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Donnerstag, 10. Juli 2014

Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, Postfach, 5600 Lenzburg 2 Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821

INHALT Amtliche 2/3 Kirchenzettel 3/4 Stadt Lenzburg 5–7/10 Stellen 9 Im Gespräch 11

Immobilien 12 Region 7/10/13–15 Agenda 17 Szene 17

www.seehotel-hallwil.ch

PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 28, 115. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

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Heimatschutzpreis

Fit für die Zukunft

Die Stadt Lenzburg und die «Isegass 2000 AG» erhalten den Aarg. Heimatschutzpreis für den «Wiederbau eines historischen Stadtkörperteils».

Sicherstellung eines gesunden Finanzhaushalts, mehr Schulraum. Das sind unter anderen die Legislaturziele bis ins Jahr 2017 in Rupperswil.

«Quietschvergnügt» auf die Rennstrecke

Salzkorn Wie dich selbst

An der Lenzburger Gewerbeausstellung vom 23. bis 26. Oktober sind die «Säulirennen» ein attraktiver Programmpunkt. Der Lenzburger Bezirks-Anzeiger war zu Besuch bei Trainer Alfred Vogt vom «Bronnehof» in Scherz. Beatrice Strässle

W

as bei Landwirt Alfred Vogt vom «Bronnehof» in Scherz anlässlich des «Bronnehof-Festes» als Hobby begann, hat sich mittlerweile zu einem veritablen Betriebszweig entwickelt, die Säulirennen. Er ist rund 40 Tage im Jahr mit seinen 12 Ferkeln unterwegs. Im Moment herrscht auf dem «Bronnehof» noch Ruhe, das Training beginnt in einigen Tagen. Mit 10 Wochen kommen die Ferkel zu Alfred Vogt ins Training. Während rund eines Monats führt er sie sukzessive auf die Rennstrecke. «Zu Beginn ist natürlich das Futter der Lockstoff, später rückt dies eher in den Hintergrund», weiss Trainer Vogt. Zuerst wird das Futter in der späteren Startbox verabreicht, so gewöhnen sie sich bereits an diese Umgebung. Immer weiter weg auf der Übungsstrecke rückt dann das Futter, bis sie die ganze Strecke, welche sie später rennen sollen, kennen. Parallel dazu werden sie, wenn Alfred Vogt zu ihnen kommt, mit Musik berieselt, wobei bei «Status Quo» nicht unbedingt von Berieselung gesprochen werden kann. «Ich habe bemerkt, dass ihnen Musik gefällt, an den Rennen selber kommt dann Speedy Gonzales zum Zug», meint Vogt schmunzelnd. Die Ferkel werden von ihm persönlich getauft und der Name wird auf der Ohrmarke festgehalten.

Alfred Vogt und seine ehemaligen «Rennsöili» im Freilandgehege. Für das Wohlergehen besorgt Nach dem Trainingsmonat gehts dann auf Reisen, neben seinen 12 Ferkeln wird der ganze Parcours mitgenommen. «Ich habe viel investiert, denn schliesslich soll ja das Ganze auch vom Aufbau her attraktiv sein, und meine Ferkel können auf gewohnter Strecke rennen», erzählt er weiter. Schweine sind von Natur aus neugierige Tiere, nach Möglichkeit lässt er seine «Mannschaft» zuerst einmal in Ruhe die neue Umgebung erkunden. Sein Erzählen macht deutlich: «Er ist mit Herzblut dabei und für das Wohlergehen seiner Schützlinge besorgt. So bestreiten sie an einem Tag maximal vier Rennen mit einer Pause von Minimum 11/2 bis zwei Stunden. Auch muss die Umgebung stimmen, das heisst, genügend Beschattung und Wetterschutz für die Tiere müssen garantiert sein. «In Lenzburg müssen wir eher hoffen, dass es nicht schneit», meint Vogt lachend. Suhlen im Freilandgehege Rund 7 Wochen bestreiten die Ferkel ihre Rennen, dann sind sie zu gross dafür, legen sie doch pro Tag rund 800 Gramm an Gewicht zu. Interessant zu wissen, was nachher mit ihnen geschieht. Einen Stein-

wurf vom «Bronnehof» entfernt sieht man sie in ihrer riesengrossen Weide – Freilandhaltung. Sie dösen eng aneinandergekuschelt in den grossen Iglus, einzelne legen sich zufrieden grunzend in einen der vielen Tümpel, andere graben mit dem Rüssel in der Erde herum, ein friedliches Bild. Und da gibt es das eine oder andere Schwein, welches Alfred Vogt besonders ans Herz gewachsen ist, so etwa «Rüssel», welcher seinen ehemaligen Trainer immer freudig begrüsst, wenn er aufs Gelände der Freilandhaltung kommt.

Schlammbad

Fotos: ST

Mögen Sie sich? Ich weiss, das ist eine sehr persönliche Frage. Aber sie beschäftigt mich gerade. Ich lese einen Ratgeber für Schüchterne und finde darin eine Passage «Nichts wirkt anziehender als ein Mensch, der signalisiert ‹Ich mag Graziella mich›.» Also interJämsä viewe ich mich zu diesem Thema und stelle fest: «Mich zu mögen, fällt mir gar nicht so leicht. Seien es meine Beine, die beim Jeanskauf jede Passform konsequent verweigern. Die morgendlichen Augenringe, die einen langen Fernsehabend auch für meine Mitmenschen sichtbar machen. Oder meine Sensibilität, die mir die Seelenqualen meines Umfeldes ohne Worte offenbart und mich reflexartig Hilfsangebote aussprechen lässt. Ich beurteile meine Person wie mein Handeln, und das aus der mir selbst zurechtgelegten Sichtweise eines gesellschaftlichen Umfeldes. Mich zu beurteilen, fällt mir leicht, das habe ich schon in der Schule gelernt. Schönes Bild, Note 6. Fantasievolle Geschichte, aber zu viele Schreibfehler, leider nur eine 4. Die Noten können immer noch verbessert werden. Ob es vielleicht vielen Menschen genauso geht wie mir? Vor lauter Selbstbeurteilung, was macht man gut, was wäre verbesserungswürdig, grassiert kollektive Unzufriedenheit. Ich beschliesse, mein Inneres an die Hand zu nehmen und mich mindestens einmal am Tag zu loben. Für meine Geduld an der Supermarktkasse, den gelungenen Titel einer Geschichte oder das frisch gekochte Abendessen. Schliesslich heisst es schon in der Bibel «Liebe deinen Nächsten wie dich selbst». Wenn ich mich nicht gut um mich selbst kümmere, woher soll dann die Kraft fürs Handeln kommen? Zitatanalyse eindeutig eine 6. Graziella Jämsä graziellajaemsae@azmedien.ch

10-Jahr-Jubiläum: Danke für die tolle Zeit! Tankrevisionen

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