Donnerstag, 12. Januar 2012
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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 2, 112. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
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Ein Vierteljahrhundert Lust am Spiel
Endlich Platz genug
Niemand hat vor 25 Jahren nur zu hoffen gewagt, dass sich aus der Begleitung des Kinderumzugs die Guggenmusik so etabliert.
Die Mütter- und Väterberatungsstelle des Bezirks Lenzburg hat am Rathausgässli 17 in Lenzburg neue Räumlichkeiten bezogen.
Jan Götschi aus Niederlenz spielt leidenschaftlich gerne Gesellschaftsspiele und bringt mit «Chemix» Spielfreude nach Hause und in die Schule.
Eine Vision in die Realität gebaut
Salzkorn Mousse de pommes de terre
Eine Liege, die sich perfekt an die Körpergrösse des Benutzers anpassen lässt, das ist Komfort. Und ein ehrgeiziges Projekt, wie die Maturanden Jan Isler, Christoph Strässle und Stefan Puselja nach einem halben Jahr Arbeit feststellen. Graziella Hartmann
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in Gedanke begleitete Christoph Strässle, Jan Isler und Stefan Puselja auf der Suche nach dem Thema für die
Gemeinsam Christoph Strässle, Stefan Puselja und Jan Isler arbeiten gemeinsam an ihrer Liege. Maturarbeit: «Einmal nicht mit dem Kopf, sondern mit den Händen arbeiten.» «Und an einem Sommerabend, als wir friedlich quatschend auf dem Balkon sassen, hatten wir plötzlich die Idee von der Liege», erinnert sich Jan. Mitinspiriert durch die Zeitlosigkeit der Corbusier-Liege, entwickelten Christoph und Jan erste Visionen von einem Möbelstück, das sich seinem Benutzer perfekt anpassen lässt. Stefan, noch unsicher, was das Thema seiner Arbeit betrifft, schloss sich den zweien an. Ausgangsmaterial: zwei Autositze Der erste Schritt von der Theorie in die Realität war die Beschaffung zweier Autositze. Also sollte aus etwas scheinbar Wertlosem etwas Neues entstehen. War das begrenzte Ausgangsmaterial kein Problem bei einem so experimentellen Projekt? «Es war die Herausforderung. Ein Schnitt ist ein Schnitt und nicht mehr rückgängig zu machen», erklärt Jan und Christoph fügt hinzu: «Manches hat geklappt, anderes ist schiefgegangen.
Dann haben wir einen neuen Ansatz gesucht.» Dabei haben sich die drei jungen Männer mit den unterschiedlichsten Werkstoffen wie Holz, Metall oder Stoff auseinandergesetzt. «Nicht zu vergessen die Erfahrung mit den Werkzeugen.» Stefan schmunzelt beim Gedanken an die ersten Versuche mit Stichsäge und Trennscheibe. «Da hat jede Linie Zeit gekostet, mittlerweile geht das viel schneller.» Rollen, Bremszüge, Hebel – um ihre Ideen umzusetzen, haben Christoph, Jan und Stefan einiges recherchiert. «Und dabei war es nicht immer einfach, sich zu verständigen. Ein Handwerker formuliert beispielsweise die Eigenschaften eines Stahlrohres ganz anders, als wir es tun würden.» Doch gleichzeitig sei man ihnen an den meisten Stellen mit grossem Wohlwollen begegnet. Für die Unterstützung von Eltern, Freunden und eben Handwerkern seien sie mehr als dankbar. Auch die Betreuungsperson in der Schule habe sie ermutigt. «Für die schriftliche
Foto:grh
Form der Maturarbeit gibt es detaillierte Regeln. Aber wir haben mit der Liege schon so viele Grenzen gesprengt, dass wir auch in der Dokumentation unseren eigenen Weg gehen wollen. Und das wird gutgeheissen.» Abgabetermin ist der 13. Januar. Noch bangen die drei, ob sie alles fertig bekommen. Work-Life-Balance Und wie geht das Leben nach dem 13. weiter, wenn wieder die Kopfarbeit im Vordergrund steht? «Ich werde das Werken auf jeden Fall vermissen. Ich habe praktisch mit der Maturarbeit erfahren, wie ausgleichend die Arbeit mit den Händen wirkt.» Bei Stefan hat das Projekt die Berufswahl beflügelt. Er will Zahnmedizin studieren. «Da kommen theoretisches Wissen und handwerkliche Präzision zusammen.» Und auch bei Christoph hat die Vision Spuren hinterlassen. «Ein Bild real werden zu lassen und damit vielleicht etwas Zeitloses kreiiert zu haben, ist eine wirklich gute Erfahrung.»
Kopfsalat mit Kernen oder Tomatensaft oder Brokkolischaumsuppe – saftige Pouletoberschenkel Chilidron mit Zwiebeln, Oliven, Dörrtomaten und Kartoffelgratin oder sämiger Getreiderisotto mit GemüHelen sestreifen und DörrSchatzmann tomaten oder Kalbsfilet an Vanille-Balsamicosauce, Breitbandnudeln und Grilltomate oder gebratenes Tilapiafilet mit Kapern, Zitronen, Pinienreis und Blattspinat – Mangosorbet oder Ecuador-Schoggicreme. Dies ist ein Auszug aus dem Spitalmenüplan eines ganz normalen Wochentages. Der Gedanke daran verdrängt beim allzu grosszügigen Rüsten im Vormittagsstress fast mein schlechtes Gewissen. Es braucht nun mal für das Mousse de pommes de terre Spezial nur das Filet von Kartoffel und Sellerie. Am Radio rechtfertigt sich gerade wieder einer unserer Nationalhelden. Ich traue meinen Ohren nicht und denke nach. Darüber, dass sich auch sportliche Finanzkonstrukte kaum mehr von dubiosen Börsenspekulationen unterscheiden lassen. Dass utopische Segelboote beim Volvo Ocean Race für sehr viel Geld auf Frachtschiffe geladen und durch Piraten-Reviere transportiert werden müssen, um der Konfrontation zwischen immensem Reichtum und der Kriminalität einer bettelarmen Welt auszuweichen. Dass in Zeiten einer klimatischen Weltbedrohung Fussballstadien gebaut werden, in denen Tausende Zuschauer auf angenehme europäische Temperaturen heruntergekühlt werden sollen, weil ein paar skrupellose, korrupte Funktionäre an den kleinen Wüstenstaat Katar eine Fussball-WM vergeben haben. Dass Golfplätze auf Wüstensand mit Trinkwasser bewässert und Ski-Hallen beschneit werden, während gar nicht weit davon Millionen verdursten. Und ich rüste langsamer, sorgfältiger und mache einen ganz gewöhnlichen Härdöpfelstock. Helen Schatzmann
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