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Donnerstag, 20. Februar 2014

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Lenzburger Woche SEITE 5

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Die letzte Ausstellung

Kinaesthetics

Nach 20 Jahren Galerie Aquatinta sagt Helene Emmenegger Adieu und präsentiert zum letzten Mal eine Ausstellung in Lenzburg.

Im Alters- und Pflegeheim Länzerthus in Rupperswil arbeitet man nach dem Prinzip der Kinaesthetics und ist auf dem Weg zur Zertifizierung.

Von Heuschrecken und Rehwild

Salzkorn Kontaktknopf

Mit seiner beeindruckenden Maturaarbeit an der Neuen Kantonsschule Aarau hat Thomas Baumann aus Schafisheim einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz geleistet. Anfang Mai kann er damit am nationalen Wettbewerb «Schweizer Jugend forscht» teilnehmen. Pia Weber

W

er weiss, was ein Gomphocerippus rufus ist? Wahrscheinlich die Wenigsten. Es ist eine schöne rote Heuschrecke und sie ziert das Titelblatt der Maturaarbeit mit dem Titel «Der Heuschreck». «Welche Auswirkungen haben die Mahd der Wiesen und die Schutzmassnahmen auf die Heuschreckenpopulation und das Verhalten des Rehwilds?» Er weiss, wenn er sich nur mit den Heuschrecken befasst hätte, dann wären die Ergebnisse einseitig gewesen, denn für Heuschrecken ist die Mahd, das Mähen von Wiesen, eigentlich schlecht. Für sie sind Rückzugsflächen wichtig. Das Reh ist jedoch auf immer wieder frisch gemähte Wiesen angewiesen, weil es fast kein Gras, jedoch viele verschiedene zarte Kräuter braucht. Für Rehe ist nur die Setzzeit gefährlich, wenn die frisch ins Gras gesetzten Kitze sich zu ihrem Schutz, so wie es ihrer Art entspricht, einfach ducken und so in die Mähmaschinen geraten. Rund 85 Stunden im Feld Seit Mai 2013 war er auf verschiedenen abseits der Durchgangsstrassen gelegenen Wiesen in Schafisheim mit einem Fangkäfig unterwegs, mit dem er Heuschrecken fing, bestimmte und zählte. Das Rehwild beobachtete er hauptsächlich mittels 6

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Lernen in Bewegung

Thomas Baumann auf dem Weg zur Auszählarbeit im Feld. vom Kanton zur Verfügung gestellten Fotofallen. Im Ganzen machte er etwa 25 Feldgänge inklusive Fotofallenauswertung und verbrachte rund 85 Stunden im Feld. Er hat die Jäger der Jagdgesellschaft Schafisheim gebeten, Reh-Beobachtungen im Untersuchungsgebiet in Protokolle einzutragen, welche er auf allen dortigen Hochsitzen verteilt hat. Erst nach unzähligen Auswertungen, dem Erstellen von Diagrammen, dem Sortieren von Fotos usw. konnte er das Schreiben der Arbeit in Angriff nehmen, welches noch einmal gut drei Wochen in Anspruch nahm. Feldarbeit musste es sein Es war Thomas Baumann von Anfang an klar, dass er Feldarbeit machen wollte. Er ist gern in der Natur und wollte etwas machen, was aussagekräftig und nützlich ist. Das Fazit der Arbeit ist unter anderem, dass beim Mähen stehen gelassene Rückzugsflächen sehr sinnvoll sind, auch ist das Artenspektrum der Heuschrecken bei extensiv genutzten Flächen viel grösser. Dass es eine Rolle spielt, mit welchen Maschinen das Gras gemäht wird und in welcher Schnitthöhe, kann nur vermutet werden.

Foto: zvg

Super Erfahrung «Es ist für mich eine super Erfahrung, dass ich meine Arbeit in der Öffentlichkeit präsentieren und sogar am Wettbewerb von ‹Schweizer Jugend forscht› teilnehmen kann», freut sich der engagierte junge Mann. Für «Schweizer Jugend forscht» konzentriert er sich auf die Heuschrecken. Er werde das Thema vertiefen und aus einer guten eine sehr gute Arbeit machen. «Ich war vorher ein Heugümperlaie», erklärt Thomas Baumann, aber die kleinen Tiere haben offensichtlich einen grossen Eindruck bei ihm hinterlassen und er hat viel über sie erfahren. Die Maturaarbeit wurde initiiert von Thomas Laube, dem Stiftungsratspräsidenten der Stiftung «Wildtiere, Natur, Lebensraum und Leben» WNLL, der von Thomas Baumann zuvor um eine Idee zu einem guten Thema angefragt wurde. Thomas Laube ist überzeugt, hier einen äusserst talentierten jungen Mann vor sich zu haben. «Die Ergebnisse sind für uns als Praktiker nicht überraschend und sehr plausibel. Er findet es positiv, dass hier eine kleine Tierart Gewicht erhält, welche keine Lobby hat.

Am letzten Wochenende wurde erfolgreich in Lenzburg die erste Hochzeitsmesse durchgeführt. Paare, die den gemeinsamen Weg getraut gehen wollen, konnten sich Beatrice Strässle Ideen und Inspirationen im Müllerhaus holen. Doch am Anfang jeder Beziehung steht bekanntlich das Kennenlernen. In der SMS-Spalte der Aargauer Zeitung wird in mehr oder weniger gutem Deutsch gratuliert, gefragt, diskutiert, aber auch nach Partnern gesucht. So etwa: «Du lächelst mich jeden Morgen an der Bushaltestelle an, bist megahübsch, melde Dich doch bitte bei mir unter 079 . . . ». Weiss der SMS-ler überhaupt, wie viele Bushaltestellen es im Aargau gibt? Bei den Regionalen Busbetrieben Lenzburg sind es über 200! Da wartet also irgendwo im Aargau jemand freundlich lächelnd jeden Morgen auf den Bus und vielleicht auch darauf, angesprochen zu werden. Mein Jahrgang musste noch vor Ort aktiv werden – und das ist übrigens Erfolg versprechender, als darauf zu hoffen, dass die Angebetete oder der Angehimmelte die Zeitung liest. Handys mussten erst noch den Markt erobern. SMS, Chatten, Skypen waren in unserem Wortschatz noch gar nicht vorhanden. Hübsch war kürzlich auch diese SMS: «Wir haben uns gestern an der Party immer wieder tief in die Augen geschaut, siehst cool aus, möchte Dich kennenlernen.» Wenns an der Party nichts wurde, wie soll es auf diesem Weg gehen? Da wird heute vermittelt, wir seien in dieser Beziehung viel offener geworden, voll easy eben. Aber wenn es um das Knüpfen von Kontakten zum andern Geschlecht geht, sind einige alles andere als easy, da ist so richtig der Knopf drin. Was kann denn schon passieren? Es muss ja nicht die grosse Liebe daraus entstehen, ein adretter Sitznachbar im Bus, der ein bisschen plaudert, ist ja auch ganz nett. Wobei, wer weiss. Im Fahrtwind des nahenden Frühlings kann doch der eine oder andere Schmetterling zur Landung ansetzen. Einfach trauen müsste man sich schon selber. Beatrice Strässle, Redaktionsleiterin beatrice.straessle@azmedien.ch

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