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Donnerstag, 23. April 2015

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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 17, 116. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

Lenzburger Woche

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Tagesfamilie

Kulturobjekte

Seit 14 Jahren ist Emily van Oudheusden Tagesmutter beim Verein Tagesfamilien Region Lenzburg. Sie erzählt von ihrer bereichernden Arbeit mit Kindern.

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Seon ist um ein Inventar reicher. Nämlich um das Bauinventar der kommunalen Kulturobjekte, erarbeitet von der Kantonalen Denkmalpflege.

«Ueli der Chnächt» wird auf dem Staufberg gespielt SANITÄR PLÄTTLI HEIZUNGEN BADEZIMMERRENOVATIONEN

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Nächstes Jahr wird es wieder ein Freilichttheater auf dem Staufberg geben. Nach «VATTO, der Zeitenwanderer» versucht sich der Verein am bekannten Gotthelf-Stück «Ueli der Knecht». Auch dieses Mal soll das Stück die Brücke zur Gegenwart schlagen. Selina Berner

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ie Leute werden von uns ‹Ueli der Knecht› von A bis Z bekommen, so wie man das Stück kennt – diese Erwartung werden wir voll und ganz erfüllen», verspricht Regisseur Peter Locher, der auch bei der letzten Produktion «VATTO — der Zeitenwanderer» Regie geführt hat, gleich zu Beginn der Pressekonferenz. So wird der Hauptprotagonist Ueli auch auf dem Staufberg den Wandel vom Taugenichts zum verantwortungsbewussten Knecht durchmachen und das Herz von Vreneli erobern. Das sei beim Freilichttheater Staufberg aber noch nicht alles, es gebe einige Supplements. Die Grundthemen von Jeremias Gotthelfs Stück seien nämlich noch heute aktuell und auf dem Staufberg komme eine moderne Parallelgeschichte dazu, die auch regionale Thematiken behandle. «Die Zuschauer erhalten eine Verbindung zur Gegenwart. Ein Smartphone wird beispielsweise zur zentralen Brücke ins Hier und Jetzt. Ausserdem werde ich verschiedene Dinge stärker gewichten als in Gotthelfs Original. Die Liebesgeschichte zwischen Ueli und Vreneli steht bei mir stärker im Vordergrund», erklärt Locher, der nicht nur Regie führt, sondern auch Autor des Stückes ist und dieses zurzeit fertig schreibt.

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«Ueli der Chnächt 2016» Das bekannte Stück als Zuschauermagnet Das Vorgängerstück «VATTO, der Zeitenwanderer», das 2013 aufgeführt wurde, konnte nicht die gewünschte Anzahl Zuschauer auf den Staufberg locken. Bei «Ueli de Chnächt 2016», welches ebenfalls auf der Pfarrwiese spielen wird, soll das anders sein, sagt Markus Moser, Präsident des Vereins Freilichttheater Staufberg: «Nächstes Jahr wollen wir wieder ein volles Haus und glauben, dass das bekannte Stück von Gotthelf die Leute eher anlockt, als es ‹VATTO› geschafft hat.» Vom 9. Juni bis 2. Juli 2016 wird der Staufberg Schauplatz von «Ueli de

Symbolbild: Verein Freilichttheater Staufberg

Chnächt 2016» sein, noch fehlen aber Schauspieler sowie eine Regieassistenz und ein Leiter/eine Leiterin Theaterbeiz. Wer Lust hat, beim Freilichttheater mitzuwirken, und noch mehr Information möchte, der kann am Samstag, 30. Mai 2015, um 10 Uhr ins Zopfhaus Staufen zum unverbindlichen Informationsmorgen gehen. Dort werden die wichtigsten Fragen geklärt, bevor dann im September ein Casting für interessierte Laiendarsteller stattfindet. Ziel des Freilichttheaters Staufberg sei wie jedes Jahr nur eines: «Eine gute Zeit zusammen haben und schöne Erinnerungen mitnehmen», so Moser.

Salzkorn Der verkartete Mensch Ja, Sie haben richtig gelesen. Es geht nicht um den verkaterten, sondern um den «verkarteten» Menschen. Der «Homo cardiens», im 20. Jahrhundert erstmals wissenschaftHelene lich nachweisbar, Basler-Märchy ist nicht mehr Jäger. Er ist Sammler. Ein Sammler kleiner Kärtchen. Kleine Kärtchen gab es zwar schon früher in Form von Visitenkarten, speziell für Würdenträger oder Firmeninhaber. Heutzutage sind sie Allgemeingut. «Carditis» ist zur Epidemie geworden. «Überall chasch Chärtli ha», stellt man in Anlehnung an Peach Webers Song «Überall hets Schwämmli dra» fest. Wozu diese Kartenschwemme? Kärtchen der Krankenkasse beruhigen Arzt und Apotheker, dass Patienten und Kunden zahlungsfähig sind. Und falls nun auf dem Ausweis neben Krankheiten auch Charakter-Eigenheiten wie «überängstlich» oder «starrköpfig» aufgezeichnet wären? Denn Cumulus- und andere Firmencards kontrollieren uns ungeniert, werten unsere Einkaufsgewohnheiten aus und ködern uns dafür mit Zusatzpunkten und Prämien. Kreditkarten der Banken hingegen fördern, besonders bei uns älteren Menschen, das Gedächtnis (Code abrufen) und das motorische Geschick (beim Eintippen der CodeZahlen im Automat mittels Abdecken durch die Hand). Mitgliederausweis und Bahn-Abo lassen das Portemonnaie weiter anschwellen. Neuerdings kann das Halbtaxabo auch als Kreditkarte benutzt werden. Ist das ein Schritt zur Sammel-Card, die sämtliche Infos für Firmen, Banken, Verwaltung und andere Institutionen speichert und das Portemonnaie verschlankt? Gute Idee. Doch dann möchte ich als Karteninhaberin genau wissen, was dort ablesbar ist. Es gäbe mir doch sehr zu denken, wenn beispielsweise auf meiner Sammel-Card ein persönlich sensibler Eintrag zu lesen wäre wie «Hat immer etwas zu meckern in ihrer Kolumne». Helene Basler-Märchy, Niederlenz


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