CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 633 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 19 I 175. Jahrgang I Dienstag, 9. März 2021
Neue Statuten
Friedensrichterinnen
Ruth Früh und Rolf Kuhn im Bezirksrat
Neue Kirchgemeinde ab 2022 heisst Knonauer Amt
Über 93 Prozent Zustimmung für den Sicherheits-Zweckverband des Bezirks. > Seite 3
Das Knonauer Amt hat am Sonntag die je zwei Mitglieder und Ersatzmitglieder des Bezirksrats gewählt. Grosse Verliererin ist die SVP. Ruth Früh, FDP-Vertreterin aus Bonstetten, hat die Wiederwahl in den Bezirksrat mit dem Bestresultat von 8065 Stimmen geschafft. Die breite Unterstützung wertet sie als Vertrauensbeweis. Mit 7518 Stimmen zieht der Mettmenstetter Jurist Rolf Kuhn, GLP, mit ihr ins Gremium ein, die SVP-Kandidatin Antoinette Frey, bisher Ersatzmitglied, hat mit 5588 Stimmen das Nachsehen. Die wählerstärkste Partei im Bezirk ist damit künftig im Bezirksrat nicht mehr vertreten, denn der Jurist und Kantonsrat Hans Finsler hat die Wahl zum Ersatzmitglied ebenfalls verpasst, Gerhard Gysel (EVP, bisher) und die zurücktretende Bezirksrätin Hanni Stutz holten deutlich mehr Stimmen als der Zwilliker. (tst.)
> Bericht auf Seite 5
Claudia Bickel rückt nach Die 43-jährige Knonauerin übernimmt den freien Sitz im Gemeinderat Knonau. Zunächst, sagt Claudia Bickel, sei die Idee einer Kandidatur etwas unverhofft an sie herangetragen worden. Im Gemeinderat Knonau war ein Sitz frei geworden, nachdem Marianne Domeisen im Sommer 2020 aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten musste. Bickel überlegte es sich nochmals, kandidierte – und setzte sich am Sonntag deutlich gegen ihre beiden Konkurrenten durch. (lhä)
> Bericht auf Seite 3
In Knonau und in Stallikon werden Bisherige von Frauen abgelöst. > Seite 3
Pfarrwahlen
Ilona Monz tritt in Kappel die Pfarrstelle an, Ueli Flachsmann in Hedingen. > Seite 5
«Betriebskantinen»
Auch Ämtler Wirte öffnen ihre Lokale über Mittag für Handwerker und Bauarbeiter. > Seite 9
Kirchgemeindeordnung mit überwältigendem Mehr gutgeheissen Die neue reformierte Kirchgemeinde ab 2022 wird Kirchgemeinde Knonauer Amt heissen. Die Stimmberechtigten von neun bisherigen Kirchgemeinden haben mit klarem Mehr diesem Namen gegenüber Kirchgemeinde Säuliamt den Vorzug gegeben. Die neue Kirchgemeindeordnung wurde mit 74 Prozent Ja-Stimmen gutgeheissen. Von stefan schneiter «Ich bin sehr froh über das klare Ja mit dreiviertel aller Stimmen für die Kirchgemeindeordnung», meint Hans Asper. Er ist erleichtert über die klare Zustimmung zur Kirchgemeindeordnung (KGO), welche die neue Kirchgemeinde, die sich aus dem Zusammenschluss von Aeugst, Affoltern, Bonstetten, Hausen, Hedingen, Maschwanden, Mettmenstetten, Ottenbach und Rifferswil ergibt. Hans Asper, Kirchenpflegepräsident von Affoltern, leitet die Projektorganisation, welche den grossen Zusammenschluss im Bezirk Affoltern organisiert und koordiniert. Er rechnete mit einem guten Ergebnis, hatte jedoch einige Bedenken wegen dem relativ komplizierten Abstimmungsprozedere mit Haupt- und Variantenantrag sowie einer Stichfrage. Der neuen KGO haben am Sonntag 74 Prozent der stimmberechtigten Reformierten zugestimmt, am deutlichsten die Gemeinde Affoltern mit 77 Prozent, derweil in Bonstetten mit 64 Prozent der tiefste, wenn auch immer noch deutliche Ja-Stimmenanteil herausschaute. Die KGO basiert auf einer vom Kirchenrat des Kantons bereitgestellten «Muster-KGO». In 24 Artikeln regelt sie die Grundzüge der Organisation, Auf-
knonauer amt
aeugst am albis affoltern am albis bonstetten hausen am albis hedingen maschwanden mettmenstetten ottenbach rifferswil
Neun Kirchgemeinden, ein Name – das Logo der neuen reformierten Kirchgemeinde. (Illustration zvg.) gaben und Befugnisse der kirchlichen Behörden, Kommissionen und Stimmberechtigten. Sie weist einige Besonderheiten gegenüber bisherigen herkömmlichen KGO auf, etwa die Bestimmung zur Förderung der kirchlichen Vielfalt oder zur Bildung von neun Kirchenkommissionen – je eine pro bisherige Kirchgemeinde. Diese sind für die lokale und regionale Gestaltung des kirchlichen Lebens zuständig und dafür besorgt, dass auch in der Grosskirchgemeinde «die Kirche im Dorf» bleibt.
«Jetzt hat das Kind einen Namen» Ungewisser als der Entscheid zur neuen KGO, bei der mit einer Zustimmung gerechnet werden konnte, war die Frage, für welchen Namen sich die Stimmenden entscheiden würden. Vor der Abstimmung hatten sich zwei der neuen Kirchgemeinden für den Namen Knonauer Amt ausgesprochen, zwei für den Namen Säuliamt. Die reformierte Stimmbevölkerung fällte einen klaren Entscheid: 60 Prozent votierten für Knonauer Amt, 40 Prozent für Säuliamt. «Jetzt hat das Kind einen Namen. Die Kirchgemeinde kann nun ab 2022 definitiv starten mit der KGO und dem Namen Knonauer Amt», freut sich Hans
Asper. Doppelt freuen kann sich auch Hans Peter Stutz, Kirchenpflegepräsident von Ottenbach, das sich für den Namen Knonauer Amt stark gemacht hatte. «Am meisten freut mich, dass die KGO mit über 70 Prozent angenommen worden ist. Das ist das wichtigste. Der Name ist eher sekundär. Doch Knonauer Amt ist die bessere Variante, weil der Name überregional verstanden wird, Säuliamt hingegen ist eher ein Insiderbegriff.» Auch für Judith Grundmann, Kirchenpflegepräsidentin von Bonstetten, steht die Zustimmung zur KGO im Vordergrund: «Das ist ein Meilenstein auf dem Weg zur neuen Kirchgemeinde ab 2022.» Beim Namen zählt sie hingegen zu den «Verlierern», hatte sich doch ihre Kirchenpflege für die Variante Säuliamt entscheiden. Und von allen neun Gemeinden sprach sich denn auch als einzige in Bonstetten eine Mehrheit der Stimmenden für Säuliamt aus. Mit dem neuen Namen kann Judith Grundmann jedoch gut leben. «Eine ideale Lösung für den neuen Namen gabs ohnehin nicht. Ein Gegenargument gegen Knonauer Amt war ja, dass Knonau selbst nicht dabei ist. Aber vielleicht macht ja Knonau in einigen Jahren auch mit in der Grosskirchgemeinde.
Marke «Hawa»
Die neue Geschäftsleitung blickt optimistisch aufs zweite Quartal 2021. > Seite 11
Weitere Mittel fürs Härtefallprogramm Ein zweiter Zusatzkredit von 662,8 Mio. Franken soll alle Auszahlungen aus der zweiten und dritte Zuteilungsrunde abdecken. Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat einen zweiten Zusatzkredit von 662,8 Millionen Franken für das Härtefallprogramm. Das umfasst einerseits weitere Nachtragskredite um 129,8 Mio. Franken für nicht rückzahlbare Beiträge oder 186,7 Mio. Franken für Darlehen, je nach Umfang der nachgefragten Unterstützungsform. In die Kalkulation eingeschlossen seien gemäss Mitteilung des Regierungsrats auch bereits Reserven von 400 Mio. Franken nicht rückzahlbare Beiträge beziehungsweise 200 Mio. Franken Darlehen für eine dritte Zuteilungsrunde, die gegen Ende März erwartet wird. Der neue Antrag des Bundesrats umfasst eine Aufstockung der Härtefallhilfe von 2,5 auf total 10 Mrd. Franken, wobei 3 Milliarden an jene Unternehmen gehen, die einen Umsatz von mehr als 5 Millionen Franken ausweisen. 6 Milliarden sind für die kleineren Unternehmen reserviert, wobei der Kanton voraussichtlich 20 Prozent selber finanzieren muss. Eine Milliarde verbleibt als Bundesratsreserve. Auch bei der zweiten Aufstockung des Härtefallpakets handelt es sich um einen Zusatzkredit, der nicht dem Referendum untersteht. (red.) ANZEIGEN
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Bundesgericht prüft Kiesabbau an Bezirksgrenze Mit einem neuen Kiesabbaugebiet bei Hatwil, unmittelbar an der Grenze zu Maschwanden und Knonau, will der Kanton Zug die Versorgung bis zirka 2060/65 sicherstellen. Mit Blick auf Natur, Landschaft und sicheres Trinkwasser ist das Vorhaben insbesondere in der Standortgemeinde Cham umstritten. Sie lässt es nun vom Bundesgericht prüfen, nachdem der Zuger Kantonsrat einer entsprechenden Richtplanänderung zugestimmt hat. Für Florian Weber, den Zuger Baudirektor, gibt es jedoch keine tauglichen Alternativen. Kiesimport verursache Lastwagenverkehr, für Bahntransport seien keine Trassen-Kapazitäten vorhanden. Im Kanton werde weiterhin gebaut. Es brauche Rohstoffe und ausreichend Deponieraum, betont er. (-ter.)
> Bericht auf Seite 9
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20010 Unmittelbar hinter dem Weiler Hatwil, der an Maschwanden grenzt, soll Kies abgebaut werden. (Bild Werner Schneiter)
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