CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 633 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
Ihr Verkaufsobjekt. Unsere Erfahrung. Suchen Sie einen Käufer für Ihre Immobilie? Wollen Sie Ihr Objekt ins richtige Licht rücken? Sich nicht mit dem zweitbesten Preis begnügen? Nutzen Sie die umfassenden Marktkenntnisse und das weitgespannte Beziehungsnetz unserer Immobilientreuhänder und Notariatsfachleute. Ihre Immobilien. Unser Zuhause.
AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 9 I 175. Jahrgang I Dienstag, 2. Februar 2021
Spannende Aufgaben
Peter Weiss hat im Gemeinderat Obfelden die Ressorts Umwelt und Verkehr übernommen. > Seite 3
Tempo limitieren
Der Gemeinderat Langnau setzt sich für maximal 60 statt 80 km/h über den Albis ein. > Seite 3
Abstimmungsreif
Der Gemeinderat Bonstetten hat die Besoldungsverordnung angepasst. > Seite 5
Neue Schreiberin
Laura Molleman tritt in Rifferswil die Nachfolge von Bruno Hänni an. > Seite 6
Das Sirenen-Netz erneuern und verdichten Vor dem schweizweiten Sirenentest wurde in Ottenbach eine Uralt-Anlage ersetzt Wenn morgen Mittwochnachmittag, 3. Februar, in der ganzen Schweiz der jährliche Sirenentest stattfindet, heult in Ottenbach ein neues Gerät erstmals in voller Lautstärke. Die Abnahme war erst vor acht Tagen.
werden. In den Nahzonen unterhalb von Stauanlagen folgt dann ab 14 bis spätestens 16 Uhr das Zeichen «Wasseralarm», welches im Kanton Zürich bei einer Zerstörung der Sihlsee-Talsperren die Bevölkerung alarmieren würde. Dieses besteht aus zwölf tiefen Dauertönen von je 20 Sekunden in Abständen von je 10 Sekunden. Wenn das Zeichen «Allgemeiner Alarm» ausserhalb der angekündigten Sirenenkontrolle ertönt, ist von einer möglichen Gefährdung auszugehen. In diesem Fall sei die Bevölkerung aufgefordert, Radio zu hören, die Anweisungen der Behörden zu befolgen und die Nachbarn zu informieren, teilt die Zürcher Sicherheitsdirektion mit.
von Thomas sTöckli Durch die Dachluke klettern und dann durch den tiefen Schnee stapfen. Für die Abnahme der neusten Sirene im Bezirk, eine Delta 8 auf dem Gemeindehaus Ottenbach, mussten die Vertreter von Gemeinde, Zivilschutz und Kanton einiges auf sich nehmen. Montiert wurde sie Ende letzten Jahres, am 3. Dezember – «einen Tag, nachdem das Okay des Denkmalschutzes vorlag», so Gabriela Humm, Leiterin der Bezirkszivilschutzstelle. Die ersten Testungen seien erfolgreich verlaufen, sagt sie, die Abnahme am Montag, 25. Januar, ebenfalls. Mit nur einem Bruchteil der üblichen Lautstärke war die Sirene für wenige Sekunden doch schon deutlich vernehmbar. Nun wird sie morgen Mittwoch erstmals in voller Lautstärke zu hören sein.
Zusätzliche Sirene für Bickwil
37 Sirenenanlagen im Bezirk Katastrophen können sich zu jeder Tages- und Nachtzeit und ohne Vorwarnung ereignen. Im Ereignisfall ist es entscheidend, dass die zuständigen Behörden, die Führungs- und Einsatzorganisationen des Bevölkerungsschutzes sowie die betroffene Bevölkerung möglichst rasch und richtig handeln. Um die Bevölkerung umgehend alarmieren zu können, verfügt die Schweiz über ein dichtes Netz von rund 5000 stationären sowie 2200 mobilen Sirenen, davon 467 stationäre und 200 mobile im Kanton Zürich. Im Knonauer Amt sind es insgesamt 37 Anlagen, um deren Wartung sich der Sicherheitszweckverband Albis kümmert, davon 23 stationäre und 14 mobile, die sich auf Einsatzfahrzeuge von Zivilschutz und Feuerwehr montieren lassen. Letztere kommen vorwiegend in Aussenweilern zum Einsatz.
Vor der «Feuertaufe»: Neue Delta-8-Sirene auf dem Gemeindehaus Ottenbach. (Der Parabolspiegel im Vordergrund gehört nicht zur Anlage.) (Bild zvg.)
Eine Neuerung steht übrigens auch in Obfelden an. Dort ist der Alarm aufgrund der Topografie in Bickwil nicht ausreichend laut zu hören. Diesen Missstand habe der Sicherheitszweckverband (SZV) Albis, dem alle 14 Bezirksgemeinden angehören, dem Kanton schon vor einigen Jahren gemeldet, so Gabriela Humm. Weil der Bund den Kantonen lediglich ein gewisses jährliches Kontingent an Schallverdichtungen vergütet, hatte Obfelden allerdings wiederholt das Nachsehen. Nach erneuten Interventionen durch den SZV Albis wurde Obfelden Ende letzten Jahres in die Projektliste des Kantons aufgenommen. Der Lösungsvorschlag der Gemeinde Obfelden sieht eine zusätzliche Sirenenanlage auf dem Dach des Schulhauses Schlossächer vor. Vor Wochenfrist stand deshalb eine Ortsbegehung an mit den involvierten Projektteilnehmenden der Gemeinde Obfelden, des Kantons, des SZV Albis und dem Sirenenlieferant. Die Praxistauglichkeit des Standorts habe sich dabei bestätigt, so Gabriela Humm. Weiteren Aufschluss sollen nun Schallsimulationen bieten, mit denen ein Ingenieurbüro beauftragt wurde. Sollten sich daraus keine Hindernisse ergeben, könne das Projekt wohl noch dieses Jahr finalisiert werden.
Die neue Anlage auf dem Gemeindehaus-Dach in Ottenbach ersetzt ein rund 35 Jahre altes, störungsanfälliges Gerät, das noch mit Kompressor betrieben wurde. Im Knonauer Amt seien noch in fünf Gemeinden Sirenen jener Generation in Betrieb, verrät Gabriela Humm. Ob auch sie ihre Aufgabe noch wie erwartet
erfüllen können, das zeigt sich morgen Mittwoch, wenn in der ganzen Schweiz der jährliche Sirenentest stattfindet. Ausgelöst wird um 13.30 Uhr das Zeichen «Allgemeiner Alarm»: ein regelmässig auf- und absteigender Heulton von 60 Sekunden Dauer. Bei Bedarf kann der Sirenentest bis 14 Uhr weitergeführt
Einbruchstour
Armut bekämpfen
Abfall im Wald entsorgt
Auf einer Einbruchstour durch sechs Kantone soll er ab April 2016 mit einem Komplizen Bargeld, Schmuck und andere Wertgegenstände im Wert von über 182 000 Franken erbeutet und dabei Sachschaden von knapp 52 000 Franken angerichtet haben. Danach machte er 2019 alleine weiter. Dafür hat das Bezirksgericht Affoltern einen 41-jährigen Albaner wegen gewerbs- und teils auch bandenmässigen Diebstahls zu 4½ Jahren Gefängnis verurteilt. Das Obergericht hat dieses Urteil nun bestätigt. (red.)
Schweizer sind spendefreudig. Und am liebsten würden sie eigentlich armen Landsleuten unter die Arme greifen. Der Ottenbacher Thorsten Schutzmann findet, dass der Spendenmarkt auf dieses Bedürfnis zu wenig eingeht und hat deshalb seine eigene Non-ProfitOrganisation «NotGroschenSchweiz» gegründet. «Schweizer schämen sich, aufs Sozialamt zu gehen, sie wollen das selber schaffen», hat er erkannt. Und da möchte er mit «NotGroschenSchweiz» ansetzen und unkomplizierte, unbürokratische Hilfe leisten. (red.)
> Bericht auf Seite 3
> Bericht auf Seite 5
Ein Abfallsünder treibt in Aeugst sein Unwesen. Zum wiederholten Mal hat der Täter oder die Täterin in einem Waldstück bei der Langmatt illegal Abfall entsorgt. Angefangen hat es im vergangenen Herbst, als an die 20 Kilogramm Gemüse achtlos in der freien Natur deponiert wurden. Kurze Zeit später wiederholte sich das Ganze und nun, vergangene Woche, erneut. Diesmal waren es acht Säcke voll, gefüllt mit Lebensmitteln und mit schimmligem Brot. Margrit Pfister aus Affoltern, die täglich an dieser Stelle vorbeispaziert, ärgert sich: «Eine Sauerei. Wieso muss man Lebensmittel so beseitigen? Das ist
Führungswechsel
Raiffeisenbank Kelleramt-Albis: Der Präsident und sein Vize treten zurück. > Seite 7
Ausserkantonal Müll verbrennen Mit 148 Ja- zu 26 Nein-Stimmen hat der Kantonsrat gestern Montag den Vorstoss «Ausserkantonale Entsorgung» von Daniel Sommer (EVP, Affoltern) überwiesen. Die satte Mehrheit überrascht insofern, dass der Regierungsrat eine Ablehnung empfohlen hatte. Heute darf jede Gemeinde zwischen den drei nächstgelegenen Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA) wählen. Allerdings nur im Kanton. In der Praxis haben die meisten Gemeinden aufgrund ihrer geografischen Lage kaum eine Wahl: «Nach dem Prinzip ‹Friss oder stirb› müssen diese Gemeinden die Preise der nächstgelegenen Einrichtung akzeptieren», so Sommer. Die Zulassung von ausserkantonalen Kehrichtverbrennungen könnte Staustunden reduzieren sowie Lastwagen-Kilometer und damit Kosten einsparen. Der Regierungsrat hat nun ein Jahr Zeit für eine ausführliche Stellungnahme. (tst.)
Reto Mächler ist Schweizer Meister Reto Mächler vom Skiclub Hausen ist Schweizer Meister der Nachwuchskategorie U21 im Slalom. Der Thalwiler feierte am letzten Mittwoch den Sieg im Slalom. Beim Rennen in Gstaad konnte der 19-Jährige dank einer guten Startnummer früh im ersten Lauf starten und dabei von den guten Bedingungen auf der Slalompiste profitieren. Nach dem ersten Lauf lag Mächler mit acht Hundertstelsekunden in Führung, im zweiten Lauf konnte er sich steigern und gewann mit 95 Hundertstelsekunden Vorsprung seinen ersten U21-Titel. Die nächsten zwei Wochen wird Mächler nun Riesenslalomrennen bestreiten, bevor es dann im Europacup für ihn mit Slalom weitergeht. Sein Ziel in dieser Saison ist die Qualifikation für die Junioren-Weltmeisterschaft. (red)
> Bericht auf Seite 13 ANZEIGEN
Carrosserie/Spritzwerk
Lido Galli
Zürichstrasse 1A 8932 Mettmenstetten SB-Waschanlage
Telefon 044 776 81 11
total daneben.» Das Ganze liesse sich auch auf legale Weise entsorgen. Das im Wald fortgeworfene schimmlige Brot gefährde das Leben sowohl von Rehen wie Vögeln. Von Gemeindeseite reagiert man gelassen. Das komme leider immer wieder vor, dass irgendwelche «Grüsel» einfach Abfall entsorgten, wo es ihnen passe, sagt der Werkhofsleiter von Aeugst. Dagegen liesse sich nur mit saftigen Bussen angehen – wenn man die Schuldigen erwische. (sts)
> Bericht auf Seite 6
20005 9 771661 391004