Messing, Emailzifferblatt, Glas, gehfähiges Uhrwerk; rückseitig gemarkt mit „MADE/IN/AUSTRIA“, „WIENER/WERK/STÄTTE“ und Entwerfermonogramm „JH“; H. 25 cm
Literatur
Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv.-Nr. WWF 114–9–2, Modellnr. M 3011-M ur 2 (zeitgenössisches Foto)
Peter Noever (Hg.), Der Preis der Schönheit. 100 Jahre Wiener Werkstätte (Kat. Ausst., Museum für angewandte Kunst, Wien 2003/2004), Ostfildern-Ruit 2003, S. 291
€ 7.000–14.000
Josef Lorenzl
* 1. September 1892, Wien; † 15. August 1950, Wien
Als einer der prägenden Vertreter des Wiener Art Déco verband Josef Lorenzl stilisierte Eleganz mit einer fast schwerelosen Anmut – eine Handschrift, die ihn innerhalb der europäischen Art-Déco-Bewegung deutlich positioniert.
Josef Lorenzl
(Wien 1892–1950 Wien)
Tänzerin
Wien, um 1925
Elfenbein, Bronze, versilbert und kalt bemalt, Sockel aus Onyx und schwarzem Marmor; auf der Plinthe signiert „Lorenzl“; H. 41,4 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 4.000–8.000
Josef Lorenzl (Wien 1892–1950 Wien)
Tänzerin
Wien, um 1925
Elfenbein, Bronze, versilbert und kalt bemalt, Onyxsockel; auf der Plinthe signiert „LORENZL“; H. 23,3 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 1.500–3.000
27
Josef Lorenzl (Wien 1892–1950 Wien)
Tänzerin
Wien, um 1925
Elfenbein, Bronze, versilbert und kalt bemalt, Onyxsockel; auf der Plinthe signiert „LORENZL“; H. 21,1 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 1.500–3.000
Josef Lorenzl
(Wien 1892–1950 Wien)
Tänzerin
Wien, um 1925
Elfenbein, Bronze, versilbert und kalt bemalt, Onyx und schwarzer Mamorsockel; auf der Plinthe signiert „Lorenzl“; H. 28,4 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 2.500–5.000
Josef Lorenzl
(Wien 1892–1950 Wien)
Tänzerin
Wien, um 1925
Elfenbein, Bronze, versilbert und kalt bemalt, Onyxsockel; auf der Plinthe signiert „Lorenzl“, auf der Figur mit Malersignatur „Créso“; H. 29 cm (inkl. Sockel)
Literatur
vgl. Alberto Shayo, Statuettes of the Art Deco Period. Woodbridge 2016, S. 169 & 171; vgl. Victor Arwas, Art Deco Sculpure. London 1992, S. 131
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 3.500–7.000
Josef Lorenzl (Wien 1892–1950 Wien)
Tänzerin
Wien, um 1925
Elfenbein, Bronze, versilbert und kalt bemalt, Onyxsockel; auf der Plinthe signiert „LORENZL“; H. 31,7 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 2.000–4.000
35
Josef Lorenzl
(Wien 1892–1950 Wien)
Mädchen im Pyjama Wien, um 1925
Elfenbein, Bronze, versilbert und kalt bemalt, Onyxsockel; H. 22,8 cm (inkl. Sockel)
Literatur
Alberto Shayo, Statuettes of the Art Deco Period. Woodbridge 2016, S. 174
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 1.500–3.000
36
Josef Lorenzl (Wien 1892–1950 Wien)
Tänzerin mit Hund Wien, um 1925
Elfenbein, Bronze, versilbert und kalt bemalt, Onyxsockel; auf der Plinthe signiert „LORENZL“; H. 26,5 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 2.500–5.000
37
Josef Lorenzl zugeschrieben
(Wien 1892–1950 Wien)
Tänzerin
Wien, um 1925
Elfenbein, Bronze, versilbert und kalt bemalt, Onyxsockel; H. 25,7 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 1.500–3.000
38
Josef Lorenzl
(Wien 1892–1950 Wien)
Tänzerin
Wien, um 1925
Elfenbein, Bronze, versilbert und kalt bemalt, Sockel aus Onyx und schwarzem Marmor; auf der Plinthe signiert „LORENZL“; H. 25,2 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 1.500–3.000
Josef Lorenzl
(Wien 1892–1950 Wien)
Dame im zerrissenen Kleid mit Hund Wien, um 1915
Elfenbein, Bronze, patiniert, Schiefersockel; auf der Plinthe signiert „LORENZL“; Riss an der Verbindung zum Hund; H. 29 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 2.000–4.000
Josef Lorenzl
(Wien 1892–1950 Wien)
Tänzerin
Wien, um 1925
Elfenbein, Bronze, versilbert und kalt bemalt, Onyxsockel; auf der Plinthe signiert „Lorenzl“; H. 29 cm (inkl. Sockel)
Literatur
vgl. Alberto Shayo, Statuettes of the Art Deco Period. Woodbridge 2016, S. 169 & 171; vgl. Victor Arwas, Art Deco Sculpure. London 1992, S. 131
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 2.500–5.000
43
Josef Lorenzl
(Wien 1892–1950 Wien)
Tänzerin
Wien, um 1925
Bronze, versilbert und kalt bemalt, Marmorsockel; auf der Plinthe signiert
„LORENZL“; H. 18 cm (inkl. Sockel)
€ 700–1.400
44
Josef Lorenzl
(Wien 1892–1950 Wien)
Ballerina
Wien, um 1925
Bronze, versilbert und kalt bemalt, Onyxsockel; rückseitig signiert
„Lorenzl“; H. 29,5 cm (inkl. Sockel)
€ 1.500–3.000
Josef Lorenzl (Wien 1892–1950 Wien)
Dame mit Tuch Wien, um 1925
Bronze, versilbert und kalt bemalt; Marmorsockel; H. 32,5 cm (inkl. Sockel)
€ 2.000–4.000
46
Josef Lorenzl (Wien 1892–1950 Wien)
Zwei Buchstützen
Wien, um 1925
Bronze, teilweise versilbert und kalt bemalt; auf dem Sockel signiert „Lorenzl“; H. 18,8 cm (inkl. Sockel)
€ 2.000–4.000
47
Josef Lorenzl
(Wien 1892–1950 Wien)
Zwei Buchstützen
Wien, um 1925
Bronze, versilbert und kalt bemalt; Sockel jeweils signiert „Lorenzl“, die Stützen bezeichnet „MADE IN AUSTRIA“; H. 20,3 bzw. 20,6 cm (inkl. Sockel)
€ 2.000–4.000
Lorenzl
(Wien 1892–1950 Wien)
Figur mit Schmetterlingskostüm Wien, um 1925 Bronze, versilbert und kalt bemalt; Onyxsockel; auf der Plinthe signiert „Lorenzl“; H. 21,5 cm (inkl. Sockel)
€ 1.500–3.000
Demétre Chiparus
* 16. September 1886, Dorohoi; † 22. Januar 1947, Paris
Demétre Chiparus, geboren in Rumänien, zählt zu den bedeutendsten Bildhauern des französischen Art Déco – seine Werke zeichnen sich durch eine einzigartige
Verbindung von stilisierter Eleganz und erzählerischer Detailfreude aus.
Demétre H. Chiparus
(Dorohoi 1886–1947 Paris)
Kleiner Clown
Paris, um 1925
Elfenbein, Bronze, patiniert, Onyxsockel; rückseitig signiert „D. H. Chiparus“ und bezeichnet „ETLING. PARIS“; H. 22,5 cm (inkl. Sockel)
Literatur
Bryan Catley, Art Deco and other Figures. 2. Auflage, Woodbridge 2003, S. 61
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 1.000–2.000
Demétre H. Chiparus
(Dorohoi 1886–1947 Paris)
Pierrot und Columbine Paris, um 1925
Elfenbein, Bronze, patiniert und versilbert, Marmorsockel, Metallring; auf dem Sockel signiert „DH Chiparus“; H. 44 cm (inkl. Sockel)
Literatur
Victor Arwas, Art Deco Sculpure. London 1992, S. 59
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 7.000–14.000
Paul Philippe (Thorn 1870–1930 Paris)
Pierrette Berlin, um 1925
Elfenbein, Bronze, kalt bemalt, Onyxsockel; rückseitig signiert „Philippe“ und Gießerstempel „RuM“ (Rosenthal und Maeder); H. 41,5 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 3.500–7.000
Paul Philippe
(Thorn 1870–1930 Paris)
Geigerin
Berlin, um 1925
Elfenbein, Bronze, versilbert und kalt bemalt, Onyxsockel; seitlich signiert „Philippe“ und Gießerstempel „PK“ (Preiss Kassler); H. 30,8 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 3.500–7.000
Mathurin Moreau
(Dijon 1822–1912 Paris)
Figurenpaar „Soir et Matin“ Paris, um 1890
Elfenbein; H. 24,8 bzw. 25 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 5.000–10.000
59
Joé Descomps (1869–1950)
Comédie
Etling Paris, 1910–15
Elfenbein, Bronze, vergoldet, Alabastersockel; auf der Plinthe signiert „Joé Descomps“; H. 44,2 cm (inkl. Sockel)
Literatur
Victor Arwas, Art Deco Sculpure. London 1992, S. 84
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 3.500–7.000
Georges Morin
(Berlin 1874–1950 Berlin)
Prinzessin mit Schmetterling Berlin, um 1920
Elfenbein, Bronze, kalt bemalt; auf der Plinthe signiert „MORIN“; H. 27,2 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 2.500–5.000
61
Louis Sosson (tätig in Frankreich 1905–1930)
Tänzerin
Frankreich, 1905–1930
Elfenbein, Alabastersockel; auf der Plinthe signiert „L. Sosson“; H. 13,1 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 500–1.000
62
Louis Sosson (tätig in Frankreich 1905–1930)
Tänzerin
Frankreich, 1905–1930
Elfenbein, Bronze, vergoldet, Marmor und Bronze Sockel; auf dem Sockel signiert „L. Sosson“; H. 27,2 cm (inkl. Sockel)
Literatur vgl. Alberto Shayo, Statuettes of the Art Deco Period. Woodbridge 2016, S. 221
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 1.500–3.000
Gerdago
(Wien 1906–2004 Wien)
Tänzerin
Wien, 1930–35
Elfenbein, Bronze, kalt bemalt, Onyxsockel; H. 30,8 cm (inkl. Sockel)
Literatur
vgl. Alberto Shayo, Statuettes of the Art Deco Period. Woodbridge 2016, S. 93–99
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 5.000–10.000
Gerdago
(Wien 1906–2004 Wien)
Tänzerin
Wien, 1930–35
Elfenbein, Bronze, kalt bemalt, Onyxsockel; H. 25,7 cm (inkl. Sockel)
Literatur
vgl. Alberto Shayo, Statuettes of the Art Deco Period. Woodbridge 2016, S. 93–99
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 5.000–10.000
Bruno Zach
* 6. Mai 1891, Schytomyr; † 20. Februar 1945, Wien
Bruno Zach war ein Wiener Bildhauer des Art Déco, der sich durch detailreiche Darstellungen von Tänzerinnen mit ausgeprägtem Gespür für Bewegung und Körperhaltung hervorhob.
Bruno Zach (Schytomyr 1891–1945 Wien)
Tänzerin
Wien, um 1925
Elfenbein, Bronze, patiniert, Onyxsockel; auf der Plinthe signiert „Bruno Zach“; geklebte Brüche an 3 Fingern; H. 42,2 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 4.000–8.000
Bruno Zach (Schytomyr 1891–1945 Wien)
Tänzerin
Wien, um 1925
Elfenbein, Bronze, kalt bemalt, Onyxsockel; auf der Plinthe signiert „Zach“; H. 57,5 cm CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 5.000–10.000
Johann Philipp Ferdinand Preiss
* 13. Februar 1882, Erbach (Odenwald); † 29. Juli 1943, Berlin
In seinen Skulpturen zeigt Ferdinand Preiss die charakteristischen Elemente des deutschen Art Déco durch seine Darstellung von idealisierten Figuren in Bewegung.
Ferdinand Preiss (Erbach 1863–1943 Erbach)
Jugend
Modellnummer: 1130
Berlin, um 1925
Elfenbein, Steinsockel, wohl später, auf der Plinthe signiert „F. Preiss“; H. 36,4 cm (inkl. Sockel)
Literatur
Alberto Shayo, Ferdinand Preiss. Art deco sculptor. The fire and the flame, Woodbridge 2005, S. 86 & 87
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 2.500–5.000
Ferdinand Preiss
(Erbach 1863–1943 Erbach)
Golferin
Modellnummer: 1207, Berlin, um 1925
Elfenbein, Bronze, kalt bemalt, Onyxsockel; auf dem Sockel signiert „F. Preiss“ und Gießerstempel „PK“ (Preiss Kassler); H. 31,8 cm (inkl. Sockel)
Literatur
Alberto Shayo, Ferdinand Preiss. Art deco sculptor. The fire and the flame, Woodbridge 2005, S. 148; Victor Arwas, Art Deco Sculpure. London 1992, S. 182
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 3.500–7.000
Ferdinand Preiss (Erbach 1863–1943 Erbach)
Mädchen mit Hut Berlin, um 1925
Elfenbein, Bronze, kalt bemalt, Marmorsockel; auf der Plinthe signiert „F. Preiss“ und Gießerstempel „PK“ (Preiss Kassler); H. 17,9 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 1.000–2.000
72
Ferdinand Preiss (Erbach 1863–1943 Erbach)
Mädchen mit Hut Berlin, um 1925
Elfenbein, Bronze, kalt bemalt, Steinsockel; auf der Plinthe signiert „F. Preiss“; H. 17.9 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 1.000–2.000
Ferdinand Preiss (Erbach 1863–1943 Erbach)
Junger Mann mit Schatulle Berlin, um 1925
Elfenbein, Bronze, kalt bemalt, Marmorsockel; auf der Plinthe signiert „F. Preiss“ und Gießerstempel „PK“ (Preiss Kassler); H. 17,5 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 1.000–2.000
Ferdinand Preiss (Erbach 1863–1943 Erbach)
Aphrodite
Modellnummer: 687
Berlin, um 1915
Elfenbein, Bronze, patiniert, Onyxsockel; auf der Plinthe signiert „Preiss“; H. 26 cm (inkl. Sockel)
Literatur
Alberto Shayo, Ferdinand Preiss. Art deco sculptor. The fire and the flame, Woodbridge 2005, Abb. S. 108
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 1.500–3.000
Ferdinand Preiss
(Erbach 1863–1943 Erbach)
Golferin im Badeanzug
Modellnummer: 1147
Berlin, um 1925
Elfenbein, Bronze, kalt bemalt, Onyxsockel; auf der Plinthe signiert „F. Preiss“; H. 23,4 cm (inkl. Sockel)
Literatur
Alberto Shayo, Ferdinand Preiss. Art deco sculptor. The fire and the flame, Woodbridge 2005, Abb. S. 149; Victor Arwas, Art Deco Sculpure. London 1992, Abb. S. 181
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 1.500–3.000
Claire Jeanne Roberte Colinet
(Brüssel 1880–1950 Asnières-sur-Seine)
Mexikanische Tänzerin
Paris, um 1910
Elfenbein, Bronze, patiniert, Marmorsockel; auf der Plinthe signiert „Cl. JR Colinet“, Gießernummer „53“; H. 33 cm (inkl. Sockel)
Literatur
Bryan Catley, Art Deco and other Figures. 2. Auflage, Woodbridge 2003, Abb. S. 121
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 2.500–5.000
Ernst Seger
* 19. September 1868, Neurode; † 12. August 1939, Berlin
Ernst Segers Figuren zeichnen sich durch ruhige Eleganz und eine gelungene Verbindung klassischer Tradition mit moderner Bewegungsidee aus.
Ernst Seger
(Neurode 1868–1939 Berlin)
Suzanne Berlin, um 1915
Elfenbein, Bronze, patiniert, Marmorsockel; auf der Plinthe signiert „E. SEGER“ und Gießerstempel mit Wappen; H. 27,3 cm (inkl. Sockel)
Literatur
Alberto Shayo, Statuettes of the Art Deco Period. Woodbridge 2016, Abb. S. 218
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 1.500–3.000
Ernst Seger (Neurode 1868–1939 Berlin)
Göttin Berlin, um 1915
Elfenbein, Bronze, patiniert, Marmorsockel; auf der Plinthe signiert „E. SEGER“; H. 38,6 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 3.500–7.000
Ernst Seger
(Neurode 1868–1939 Berlin)
Phryne Berlin, um 1915
Elfenbein, Bronze, patiniert, Onyxsockel; rückseitig signiert „E. SEGER“ und Gießerstempel mit Wappen; H. 42,7 cm (inkl. Sockel)
Literatur
Alberto Shayo, Statuettes of the Art Deco Period. Woodbridge 2016, Abb. S. 218
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 3.500–7.000
W. Boehm
Ägyptische Tänzerin
Berlin, 1925–30
Elfenbein, Bronze, patiniert, Marmorsockel; auf der Plinthe bezeichnet
„Akt – Ars – Gladenbeck/ Berlin – D2068“, auf dem Sockel signiert „W. BOEHM“; H. 33 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 3.500–7.000
Georges Omerth
(tätig von 1895–1925)
Schleiertänzerin
Frankreich, um 1920
Elfenbein, Bronze, patiniert, Alabastersockel; auf den Beinen signiert „omerth“; H. 35,7 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 5.000–10.000
Theodor Stundl (Marburg 1875–1934 Hohenberg/NÖ)
Tänzerin um 1900
Elfenbein, Alabaster, Onyxsockel; auf dem Sockel signiert „T STUNDL“; H. 24,5 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 2.000–4.000
Peter Tereszczuk (Ukraine 1875–1963 Wien)
Tänzerin
Wien, um 1920
Elfenbein, Bronze, vergoldet, Mamorsockel; auf der Plinthe signiert „P. Tereszczuk. TU“; H. 41,7 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 3.000–6.000
101
Carl Kauba (Wien 1865–1922 Wien)
Akt mit mechanisch öffnendem Umhang um 1900
Bronze, teilweise dunkel patiniert; mechanischer Federmechanismus zum öffnen des Umhangs; der Sockel rückseitig signiert „C. Kauba“; H. 21 cm (inkl. Sockel)
Literatur
Vgl. Victor Arwas, Art Deco Sculpture, 1992, S. 113
€ 1.500–3.000
geschlossen
102
Franz Zelezny (Wien 1866–1932 Wien)
Putto
Wien, um 1920
Holz, lackiert; kleiner Putto; auf der Plinthe signiert „ZELEZNY.“; H. 15,3 cm
€ 300–600
103
Franz Zelezny (Wien 1866–1932 Wien)
Drei singende Buben
Wien, um 1925
Elfenbein, Holzsockel; auf der Plinthe signiert „ZELEZNY“; H. 17 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 700–1.400
104
Franz Zelezny (Wien 1866–1932 Wien)
Paar Putti
Wien, um 1925
Elfenbein, Holzsockel; jeweils auf der Plinthe signiert „ZELEZNY“; H. 12,8 bzw. 13,3 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 700–1.400
105
Enrique Molins-Balleste (1893–1958)
Matrose um 1925
Elfenbein, Bronze, patiniert, Onyxsockel; auf der Plinthe signiert „H. Molins“; H. 21,4 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 500–1.000
106
Alfred Jorel (ca. 1860–1927)
Ziehharmonikaspieler
Paris, um 1920
Elfenbein, Bronze, patiniert, Marmorsockel; am Sockel signiert „A Jorel“ und zweifach bezeichnet „BRONZE“; H. 19,5 cm (inkl. Sockel)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 500–1.000
107
Alfred Jorel (ca. 1860–1927)
Junge mit Hund
Paris, um 1920
Elfenbein, Bronze, patiniert, Marmorsockel; auf dem Sockel signiert „A. Jorel“ und bezeichnet „BRONZE“; H. 20 cm (inkl. Sockel)
Literatur
Alberto Shayo, Statuettes of the Art Deco Period. Woodbridge 2016, Abb. S. 132
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 500–1.000
Der Historismus des 19. Jahrhunderts war eine Kunstepoche, die sich durch die bewusste Rückbesinnung auf vergangene Stile auszeichneteman bewunderte, sammelte und imitierte frühere Kunststile. Künstler und Kunsthandwerker orientierten sich an der Formensprache früherer Epochen, um diese neu zu interpretieren und mit zeitgenössischen Techniken zu verbinden.
Dieses Interesse beschränkte sich jedoch nicht nur auf Westeuropa, sondern weitete sich zunehmend auf osteuropäische und orientalische Kunstformen aus. Besonders russisches Silber mit virtuosen Emailverzierungen – vor allem Cloisonné-Email –rückte in den Fokus. Die leuchtenden Farben, floralen Ornamente und eleganten Formen dieser Werke wirkten auf das westeuropäische Publikum fremdartig, exotisch und faszinierend.
In Russland selbst sammelte die Oberschicht solche Gegenstände als Ausdruck eines nationalen Selbstbewusstseins. Im Zuge des sogenannten „russischen Revivals“ des Historismus wurden alte Stile aus dem 16. und 17. Jahrhundert, insbesondere aus der Zarenzeit, wiederbelebt. Berühmte Werkstätten wie Fabergé oder Pavel Ovtschinnikov schufen Silberobjekte, die traditionelle Motive mit höchster handwerklicher Raffinesse verbanden. Diese Stücke zeugten von technischer Meisterschaft.
In Westeuropa hingegen wurden diese russischen Arbeiten als exotische Luxusobjekte wahrgenommen – sie fanden Eingang in Salons, Kunstkammern und Privatsammlungen. Das wohlhabende Bürgertum zeigte durch solche Kunstgegenstände seinen kulturellen Anspruch und gesellschaftlichen Status.
Die große internationale Anerkennung russischer Silberkunst zeigte sich auch auf den Weltausstellungen in Paris (1867, 1900) und Wien (1873), wo russische Silber- und Emailarbeiten ausgestellt und mit Auszeichnungen gewürdigt wurden. Parallel dazu trugen die neu gegründeten Kunstgewerbemuseen, die solche Silbergegenstände präsentierten, zur Verbreitung und Popularisierung dieser Kunstform bei.
Russisches Silber wurde zur Inspiration für russische und europäische Kunsthandwerker, die historische Techniken und Formen im Sinne des Historismus nachahmten oder weiterentwickelten.
Hermann Böhm
(Wien tatig von 1866–1916 Wien)
Türmchenuhr
Wien, Ende 19. Jahrhundert
Silber, Email, Lapislazuli; fünfeckiges Gehäuse mit voll- und halbplastisch ausgeformten Aufsatzfiguren und Medaillon mit Darstellung des Heiligen Georg; mehrfach an den Medaillons gemarkt mit Dianakopfpunze, „HB“ für Hermann Böhm (siehe: Waltraud Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede und ihre Punzen 1867–1922, I, S. 116) und österreichischer Kontrollmarke; Taschenuhrwerk, Schlüsselaufzug, Spindelgang mit Kette und Schnecke; mit Schlüssel; H. 39 cm; Bruttogesamtgewicht: 2.000 g
€ 5.000–10.000
Ende 19. Jahrhundert
Bergkristall, vergoldetes Silber, Email; der Schaft als vollplastisch ausgeformter Drachen, die Schale mit Drachen; seitlich am Fuß gemarkt mit österreichischer Importpunze; H. 17,5 cm; Bruttogesamtgewicht: 170 g
€ 1.000–2.000
Ende 19. Jahrhundert
Achat, vergoldetes Silber, Email, Smaragde, Saphire, Rubine, Rosenquarz; der Schaft als 2 vollplastisch ausgeformte Putti, der Deckel als Obstkorb mit apfelförmig geschliffenem Rosenquarz; der Deckel und 1 Fuß gemarkt mit österreichischer Importpunze; H. 14,5 cm; Bruttogesamtgewicht: 284 g
€ 1.500–3.000
Ende 19. Jahrhundert
Bergkristall, Silber, Email, Halbedelsteine; der Schaft als vollplastisch ausgeformter Putto mit Schildkröte, die Schale mit als Früchte geschliffene Halbedelsteine; mehrfach gemarkt mit Silberfeingehaltspunze „900“ und österreichischer Feingehaltspunze für ausländische Silbergegenstände; H. 17 cm; Bruttogesamtgewicht: 425 g
€ 1.500–3.000
Ende 19. Jahrhundert
Silber, Lapislazuli, Email, Perlen, Rubine, Saphire, Smaragd; auf dem Sockel 2 vollplastisch ausgeformte Eisenschmiede bei der Arbeit; 10,1 × 13,2 × 8,2 cm; Bruttogesamtgewicht: 503 g
€ 1.000–2.000
Ende 19. Jahrhundert
vergoldetes Silber, Email; der Schaft als vollplastisch ausgeformter Jäger mit erhobenem Schwert, das Horn tragend, die Wandung umlaufend mit antikisierten Darstellungen; H. 26,2 cm; Bruttogesamtgewicht: 1.112 g
€ 2.500–5.000
Ende 19. Jahrhundert
Silber, teilweise vergoldet, wohl pinke Saphire, Smaragde, Rosenquarz, Email; auf dem Sockel 1 vollplastisch ausgeformte Eule; 1 Smaragd fehlt; H. 13,1 cm; Bruttogesamtgewicht: 346 g
€ 1.000–2.000
Ende 19. Jahrhundert
Silber, teilweise vergoldet, wohl blaue und pinke Saphire, Smaragde, Rosenquarz, Email; auf dem Sockel 1 vollplastisch ausgeformter Vogel; 2 Smaragde fehlen; H. 8,8 cm; Bruttogesamtgewicht: 157 g
€ 800–1.600
Dessau, Mitte 19. Jahrhundert
Silber, teilweise vergoldet; vollplastische Darstellung von Jupiter, Juno, Neptun und Diana mit den jeweiligen Attributen und Begleittieren: Adler, Pfau, Delfin und Jagdhund; jeweils gemarkt mit Dessauer Stadtmarke, Feingehaltspunze „13“, französischer Importpunze und Frauenkopfpunze; Blitzbündel fehlt; H. 15,5 bis 16,5 cm (inkl. Sockel); 1.027 g
€ 2.000–4.000
Ende 19. Jahrhundert
Silber, teilweise vergoldet, Email; die Schäfte als vollplastisch ausgeformte Figuren, Schale und Fuß mit antikisierten Darstellungen; H. 7 cm; Bruttogesamtgewicht: 158 g
€ 800–1.600
Wien, um 1900
Silber, Email; Schale, Schaft und Fuß mit antikisierten Darstellungen; auf der Unterseite gemarkt mit Wiener Kontrollmarke und Meistermarke „KR“ für Karl Rössler (siehe: Waltraud Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede und ihre Punzen; II, S. 152 und S. 346); 11 × 12,5 × 16,3 cm; Bruttogesamtgewicht: 269 g
€ 1.000–2.000
127
Kleine Tischuhr
um 1900
vergoldetes Silber, Email; die Wandung umlaufend mit antikisierten Darstellungen; mehrfach gemarkt mit Löwenkopfpunze und Meistermarke „KB“; Taschenuhrwerk, Schlüsselaufzug, Spindelgang mit Kette und Schnecke; am Werk bezeichnet „Meuron & Comp“, nicht gehfähig; H. 13,5 cm; Bruttogesamtgewicht: 242 g
Literatur
G.H. Baillie, Watchmakers & Clockmakers of the world. 1, London 1947, S. 218
€ 1.000–2.000
128
Pokal
Ende 19. Jahrhundert
Silber, teilweise vergoldet, Email; die Wandung umlaufend mit antikisierten Darstellungen; auf der Unterseite und innen gemarkt mit Meistermarke „LP“ und österreichischer Kontrollamtspunze; minimal bestoßen; H. 23 cm; Bruttogesamtgewicht: 581 g
€ 1.500–3.000
Hermann Böhm
(Wien tatig von 1866–1916 Wien)
Tischuhr
Wien, Ende 19. Jahrhundert Jade, vergoldetes Silber, Email; die Bekrönung als vollplastisch ausgeformter Wildschweinjäger; mehrfach gemarkt mit Windhundpunze, Meistermarke „HB“ für Hermann Böhm (siehe: Waltraud Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede und ihre Punzen 1867–1922, I, 1977, S. 116) und französischer Importpunze „Schwan“; Taschenuhrwerk, Schlüsselaufzug, Spindelgang, bezeichnet „Breguet A Paris N19156“, versilbertes emailiertes Fronton; mit Schlüssel; H. 24,5 cm; Bruttogesamtgewicht: 1.751 g
€ 2.000–4.000
Louis oder Jules Wièse, Paris, Ende 19. Jahrhundert
18kt Gold, Lapislazuli, Perle, Amethyst, 2 Rubine; auf der Unterseite und seitlich an der Flaschenöffnung gemarkt mit Adlerkopfpunze und Herstellermarken „WIESE“; H. 9,4 cm; Bruttogesamtgewicht: 86 g
€ 2.500–5.000
Bleistift und Petschaft in Etui
Ende 19. Jahrhundert
18kt Gold, Onyx, Mamor (Stift) bzw. Silber, Email (Petschaft); Siegelstempel jeweils bezeichnet mit Initialen „R“ bzw. „B“; L. 11,8 cm (Stift), 7,3 cm (Petschaft); Bruttogesamtgewicht: 31 g
€ 500–1.000
Wien, Ende 19. Jahrhundert
18kt Gold, Lapislazuli, Email, Griesperlen; auf der Unterseite gemarkt mit Feingehaltspunze und Meistermarke „J.W“ wohl für Joseph Wiedemann
(siehe: Waltraud Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede und ihre Punzen 1867–1922, II, S. 342, Abb. 1423); Basis mit Spielwerk; mit Schlüssel; H. 9,3 cm; Bruttogesamtgewicht: 42 g
€ 2.500–5.000
Ende 19. Jahrhundert
18kt Gold, Email in Champlevé-Tech nik; Aufbewahrungsfach mit Zugme chanismus zu öffnen und zu schließen; Dm. 4,5 cm; Bruttogesamtgewicht: 38 g
€ 500–1.000
St. Petersburg, 19. Jahrhundert vergoldetes Silber, Email in CloisonnéTechnik; außen gemarkt mit Silberfein gehalt „88“ und Meistermarke „ Iwan Petro Arefjew (siehe: Verzeichnis der russischen Gold- und Silbermar ken, Slavisches Institut München, 1971, S. 25, Nr. 169); 1,6 × 7,7 x 5,5 cm; Bruttogesamtgewicht: 102 g
€ 300–600
Russland, um 1900
vergoldetes Silber, Email in Cloisonné-Technik; jeweils auf der Unterseite gemarkt mit Silberfeingehalt „84“ und Meistermarke „CMИ“; Dm. 9,6 cm (Schale), 8 cm (Kanne); Bruttogesamtgewicht: 253 g
€ 1.000–2.000
Russland, um 1930
vergoldetes Silber, Email in Cloisonné-Technik; 5-teiliges Konvolut, bestehend aus: 3 Löffeln, 1 Pfeife und 1 Zange; jeweils gemarkt mit Silberfeingehalt „84“ bzw. „916“, die Pfeife mit Beschauzeichen der UdSSR (siehe: Verzeichnis der russischen Gold- und Silbermarken, Slavisches Institut München, 1971, S. 96, Nr. 1945) und Meistermarke „и3o“; L. 10,8 cm (Pfeife), L. 18,9 cm (Löffel), L. 14,4 cm (Zange); Bruttogesamtgewicht: 263 g
€ 1.000–2.000
Russland, um 1900
Silber, teilweise vergoldet, Email in Cloisonné-Technik; jeweils gemarkt mit Silberfeingehalt „84“ und Meistermarke „HA“ (siehe: Slavisches Institut München, Verzeichnis der russischen Gold und Silbermarken, S. 51); H. 5,7 cm, Dm. 6,8 cm (Schale), L. 11,2 cm (Löffel); Bruttogesamtgewicht: 114 g
€ 700–1.400
Kovsch
Russland, um 1900
Silber, teilweise vergoldet, Email in Cloisonné-Technik; auf der Unterseite gemarkt mit Silberfeingehalt „84“, Meistermarke „ЯБ“ und österreichischer Feingehaltspunze für ausländische Silbergegenstände; 15 × 7 × 8,5 cm; Bruttogesamtgewicht: 230 g
€ 1.000–2.000
141
Kovsch
Russland, 1880
Silber, Email in Cloisonné-Technik; auf der Unterseite gemarkt mit russischer Beschaumeistermarke „AA/1880“, Silberfeingehalt „84“ und Meistermarke „ИX 12 × 5 × 7,5 cm; Bruttogesamtgewicht: 143 g
€ 800–1.600
Tischuhr mit Elefant
19. Jahrhundert
Silber, Email; auf dem Sockel 4 Bildfelder mit mythologischen Darstellungen, der Schaft als vollplastisch ausgeformter Elefant mit 2 Affen, das Uhrwerk tragend; ovales Gehäuse, innen verborgenes Emailbild mit der Darstellung von Leda mit dem Schwan; Schlüsselaufzug, Spindelgang mit Kette und Schnecke; mit Schlüssel; H. 17,5 cm; Bruttogesamtgewicht 283 g
€ 1.000–2.000
143
Hermann Böhm
(Wien tatig von 1866–1916 Wien)
Moosachat Schale
Wien, Ende 19. Jahrhundert
Moosachat, vergoldetes Silber, Email; auf der Unterseite gemarkt mit Windhundpunze und Meistermarke „HB“ für Hermann Böhm (siehe: Waltraud Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede und ihre Punzen, I, S. 116);
Dm. 7,5 cm (exkl. Henkel); Bruttogesamtgwicht: 100 g
€ 500–1.000
144
Zwei Miniatur-Teekannen um 1900
Metall, Email in Champlevé-Technik; H. 6,5 cm
€ 300–600
145
Pawel Owtschinnikow
(Moskau 1830–1888 Moskau)
Kugelfußbecher
Moskau, um 1880
Silber, Email in Cloisonné-Technik; auf der Unterseite gemarkt mit Moskauer Beschauzeichen, Silberfeingehalt „91“ und Meistermarke „П.О.“ für Pawel Owtschinnikow (siehe: Slavisches Institut München, Verzeichnis der russischen Gold und Silbermarken, S. 53); H. 5,5 cm; Bruttogesamtgewicht: 81 g
€ 300–600
146
Zwei Schalen und ein Löffel
Russland bzw. New York, 19. Jahrhundert
Silber, Email in Plique-à-jour-Technik; teilweise gemarkt mit Silberfeingehalt „84“ (Schale mit Schwanenköpfen) bzw. „Sterling“, beflügelte Meistermarke „S“ für George W. Shiebler & Co. und Nr. „5403“ (Löffel); 6,2 × 6,7 × 4,7 cm (Schale mit Schwanenköpfen), L. 14,7 cm (Löffel), Dm. 7,5 (Schale); Bruttogesamtgewicht: 94 g
€ 800–1.600
147
Zündholzbehälter und Holzlöffel
Russland, Ende 19. Jahrhundert
Silber, Email in Cloisonné-Technik, Holz; Zündholzbehälter und Löffel gemarkt mit Silberfeingehalt „84“ bzw. „88“, der Zündholzbehälter zusätzlich mit Fabergé Herstellermarke (siehe: Slavisches Institut München, Verzeichnis der russischen Gold- und Silbermarken, S. 67, Nr. 1316) und nicht identifizierter Marke; 1,1 × 4,6 3,2 cm (Zündholzbehälter), L. 19,3 cm (Löffel); Bruttogesamtgewicht: 59 g
€ 300–600
148
Zehn Fingerhüte
19./20. Jahrhundert
Silber, Metall, Porzellan, staffiert; 10 Fingerhüte in unterschiedlichen Ausführungen, teilweise mit getriebenem, ziseliertem bzw. bemaltem Dekor, 3 Fingerhüte gemarkt mit Silberfeingehalt „925“, Nr. „6“ bzw. verschlagener Meistermarke; H. 2–3 cm; Bruttogesamtgewicht: 41 g
€ 500–1.000
Pawel Owtschinnikow (Moskau 1830–1888 Moskau)
Moskau, 1876
Silber, innen vergoldet, Email in Champlevé-Technik; auf der Unterseite gemarkt mit Moskauer Beschauzeichen, Meistermarke für Pawel Owtschinnikow (siehe: Slavisches Institut München, Verzeichnis der russischen Gold und Silbermarken, S. 53), Beschaumeistermarke „ИK/1876“ und Silberfeingehalt „91“; H. 12 cm; Bruttogesamtgewicht: 430 g
€ 1.500–3.000
Becher
Moskau, 1869
vergoldetes Silber, Email in CloisonnéTechnik; auf der Unterseite gemarkt mit Moskauer Beschauzeichen, Beschaumeistermarke „1869“, Silberfeingehalt „88“ und „916“; minimal bestoßen; H. 8,7 cm; Bruttogesamtgewicht: 206 g
€ 1.000–2.000
Auszug aus der Geschäftsordnung
Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen.
Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.
Geschäftsordnung
Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar.
Mindestverkaufspreis (Limit)
Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen.
Echtheitsgarantie
Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von zwei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt.
Katalogangaben
Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.
Ausrufpreis und Zuschlag
Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.
Gerichtsstand, Rechtswahl
Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart.
Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat.
CITES-Genehmigungen
Das Objekt (im Katalog mit l gekennzeichnet) erfordert eine Genehmigung nach dem Artenhandelsgesetz.
Bitte beachten Sie, dass für den Export in Nicht-EU-Staaten eine weitere CITES Genehmigung erforderlich ist, die durch den Käufer zu beschaffen ist. Gegen Kostenersatz können Sie das Auktionshaus mit der Antragsstellung beauftragen.
Einfuhr, Ausfuhr
Für die Ausfuhr von Kunstgegenständen aus Österreich ist unter Umständen eine Genehmigung des Bundesdenkmalamtes nötig.
Das Auktionshaus beschafft solche Genehmigungen nur auf besonderen Wunsch des Käufers und gegen Bezahlung der damit verbundenen Kosten. Bei Objekten, die dem Artenschutz unterliegende Bestandteile toter Lebewesen aufweisen, können wir keine Gewähr dafür übernehmen, dass sie aus Österreich exportiert oder in andere Länder importiert werden dürfen. Wir sind aber auf Wunsch unserer Kunden und gegen Kostenersatz bereit, für sie Verfahren zur Genehmigung der Ausfuhr/Einfuhr zu führen.
Allgemeine Hinweise
Das Auktionshaus behält sich vor, eine Sicherheit in Höhe von 10 % des oberen Schätzwertes in Form einer Bankgarantie oder einer vergleichbaren Besicherung zu verlangen. Sämtliche Überweisungen sind spesenfrei für das Auktionshaus durchzuführen. Das Auktionshaus übernimmt keine Haftung für etwaige Mängel, technische Dienstleistungen, Störungen oder Ausfälle der Internet- und Telefonverbindung.
Käuferprovision
Bei Differenzbesteuerung beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots 30 % für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000 25 % für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots 17 % Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.
Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ▲ gekennzeichnet, oder im Fall einer Ausfuhr in Nicht-EU Staaten) beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots 25 % für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000 20,8 % für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots 14,2 % Zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten. Im Falle eines Exports ist die Einfuhrumsatzsteuer des Empfängerstaates nicht enthalten.
Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei.
Gebote nach der Auktion (Nachverkauf) Käuferprovision 35 % Mit der Übermittlung des Kaufauftrags sind Sie 14 Tage an diesen gebunden.
Folgerecht
Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.
Gekaufte aber nicht abgeholte Kunstwerke werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert.
Verzugszinsen
12 % pro Jahr des Meistbotes Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.
Sensalgebühr 1,2 % vom Meistbot
Für Verkäufer
Verkäuferprovision nach Vereinbarung
Katalogkostenbeiträge für Abbildungen Mindestpreis € 100
Vorschusszinsen 12 % pro Jahr
Jahres-Gesamt-Abonnement (inkl. Versandkosten) Österreich € 130 Europa € 150 Übersee € 200
The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you.
Rules of business
Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of business are available for viewing at the auction house, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be found on our website: www.imkinsky.com.
Reserve price (Limit)
Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their object beneath a certain price. This price (= reserve/limit) usually matches the lower estimate, but in special situations can also surpass it.
Guarantee of authenticity
The valuation, as well as technical classification and description of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for two years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue.
Catalogue descriptions
Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manufacture etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held responsible for the verification of these descriptions.
Starting price & hammer price
The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10% from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the reserve price.
Governing law and jurisdiction
The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian law, place of jurisdiction shall be the courts for the First District of Vienna.
Insurance
All the art objects are insured. The insurance value is the purchase price. The responsibility of the auction house lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so.
CITES permits
The item (marked with “l” in the catalogue) requires a permit under the Species Trade Act.
We have all the necessary documents for the sale. Additional CITES permits may be required for export to non-EU countries, and these must be obtained by the buyer. However, the auction house would be happy to submit the application on the buyer’s behalf and cover the cost.
Import/Export
Some works of art may be exported from Austria with the permission of the Federal Monuments Office only. The auction house shall obtain such permissions only by special request of the buyer and after payment of the costs involved. In the case of objects containing components of dead organisms that are subject to species protection, we cannot guarantee that they may be exported from Austria or imported into other countries. However, at the request of our customers and against reimbursement of costs, we are prepared to conduct export/ import licensing procedures on their behalf.
General information
The Auction House reserves the right to request a deposit, bank guarantee or comparable other security in the amount of 10% of the upper estimate. All bank transfers are to be made free of charge for the Auction House. The Auction House assumes no liability for any errors, technical services, breakdown, or failure of the Internet and Telephone connection.
Buyer’s commission
Subject to differential taxation the buyer’s commission is on the hammer price up to € 500.000
on the part of the hammer price in excess of € 500.000 up to € 5.000.000
on the part of the hammer price in excess of € 5.000.000
including 20% sales tax
Subject to normal taxation (marked with “▲” or intended for export to non-EU countries) on the hammer price up to € 500.000
on the part of the hammer price in excess of € 500.000 up to € 5.000.000
on the part of the hammer price in excess of € 5.000.000
plus 13% VAT with paintings or 20% VAT with antiques Please note that these fees exclude any import VAT in the state of destination in case of an export.
If the works of art are transported to non-EU countries and export papers are provided, the purchase is VAT-exempt.
Bids after the auction (post-auction sale)
Buyer’s commission 35%
Please note that you are bound to this offer for a term of 14 days.
Droit de suite
Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50.000, 3% of the next € 150.000, 1% of the next € 150.000, 0.5% of the next € 150.000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12.500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2.500.
Collection of items bought at auction
Items which have not been collected within 4 weeks after the auction are stored at the expense and risk of the buyer, even outside our business premises, without insurance.
Interest on late payments
12% per annum from the purchase price
Applied from the 9th day after the auction for nationals, from the 31st day for buyers from outside.
Packaging, shipping and insurance of auctioned objects only take place upon the buyer’s request and at his expense at risk.
Broker fee
1,2% of the hammer price
Seller’s commission by agreement
Catalogue fees for images
Minimum price: € 100
Advance payment interest 12% per annum
Catalogue subscription
Annual subscription (including shipping costs):
Austria € 130
Europe € 150
Overseas € 200
Michael Kovacek T +43 1 532 42 00 Geschäftsführer, Sachverständiger für Gemälde & Antiquitäten
Monika Uzman T +43 1 532 42 00-22 Außerhalb der Öffnungszeit: M +43 664 421 34 59 monika.uzman@gmail.com
Mag. Claudia Schneidhofer T +43 1 532 42 00-48 schneidhofer@imkinsky.com
Mag. Elisabeth Skofitsch-Haas M +43 676 450 67 50 skofitsch@imkinsky.com im Kinsky Graz, A-8010 Graz, Kaiser Josef Platz 5 / Eingang Ecke Mandellstraße Alle Sparten Steiermark & Kärnten
Service und Rechnungswesen
Heidi Hofmann, BA T +43 1 532 42 00-16 hofmann@imkinsky.com
Dr. Ernst Ploil T +43 1 532 42 00 Geschäftsführer, Gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Jugendstil & Design
Mag. Roswitha Holly M +43 699 172 922 33 holly@imkinsky.com
Client Advisor, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige
Lilith Waldhammer, BA T +43 1 532 42 00-31 waldhammer@imkinsky.com
Mag. Valerie Gaber, BA Bakk. phil. T +43 1 532 42 00-24 gaber@imkinsky.com
Robert Mayr T +43 1 532 42 00-18 mayr@imkinsky.com Transport
Thomas Cerny T +43 1 532 42 00-36 cerny@imkinsky.com
Mag. Kareen M. Schmid
T +43 1 532 42 00-20 schmid@imkinsky.com
Alte Meister, Spartenleitung, Gerichtlich zertifizierte
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Mag. Astrid Pfeiffer
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Zeitgenössische Kunst, Spartenleitung
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Maximiliane Seng, MA T +43 1 532 42 00-33 seng@imkinsky.com
Alte Meister, Gemälde des 19. Jh.
Dr. Hansjörg Krug
Alte Grafik, Zeichnungen und Bücher
Mag. Claudia Mörth-Gasser T +43 1 532 42 00-14 moerth-gasser@imkinsky.com
Moderne Kunst, Spartenleitung, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige
Barbara Berger, BA T +43 1 532 42 00-43 berger@imkinsky.com
Moderne Kunst
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Alte Meister, Gemälde des 19. Jh.
Valerie Pauß, BA BA T +43 1 532 42 00-26 pauss@imkinsky.com
Moderne Kunst
Melissa Huber, MA T +43 1 532 42 00-17 huber@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst
Dr. Herbert Schullin Schmuckexperte
Lukas Schullin Gemmologe
Prof. Kristian Scheed Uhren
1010 Wien, Freyung 4 office@imkinsky.com
Michael Bernaschek Armbanduhren
SAMMLUNG ERNA WEIDINGER
Bernardo Bellotto, Schätzpreis: € 250.000–500.000 erzielter Preis: € 916.000
SAMMLUNG ERNA WEIDINGER
Naturperlenbrosche mit Diamanten, Schätzpreis: € 70.000–140.000 erzielter Preis: € 250.000
SAMMLUNG BRUNNER
Werner Berg, Rufpreis: € 60.000 erzielter Preis: € 184.000
SAMMLUNGEN Unsere Expertise ist Ihr Erfolg
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Bitte beachten Sie, dass es nach Druck des Katalogs zu Änderungen oder Ergänzungen kommen kann. Eine Liste solcher Änderungen finden Sie auf unserer Webseite oder in unseren Geschäftsräumen.
Please note that there may be changes or additions after printing the catalogue. A list of such changes can be found on our website or in our business premises. !
„Auktionshaus im Kinsky ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mind. EUR 5.000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbankbestand des Registers individuell abgeglichen.“
“Auktionshaus im Kinsky is a member of the Art Loss Register. All works in this catalogue, as far as they are uniquely identifiable and have an estimate of at least EUR 5,000 have been checked against the database of the Register prior to the auction.”
Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, FN 34302 w Handelsgericht Wien, UID Nr. ATU 37293905. Für den Inhalt verantwortlich:
Michael Kovacek & Dr. Ernst Ploil, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9, office@imkinsky.com. Digitalfotografie, Satz, Druck, Bindung: Print Alliance HAV Produktions GmbH, A-2540 Bad Vöslau, Druckhausstraße 1, T +43/2252/402-0, office@printalliance.at, www.printalliance.at
Design: Alexander Rendi — Florian Cerny
An / To Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky Freyung 4 A-1010 Wien
n durchzuführen durch das Auktionshaus n durch Frau Sensal Monika Uzman carried out by the auction house by Broker Mrs. Monika Uzman n durchzuführen durch telefonisches Mitbieten* bidding by telephone*
office@imkinsky.com www.imkinsky.com
Ich kenne die auf der Rückseite wiedergegebene Geschäftsordnung** der Auktionshaus im Kinsky GmbH sowie die Gebühren für Käufer und akzeptiere sie. Auf deren Grundlage beauftrage ich Sie, folgende Gebote für mich abzugeben.
I know the rules of procedure (on the reverse)** of Auktionshaus im Kinsky GmbH as well as the fees for buyers and I accept them. On the basis of the included terms and conditions of auction I give the order to submit the following bids for me.
Katalog-Nr.
Lot-No.
Künstler/Titel (Stichwort)
Artist/Title (description)
Gebot bis Euro (€)
Top Limit of Bid in Euro (€)
n Erhöhen Sie bei Notwendigkeit mein Gebot um ein weiteres (ca. 10 %) If required please increase my bid by one call (approx. 10%)
n Sollten Sie mich telefonisch nicht erreichen können, soll das Auktionshaus bis zu einem Preis von € für mich mitbieten. Should you not be able to reach me by phone during the auction sale, the auction house shall bid on behalf of me up to the price of €
Name
Straße / Street
Telefon / Phone
Telefax
PLZ, Ort / Zip Code, City Land / Country
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. / Place of fulfilment and jurisdiction is Vienna.
* Sie sind damit einverstanden, dass Ihre Telefongespräche von uns aufgezeichnet werden. / By using our services, you agree that we may record your telephone calls. ** Die vollständige Geschäftsordnung können Sie unserer Webseite www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu. / The entire rules of procedure can be viewed on our website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request.
Ort, Datum / Place, Date
Unterschrift / Signature
Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com, UID-Nr. ATU37293905, Firmenbuch: 34302w HG Wien
1) Preise:
Die angegeben Schätzpreise stellen die unteren und oberen Schätzpreise der Objekte dar. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar.
2) Schriftlich mitbieten:
Sie können schriftliche Gebote abgeben. Tragen Sie für das gewünschte Kunstobjekt die Katalognummer und Ihr maximales Gebot ein. Wir werden in der Auktion bis zu diesem Betrag für Sie bieten. Sie erhalten das von Ihnen gewünschte Objekt zum geringstmöglichen Preis.
3) Telefonisch mitbieten:
Sie können an der Auktion telefonisch teilnehmen und Gebote abgeben. Bitte senden Sie uns Kaufund Telefongebote bis spätestens 24 Stunden vor der Auktion zu. Tragen Sie die Katalognummer und Ihre Telefonnummer, unter der Sie während der Auktion erreichbar sind, ein. Wir werden Sie anrufen. Dafür, dass eine telefonische Verbindung zustande kommt, können wir aber keine Haftung übernehmen.
4) Bieten durch einen Sensal:
Wenn Sie das Kästchen „Durch einen Sensal“ am Kaufauftrag markieren, geben wir Ihre Gebote an den Sensal weiter. Wenn zwei gleich hohe Gebote vorliegen, hat der Sensal Vorrang. Zum Kaufpreis fällt zusätzlich eine Sensalgebühr von 1,2 % vom Meistbot an.
Senden Sie Ihre Kaufaufträge bitte rechtzeitig per Fax (+43 1 532 42 00-9) oder Email (office@imkinsky.com).
5) Online Bieten: Sie können an der Auktion auch online teilnehmen. Ihr Gebot wird dabei wie eines aus dem Saal behandelt. Sie müssen sich dazu unter dem Link auction.imkinsky.com registrieren. Klicken Sie auf „Registrieren“ und Sie erhalten eine Bestätigungsmail. Das Mitbieten ist erst nach Bearbeitung durch uns möglich.
6) Rechnung:
Ihre Rechnung wird anhand der von Ihnen bekanntgegebenen Daten ausgestellt. Auch eine UID-Nummer bitten wir Sie vor der Auktion zu nennen.
7) Kaufpreis:
Der Kaufpreis setzt sich aus dem Meistbot und der Käuferprovision zusammen.
Käuferprovision:
Bei Differenzbesteuerung beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots
für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis €
für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots
Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.
Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ▲ gekennzeichnet, oder im Fall einer Ausfuhr in Nicht-EU Staaten) beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots
für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000
für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots
Zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten. Im Falle eines Exports ist die Einfuhrumsatzsteuer des Empfängerstaates nicht enthalten.
8) Gebote nach der Auktion (Nachverkauf)
Käuferprovision 35 % Mit der Übermittlung des Kaufauftrags sind Sie 14 Tage an diesen gebunden.
9) Zahlungsbedingungen:
Die Bezahlung ersteigerter Kunstobjekte hat innerhalb von 8 Tagen zu erfolgen – entweder bar oder mit Bankomatkarte – während unserer Öffnungszeiten oder durch Überweisung. Sie können die ersteigerten Kunstwerke auch mit Ihrer Kreditkarte bezahlen. In diesem Fall verrechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von 2 % des Kaufpreises.
10) Folgerecht: Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.
11) Gerichtsstand:
Sämtlichen Rechtsbeziehungen zwischen Bietern und dem Auktionshaus liegt die Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH zugrunde. Mit einem Gebot erklärt der Bieter, die Geschäftsordnung zu kennen und zu akzeptieren. Die Geschäftsordnung kann der Webseite www.imkinsky.com entnommen werden; sie wird auf Wunsch auch zugesandt. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Es gilt österreichisches Recht.
12) Allgemeine Hinweise:
Das Auktionshaus behält sich vor, eine Sicherheit in Höhe von 10 % des oberen Schätzwertes in Form einer Bankgarantie oder einer vergleichbaren Besicherung zu verlangen. Sämtliche Überweisungen sind spesenfrei für das Auktionshaus durchzuführen. Das Auktionshaus übernimmt keine Haftung für etwaige Mängel, technische Dienstleistungen, Störungen oder Ausfälle der Internet- und Telefonverbindung.
1) Prices:
In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts.
2) Written bids:
You can place written bids. Enter the catalogue number and your maximum bid for the work of art you wish to buy. At the auction we will bid for you up to this price. You will receive the requested item at the lowest possible price.
3) Telephone bids:
You may also participate in the auction via telephone. In this case, written notification shall be sent to the auction house at least one day before the auction takes place. Such written announcement shall contain the item and the catalogue number, as well as the bidder’s name, address and telephone number. The auction house shall make every effort to provide the telephone connection in the best possible manner, but will not assume any warranty for its execution.
4) Bids by a Broker:
If you tick the box “By a Broker” on the order bid, we will hand your bids over to a Broker. If two bidders make the same bid, the bid by the Broker takes precedence. A Broker fee of 1.2% of the highest bid is due in addition to the purchase price.
Please send your order bids in time by fax (+43 1 532 42 00-9) or email (office@imkinsky.com).
5) Online Bidding:
You can also participate in the auction online. Your bid will be handled as if it came from the auction room. Simply register at auction.imkinsky.com by clicking on “register” and you will receive a confirmation email. You will be able to bid as soon as we have processed your application.
6) Invoice:
Your invoice will be issued based on the data you have provided. Also, if you have a VAT-ID number, please tell us before the auction.
7) Purchase price:
The purchase price is composed of the highest bid and the buyer’s commission.
Buyer’s Commission:
Subject to differential taxation the buyer’s commission is on the hammer price up to € 500.000
Subject to normal taxation (marked with “▲” or intended for export to non-EU countries) on the hammer price up to € 500.000
on the part of the hammer price in excess of
on the part of the hammer price in excess of
plus 13% VAT with paintings or 20% VAT with antiques Please note that these fees exclude any import VAT in the state of destination in case of an export.
8) Bids after the auction (post-auction sale)
Buyer’s commission 35%
Please note that you are bound to this offer for a term of 14 days.
9) Terms of payment:
Items purchased in an auction are payable within 8 days – either in cash or debit card – during our opening hours or by transfer. You can also use your credit card to pay for the works you bought at the auction. We charge an administrative fee of 2% of the purchase price for credit card payments.
10) Droit de suite:
Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit the suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50,000, 3% of the next € 150,000, 1% of the next € 150,000, 0,5% of the next € 150,000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2,500.
11) Jurisdiction:
All privities of contract between the bidder and the auction house underlie the rules of procedure of Auktionshaus im Kinsky GmbH. In making a bid the bidder confirms to know and to accept the rules of procedure. The rules of procedure can be viewed on our Website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request. Place of fulfilment and of jurisdiction is Vienna. Austrian law applies.
12) General information
The Auction House reserves the right to request a deposit, bank guarantee or comparable other security in the amount of 10% of the upper estimate. All bank transfers are to be made free of charge for the Auction House. The Auction House assumes no liability for any errors, technical services, breakdown, or failure of the Internet and Telephone connection.
Boehm, W. ® 88
Böhm, Hermann ® 110, 119, 131, 143
Bolek, Hans ® 5
Chiparus, Demétre H. ® 49, 50
Colinet, Claire Jeanne Roberte ® 80
Descomps, Joé ® 59
Dietrich, Oscar ® 7
Falguière, Alexandre ® 58
Flögl, Mathilde ® 9–13
Geiger, Emil ® 86, 87
Gerdago ® 63, 64
Grundmann, B. ® 100
Hagenauer, Franz ® 14
Heuvelmans, Lucienne ® 99
Hoffmann, Josef ® 1–4, 6, 8–13, 15, 18, 20–24
Jorel, Alfred ® 106, 107
Kauba, Carl ® 101
Keck, Hans ® 94
Löffler, Bertold ® 22
Lorenzl, Josef ® 25–48
Molins-Balleste, Enrique ® 105
Moreau, Mathurin ® 55
Morin, Georges ® 60
Omerth, Georges ® 91
Owtschinnikow, Pawel ® 145, 149
Peche, Dagobert ® 17
Philippe, Paul ® 51–53
Preiss, Ferdinand ® 69–79
Ratzersdorfer, Hermann ® 111, 112
Schott, Walter ® 89
Seger, Ernst ® 81–85
Seysses, Auguste ® 90
Sosson, Louis ® 61, 62
Stundl, Theodor ® 95
Tereszczuk, Peter ® 93, 96–98
Walther, Ludwig ® 57
Weisenfels, H. ® 54
Wimmer-Wisgrill, Eduard Josef ® 18–21
Zach, Bruno ® 65–68
Zelezny, Franz ® 102–104
Der Katalog enthält Objekte, die eine Genehmigung nach dem Artenhandelsgesetz erfordern. Die für einen Verkauf benötigten Dokumente liegen uns vor.
Bitte beachten Sie, dass für den Export in Nicht-EU-Staaten eine weitere CITES Genehmigung erforderlich ist, die durch den Käufer zu beschaffen ist. Gegen Kostenersatz können Sie das Auktionshaus mit der Antragsstellung beauftragen.