Woche 43/Limmatwelle/23. Oktober

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Offiz. Amtliches Publikationsorgan des Kreis 2 Limmattal für die Gemeinden Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos

Donnerstag, 23. Oktober 2025, 64. Jahrgang, Nr. 43

Rat ist komplett

In Neuenhof sind alle Exekutivmitglieder bestimmt. In stiller Wahl wurde der letzte Gemeinderatssitz vergeben: Ab Januar wird Gordon Dinacher als Gemeinderat amten. Daniel Burger wurde ebenfalls in stiller Wahl zum Vize bestimmt, das Amt des Ammanns ist noch vakant. (bär) S. 9

Budget Wettingen angenommen

Der Einwohnerrat hat das Budget 2026 angenommen. Eine Diskussion mit diversen Kürzungsanträgen war der Abstimmung vorausgegangen.

SP/WettiGrüen versuchte vergeblich, das Budget mit einem höheren Steuerfuss durchzubringen. (ihk) S. 4/5

INSERATE

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Mit einem Workshop hat die Gemeinde Würenlos die Diskussion um die Gesamtrevision Allgemeine Nutzungsplanung neu gestartet.

IRENE HUNG-KÖNIG

Rund 50 Personen nahmen am Samstag in der Mehrzweckhalle in Würenlos Platz, um über Positives und Negatives zu sprechen, was zur Ablehnung der Nutzungsplanung geführt hatte. Zudem gelangten in Fachreferaten einzelne Themen wie Grünflächenziffer, Gewässerraum und Nutzungsspektrum zur Diskussion. S. 15

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Neuer Anlauf für Nutzungsplanung

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Diskussion am Tisch: Revision der Nutzungsplanung ist das Thema. Irene Hung-König

Einwohnerrat; Beschlüsse vom 16. Oktober 2025

1. Der Rahmentarif für Gebühren der Gemeindeverwaltung wird genehmigt.

2. Beschluss der Teiländerung Nutzungsplanung «Festlegung Gewässerraum» bestehend aus: a) Teiländerung Bauzonenplan und Kulturlandplan (Überlagerung Gewässerraum, Detailpläne 2 bis 17 und 19 bis 28) vom 28. Mai 2025.

b) Teiländerung Bau- und Nutzungsordnung, Ergänzung § 26 bis BNO, (Gewässerzone) vom 28. Mai 2025.

3. Das Kreditbegehren von Fr. 1'000'000 (inkl. MwSt.) für die Ersatzbeschaffung eines Höhenrettungsfahrzeuges HRF für die Feuerwehr Wettingen wird genehmigt.

4. Das Kreditbegehren von Fr. 1'936'000 (inkl. MwSt.) für die Werkleitungs- und Oberbausanierung der Jurastrasse im Abschnitt Zentralstrasse bis Landstrasse wird zurückgewiesen.

5. Die Kreditabrechnung von Fr. 1'001'330.40 (inkl. MwSt.) zur Erneuerung der Gebäudehülle und den Umbau des Erdgeschosses an der Rigistrasse 10 wird genehmigt.

6. Das Postulat Bürlimann Martin, SVP, vom 6. März 2025 betreffend Verlosung eines Steuerbetrags wird abgelehnt.

Die Beschlüsse gemäss den Ziffern 1 – 3 und 5 unterliegen dem fakultativen Referendum. Sie werden rechtskräftig, wenn nicht innert 30 Tagen, von der Publikation in den Amtlichen Nachrichten (17. Oktober 2025) an gerechnet, das Referendum dagegen ergriffen wird.

Einwohnerrat Wettingen

Einwohnerrat; Beschluss vom 15. Oktober 2025

Das Budget 2026 der Einwohnergemeinde wird mit einem Steuerfuss von 95% genehmigt.

Der Beschluss unterliegen dem obligatorischen Referendum. Die Volksabstimmung findet am 30. November 2025 statt.

EinwohnerratWettingen

Bahnhofquartier Wettingen

Mitte Oktober haben die Vorbereitungsarbeiten für die neuen Werkleitungen beim Bahnhofquartier begonnen. Im nächsten Schritt müssen die Energie Wettingen AG und die Regionalwerke AG Baden Werkleitungsarbeiten in der Brückenstrasse ausführen. Am 21. Oktober beginnen die Grabarbeiten für Elektro- und Fernwärmeleitungen in der Brückenstrasse. Diese dauern bis ca. Mitte Dezember 2025.

Der Fuss- und Radweg entlang der SBB Gleisanlage und zwischen der Schwimmbadstrasse und der Güterstrasse muss deshalb für ca. 3 Wochen vom 21. Oktober bis ca. 12. November 2025 gesperrt werden. Eine Umleitung ist signalisiert.

Für Rückfragen stehen die zuständigen Projektleiter Markus Brunner (Energie Wettingen AG, 056 437 76 15), Remo Bürkle (Regionalwerke AG Baden, 056 200 22 76) und Corrado Minikus (Bauleitung, 056 437 17 80) gerne zur Verfügung.

Umleitung für Fuss- und Radverkehr Gesperrter Fuss- und Radweg

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Asylunterkunft auf Zirkuswiese?

Die Gemeinde wird auf der Zirkuswiese ein Provisorium für Asylsuchende erstellen. Die Containeranlage soll Platz für 100 bis 120 Personen bieten.

Per 1. Oktober 2026 ist die Inbetriebnahme der kantonalen Unterkunft für Familien geplant, wie die Gemeinde in ihrer Mitteilung schreibt. Analog der Unterkunft im ehemaligen St. Bernhard wird der Kanton Aargau die Containeranlage für Familien betreiben. Dem Einwohnerrat wird das entsprechende Kreditbegehren am 13. November unterbreitet.

Aktuell erfülle die Gemeinde Wettingen die geforderte Aufnahmepflicht, heisst es. Ein Grossteil dieser Personen ist in der kantonalen Asylunterkunft im ehemaligen Alterszentrum St. Bernhard untergebracht. Ab Juni 2026 fallen mit dem Abbruch dieses Gebäudes weitere Unterbringungsmöglichkeiten in der Gemeinde weg. Infolge auslaufender und befristeter Mietverhältnisse entfallen Ende November 2026 weitere anrechenbare Plätze.

Wohnraum für 120 Personen nötig

Die Aufnahmepflicht beträgt aktuell 224 Personen. Neben den in Mietwohnungen untergebrachten Personen muss Wohnraum für rund 120 Personen geschaffen werden. Damit die Aufnahmepflicht erfüllt werden kann und keine Ersatzabgaben bezahlt werden müssen, muss Ersatzwohnraum geschaffen wer-

den. Eine Anmietung von Wohnungen ist aufgrund des knappen Wohnungsmarkts nicht möglich.

Die Gemeinde führt weiter aus, dass die Überprüfung der verschiedenen Möglichkeiten, wie und wo der notwendige Ersatzwohnraum geschaffen werden kann, ohne Ersatzabgaben zahlen zu müssen, ergeben habe, dass eine auf fünf Jahre befristete Anlage auf der Zirkuswiese die beste Lösung für die Gemeinde Wettingen darstelle.

Aufgrund der guten Erfahrungen mit dem Betrieb einer kantonalen Asylunterkunft im ehemaligen Alterszentrum St. Bernhard hat die Gemeinde das Gespräch mit dem Kanton gesucht, um die zu erstellende Anlage dem Kanton als kantonale Unterkunft zu vermieten. Der Kanton habe sich dazu entschieden, auf das Angebot der Gemeinde einzutreten. Der Kanton Aargau be-

findet sich im Asylbereich seit dem 11. Januar 2023 in einer Notlage gemäss Bevölkerungs- und Zivilschutzgesetz Aargau. Am 1. Oktober lebten 9676 Personen aus dem Asylbereich im Kanton Aargau – in Kantons- und Gemeindeunterkünften –, was einem neuen Höchststand entspricht. Der Kantonale Sozialdienst ist deshalb weiterhin dringend auf Unterkünfte angewiesen, um die vom Bund zugewiesenen Personen unterzubringen. Die geplante Familienunterkunft auf der Zirkuswiese wird durch den Kanton fünf Jahre gemietet und betrieben.

Kosten von 3,5 Mio. Franken

Die Baukosten für eine Anlage als Ersatzwohnraum für Asylsuchende auf der Zirkuswiese betragen 3520000 Franken. Diese Erstellungskosten können durch die in den kommenden fünf Jahren vom

Kanton bezahlten Mieterträge in der Höhe von 1656000 Franken teilweise finanziert werden. Somit betragen die Kosten für die Einwohnergemeinde 1864000 Franken. Das Projekt Schullandschaft Margeläcker werde durch die temporären Bauten auf der Zirkuswiese nicht beeinträchtigt, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Anwohnerinnen und Anwohner der Zirkuswiese wurden direkt informiert. Eine öffentliche Besichtigung wird es vor der Eröffnung geben.

Auf dem Facebook-Account «Wettiger Nochrichte» hat die Nachricht die Runde gemacht: Jemand findet, im St. Bernhard klappe es recht gut mit den Asylsuchenden, das sollte auch auf der Zirkuswiese möglich sein. Jemand anderes macht sich Sorgen um den Platz für den Zirkus. Es habe genügend Platz für beides, so die Antwort eines anderen Nutzers.

Auf der Zirkuswiese soll eine Containersiedlung für Asylsuchende erstellt werden. Sandra Ardizzone/Archiv

WETTINGEN

Schutzräume können

Jeder fünfte Luftschutzkeller ist in kritischem Zustand

Die Zivilschutzorganisation Wettingen­Limmattal kontrollierte 111 Schutzräume auf deren Zustand und Ausrüstung.

Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer, die über einen Schutzraum verfügen, werden alle zehn Jahre von Zivilschützern besucht. Dabei prüfen die Einsatzkräfte, ob die Räume den gesetzlichen Vorgaben entsprechen und im Ernstfall tatsächlich nutzbar wären. In der vergangenen Woche kontrollierten die Zivilschützer insgesamt 111 Kelleranlagen. Das Ergebnis fiel durchzogen aus: 68 Schutzräume waren in einwandfreiem Zustand, in 21 Fällen wurden erhebliche Mängel festgestellt, und bei 22 Liegenschaften öffnete trotz angekündigtem Termin niemand die Tür.

Bedenkliche Bilanz Einsatzleiter Tiago Rosa zeigt sich mit dem Resultat unzufrieden. Er appelliert an die Eigentümer, den Schutzräumen mehr Beachtung zu schenken. Diese könnten im Fall

LESERBRIEF

Philippe Rey – engagiert für ein lebenswertes Wettingen Wir kennen Philippe Rey seit vielen Jahren als engagierten, ehrlichen und unabhängigen Menschen. Er redet nicht nur – er handelt.

Dank seinem Einsatz gibt es in Wettingen heute vieles, was das Zusammenleben stärkt: das Herbstfest für Seniorinnen und Senioren, die Open Sundays, den Pumptrack, Mini Move und bald die

Lange Diskussion

An der vierstündigen Budgetsitzung im Wettinger Rathaus nahm der Einwohnerrat das Budget 2026 auseinander. Diverse Kürzungsanträge wurden gutgeheissen und so 280000 Franken eingespart.

IRENE HUNG-KÖNIG

von Krieg, Katastrophen oder anderen Notlagen entscheidend sein.

Zur Unterstützung verweist Rosa auf die Merkblätter, die der Kanton mit klaren Vorgaben zur Instandhaltung und Ausstattung bereitstellt.

Strikte Vorgaben

Schutzräume müssen gasdicht und abschliessbar sein sowie über die vorgeschriebene Ausrüstung verfügen – dazu gehören insbesondere Liegen und Toiletten. Wer den Raum als Abstellkammer nutzt, muss wissen, dass der Raum je nach Ernstfallszenario innerhalb eines bis fünf Tagen betriebs- und bezugsbereit sein muss. Bauliche Veränderungen oder Festinstallationen wie aufwendige Eisenbahnanlagen – auch das kam in der Region schon vor – sind daher nicht zulässig.

Eigentümer, deren Schutzräume bei der Kontrolle beanstandet wurden, müssen nun nachbessern. Wer zum Zeitpunkt der Kontrolle nicht anwesend war, wird zu einem späteren Zeitpunkt erneut überprüft. (zVg)

Die Masse an Traktanden beziehungsweise die lange Diskussion mit acht Kürzungsanträgen zur Erfolgsrechnung und drei Anträgen durch die Finanzkommission (Fiko) veranlassten das Ratsbüro, die Sitzung des Einwohnerrats auf zwei Abende zu verteilen. So sassen sich die 47 Einwohnerrätinnen und Einwohnerräte am Mittwochabend vier Stunden gegenüber, um über das Budget 2026 zu diskutieren und Änderungen vorzunehmen.

Finanzkommissionspräsident Adrian Knaup (SP) hatte in seinem Votum betont, dass die Fiko gegenüber dem Gemeinderat betont habe, dass das Budget 2026 an relevanten Stellen sehr optimistisch geplant sei. Unter den relevanten Posten sind Steuereinnahmen, Pflegefinanzierung, soziale Hilfe und auch Berufsschulen, Heimversorgungen, Erträge aus Liegenschaften. Der Gemeinderat dagegen wies auf noch nicht eingerechnete ausserordentliche Erträge hin, welche das Ergebnis 2026 positiv beeinflussen können: so ein allfälliger Aktienverkauf RVBW, allfällige weitere Buchgewinne aus Neubewertung Liegenschaften sowie realistische Finanzerträge aus dem Anlagendepot.

Nach den kritischen Voten der Fraktionen zum für sie zu positiven Budget sagte der Ende Jahr abtretende Vizeammann Markus Maibach (SP): «Zur Grosswetterlage muss ich nicht mehr viel sagen. Wir sind mit Defiziten konfrontiert. Die Pflegefinanzierung explodiert, die Sozialhilfekosten sind aber tiefer.

Der

Blick. Wir haben einen gewissen Investitionsstau mit der Landstrasse und dem Hochwasserschutzprojekt. Die Bauteuerung schlägt mit 15% zu Buche», so Maibach weiter.

Kürzungsmarathon

In den folgenden gut zwei Stunden wurde das Budget im Detail beraten. Zu den Anträgen der Fiko kamen diverse Kürzungsanträge der SVP, etwa beim Posten der Nebenämter an den Schulen. Dieser sollte um 30000 Franken gekürzt werden. Gemeinderat Sandro Sozzi (Mitte) erklärte: «170000 Franken sind Nebenämter der Lehrpersonen. Wir haben unseren Lehrpersonen die Aufträge erteilt. Wir können schwer eine Kürzung durchziehen, wenn die Verträge bis im Sommer 2026 laufen.» Diese Nebenämter umfassten koordinative und organisatorische Aufgaben, die auch die Schulverwaltung entlasten. «Mir ist es lieber, bei Nebenämtern ein paar Jobs zu verteilen, als bei den Sachbearbeitern der Schulverwaltung aufzustocken.»

Klosterspiele 2027. Auch die Abteilung GKS (Gesellschaft, Kultur, Sport) geht auf seine Initiative zurück. Philippe denkt an alle Generationen und behält trotzdem die Finanzen im Blick. Er ist bodenständig, verbindend und hat stets das Wohl von Wettingen im Herzen.

Darum wählen wir Philippe Rey als Vizeammann.

Karin und Paul R. Mosimann Wettingen

Unser Ferrari steht fremdbestimmt in einem Tunnel. Es braucht PS, damit er aus diesem Tunnel rauskommt, vielleicht braucht es weniger Gewicht. Ende Tunnel sind durchaus einige Lichtblicke vorhanden.»

Sie hätten Planungen vorangetrieben und sich auf die nächsten fünf Jahre konzentriert. «Das mittelfristige Haushaltsgewicht ist im

Bevor allerdings über diesen Kürzungsantrag abgestimmt werden konnte, meldete sich Leo Scherer (WettiGrüen). Er erklärte, dass eine Pauschalkürzung über verschiedene Konten unzulässig sei. Vizeammann Markus Maibach gab ihm recht. Sie hätten beim Kanton nachgefragt, der Antrag müsse linear erfolgen, so gehe es aber nicht. Das erzürnte Markus Fricker: «Warum wurden wir nicht darauf hingewiesen? Das ist grob unfair.» Fiko-Präsident Adrian Knaup meinte: «Man

etwa bei Krieg oder einem Atomunfall Leben retten. zVg
abtretende Gemeindeammann Roland

um Budget 2026

muss wissen, wo die 30000 Franken gekürzt werden.»

Schliesslich erhielt Markus Fricker die Gelegenheit, die einzelnen Posten darzustellen.

In der Abstimmung schliesslich unterlag die SVP, weil sich zum zweiten Mal an diesem Abend eine Pattsituation ergab und Einwohnerratspräsident Christian Oberholzer (SP) gegen den Antrag stimmte.

SP­Anträge für den Sport abgelehnt Nicht kürzen, sondern aufstocken respektive auf die zuvor geltenden Beträge wollte die SP. Bei den Sportprojekten sowie bei den Beiträgen an Sportvereine sollten die Posten um je 5000 Franken erhöht werden. Die Abstimmung fiel erneut unentschieden aus. Christian Oberholzer lehnte per Stichentscheid ab.

Gemeindeammann Roland Kuster versuchte an diesem Abend vermehrt, gegen die Kürzungen zu sprechen. Beim Versuch, Kosten in IT-Projekten zu senken, warnte Kuster vor Cyberangriffen. Diese Kürzung kam nicht zustande. Wohl aber wurde der Erste-Hilfe-Kurs für Verwaltungsangestellte gestrichen. Schliesslich beantragte die Fraktion SP/WettiGrüen, dem Budget mit einer dreiprozentigen Steuerfusserhöhung auf 98% zuzustimmen. Vizeammann Markus Maibach warnte: «Ich bitte Sie, den Antrag abzulehnen. Das Risiko, dass wirklich kein Budget da ist, ist gross.»

Der Antrag wurde abgelehnt. Das Budget 2026 ohne Steuerfusserhöhung kam schliesslich klar durch. Die eingesparten 280000 Franken werden auf das Konto der Pflegefinanzierung umgebucht.

Geschäft Jurastrasse abgelehnt

Zu Beginn der zweiten Einwohnerratssitzung am Donnerstag machte Martin Fricker (SVP) seinem Ärger Luft. Er betonte, dass der zweite Termin ein Reservetermin nach der Budgetsitzung sei. Dieser wurde eingeführt, nachdem mal eine Budgetsitzung bis um halb zwei Uhr morgens gedauert hatte. Nun sei dieser mit einem «Fuder» an Vorstössen beladen. Auch seien Informationen durch die Verwaltung zu spät angekommen. Die Traktanden Rahmentarif Gebühren sowie Revision der Anup (Allgemeine Nutzungsplanung) Gewässerraum wurden ohne Diskussionen angenommen. Längeren Diskussionsbedarf hatten die Einwohnerrätinnen und Einwohnerräte beim Ein-Millionen-Kredit für die Beschaffung eines Höhenrettungsfahrzeugs der Feuerwehr, der angenommen wurde. Ebenfalls länger ging es beim Kreditbegehren von 1,936 Mio. Franken für die Werkleitungs- und Oberbausanie-

rung an der Jurastrasse. Die Fiko empfahl, das Begehren zurückzuweisen. Sie kritisierte unter anderem die Reduktion der Parkplätze und auch, dass ein Parkplatzkonzept fehle.

Robin Rast (SVP) bestätigte, dass es Handlungsbedarf gebe. «Die Werkleitungen an der Jurastrasse sind in einem desolaten Zustand, es gibt immer wieder Rohrbrüche.» Doch die SVP-Fraktion verwahre sich gegen eine weitere nicht durchdachte Tempo-30-Zone. Auch den Parkplatzabbau monierte er und dass die Kosten zu hoch seien. Alle Fraktionen ausser der SP lehnten das Geschäft ab.

Gemeinderätin Kirsten Ernst (SP) sagte, dass sie ein wenig ratlos sei. «Eine rechtzeitige Sanierung verhindert höhere Kosten. Mit jedem Jahr, das man wartet, steigt die Gefahr weiterer Lecks.» Ihr Appell nützte aber nichts: Das Geschäft ging zurück an den Gemeinderat. (ihk)

VERMISCHTES

Kinderarzthaus Wettingen zieht um Die Kinderarztpraxis Kinderarzthaus Wettingen (ehemals Praxis Dr. Hans Fuchs) schliesst per 31. Oktober ihre Türen am bisherigen Standort in Wettingen. Aufgrund von Bauverzögerungen kann der ursprünglich geplante neue Standort an der Mellingerstrasse 1 in Baden noch nicht bezogen werden. Das gesamte Team – alle Ärztinnen, Ärzte und medizinischen Praxisassistentinnen – wird deshalb vorübergehend im Schwesternstandort Kinderarzthaus Baden an der Badstrasse 15 weiterarbeiten. So bleibt die kontinuierliche Betreuung der kleinen Patientinnen und Patienten jederzeit gewährleistet. Das Kinderarzthaus Wettingen ist Teil der Kinderarzthaus AG, die an acht Standorten in der Schweiz Kinder und Jugendliche betreut. Ziel bleibt es, den Familien in der Region auch künftig eine verlässliche und qualitativ hochstehende kinderärztliche Versorgung zu bieten. (zVg)

«Am Schnürchen» feiert Premiere im Figurentheater Wettingen Mit der Premiere von «Am Schnürchen» des Theaters Roos & Humbel startet das Figurentheater Wettingen in die neue Spielzeit. Zum Inhalt: Aus wolkiger Wolle spinnt ein weiches Garn, eine Schlinge, ein Fadenspiel, ein Riesenpompon, Wickeldinge und viel zu viele gestrickte Wollkappen – komme, was Wolle. Aber wehe, wenn die Katze Knöpfli kommt, knöpft sie Knoten, wenn es keiner sieht, schlingt das Chaos gleich einmal um die Welt. Bis dann endlich alle ganz zufrieden mit Knöpfli in der weichen Wolle liegen. Das neue Figuren- und Materialtheater des Theaters Ross & Humbel

kommt mit Musik und wenig Worten daher und richtet sich wieder einmal an die kleinsten Zuschauer ab 2 Jahren. Figurentheater Wettingen, Bifangstrasse 1, Samstag, 25. Oktober, 16 Uhr (Premiere) sowie Sonntag, 26. Oktober, 11 Uhr. Vorverkauf unter eventfrog.ch. (zVg)

Schenk mir eine Geschichte – Türkisch Gemeinsam die Welt der Bücher entdecken und die Lust an der türkischen Sprache wecken. Für Kinder von 3 bis 6 Jahren mit Begleitperson. Der Eintritt ist frei. Gemeindebibliothek Wettingen, Samstag, 25. Oktober, 10–11 Uhr. (zVg)

Gesprächsstunde Deutsch Für alle, die in einer entspannten Atmosphäre ihre Deutschkenntnisse üben oder verbessern möchten. Die Gespräche moderieren Freiwillige. Es wird kein bestimmtes Sprachniveau vorausgesetzt. Der Eintritt ist frei. Gemeindebibliothek Wettingen, Donnerstag, 30. Oktober, 18–19 Uhr. (zVg)

Aufführung des Theaters Roos & Humbel für Kinder ab 2 Jahren. zVg INSERATE

Kuster meldet sich zu Wort. Irene Hung-König

Baugesuch

Bauherrschaft

Marina und Oliver Bucher

Mittelstrasse 13

5430 Wettingen

Bauobjekt

Abbruch Einfamilienhaus

Neubau Einfamilienhaus mit Doppelgarage

Baustelle

Bernaustrasse 15

Parzelle

4572

Zusatzgesuche keine

Die öffentliche Planauflage erfolgt vom 23. Oktober bis 21. November 2025 ausschliesslich online über www.amtliche-nachrichten.ch. Eine Einsichtnahme auf der Bauverwaltung ist nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache möglich. Allfällige Einwendungen sind dem Gemeinderat im Doppel während der Auflagefrist einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.

Abteilung Bau und Planung

Baugesuch

Bauherrschaft

Bungert Immobilien AG

Im Bungert 16

5430 Wettingen

Bauobjekt

Projektänderung Umgebung, Abbruch Einfamilienhaus und Garage, Neubau

Mehrfamilienhaus

Baustelle

Pelikanstrasse 3

Parzelle 4437

Bemerkungen keine Profilierung

Die öffentliche Planauflage erfolgt vom 23. Oktober bis 21. November 2025 ausschliesslich online über www.amtliche-nachrichten.ch. Eine Einsichtnahme auf der Bauverwaltung ist nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache möglich. Allfällige Einwendungen sind dem Gemeinderat im Doppel während der Auflagefrist einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.

Abteilung Bau und Planung

Grabaufhebungen

Die folgende Gräber und Grabfelder werden Anfangs 2026 aufgehoben, da die Grabesruhe 2025 abläuft:

FriedhofBrunnenwiese

Erdbestattungsgräber

Urnengräber

AlterFriedhofSt.Sebastian

Familiengräber

2000 24 Gräber Feld B/A

2000 41 Gräber Feld S

1965 3 Gräber

Gemäß Art. 18 des Bestattungs- und Friedhofreglements werden die Angehörigen der in den genannten Gräbern beigesetzten Verstorbenen ersucht, die vorhandenen Grabmäler und Pflanzen bis zum 31. Dezember 2025 zu entfernen. Danach geht der Besitz an die Gemeinde über, und es kann kein Entschädigungsanspruch geltend gemacht werden.

Grabanpflanzungen aus eventuell noch bestehenden Grabfonds werden nach Ablauf der Grabesruhe nicht mehr vorgenommen.

Bestattungsamt

Hinfall der betreibungsamtlichen Grundstücksversteigerung

vom Freitag, 31. Oktober 2025, 10.00 Uhr, in Wettingen, Alb. Zwyssigstrasse 76, Rathaus, Rathaussaal im 5. Stock

Infolge des Rückzuges des Verwertungsbegehrens des Grundpfandgläubigers findet die öffentliche Versteigerung für folgende Liegenschaft nicht statt.

Stockwerkeigentum 3-Zi.-Wohnung (Nr. 2.3) im 3. Stock mit Nebenraum und Parkplatz in der Tiefgarage Zentralstrasse 143, 5430 Wettingen Grundstück Wettingen, Nr. 5075-8 (Bilder finden Sie unter: www.betreibungsamt-ag.ch) Betreibungsamt Wettingen

Selbsthilfegruppe inDeinerNähe

Gemeinsamstatteinsam: SelbsthilfebeiDepressionen

IneinerSelbsthilfegruppefürBetroffeneoderAngehörigeerlebstDuHilfe,SolidaritätundVerständnis. Hierwirdniemandalleingelassen–durchachtsamen AustauschübernehmenalleVerantwortungund gebensichgegenseitigHalt.

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DasZusammenseinmitMenschen,dieÄhnliches durchleben,schafftVertrauenundVerständnis.Durch Zuhören,AnteilnahmeundgegenseitigeUnterstützung entstehteinRaum,indemErfahrungengeteiltund praktischeTippsweitergegebenwerdenkönnen.So wächstnichtnurdasWissen–auchdasSelbstvertrauen kehrtzurück.Dubist-lichwillkommen!

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PARTEINOTIZEN

GLP Der neu gewählte Gemeinderat und Gemeindeammannskandidat

Orun Palit lädt zum «Meet & Greet» ein. Nach einem kurzen Vortrag stellt er sich den Fragen des Publikums. Palit sei bewusst, dass er nicht zuletzt aufgrund seiner Haltung und seines Fachwissens in Finanzfragen gewählt wurde. Themen wie kein Anstieg des Steuerfusses in kurzer Frist, haushälterischer Umgang mit Steuergeldern, Globalbudgetierung mit klaren Top-down-Vorgaben, Schulden- und Zinslastreduktion sowie klare Priorisierung von Investitionen liegen ihm besonders am Herzen. Er tritt auch für Bildung und Bildungsinfrastruktur, Sport und Vereine, Förderung von Solarstrom, Erhalt von Grünflächen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Altersbetreuung und Alterswohnungen, Aufwertung der Landstrasse, Stärkung des Lokalgewerbes, keine Limmattalbahn in Wettingen ein. «Meet & Greet» mit Apéro am Dienstag: 11. November, 18.30 Uhr, im Alterszentrum St. Bernhard, Langäcker 1 in Wettingen. Anmeldung an: orun.palit@grunliberale.ch bis am Dienstag, 4. November. (zVg)

Die Mitte nimmt das Resultat der Nachzählung zur Kenntnis und bedauert, dass der zweite Gemeinderatssitz mit einem Zufallsresultat nicht verteidigt werden konnte. Mit Christian Wassmer, der bei den Gemeinderatswahlen das beste Resultat erzielte, will die Partei den Sitz des Vizeammanns besetzen. Roland Brühlmann, der die Wahl als Gemeinderat äusserst knapp verpasste, aber mit einem Glanzresultat in den Einwohnerrat gewählt wurde, soll als Präsident der Finanzkommission nominiert werden. Für den zweiten Wahlgang des Gemeindeammanns verweist die Mitte ebenfalls auf die Resultate aus dem ersten Wahlgang. Sie empfiehlt der Bevölkerung Markus Haas, der das klar beste Resultat und somit das Vertrauen der Stimmenden erhalten hat. Die Mitte sieht im Duo Haas/Wassmer das führungs- und koordinationsstärkste Gespann, welches Wettingen in die Zukunft führen wird. Dabei wird auch die gestärkte Mitte-Fraktion im Einwohnerrat einen gewichtigen Beitrag leisten. (zVg)

Trockenmauer schafft Lebensraum

Am Lägernhang in Wettingen entsteht derzeit eine neue Trockenmauer. Das Projekt von Pro Natura Aargau stärkt die Vernetzung wertvoller Lebensräume und bietet Reptilien, Insekten und Pflanzen neue Rückzugsorte.

Das Ortsbild von Wettingen wird seit jeher vom Lägernhang geprägt, einem östlichen Ausläufer des Faltenjuras und einer Landschaft von nationaler Bedeutung. Durch das mild-warme Klima hat sich im Norden von Wettingen der Weinbau an den terrassierten Rebhängen mit Trockenmauern etabliert. Obwohl die Zeiten des grossflächigen Rebbaus im Kanton Aargau vorüber sind, hat sich hier eine reiche Kulturlandschaft entwickelt, die einen vielfältigen Lebensraum für eine wärmeliebende Flora und Fauna bietet. Um diese Trockenlebensräume zu schützen und im Gebiet an der Mooshaldenstrasse zu vernetzen, hat Pro Natura Aargau eine Parzelle im Löchli erworben. Auf dem Grundstück befinden sich zwei alte Trockenmauerrelikte, die nun saniert und langfristig erhalten werden sollen. Die Arbeiten haben am 20. Oktober begonnen. Innerhalb von vier Wochen soll eine rund 20 Meter lange und 1,5 Meter hohe Mauer entstehen. Von der Aufwertung profitieren vor allem Reptilien wie Zauneidechse, Ringelnatter und Schlingnatter.

DAMENTURNVEREIN WETTINGEN

Bergturnfahrt der Frauenriege nach Malbun Die gut gelaunten Frauen vom Damenturnverein Wettingen verbrachten ihre 2-tägige Bergturnfahrt in Liechtenstein. Im sonnigen Malbun auf dem Sareis angekommen, genossen sie die herrliche Aussicht über das Ländle. Die nachmittägliche Panoramawanderung war sehr unterhaltsam und abwechslungsreich. Der Alpherzweg war bespickt mit 10 Stationen, bei dem spielerisch und interaktiv Wissen über die Alpwirtschaft im Ort vermittelt wurde. Dabei schauten entweder Murmeli, Alpakas oder eine Herde Esel zu. Im Hotel Turna war dann Wellness angesagt. Die Muskeln wurden im Sprudel- und Hallenbad gelockert, bevor es zum vor-

Auch Pflanzenarten wie Mauerraute, Roter Mauerpfeffer und Streifenfarne sind auf solche Standorte angewiesen. «Der Erhalt von Trockenmauern ist von grosser Bedeutung für den Schutz von Reptilien in der Kulturlandschaft – insbesondere die stark gefährdete Schlingnatter ist auf solche Strukturen angewiesen», sagt Noah Meier, Projektleiter der creaNatira GmbH und Regionalvertreter für den Reptilienschutz im Kanton Aargau.

Die Trockenmauersanierung im Löchli ist ein weiteres Puzzleteil mit dem Ziel der durchgängigen Vernetzung des Naturraumes Wettingen Richtung Osten.

Das Projekt wird durch den «naturemade star-Fonds» von «ewz», den Kanton Aargau und den Vogelund Naturschutzverein Wettingen unterstützt. Dessen Co-Präsident Marco Kaufmann betont: «Es freut

Die stark gefährdete Schlingnatter ist eine der Zielarten bei diesem Projekt.

uns ausserordentlich, dass auf die Initiative des Vogel- und Naturschutzvereins die Pro Natura Aargau die Idee aufgriff und in kurzer Zeit dieses schöne Projekt realisieren wird. Dadurch wird ein weiterer Mosaikstein in Richtung eines naturnahen Rebbergs gesetzt». (LiWe/zVg)

Die Frauenriege genoss die 2-tägige Bergturnfahrt.

züglichen Nachtessen und zum anschliessenden «Schlumi» in die Gitzihöll ging.

Da am nächsten Morgen heftige Regengüsse und aufziehende Nebelschleier den Ausflug zum Sass-Seeli verunmöglichten, lieferten sich die Frauen heisse Spielrunden und genossen danach ausgiebig das Fürstenstädtchen Vaduz inklusive einer lustigen und interessanten Sightseeing-Züglifahrt. (gk)

Noah Meier, creaNatira GmbH
Roland Brühlmann und Christian Wassmer. zVg
Orun Palit. zVg
Gaby Kost
Relikt von alter Trockenmauer. Anita Fux, creaNatira GmbH

INSERATE

Häckseldienst vom 3. November 2025 und Rückschnitt von Hecken und Sträuchern

Am Montag, 3. November 2025, findet der nächste Häckseldienst statt (je nach Anmeldung am darauffolgenden Tag).

Die Einwohnerinnen und Einwohner von Neuenhof haben die Möglichkeit, Astmaterial aus dem Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern (Durchmesser mind. 1 cm, max. 12 cm) durch das Bauamt häckseln zu lassen.

Zur Förderung der Hauskompostierung erfolgt diese Dienstleistung in den ersten 15 Minuten kostenlos, sofern vorwiegend selber kompostiert und damit die Grünabfuhr entlastet wird. Das Häckselgut muss zurückgenommen werden. Mehraufwendungen werden nach Aufwand in Rechnung gestellt.

Telefonische Voranmeldung an die Abteilung Bau und Planung Neuenhof, bis Freitag, 31. Oktober 2025, 14.30 Uhr, Tel. 056 416 21 20.

Weiter werden die Eigentümerinnen und Eigentümer von Grundstücken, die an öffentliche Strassen, Fusswege und Plätze grenzen, aufgefordert, Bäume, Sträucher, Hecken und Einfriedungen, welche in die Strassen- bzw. Gehwegbereiche hineinragen, bis zu diesem Zeitpunkt zurückzuschneiden.

Kleider tauschen, statt sie zu entsorgen

Im Jugendtreff werden am Samstag Kleider getauscht. Alle ab 12 Jahren sind willkommen und können Kleider mitbringen und mitnehmen.

MELANIE BÄR

Metzgete

An folgenden Tagen verwöhnen wir Sie mit unserer feinen Metzgete:

31. Oktober – 2. November 7. November – 9. November 14. November – 16. November 21. November – 23. November 28. November – 30. November

Wir servieren Metzgete und kleine à-la-carte-Gerichte

à-la-carte-Gerichte

Unbedingt Reservation erforderlich!

Wir freuen uns auf Sie. Ihr «Rüsler»-Team, 056 406 22 31, www.ruesler.ch

Öffnungszeiten

Warme Küche: Mittwoch – Samstag 11.30 – 13.45 Uhr und 17.30 – 21.00 Uhr

Sonntag durchgehend warme Küche von 11.30 – 20.00 Uhr Montag + Dienstag Ruhetag

Wegen Wirtenwechsel bleibt das Restaurant ab Dezember bis und mit 6. Januar geschlossen.

«Wir wollen die Kleider bei uns im Umlauf halten, statt die Kleiderberge in Afrika wachsen zu lassen», begründet Fränzi Weibel, warum eine Gruppe von Frauen am Samstag in Neuenhof eine Kleidertauschparty organisiert. Getauscht werden saisonale Kleider, Accessoires und Schuhe für alle Geschlechter von 12 bis 112 Jahren, heisst es im Flyer. Die Besucherinnen und Besucher können maximal 10 Kleidungsstücke mitbringen zum Tauschen. Was nicht getauscht wird, darf dagelassen werden.

INSERATE

Auch Teenies sind interessiert «Meistens kommen vorwiegend Frauen, aber wir haben beim Besuch von anderen Tauschpartys gemerkt, dass auch Teenies interessiert sind», sagt die Lehrerin. Da passt es perfekt, dass der Anlass im Jugendtreff stattfindet. Bereits im Frühling wurde dort eine Tauschparty durchgeführt. Auch eine Kinderkleiderbörse gab es vor Jahren in Neuenhof. «Die lief aber nie so richtig gut», so Weibel, die vermutet, dass die Konkurrenz in Wettingen, Würenlos und Rütihof zu gross war. Mit dem neuen Anlass wollen die Frauen nicht nur Ressourcen schonen, sondern einen gemütlichen Event machen. Deshalb gibt es auch Kaffee und Kuchen.

Samstag, 25. Oktober, 11 bis 15 Uhr, Jugendtreff; 10 Franken Unkostenbeitrag. Ohne Anmeldung.

In unserem Hofladen finden Sie folgende Produkte:

– Äpfel, Birnen und saisonale Früchte, sowie Apfelsaft pasteurisiert und frisch ab Presse aus eigener Produktion

– Eier, Zwiebeln, Kartoffeln

– Honig und selbstgemachte Confitüre

– Ab Dezember selbstgeräucherter Speck, Coppa und Rauchwürste

– Buchenholz ab Hof ganzjährlich

Familie Herbert Wohlgemuth | Rehweg

Am Samstag werden im Jugendtreff Kleider getauscht. zVg

Theater – «und es bitzeli meh»

Anlässlich des 50-JahrJubiläums der SchnäggeBühne wird im katholischen Pfarreiheim eine Krimikomödie aufgeführt.

Der Neuenhofer Pfarreisaal verwandelt sich nächste Woche in eine Gauner-WG. Meisterdieb Arsenius Bleichenbinder nimmt die Räumlichkeiten mit seiner Gang ein. Obwohl der Haussegen der Halunken-WG schon seit längerem schief hängt, plant Bleichenbinder den grössten Coup in seiner Karriere: Aus einem Kunstmuseum soll das Gemälde «Die Apfelernte» des berühmten Malers Samuel van Dresselhuys gestohlen werden.

Doch dann passiert etwas, womit niemand gerechnet hat. Die Kunsthändlerin Kristina Schwarz interessiert sich für das Gemälde, während die aufgeweckte Nachbarin, Frau Betty Bozzi, die Nerven der WG strapaziert. Und dann ist da noch ein

Schnägge-Bühne Neuenhof mit ihrer diesjährigen Krimikomödie in 3 Akten. zVg

undurchsichtiger Mann, der herumschnüffelt und seine Nase in die Angelegenheiten der Bande steckt. Kein Wunder gibt es einiges an Komik und unerwarteten Wendungen im Spiel. Aufführungsdaten: Samstag, 25. Oktober (Premiere), 20 Uhr, Sonntag, 26. Oktober, 17 Uhr, Samstag, 1. November, 20 Uhr, Sonntag, 2. November, 17 Uhr, Freitag, 7. November, 20 Uhr und Samstag, 8. November, 20 Uhr im katholischen Pfarreiheim, Glärnischstr. 12. In der Pause gibt es Essen und Getränken. Vorverkauf über www.sbn.ch. (zVg)

Gordon Dinacher ist gewählt

Der Gemeinderat für die Amtsperiode 2026 bis 2029 ist komplett. Weil ausser Gordon Dinacher auch innerhalb der Nachmeldefrist niemand als Gemeinderat kandidierte, wurde der 56-Jährige in stiller Wahl gewählt.

MELANIE BÄR

Gordon Dinacher (parteilos) ist auf Dienstreise in Deutschland, als er am Dienstagmittag von der stillen Wahl erfährt – und sich darüber freut: «Ich finde es sehr schön.» Weil sich bei der Nachmeldefrist für den zweiten Wahlgang ausser ihm niemand gemeldet hat, habe er mit einer stillen Wahl gerechnet.

Ebenfalls in stiller Wahl wurde Daniel Burger (parteilos) zum Vizeammann gewählt. Auch alle Kommissionssitze wurden besetzt, sodass kein zweiter Wahlgang nötig ist. Christian von Burg wurde in die Finanz- und Geschäftsprüfungskommission gewählt, Angélique Baumgartner in die Steuerkommission sowie Felix Peter Thalmann als Ersatzmitglied.

Kein Interesse am Amt als Ammann Nicht besetzt ist nach wie vor das Amt als Ammann, sodass voraussicht-

lich im März eine neue Wahl stattfindet. Für dieses Amt können nur bestehende Gemeinderäte gewählt werden. Wie alle anderen zuvor, so zeigt auch Dinacher kein Interesse. Als geschäftsführender Partner könne er die nötigen Ressourcen nicht frei machen. «Ich bin der Neue und habe wenig politische Erfahrung. Jetzt als Gemeindeammann zu kandidieren, wäre nicht angebracht.»

AUS DER GEMEINDE

Fälligkeit Steuern 2025 Die provisorischen Steuern des laufenden Jahres müssen per 31. Oktober bezahlt sein. Besteht per Ende 2025 noch ein Ausstand, kann die Forderung ohne weitere Vorankündigung betrieben werden. Gemeinderat und Verwaltung danken allen Steuerpflichtigen für die Einhaltung der Zahlungsfrist.

Beleuchtungsersatz Gemeindeliegenschaften In einigen gemeindeeigenen Liegenschaften sind noch Quecksilberdampf-Leuchten (Leuchtstoffröhren, Sparlampen) verbaut, welche seit Ende 2023 nicht mehr verkauft werden dürfen. Zum jetzigen Zeitpunkt können die bestehenden Leuchten nur noch mit Lagerbeständen repariert und instandgehalten werden. Sobald das Lager geleert ist, können die bestehenden Leuchten nicht mehr betrieben werden. Aus diesem Grund muss die Beleuchtung der betroffenen Liegenschaften ausgetauscht werden. Da ein jeweiliger Totalersatz pro Anlage kostengünstiger ist als der Austausch einzelner Lampen, wird der Einwohnergemeindeversammlung vom 24. November ein Kredit in der Höhe von 640000 Franken für den entsprechend geordneten Ersatz in 11 Anlagen beantragt.

Die Baubewilligung ist erteilt worden an den Ruderclub Neuenhof für Neubau Unterstand für Motorboote und nachträgliche Bewilligung bestehender Geräteschuppen und Befestigung Vorplatz Bootshaus-Areal, Parzelle Nr. 1931/1931.1, Seestrasse 19.

Termine 27. Oktober und 10. November, 17 Uhr: unentgeltliche Rechtsauskunft, Untergeschoss Gemeindehaus; 3. November: Häckseldienst.

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Die Öffnungszeiten und die Erreichbarkeit (Schalterdienst) sind wie folgt: Montag, 8–11.30 und 14–18 Uhr, Dienstag/Donnerstag, 8–11.30 Uhr, Mittwoch, 8–11.30 und 14–17 Uhr, Freitag, 7.30–14.30 Uhr. Telefon 056 416 21 11.

Gordon Dinacher mit seiner Frau anlässlich des Industrieapéros.
Melanie Bär

Gewerbler besuchten «CrossFit»

Zwischen Hanteln und Stangen tauschten sich vor einer Woche rund 80 Neuenhofer Gewerbetreibende aus.

MELANIE BÄR

Es gehört seit knapp 30 Jahren zur Tradition, dass der Gemeinderat einmal jährlich zum Industrieapéro bei einem Gewerbler einlädt. Dieses Jahr öffnete «CrossFit Baden» sein Trainingszentrum für die Gewerbetreibenden. Statt Klimmzügen und Ausdauer wurde dort vor einer Woche beim Apéro und Networking die Kiefermuskulatur trainiert.

«Wir bieten hier sonst mehrheitlich Gruppenstunden an», sagte Priska Kuhn. Sie ist eine der zehn Trainerinnen und Trainer im Sportzentrum. «Als ich mit dem Gerätturnen aufhörte, suchte ich eine Sportart, bei der ich die Turnskills weiter nutzen konnte», begründet sie den Wechsel. Beweglichkeit sei nach wie vor gefragt, genauso wie Muskelkraft und Ausdauer. Doch nicht nur, wie Inhaber Fabio Marchesan vor einer Woche betonte: «Bei uns steht die Gemeinschaft im Vordergrund, denn alleine zu trainieren, ist schwierig.» Das Training werde individuell angepasst, damit alle teilnehmen können, vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen. Nur eines müssen die Teilnehmenden selber tun: sich die Zeit für den Sport nehmen. Im Gespräch mit den Gewerbetreibenden liess Marchesan das Zeitargument denn auch nicht gelten: «Keine Zeit zu haben, ist eine Ausrede, besonders im Alter ist der Muskelaufbau extrem wichtig.» «Ich renne schon den ganzen Tag herum», begründete Mario Widmer von der Widmer Carrosserie AG schmunzelnd, weshalb er abends nicht ins Studio geht.

Infos aus dem Gemeinderat Bevor die Gewerbler miteinander anstiessen, informierte Gemeindeammann Martin Uebelhart über anstehende Projekte. Wer künftig fürs Härdli verantwortlich sei, werde erst entschieden, wenn der neue Gemeinderat vollständig sei. Wegen der Sanierung der Rüslerstrasse kommt es dort zur Vollsperrung. Obwohl das Budgetdefizit um 1 Million Franken reduziert wurde, resultiere immer noch ein Defizit von 1,6 Million Franken. Es müsse mit steigender Verschuldung gerechnet werden. «Darum beabsichtigt der Gemeinderat, in einem Jahr eine Steuerfusserhöhung von 3 Prozent zu beantragen», sagte Uebelhart und wies am Schluss seiner Ausführungen auf die Modernisierung der Führungsstruktur hin.

Gemeinde: Stina Forss, Reto Geissmann, Jelena Dekic und Simone Wirz (v. l.). bär
Gewerbe und Politik: Stefan Voser, Hans Uhlmann und Martin Uebelhart (v. l.). bär
«CrossFit»-Team: Uli Kasper, Fabio Marchesan und Priska Kuhn (v. l.). bär
Rund 80 Gewerbetreibende nahmen vergangene Woche am Industrieapéro teil.
Melanie Bär

AUS DER GEMEINDE

Generationen-Begegnungstag Am Samstag, 25. Oktober, findet von 13.30 bis 20 Uhr der GenerationenBegegnungstag in der Mehrzweckhalle Zelgli in Killwangen statt. Sechs Hobbyaussteller präsentieren ihre Werke, die Pro Senectute wie auch der Entlastungsdienst AargauSolothurn betreiben einen Stand mit Infomaterial. Ausserdem gibt es ein Beizli mit Raclette, Kuchen und diversen Getränken. Auf dem Programm stehen zudem: 14–16 Uhr Kinderschminken; 14–17 Uhr Malwettbewerb; ca. 15 Uhr Seniorenchor und um 17.10 Uhr sowie 18.30 Uhr Klarinettenquartett Clarigiocosi. Die Generationen-Kultur-Kommission Killwangen freut sich auf einen ereignisreichen Tag mit vielen schönen Begegnungen.

Budget 2026 – Einwohnergemeinde Killwangen Das Budget 2026 schliesst bei einem gleichbleibenden Steuerfuss von 105% und dem Verzicht der weiteren künftigen Entnahme aus der Aufwertungsreserve mit einem Ertragsüberschuss von 333490 Franken ab.

INSERATE

GEMEINDE KILLWANGEN

Baugesuche

Baugesuchsnummer: BG 2025-12

Bauherrschaft: Albnora und Robert Meier Alte Post 13 8956 Killwangen

Grundeigent.: do.

do. Alte Post 13

Bauobjekt: Alte Post 13 8956 Killwangen (Parz. Nr. 1297)

Bauvorhaben:

Bauvorhaben: Ersatz Thujahecke durch Sichtschutzwand auf P1297, entlang der Grenze P49 und P1011 und Spielturm auf P1297

Zusatzbewilligung des Bundes/Kantons: keine

Baugesuchsnummer: BG 2025-14

Bauherrschaft: Antoinette und Manfred Bolliger Fadackerstrasse 17a 8956 Killwangen

Grundeigent.: do.

do. Fadackerstrasse 17a

Bauobjekt: Fadackerstrasse 17a 8956 Killwangen (Parz. Nr. 1119)

Bauvorhaben: Sichtschutz (Holz- und Sandsteinstele)

Zusatzbewilligung des Bundes/Kantons: keine

Die Baugesuche liegen vom 23. Oktober 2025 bis 24. November 2025 während den ordentlichen Schalteröffnungszeiten öffentlich auf der Gemeindekanzlei zur Einsichtnahme auf. Einsprachen sind innert der Auflagefrist an den Gemeinderat Killwangen zu richten. Eine Einsprache hat schriftlich zu erfolgen und muss einen Antrag sowie eine Begründung enthalten.

Gemeinderat Killwangen

Der Gemeinderat Killwangen hat sich bei der Erarbeitung des Budgets 2026 zum Ziel gesetzt, die Verschuldung weiterhin ohne eine Erhöhung des Steuerfusses zu reduzieren. Für das Jahr 2026 konnte aufgrund des stetigen Bevölkerungswachstums ein steuerlicher Mehrertrag von rund 4% gegenüber dem Jahr 2025 budgetiert werden. Demgegenüber steigen jedoch auch gebundene und somit nicht beeinflussbare Budgetpositionen wie Beiträge an den Kanton für die Pflegefinanzierung, Spitex, Sonderschulung etc., welche diesen Mehrertrag der Steuern direkt wieder ausgleichen. Der Gemeinderat unterbreitet hiermit den Einwohnerinnen und Einwohnern von Killwangen das Budget 2026 mit einem Ertragsüberschuss von 333490 Franken bei einem gleichbleibenden Steuerfuss von 105%.

Wesentlichste Änderungen gegenüber dem Budget des Vorjahres:

• Aufgrund des auslaufenden Supportes für die aktuelle Telefonanlage der Gemeindeverwaltung und des damit verbundenen geplanten Umstieges auf die Onlinetelefonie musste ein Betrag von 7500 Franken für die Erneuerung der Telefonanlage im Budget aufgenommen werden.

• Für sämtliche Gemeinde- und Schulliegenschaften konnten aufgrund der aktuellen Strompreisentwicklungen rund 10 % tiefere Stromkosten budgetiert werden.

• Aufgrund der geplanten BNOTeilrevision wurden Planungs- und Umsetzungskosten von 50000 Franken im Budget aufgenommen.

• Aufgrund diverser kleinerer und mittlerer Investitionen wie der Erweiterung der Schliessanlage im Gemeindehaus, nötiger Austausch der Zugkette für den Treppenlift im Werkgebäude, einer leichten Sanierung des Schützenhauses, Kanalreinigungsarbeiten und des Ersatzes von zwei Toren für den Werkhof mussten Kosten von gesamthaft 52900 Franken im Budget aufgenommen werden.

• Aufgrund des Gemeindevertrages mit der Kostenverteilung pro Einwohner für die Führung und Beanspruchung der Regionalpolizei trägt die Gemeinde Killwangen Kosten von jährlich rund 164500 Franken, welche gegenüber dem Vorjahresbudget somit um rund 4% tiefer ausfallen.

• Die Beiträge an den Kanton für den Personalaufwand der Lehrpersonen fällt für das Jahr 2026 gemäss aktuellsten Hochrechnungen des

Departements Bildung, Kultur und Sport gegenüber dem Budget des Vorjahres um 62600 Franken oder rund 6 % höher aus.

• Für das Jahr 2026 wurden Kosten von 39800 Franken für die Weiterbildung sowie das Coaching von Lehrpersonen budgetiert.

• Höhere Vollkosten von Spreitenbach verursachen höhere Gemeindekosten für die Musikschule, da die Erhöhung nicht vollständig an die Eltern weiterverrechnet werden kann.

• Aufgrund der steigenden Schülerzahlen muss das ehemalige Musikzimmer in ein Klassenzimmer umgewandelt werden, was Kosten für das Mobiliar sowie die Wandtafel von rund 25700 Franken generieren wird.

• Für die geplante Tagesbetreuung (Mittagstisch) wurde eine Entschädigung von 18000 Franken im Budget eingestellt, demgegenüber aber auch Mieteinnahmen über 20000 Franken. Die Mieteinnahmen bleiben jedoch nur bei einer Annahme des Antrages für einen Projektierungs- und Baukredit Tagesstrukturen ein Bestandteil des Budgets.

• Bei den Beiträgen an den Kanton Aargau für die Pflegefinanzierung rechnet die Gemeinde Killwangen im Jahr 2026 mit Kosten von 280000 Franken, was gegenüber dem Jahr 2025 einer Kostenerhöhung von 60000 Franken entspricht.

• Ebenfalls wird für das Jahr 2026 aufgrund des neuen Verteilschlüssels ein weiterer Kostenanstieg von 63600 Franken auf neu 221000 Franken für den Defizitbeitrag an die Spitex gerechnet.

• Die Kosten für betreute Wohnheime können gegenüber dem Budget 2025 erneut um 25000 Franken auf neu 30000 Franken reduziert werden.

• Im Jahr 2026 wird bei der materiellen Hilfe durch tiefere Fallzahlen mit einem Aufwand von 100000 Franken gerechnet. Für Rückerstattungen von materieller Hilfe wird demgegenüber mit einem Eingang von 25000 Franken gerechnet.

• Gemäss Mitteilung des Departementes Bildung, Kultur und Sport steigen die Restkosten für Sonderschulung, Heime und Werkstätten im Jahr 2026 erneut an auf neu 659600 Franken (+ 17% gegenüber dem Budget 2025).

• Im Bereich der Gemeindestrassen konnte das Budget um 18510 Franken reduziert werden. Hier mit inbegriffen sind ebenfalls Aufwän-

de des Forstbetriebs Heitersberg, welche mittels Beiträge durch die angeschlossenen Gemeinden mitgetragen werden müssen. Für die Sanierung der Grillstelle Rütenen wird eine Zusammenarbeit mit dem Zivilschutz angestrebt, hier wurden lediglich 3000 Franken für Materialkosten seitens der Gemeinde budgetiert. Durch die Kündigung der gemieteten Parkplätze der Walter Mäder AG entfallen Mieteinnahmen von 8500 Franken.

• Für die Vorstudie einer Entlastungsleitung beim Steinbruch sowie ebenfalls für den Dorfbach wurde ein Betrag von 30000 Franken im Budget eingestellt. Ebenfalls wurde ein Betrag über 17000 Franken für die Vorstudie für die Instandstellung des Limmatuferweges im Budget aufgenommen.

Die Eigenwirtschaftsbetriebe der Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung, Abfallwirtschaft sowie des Elektrizitätswerks werden im Zusammenhang mit den geplanten Überbauungen und den damit eingehenden Anschlussgebühren laufend überprüft und anhand des künftigen Investitionsbedarfes wird hier die Vermögenssituation beurteilt. In der Abfallbewirtschaftung wurde im Jahr 2021 eine Reduktion der Grundgebühr vorgenommen, womit sich in diesem Bereich das angehäufte Guthaben jährlich planmässig weiter reduzieren wird. Die Wasserversorgung verfügt über ein solides finanzielles Fundament, das aktuell vorhandene Guthaben wird gemäss Finanzplan aber für kommende Investitionen benötigt, womit sich hier aktuell keine Gebührenanpassung aufdrängt. Im Bereich Abwasserbeseitigung wurden die Gebühren auf das Rechnungsjahr 2024 bereits angepasst.

Baubewilligung Der Gemeinderat hat folgende Baubewilligung erteilt: Bedzeti Irhan, Buechbühlstrasse 15a, 8956 Killwangen, für den Umbau des obersten Fensters auf der Nordseite, Parzelle Nr. 1148, Buechbühlstrasse 15a.

Öffnungszeiten der Gemeindekanzlei Montag, 8.30–11.30 Uhr und 14–18.30 Uhr; Dienstag, 8.30–11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Mittwoch, 8.30–11.30 Uhr, nachmittags geschlossen; Donnerstag, 8.30–11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Freitag, 7.30–14 Uhr (durchgehend). Tel. 056 418 10 60, E-Mail: gemeindekanzlei@killwangen.ch. www.killwangen.ch.

KILLWANGEN/SPREITENBACH

Feuerwehr entführt

Passend zum Thema «Central – zmitzt drin» fand am Samstagnachmittag die Hauptübung der Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen statt. Hunderte von Besuchern folgten bei schönstem Wetter dem vielseitigen Programm.

GABY KOST

«Fürio, Fürio», ruft ein Mann aus dem Fenster im 2. Stock des Hauses «zum Kreuzplatz» im Dorf. Hinter dem Haus raucht es, ein Auto brennt. Kurze Zeit darauf ertönen Sirenen und ein Feuerwehrauto nach dem andern fährt ein. Auf dem Platz steht ein Traktor mit einem Anhänger. Dort entwickelt sich ein Feuer; bald schnellen grosse Flammen in die Höhe. Was wie realitätsnah aussieht, ist gestellt, denn es handelt sich um die Einsatzübung der Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen, die der Vizekommandant Andreas Fischer für das zahlreich erschienene Publikum moderiert. Das Szenario unter der Einsatzleitung von Stefan Hirzel ist nur ein Bestandteil der Hauptübung an diesem Nachmittag.

30 Jahre Feuerwehrmagazin Bereits um 14 Uhr begrüsst Kommandant Daniel Wiederkehr die Anwesenden beim Feuerwehrmagazin, welches heuer den 30. Geburtstag feiert. «In den 30 Jahren hat sich einiges verändert: Das Personal hat sich angehäuft, es gab neue und

mehr Fahrzeuge und drei Kommandanten», sagt Wiederkehr und bemerkt, dass es langsam eng wird im jetzigen Magazin. Wen wunderts, denn in diesem Jahr wurden bereits 96 Alarme ausgelöst, auch wenn sich die Hälfte davon als Fehlalarme entpuppte. Einige Feuerwehrleute werden für speziell viele Einsätze geehrt und zwei befördert: Thomas Irniger zum Wachtmeister und Güçlü Kalavaoglu zum Korporal.

Festwirtschaft und Postenarbeiten Nachdem der Brand im Fahrzeug beim Hauseingang an der Dorfstrasse 52 gelöscht, die Personen im Haus

GEMEINDEKILLWANGEN

Altpapiersammlung

DienächstePapiersammlungfindetam Samstag,25.Oktober2025 statt (bittevormittagsab7.00Uhrbereitstellen).DamitdieSammlungreibungslos durchgeführtwerdenkann,sindwiraufIhreMithilfeangewiesen.Bitte beachtenSiediefolgendenPunkte:

Die nächste Papiersammlung findetam Samstag, 25. Oktober 2025 (bitte vormittagsab7.00 Uhr bereitstellen) Damit die Sammlung reibungslos durchgeführt werden kann, sind wir auf IhreMithilfeangewiesen. Bitte beachten Siedie folgenden Punkte:

• AltpapierundKartongetrenntundohneFremdstoffebündelnundfest verschnüren(keinePapiertragtaschenundKartonschachtelnverwenden);

• BittekeineallzuschwerenBündelmachen(Sammlungerfolgtdurch Jugendliche);

Altpapier und Kartongetrenntundohne Fremdstoffe bündelnund fest verschnüren (keine Papiertragtaschenund Kartonschachteln verwenden); Bitte keineallzu schweren Bündel machen (Sammlungerfolgt durch

Altpapier und Karton, welche Fremdmaterial aufweisen, werden stehen gelassenundnicht mitgenommen.

Killwangen, 23 Oktober2025

• AltpapierundKarton,welcheFremdmaterialaufweisen,werdenstehen gelassenundnichtmitgenommen. Killwangen,23.Oktober2025

GemeindekanzleiKillwangen

Gemeindekanzlei Killwangen

Viel Freude herrscht bei der Rundfahrt mit EVI. gk
Das Feuer im Traktoranhänger wird mit Wasser, INSERATE
Güçlü Kalavaoglu wird zum Korporal befördert. gk
Eine Zuschauerin spritzt mit dem Wasserschlauch. gk
Grosses Interesse beim Tanklöschfahrzeug.

Zuschauer in spektakuläre Szenarien

mit der Autodrehleiter gerettet und das lodernde Feuer im Traktoranhänger durch Wasser, Schaum und Pulver verstummt ist, bilden sich Schlangen bei der Ausgabe von Wienerli und Brot auf dem Parkplatz des Restaurants Central. Gestärkt gehts nun an zahlreiche Posten, wo die Feuerwehrleute zum Ausprobieren ihrer Tätigkeiten animieren. Einige Besucherinnen wagen sich mit einer Wärmebildkamera in das Zelt, das mit Disco-Rauch gefüllt ist, um Unsichtbares sichtbar zu machen. Andere bewundern das Tanklösch- oder das schwere Pikettfahrzeug und setzen sich gar hinter das Steuer. Muti-

AUS DER GEMEINDE

Tivoli Garten belebt die Gemeinde Seit Mitte Juli wird das neue Wohnquartier im Tivoli Garten mit Leben gefüllt. Das moderne Wohnquartier hat in kurzer Zeit viele neue Bewohnerinnen und Bewohner angezogen. Bereits wenige Wochen nach dem Einzugsbeginn ist ein klarer Aufwärtstrend bei den Einwohnerzahlen zu erkennen.

Nach Angaben der Einwohnerdienste sind von Mitte Juli bis Ende September gesamthaft über 500 neue Einwohnerinnen und Einwohner im Tivoli Garten hinzugekommen. Die Zahlen setzen sich wie folgt zusammen: 89 Personen (18%) sind innerhalb von Spreitenbach

ge versuchen, mit dem Feuerwehrschlauch in den Dorfbach zu spritzen. Und Wartezeiten gibt es bei der Fahrt mit dem Oldtimer EVI, der alten Autodrehleiter mit Baujahr 1956.

Feuerwehrleute gesucht «88 von 98 Feuerwehrleuten sind heute bei der Hauptübung dabei, davon 21 Frauen», sagt Wiederkehr. Ihn freut es, dass sich 12 Personen gemeldet haben, die neu zur Feuerwehr kommen möchten. «Bei einem Interview wird sich dann zeigen, ob das Interesse auch wirklich besteht», sagt er und hofft insgeheim, dass sich noch mehr Anwärter melden.

umgezogen, 49 Personen (10%) sind aus anderen Kantonen (ohne Zürich), 121 Personen (24%) sind aus dem Kanton Aargau, 22 Personen (4%) sind aus dem Ausland, und 226 (45%) sind aus dem Kanton Zürich zugezogen.

Der Bau des Tivoli Gartens begann im Jahr 2022. Auf einer Fläche von rund 15000 Quadratmetern entstanden mehrere moderne Wohngebäude mit insgesamt 445 Mietwohnungen in den Grössen von 1½- bis 5½-Zimmern sowie kleine Gewerbeflächen im Erdgeschoss. Herzstück der Anlage ist ein grosszügiger Gemeinschaftsgarten mit Spielplatz und Sitzbereichen, der

den Bewohnerinnen und Bewohnern als Begegnungsort dient.

Einbürgerungen Im 3. Quartal sind bei der Gemeindekanzlei Spreitenbach 13 neue Einbürgerungsgesuche eingereicht worden. Im gleichen Zeitraum sicherte der Gemeinderat bei 11 früher eingereichten Gesuchen das Gemeindebürgerrecht zu. Gesuche mussten keine abgewiesen werden.

Per 30. September waren total 60 Gesuche hängig. 7 Personen haben sich neu für den Test angemeldet, bei welchem die staatsbürgerlichen Kenntnisse über die Schweiz und den Kanton Aargau geprüft werden. Im

3. Quartal haben 6 Personen den Test bestanden.

Termine 25. Oktober, 9–13.30 Uhr, Zukunft Neumatt; 27. Oktober, 17–18 Uhr, unentgeltliche Rechtsauskunft; 28. Oktober, 16.30–17 Uhr, Geschichtenzeit; 28. Oktober, 19.30 Uhr, Politapéro im Zentrumsschopf. Weitere Veranstaltungen findet man online im Veranstaltungkalender unter www.spreitenbach.ch

Öffnungszeiten der Gemeinde Die Schalter sind wie folgt geöffnet: Mo., 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 Uhr, Di.–Do., 8.30–11.30 Uhr und 13.30–16 Uhr, Fr., 8.30–15 Uhr.

Schaum und Pulver gelöscht.
Gaby Kost
Rettung naht durch den Feuerwehrmann auf der Autodrehleiter. gk

Einladung zum Politapéro

Die Bevölkerung wird zum Politapéro vom Dienstag, 28. Oktober 2025, 19.30 Uhr, Zentrumsschopf, eingeladen.

Themen:

a) Ergebnisse Bevölkerungsumfrage

b) Verpflichtungskredit Boostocksteg

c) Reorganisation der gemeinderätlichen Kommissionen

d) Verschiedenes/Fragen

Nehmen Sie die Gelegenheit wahr und lassen Sie sich vom Gemeinderat über das aktuelle Thema informieren.

Gemeinderat Spreitenbach

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Bauherr: Lincotek SpA Limmatstrasse 2 8957 Spreitenbach

Bauobjekt: Installation neuer Anlagen in der bestehenden Werkstatt, neu Abfallcontainer inkl. Einhausung, Neuinstallation Klimaanlage

Baustelle: Limmatstrasse 2 Parzelle: 2677

Zusatzbew.: Aargauische Gebäudeversicherung Departement Volkswirtschaft und Inneres

Die öffentliche Auflage erfolgt vom 27. Oktober 2025 bis 25. November 2025 bei Planung und Bau, Gemeindehaus, Spreitenbach.

Allfällige Einwendungen können während der nicht erstreckbaren Auflagefrist beim Gemeinderat, 8957 Spreitenbach eingereicht werden. Zustelladresse: Planung und Bau, Bahnhofstrasse 2, 8957 Spreitenbach. Sie haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten.

Gemeinde Spreitenbach

Sa., 25. Okt. 2025 11.30 – 22.00 Uhr

Kath. Pfarreiheim Spreitenbach Damenturnverein

Kafistube Frauenturnverein

Mediterraner

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AUS DER GEMEINDE

Hauptübung der Feuerwehr Am Freitag, 24. Oktober, 19 Uhr findet die jährliche Hauptübung der Feuerwehr Würenlos statt. Übungsobjekt: Landstrasse 78.

Info-Abend für die Bevölkerung Der Gemeinderat führt am Mittwoch, 12. November, um 19.30 Uhr im Gmeindschäller einen Info-Abend für Bevölkerung, Parteien und Kommissionen durch. Er orientiert über die wichtigsten Traktanden der Gemeindeversammlung vom 2. Dezember und beantwortet Fragen dazu. Ferner wird über weitere Projekte informiert, so über den Stand der Arbeiten an der Gesamtrevision Allgemeine Nutzungsplanung, das Alterszentrum und über den Kunstrasensportplatz «Tägerhard».

Senioren-Mittagstisch Nächster Treff: Donnerstag, 6. November, 12.30 Uhr, Restaurant Centrum 68, Würenlos. Anmeldungen bis Sonntag, 2. November, an Hedy Koller, Tel. 056 424 17 34.

INSERATE

Baugesuchspublikation

Baugesuch Nr.: 202554

Bauherrschaft: BarblanNicoleundPatrick Erlenweg11,5436Würenlos

Bauvorhaben: ErsatzneubauGarage, PergolaundWindfangmit Indach-Photovoltaikanlage

Lage: Parzelle4052(Plan75) Erlenweg11 Zone: WohnzoneW2

Bauvorhaben: Schalterstunden im Büro der Bauverwaltung.

Gesuchsauflage vom 24. Oktober bis 24. November 2025 während der ordentlichen Schalterstunden im Büro der Bauverwaltung. Allfällige Einwendungen sind innerhalb der Auflagefrist im Doppel an den Gemeinderat zu richten und haben einen Antrag und eine Begründungzuenthalten.

GEMEINDEWÜRENLOS

In Tischgruppen wird angeregt diskutiert und das Gesagte schriftlich festgehalten.

Diskussion neu gestartet

Unter dem Titel «Rückblick und Neustart» fand am Samstag ein Workshop zur Gesamtrevision Allgemeine Nutzungsplanung statt.

IRENE HUNG-KÖNIG

der möglichen Veränderungen: Diese sollten künftig besser aufgezeigt werden, die positiven wie auch die negativen.

Fachreferate angehört

chen Berechnung und einer parallelen Sicherung eines Grünanteils. Die Nachteile: Was das Weiterbauen betrifft, wären die Freiheiten eher eingeschränkt.

Solange Vorrat

Lan dstr asse80, 5436 Wü re nlos

Landstrasse 80, 5436 Würenlos

Te le fo n:0564309232

Telefon: 056 430 92 32

An der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 29. April wurde die Gesamtrevision Allgemeine Nutzungsplanung klar zurückgewiesen. Am Samstag fand ein erster Workshop zur Wiederaufnahme des Themas statt. «Rückblick und Neustart» hiess die von Kathrin Härdi moderierte Veranstaltung in der Mehrzweckhalle, an der rund 50 Personen teilnahmen. «Wir wollen unterschiedliche Perspektiven hören. Und wir wollen auch ein Stück Vertrauen wiederaufbauen», sagte Kathrin Härdi zu Beginn. Nachdem über die Ergebnisse aus den Vorgesprächen mit zwei Gruppen aus der Bevölkerung informiert und die kritische Reflexion des Gemeinderats angehört wurde, diskutierten die Teilnehmenden in Gruppe darüber, welche Lehren man daraus zieht. So wurde gesagt, dass der Fokus auf den Inhalt gelegt werden sollte statt auf den Zeitplan. Eine andere Gruppe befand, dass man der Bevölkerung zuhören und sie ernst nehmen muss. Eine weitere Aussage betraf die Auswirkungen

Drei verschiedene Themen wurden durch Fachpersonen genauer beleuchtet. Andreas Niedermayr von Hunziker, Zarn & Partner AG sprach über den Gewässerraum. Er erklärte die Auswirkungen davon: So dürfen im Gewässerraum beispielsweise keine neuen Gebäude, Garagen oder Parkplätze erstellt werden. Nur standortgebundene, im öffentlichen Interesse liegende Anlagen wie Fuss- und Wanderwege, Flusskraftwerke oder Brücken dürfen erstellt werden. Dagegen seien rechtmässig erstellte Bauten in ihrem Bestand geschützt. Den Fokus auf den Nutzungsraum legte Zeno Spross von Planpartner Zürich in seinem Vortrag. Er wies darauf hin, dass die Gemeinden das Mass der Nutzung regeln müssten. Sie sind frei darin, wie sie das machen wollten. So stellte Zeno Spross einige der Werkzeuge zur Nutzung vor: Die Baumassenziffer beispielsweise steuert das oberirdische Gebäudevolumen gut. Ausserdem gebe es keine Diskussion bezüglich der Anrechenbarkeit von Flächen. Anders sieht es bei der Grünflächenziffer aus. Zeno Spross spricht hier von einer eher einfa-

Neue Baubegriffe sind gegeben Eine Teilnehmerin hatte sich beklagt, dass die neuen Baubegriffe zu komplex oder schwer verständlich seien. Zeno Spross erklärte, dass mit einer neuen Bau- und Nutzungsordnung (BNO) die neuen Baubegriffe eingeführt würden. Der Kanton hat die wichtigsten neuen Baubegriffe durch die «Interkantonale Vereinbarung über die Harmonisierung der Baubegriffe ‹IVHB›» geregelt. In der abgelehnten Revision der Allgemeinen Nutzungsplanung war die Einführung der Grünflächenziffer vorgesehen – Würenlos arbeitet momentan mit der Ausnützungsziffer. Zu diesem Thema referierte Pius Graf, Gemeindeammann von Ennetbaden. In Ennetbaden wurde die Grünflächenziffer vor sieben Jahren eingeführt. Er befand, dass hinter der Grünflächenziffer die Bevölkerung, der Gemeinderat und die Abteilung Bau und Planung stehen müssten. Auch in Ennetbaden hätte es einige Zeit gebraucht, bis es funktioniert habe. Zum besseren Verständnis werden in Ennetbaden Merkblätter zur Grünflächenziffer und zur Ausgestaltung der Grünflächen ausgehändigt.

Irene Hung-König

WÜRENLOS

Sie hat sich ihren

Vor drei Jahren hat sich Natascha Brêchet ihren Traum erfüllt und ein Blumengeschäft mit Café eröffnet. Was die einstige Lehrerin und Sportlerin zu diesem Schritt bewog und warum sie trotzdem manchmal zweifelt.

MELANIE BÄR

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«Ich würde gerne bezahlen», sagt eine Frau, die mit ihrer Tochter in der Blumenwerkstatt gerade einen Kaffee getrunken hat. Natascha Brêchet legt das Rüstmesser zur Seite, geht zur Kasse und tippt den Betrag ein. Kurze Zeit später steht sie wieder in ihrer Werkstatt, schneidet eine Blüte von der Hortensie ab, die in einem Kübel Wasser am Boden steht. Hinter ihr hängen Trockenblumen. «Ich finde es schade, die nicht verkauften Blumen wegzuwerfen, deshalb trockne ich sie», sagt sie, während sie die abgeschnittene Blüte in den Schwamm steckt, den sie zuvor gewässert hat.

Die Begeisterung für Blumen und Pflanzen hatte Natascha Brêchet schon als Kind. Auf ihrem Profilbild ist sie als Vierjährige beim Blumenpflücken zu sehen. «Mein Grossvater hat dieses Bild gemacht.» Floristin sei ein brotloser Job, wurde ihr als Jugendliche gesagt, weshalb sie den Beruf trotz ihrer Leidenschaft dafür nicht wählte. Auch aus ihrem zweiten Berufswunsch, Sport zu studieren und später eine eigene Sportschule zu eröffnen, wurde nichts – zumindest nicht sofort. Das jahrelange Kunstturn- und Kampfsporttraining als Kind und Jugendliche hatte körperliche Spuren hin-

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Anmeldeschluss26.10.2025

Anmeldeschluss 26.10.2025

«Male

dir dein Ziel vor Augen und gehe mutig deinen Weg.»

terlassen, sodass sie sich schliesslich fürs Lehrerseminar entschied und Lehrerin wurde. Doch der Traum vom Sportstudium liess sie nicht los und so begann sie nach ihrer ersten Ausbildung dennoch, an der ETH Sport zu studieren. «Damals bestanden die Aufnahmeprüfung und das Studium zum grossen Teil aus

Sportübungen, und ich verletzte mich dabei erneut.» Sie pausierte und begann, in Spreitenbach als Lehrerin zu arbeiten, durfte neben anderen Fächern auch Sport unterrichten. Sie heiratete, bekam Kinder, arbeitete Teilzeit als Lehrerin und Fitnessinstruktorin. Als Ausgleich töpferte, gärtnerte und kochte sie. «Um die Gefässe zu präsentieren, begann ich, sie mit Blumen zu füllen», sagt sie, wäscht sich die Hände und bedient eine Kundin, die gerade den Laden betreten hat.

Zuerst ein Töpferatelier

Mitte dreissig eröffnete sie in Wettingen ein Töpferatelier. Zudem wechselte sie von der Mittelstufenzur Werklehrerin. «Für mich ist es das schönste Unterrichtsfach, weil man die Kinder auf einer anderen Ebene abholen kann und sich ganz neue Stärken zeigen.» Und trotzdem – es sei nicht dasselbe, andere zur Kreativität anzuleiten wie selbst kreativ zu sein. Immer wieder spielte sie mit dem Gedanken, ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen, träumte von einem Blumencafé und gründete 2010 die Einzelfirma NBarte. Sie begann, am Wettinger Wochenmarkt Blumen zu verkaufen, Freunde mit Essen zu beliefern, für Hochzeiten Blumendekos zu ge-

Natascha Brêchet in der Werkstatt ihres Blumeng

Kindheitstraum erfüllt

stalten, Events zu organisieren. Ein Jahr lang führte sie in Rütihof, wo sie mit ihrem Lebenspartner lebte, im ehemaligen «Milchhüsli» eine Blumenwerkstatt – daneben arbeitete sie immer auch noch als Werklehrerin.

«Du sprichst schon so lange davon, jetzt suchen wir für dich ein richtiges Lokal», haben ihre erwachsenen Kinder vor vier Jahren zu ihr gesagt. Der Partner ihrer Tochter, ein Würenloser, wusste vom Abbruch und vom neu entstehenden Gebäude bei der Chilematt. Die ehemalige Liegenschaft hatte bereits ein Blumengeschäft beherbergt, die Katholische Kirchgemeinde als Hauseigentümerin war interessiert an Brêchets Ideen. Sie bekam den

Zuschlag und eröffnete am 16. September 2022 die «Blumenwerkstatt NBarte» in Würenlos.

Sicherheiten loslassen

Auch wenn sie damit ihr Hobby zum Beruf machte, fiel und fällt es der 54-Jährigen nicht leicht, die Sicherheit aufzugeben, die sie als Lehrerin hatte. Sie spricht die Finanzen, Arbeitstage bis zu 15 Stunden und den Durchhaltewillen an, was alles zur Selbstständigkeit gehöre. «Manchmal geht alles drunter und drüber», sagt sie. So wie an diesem Morgen, als mehr Gäste zum Brunchen kamen, als angemeldet waren, der Lebensmittelkontrolleur unangemeldet auf der Matte stand und eine Kundin einen Extrawunsch bei

einem Blumenstrauss hatte. «Schliesslich ist alles gut gegangen», sagt sie mit Blick aufs entstehende Gesteck. Etwas fehle noch, sagt sie und dreht sich um. Sie zieht einen getrockneten Grashalm aus den aufgehängten Blumen und Pflanzen und steckt ihn neben die Hortensie.

Die Türglocke bimmelt, drei junge Frauen betreten den Laden, um einen Kaffee über die Gasse zu holen. Natascha Brêchet füllt den Kolben mit gemahlenem Kaffee, dreht ihn in die Maschine. Während der Kaffee langsam in den Becher fliesst, blickt sie durchs Schaufenster nach draussen. «Ich hoffe, die Kunden bleiben nicht aus, wenn die Schulstrasse demnächst saniert wird.» Sorgen, die sie als Lehrerin nicht hatte.

Ein Ziel und viel Mut

Trotzdem bereut sie nicht, das eigene Geschäft eröffnet zu haben und mit ihrem Partner nach Würenlos gezogen zu sein. «Wenn ich durch den Laden gehe, es nach frischen Blumen riecht und mir die Kunden sagen, dass sie sich hier bei mir wie in einer Oase fühlen, dann denke ich ‹Wie schön ist das!› und bin glücklich.» Trotz Ängsten, trotz Arbeit und auch wenn sie nur halb so viel verdiene wie als Lehrerin. Natascha Brêchet kehrt in die Werkstatt zurück, steckt ein paar letzte Röschen ins Gesteck, begutachtet es und stellt es dann auf die Verkaufsfläche. «Diesen Kranz kann man trocknen lassen, wenn er verblüht ist», sagt die Frau, die sich mit dem Blumengeschäft einen Traum erfüllt hat und auch andere ermutigen will, an den eigenen Träumen festzuhalten: «Glaube an dich, male dir dein Ziel vor Augen und gehe mutig deinen Weg – denn am Ende zählt, dass Herz und Seele genährt sind von dem, was dich wirklich erfüllt.»

NR. 43

LESERBRIEFE

«Würenlos brauch ein Zentrum» Zum Artikel vom 25. September «Was soll mit der Zentrumswiese passieren?» Ein Dorf braucht ein Zentrum. Ein Dorfzentrum ist ein Ort der Begegnung und vermittelt Identität. Früher war das oft der Dorfbrunnen, wo man sich traf und sich austauschte. Dörfer ohne erkennbares Zentrum wirken oft anonym und verzettelt. Für Würenlos ist ein Zentrum jetzt, wo die Post verschwindet, besonders wichtig. Dazu ein Vorschlag:

Das bald leer stehende Postgebäude, es gehört der Einwohnergemeinde, rückbauen und damit den Blick auf die Zentrumswiese öffnen. An Stelle des Postgebäudes eine Begegnungszone schaffen. Dahinter die Zentrumswiese als parkähnliche Landschaft gestalten mit Möglichkeiten, sich an verschiedenen Orten aufzuhalten. Furtbach und Benutzung der Scheune in die Gestaltung einbeziehen.

Die Ausgestaltung dieses Vorschlages könnte durch Spezialisten aus den Bereichen Landschaftsarchitektur, Parkplanung und Zentrumsplanung erfolgen. Ideal wären drei Szenarien, die der Bevölkerung zur Abstimmung unterbreitet werden könnten. Gelungene Vorbilder aus dem In- und Ausland könnten als Inspiration dienen. Markus Stefan Knittel

Haltung statt Bückling Antwort auf das «Letzte Wort» vom 16. Oktober: Es ist nicht nur legitim, sondern dringend nötig, sich gegen die Sparübungen eines Grosskonzerns zu wehren – auch mit Einsprachen. In einer Demokratie hat jede Stimme das Recht, sich zu äussern, ohne dafür gleich als «Verhinderer» oder «Vergrauler» abgestempelt zu werden. Wer sich wehrt, sorgt nicht für Stillstand, sondern zeigt Haltung. Gerade heute ist es wichtiger denn je, wenn man profitorientierten Grosskonzernen mit ihren Millionenboni auch mal einen Knüppel zwischen die Beine wirft.

Der Service public ist keine Gefälligkeit, sondern ein Grundpfeiler unseres Zusammenlebens. Er soll der Bevölkerung dienen – nicht den Bilanzen. Es ist ein Trugschluss, jeden Abbau als «Modernisierung» zu verkaufen. Wenn Postschalter in Einkaufsläden ausgelagert werden, während die Kundschaft für weniger Leistung denselben Preis bezahlt, ist das kein Fortschritt, sondern schlicht Gewinnmaximierung auf Kosten der Bürgerinnen und Bürger.

Und bitte: Die Parkplatzsituation beim Volg ist schon heute prekär. Mit mehr Verkehr wird sie zur Zumutung. Wenn man die Post schon in einen Laden verfrachten will, wäre der Coop im Zentrum die vernünftigere Lösung gewesen – zentral, erreichbar und ohne Chaos vor der Tür. Entscheidungen eines Monopolunternehmens als «Kompromiss» zu verkaufen, ist nichts anderes als Schönfärberei. Service public heisst Verantwortung – nicht Rendite. Oder sollen demnächst auch Gynäkologinnen und Proktologen ihre Dienstleistungen im Hinterzimmer einer Pizzeria anbieten?

Tobias Kraner

Blumengeschäfts in Würenlos.
Melanie Bär
Blumen und Farben: Kranz made by Natascha Brêchet. bär Natascha Brêchet als 4-Jährige. zVg

18 WÜRENLOS/LIMMATTAL

25 256 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag.

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Musiklager in Flüeli-Ranft

Die Musikschule Würenlos führte Anfang Oktober ein Lager mit 39 Kindern und Jugendlichen durch.

Die Musikschülerinnen und Musikschüler im Alter zwischen 9 und 20 Jahren verbrachten eine Woche mit guter Musik in Flüeli-Ranft. Ab Montag ertönte jeweils um 7.30 Uhr in den Gängen laute Musik zur Tagwache. Danach traf sich die Morgensporttruppe vor dem Haus. Die Probenarbeit startete um 9 Uhr nach dem Frühstück mit einer Gesamtprobe. Nach dem gemeinsamen Einsingen und Anspielen neuer Stücke

VERMISCHTES WÜRENLOS

Nachtgeflüster Guter Schlaf ist wichtig. Die Zeit der Erholung und Regeneration wird immer wertvoller. Ein ausgeruhter, wacher Geist kann viel Kreativität in die Gesellschaft einbringen und Lebensfreude versprühen. Bei «fischerwohnen» in Würenlos findet dazu eine einzigartige Expertinnenrunde für erholsamen Schlaf und mehr Vitalität im Alltag statt. Fünf Fachfrauen aus der Region, Mechthild Meier Fischer, Claudia Berglas Bühler, Andrea Eckert, Denise Zumsteg und Nadia Bassot, geben ihr Wissen weiter. Die Teilnehmenden wählen ihre drei Lieblingsthemen aus und profitieren vom Austausch zum jeweiligen Thema. Für Häppchen und Getränke wird gesorgt. Bei einem feinen Dessertbuffet und persönlichen Gesprächen lässt man den Abend ausklingen. Anmeldung bis 25. Oktober an: nachtgefluester@fischerwohnen.ch. Die Plätze sind begrenzt. fischerwohnen AG, Landstrasse 78, Würenlos, Freitag, 31. Oktober, 18.30 Uhr. (zVg)

wurde in kleineren und grösseren Gruppen, in Register- sowie in Gesamtproben jeden Tag zirka sieben Stunden musiziert. Es wurde ein breites Repertoire an Musikstücken und Liedern erarbeitet.

Wanderung zu Bruder Klaus Am Mittwochnachmittag gab es eine Wanderung hinunter in die Ranft zur Gedenkstätte von Bruder Klaus. Danach durften sich alle einige Zeit am Wasser vergnügen.

Ein musikbegeisterter Jugendund Sportleiter, der selbst einmal die Musikschule besuchte und das Lagerorchester in den Proben auf der Tuba unterstützte, war für das Freizeitprogramm und weitere organi-

Träume im

Das Stück «Blütenträume» wird im Prosenio Ennetbaden aufgeführt. Seit über 20 Jahren gibt es das «Theater in Baden».

Ob Klassiker, Musical, theatralische Rundgänge oder Eigenproduktionen: Seit 2003 bietet die Theatertruppe «Theater in Baden» ein abwechslungsreiches Programm und greift dabei immer wieder aktuelle Themen auf. So etwa in «Der ideale Gatte» (2005) mit Fokus auf Insidergeschäfte oder in «Biedermann und die Brandstifter» (2013), als die Ennetbadener und die Badener Feuerwehr fusionierten. Auch das neueste Stück «Blütenträume» von Lutz Hübner und Sarah Nemitz knüpft an gesellschaftliche Fragen an –diesmal geht es um die Vereinsamung und die Partnersuche der

satorische Aufgaben während des Lagers zuständig. Dank seinen vielen Fotos und den täglichen Berichten, die er auf seiner Lagerwebsite aufschaltete, waren die Eltern bestens über das Lagergeschehen informiert. Die Organisation der Abendprogramme übernahmen die drei ältesten Lagerteilnehmerinnen, Kantischülerinnen der Abschlussklasse. Das sehr kompetente Küchenteam zauberte jeden Tag feine und abwechslungsreiche Mahlzeiten auf den Tisch und wurde von den Kindern und Leitenden entsprechend gelobt. Zurück in Würenlos gab es schliesslich ein Abschlusskonzert für die Eltern und weitere interessierte Zuhörerinnen und Zuhörern. (zVg)

Prosenio

Generation «Best Ager». Eine Besonderheit des Theaters sind wechselnde Aufführungsorte. «Wir wählen jeweils einen Ort, der möglichst gut zum Stück passt», erklärt Ruth Egloff, die für die Produktionsleitung verantwortlich ist.

Für «Blütenträume» fiel die Wahl auf das Prosenio an der Limmatpromenade (Badstrasse 28) in Ennetbaden. Inhaltlich passt der Ort bestens: Im Zentrum des Stücks steht eine Gruppe Alleinstehender im Ü55-Alter, die in einem Volkshochschulkurs lernen will, wie man die Partnersuche systematisch angeht. Zugleich schliesst sich ein Kreis, denn vor vier Jahren zeigte das Ensemble hier, damals noch im alten «National» kurz vor dessen Abbruch, das Stück «Ein Volksfeind». (zVg)

Aufführungsdaten: 31. Oktober bis 22. November, jeweils mittwochs bis samstags, 20 Uhr, Sonntag, 15 Uhr.

Die Lagerkinder posieren mit ihren Instrumenten. zVg

WETTINGEN

Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155

Freitag, 24. Oktober, 18.30 Uhr, Young Church – Kirche von Jugendlichen für Jugendliche. Samstag, 25. Oktober, 17.30 Uhr, Eucharistiefeier (Urs Zimmermann).

Sonntag, 26. Oktober, 9.30 Uhr, Wortgottesfeier mit Kommunion (Elisabeth Steiner). Mittwoch, 29. Oktober, 9 Uhr, Wortgottesfeier mit Kommunion. Donnerstag, 30. Oktober, 8 Uhr, Eucharistiefeier.

Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12

Freitag, 24. Oktober, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier in der Kapelle. Samstag, 25. Oktober, 18 Uhr, Wortgottesfeier mit Kommunion in der Kapelle (Elisabeth Steiner). Sonntag, 26. Oktober, 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.30 Uhr, Eucharistiefeier in kroatischer Sprache. Mittwoch, 29. Oktober, 9 Uhr, Wortgottesfeier mit Kommunion in der Kapelle. Donnerstag, 30. Oktober, 19.30 Uhr, Rosenkranzgebet und Eucharistiefeier in kroatischer Sprache in der Kapelle.

Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12

Sonntag, 26. Oktober, 11 Uhr, Wortgottesfeier mit Kommunion

KIRCHLICHE VERANSTALTUNGEN

Frauengruppe Prisma, ev.-ref. Kirche Spreitenbach-Killwangen, im Cheminéeraum des ev.-ref. Kirchenzentrums Hasel, Poststr. 219, Spreitenbach, Freitag, 24. Oktober, 19.30–21.15 Uhr.

Sing-Kafi, reformierte Kirche, Gipfstr. 4, Würenlos, Dienstag, 28. Oktober, 9.30 Uhr.

Sprechstunde mit Pfarrerin Mária Dóka, ev.-ref. Kirche SpreitenbachKillwangen, Pfarrhaus Dorf, Bullingerstube, Chilegass 18, Spreiten-

in der Marienkapelle (Elisabeth Steiner).

Ref. Kirche, Etzelstrasse 22

Sonntag, 26. Oktober, 10 Uhr, Gottesdienst (Mária Dóka).

NEUENHOF

Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12

Samstag, 25. Oktober, 17.30 Uhr, Rosenkranzgebet; 18.30 Uhr, Erntedankfeier – gestaltet von den 4.- und 5.-Klässlern aus Neuenhof. Mit Abbé Zacharie, Gabi Rey und dem Kinder- und Jugendchor Spreitenbach unter der Leitung von Gordana Kekenovska-Kolarova. Montag, 27. Oktober, 17.30 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 29. Oktober, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit anschliessendem Dankesessen für alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.

Sonnmatt, Sonnmattweg 2 Freitag, 24. Oktober, 10 Uhr, Eucharistiefeier.

SPREITENBACH

Kath. Pfarrkirche

St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Freitag, 24. Oktober, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit anschliessender Anbetung. Samstag, 25. Oktober, 18 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion (Petre Karmazichev). Jahrzeit für Pia Fux, Emma und Robert Lengen-Fux, Camilla und Hans Frick-Notter sowie Rosmarie Baumgartner. Sonntag, 26. Oktober, 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion (Petre Karmazichev); 18 Uhr, Santa Messa. Mittwoch, 29. Oktober, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion; 15.30 Uhr, Rosenkranzgebet.

Alters- und Pflegeheim Im Brühl, untere Dorfstrasse 10 Freitag, 24. Oktober, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier. Dienstag, 28. Oktober, 10.15 Uhr, Gottesdienst (Mária Dóka).

Ev.-ref. Dorfkirche, Chilegass 18 Donnerstag, 23. Oktober, 7.30 Uhr, ökumenisches Morgengebet. Anschliessend gemeinsames Frühstück. Sonntag, 26. Oktober, 10 Uhr, Kanzeltauschgottesdienst (Renate Bolliger-König). Anschliessend Kirchenkaffee.

KILLWANGEN

Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9

Freitag, 24. Oktober, 18.15 Uhr, Rosenkranzgebet; 19 Uhr, Eucharistiefeier. Sonntag, 26. Oktober, 10 Uhr, Eucharistiefeier (Abbé Zacharie).

WÜRENLOS

Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21

Sonntag, 26. Oktober, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Urs Zimmermann). Anschliessend: Chilekafi. Mittwoch, 29. Oktober, 10 Uhr, Wortgottesfeier mit Kommunion. Anschliessend: Mittwochskaffee.

Ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4

Sonntag, 26. Oktober, 9.30 Uhr, Gottesdienst, Tauferinnerung 3. Klasse (Britta Schönberger, Evelyn Windisch, Katechetin).

Klosterkirche Fahr

Sonntag, 26. Oktober, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier. Dienstag, 28. Oktober, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Donnerstag, 30. Oktober, 19.30 Uhr, Gebet am Donnerstag.

«MEIN GOTT»

Markus Heil, Gemeindeleiter der katholischen Pfarreien von Wettingen und Würenlos

Heimwehschmerz Wir Menschen sind gut im Schmerzvermeiden und wenn sich jemand selbst Schmerz zufügt, halten wir ihn für einen Masochisten. Der körperliche Schmerz ist ein Indiz, dass etwas nicht stimmt und wir etwas ändern müssen, ein Medikament nehmen oder zum Arzt gehen sollten. Insofern ist der Schmerz wichtig.

bach, Dienstag, 28. Oktober, 13–14 Uhr.

Kafi Sebastian Das Kafi Sebastian ist jeden Dienstagnachmittag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Einfach vorbeikommen und in gemütlicher Atmosphäre eine gute Tasse Kaffee und ein köstliches Stück Kuchen geniessen. Das Kafi-Sebastian-Team freut sich auf zahlreiche Gäste.

Bridge-Singers, reformierte Kirche, Gipfstr. 4, Würenlos, Dienstag, 28. Oktober, 19.30 Uhr.

Kreativ-Atelier Steiacherhof, wöchentliches Treffen, um gemeinsam Handarbeiten zu erstellen und zu plaudern, im Gemeinschaftsraum Steiacherhof, Steinackerstr. 17, Spreitenbach, Donnerstag, 30. Oktober, 9–11 Uhr.

Zäme sii, Kirchgemeindehaus, Gipfstr. 4, Würenlos, Donnerstag, 30. Oktober, 14 Uhr.

Tanzen, reformierte Kirche, Gipfstr. 4, Würenlos, Donnerstag, 30. Oktober, 18 Uhr.

Seelischer Schmerz ist da deutlich schwieriger, erkennen wir doch nicht genau, woher er kommt und wohin er uns führen will. Da können wir manches ändern in der Hoffnung, weniger Schmerz zu empfinden, und am Ende bleibt der Schmerz gleich oder wird sogar grösser. «Aller Schmerz ist letztendlich Heimweh», sagt der Mystiker Rumi. Dieses Zitat weist also zuerst nicht in die oben beschriebene Richtung der Veränderung, sondern zuerst in die Tiefe: dem Schmerz also in der Tiefe auf die Spur zu kommen und nicht etwas oberflächlich ändern zu müssen. Heimat ist dabei mehr als eine Hoffnung. Heimat ist ein Zustand, den unser Inneres zu kennen meint. «Wonach sehnt sich meine Seele wirklich?» «Wie beschreibe ich diese ‹Heimat›, nach der ich mich sehne?» Manche verwechseln dies mit Patriotismus oder meinen, mit patriotischen Symbolen und Liedern ihr Heimweh zu stillen. Wenn dies funktionieren würde, sähe die Welt wohl besser aus. Was also könnte dieses Sehnen stillen? Wo haben wir als Kinder dieses Paradies einmal verlassen und seitdem sehnt sich in uns vieles nach diesem kindlichen Zustand? Je besser wir uns verstehen, umso leichter ist es auch, gewissen Schmerz auszuhalten, weil wir wissen, woher er kommt und wohin er unsere Aufmerksamkeit lenken will. Wenn es also manchmal wehtut, rennen Sie nicht nach der ersten Veränderung oder dem erstbesten Mittelchen, sondern nehmen Sie sich Zeit, Ihrer Sehnsucht, Ihrem Heimweh seinen Raum zu geben. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch

20 AGENDA

NEUENHOF

Kleidertauschparty In Zusammenarbeit mit der Jugendarbeit Neuenhof. Getauscht werden saisonale Kleider sowie Accessoires und Schuhe für alle Geschlechter von 12 bis 112 Jahren. Bitte max. 10 Tauschstücke mitbringen. Unkostenbeitrag: 10 Franken. Jugendtreff, Zürcherstrasse 85, Samstag, 25. Oktober, 11–15 Uhr.

Nistkastenreinigung Nach Abschluss der Brutsaison müssen die Nistkasten für die nächstjährige Brut gereinigt und vorbereitet werden. Der Natur- und Vogelschutzverein Neuenhof freut sich auf engagierte Mithelfende. Treffpunkt: Parkplatz Friedhof Papprich, Samstag, 25. Oktober, 13.30 Uhr.

«5 Halunke und en ussergwöhnliche Chüelschrank» Krimikomödie in 3 Akten von Jochen Matthies, in schweizerdeutscher Bearbeitung durch Etienne Meuwly, mit der «Schnägge-Bühne Neuenhof». Kath. Pfarrheim, Samstag, 25. Oktober, 20–22.30 Uhr sowie Sonntag, 26. Oktober, 17–19.30 Uhr. Vorverkauf über www.sbn.ch.

Unentgeltliche Rechtsauskunft, Untergeschoss Gemeindehaus, Montag, 27. Oktober, 17 Uhr.

SPREITENBACH

Zukunft Neumatt Treffpunkt Zentrumsschopf, Samstag, 25. Oktober, 9–13 Uhr.

Metzgete Der Damenturnverein Spreitenbach lädt herzlich zur Metzgete ein. Mit Kafistube des Frauenturnvereins. Kath. Pfarreiheim, Samstag, 25. Oktober, 11.30–22 Uhr.

Sound Healing Weekend Oktober Sanfte Töne von Klangschalen und Gong beruhigen Körper und Geist und schenken neue Energie. Sound Healing, Samstag, 25. Oktober, 18–20 Uhr und Sonntag, 26. Oktober, 16–18 Uhr. Tickets: www.eventfrog.ch.

Unentgeltliche Rechtsauskunft, Gemeindehaus, Sitzungszimmer «Limmat», Montag, 27. Oktober, 17–18 Uhr.

Geschichtenzeit Claudia Steiner erzählt eine Geschichte. Für Kinder von 3 bis 6 Jahren. Gemeindebibliothek Spreitenbach, Dienstag, 28. Oktober, 16.30–17 Uhr.

Politapéro Zentrumsschopf, Dienstag, 28. Oktober, 19.30 Uhr.

Am Schnürchen – oder komme, was Wolle Das neue Figuren- und Materialtheater des Theaters Ross & Humbel kommt mit viel Garn und Wolle, Musik und wenig Worten daher und richtet sich an die kleinsten Zuschauer ab 2 Jahren. FigurentheaterWettingen, Bifangstrasse 1, Wettingen, Samstag,25.Oktober,16Uhr(Premiere)undSonntag,26.Oktober,11Uhr. Vorverkauf:eventfrog.ch. (zVg)

Grosser Seniorennachmittag Für alle Spreitenbacher Seniorinnen und Senioren. Andreas Aeschlimann singt und spielt bekannte und unbekannte Chansons von Mani Matter. Im Anschluss gibt es ein Zvieri. Anmeldung bis 24. Oktober unter Tel. 056 552 91 40 (Kanzlei). Kath. Pfarreiheim, Mittwoch, 29. Oktober, 14 Uhr.

WETTINGEN

Pro Senectute Aargau: Seniorenchor Wettingen (Freizeitgruppe) Leitung: Christine Neuhaus. Telefon 056 493 47 85. Rathaussaal, Freitag, 24. Oktober, 14.30–15.45 Uhr.

9. Schweizerischer Lateintag ars longa, vita brevis – zeitlos inspiriert: Der 9. Schweizerische Lateintag findet mit vielfältigen Angeboten in der historischen Kulisse der Klosterhalbinsel Wettingen statt. Klosterhalbinsel Wettingen, Samstag, 25. Oktober, 8.30–17.45 Uhr.

Schenk mir eine Geschichte – Türkisch Gemeinsam die Welt der Bücher entdecken und die Lust an der türkischen Sprache wecken. Für Kinder von 3 bis 6 Jahren mit Begleitperson. Der Eintritt ist frei. Gemeindebibliothek Wettingen, Samstag, 25. Oktober, 10–11 Uhr

Grosse Weindegustation Vini Sacripanti feiert mit bekannten Weinproduzenten aus ganz Italien ins

45. Jahr. Degustation von Weinen, Olivenölen und mehr. Persönliche Anwesenheit der Weinproduzenten aus ganz Italien. Vini Sacripanti, Samstag, 25. Oktober, 10–16 Uhr.

Prism-Party 45-Jahre-Jubiläum

Die Kult-Party feiert das 45-JahreJubiläum mit DJ Prism und den Hits der 70er und 80er. Special Guest: DJ N.D. Ehemaliges Kino Elite, Samstag, 25. Oktober, 20–2 Uhr. Tickets: www.eventfrog.ch.

Diskussionslabor: Frage am Sonntag Gesprächsrunde im «Archiv der Fragen». Klosterhalbinsel Wettingen, Sonntag, 26. Oktober, 14–15 Uhr.

Pro Senectute Aargau: Jassen Für über 60-Jährige. Deutsche Karten vorhanden, Verpflegung im Restaurant. Leitung: Carlo Schilter. Alterszentrum St. Bernhard, Montag, 27. Oktober, 13.30–17 Uhr.

Pro Senectute Aargau: Schach Für Senioren ab 60. Leitung: Jürg Greber. Zys Hotel (Zwyssighof), Dienstag, 28. Oktober, 14–17 Uhr.

Lust auf positive Veränderung im Leben – Lust auf mehr? Wenn die Welt sich verändert, wird es Zeit, gewinnbringende Tätigkeiten zu schaffen, die einem selbst und seinem Umfeld mehr gesundheitliche und finanzielle Stärke bringen. Klosterkirche Wettingen, Dienstag, 28. Oktober, 19.30–21.30 Uhr.

Pro Senectute Aargau: BlockflötenEnsemble Salteba Gemeinsames Musizieren in kleiner Gruppe. Leitung: Christine Neuhaus. Friedhofschulhaus, Donnerstag, 30. Oktober, 14–15.45 Uhr.

Gesprächsstunde Deutsch Für alle, die in einer entspannten Atmosphäre ihre Deutschkenntnisse üben oder verbessern möchten. Der Eintritt ist frei. Gemeindebibliothek Wettingen, Donnerstag, 30. Oktober, 18–19 Uhr.

WÜRENLOS

Hauptübung der Feuerwehr Landstrasse 78, Freitag, 24. Oktober, 19 Uhr.

Die Wunderübung Mit dem TheaterEnsemble Zapzarap. Ein verheiratetes Paar ist in Therapie, um ihre Beziehung zu retten. Der Therapeut scheitert kläglich. Unerwartete Wendung. Bei diesem Ritt durch Höhen und Tiefen kann sich das Publikum zurücklehnen. Tickets: www.eventfrog.ch. Alte Kirche, Freitag, 24. Oktober, 20.15–22.30 Uhr.

«DAS LETZTE WORT»

«Glaube an dich, male dir dein Ziel vor Augen und gehe mutig deinen Weg – denn am Ende zählt, dass Herz und Seele genährt sind von dem, was dich wirklich erfüllt», sagt Natascha Brêchet am Ende des Interviews (S. 17). Über 50 Jahre hat es gedauert, bis sie ihrem eigenen Ratschlag gefolgt ist und ihren Traum vom eigenen Blumengeschäft mit Café verwirklicht hat. Als Jugendliche wurde ihr davon abgeraten, Floristin zu werden. Ein «brotloser Job» sei das, wurde ihr gesagt. Sie gehorchte, wurde Lehrerin und begann ein Sportstudium. Doch ihr Herz gab keine Ruhe, bis sie – nach vielen Umwegen – vor drei Jahren in Würenlos den Schritt in die Selbstständigkeit wagte. Natascha Brêchet verdeutlicht für mich, dass es nicht einfach ist, herauszufinden, was man wirklich will, und schon gar nicht, das auch umzusetzen. Sicherheit und Ansehen standen dem Herzenswunsch lange im Weg. Das fiel mir ein, als mir der 21-jährige Dhiaan kürzlich sein Herz ausschüttete. Er arbeitet auf einem anderen Kontinent als Lehrerassistent und bekam die Möglichkeit, ein Studium als Lehrer zu beginnen. Eine tolle Chance für ihn, der ohne Unterstützung und in ärmlichen Verhältnissen aufwuchs. Als er mir sagte, dass ihm der Job im Klassenzimmer überhaupt nicht gefällt, schluckte ich erst einmal leer. Ich wusste, dass die Leute, die ihm zum Job verholfen hatten, über einen Abbruch enttäuscht wären. Ihn als undankbar und unüberlegt abstempeln. Er eine Chance vergibt. Als er mich um meine Meinung bat, ging mir das alles durch den Kopf. Ich antwortete nicht, sondern fragte ihn nach seinem Ziel. Seine Augen begannen zu leuchten, als er mir von seinem Kindheitstraum erzählte, «traffic officer» zu werden. Und falls das nicht klappe, wolle er eine Handwerksausbildung machen. Er hat sein Ziel klar vor Augen, ist bereit, den Weg dorthin zu gehen. Hoffentlich findet er – wie Natascha Brêchet–, was ihn wirklich erfüllt. Feedback an: melanie.baer@chmedia.ch

Melanie Bär, Redaktionsleiterin

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