Donnerstag, 9. Oktober 2014
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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 41, 115. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
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Vor Lenzburgs Toren Heimat für viele
Altern auf Augenhöhe
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges am 1. August 1914 ist auch die Geschichte des alten «Hypi-Gebäudes» verbunden.
Das Referat «Wünsche/Erwartungen Jung & Alt» im Länzerthus in Rupperswil war gut besucht. Kein Wunder, denn Hilfesuchende gibt es immer mehr.
Seit 25 Jahren führen Elisabeth und Daniel Haldimann das Bürgerheim in Dürrenäsch, ein Haus der etwas anderen Art.
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Salzkorn Schweigen kann sich lohnen
An der Gemeindeversammlung vom 14. November werden die Stimmberechtigten von Auenstein über den Baukredit für den Schulhausneubau zu befinden haben. Mit der geforderten abgespeckten Variante ist der Gemeinderat sehr zufrieden. Beatrice Strässle
F
ür uns ist das ein super Projekt», ist Vizeammann Peter Anderau zusammen mit seinen Ratskollegen überzeugt. Vor allem die Strukturreform bei der Schule und das moderate Wachstum von Auenstein machen mehr Schulraum nötig. Über das Projekt wurde schon viel diskutiert, geschrieben und beschlossen. Im Frühling 2012 hat das Preisgericht das Projekt «Ast» vom Büro Felber Widmer Schweizer Architekten AG aus insgesamt 7 Projekten auf den ersten Rang gesetzt. Da die Kosten mit 5,8 Mio. Franken für den Gemeinderat nicht vertretbar waren, wurde im September 2012 sozusagen die Notbremse gezogen, die Kosten sollten unter 5 Mio. Franken gesenkt werden. Zu Diskussionen gab auch die Heizungsfrage Anlass. Am 29. Januar 2014 sprach sich der Souverän klar für eine Holzschnitzelheizung aus, welche künftig auch das bestehende Schulhaus und die bestehende Turnhalle beheizen wird. Keine Abstriche am Raumkonzept Das Raumkonzept bleibt bestehen. Im Untergeschoss wird der Kindergarten mit 2 Unterrichts- und 2 Gruppen-Räumen sowie Garderoben und Nebenräumen Platz finden. Im hinteren, unterirdisch gelegenen Bereich kommt die Heizzentrale zu liegen. Die Primarschule ist im
Das Projekt «Ast» soll neues Zuhause für Schule, Kindergarten, Vereine und Vis: zvg Bibliothek werden. Erdgeschoss untergebracht. 2 Unterrichtsräume, ein Gruppenraum sowie die zusammengeführte Schul- und Gemeindebibliothek werden dort Platz finden. Schliesslich werden die Aula und die Räume für Textiles Werken/Logopädie und ein Gruppenraum im Obergeschoss platziert werden. «Die Aula bietet Platz für bis zu 100 Personen, in Auenstein haben wir kein geeignetes Lokal in dieser Grösse», hält Anderau fest. Das Projekt selber hat sich von aussen leicht verändert, so erhielt die Fensterfront in der Bibliothek eine Reduktion. Der Verzicht auf die Lüftungsanlage, die neue Materialisierung sowie der Entscheid für eine Massivbauweise boten weiteres, grosses Einsparungspotenzial. An der Gemeindeversammlung vom 14. November beantragt der Gemeinderat für den Neubau Schulhaus, als Mehrzweckgebäude konzipiert, einen Kredit von 5,225 Mio. Franken. Dieser Betrag setzt sich aus den Teilbereichen Neubau
4,47 Mio. Franken, Holzschnitzelzentrale 330 000 Franken und Wärmeverbund 435 000 Franken zusammen. Die Ortsbürgergemeinde Auenstein beteiligt sich an der Holzschnitzelheizung in der Höhe von 550 000 Franken. «Wir haben ein sehr verlässliches Kostendach, da bereits bis zu 80 % der Submissionen durchgeführt wurden», erklärt Gemeinderat Peter Porta überzeugt. «Für uns ist dieses Projekt wichtig und richtig und ich kann sagen, der Gesamtgemeinderat steht mit Herzblut für dieses Projekt ein», schliesst Gemeindeammann Christoph Wasser.
HINWEIS Infoveranstaltung Am Mittwoch, 29. Oktober, 20 Uhr, findet in der Turnhalle Auenstein eine Informationsveranstaltung über das Traktandum für die Bevölkerung statt.
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Im Hörbuch «Finnen von Sinnen» thematisiert der Autor Wolfram Eilenberger interkulturelle Unterschiede. Unter anderem, dass man, stelle man eine Frage, in Finnland länger auf eine Antwort warte als anderswo in EuGraziella ropa. Was daran läJämsä ge, dass Finnen länger über eine mögliche Antwort nachdächten, um ganz sicher die richtige zu geben. Manchmal wünsche ich mir etwas mehr Finnland in der Schweiz. Denn ich beobachte, dass sich Menschen immer öfter nicht verstehen. «Könntest du heute einen Salat von unterwegs mitbringen?» fragt eine Frau ihren Mann. «Ich bringe Pizza mit, was für eine möchtest du?», ist seine Antwort. Mitarbeiterbesprechung in der Firma xy, Herr z verlangt: «Das Sitzungszimmer muss noch für den Empfang heute Abend hergerichtet werden.» Am nächsten Tag beschwert er sich über die Ausgaben des Blumenkaufs seiner Sekretärin. Er hatte mehr an Gläser und Getränke gedacht. Auch mir selbst passiert es, dass ich mich nicht klar äussere oder nicht richtig zuhöre. Bei einem gemeinsamen Mittagessen mit einer Freundin schaue ich auf die Uhr, damit ich im Notfall die Parkuhr ein zweites Mal füttern kann. Sie fragt mich: «Wie spät ist es?» Ich antworte: «In zwanzig Minuten.» Gott sei Dank handelt es sich um eine beharrliche Frau: «Wie spät ist es?», wiederholt sie. Ich bemerke meine Fehlschaltung und kann nun richtig antworten. Viele Worte allein ergeben noch kein Gespräch. Ich glaube, wir sollten öfter durchatmen und schweigen wie die Finnen. Vielleicht würde sich dann das Wortemeer teilen und wir fänden einen Weg durch den Kommunikations-Dschungel. Graziella Jämsä graziellajaemsae@azmedien.ch