CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 633 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 15 I 175. Jahrgang I Dienstag, 23. Februar 2021
Frösche wandern
Zum Schutz der Amphibien bleibt die Strasse zwischen Maschwanden und Obfelden nachts zu. > Seite 3
Buchenegg gesperrt
Die Baumfäll-Aktion diesseits der Passhöhe dauert noch bis Dienstag, 2. März. > Seite 3
Akteure vernetzen
Das Naturnetz Knonauer Amt will die Biodiversität in der Region fördern. > Seite 6
Kaltes Wasser
Der Hedinger Weiher wird immer beliebter bei Winterschwimmern und -schwimmerinnen. > Seite 7
5,3 Mio. für Ämtler Gemeinden
Raser in Rifferswil
Das Bezirksgericht verurteilt einen 23-Jährigen zu 15 Monaten Gefängnis auf Bewährung. > Seite 7
Kino ermöglichen
Mit 356 Mio. Franken beteiligt die Zürcher Kantonalbank (ZKB) den Kanton und die Gemeinden am Erfolg ihres letzten Geschäftsjahrs. Zu dieser ordentlichen Gewinnausschüttung kommen nochmals 100 Mio. in Form einer «Corona-Dividende».
Corona zum Trotz – Kino erleben, jetzt erst recht. Dies ermöglicht der Ottenbacher Manuel Lindt, Spezialist für Beleuchtung und Erschallung. Seit 2009 bietet er ein Wanderkino an, das spezielle Kinoerlebnisse ermöglicht, in Burgruinen, Scheunen oder in einer Waldlichtung. Nun, mit der Pandemie, kommt das Wanderkino auch direkt nach Hause. Gewünschte Filme können mit digitaler Projektion und einem lichtstarken Beamer in den eigenen vier Wänden genossen werden. (red.)
von Thomas sTöckli
> Bericht auf Seite 11
Mit rund vier Mio. Franken wurden die Ämtler Gemeinden in den letzten fünf Jahren jeweils am Gewinn der Zürcher Kantonalbank (ZKB) beteiligt. «In den letzten zehn Jahren waren es 35 Mio. Franken», so Martin Diethelm, Leiter der ZKB-Bezirksfiliale in Affoltern. Der Gewinnanteil von Kanton und Gemeinden ist gesetzlich geregelt. Einerseits wird das Staatskapital verzinst, andererseits die Staatsgarantie abgegolten und der Rest, soweit nicht zur Reservebildung verwendet, an Kanton und Gemeinden ausgeschüttet. 356 Mio. Franken macht dies fürs Jahr 2020 aus, das die ZKB mit einem Rekordgewinn von 865 Mio. Franken (2,4 % über dem Vorjahr) abgeschlossen hat. Ein Grund für das ausserordentlich gute Abschneiden sei nicht zuletzt Corona, sagt Diethelm: «Die Börsenturbulenzen haben dazu geführt, dass bei allen Banken die Handelsumsätze anstiegen.» Zusätzlich zur ordentlichen Gewinnausschüttung kann sich die Bank deshalb eine nicht zweckgebundene Corona-Sonderdividende von 100 Mio. Franken leisten. Somit sind es insgesamt 456 Mio. Franken, wovon zwei Drittel an den Kanton gehen, der Rest an die Gemeinden, aufgeschlüsselt nach deren Einwohnerzahl. Die Gemeinden im Knonauer Amt dürfen sich über einen Zustupf von 5,3 Mio. Franken freuen – rund 96 Franken pro Kopf.
Fasnacht à la Corona
Die ZKB stockt die übliche Gewinnausschüttung erneut deutlich auf
Willkommener Bonus Der Anteil der ordentlichen Gewinnausschüttung entspricht mit 4,1 Mio. Franken ziemlich genau dem Betrag aus dem Vorjahr. Damals wurde zum 150-JahreJubiläum der ZKB allerdings noch eine Sonderdividende von 150 Mio. Franken ausgezahlt, verbunden mit dem
Gewinnausschüttung in der ZKB Affoltern. GPV-Präsidentin Gabriela Noser Fanger nimmt den symbolischen Check stellvertretend für die Ämtler Gemeinden entgegen von Martin Diethelm (rechts) und Daniel Zenklusen. (Bild Thomas Stöckli) Wunsch, diesen «Bonus» für spezielle Projekte und Anlässe einzusetzen, die der Bevölkerung direkt zugutekommen, aber im ordentlichen Budget keinen Platz finden würden. In Affoltern etwa ist ein Stadtfäscht geplant (der «Anzeiger» hat berichtet). Nicht zweckgebunden ist dagegen die diesjährige Sonderdividende von 100 Mio. Franken. Die Ämtler Gemeinden bekommen aus diesem Topf 1,2 Mio. Franken. Sie soll dazu beitragen, pandemiebedingte Ertragseinbussen und Mehrkosten zu decken. «Wir sind sehr froh darüber», betont die Ottenbacher Gemeindepräsidentin Gabriela Noser Fanger. Als Präsidentin des Ämtler Gemeindepräsidentenverbands (GPV) durfte sie den symbolischen Check stellvertretend für ihre Amtskolleginnen und -kollegen, in Empfang nehmen. Als Beispiel für Mehrkosten nannte sie die Umsetzung von Schutzmassnahmen und das Defizit des ZVV, das die Gemeinden mittragen. Auf der Einnahmenseite entfielen etwa während des Shutdowns Kita-Elternbeiträge, Lokalvermietungen und Hallenbad-Eintritte.
Gelebte Nachhaltigkeit Unklar sind die Auswirkungen der Pandemie auf die Steuerkraft. Der Kanton riet, im Vergleich zum Vorjahr mit sechs Prozent weniger Einnahmen zu rech-
nen. «Wir haben 100 Einwohner mehr, deshalb haben wir gleich viel budgetiert wie 2020», so Noser Fanger. Dagegen war die ZKB-Gewinnausschüttung zuletzt ein konstanter Faktor der Budgetierung, auch wenn Martin Diethelm jeweils rät, sicherheitshalber lieber ein Drittel weniger einzuplanen. Das mache auch Ottenbach, trotzdem sei man froh, dass die Beträge so konstant seien, hielt die Gemeindepräsidentin fest. Die Konstanz liege daran, dass das Unternehmen breit abgestützt sei und auf Nachhaltigkeit setze, erklärte Martin Diethelm und betonte, dass Nachhaltigkeit neben der Umwelt auch Gesellschaftliches und Soziales umfasst. Das zeige sich etwa im Sponsoring-Engagement: Obwohl deren Veranstaltungen abgesagt werden mussten, hielt die Kantonalbank an den Sponsoring-Beiträgen für die Harmonie Affoltern, die Nachwuchsmusikanten der Jumba, das «LaMarotte» und das Ämtler Kinder- und Jugendtheater Ohoo! fest.
Kopiertes Erfolgsmodell «Gemeindeversammlung» Dass die GPV-Präsidentin die Gewinnausschüttung entgegennimmt, gab es übrigens vor 16 Jahren schon einmal. Irene Enderli sei es gewesen, die 2005 den symbolischen Check noch in den damaligen Büros der Gemeindeverwal-
tung Affoltern über dem Restaurant Central in Empfang genommen hatte, erinnert sich Martin Diethelm. Im Jahr darauf wurden erstmals alle Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten eingeladen, zunächst in die eigene Schalterhalle, zuletzt auch ins Kloster Kappel oder ins Schloss Knonau. Und die Ämtler Tradition der «ZKB-Gemeindeversammlung» stiess offenbar auch beim Bankpräsidium in Zürich auf Begeisterung: Vor sechs Jahren wurde sie aufs ganze Kantonsgebiet übernommen. Im Jubiläumsjahr 2020 wären erstmals alle Gemeinde- und Stadtpräsidenten des Kantons zu einem zentralen Anlass eingeladen worden – als eine Art Vorpremiere des «Erlebnisgartens» der ZKB auf der Landiwiese in Zürich. Dieser Teil der Jubiläumsinstallationen entfällt nun pandemiebedingt definitiv. Was bereits produziert war, wird in Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen und Vereinen andernorts weiterverwertet. Noch unklar ist, ob die Seilbahn über den Zürichsee realisiert werden kann. Damit muss sich das Verwaltungsgericht befassen. «Wenn wir dürfen, werden wir sie bauen», so Martin Diethelm. Falls der Entscheid negativ ausfalle, werde man ihn aber akzeptieren und nicht weiterziehen.
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Vorgeschmack auf den Frühling Reichlich Sonne und Temperaturen im zweistelligen Bereich – damit hat die Natur das Säuliamt am vergangenen Wochenende beglückt. Und der Vorgeschmack auf den Frühling hat den von Shutdown und Abstandhalten zermürbten Seelen sichtlich gut getan. Vielerorts genoss man den Tag im Freien, die Naherholungsgebiete waren ausserordentlich gut frequentiert und hier und dort ergab sich am Gartenzaun ein Schwatz zwischen Nachbarn, die sich zuvor schon länger nicht mehr zu Gesicht bekommen hatten ... (tst.)
Fasnacht feiern in coronakonformer Manier – das ist möglich. Die Fasnachtsgesellschaft Uerzlikon hat an diesem Wochenende gezeigt, wie es geht. An drei Tagen wurde das fröhliche Treiben zelebriert. Wie es sich derzeit – und für die Fasnacht sowieso – gehört, mit Masken, in Maximalgruppen von 4,9523 Personen und mit einem stets eingehaltenen Mindestabstand von 1,644 525 Meter. (red.)
Sprungbrett Abschluss 3. Sek A 10. Schuljahr Jugendliche mit dem Abschluss 3. Sek B können an der S i L in nur einem Jahr den Sekundarabschluss A erarbeiten und sich weitreichende Möglichkeiten für einen Berufseinstieg, den Eintritt in ein Gymnasium oder an eine Fachmittelschule sichern.
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20008 Der Frühling ist im Säuliamt angekommen – obwohl vor einer Woche noch bitter kalter Winter herrschte. (Bild Jacqueline Ott)
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