CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 633 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 6 I 175. Jahrgang I Freitag, 22. Januar 2021
Neue Gemeinderätin
Diana Caruso tritt in Obfelden am 1. Februar die Nachfolge von Franziska Marty an. > Seite 3
Infizierte erkennen
Die Mettmenstetter Lüftungsfirma Dresohn lud ihre Angestellten zum Coronatest. > Seite 5
Nur ein Zwischenhalt
Rund 60 Störche liessen sich in der Baaregg in Reih und Glied auf den Dächern nieder. > Seite 9
Andere Symptome
Weshalb Männer oft depressiv sind und dies nach wie vor ein Tabuthema ist. > Seite 11
Digitaler «Lernenden-Talk» Das Ämtler Lehrstellenforum und das biz Urdorf bieten Unterstützung bei der Berufswahl Berufsmessen und andere InfoVeranstaltungen sind abgesagt, Schnupperlehren werden kaum angeboten. Die aktuelle Situation erschwert den Berufswahlprozess von Jugendlichen und verunsichert Eltern. Das Lehrstellenforum und das Berufsinformationszentrum (biz) Urdorf gehen neue Wege. Von Regula ZellwegeR Von einem Buffet kann man nur auswählen, wenn man weiss, was darauf angeboten wird. Das gilt auch für die Berufswahl. Jugendliche sollen nicht aus rund 250 verschiedenen Berufsbezeichnungen wählen, sondern eine ihnen entsprechende Berufswelt mit ihrer eigenen Kultur, ihrer Sprache, ihren Aufgaben, ihrem Alltag und ihrer Karrieremöglichkeiten wählen. Es genügt nicht, darüber zu lesen. Berufswelten müssen erfahren werden. Zahlreiche Unternehmen haben zurzeit existenzielle Probleme zu lösen. Viele Mitarbeitende sind im Homeoffice. Keine guten Voraussetzungen, um Schnupperlehren anzubieten. Berufsmessen ermöglichten bisher Oberstufenschülern einen direkten Kontakt mit Lernenden und Lehrfirmen – abgesagt. Berufsinformationsanlässe zeigten den Alltag in Berufen hautnah – abgesagt. Es gibt unzählige Berufsinformationsmedien im biz und auch im Netz findet man viele Informationen zu Berufen. Dies ersetzt aber nicht einen direkten Kontakt mit Berufsleuten, bei dem man direkt Fragen stellen kann.
Gemeinsames Projekt Xavier Nietlisbach, Präsident des Lehrstellenforums Affoltern, suchte den Kontakt mit Yvonne Christen, Leiterin des biz Urdorf, um das Projekt «Lernenden-Talk» gemeinsam zu realisieren. Ab dem 27. Januar erzählen Lernende vor der Kamera live von ihren Erfahrungen in ihrem Lehrberuf. Oberstufenschüler können zuschauen und sich zuschalten, um ihre persönlichen Fragen zu stellen. Moderiert wird der «Lernenden-Talk» von einem Berufsberatenden. Ein Talk
Xavier Nietlisbach, Ernst Schweizer AG und Präsident Lehrstellenforum (Mitte), mit den Lernenden Alicia Bartels, Metallbaukonstrukteurin (links), und Robin Aschwanden, Metallbauer, die beim Lernenden-Talk am 3. Februar mitwirken. (Bild zvg.) dauert 90 bis 120 Minuten. Das Lehrstellenforum Affoltern nutzte sein hervorragendes Netzwerk für die Suche nach Lernenden, die bereit sind, online Red und Antwort zu stehen. Das Team des biz Urdorf organisiert den Ablauf des Anlasses – inhaltlich und technisch. Online am Talk teilnehmen können Jugendliche im Berufswahlalter aus den Bezirken Limmattal und Affoltern sowie weitere Interessierte.
Jugendliche unterstützen Das Lehrstellenforum des Bezirks Affoltern ist ein politisch unabhängiger Verein, der sich mit der Lehrstellenbildung befasst. Insbesondere in Zeiten wie aktuell mit den Einschränkungen durch Corona ist es dem Verein ein Anliegen, Jugendliche in der Lehrstellenfindung zu unterstützen, beispielsweise mit der Berufsmesse, Berufsinformationstagen und steter Medienarbeit. Präsident Xavier Nietlisbach betont: «Es ist für alle Beteiligten wichtig, dass die Wahl des Lehrberufes durch Einblicke in verschiedene Berufe und Firmenkulturen getroffen werden kann. Wir Lehrbetriebe können zeigen, dass wir auch auf ausserordentliche Situationen wie die Coronakrise reagieren können und bereit sind, neue Wege zu gehen. Wir sind auch in Zukunft auf qualifizierten Berufsnachwuchs angewiesen. In der Krise ist Flexibilität ein grosses Plus und dies haben die beteiligten Lernenden und
Lehrbetriebe unter anderem bei der Organisation der Lernenden Talks eindrücklich bewiesen.» Es gilt für die Berufs- und Laufbahnberatung nicht nur, schnell auf die veränderten Bedingungen in der Arbeitswelt zu reagieren, sondern auch sicherzustellen, dass ihre Kunden die nötige Unterstützung bekommen, auch wenn das nicht immer im direkten, persönlichen Kontakt geschehen kann. Yvonne Christen erklärt: «Die durchaus positiven Erfahrung mit Online-Beratungen und Webinars hat uns animiert, diese Möglichkeiten weiter auszuschöpfen und digital neue Wege zu gehen.»
Rolle der Eltern Noch immer sind die Eltern die Hauptansprechpartner für Jugendliche – auch wenn die Schulen hervorragenden Berufswahlunterricht bieten und bei der Lehrstellensuche unterstützen. Generell ist www.berufsberatung.ch die richtige Adresse für Informationen rund um Berufswahl und Berufe. Bei der Berufswahl und der Lehrstellensuche sollen Eltern ihr persönliches Netzwerk nutzen. Es gilt, Verwandte, Freunde und Bekannte zu bitten, den jungen Menschen einen direkten Einblick in den Berufsalltag zu gewähren – das geht auch im Homeoffice und mit Maske. Eine weitere Möglichkeit ist ein Gespräch über Telefon oder Video-Call. Yvonne Christen erklärt: «Im biz Urdorf besteht die Mög-
lichkeit, sich über Berufsinformationsmedien ein erstes Bild von einem Beruf zu machen. Dazu gehören nicht nur Broschüren, sondern auch Filme. Gespräche mit der zuständigen Beratungsperson können im Schulhaus, im biz oder auch per Telefon oder Video-Call geführt werden.» Lehrstellenanbietern und Eltern legt sie ans Herz: «In dieser herausfordernden Situation gilt: aktiv bleiben, hartnäckig sein und versuchen, einen konstruktiven Umgang mit Frust bei Rückschlägen zu finden. Bitte unterstützen Sie Jugendliche dabei, dranzubleiben und nicht aufzugeben. Mit Ihrem Engagement können sie den Berufswahlprozess nachhaltig begleiten und den Jugendlichen einen guten Start ins Erwerbsleben ermöglichen.»
Lernenden-Talks Mittwoch, 27. Januar, mit Lernenden der Amag. 14 Uhr: Kaufmann/Kauffrau EFZ Automobilbranche; 15.30 Uhr: Detailhandelsfachmann/-fachfrau EFZ Autoteile-Logistik. Mittwoch, 3. Februar, mit Lernenden der Ernst Schweizer AG und der Schreinerei Schneebeli. 14 Uhr: Metallbaukonstrukteur/-in EFZ, Metallbauer/-in EFZ; 15.30 Uhr, Beruf: Schreiner/-in EFZ. Mittwoch, 17. Februar, mit Lernenden der Spitex Knonaueramt und Senevita Obstgarten. 14 Uhr und 15.30 Uhr: Fachmann/Fachfrau Gesundheit EFZ Weitere Daten und Infos zur Anmeldung: www.berufswahl.zh.ch/veranstaltungen oder Mail an biz.urdorf@ajb.zh.ch. Infos auch unter www.zh.ch/biz-urdorf.
Das Spital Affoltern verhandelt für ein Impfzentrum
Co-Präsidentinnen
Das Spital Affoltern hat bei der Gesundheitsdirektion eine Bewerbung zum Betreiben eines Impfzentrums eingereicht. Aktuell laufen Verhandlungen zur Kostendeckung.
kämen Materialkosten für die Infrastruktur – und auch personell seien die Impfungen aufwendig. So müssen die Patientinnen und Patienten nach der Impfung noch überwacht werden, zusätzlich fallen administrative Arbeiten an. Als Lokal steht derzeit die Eventhalle des «Break» zur Diskussion. Ob das Spital den Zuschlag erhält, entscheidet sich am Montag. Eine Zusage dürfte die Situation im Bezirk etwas entspannen. In den vergangenen Tagen wurden insbesondere die Hausarztpraxen mit Anfragen zur Impfung überhäuft. (lhä)
Zwei Mal «abgesagt» – so hat das Jahr bei KulturAffoltern begonnen. Nach aktuellem Beschluss des Bundesrats sind bis mindestens Ende Februar keine Veranstaltungen möglich. Kulturell ist es also ruhig, dafür hat sich personell einiges getan: Zum Jahreswechsel haben Irene Scheurer und Martina Rohrer gemeinsam das Präsidium übernommen und damit die Nachfolge von Felix Küng angetreten. Gut sechs Jahre hatte er sich in diesem Amt mit viel Herzblut für kulturelle Vielfalt im Bezirkshauptort eingesetzt. (red.)
> Bericht auf Seite 5
> Bericht auf Seite 18
Ende Jahr hat die Gesundheitsdirektion den Betrieb der kantonalen Impfzentren ausgeschrieben. Die Eingabefrist endete am Freitag, 15. Januar. Auch das Spital Affoltern hat eine Bewerbung eingereicht, wie der Präsident der Betriebskommission, Stefan Gyseler, auf Anfrage mitteilt. Dem Spital Affoltern sei es ein
Anliegen, dass die breite Bevölkerung die Möglichkeit erhalte, sich im Bezirk impfen zu lassen. Dazu wolle man Hand bieten, so Gyseler. Derzeit befindet sich das Spital mit der Gesundheitsdirektion in Verhandlungen. Ein Diskussionspunkt sind die Kosten. Man habe nicht die Absicht, mit den Impfungen Geld zu verdienen, so Gyseler, doch habe man zur ursprünglich angebotenen Pauschale von 14.50 Franken pro Impfung Bedenken geäussert, ob diese die Kosten tatsächlich zu decken vermag. Dass die Impfungen nicht in den spitaleigenen Räumlichkeiten durchgeführt werden können, sei schnell klar gewesen. Hinzu
Banken-Fusion
Die Mitglieder der Raiffeisenbank Merenschwand-Obfelden sollen schriftlich abstimmen. > Seite 13
Maskenpflicht ab der 4. Klasse Im Kanton Zürich werden die Schutzmassnahmen in den Schulen verstärkt, um die neuen Corona-Varianten einzudämmen. Ab Montag bis Ende Februar gilt neu für die Schülerinnen und Schüler ab der 4. Klasse der Primarstufe eine Maskenpflicht auf dem Schulareal, in den Schulgebäuden und im Unterricht. Das hat die Bildungsdirektion beschlossen. Als Grund nennt sie die seit Dezember 2020 vermehrt auftretenden neuen Varianten des Coronavirus: Die deutlich leichtere Übertragbarkeit dieser Varianten lasse einen starken Anstieg der Ansteckungszahlen befürchten. In zwei Volksschulen wurden deshalb bereits umfangreiche Quarantänemassnahmen angeordnet. In Mehrjahrgangsklassen mit Schülerinnen und Schülern der 3. und 4. Klasse gilt die Maskenpflicht bereits für Drittklässler. Auf den Schwimmunterricht sei ab der 4. Klasse zu verzichten. Die kantonalen Mittelschulen sollen weiterhin einen weitestgehend normalen Schulbetrieb ermöglichen, müssen aber bis spätestens am 1. Februar die Anzahl der täglich anwesenden Schüler um rund die Hälfte reduzieren. (red.) ANZEIGEN
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