Donnerstag, 10. November 2011
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Lenzburger Woche
INHALT Amtliche 2/3/5/6 Kirchenzettel 6/7 Stadt Lenzburg 8/9/11 Marktnotiz 13 Im Gespräch 15
Immobilien 16/18 Region 11/17/19 Agenda 25 Szene 27
PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 45, 111. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
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Chlausnacht
Himmlische Träume Offene Fragen
Am runden Tisch wurden die Vorbereitungen für den Vorabend des traditionellen «Chlausmärts» koordiniert.
Die Himmelslandschaften von Alain Mieg können den Betrachter voll und ganz in ihren Bann ziehen. Er öffnet nun seine Ateliertüre am Lütisbuchweg.
An der Informationsveranstaltung in Schafisheim über die Bauabsichten von Coop interessierte vor allem das Verkehrskonzept.
Ein Jahr der aktiven Begegnungen Im Herbst 2010 hat Beni Zahner mit der Jugendarbeit im Försterhaus in Seon Quartier bezogen. Kaffeemaschine, Töggelikasten und Kontakte kamen nach und nach. Tag der offenen Tür mit Zwischenbilanz. Graziella Hartmann
D
ie Kaffeemaschine ist bereit. Die Jugendlichen kümmern sich um das Kuchenbuffet. Und Beni Zahner freut sich über alle Neugierigen, die ins Förs-
die kra von atem und klang erleben
TAO-KLANGLIEGE Gerne gebe ich Ihnen an folgenden Tagen Einblick in meine Arbeitsweise
• 12. / 16. / 19. November 2011 • Gra sbehandlung Vereinbaren Sie noch heute Ihren persönlichen Termin! Anmeldung: 079 527 71 20 Brigitte Stoffel Schenker, atemART kairos, Hermenweg 15, 5603 Staufen
Salzkorn Masslos
terhaus kommen. Vor einem Jahr hat er die Jugendarbeit Seon im 50-ProzentPensum übernommen. «Das hiess am Anfang vor allem Kontakte knüpfen», erklärt der 33-Jährige. Er habe sich in allen Schulklassen vorgestellt, habe die Jugendlichen auf Sport- und Schulhausplatz aufgesucht und am Skilager teilgenommen. «Mittlerweile ist meine Anwesenheit in der Anlaufstelle mittwochs und freitags ziemlich bekannt.» Jugendmitwirkungstag In dieser Zeit berät er bei Fragen oder Problemen und unterstützt Jugendliche bei der Realisierung eigener Projekte. «Beispielsweise konnte ich die Gründung einer Schülerband begleiten, indem ich die Kontakte zwischen den Jugendlichen und Musiklehrer Matthias Harder hergestellt habe.» Töggeli-Turniere und Teenie-Kino waren weitere Aktivitäten. Auch der Jugendmitwirkungstag gehörte zu den Grossprojekten. «Dabei diskutieren Jugendliche und Erwachsene gemeinsam über bestehende Bedürfnisse und konkrete Projekte, die man daraus ableiten könnte.» Die Gestaltung des roten Platzes, also des Sportplatzes, spielte bei der Veranstaltung im Sommer eine wichtige Rolle. Die fehlenden Fussballtore sind mittlerweile Geschichte. «Die Abfalleimer neu zu positionieren und ihnen mehr Farbe zu geben, steht noch aus.» Bei den Erwachsenen sei Littering ein wichtiges Thema. Für die Jugendlichen eine Örtlichkeit, wo sie sich aufhalten können. Dieser «genehmigte» Treffpunkt ist in Seon noch nicht gefunden. «Wichtig ist es mir, die Jugendlichen in Diskussionen und Entstehungsprozesse miteinzubeziehen, sodass sie Verantwortung für ihre eigenen Bedürfnisse übernehmen», erklärt Beni Zahner. Was hat sich der gelernte Speditionskaufmann, der im 3. Semester Sozialarbeit, Richtung soziokulturelle Animation, studiert, für das zweite Jahr Jugendarbeit Seon vorgenommen? «Bestehende Kontakte pflegen und neue aufbauen, dazu gehört übrigens auch der Tag der offenen Tür.» Anwohnerinnen und Anwohner, Eltern, Grosseltern oder Geschwister
Engagiert Beni Zahner in der Anlaufstelle für Jugendliche in Seon. sollten Gelegenheit haben, sich die Anlaufstelle anzusehen und ihn als Person kennenzulernen. «Gemeinderäte aus Seon und Dürrenäsch sowie Mitglieder der Jugendkommissionen haben die Möglichkeit genutzt.» Beni Zahner betrachtet den Anlass als Erfolg. «Auch wenn ich mit mehr Elternbesuchen gerechnet hätte», fügt er hinzu. Jugendarbeit als Institution Beni Zahners Teilnahme am nächsten Skilager steht fest. Ein Streetball-Turnier
(Foto: grh)
mit verschiedenen Gemeinden steht aus. Budget, Zwischenberichte sowie diverse Sitzungen sind in der Pilotphase der Jugendarbeit Seon konkret vorgegeben. «Ich würde mir wünschen, dass wir die Pilotphase in Seon erfolgreich abschliessen und das Projekt Jugendarbeit längerfristig fortsetzen können.» Damit noch mehr Projekte der Jugendlichen realisiert werden könnten. «Je aktiver die Jugendlichen, umso bunter wird das Leben in einer Gemeinde», ist sich Beni Zahner sicher.
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Feine Metzgete Donnerstag, 17. November 2011 Freitag, 18. November 2011 Samstag, 19. November 2011 Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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Nach den Wahlen überlege auch ich mir, eine Kleinpartei zu gründen. Vielleicht die RP (Raucher-Partei) oder die BWP (Besser-Wetter-Partei). Wie wäre es zur Feier der Demokratie mit der Helen BTVP (BesseresSchatzmann Fernsehen-Partei)? Oder der HfP (Hausfrauen-Partei) unter dem Motto: «Wer gegen die Natur arbeitet, darf sich nicht wundern, wenn die Natur sich sträubt.» Kommt es mir nur so vor oder hetzt Frau nur noch mit wehendem Schleier der Atemlosigkeit durch ihr Leben? Als sähe sie trotz Eleganz und Botox unzufrieden aus? Sieht sie trotz Autonomie und Selbstverwirklichung gemeinsam mit einem adäquaten Partner Mutterfreuden entgegen, müssen Karriere und Küche nach Plan koordiniert sowie die Betreuung der Kinder arrangiert und gemanagt werden. Nie war Zeit kostbarer und knapper als heute. Haben wir das Mass verloren? Es geht mir weder um schwärmerische Familienverklärung, noch will ich alte Unterdrückungsmuster beschönigen. Trotzdem frage ich: War diese Art von Emanzipation ein Irrtum? Seit Jahrzehnten wird der soziale Status einer nicht berufstätigen Mutter regelrecht ramponiert. Nur Hausfrau? Nur Mutter? Wo bleibt die gesellschaftliche Reputation? Ob die zu faul oder gar zu dumm ist? Immer mehr verfielen die Frauen dem Wahn, sich beweisen zu müssen, zu allem fähig zu sein. Männer zucken resigniert die breiten Schultern. Wunderbare Kräfte wurden auf fatale Weise in die falsche Richtung geführt – nicht nur bei der Frau. Und die Bilanz nach fast einem halben Jahrhundert Emanzipation: Die Scheidungsquote ist so hoch wie nie zuvor. In immer weniger Haushalten wird regelmässig gekocht. Bei der Hälfte aller Kinder werden Defizite und verhaltensauffälliges Benehmen festgestellt. Helen Schatzmann