Donnerstag, 8. Mai 2014
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INHALT Amtliche 2/3 Stadt Lenzburg4/5/9/18 Kirchenzettel 10 Stellen 12/13 Im Gespräch 15
Immobilien 16 Region 17–19/21 Agenda 25 Szene 27
Regional grösste
Ausstellung SCHREINEREI – KÜCHENBAU
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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 19, 115. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
Lenzburger Woche SEITE 5
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Grundstein
Trinkwasser
Am vergangenen Dienstag legte das Alterszentrum Obere Mühle Lenzburg den Grundstein für den Ersatzneubau.
Die Grundwasserfassung Bleichematt muss ersetzt werden. Staufen braucht eine Ersatzlösung. Dies war eines der Themen am Polit-Apéro.
Das Publikum wird verzaubert sein Das OK des Gauklerfestivals Mitte August in der Altstadt von Lenzburg präsentiert neben vielen anderen Höhepunkten neu eine Gala-Show am Samstagabend. Beatrice Strässle
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o will man bloss mit der Aufzählung der vielen Höhepunkte am diesjährigen Gauklerfestival beginnen? Das OK hat ganze Arbeit geleistet, die vielen Gaukler mit ihren speziellen Darbietungen machen das Warten auf den August schon fast zur Qual. Nach dem Motto: «Nach dem Festival ist vor dem Festival» hat das OK schon früh mit der Organisation der Festivalausgabe 2014 begonnen. «Der Anlass ist in den Künstlerkreisen weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Wir haben mittlerweile 250 Bewerbungen aus der ganzen Welt. Für die Hauptattraktionen jedoch gehen wir auf die jeweiligen Künstler zu», erklärt Denise Berger, Mitglied des OKs, welches rund 14 Personen umfasst. «Dazu kommen unzählige Helferinnen und Helfer und natürlich die Sponsoren, ohne deren Hilfe und Unterstützung das Festival gar nicht möglich wäre», fügt Janine Pfister an. Dazu gesellt sich bei den Machern des Festivals das Feu sacré, ohne dieses wäre der immense Aufwand gar nicht möglich. Die Höhepunkte Die Comedy-Night findet am Donnerstag, 14. August, statt, «Junge Junge» werden den Abend bestreiten. «Das ist Comedy und Zauberkunst vom Feinsten», macht Denise Berger, welche für die Künstlerakquisition verantwortlich zeichnet, neugierig. Am Freitagabend verzaubert der Zirkus FahrAway das Publikum
Für Publikum und Gaukler bietet das Festival besondere Augenblicke. auf dem Hünerwadelplatz. Ein feines Programm aus Artistik, Live-Musik, Komik und Theater inmitten einer Kulisse aus sorgfältig renovierten Holzwagen. Ein Experiment wagt man am Samstagabend mit einer Best-of-Show. Diese Gala soll in diesem Jahr den Jury-Preis ersetzen. «Die Künstler zeigen einen kurzen Ausschnitt aus ihren Programmen, das macht neugierig auf mehr», sind Janine Pfister und Denise Berger überzeugt. Laute und leise Töne Das Festival ist ein bunter Mix aus lauten und leisen Tönen, besinnlich, gewürzt mit viel Akrobatik, Tanz und Zauberei. Da darf natürlich das Feuer auch nicht fehlen, der Lenzburger Pyrotechni-
ker Felix Hamburger sorgt mit seiner Feuerschau für poetische Stimmung mit überraschenden Effekten. Freuen darf man sich unter vielen anderen auch auf die Compagnie les Mat Dam’s (Akrobtik, Chinesischer Mast); Clownerien von Luca Bellezze; Akrobatik auf dem Schlappseil mit der Compagnie Roikkuva unter Mitwirkung von Andy Muntwyler aus der Monti-Dynastie. Auch für Kinder ist dieses Festival ein Genuss, besonders dieses Mal ist das einmalig gestaltete Karussell auf dem Ziegelacker. Mit Geschichten und Musik kann man sich drehend in eine andere Welt entführen lassen. Wobei vom 14. bis 17. August in ganz Lenzburg die Welt sich anders, rund um Gaukler, Künstler, Illusionen und ein verzaubertes Publikum dreht.
Salzkorn Inakzeptabel «Schlicht inakzeptabel» nannte Berns Sicherheitsdirektor Reto Nause «das gewalttätige Verhalten einzelner Fans sowie die Sachbeschädigungen» am Cupfinal. Mit dieser Einschätzung dürften sogar eingefleischte Heiner Halder Sportsfreunde einiggehen, und dass nach dem Verursacherprinzip die verantwortlichen Veranstalter zur Kasse gebeten werden, scheint selbstverständlich. «Inakzeptabel» ist in den letzten Wochen auf der Politbühne in Gesprächen und Gazetten ein geflügeltes (Un)Wort geworden. «Inakzeptabel» nannte SVP-Fraktionspräsident Andreas Glarner eine Studienreise von Prorektoren der Kanti Wohlen während der Schulzeit nach China. «Inakzeptabel» bezeichnete Frankreichs Präsident François Hollande die Vorgänge auf der Krim. Und die abschätzigen Äusserungen von Bundesrat Ueli Maurer über Kollege Didier Burkhalter bewogen CVP-Präsident Christophe Darbellay («Hochverrat, Brandstifter») und FDP-Nationalrat Walter Müller («Saumode, so wird die Schweiz zur Lachnummer») zur Feststellung: «Inakzeptabel». «Unannehmbar» geht grundsätzlich einher mit dem modischen Schlagwort «Nulltoleranz». Beide Begriffe, mögen sie auch durchaus berechtigt sein, bedeuten die totale Verweigerung von Dialogbereitschaft. Der Dialog indes ist zumindest hierzulande die Grundlage der direkten Demokratie. Wer Kompromiss und Konsens konsequent ausschlägt, wer seinen Standpunkt stur verteidigt, kommt keinen Schritt weiter. Der inflationäre Gebrauch der intoleranten Unwörter und Beleidigungen bei jeder sich bietenden Gelegenheit nutzt deren Wirkung zudem zu hohlen Worthülsen ab. Das verbale Empörungspotenzial hüben und drüben erweist der Sache keinen Dienst, es ist schlicht inakzeptabel, da gilt Nulltoleranz. Heiner Halder, Lenzburg