LBA_03:_2012

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Donnerstag, 19. Januar 2012

Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, Postfach, 5600 Lenzburg 2 Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821

INHALT Amtliche Stadt Lenzburg Kirchenzettel Marktnotizen Im Gespräch

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Region Immobillien Agenda Szene

MITTENDRIN In dieser Ausgabe finden Sie die Beilage «Mittendrin». Diese stellt jeden Monat Gemeinden des Bezirks in den Fokus. Heute sind es die Lottengemeinden Hunzenschwil, Schafisheim und Rupperswil.

Regional grösste

Ausstellung SCHREINEREI – KÜCHENBAU

AKTION! Parkett schleifen und versiegeln

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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 3, 112. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

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Wechsel

300 Jahre «Meitlizyt»

Respektabel

Während 58 Jahren diente Urs F. Meier der Tradition. Nun übergab der Freischaren-General seine Insignien an Stephan Gurini.

Die «Meitlitage» geniessen die Frauen von Fahrwangen und Meisterschwanden. Den 300. Jahrestag feierten sie am Sonntag mit einem grossen Umzug.

Die Hypothekarbank Lenzburg ist eine der ersten börsenkotierten Banken, welche jeweils ihre Jahreszahlen bekannt geben. Und sie kann Gutes berichten.

Privates Pflegeheim in Lenzburg

Salzkorn «Sind Sie höflich?»

Im früheren Hero-Areal in Lenzburg bahnen sich erste konkrete Projekte an. Die Schweizer Pflegeheimgruppe Seniocare will ein Pflegeheim mit 65 Pflegeplätzen und angegliedert 40 altersgerechte Wohnungen realisieren. Alfred Gassmann

www.wirz-kuechen.ch 5504 Othmarsingen Telefon 062 896 20 20

A

nstelle der früheren Schreinerei, Schlosserei und der Spedition wird im alten Hero-Areal ein modernes Zuhause entstehen, in dem Menschen ihren verdienten Lebensabend verbringen können. Möglich machts die Schweizer Pflegeheimgruppe Seniocare mit Sitz in Wattwil. Geplant sind ein Wohnzentrum mit 40 altersgerechten Wohnungen und ein Pflegeheim mit 65 Pflegeplätzen, integriert eine Demenzabteilung mit zwölf Betten. Die Firma Seniocare spricht beim früheren Hero-Areal, heute in Gleis Nord umgetauft, von einem Standort mitten im Zentrum. Zu Recht: Der Standort liegt neben dem Bahnhof, den Bushaltestellen, Einkaufsmöglichkeiten und der Post. Naherholungsgebiete und die Altstadt lassen sich mühelos zu Fuss erreichen. Die an das Pflegeheim angegliederten altersgerechten Wohnungen sind mit Angeboten ausgerüstet, wie ein 24-h-Notruf, Zimmerreinigung, Mahlzeitendienst und Spitexdienstleistungen. Ein öffentliches Café, Physiotherapie, Coiffeur und Pédicure runden das umfangreiche Angebot ab. Bezug der Neubauten im Jahre 2015 Der Gestaltungsplan Gleis Nord ist in Rechtskraft erwachsen. Das Areal ist in verschiedene Baufelder aufgeteilt, wobei das Wohn- und Pflegezentrum in der Ecke Niederlenzer Kirchweg/Sägestrasse

Ausgedient: Ehemalige Werkstätten und die Spedition werden abgebrochen. Foto: AG

gebaut werden soll. Die Planer arbeiten zurzeit an den Baugesuchsplänen. Sowohl die Arbeitsgruppe «Umsetzung Pflegegesetz» des Regionalplanungsverbandes Lenzburg-Seetal wie auch der Vorstand des Verbandes stimmen aus regionaler Sicht den baulichen Absichten der Seniocare zu. Heidi Berner, Stadträtin und Präsidentin des Alterszentrums Obere Mühle, selber Mitglied der vorgenannten Arbeitsgruppe, kennt die Pläne der Firma Seniocare. Für die Stadt Lenzburg wird kurzfristig ein Überschuss an Pflegeplätzen resultieren. Doch wird die Situation samt den umliegenden Gemeinden Ammerswil, Hendschiken, Othmarsingen und Staufen betrachtet, ergibt sich heute ein rechnerisches Defizit von 98 Plätzen. Die privaten Pflegeplätze im Areal Gleis Nord sowie die zusätzlich geplanten Pflegeplätze im Alterszentrum Obere Mühle decken somit das theoretische

Manko ab. Sowohl das Unternehmen Seniocare wie das Alterszentrum Obere Mühle wollen ihre Neubauten im Jahre 2015 beziehen. 26 Wohn- und Pflegezentren in der Schweiz Die Seniocare wurde 1983 in Wattwil gegründet. Das Unternehmen stellt heute die führende private Heimgruppe in der Schweiz dar und bietet eine zeitgemässe Betreuung von pflegebedürftigen Menschen an. Die Gruppe beschäftigt über 1000 Mitarbeitende und ermöglicht mehr als 1000 Bewohnerinnen und Bewohnern einen würdigen Lebensabend. Seniocare betreibt 26 Wohn- und Pflegezentren in den Kantonen Zürich, Bern, Solothurn, St. Gallen, Thurgau, Graubünden und Appenzell. Die Firma sieht für 2012 vor, an zwei weiteren Standorten in der Schweiz Heime und Wohnungen zu eröffnen.

Tel. 062 891 83 00

Die meisten Menschen würden auf diese Frage fast automatisch mit «Ja» antworten. Aber stimmt das tatsächlich? Ich habe mich kürzlich mit einer Kassiererin unterhalten. «Durchschnittlich grüsst etwa jeder zehnte Graziella Kunde, der zum BeHartmann zahlen kommt.» Beim «Auf Wiedersehen» verhält es sich ähnlich. «Bitte» und «Danke» hätten gar eine Häufigkeit, dass man sich direkt an die Kunden erinnere. «Und dabei sind es nicht Ausländer, Handwerker oder Jugendliche, die sich diese Worte sparen. Häufig sind es gut angezogene, der deutschen Sprache durchaus mächtige Menschen, die an mir vorbei zum Kartenlesegerät stürmen, ohne mich eines Blickes zu würdigen.» Es gäbe auch die winkende Version. «Am Handy sprechend wedeln sie mit den Geldscheinen vor meinen Augen oder legen mir die Karte auf den Tresen.» Ihre Schilderung stimmt mich nachdenklich. Bedeutet Brot-, Computer- oder Pulloverkaufen, dass ich die Angestellten und ihre Fähigkeiten in diesem Geschäft mit einkaufe? Und sogar wenn dem so wäre, hätten wir Einkäufer bei dieser Funktionalisierung des Gegenübers nichts verloren? Beispielsweise menschliche Eigenheiten wie ein Lachen. Ich versuche jede Kassiererin zu grüssen. Mehr noch, ich grüsse auch die Putzfrau in den Toiletten des Kaufhauses, den Bauamtsmitarbeiter, der die Strassen reinigt – sie alle bieten mir die Chance zur Begegnung. Ein Kompliment, ein Witz, ein Hustenbonbon oder eine helfende Hand, wenn mir alles runterfällt – diese alltäglichen Gesten machen einen Tag schön und mein Leben reich. Graziella Hartmann graziella.hartmann@azmedien.ch


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