101_2018

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aus dem bezirk affoltern I Nr. 101 I 172. Jahrgang I Freitag, 28. Dezember 2018

Keine Schlagzeilen

Mehr Sicherheit

Schulsilvester geht heutzutage ohne Blaulicht, Krawall und Lärmklagen. > Seite 7

Affoltern verlängert die Tempo-30Zone an der Obstgartenstrasse bis zum «Jumbo-Kreisel». > Seite 7

Schwägerin und deren Sohn mit dem Tod gedroht?

Der Stadt-Land-Graben hat das Säuliamt erreicht

Das Bezirksgericht Affoltern hat einen 56-jährigen Afghanen vom Vorwurf der Drohung freigesprochen. Es stützte sich dabei auf den Grundsatz «in dubio pro reo», im Zweifel für den Angeklagten. Ob der Mann, der im Zürcher Unterland wohnt, seine Schwägerin und deren Sohn in einer Ämtler Gemeinde per Messer mit dem Tod gedroht hat, lässt sich nicht zweifelsfrei klären. Die Aussagen der Beteiligten und der angeblichen Zeugen sind diffus und widersprüchlich. Zudem verweigerte der kaum Deutsch sprechende Mann die Aussagen vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft hatte eine bedingte Geldstrafe von 120 Tagessätzen à 40 Franken gefordert. ................................................... > Bericht auf Seite 7

Rock-Revival Er bot jeweils vor allem regionalen Bands eine Bühne, der «Urschrei». Nach zehn Jahren Unterbruch wurde die Rock-Nacht im Oberamt vergangenen Samstag reaktiviert. Die Band «Last Avenue», ein «Urgestein» der regionalen Rock-Szene, war schon beim ersten «Urschrei» dabei. Den Auftakt machten die «Bograts» aus Ottenbach, es folgten «Liquid Sunshine» mit ihrem letzten Auftritt, zum Schluss rockten dann «Wilcox» um Timo Homberger die Bühne im Hausemer Gemeindesaal. ................................................... > Bericht auf Seite 9

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«Doorman» Hugo Zeltner berichtet von seinen Erlebnissen als Schulsenior am Schulsilvester. > Seite 8

Menschlichkeit finden Kantonsrätin Hannah Pfalzgraf legt ihre Wunschliste zum Jahreswechsel offen. > Seite 9

Gedanken zum Jahreswechsel Der Jahreswechsel bietet traditionsgemäss Gelegenheit, (Zwischen-) Bilanz zu ziehen, auf die wichtigen Ereignisse des zu Ende gehenden Jahres zurückzublicken und Vorsätze zu fassen, was sich künftig ändern soll. ................................................... von thomas stöckli Einige Fragen vermochte das zu Ende gehende Jahr zwar noch nicht zu beantworten. Etwa jene nach dem Postareal in Obfelden oder nach der Spitalzukunft. Hier wurden die wegweisenden Abstimmungen auf kommenden Mai verschoben. Und doch hat sich einiges getan im 2018: Gleich zum Jahresbeginn hielt das Sturmtief «Burglind» die Feuerwehren auf Trab. Von den Olympischen Winterspielen in Südkorea kehrte das Schweizer Freeski-Team um seinen Ämtler Trainer Misra Torniainen mit Gold und Silber zurück. Das Rehabilitationszentrum für Kinder und Jugendliche in Affoltern wurde um einen Therapie-Kubus erweitert, der neue Baumarkt von Hornbach in Affoltern feierte Eröffnung – ohne den befürchteten Verkehrskollaps –, gegen den geplanten Mauerbau ums Kloster Kappel regte sich derweil Widerstand in Form einer landeskirchlichen Volks-

initiative, die dann allerdings nicht zustandekommen sollte.

Schwingfest und Fussball-Gala Im Mai traten die «Bösen» zum Kantonalschwingfest in Hausen an, der FC Affoltern lockte als Gastgeber der Swiss Football Awards dann die komplette Fussball-Nati auf dem Sportplatz Moos. Nach dem Hitze- und Dürresommer hat Mettmenstetten im September an der Urne sein «Generationenprojekt» für die Schulraumerweiterung abgesegnet und konnte einige Wochen später den 5000. Einwohner willkommen heissen. Bereits im Mai hatte Affoltern den 12 000. Bewohner gefeiert – und im Sommer die Metamorphose vom Dorf zur Stadt. Letzteres scheint nicht überall gut angekommen zu sein. An der Gewerbe-Expo in Obfelden wurde der erste Auftritt der damals noch künftigen «Stadtpolizei» da und dort mit Häme zur Kenntnis genommen. Und auch in der Folge sollte die Betonung des Städtischen, die sich auch im omnipräsenten neuen Logo widerspiegelt, einigen Widerstand hervorrufen. Man könnte schon von einem Stadt-Land-Graben sprechen. Hier Affoltern, das sich über die Zentrumslasten beklagt und über mangelnde Kooperation – etwa wenn es um die gemeinsame Planung der Alterspflege geht –, da die anderen

Feuerwerk zum Jahreswechsel Das Feuerwerksverbot im trockenen Sommer hat die Hobby-Feuerwerker am 1. August von ihrer Leidenschaft abgehalten. Umso mehr dürften sie nun dem Jahreswechsel entgegenfiebern. Jetzt dürfen sie endlich wieder das bunte Spektakel am Nachthimmel geniessen. Auch das Wetter scheint mitzuspielen, soll es doch just auf Silvester hin wieder klar werden am Himmel. Des einen Freud, des andern Leid: Den Lichterzauber, der manchen ein begeisteres «Oh» und «Ah» entlockt, nehmen andere als unnötige Knallerei, Umwelt- und Lichtverschmutzung wahr. Besonders wenn die geliebten Tiere leiden, bereitet das Feuerwerk der andern viel mehr Ärger als Freude.

Viel Glück im 2019! Wie es auch sei, Redaktion und Verlag des «Anzeigers» wünschen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser einen guten Start in ein hoffentlich erfreuliches, glückliches 2019! (tst.)

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Die Feuerwerk-Fans fiebern dem Jahreswechsel entgegen. (Archivbild Martin Platter)

Gemeinden, die ihrerseits mangelnde Solidarität monieren. Ein Höhepunkt waren die Behördenwahlen, die in nicht weniger als acht der 14 Ämtler Gemeinden einen Präsidiumswechsel herbeigeführt haben. Dieses grosse Sesselrücken hat der «Anzeiger» denn auch zum Anlass genommen, zum Jahreswechsel die Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten sowie den Stadtpräsidenten zu Wort kommen zu lassen. Sie alle wurden eingeladen, über den Wahlkampf und den Start in die Legislatur, anstehende Geschäfte und Herausforderungen der Zukunft zu berichten – primär in ihrer Gemeinde und allenfalls auch in der regionalen Zusammenarbeit. Letztere hat in den vergangenen Monaten stark gelitten. «Wir entscheiden oft sehr individualistisch, vergessen das Ganze», sagt Christoph Lüthi, Gemeindepräsident von Rifferswil – und spricht damit auch den Grundsatzentscheid der Stadt Affoltern an, bei der gemeinsamen Spitex nicht mehr mitmachen zu wollen. Sein Mettmenstetter Amtskollege René Kälin spricht in diesem Zusammenhang von einem «Rückschlag», und auch die Ottenbacher Gemeindepräsidentin Gaby Noser findet, dass «Me first» und Egoismus kein nachhaltiges Programm seien. ................................................... > Stellungnahmen von Seite 3 bis 6

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Treffpunkte im Dorf Der beliebte Brauch der Adventsfenster fand in Ottenbach einmal mehr grossen Anklang. > Seite 9

Schulsilvester Die rund 200 Jugendlichen an der Sek Mättmi haben am Donnerstag, 20. Dezember, bis in die Nacht hinein ein fröhliches ausgelassenes Fest gefeiert. Die Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen sind jeweils für die aufwändige Organisation zuständig. Das Motto lautete dieses Jahr «Cosplay». ................................................... > Bericht auf Seite 8

Ausverkauf Vor zwölf Jahren hat die Stiftung Tibet forever an der Betpurstrasse in Affoltern die Boutique «Namaste» eröffnet. Auf Mitte Februar wird dieser Zweig nun aufgegeben. Die Prioritäten liegen bei der Unterstützung verschiedener Projekte in Nepal und bei Patenschaften für Schulbildung. ................................................... > Bericht auf Seite 11 anzeigen


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