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Donnerstag, 27. März 2014

Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, Postfach, 5600 Lenzburg 2 Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821

INHALT Amtliche 2/3 Stadt Lenzburg 4—7/11 Kirchenzettel 8/9 Stellen 3/9 Im Gespräch 13

Immobilien 16 Region 7/11/14/15 Agenda 20 Szene 21

PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 13, 115. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

Lenzburger Woche SEITE 4

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Verlorenes Wissen

Im Einsatz

Auf Schloss Lenzburg wird im Geschichtsatelier die arabische Medizin unter dem Titel «Verlorenes Wissen. Arabische Schriften» präsentiert.

Mitglieder der IG Gisliflue waren voller Tatendrang an der Sanierung des Gratweges. Auch der strömende Regen vermochte die Stimmung nicht zu trüben.

«Die Herausforderung gemeinsam meistern» WYNENMATTENWEG 3 5722 GRÄNICHEN TEL 062 824 84 59 FAX 062 824 51 43

Andy Schlatter kannte Schlittenhunde aus der Zucht seines Onkels. Lange trug er den Wunsch, selbst Huskies zu halten, mit sich herum. Heute fahren Andy und Natascha Schlatter sogar Rennen. Die Geschichte eines Traums.

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Wir gehen jedem Problem auf den Grund

Salzkorn Fasten

A

ngefangen hat alles vor zehn Jahren mit einem Hund. Heute haben Andy und Natascha Schlatter mehrere Hunde. «Und vor fünf Jahren thematisierte mein Mann die Teilnahme an Rennen», schildert Natascha Schlatter. Rennen, das würde Training, Wochenenden mit Veranstaltungen, Anmeldegebühren und vieles mehr bedeuten. «Ich entschied, in meinem Lenzburger Coiffuregeschäft «Kronenhaar» zusätzliches Personal einzustellen und damit Kräfte freizuschaufeln.» Von September bis Dezember trainieren Schlatters drei- bis fünfmal in der Woche. «Ab Januar finden dann die Rennen statt.» Wie würde sie einem Laien die Faszination dieses Sports erklären? «Es ist eine konditionelle wie mentale Herausforderung.» Die Hunde seien äusserst feinfühlig. «Bin ich nervös oder unkonzentriert, färbt das ab.» Man müsse seine Tiere genau kennen, wissen, wie man sie am besten führt. «Die Herausforderung gemeinsam meistern, das macht den Sieg in einem Rennen möglich.» Und in diesem Jahr hat Natascha Schlatter nicht nur den ersten Platz in der Kategorie C1 (4 Hunde) an der Schweizer Meisterschaft eingefahren, an der Weltmeisterschaft belegte sie den sechsten Platz und war damit beste Schweizerin ihrer Kategorie. «Ich freue mich über die Gratulationen und Rück-

Gemeinsam Natascha Schlatter mit einem ihrer Hunde. meldungen, die ich bekomme. Es ist schön, wie die unterschiedlichsten Menschen an einen denken.» Doch will sich Natascha Schlatter auf keinen Fall von ihren aktuellen Erfolgen zur Unvernunft verführen lassen. «Das

Team: Andy und Natascha Schlatter.

Fotos: zvg

Wohl der Tiere steht immer an erster Stelle. Und wenn die Hunde älter werden, ändern sich die Bedürfnisse.» Ob und wie häufig man dann an Wettkämpfen teilnehme, werde man immer wieder neu beurteilen. «Der eine Hund schätzt die Herausforderung, der andere hat vielleicht den Wunsch, aber die Kraft nicht mehr. Es ist am Halter, das zu erkennen.» Welchen Tipp würde sie künftigen Schlittenhunde-Haltern auf den Weg geben? «Das Tier nicht vermenschlichen, aber dem Hund mit Respekt begegnen. Einen Husky hat man nicht einfach, man setzt sich mit ihm auseinander. Nimmt man diese Verantwortung wahr, schenken die Tiere mehr, als Worte ausdrücken können.»

Ist die Fasnacht mit ihren Ausschweifungen verrauscht, beginnen die Fasttage und Fastnächte. Statt fette Fasnachtsküchlein stehen sieben lange Tage Heiner Halder lang dünne Gemüsebrühe, statt Kaffee und Alkohol Wasser und Fruchtsäfte, statt Salat Zitronenschnitze und schon gar kein Fleisch auf dem Menüplan. In Aarau haben die freiwilligen Asketinnen die Fastenzeit bereits hinter sich gebracht, die Lenzburger sind auf Einladung der Kirchgemeinden diese Woche auf der Hunger- und Durststrecke. Warum tun sich diese Leute das an? «Fasten is(s)t mehr als Nicht-Essen», wird der Verzicht auf Verzehr schmackhaft gemacht. Denn: «Fasten kann eine heilsame, gesundheitlich wertvolle Übung zum Wohl von Leib und Seele sein und zu Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Erde beitragen.» Fasten ist «ein Rückzug vom Alltag, Einkehr halten, zur Ruhe kommen, sich auf sich selbst besinnen und aus sich selbst leben». Sicher fördert die versprochene «Balance zwischen Besinnung und Aktivität», wozu Leberwickel und Nordic Walking gehören, die Durchhaltequote. Mit dem Thema Fasten hat das Problem «Fastfood» nur vier Buchstaben gemein. Trotzdem mag es interessieren, dass McDonald’s Mitarbeitern und Kunden Diätkurse empfiehlt und von den eigenen (Fr)Essgewohnheiten abrät. Vorteilhafter als ein Fettkloss sei ein Rohkost-Sandwich zu vertilgen. Sicher richtet sich der Appell primär ans Personal: Knackige, schlanke Serviererinnen symbolisieren eher die Harmlosigkeit der kalorienbombigen Happen. Die Tatsache, dass Köche die «höchste Durchfallquote» haben, ist hingegen missverständlich: Gemeint sind damit nicht Risiken und Nebenwirkungen des Produktes, sondern das Resultat der Abschlussprüfungen an der Berufsschule. Heiner Halder, Lenzburg


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