In München zu erleben •••
Zukunft der Mobilität
Ärger um Änderung der Fluggastrechte •••
Ziel: Für Passagiere soll alles schlechter werden Juli/Sep. 2 025

Bleisure scheint sich zu etablieren ••• Geschäftsreisende nutzen die Chance VeranstaltungsBusiness läuft ••• Die MICE-Branche hat sich erholt
T&E-Studie: Düstere Vorhersage ••• Verbrennerverbot muss bleiben





Wenn in München demnächst die IAA Mobility 2025 startet, dann erkennt man rasch, dass die Messe dem Thema Mobilität nur bruchstückhaft gerecht wird. Auch wenn die Macher sie als „das größte Mobilitätsevent“ der Welt und als zentralen Treffpunkt für Mobilität, Nachhaltigkeit und technologische Innovation bezeichnen, ist das Münchner Event schwerpunktmäßig eine Autoshow. Bahn und Luftfahrt haben ihre eigenen globalen Leitmessen. Und in Sachen Fahrrad ist die IAA Mobility nur ein Schatten der Frankfurter Eurobike. •••
WIR SIND 20 GEWORDEN
DMM feiert 20. Geburtstag. 2005 in NewYork entstanden haben wir uns über die Jahre zu „dem Fachmedium für Unternehmensmobilität“ entwickelt. Mit Beginn dieses Jahres habe ich aus Alters- und Gesundheitsgründen DMM in die Hände der Schlüterschen Fachmedien gegeben. Universität und mehr als viereinhalb Jahrzehnte als Blattmacher und „Erfinder“ des Unternemensmobilitätsmanagements“ sollten genug sein.
Der von US-Präsident Donald Trump angezettelte Reiseboykott nicht nur der Kanadier in die USA verschärfte sich seit seinem Amtsantritt bei Flug- und Autoreisen. Aktuelle Zahlen von Statistics Canada zeigen, dass sich die Zahl der kanadischen Privatund Geschäftsreisenden kontinuierlich nach unten bewegt. Laut der U.S. Travel Association könnte bereits ein Rückgang des kanadischen Tourismus um 10 % zu Einnahmeverlusten in Höhe von 2,1 Mrd. US-Dollar führen und 140.000 Arbeitsplätze in den Vereinigten Staaten gefährden.
Rückgang. Damit nicht genug verzeichnen die USA dank der Kapriolen ihres Präsidenten in diesem Jahr bisher einen deutlichen Rückgang der internationalen geschäftlichen und privaten Reisetätigkeit. Kanadier stellen laut dem US-amerikanischen National Travel and Tourism Office (NTTO) die größte Gruppe ausländischer Touristen in den USA und machen rund ein Viertel aller ausländischen Besucher aus. Die USTA schätzt, dass die USA jährlich 1,8 Mrd. US-Dollar an reisebezogenen Exporteinnahmen verlieren, wenn die Ausgaben internationaler Besucher nur um 1 % zurückgehen. Wenn die Reisen in die Vereinigten Staaten sich weiter reduzieren, werden den USA mindestens 21 Mrd. US-Dollar an Reiseexporten entgehen. Doch Donald Trump ist das egal. Er machte kürzlich „Deals“ mit Saudi Arabien und dem Golf
Emirat Katar, die den USA hunderte Milliarden an Investitionen bringen. Auf den Tourismus will er offensichtlich verzichten.
Terminwahl. Zwischen 19. Und 23. Mai gab es für Mobilitäts-/Travelmanager gleich drei große Veranstaltungen, die jede für sich genommen hoch interessant gewesen wäre. Zeitlich aber fanden sie parallel in Ingolstadt (VDR-Tagung), IMEX (Frankfurt/M.) und EBACE (Genf) statt. Die Terminwahl war auch insofern unglücklich, weil alle drei Veranstalter auf eine jeweils weitgehend identische Klientel abzielten. Und schließlich hatten wir an genau diesen Tagen zwei weitere bedeutsame Termine, die wir nicht sausen lassen konnten. Genau so kommt es, wenn man sich untereinander nicht verständigt.
China kommt. Das Reich der Mitte ist längst Pacemaker in Sachen Mobiltät, insbesondere weltweiter Leitmarkt für E-Mobilität. Deutschland ist auf Platz 5 gefallen hinter Großbritannien, Frankreich und USA. BYD & Co. demonstrierten im Frühjahr in Shanghai, was sie unter Kulturrevolution in Sachen Mobilität verstehen. Verbrenner sind out. Und das wollen sie zusammen mit weiteren potenten Autokonzernen aus dem Reich der Mitte auch in München zeigen. Auf der Schiene sind die Chinesen schon globale Nummer eins, auf der Straße haben sie die großen Märkte USA und Europa schon abgehängt und in der Luftfahrt wollen sie Boeing, Airbus & Co. ebenfalls das Fürchten lehren. Ich bin gespannt, in welchen Landund Luftfahrzeugen wir in wenigen Jahren auf Geschäftsreise gehen.
CO2-Ziele bis 2027. Das Europäische Parlament in Straßburg hat Änderungen an den EU-Standards für Kohlendioxidemissionen unterstützt, die die Situation der Autohersteller verbessern sollen. Auf diese Weise würden die Hersteller in diesem Jahr Strafen für die Nichterfüllung der Ziele vermeiden. Nach Schätzungen deutscher Automobilkonzerne hätten die Strafen insgesamt bis zu 15 Mrd. Euro erreichen können. Was aus Sicht der Wissenschaft überhaupt nicht nachvollziehbar ist, ist die Forderung vor allem des VDA, das Verbrennerverbot ab 2035 zu kippen. Müssen erst München, Ingolstadt, Stuttgart, Wolfsburg usw. brennen oder unter Wasser stehen? Die jüngsten Feuersbrünste auf dieser Erde, die katastrophalen Überschwemmungen mit vielen Toten u.a. in Texas, reicht das nicht?
Freuen Sie sich auf eine spannende Lektüre und schauen Sie auch auf dmm.travel, das Infoportal für Unternehmensmobilität.
Gernot Zielonka
Herausgeber und Chefredakteur

IAA Mobility 2025
Sie ist ein großes Mobilitäts-Event mit Schwerpunkt Automobil, die IAA Mobility. Unter Einbeziehung von Innenstadt und Messe München werden die jüngsten Entwicklungen überwiegend automobiler Mobilität präsentiert.

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Mio. Jobs bedroht?
Die Umweltorganisation T&E warnt vor der Aufweichung des Verbrennerverbots 2035. Der VDA und die Autobauer fordern genau dies. Dann aber, so sagen es die Experten, könnte es zum Verlust von 1 Mio. Arbeitsplätzen kommen.

Veranstaltungsmarkt boomt
Signifikant steigende Teilnehmerzahlen bei Präsenzveranstaltungen und mehr Internationalisierung bestätigen das MICE-Markt-Wachstum. Auch ist die Zahl der promotablen Geschäftsreisen überproportional um 13 % geklettert.
Trendmonitor
5 I Verpflichtung zur Nachhaltigkeit
News
6 I Wissenswertes in Kürze
Titelstory
10 I IAA Mobility 2025
Das große (Auto)Mobilitäts-Event in München will zeigen, wohin und womit wir uns mittelfristig bewegen.
Geschäftsreise
14 I Entschädigung adieu
Auf Druck der Airlines will die EU die Fluggastrechte verschlechtern.
16 I Zug buchen wie den Flug
Mit einem einzigen Bahnticket durch ganz Europa reisen.
17 I Kosteneffizienz vor Nachhaltigkeit
Mobilitätsentscheider betrachten Kosteneinsparungen als vorrangig.
18 I Entwicklung Bleisure
Der Trend Dienstreisen mit Urlaubstagen zu verlängern, nimmt Fahrt auf.
21I Travel Risk Management
Sicherheit und Wohlbefinden von Reisenden sind zu gewährleisten.
22I Bonusprogramme 07–09.2025
Nun können auch Frequent Travleer die ITA-Lounges nutzen.
24 I Geschäftsreise heute und morgen Fragezeichen stehem hinter derFortsetzung des Business as usual.
Geschäftswagen
28 I 1 Million Jobs bedroht?
Sollte das Verbrennerverbot ab 2025 kippen, sind viele Arbeitsplätze weg.
31 I Ladeversprechen ist das eine... ...ob es klappt, das andere. Wie es sein sollte, zeigen USA und China.
32 I Flottenchefs kontra Einkauf Fuhrpark und Einkäufer sind in vielen Firmen Gegenspieler.
34 I E20 ersetzt E10 und E5 Ein neuer Treibstoff kündigt sich an, ethisch allerdings bedenklich.
35 I Gewerblicher Markt
Die steuerliche Erleichterung für Unternehmen bei der Beschaffung von BEV hat einen Haken.
MICE
36 I Veranstaltungsgeschäft boomt Steigende Teilnehmerzahlen vor allem bei Präsenzveranstaltungen.
Recht & Steuern & Urteile
40 I Vom geldwerten Vorteil
In vielen Firmen werden Arbeitnehmer nicht nur in Form von Gehalt und Bonuszahlungen entlohnt.
Hotel
43 I Eine Legende kehrt zurück In Leipzig wurde das Lumière Hotel Fürstenhof eröffnet.
Vorbild & Modell
44 I Legendäre 01 wird 100 Die berühmte Schnellzug-Dampflok war ab 1925 bis in die 60er Jahre das Zugpferd für Millionen von Geschäftsreisenden.
Kommunikation
46 I Warnung vor Powerbanks Nach vielen Vorfällen haben die Fluggesellschaften strikte Richtlinien für die Stromspeicher erlassen.
48 I Besser arbeiten mit iPad OS26 Leistungsstarke neue Features machen das Tablet noch vielseitiger.
Inside
49 I Köpfe & Skurriles
Vorschau
50 I DMM 04.2025 und Impressum



Aktuelle Markt- und Preisentwicklungen im Business Travel Marktbeobachtungen von DMM
Der Markt I Juli – September 2025
NACHHALTIGKEITS-TREND = VERPFLICHTUNG
Nachhaltigkeit ist eine Verpflichtung. Und sie ist für Mobilitätsmanager eine anspruchsvolle Aufgabe. Wenn sie die richtigen Schritte anwenden, dann werden sich die Mitarbeitenden/Dienstreisenden an die klimaschutzorientierten Richtlinien halten und Entscheidungen im Sinne der Nachhaltigkeit treffen.
Wie Mobilitätsmanager Geschäftsreisen nachhaltiger gestalten können.
1. Reiserichtlinien anpassen: Mann kann die Reisegwohnheiten der Mtarbeitenden bereits vor jeder Buchung nachhaltig steuern: Vorgaben wie z.B. die obligatorische Wahl von Zug statt Flug innerhalb Deutschlands sollten ebenso in die Reiserichtlinien integriert werden wie das Gebot, international nur Direktflüge zu buchen. In diesen Prozess unbedingt Partner wie Airlines und Hotels einbeziehen,
2. Nachhaltigkeit reporten: Längst nicht alle Mobilitätsmanager kennen die Nachhaltigkeitszahlen ihre Arbeitgebers. Bislang gilt es als schwierig, exakte Daten über die Reisen, Übernachtungen und Fahrten eigener Mitarbeiter zu berechnen. Ein Irrtum, da durchaus Tools fürs Reporting der derzeitigen Belastungen zur Verfügung stehen. Die daraus resultierenden Reportings erleichtern die kontinuierliche Senkung des CO2-Ausstoßes.
3. Mobilität am Zielort verbessern: Kaum jemand kennt alle Tipps und Tricks, wenn es um den ÖPNV in New York, Hongkong oder der anderen Metropolen geht. Mobilitätsmanager sollten sich Tipps liefern lassen, um die schnellsten und günstigsten Verbindungen an den Zielorten zu finden. Dann wissen ihre Reisenden auch, ob es statt Taxi auch ressourcenschonende ÖPNV-Anbieter vor Ort gibt.
4. CO2-Ausstoß bei Flugreisen: Schon während der Buchung zeigen immer mehr Anbieter bei Flugverbindungen die CO2-Belastung an und ermöglicht so die Wahl der nachhaltigsten Route. Z.B. mit TripIt, Carbon Trust CO2-Fußabdruckrechner für KMU; TerraPass Calculator; The Business Emissions Evaluator etc. kann jeder Nutzer seinen persönlichen Carbon-Fußabdruck einsehen und sich so Ziele setzen. Wichtig ist, bei den Reisenden für mehr Umweltbewusstsein zu sorgen.
5. Reisen papierlos abwickeln: Man glaubt es kaum, aber in immer noch viel zu vielen Firmen beherrscht Papier das Geschehen. Dabei ist kein Geheimnis, dass sich Papierverschwendung negativ auf die Umwelt auswirkt. Ob Buchung der Reporting, Stornierung oder Support, die einschlägigen Anbieter packen das gesamte Geschäftsreisemanagement in ein einziges Tool.
6. Ausgleichsprogramme nutzen: Geschäftsreisen ohne Emissionen gibt es nicht. Dennoch kann jedes Unternehmen einen Beitrag zur Klimaentlastung leisten. Sowohl Airlines als auch gemeinnützige Institutionen bieten die Möglichkeit, in Klimaschutzprojekte und Aufforstungsmaßnahmen zu investieren. Am besten mit den entsprechenden Organisationen zusammenarbeiten und einen Partner wählen, der zu einem bzw. dem Unternehmen passen. Nicht vergessen: Die Reisenden auf Programme aufmerksam machen, die z.B. gewonnene Flugmeilen zu Bäumen umwandeln.
7. Plastik und Müll vor Ort vermeiden: Den Mitarbeitenden helfen, mit wenig Aufwand, Plastik und Müll auf Geschäftsreisen zu vermeiden. Man kann z.B. Thermobehälter für Getränke ausgeben und die Reisenden in Sachen nachhaltiges Verhalten unterweisen. In dem Zusammenhang die Reiserichtlinien mit kleinen, einfachen und Tipps und Tricks rund um mehr Umweltfreundlichkeit aktualisieren.Die Mitarbeitenden entsprechend schulen und positives Verhalten incentivieren.
8. Botschafter werden: In nach wie vor zahlreichen Firmen fehlen zu Thema Klima noch eindeutige Verhaltensregeln. Unser Tipp: Zum Experten in Unternehmen werden und z.B. interne Ideenwettbewerbe ausrufen. •••
Atlanta auch 2024 verkehrsreichster Airport OAG Worldwide Limited meldete für jeden der zehn verkehrsreichsten Flughäfen der Welt im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr Kapazitätssteigerungen. Vier dieser zehn Airports befinden sich in den Vereinigten Staaten, drei in Asien, zwei in Europa und einer im Nahen Osten. Laut Official Airline Guide behielt Atlanta Hartsfield-Jackson 2024 seinen Spitzenplatz mit mehr als 62,7 Mio. verfügbaren Flugzeug-Sitzplätzen. Dieser Wert liegt jedoch 1 % unter seinem Kapazitätsniveau im Jahr 2019. Die nächsten fünf verkehrsreichsten Flughäfen landeten auf den gleichen Plätzen wie im Jahr 2023 (Dubai, Tokyo Haneda, London-Heathrow, Dalls FortWorth, Denver, Guangzhou), während Istanbul mit 48,5 Mio. Sitzplätzen vom siebten auf den achten Platz zurückfiel und Chicago O’Hare (mit fast 47 Mio.) lag auf dem 10. Platz, gegenüber dem neunten im letzten Jahr. O‘Hare ist auch der einzige andere Top-10-Flughafen, der einen Kapazitätsrückgang von 7 % gegenüber 2019 meldet. Die einzigen beiden Flughäfen in den weltweiten Top 10, die ihre Position im Jahr 2024 jeweils verbessert haben, befinden sich in China: Guangzhou, der im Jahr 2023 von Platz 10 auf Platz sieben landete, mit einer Kapazitätssteigerung von 12 % gegenüber dem Vorjahr, und Shanghai auf Platz neun, von Platz 15 eine Kapazitätssteigerung von 29 % gegenüber dem Vorjahr.
••• Luftfahrt
Air France: USA-Angebot wird im Herbst angepasst. So verkleinert die Airline vom 01.09. bis zum 25.10. u.a. das Angebot nach Atlanta, Los Angeles, New York-JFK und Washington-Dulles
Alaska Airlines: Ab Mai 2026 Nonstop-Flüge zwischen Seattle und Rom.
Asiana Airlines: Seit 07.08.2025 fliegt die Korean-Air-Tochter wieder regelmäßig mit A380 nach Frankfurt. 4x/Woche.
Condor: Ab 01.05.2026 von Frankfurt nach Barcelona, Budapest und Venedig. Flüge starten morgens, mittags und abends.
Edelweiss: Zürich - Seattle und bis 05. Oktober Direktflug von Zürich nach Halifax. Do und So.
NEUES PARKHAUS AM T3 IN BETRIEB
Flugreisenden stehen ab sofort 2.000 weitere Pkw-Stellplätze am Rhein-Main-Airport Frankfurt zur Verfügung. Damit erweitert Fraport das Parkplatzangebot. Die Stellplätze sind Teil des Holiday Parking Süd und befinden sich im neuen Parkhaus des Terminal 3 unmittelbar neben der CargoCity Süd. Das Parkhaus, das 24 Stunden geöffnet ist, besteht aus acht Ebenen und ist mit mordernster Technik ausgestattet. Um einen Stellplatz nutzen zu können, ist vorab eine Buchung erforderlich. Zudem gilt eine Mindestparkdauer von drei Tagen. Interessierte buchen ganz einfach online neun Monate bis zu 24 Stunden vor Abreise unter: Parkangebot (frankfurt-airport.com).
Vom Parkhaus des künftigen Terminal 3 gelangen Reisende rund um die Uhr mit einem kostenlosen Shuttle-Bus zu Terminal 1 und 2. Der Shuttle fährt direkt vor dem Parkhaus ab und benötigt bis zum Terminal 1 circa 15 und bis zum Terminal 2 etwa 30 Minuten.
Die Abfahrt am Parkhaus Terminal 3 erfolgt rund um die Uhr zur vollen und zur halben Stunde. Der Transfer zurück zum Parkhaus ist ebenfalls kostenlos. Das Holiday Parking Süd ist zunächst bis zur Inbetriebnahme des Terminal 3 im Jahr 2026 verfügbar.

Saudiarabien baut weltgrößten Airport
In der saudiarabischen Wüste soll vor den Toren Riads in den kommenden sechs Jahren der weltgrößte Flughafen entstehen. Er soll jährlich ca. 120 Mio. Passagiere abfertigen können. Bis 2050 sollen es 185 Mio. werden. Entstehen soll ein Airport, den die Welt so noch nicht gesehen hat, hieß es bei der Präsentation des Mamut-Projekts. Das Königreich will sich unabhängiger von den Erdölexporten machen und mehr auf Hightech-Industrie und Tourismus setzen. Der Plan sieht vor, dass der King Salman International Airport im Jahr 2030 eröffnet. Dann soll der Airport der weltgrößte Flughafen sein. Damit das Passagiervolumen gesteigert werden kann, soll die Anzahl der Flüge auf mehr als 1 Mio. pro Jahr hochgefahren werden, sobald der neue Airport in Betrieb geht. Der Flughafen soll u.a. sechs Start- und Landbahnen bekommen. Und Kapazitäten für den Frachttransport von jährlich 3,5 Mio. Tonnen. Alles soll so umweltfreundlich wie möglich sein durch nachhaltige Energiegewinnung, effiziente Abläufe und neueste Innovationen. Es sollen allerdings in der Wüste gigantische Ressourcen verbraucht werden. Mit dem Design und der Projektplanung für den King Salman International Airport wurde das renommierte britische Architekturbüro „Foster + Partners“ beauftragt. Den Auftrag für den Bau hat die Mace Group aus Großbritannien erhalten, die auch einen diesbezüglichen langfristigen Vertrag mit dem Flughafen London Heathrow hat. Derzeit zählt der Flughafen in Atlanta (Georgia) die meisten Fluggäste pro Jahr: 93,7 Mio. Dahinter folgen Dallas mit 73,4 Mio. und Denver mit 69 Mio.. In Europa zählt Istanbul mit 64,3 Mio. Passagieren und London Heathrow mit 61,6 Mio. Fluggästen zu den größten Airports.
Flughafen München: Gewinner des Digital Transformation Award.
Hawaiian Airlines: Beitritt zur Oneworld-Allianz 2026, einheitliches Treueprogramm mit Alaska Airlines.
ITA Airways: Nun im Terminal 1 in Frankfurt und im Terminal 2 in München, sodass alle Lufthansa Group Netzwerk-Carrier nun an sämtlichen Drehkreuzen der LHGroup „unter einem Dach“ operieren. Beitritt zur Star Alliance Anfang 2026.
Latam: Langstreckenflotte mit WLAN ab 2026 auf São Paulo –London oder Lima – Madrid .
Lufthansa Group und Airbus: Kooperation im Bereich nachhal-
tigerer Geschäftsreisen. Airbus nutzt für alle innerdeutschen Lufthansa Flüge seiner Mitarbeitenden den „Sustainable Corporate Value Fare“. Dieser Lufthansa Group Firmenkundentarif ermöglicht den Ausgleich eines Teils der berechneten CO2-Emissionen durch den nachträglichen Einsatz von SAF im Flugbetrieb.
Oman Air: Ausweitung ihres Europa-Angebots im Winter. Mehr Frequenzen nach Mailand, Moskau und Paris. Auch öfter nach München.
South African Airways: Nach schwierigen Jahren wieder profitabel. SAA finanziert ihren Betrieb sowie Flottenerweiterung inzwischen eigenständig, ohne staatliche Garantien.
Turkish Airlines: CodeshareAbkommen mit TAP Air Portugal um Strecken nach Brasilien, Marokko, Katar und Mauritius erweitert. Auch die türkischen Städte Dalaman und Bodrum wurden in das Abkommen aufgenommen.
United Airlines: Die App der USAirline bietet künftig mehr Informationen zu Anschlussflügen. Dazu gehören z.B. personalisierte Wegbeschreibungen zu Anschluss-Gates samt geschätzter Gehzeit und Echtzeit-Updates zum Flugstatus.
Virgin Atlantic: Bis 2028 erhalten die B787-9 ein neues Kabinendesign mit mehr Premium- und Upper-Class-Sitzen sowie erstmals acht Retreat Suites.

A-ROSA
KITZBÜHEL FIRMIERT
JETZT ALS SCHLOSSHOTEL KITZBÜHEL
Der langjährige Pachtvertrag für das A-Rosa Kitzbühel ist ausgelaufen. Die Eigentümer haben gemeinsam mit dem bisherigen Betreiber, der DSR Hotel Holding, entschieden, das Haus zukünftig eigenständig zu führen. Dabei agiert das Schlosshotel Kitzbühel als Franchise-Partner der DSR Hotel Holding und wird unverän-
dert unter der etablierten Marke A-Rosa Collection vermarktet. Alle bestehenden Buchungen behalten uneingeschränkt ihre Gültigkeit, so die DSR Hotel Holding. Das traumhaft gelegene Hotel war im Dezember 2005 als eines der ambitioniertesten Hotelprojekte in den Alpen eröffnet worden. Mit 150 Zimmern, einem 3.000 m2
großen SPA-Bereich und direkter Lage am Golfplatz Kitzbühels setzte es von Beginn an Maßstäbe im Luxussegment. Im Laufe der Zeit wurde das Hotel zum FünfSterne-Haus entwickelt und galt als ein wichtiges Aushängeschild der einstmals eigenständigen A-Rosa Gruppe. Hotelgäste können u.a. ihre E-Autos laden.
Amex GBT integriert Hotel-Marketplace auf Concur-Plattform
Amex GBT hat seinen Hotelmarktplatz in die neue Concur Travel-Lösung über Hotel Connector integriert. Ermöglicht wird dadurch ein nahtloser Zugang zu den umfassendsten Hotelangeboten für Geschäftsreisen. Neben ihren ausgehandelten Hotelprogrammen können gemeinsame Kunden zusätzliche Inhalte mit mehr als 2 Mio. Hotels in 180 Ländern und einer breiten Palette von Tarifen hinzufügen, inkl. der Tarife der bevorzugten Partner von Amex GBT und der Angebote von Expedia und Booking.com. Weitere Vorteile
• KI-gestützte Lösung und verbessertes Benutzererlebnis mit intuitiver Benutzeroberfläche.
• Umfangreichere Inhalte mit verbesserten Bildern, Beschreibungen und detaillierten Informationen, um Reisenden die Entscheidungsfindung zu erleichtern.
••• Hotel & Veranstaltung
Accor: Wachstumsstrategie wird zunehmend auf das Premiumsegment ausgerichtet. Mittlerweile entfallen 50 % aller neuen Hotelverträge auf Premiummarken wie Pullman, Swissôtel oder Mövenpick.
Adagio: In Stuttgart hat ein neues Adagio Aparthotel eröffnet. 121 Apartments sind offen gestaltet.
Aspire Hotel Group: In Oldenburg soll 2026 das Vienna House by Wyndham eröffnet werden.
BWH Hotels: Neues LifestyleHotel der Marke Aiden by Best Western in Velbert. 110 Zimmer, 8 Tagungsräume.
Dormero: Zum Jahresende wird das ehemals als Loginn geplante
Hotel in Mönchengladbach eröffnen. 110 Zimmer. 25 Apartments.
Hilton: Nahe Messezentrum entsteht das Hampton by Hilton Salzburg. 99 Zimmer. Luxushotelmarke Waldorf Astoria kommt nach Skandinavien. Das historische Hotel Maria in Helsinki wird künftig unter dem Namen Waldorf Astoria Helsinki betrieben.
H World International: Mit dem Zleep Hotel Frankfurt Airport Kelsterbach feiert die Marke Zleep Hotels ihren Markteintritt in Deutschland. 175 Zimmer. Airport-Shuttle-Service.
Hyatt: Neue Hotels im LifestyleSegment in Europa, Afrika und dem Nahen Osten. Bis 2027 sollen 14 neue Hotels eröffnet wer-
JESTA: Japan plant neues Einreisesystem Japan plant ein neues digitales Einreisesystem nach US-Vorbild: Ähnlich dem Electronic System for Travel Authorization (ESTA) soll das JESTA genannte System 2030 eingeführt werden. Bisher gilt für 71 Nationen (u.a. Deutschland, Österreich und die Schweiz) Visafreiheit; das bedeutet, Business Traveller und private Touristen können sich ohne Visum bis zu 90 Tage im Land des Lächelns aufhalten – sie erhalten direkt bei der Einreise ein Touristenvisum. Beim JESTA-System müssen ausländische Staatsangehörige vor der Einreise eine elektronische Genehmigung einholen, indem sie ein Online-Formular ausfüllen, wo Reisedetails wie Zweck des Aufenthalts und geplante Unterkunft abgefragt werden. Diese Informationen werden von der japanischen Einwanderungsbehörde überprüft und im Zweifelsfall wird die Genehmigung verweigert. Betroffene müssen sich dann um ein formelles Visum bei der Japanischen Botschaft oder beim Generalkonsulat bemühen. Wird eine Genehmigung erteilt, soll diese für mehrere Jahre gültig bleiben und mehrfache Einreisen ermöglichen. Ziel des JESTASystems ist die Reduzierung der sich illegal in Japan aufhaltenden Ausländer. Migranten wie etwa in Europa gibt es in Japan nicht. Denn das Land schottet sich seit Jahrzehnten gegen jegliche Flüchtlinge strikt ab. Die Einführung von JESTA wird in den kommenden Jahren schrittweise erfolgen.
den. Dazu gehören Hotels wie The Standard, Brussels, Hotels der Marken Andaz und The Standard in Lissabon und ein Andaz in Magna, der Küstendestination von NEOM (Saudi-Arabien).
Leonardo: Zum 01.07. hat Leonardo das Radisson Blu in Erfurt übernommen. Das Hotel wird in Nyx Hotel Erfurt by Leonardo Hotels umbenannt und bei laufendem Betrieb auf den NyxStandard gebracht. Das Haus hat 284 Zimmer, darunter 31 Suiten.
Marriott: W Florence hat eröfnet.119 Zimmer, darunter 16 Suiten und ein Penthouse. Portfolio der Mittelklassemarke Four Points Flex by Sheraton in Europa wird bis Ende 2026 verdoppelt.
Novum Hospitality: Als Teil des Mixed-Use-Projekts „Blue Gate“ in Aachen soll das neue Holiday Inn – the niu Aixley 2027 eröffnen. 160 Zimmer.
Numa Group: Im Münchener Werksviertel entstehen bis 2028 126 moderne Apartments. Radisson: Ende 2026 soll das neue Radisson Red Berlin Potsdamer Platz eröffnen. 249 Zimmer, 950 m2 Tagungsfläche. In Krefeld entsteht mit dem neuen Radisson Hotel Krefeld ein VierSterne-Haus mit 138 Zimmern.
Ruby Hotels: Für das Hotel am Kurfürstendamm in Berlin wird das denkmalgeschützte Gebäude (Hausnr. 227) zu einem Hotel mit 375 Zimmern umgestaltet.
Trump: 25 % Zoll auf deutsche Autoimporte
Was der VDA immer befürchtet hat, trat am 03. April 2025 ein. Seitdem gelten 25 % Zoll auf die Einfuhr europäischer Autos in die USA. Für die deutschen Autokonzerne sind die USA mit der wichtigste Absatzmarkt. Keinen Zoll hingegen soll es für jene Firmen geben, die Ihre Fahrzeuge in USA bauen. Donald Trump will mit den Zöllen die USA als Produktionsstandort stärken und Handelsdefizite ab bauen. Ca. 60 % der Teile in Fahrzeugen, die in den USA montiert werden, stammen von Lieferanten aus Deutschland, Mexiko, Japan, Südkorea und Kanada. 2024 wurden laut International Trade Administration 784.889 europäische Autos in den USA verkauft. 446.566 davon kamen aus Deutschland. Umgekehrt wurden 217.230 Autos aus den USA nach Europa gebracht. Der größte Teil dieser Importfahrzeuge stammt aus der Produktion europäischer Hersteller, z.B. von BMW, das rund 90.000 SAV vom Werk Spartanburg nach Europa verschiffte. In der EU werden für Autos aus den USA 10 % fällig. Allerdings: Die in USA beliebten Pick-ups gelten als Nutzfahrzeuge - dafür liegt der Einfuhrzoll, den Brüssel verlangt, auch bei 25 %. VDA-Chefin Hildegard Müller kritisiert die Entscheidung Trumps als fatales Signal für freien und regelbasierten Handel. Die zusätzlichen Zölle haben erhebliche negative Auswirkungen auf die Exporte aus der EU in die USA.
••• Geschäftswagen
Amperfied: Die Konzerntochter der Heidelberger Druckmaschinen AG stellte eine DC-Schnellladelösung vor. Marktsttart 2025.
Audi: USA-Produktion geplant. Drei Standorte in der Auswahl. Händler kritisieren Vorstand wegen „nicht wettbewerbsfähiger Listenpreise“ und auch wegen überhöhter Leasingraten.
BYD: 50.000 Pkw will der chinesische Hersteller 2025 in Deutschland verkaufen.
CA Auto-Bank: Start des Mobilitätsdienstleisters Drivali in Deutschland. Zunächst Mietlösungen für Firmen, danach komplettes Angebot an Leasing- und Mobilitätslösungen.
Continental: Neben der Abspaltung der Automotive-Sparte will

••• Aufenthalt außerhalb Deutschlands BUSSGELDER AUS DEM AUSLAND LIEBER
Im Ausland muss man sich, anders als in Deutschland, strikt an die Verkehrsregeln halten. Tut man das nicht, können Bußgeldbescheide ignorieren sollte man nicht, denn sie werden auch in Deutschland vollstreckt.
• Tempoverstößte werden i.d.R . mit hohen Bußgeldern (Skandinavien, Niederlande, Schweiz) bestraft. Für Geschwindigkeitsverstöße um 20 km/h werden in Norwegen ab 610 Euro, in den Niederlanden 225 Euro, in Schweden 215 Euro, in Finnland 200 Euro und in der Schweiz 190 Euro fällig.
• Wird man mit Alkohol am Steuer erwischt, wird es in fast allen Ländern richtig teuer. Hohe einkommensabhängige Strafen gibt es in Dänemark, Finnland und Schweden. I.d.R. sind gleich tausende von Euro fällig. Teuer sind
sich der Hannoveraner Konzern auch von ContiTech trennen.
Electra: Französischer Ladeanbieter startet in Deutschland. Bis 2030 sollen 500 Standorte mit jeweils mindestens 6 Ladepunkten entstehen. U.a. Partnerschaften mit dem Einzelhandel.
Finn: Auto-Abo-Start-up will bis 12.25 auf 40.000 Kfz wachsen.
Ford: Geplant ist eine neue Modellpalette für Europa.
Hertz Global: Bill Ackman‘s Investmentfirma Pershing Square gehört nun zu den größten Anteilseignern.
Honda: legt eine strategische Kehrtwende hin und kürzt Absatzziele und Entwicklungsausgaben für Elektroautos.
auch die Schweiz (ab 635 Euro bei 0,5 Promille), Polen (ab 600 Euro bei 0,2 Promille), Norwegen (ab 560 Euro bei 0,2 Promille) und Italien (ab 545 Euro bei 0,5 Promille).
• Falschparken ist in den Niederlanden (ab 120 Euro), Ungarn (bis zu 390 Euro) und Estland (bis zu 200 Euro) am teuersten. Wer am Steuer das Smartphone benutzt, muss mit 430 Euro in den Niederlanden tief in die Tasche greifen. Teurer ist es nur in Norwegen, wo ein Handyverstoß 875 Euro kostet.
Tipp: Manche Länder gewähren bei sofortiger oder zeitnaher Zahlung des Bußgeldes einen Rabatt. In Spanien erhält man bei Zahlung innerhalb von 20 Tagen einen Rabatt von 50 %. In Italien erhält man 30 % Nachlass, wenn
BEZAHLEN
man die Geldbuße innerhalb von fünf Tagen ab Zustellung des Bußgeldbescheids zahlt. Den Bußgeldbescheid einfach aussitzen und hoffen, dass nichts passiert, ist hingegen keine gute Idee. Nichtbezahlte Bußgelder aus anderen EU-Ländern werdenab einem Betrag von 70 Euro (Österreich bereits ab 25 Euro) auch in Deutschland vollstreckt. Gleiches gilt auch für Bußgelder aus der Schweiz. Für die Eintreibung zuständig ist ausschließlich das Bundesamt für Justiz. Für private Inkassodienstleister besteht hingegen keine Möglichkeit, hierzulande öffentlich-rechtliche Forderungen aus Verkehrsverstößen durchzusetzen. Punkte und Fahrverbote können derzeit hingegen nur in dem Land verhängt werden, in welchem der Verkehrsverstoß begangen wurde.
Mercedes-Benz: Im oberen Segment wird ausgebaut. Mit VLE und VLS soll es zwei neue LuxusVan-Modelle geben. T-Klasse und Citan werden 2026 eingestellt. In Tuscalosa (Alabama) wird Kompakt-SUV GLC gebaut.
NIO: Marke Firefly hat Marktstart in Deutschland verschoben.
Peugeot: E-3008 und E-5008 jetzt auch mit Dual-Elektromotor 325 AWD. Reichweite der 239 kW (325 PS)-Varianten E-3008 487 km bzw. E-5008 468 km.
Polestar: Der Polestar 7, ein Premium Kompakt-SUV, wird in Košice in der Slowakei produziert und erscheint 2028.
Porsche: Profitabilität stark zurückgehend. Produktion der eigens entwickelten Batteriezel-
len in der Fabrik nahe Tübingen wird nicht weiterverfolgt.
Stellantis: Rahmenvertrag mit Auto-Abo-Anbieter Finn über 5.300 Kfz der Stellantis-Marken.
Tesla: 2026 soll im Werk Texas das Robotaxi Cybercab produziert werden. Facelift des Model Y. Start der Fertigung günstigerer Einsteigermodelle .
Toyota: Zahl der Händler seit 2022 um über 25 % gesunken.
Volkswagen: VW-Vertriebschef Martin Sander hat angekündigt, wieder richtige Namen für E-Autos zu vergeben.
Volvo: PHEV-Reichweiten werden auf > 100 km erweitert. 2026 neuer EX60. Mit ihm Einführung der neuen SPA3-Plattfom. 2027 werden EX40 und EC40 erneuert.


„WIR SIND BUSINESS TRAVEL“
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Die Wahl der richtigen Partner für alle Mobilitäts- und Eventbereiche eines Unternehmens ist zu einer großen und verantwortungsvollen Aufgabe geworden: Von Flugreisen über Bahnfahrten, vom Geschäftswagen über das Mietfahrzeug und Carsharing, von der Wahl des passenden Geschäftsreisebüros bis hin zum gewünschten Hotel und Restaurant, vom effektivsten Kommunikationsmittel bis zur richtigen Software. Für alles, was die Planungs- und Organisationsabläufe des betrieblichen Mobilitätsmanagements erleichtern soll, brauchen unsere Leser verlässliche Ansprechpartner und Experten.


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DAS MOBILITÄTSFESTIVAL
München hat in diesem Jahr eine Menge zu bieten in Sachen Veranstaltungen: Robbie Williams rockt das Olympiastation, Millionen fluten die Stadt zum Oktoberfest und, ach ja, it’s all about Mobility.
Die IAA MOBILITY 2025 präsentiert neuen Claim und setzt vom 09. bis 14. September 2025 globale Trends.
Mitten in die längst nicht überwundene Autokrise hat die Branche die IAA 2025 geplant und stößt auf großen Zuspruch, auf größeren als 2024. Sechs Tage währt das Mobilitätsfestival in der bayerischen Landeshauptstadt. 2023 kamen mehr als ½ Mio. Besucher sowie namhafte internationale Aussteller und Persönlichkeiten. Die 750 Aussteller aus 38 Ländern zeigten insgesamt mehr als 300 Weltpremieren und Neuheiten. Was ganz besonders auffallend sein wird: Neben den Chinesen will die deutsche Autoindustrie zeigen, dass sie allen Unkenrufen zum Trotz sehr wohl innovationsfähig ist. Die IAA MOBILITY in München zählt zu den weltweit großen Mobilitäts-Messen. Sie ist beileibe nicht die größte, aber eine der bedeutendsten. Sie schafft zwei einzigartige Formate, mit einem komplett eigenständigen Fokus und komplett neuen Möglichkeiten:
• Den Summit, in den Hallen der Messe München, der sich thematisch und inszenatorisch komplett an den Bedürfnissen für den B2B-Sektor ausrichtet.
• den Open Space, der die Innenstadt Münchens in eine Mobility Experience für B2C-Besucher verwandelt.
Innovativität von morgen. Die Show in München bringt mit dem Open-Space-Konzept die innovative Mobilität von morgen überall dahin, wo sie gelebt werden kann: mitten in den urbanen Raum der bayerischen Landeshauptstadt. Der IAA Open Space ist die größte Innenstadtveranstaltung Deutschlands: Vom Marienplatz über den Odeonsplatz bis hin zum Königsplatz erstreckt sich die Ausstellungsfläche über die ganze Münchner Innenstadt und bietet ein interaktives und kostenfreies Programm für heden, von klein bis groß, von jung bis alt, natürlich auch für Mobilitätsmanager. Als 360 Grad-Mobilitätsplattform lädt der Open Space alle Bürger dazu ein sich nicht nur über Mobilität auszutauschen, sondern neue Konzepte direkt auszuprobieren. Deswegen stehen Fahrzeughighlights, autonome Verkehrsmittel und brandneue Technologien auch außerhalb der Messehallen bereit.


„Die
IAA Mobility 2025 in München bezeichnet sich als das größte Mobilitätsevent der Welt“. Das stimmt so freilich nicht.
Aber einen Besuch ist sie dennoch wert.
Gernot Zielonka I CEO zic
Anstelle von klassischen Markeninszenierungen treten im Open Space Dialog- und Entertainment-Formate in den Vordergrund. Von der Blue Lane bis zu Parcours für Mikromobilität erleben die Besucher verschiedenste Ebenen der Mobilität. Test-Drives: hinter dem Lenkrad, auf dem Lastenrad, E-Bike oder E-Scooter. Exklusive innenstadt- und citynahe Plätze werden die Hotspots für urbane Inszenierungen, neue Formate und einzigartige Erfahrungen.
Aussteller. Auf der IAA MOBILITY in München wird eine Vielzahl von Ausstellern erwartet, mehr als je zuvor. Fach- und herkömmliche Besucher treffen auf die namhaftesten Marken, Zulieferer und Newcomer eines Teilbereichs der globalen Mobilitätsindustrie – natürlich sind in München nicht die weltweit tätigen Akteure der Luftfahrtindustrie und auch nicht die globale Bahntechnikindustrie präsent, beide Mobilitätsindustrie haben ihre eigenen Riesenleitmessen in Europa, Nordamerika, und Asien – Anbieter neuester Mobilitätsdienstleistungen, Bike- und Automobilindustrie, innovative Tech-Unternehmen und angesagte Start-ups aus aller Welt. Die Hallen auf dem Münchner Messegelände sind sehr gut gebucht. „Im IAA Open Space wurden Wartelisten geführt, da fast alle Plätze im Münchner Herzen bereits belegt waren. Zuletzt standen nur noch Flächen auf dem Königsplatz und in der Ludwigstraße zur Verfügung.“
„It’s All About Mobility“. Mit diesem Claim“ leitet die IAA MOBILITY 2025 eine neue Ära ein und unterstreicht ihre Position als globale Plattform für einen Teilbereich der Mobilität, Nachhaltigkeit und technologische Innovationen. Vom 09. bis 14. September 2025 verwandelt sich München erneut in das Zentrum dieser internationalen Veranstaltung, die durch vielfältige Formate und die aktive Einbindung der Stadt überzeugt. Der Wandel von einer klassischen Automobilmesse zu einer Mobilitätsplattform spiegelt sich in der Themenvielfalt wider – von innovativen Fahrzeugtechnologien und Infrastrukturlösungen bis hin zu Softwareentwicklungen und neuen Mobilitätstrends. Der neue Claim verdeutlicht den erweiterten Fokus der Veranstaltung, die seit ihrer Transformation 2021 Mobilität in einigen Facetten erfasst. Dank Ausrichtung auf zukunftsweisende Lösungen wie E_Fahrzeuge, autonomes Fahren und innovative Verkehrskonzepte betont die IAA MOBILITY ihr Versprechen, führend bei der Gestaltung der Mobilität der Zukunft zu sein, wobei die mindestens genauso wichtigen Mobilitätsplayer Luftfahrt, Bahn und Schifffahrt nicht vokommen, insofern kann dem behaupteten strategischen Wechsel von der „Internationalen Automobil Ausstellung“ zu einer ganzheitlichen Mobilitätsplattform keine Rede sein.
Statement Hildgard Müller: „Nach der IAA MOBILITY 2023 setzen wir unseren Weg als führende globale Plattform für Mobilität, Nachhaltigkeit und Tech fort. Unter dem Motto „It‘s All About Mobility“ wird München im September 2025 erneut zur weltweiten Leistungsschau von Innovationen rund um Mobilität. Wir laden alle Menschen herzlich ein, Teil dieser zukunftsweisenden Veranstaltung zu
„In Krisenzeiten sind Branchentreffen wichtig“. Die Autoindustrie wird in München ihre Innovationskraft zeigen. Und „gerade in Krisenzeiten sind solche Branchentreffen, der persönliche Austausch wichtiger denn je.“ Unter den Ausstellen sind natürlich alle deutschen Autoproduzenten , chinesische Größen wie BYS, CATL & Co., alle namhaften Zulieferer, einige der bekannten Fahrradhersteller und Techgiganten wie Google oder Samsung, um nur zwei zu nennen. Wie schon in den Messen vorher glänzen auch diesmal etliche Autokonzerne durch Abwesenheit. Sie haben für sich andere Präsentations- und Vertriebswege gewählt. Die Zahl der Unternehmen aus dem Reich der Mitte, dies sich anschicken die Märkte aufzurollen, ist größer denn je. Das zeigte sich schon in Shanghai und auf der Eurobike in Frankfurt, wo sie die Masse der Aussteller dominierten. U.a. ist in München ein E-Auto-Kongress des chinesischen Automobilverbandes fest einplant.


Die IAA Mobility bezieht die Münchner Innenstadt in ihre Aktivitäten ein. Der Hype um das zukunftsträchtige Transportsystem ist längst verflogen.
sein und mit uns gemeinsam die Zukunft der Mobilität zu gestalten“, sagt Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA).Und weiter: „Unser Dank gilt dem Partner Messe München sowie dem Freistaat Bayern und der Stadt München für ihre fortwährende Unterstützung und Gastfreundschaft, die es uns ermöglichen, dieses bedeutende Event hier auszurichten.“
Statement Dr. Markus Söder, bay. Ministerpräsident: „Bayern ist Autoland und Hightech-Standort. Die IAA MOBILITY hat sich in München als internationaler Hotspot für Zukunftstechnologien rund um Mobilität und Nachhaltigkeit etabliert. Wir müssen Mobilität kreativ, technologieoffen und ohne Verbote denken. Die Autobranche ist für den Freistaat Bayern eine Schlüsselindustrie – deshalb unterstützen wir die IAA nach Kräften. Die Ausstellung 2025 in München unterstreicht die internationale Bedeutung Bayerns als Automobilstandort und Innovationsmotor in Deutschland. Die IAA MOBILITY und Bayern sind ein perfektes Match.“
Statement Dieter Reiter, Oberbürgermeister von München: „Die LMU und TU in München gehören zu den Spitzenuniversitäten der Bundesrepublik und bringen eine Menge Tech-Talente hervor. Daher
••• Aussteller in München
Zur IAA MOBILITY 2025 haben sich weltweit führende Unternehmen angemeldet – darunter Aito, Audi, AWS, BMW, Bosch, BYD, CATL, Clarios, Continental, Denso, Cupra, Ford, Google, Hitachi Astemo Europe GmbH, Magna, Mahle, Mercedes-Benz, Mobileye, Opel, Polestar, Porsche, Qualcomm, Renault, die Riese & Müller GmbH, Samsung, Schaeffler, Schwalbe, Valeo, die Volkswagen Group, die Marke Volkswagen, XPENG und die ZF Group.
Jeder zweite Aussteller kommt aus dem Ausland. Die Länder mit der höchsten Anzahl an Ausstellern sind China, Frankreich, Japan, sowie Schweden, Südkorea und die USA.
Jeder fünfte Aussteller (22 %) ist erstmals dabei in München. Darunter befinden sich beispielsweise Autohersteller wie Foton und Hyundai, aber auch Zulieferer wie Aisin, Hitachi Astemo, HOLON, Hyundai Partners, oder Unternehmen wie 3M, RoboSense, TCL und Thundersoft aus dem Bereich Technologie.
freue ich mich sehr, dass die IAA MOBILITY 2025 in München wieder wegweisende Innovationen einem weltweiten Publikum vorstellt. Die IAA MOBILITY ermöglicht einen technologie- und branchenübergreifenden Wissens- und Erfahrungsaustausch und trägt somit zur Gestaltung zukünftiger Mobilität bei.“
Statement Stefan Rummel und Dr. Reinhard Pfeiffer, Münchener Messechefs: „Die IAA MOBILITY hat sich 2021 und 2023 als neues und einzigartiges Format mit den beiden Schauplätzen auf dem Münchner Messegelände und in der Innenstadt bewährt. Der wiederholte Erfolg vor einem internationalen Fachpublikum belegt die Bedeutung Münchens als der führende Standort in Sachen Mobilität. Wir sind stolz darauf, Gastgeber dieser spannenden Veranstaltung zu sein, auf der man die Zukunft der Mobilität erleben und mitgestalten kann. Die Messe München, die Bayerische Landeshauptstadt und der Freistaat Bayern sind zusammen erfahrene Teamplayer, um solche dynamischen und internationalen Großereignisse erfolgreich umzusetzen. Wir freuen uns deshalb auf die IAA 2025!“
Digitalisierung. Bei der diesjährigen Ausgabe steht die digitale, vernetzte und nachhaltige Mobilität im Fokus. Mobilität wird immer digitaler, vernetzter – und effizienter. Die IAA MOBILITY zeigt, wie sich Fahrzeuge, Infrastruktur und digitale Services miteinander verbinden lassen. Gezeigt werden innovative Lösungen für vernetzte, nachhaltige und klimafreundliche Mobilität – von E-Autos über Kraftstoffe und Wasserstoff-Technologien bis hin zu urbanen Mobilitätskonzepten. Um klimaneutrale Mobilität zu erreichen, wird Elektromobilität die zentrale Säule sein. Gleichzeitig wird es Innovationen bei erneuerbaren Kraftstoffen und Wasserstoff geben.
Wettbewerbsfähigkeit. Eines der sicher viel diskutierten Themen wird sein, wie die Unternehmen mit ihrer Wettbewerbsfähigkeit umgehen werden. Denn hohe Energiepreise, Steuern und Abgaben, Arbeitskosten und Bürokratie sowie der Zoll-Wahnsinn des US-Präsidenten belasten die Branchenteilnehmer massiv. Die neue Bundesregierung muss nun dafür sorgen, dass die Wirtschaft wieder wachsen kann. Wirtschaftliche Stärke ist die Basis, um langfristig erfolgreich bin der

Welt der automobilen Mobilität, die immer stärker von China dominiert wird, bestehen zu können.
Cycling & Micromobility Area. Das weiterentwickelte Konzept vereint Attraktionen und Innovationen auf zwei und drei Rädern im IAA Open Space: Die nördliche Ludwigstraße wird 2025 zur ausgewiesenen Cycling & Micromobility Area. In unmittelbarer Nähe zum Test-Track im Englischen Garten versammeln sich die Aussteller von Fahrrädern, Scootern und Micromobility. Fahrrad & Mikromobilität ist zentraler Bestandteil der Messe. In der nördlichen Ludwigstraße kurz vor dem Siegestor können die aktuellen Innovationen aus dem Bereich Radfahren und Mikromobilität begutachtet und getestet werden. Ein Highlight ist der Cycling Test-Track im Englischen Garten. Auf dem 4 km langen Rundkurs können Besucher kostenlos Fahrräder, E-Bikes und Scooter ausprobieren und vergleichen. Weiterhin erwartet die Besucher ein Parcours auf der Ludwigstraße auf Höhe der Schellingstraße. Die sogenannte Cycling Activation Area bietet während der gesamten Dauer der Veranstaltung ein vielfältiges Programm.
IAA Summit – Treffpunkt für Entscheider. Der IAA Summit ist der wichtigste Branchentreff für Stakeholder im Bereich Mobilität, Nachhaltigkeit und Tech. Auf sechs Bühnen präsentieren und diskutieren internationale Industrie- und Meinungsführer aus den Bereichen Automotive, Zulieferer, Tech, Cycling, Infrastruktur, Dienstleistung, Politik und Gesellschaft die wichtigsten und drängendsten Themen der Mobilität der Zukunft. Als Themenschwerpunkte erwarten die Fachbesucher diese Themen: „Europas Wettbewerbsfähigkeit in einer neuen Globalisierungsära“, „die vielen Facetten des Software Defined Vehicles“, „die wirtschaftliche Transformation der Industrie“ und „die ökologische und gesellschaftliche Nachhaltigkeit der Mobilität“. Ein neues Angebot in diesem Jahr sind die Masterclasses, wo spannende Unternehmen Deep Dives für Experten und Interessierte geben. Zu den zahlreichen Programmpunkten zählen neue Technologien für Speichern und Laden aller Art von Fahrzeugen, Circularity, Multimodale Mobilität, Automatisiertes Fahren und Infrastruktur. Die Fachbesucher erhalten aber auch exklusive Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte und technologische Meilensteine. •••
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An- & Abreise-Optionen, Übernachtung, Tickets
Automobil: Das Messegelände (und auch der Summit) sind über die Autobahn A94 zu erreichen. Man wird bereits vor der Autobahnausfahrt München-Riem durch die Beschilderung zu den entsprechenden kostenpflichtigen Parkplätzen geleitet. Das Messegelände wird durch ein dynamisches Verkehrsleitsystem reguliert, das zum Parkhaus West lenkt. Letzteres steht ab zwei Stunden vor den Öffnungszeiten des IAA Summit zur Verfügung und wird zwei Stunden nach dem Veranstaltungsende geschlossen.
Einfach und bequem Strom tanken: Das E-Ladekonzept der Messe München umfasst 80 feste Ladestationen im Parkhaus West sowie leider nur einen Supercharger (Schnellladesäule) vor dem ICM.
Das Übernachten auf dem Messegelände ist grundsätzlich nicht gestattet.
Eine Anfahrt zum IAA Open Space in der Innenstadt Münchens ist nicht möglich, da keine (!) Parkplätze in der Innenstadt zur Verfügung stehen.
Flugzeug: Die S-Bahn-Linien S1 und S8 bringen Reisende im 10-Minuten-Takt in ca. 40 Minuten zum Hauptbahnhof München. Von dort geht es mit der U-Bahn-Linie 2 im 5-Minuten-Takt weiter in Richtung Messegelände. Die Fahrt vom Hauptbahnhof München mit der U-Bahn dauert ca. 25 Minuten.
Ein Shuttle-Bus-Service verkehrt alle 20 Minuten zwischen dem Flughafen München und dem Messegelände. Die einfache Fahrt dauert ca. 45 Minuten oder je nach Staulage viel länger. Die Shuttle-Bus-Haltestellen am Flughafen befinden sich direkt vor Terminal 1, Bereich A, dem MAC (München Airport Center) sowie Terminal 2. Tickets für den Airport-Messe-Shuttle sind online oder vor Ort buchbar. In den Bussen des Shuttle-Services wird das Deutschlandticket akzeptiert. Info: www.airport-messe-shuttle.com/de
Der IAA Open Space in der Münchner Innenstadt ist vom Flughafen entweder mit den beiden S-Bahn-Linien S1 und S8 oder einem Expressbus erreichbar. Die S1 und die S8 fahren den Hauptbahnhof München vom Flughafen im 10-Minuten-Takt an. Vom Hauptbahnhof ist der Open Space fußläufig innerhalb von 15 bis 20 Minuten zu erreichen.
Mit dem Taxi: Je nach Stau-Situation 1 Stunde und mehr zur Messe und Innenstadt.
Bahn: Die Nutzung des ÖPNV ist nicht im Ticketpreis inbegriffen. Für die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln benötigt man ein entsprechendes Ticket.
Bei der Anreise mit der Bahn zum Messegelände kommen Besucher am Hauptbahnhof München an. Von dort fährt die U-Bahn-Linie U2 alle 5 Minuten in Richtung Messegelände und erreicht die Haltestelle Messestadt West in etwa 20 Minuten. Vom Hauptbahnhof München gelangen alle Besucher, die mit der Bahn anreisen, schnell und bequem innerhalb von 10 Minuten mit dem ÖPNV zu den Plätzen des IAA Open Space in der Innenstadt. Die Plätze Königsplatz, Wittelsbacher Platz, Odeonsplatz & Ludwigstraße, Max-Joseph-Platz, Marienplatz, Residenzhöfe und Hofgartenstraße sind vom Hauptbahnhof aus zu Fuß in 15 bis 20 Minuten erreichbar.
Übernachungsmöglichkeiten: München Tourismus, Herzog-Wilhelm-Straße 15, Tel.: +49 89 233-96500; tourismus.gs@muenchen.de; www.munich.travel
Hotelführer: www.muenchen.travel/buchung
Fachbesucherpreise: Das Fachbesucher-Ticket für den IAA Summit incl. Conference eignet sich für Mobility-Professionals. Es bietet exklusive Brancheninsights, Networking mit führenden Stakeholdern und Zugang zu Innovationen und Trends der Mobilität. Zusätzlich beinhaltet das Ticket Zugang zum Vortragsprogramm mit Top-Speakern und den Mobility Meetings, dem IAA „SpeedNetworking“-Format.
Der Zugang zum IAA Open Space & IAA Experience in der Münchner Innenstadt ist für alle Besucher kostenfrei und benötigt kein Fachbesucher-Ticket. www.iaa-mobility.com/de/besucher/besuch-planen/tickets-undpreise


ENTSCHÄDIGUNG ADIEU
Die Europäische Union plant eine erhebliche Verschlechterung der Fluggastrechte. Eine Entschädigung soll künftig erst bei einer Verspätung von fünf Stunden fällig werden. Damit entfallen gut 85 % der Entschädigungen. Unterm Strich ist das ein Rückschritt für Verbraucherrechte und ein Geschenk an die Airlines.
Seit über zehn Jahren sollen die europäischen Fluggastrechte überarbeitet werden. Das ist auch erforderlich, denn viele Regelungen sind für die Reisenden bis heute unklar oder in einer sehr umfangreichen Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) versteckt. Die Vorschläge der Europäischen Kommission aus dem Jahr 2013 bzw. 2023 bedrohen jedoch das heutige Schutzniveau. Statt offene Bedarfe neu zu regeln, soll nach dem Willen der „Ratsarbeitsgruppe Luftverkehr“ – ein Kahlschlag bei den Rechten von Flugreisenden erfolgen. Es ist beabsichtigt, Reisenden erst ab fünf, neun oder zwölf Stunden Verspätung das Recht auf einen Ausgleichsanspruch zu gewähren.
Geplant ist:
• eine feste Ausgleichszahlung von 300 Euro für Flüge unter 3.500 km und 500 Euro für längere Flüge.
• eine Verschiebung der Schwellenwerte für Verspätungen, die entschädigungsberechtigt sind: 5 Stunden für Flüge bis 3.50 km und 9 Stunden bei Flügen über 3.500 km. Die Pläne sehen noch weitere Einschnitte zulasten der Passagiere vor: Künftig sollen sogar Streiks, Krankheit der Crew und technische Probleme als „außergewöhnliche Umstände“ gelten – also Gründe, bei denen Airlines nicht zahlen müssen.
85 % + x der Fluggäste gehen leer aus. Das Softwareunternehmen Lennoc B.V. hat in Zusammenarbeit mit der niederländischen Verbraucherschutzorganisation Consumentenbond die Flugdaten der europäischen Airlines und Flüge ab Europa für das Jahr 2024 ausgewertet. Danach würden unter der Annahme der neuen Verspätungsschwellen die meisten der Reisenden ihren Ausgleichsanspruch verlieren. Der vzbv fordert die neue Bundesregierung auf, sich im Rat der EU für den Erhalt und Ausbau des aktuellen Schutzniveaus ein-
••• Ärgernisse für Reisende
Reisende werden täglich mit vielseitigen Herausforderungen konfrontiert: Es kommt zu Verspätungen, Verbindungen werden annulliert oder geändert, Gepäck wird beschädigt oder geht verloren. Bei Insolvenzen von Airlines haben zehntausende Verbraucher in den letzten Jahren Geld verloren. Reiserechtsstreitigkeiten fluten die Gerichte. „Die Zahl der Entschädigungsklagen gegen Fluglinien wegen verspäteter oder stornierter Flugreisen klettert von Rekord zu Rekord. […] Rund 131.000 neue Verfahren melden die zuständigen Amtsgerichte für das Jahr 2024, nie gab es mehr zu tun als in den vergangenen zwölf Monaten“, so eine Umfrage der Deutschen Richterzeitung.
zusetzen. Bislang sieht die 21 Jahre alt Fluggastrechteverordnung (EG) Nr. 261/2004 vor:
• Bei mindestens 3 Stunden Flugverspätung und bei weniger als 1.500 km gibt es bis zu 250 Euro,
• bei mehr als 1.500 km innerhalb der EU bis zu 400 Euro und
• bei mehr als 3.500 km außerhalb der EU bis zu 600 Euro Entschädigung. Aber: Diese einfache Regelung zu Gunsten der Verbraucher wurde durch eine erschwerte Kontaktaufnahme mit den Fluggesellschaften, Verzögerungen bei Auszahlungen und langwierigen Rechtsstreitigkeiten kaum zu Gunsten der Verbraucher umgesetzt.
Fluggastrechte-Portale und Anwälte bedrohen Geschäftsmodell von Airlines. Seit Jahren schon haben sich digitale Fluggastportale (EUflight, FairPlane, Flightright, FlugVerspaetet.de etc.) und auf Reiserechte spezialisierte Anwaltskanzleien etabliert, die Ansprüche von Passagieren durchsetzen. Das hat den Airlines das Geschäft erschwert. Während früher viele Passagiere ihre Rechte schlicht nicht kannten oder sich von den komplizierten Verfahren abschrecken ließen, setzen spezialisierte Kanzleien und KI-gestützte Portale heute hunderttausende Forderungen
„Den Fluggesellschaften werden die Zahlungen für Entschädigungen
infolge Verspätungen bzw. Flugausfällen zu hoch. Daher forcieren sie auch die Beschneidung der Fluggastrechte.”

systematisch durch. Für die Airlines bedeutet das wachsenden finanziellen Druck, der nun offenbar vor allem durch politische Maßnahmen reduziert werden soll.
Die Luftfahrtbranche argumentiert mit hohen Entschädigungsforderungen und einer finanziellen Belastung, die durch die steigende Zahl von Fällen verstärkt wird.
Doch ist das ein legitimer Grund, Verbraucherrechte zu beschneiden? Besonders beunruhigend ist aus Sicht von Dr. Jan-Frederik Arnold, CEO beim Verbraucherportal Flightright, „dass sich Länder wie Deutschland, Frankreich und Dänemark offenbar auf die Seite der Airlines
••• Der vzbv fordert
schlagen – oder diesen Wahnsinn zumindest nicht aktiv stoppen.“ Sollte Brüssel die Verschlechterung durchdrücken, bedeutet das:
• Die Passagiere europäischer Airlines werden gezwungen, zwei zusätzliche Stunden aufzuwenden, ohne Anspruch auf Entschädigung. Dabei ist gerade der Faktor Zeit vor allem bei Geschäftsreisen entscheidend.
• Eine Anhebung der Schwelle auf fünf Stunden könnte dazu führen, dass Airlines weniger Anreize haben, Verzögerungen zu minimieren. Schließlich würde sich die Zahl der entschädigungspflichtigen Verspätungen drastisch verringern.
• bei einer Neuregelung der Fluggastrechte-Verordnung der Europäischen Union (EG) Nummer 261/2004 das bestehende Schutzniveau in die Gesetzesform zu überführen (kodifizieren) und auszubauen.
• den Vorschlag der Europäischen Kommission, erst ab fünf, neun oder zwölf Stunden Verspätung einen Ausgleichsanspruch zu gewähren, abzulehnen sowie eine Untersuchung einzuleiten und die Auswirkungen eines Ausgleichsanspruchs, der sich prozentual am Flugpreis bemisst, auf die Gesamtheit der Flugreisenden zu ermitteln.
• den unbestimmten Rechtbegriff der „außergewöhnlichen Umstände“ im Gesetz so genau wie möglich zu konkretisieren. Dabei soll die Rechtsprechung des EuGH vollständig und einschließlich der bekannten Anwendungsfälle in den Gesetzestext – etwa in Form einer nicht abschließenden Liste – einfließen.
• eine Auskunftspflicht der Airlines einzuführen. Fluggesellschaften sollten den von einer Verspätung oder einem Flugausfall betroffenen Reisenden proaktiv und detailliert darstellen, warum sie eine Beförderung nicht wie geschuldet erbracht haben. Das sollte insbesondere für die Fälle gelten, in denen sich Fluggesellschaften auf „außergewöhnliche Umstände“ berufen.
• No-show-Klauseln europaweit zu untersagen. Auch Umgehungsmaßnahmen, wie etwa übermäßige Aufschläge, die Airlines erheben, wenn Teilflüge nicht angetreten worden sind, müssen unzulässig sein.
• einheitliche Regeln zur Mitnahme von Gepäck in Flugzeugen einzuführen. Aus Verbrauchersicht sollte der Ticketpreis für eine Flugreise immer ein Reisegepäckstück beinhalten. Verbindliche, übergreifende Vorgaben zu Größe, Gewicht und Art des Hand- und Aufgabegepäcks sind notwendig und würden zu mehr Transparenz für Flugreisende über den tatsächlichen Flugpreis führen.
• Die Argumentation der Airlines basiert auf eigenen wirtschaftlichen Interessen, nicht auf Verbraucherfreundlichkeit.
Neuregelung noch nicht in Kraft. Verbraucherverbände, Rechtsexperten und Betroffene wollen politischen Druck ausüben, um die geplanten Änderungen zu verhindern. Auch Gerichte haben in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass sie die Interessen der Fluggäste ernst nehmen – es bleibt also abzuwarten, ob die Reform kommt.
Eine Befragung im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) verdeutlicht: 90 % der Verbraucher erwarten, dass sie bei Flugannullierung oder -verspätung angemessen entschädigt werden. Die Befragung verdeutlicht: Für 75 % sind die bisherigen Fluggastrechte ein großer Erfolg.
Lufthansa- 479 Mio. Kompemsationszahlungen in 2024. Die Zahlungen entsprechend den Fluggastrechten erhöhten sich laut Geschäftsbericht um 110 % gegenüber 2023, als es nur 228 Mio. Euro waren. Unterm Strich bedeutet die mäßige Performance der LH in Bezug auf die Pünktlichkeit eine Schmälerung des Ergebnis‘ um fast ½ Mio. Euro. Insbesondere in Halbjahr 1 2024 musste Lufthansa höhere Kompensationszahlungen leisten, u.a. aufgrund von zahlreichen Streiks im ersten Quartal. Streiks belasteten die Passagier-Airlines mit rund 450 Mio. Euro – und operativen Herausforderungen an den Lufthansa-Drehkreuzen, die zu Flugverspätungen und -stornierungen führten. Bekannt ist inzwischen, dass sich die Lufthansa für eine Verschlechterung der Fluggastrechte einsetzt, so wie es Polen und andere bei der EU vorschlagen. •••


ZUG BUCHEN WIE DEN FLUG
Mit einem einzigen Bahnticket durch ganz Europa reisen, das wünschen sich nicht nur Geschäftsreiseverbände, Mobilitätsmanager und Business Traveller. In dieser Sache tut sich nach Jahrzehnten endlich auch etwas bei der EU-Kommission. Bahnbuchungen sollen künftig funktionieren wie Flugbuchungen.
Die Geschäftsreisebranche sieht ein Erstarken der Nutzung der Schie. Grenzüberschreitend sind heute schon zig Tausende Dienstreisende mit ICE, TGV, Railjets, DSB-IC, PKPEC, SBBECE usw nach Belgien, Frankreich, in die Niederlande, nach Dänemark, nach Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz unterwegs. Noch bereitet der Tarifdschungel aus den verschiedenen Bahn-Anbietern und Gültigkeitsbereichen Mobilitätsmanagern und Dienstreisenden oft genug Kopfzerbrechen.
Internationale Zugbuchung im DB Navigator. Laut DB können Tickets aller großen Bahnunternehmen der Nachbarländer direkt über bahn.de und die App „DB Navigator“ gekauft werden. Bis Ende 2026 sollen alle Nachbarländer in den DB-Navigator integriert sein. D.h., dass das geeinsame Online-Buchungssystem „Open Sales and Distribution Model“ (OSDM) den länderübergreifenden Ticketkauf möglich macht, da die DB-Schnittstelle Zugriff auf das komplette Ticket-Portfolio aller beteiligten Bahnanbieter ermöglicht.
Schweden waren früher dran. Die neue Ära nahtloser und effizienter Bahnreisen wurde bereits am 16. April mit der offiziellen Einführung der Spezifizierung des offenen Vertriebs-
modells (OSDM) in Schweden eingeläutet. OSDM stellt einen bedeutenden Fortschritt im Bahnvertrieb dar und ermöglicht multimodale Ökosysteme mit mehreren Verkehrsträgern. Sechs europäische Eisenbahnunternehmen haben OSDM schon eingeführt, viele weitere planen die Einführung bis Ende 2025. Die technischen Spezifikationen sollen den nahtlosen Datenaustausch für den Fahrkartenvertrieb erleichtern, während die kommerziellen Vereinbarungen die Preisgestaltung, die Aufteilung der Einnahmen und die Vereinbarungen über das Leistungsniveau betreffen.
Gesetz folgt. Grenzüberschreitende Bahnreisen seien für viele Bürger nach wie vor zu kompliziert, erklärte Kommissionspräsidentin
••• OSDM
Ursula von der Leyen. Es werde einen Gesetzesvorschlag „über einheitliche digitale Buchungs- und Ticketdienste“ geben, wie von der UIC vorgeschlagen.
Die einheitliche Buchungsplattform soll nicht nur dafür sorgen, dass Bahnreisende mit einem einzigen Ticket ihre gesamte Zugfahrt durch Europa bestreiten können, sondern es würde auch dafür sorgen, dass die Tickets nach europäischen Fahrgastrecht als durchgehende Fahrkarte gewertet werden. Wenn ein Zug ausfällt oder aufgrund von Verspätungen der geplante Anschluss nicht erreicht wird, besteht dann das Recht darauf, einfach mit einem anderen Zug weiterfahren zu können. Nur ein Bahnunternehmen will nicht mitmachen: DBKonkurrent Flix. •••
• Das Open Sales and Distribution Model (OSDM) ist eine Spezifikation für den Bahnsektor, die den interoperablen Ticketverkauf für Züge und andere Verkehrsmittel ermöglicht und in der neuen UIC International Railway Solution (IRS) 90918-10 definiert ist. OSDM wird gemeinsam von den Mitgliedern des weltweiten Eisenbahnverbands UIC und den Ticketverkäufern sowie den Mitgliedern von EU Travel Tech und dem Verband der europäischen Reisebüros und Reiseveranstalter entwickelt. OSDM verfolgt zwei Ziele:
• der Buchungsprozess für Fahrgäste im Fern- öffentlichen Nahverkehr soll vereinfacht und verbessert werden
• und die Komplexität sowie die Vertriebskosten für Händler und Transportunternehmen sollen reduziert werden.

Nur 35 % Reiseverantwortliche sehen Nachhaltigkeit als wichtig an.

KOSTENEFFIZIENZ GEHT VOR
Für eine aktuelle Studie zum Thema Geschäftsmobilität haben Uber for Business, die Geschäftskundenlösung von Uber, und das Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov mehr als 600 Entscheider für Geschäftsmobilität in Deutschland befragt. Die Ergebnisse zeichnen ein deutliches, wenn auch teils überraschendes Bild.
Während sich der Druck auf Kosteneffizienz, Mobilitätsansprüche und Digitalisierung von Prozessen durchsetzt, bekommt das Thema Nachhaltigkeit bei Geschäftsreisen weniger Platz. Mobilitäts-Entscheider aus den Bereichen Procurement, Finance, Office sowie Travel Management wurden u.a. zu ihren Prioritäten und Herausforderungen im Hinblick auf das Reisemanagement befragt. Dabei kristallisieren sich Kosteneinsparungen als wichtigstes Ziel heraus: 62 % geben dies an. Transparenz bei den Ausgaben ist für 46 % essenziell, die Benutzerfreundlichkeit für Mitarbeitende für 39 %. Nachhaltigkeit gehört lediglich für 35 % zu den Prioritäten.
Dieses Bild verfestigt sich beim Blick auf die aktuellen Herausforderungen, mit denen sich Unternehmen im Hinblick auf ihre Geschäftsmobilität konfrontiert sehen: Schwierigkeiten bei der Nachverfolgung von Reisekosten (45 %), die Verwaltung unterschiedlicher Mobilitäts-Anbieter über verschiedene Regionen hinweg (44 %) sowie die Verwaltung von Spesenbelegen (43 %) sind die häufigsten Antworten.
Entwicklung Reisebudgets und Richtlinien. Auch bezüglich der Entwicklung der Reisebudgets zeigt sich: Mehr als ein Drittel (35 %)
der Unternehmen hat seinen Fokus auf Kosteneinsparungen 2025 gegenüber 2024 erhöht. Genauso viele geben an, ihre Budgets tatsächlich reduziert zu haben. Dem gegenüber stehen lediglich 9 %, die ihre Budgets erhöht haben. 57 % haben sie kaum verändert.
Flexibilität statt Firmenwagen. 38 % der Befragten geben an, dass ihr Arbeitgeber ihnen ermöglicht, das Verkehrsmittel für ihre Geschäftsreisen frei zu wählen. Damit liegt Flexibilität klar vor traditionellen Modellen wie dem Firmenwagen (24 %). Grundsätzlich erlauben die meisten Firmen die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs (92 %), also S-, U-, Straßenbahnen, Busse und Mietwagen (85 %).
Was Mitarbeitenden wirklich wichtig ist. Der Blick auf die wichtigsten Mitarbeiterbedürfnisse im Hinblick auf die Reisepolitik des Unternehmens rundet das Bild ab: 75 % der befragten Mobilitäts-Entscheider halten einfache Buchungsmöglichkeiten für Reisen für essenziell. Eine leichte Spesenabrechnung benennen ebenfalls fast Drei Viertel (73 %) als Priorität. Immerhin noch etwas mehr als die Hälfte (55 %) nennt außerdem nachhaltige Reiseoptionen.
Viel Potenzial, wenig Umsetzung. Trotz öffentlicher Debatten zum Klimaschutz: Nachhaltigkeit ist 2025 für viele keine absolute TopPriorität mehr im Hinblick auf Geschäftsreisen. Vielerorts fehlt es an konkreten Zielen: 71 % der Befragten geben an ihre Firma habe keine Nachhaltigkeitsstrategie für Bahn und Auto. Das teilt sich auf in 53 %, die das Thema bisher gar nicht in Betracht gezogen haben und 19 %, die dafür offen wären, wenn sie eine Lösung zur Nachverfolgung hätten. Nur 29 % erfassen bereits aktiv ihre Emissionen und arbeiten aktiv daran sie zu reduzieren.
Mehr Mitarbeiterzufriedenheit. „Geschäftsreisen befinden sich im Wandel. Kostenkontrolle, Flexibilität und digitalisierte Prozesse sind Mobilitätsverantwortlichen am wichtigsten. Firmen, die auf moderne Tools und partnerschaftliche Lösungen setzen, schaffen Effizienz und Mitarbeiterzufriedenheit,“ sagt Joachim Marschal, Head of DACH bei Uber for Business. „Wir haben für die Geschäftskundenlösung alle Uber-Services auf einer zentralen Plattform gebündelt, um Mobilitätsverantwortliche bestmöglich dabei zu unterstützen die Verwaltung ihrer Prozesse zu vereinfachen. Dafür haben wir zahlreiche technische Lösungen zur Nachhaltigkeit entwickelt. •••


BLEISURE IM JAHR 2025
Mit den nahenden Herbst-, Winter oder Sommerferien steigt die Lust auf Reisen abseits des Business –auch bei Geschäftsreisenden. Der Trend, Dienstreisen mit Urlaubstagen zu verlängern, bekannt als „Bleisure Travel“, nimmt weiter Fahrt auf. Aktuelle Zahlen belegen: 89 % der Geschäftsreisenden möchten ihre nächste Dienstreise um einen Freizeitaufenthalt verlängern.
Doch was bedeutet das für Unternehmen? Welche Trends sollten sie berücksichtigen, um Mitarbeiterzufriedenheit und Compliance in Einklang zu bringen? Sechs zentrale BleisureTrends, die Arbeitgeber und Mobilitätsmanager beachten sollten.
Die Verschmelzung von Geschäftsreisen und Freizeit („Bleisure Travel“) hat sich von einem aufkommenden Trend zu einer etablierten Praxis entwickelt. Im vergangenen Jahr zeigt sich dies deutlicher denn je: Bleisure ist nicht nur eine vorübergehende Erscheinung, sondern eine fundamentale Veränderung in der Art und Weise, wie Geschäftsreisende Arbeit und Reisen miteinander verbinden. Aktuelle Zahlen von Hotel Tech Report belegen dies für den US-amerikanischen Markt eindrucksvoll: 89 % der Geschäftsreisenden geben an, dass sie ihre nächste Dienstreise um einen Freizeitaufenthalt verlängern möchten. Angesichts dieser Entwicklung müssen Unternehmen ihre Reiserichtlinien und Reisemanagementsysteme anpassen, um BleisureReisen zu berücksichtigen. Moderne Lösungen von SAP Concur & Co. unterstützen Unternehmen dabei, diese flexibel zu gestalten und gleichzeitig Transparenz und Kontrolle über Kosten und Compliance zu behalten.
Ein Trend, der wohl bleiben wird. Dass Geschäftsreisen nicht mit der Arbeitswoche enden, sondern mit einem privaten Teil ins Wochenende hineinreichen, zeigte sich bereits 2018 in einer SAP-Concur-Bleisure-Studie. Auch aktuelle globale Zahlen unterstreichen die gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung: Laut Euromonitor (www.euromonitor.com) werden die weltweiten Ausgaben für Bleisure-Travel auf 200 Mrd. US-Dollar geschätzt und sollen sich von 2021 bis 2027 mehr als verdoppeln. Während vor wenigen Jahren Bleisure noch als aufkommender Trend galt, ist es inzwischen zu einem integralen Bestandteil der Reise- und Arbeitsstrategie vieler Unternehmen geworden. Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration von Bleisure sind klare Richtlinien und gut abgestimmte Prozesse.
Reiserichtlinien nachjustieren. Trotz des deutlichen Trends haben viele Unternehmen in Deutschland noch Nachholbedarf bei der Anpassung ihrer Reiserichtlinien an die Bleisure-Realität. Eine Studie der IU Internationalen Hochschue Erfurt zeigt, dass nahezu 70 % der befragten Unternehmen aus der Tourismusbranche keine spezifischen Bleisure-
Optionen anbieten. Diese Zahlen verdeutlichen den Handlungsbedarf für Arbeitgeber, ihre Reiserichtlinien und -angebote anzupassen. Gleichzeitig zeigt eine SAP-Concur-Umfrage, dass 73 % der deutschen Geschäftsreisenden nach mehr Flexibilität streben.
SECHS BLEISURE-TRENDS
1. Reiselust ja, aber nicht allein: Die wenigsten Berufstätigen kommen wohl auf die Idee, zu einem Meeting Partnerin oder Partner oder gar die ganze Familie mitzunehmen. BleisureTrips sind für Geschäftsreisende hingegen oftmals nur denkbar, wenn sie diese nicht allein antreten müssen. Ergebnisse einer Studie zeigen, dass Partnerinnen und Partner mit 76 % die von Geschäftsreisenden bevorzugten Begleitpersonen sind. Jeder vierte Befragte würde gern seine Kinder mitnehmen. Es braucht klare Vorgaben, ob und in welcher Form Reisen mit Begleitpersonen vom Unternehmen unterstützt werden.
2. Generationsübergreifende Relevanz: Bleisure-Travel ist nicht nur ein Trend unter jungen Mitarbeitenden. Untersuchungen zeigen, dass Generation Z (68 %), Babyboomer (63 %), Generation X (48 %) und Millennials (44 %) alle Interesse an der Kombination von
„Das Thema Bleisure hat in der Folge des wirtschaftlichen Abschwungs in den letzten zwei Jahren in Deutschland etwas an Dynamik verloren. Denn vielen Firmen ist das Thema derzeit einffach zu kostspielig geworden.”
Julia Zielonka I Editorial Director zic
Geschäfts- und Privatreisen haben. Diese generationenübergreifende Attraktivität macht Bleisure zu einem wichtigen Faktor in der Mitarbeitergewinnung und -bindung. Tourismusausschuss des Bundestags unterstreicht dies, indem er flexible Arbeitsformen wie Bleisure als wichtigen Faktor für die Fachkräftegewinnung sieht. Firmen, die Bleisure-Optionen anbieten, können sich einen Wettbewerbsvorteil im Kampf um Talente verschaffen.
3. Work-Life-Balance als Priorität: Bei Geschäftsreisen ist die Abrechnung von Spesen klar geregelt. Doch wer übernimmt die Kosten an privat verbrachten Tagen? Immerhin können verlängerte Reisezeiten mit höheren Flugpreisen einhergehen. Mit jedem weiteren Tag auf Reise erhöhen sich zudem die Übernachtungs- und Verpflegungskosten. Freizeitaktivitäten sind bei den meisten Geschäftsreisen nicht vorgesehen. Generell gilt aufzuklären, ab wann Geschäftsreisende selbst ihre eigene Kreditkarte zücken müssen. Dazu sind klare Grenzen zu ziehen, wann berufliche Reisezeit endet und private Reisezeit beginnt.
4. Buchen leicht gemacht: Die Frage nach den Kosten ist die eine, die nach dem Buchungskanal eine andere. Für die Reisekostenabrechnung ist es essenziell, ob Firmen ihren Geschäftsreisenden erlauben, die Firmenkanäle für die Buchung von Freizeitaktivitäten zu nutzen oder nicht. Ein Angebot, das sicherlich viele Bleisure-Reisende gerne wahrnehmen, um Mehraufwand zu umgehen. Damit Buchungen transparent bleiben, sollten Unternehmen allerdings eindeutig definieren, wann unternehmenseigene Buchungskanäle genutzt werden dürfen und wie private Ausgaben gekennzeichnet werden müssen. Digitale Lösungen schaffen hier Abhilfe.
Aus welchen Branchen kommen die Freizeitreisenden?
Technologie
Produktion
Finanzen
Gesundheitswesen
Bildung
5. Lieber flexibel: Nicht nur Bleisure-Reisen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, auch Buchungen von Transportmitteln oder Übernachtungen bei Anbietern wie FREE NOW oder Airbnb nehmen zu. Untersuchungen zeigen: 70 % der Buchungen bei Anbietern von Hotelalternativen enthalten i.d.R. eine Samstagnacht. Bei klassischen Hotelbuchungen war das nur bei 10 % der Aufenthalte der Fall. Gleichzeitig zeigen Ergebnisse einer SAP-Concur-Umfrage, dass 73 % der deutschen Geschäftsreisenden nach Flexibilität streben. Besonders wichtig ist ihnen dabei die freie Wahl des Verkehrsmittels (47 %) sowie der
70 %
der befragten Unternehmen aus der Tourismusbranche bieten keine spezifischen Bleisure-Obtionen an.
Unterkunft (42 %). Es wird daher immer wichtiger, die Partner einzubinden, die Geschäftsreisende auch privat nutzen und schätzen. 6. Nachhaltigkeitsfokus: Die Bedeutung von Nachhaltigkeit bei Geschäftsreisen nimmt stetig zu. 27 % der deutschen Geschäftsreisenden würden eine Reise aufgrund ihrer Umweltauswirkungen oder fehlenden nachhaltigen Reiseoptionen ablehnen. Unternehmen stehen daher vor der Aufgabe, umweltfreundliche Reiseangebote wie Bahnreisen für Inlandsstrecken oder umweltzertifizierte Hotels zu fördern. Bleisure-Reisen können hier einen wichtigen Beitrag leisten, da Mitarbeitende ihre ohnehin geplanten Geschäftsreisen um
Umfrage unter 2.551 Freizeitreisenden; Quelle: Expedia, Stratos Jets
private Aufenthalte ergänzen und so zusätzliche An- und Abreisen vermeiden. Dadurch wird nicht nur die Work-Life-Balance verbessert, sondern auch die Umweltbelastung reduziert.
Klar ist: Geschäftsreisen werden abhängig von geopoitischen und wirtschaftlichen Entwicklungen ein Bestandteil von Firmenaktivitäten bleiben, um Kontakte zu pflegen und dem Konkurrenzdruck standzuhalten. Fest steht aber auch, dass sich Geschäftsreisen verändern werden. Aktuelle Zahlen sprechen hier für sich: Der Großteil der deutschen Travel Manager (98 %) erwartet, dass ihre Rolle herausfordernder wird. Dazu gehören Herausforderungen im Bereich Nachhaltigkeitsvorschriften (44 %), Budgetkürzungen (43 %) und erhöhte Sicherheitsbedenken angesichts geopolitischer Spannungen (42 %).
BLEISURE-REISESTATISTIKEN FÜR 2025
Wie sieht ein typischer Bleisure-Aufenthalt aus, und wer ist der typische Bleisure-Gast? Der globale Markt für Bleisure-Tourismus wurde 2023 von Statista auf 594 Mrd. USDollar geschätzt. Prognosen gehen davon aus, dass er bis 2033 auf 3,5 Billionen (3.500 Mrd.) US-Dollar wachsen könnte. Dieses Wachstum wird von US-Geschäftsreisenden getragen, die jährlich mindestens 405 Mio. Fernreisen unternehmen und bei etwa 60 % dieser Reisen auch Freizeitaktivitäten einbeziehen. Tatsächlich haben 83 % der US-Geschäftsreisenden im vergangenen Jahr eine Bleisure-Reise unternommen. Doch mit Donald Trump ist 2025 die gegenläufige Entwicklung eingetreten.

Während 29 % der weltweiten Bleisure-Reisen international sind, findet der Großteil (71 %) im Inland statt (USA: 88 %).Trotz der Popularität kennen nur 30 % den Begriff „Bleisure“.
60 % der US-Business Traveller bevorzugen Bleisure-Reisen gegenüber „Workcations“. Fast die Hälfte des 13 Mrd. USD-Umsatzes von American Airlines im Jahr 2022 stammte aus Bleisure-Reisen. 45 % der USReisemanager berichten von einem gestiegenen Interesse ihrer Mitarbeitenden, ihre Dienstreisen privat ausdehnen zu wollen. Zudem buchen 28 % der Veranstaltungsteilnehmer zusätzliche Übernachtungen für ihre Freizeit.
Der Begriff „Bleisure“ wurde 2009 vom Future Laboratory eingeführt. Eine Expedia-Umfrage aus 2022 ergab, dass 76 % der Geschäftsreisenden 2026 eine Bleisure-Reise planen.
• Bleisure-Reisende aus den USA unternehmen häufiger Inlandsreisen; 88 % der Reisen finden innerhalb der USA statt.
• Laut der American Hotel & Lodging Association möchten 89 % der Geschäftsreisenden ihre nächste Geschäftsreise um Freizeit verlängern.
• Eine Umfrage aus dem Jahr 2024 ergab, dass nur 30 % der Befragten mit dem Begriff „Bleisure“ vertraut sind, obwohl die meisten Geschäftsreisenden daran interessiert sind, Geschäfts- und Urlaubsreisen zu kombinieren.
Profile von Bleisure-Reisenden. Laut Chase verlängern beachtliche 78 % der Millennials ihre Geschäftsreisen um Urlaubstage.
• 24 % der Bleisure-Reisenden kommen aus
Durchschnittlicher Betrag, der für eine Reise ausgegeben wurde
1,556 $
1,332 $
Freizeit + Business
Nur Freizeitreisen
Durchschnittliche USD-Summen die für Bleisure-Reisen ausgegeben werden.
dem Technologie- und Softwaresektor, 13 % aus der Fertigungsindustrie und 12 % aus dem Finanzwesen. Alleinreisen sind weit verbreitet: 65 % der Bleisure-Reisenden sind aleine unterwegs, 35 % bringen eine Begleitperson mit.
• 57 % der Geschäftsreisenden entscheiden sich bei der Wahl ihres Reiseziels für familiäre Aspekte.
• Führungskräfte und leitende Angestellte planen doppelt so häufig Urlaubstage für Geschäftsreisen ein wie Einzelpersonen.
• Was die Reisekosten betrifft, werden die Reisekosten von 53 % der Befragten vom Arbeitgeber übernommen, während 28 % einen Teil ihrer Bleisure-Reisen selbst finanzieren.
• 20 % der Geschäftsreisenden zu, einen Teil der Geschäftsreise zugunsten von Entspannung ausfallen zu lassen – ein Trend, der bei Mitarbeitern der Generation Z häufiger vorkommt.
• Vier von fünf Geschäftsreisenden sind der Meinung, dass sie auch während Geschäftsreisen ihre Freizeit genießen sollten.
• In einer Umfrage aus dem Jahr 2022 gaben amerikanische Bleisure-Reisende an, dass der Zugang zu kostenlosem WLAN die wichtigste Annehmlichkeit auf Geschäfts- und Urlaubsreisen sei.
• 47 % der Bleisure-Reisenden geben an, dass sie an der Buchung einer Unterkunft mit einem Coworking Space vor Ort interessiert sind.
Die Häufigkeit von Bleisure-Reisen variiert: 36 % unternehmen alle zwei bis drei Monate eine Geschäftsreise mit Übernachtung, 23 % alle ein bis zwei Monate und 5 % sind Vielreisende mit wöchentlichen Reisen. Bleisure-
Reisende weltweit unternehmen durchschnittlich 6,4 Reisen pro Jahr. Indien führt mit 7,4 Reisen pro Jahr, gefolgt von Deutschland und China mit jeweils sechs Reisen. •••
••• Vorteile von Bleisure-Reisen
Eine Studie von National Car Rental ergab, dass Geschäftsreisende, die ihre Reisen um Freizeit erweitern, eine bessere Work-Life-Balance aufweisen (91 %) als diejenigen, die dies nicht tun (79 %). Trotz dieses Vorteils haben
• 51 % der amerikanischen Arbeitnehmer ein schlechtes Gewissen, wenn sie um Urlaub bitten, und 28 % nutzen nicht alle ihnen zustehenden Urlaubstage.
• 19 % der US-Arbeitnehmer nur BleisureReisen als einzige Möglichkeit, sich Urlaub zu leisten.
• 75 % der US-Arbeitnehmern angegeben, wie würden mit internationalen Teams zusammenarbeiten, wenn dies mehr Möglichkeiten für Bleisure böte.
• 55 % der Geschäftsreisenden einer Forbes-Umfrage (2022) zufolge ihre Reisen verlängern wollen, um ihre WorkLife-Balance zu verbessern.
• 79 % der amerikanischen Geschäftsreisenden im Zuge einer GBTA-Umfrage zum Thema Zufriedenheit mit ihrer Tätigkeit angegeben, dass ihre Erfahrungen ihre allgemeine Arbeitszufriedenheit durch BLeisure positiv beeinfluss wird.
Geschäftsreisen haben auch einen breiteren wirtschaftlichen Einfluss: Pro ausgegebenem Dollar generiert die Wirtschaft 12,50 USD Umsatz, was der lokalen Wirtschaft zugutekommt. Darüber hinaus sagen 59 % der Mitarbeiter, dass Reisen und das Kennenlernen neuer Orte ihre Produktivität bei der Arbeit steigern.

MANAGEMENT VON REISERISIKEN
Travel-Risk-Management hat nichts an Bedeutung verloren. Die ISO 31030 , entwickelt von der Internationale Organisation für Normung (ISO), ein unabhängiger und nichtstaatlicher internationaler Verein, dem Normierungs-Organisationen aus 168 Ländern angehören, ist für Unternehmen ein guter Leitfaden.
Die Norm ermöglicht es Unternehmen, den Umfang und die Wirksamkeit der Fürsorge zu messen, die sie ihren Reisenden zukommen lassen. Die Norm soll der weltweite Standard für Travel-Risk-Management werden und hat das Ziel, eine Kultur zu fördern, in der Reiserisiken ernst genommen werden und ihr Management angemessen budgetiert wird. Dabei geht der Nutzen einer Travel-Risk-Kultur weit über das Wohlergehen der Reisenden hinaus. Die ISO 31030 verlangt von Travel Managern wie von Sicherheitsbeauftragten, den Blick über eher offensichtliche Risiken hinaus zu richten und weitere Faktoren zu berücksichtigen, die vom Zustand der Straßen über die Verfügbarkeit von Mobilfunknetzen bis zur physischen und psychischen Gesundheit der Reisenden reichen. Reiserisikomanagement (Travel Risk Management) ist ein wichtiger Prozess, der die Sicherheit und das Wohlbefinden von Reisenden, insbesondere bei Geschäftsreisen, gewährleisten soll. Es umfasst die Identifizierung, Bewertung und Minimierung potenzieller Risiken vor, während und nach der Reise.
Warum das wichtig ist. In den vergangenen Jahren haben Gerichte die Konsequenzen für
Unternehmen klargemacht, die nicht nachweisen können, zum Schutz ihrer Reisenden alles in ihrer Macht Stehende zu tun. So hatte Entwicklungshelfer Steve Dennis seinen früheren Arbeitgeber wegen einer Entführung in Kenia verklagt und den Prozess 2015 gewonnen. Das Gericht in Oslo befand, der Arbeitgeber habe seine Fürsorgepflichten vernachlässigt.
To-do-Liste. Das Geschäftsreiseaufkommen erholt sich – das ist für Unternehmen eine gute Gelegenheit, ihr Travel-Risk-Management auf den neuesten Stand zu bringen und die Leitlinien der ISO 31030 als umfassenden Rahmen zu nutzen. Mobilitätsmanager können dabei Schritt für Schritt vorgehen.
• Ermittlung der Lücken im Risikomanagement;
• Festlegung der Beteiligten an Travel-RiskProzessen und Bewertung des unternehmerischen Risikoprofils;
• Einbindung von Sicherheits-Spezialisten und -Dienstleistern;
• Prüfung möglicherweise notweniger Änderungen der Buchungsprozesse, gemeinsam mit der Travel Management Company;
• Prüfung der Einführung eines Genehmigungstools wie „Expert Auditor“ von Amex
GBT, das sowohl die Einhaltung des Budgets als auch sicheres Reisen unterstützt. „Expert Care“ von Amex GBT kann dabei helfen, Fürsorgepflichten zu managen, also zum Beispiel Gefahren zu erkennen und auch, welche Mitarbeiter den größten Risiken ausgesetzt sind, und außerdem jederzeit ermitteln zu können, wo sich Reisende gerade aufhalten;
• Einführung zusätzlicher Sicherheitsabfragen für den Einkauf von Leistungsträgern, Prüfung erweiterter Hotelabdeckung an RisikoStandorten;
• Nutzung dieses Vorgehens als positive Gelegenheit, damit nicht außerhalb des Reiseprogramms gebucht wird.
Mitarbeiter zu halten und anzuziehen, ist Teil des Employer Branding. Es ist entscheidend, als guter und fürsorglicher Arbeitgeber wahrgenommen zu werden, um bestehende Mitarbeiter zu halten und neue Mitarbeiter zu gewinnen.
Mit der ISO 31030 können Travel Manager einen Best-Practice-Ansatz verfolgen, der sie dabei unterstützt, Reiserisiken effektiver zu managen und damit sowohl die Reisenden als auch das Unternehmen zu schützen. •••



BONUSPROGRAMME 7-9.2025
Nachdem M&M-Senatoren sowie HON Circle Member bereits im März 2025 Zugang zu den ITA Airways Lounges erhalten hatten, können nun auch Frequent Traveller die ITA Airways Lounges nutzen. Damit wächst das ohnehin schon umfangreiche Lounge-Netzwerk insbesondere für Reisen nach und über Italien deutlich.
Emirates



Während der Golf-Carrier schon immer restriktiv war, Prämienplätze in der First Class Mitgliedern von Partnerprogramme zur Verfügung zu stellen, hat er jetzt auch die Bedingungen für SkywardsMitglieder verschärft. Nun muss man Statuskunde sein, um diese Prämien noch nutzen zu können. Normale Kunden sollte das nicht wirklich betreffen, da man für diese Prämien ohnehin so viele Punkte benötigt, dass man i.d.R. Statuskunde ist. Diese Maßnahme zielt jedoch klar auf die Kunden vor allem in den USA ab; die große Punktbeträge über Kreditkartenprogramme sammeln und jene dann in Skywards-Punkte umwandeln, um solche Prämien zu nutzen. Oftmals sind diese Kunden keine Emirates-Treuekunden – nahmen aber bisher diese begehrten Plätze oftmals den wirklich treuen Kunden weg!
Etihad Airways Vielflieger-Partnerschaft mit TAP Air Portugal. Die Vereinbarung ermöglicht es Mitgliedern sowohl des Etihad Guest- als auch des TAP Miles&Go-Programms, ihre jeweiligen Treuepunkte bei beiden Fluggesellschaften zu sammeln und einzulösen. Etihad Guest-Mitglieder können ihre Meilen für Flüge, weltweite Hotelaufenthalte und Urlaube einlösen oder eine Vielzahl von Produkten im Etihad Guest Reward Shop erwerben. TAP Miles&Go-Mitgliedsmeilen können für Flüge und verschiedene Zusatzangebote wie Artikel im TAP Store eingelöst werden. Die Partnerschaft folgt dem strategischen Codeshare, der 2023 zwischen den Fluggesellschaften vereinbart wurde. Er ermöglicht Gästen verbesserte Konnektivität und bietet mehr Reiseziele und eine größere Auswahl über ein vollständig globales Netzwerk. Die Netzwerke beider Fluggesellschaften ergänzen sich mit Zielen in Nord- und Südamerika, Europa, Afrika, Asien, Australien und dem Nahen Osten. Durch den Codeshare können Etihad Guest-Mitglieder für Reisen zu Zielen wie Los Angeles, Rio de Janeiro und Cancún belohnt werden, während TAP Miles & Go-Mitglieder Meilen sammeln können, indem sie das wachsende Netzwerk von Etihad mit neuen Zielen wie Chiang Mai, Hongkong und Medan erkunden. Etihad flottet aktuell den Airbus 321XLR ein, was ihr ermöglicht, neue sekundäre Strecken wie nach Krabi, Phnom Penh oder Tunis zu eröffnen. Zusammen mit den „normalen“ Streckeneröffnungen wie Prag, Atlanta oder Taipeh kommt sie so auf insgesamt 15 neue Destinationen in 2025. Um dies zu feiern, fordert sie jetzt ihre Etihad Guest-Mitglieder heraus: Das erste Mitglied, das von oder nach allen diesen 15 Destinationen fliegt, erhält 5 Mio. Meilen. Die Frage, die sich dabei stellt, ist, wie weit man dafür (moralisch) gehen möchte: Unter den neuen Destinationen ist auch Sochi in Russland. Mit jedem Passagier, der von/nach Russland fliegt, verdient der Kreml direkt mit. Rechtfertigen es 5 Mio. Meilen, die russischen Massenmorde in der Ukraine zu unterstützen? Eine Frage, die jeder mit sich selber ausmachen muss.
ITA Airways

Der Beitritt zu Star Alliance ist für Anfang 2026 avisiert. Etwas überraschend kam so die Ankündigung, dass alle Partnerschaften mit SkyTeam-Gesellschaften im Volare-Programm vorerst beibehalten werden – was übrigens in beide Richtungen der Fall ist. Statuskunden erhalten mit einigen Partnern sogar weiterhin Statusvorteile. Damit bleiben natürlich interessante Optionen offen, wie das Sammeln von Meilen für Flüge mit Air France(KLM und der Lufthansa-Gruppe in einem Programm. Das „Problem“ dabei ist nur, dass Punkte aus dem Volare-Programm nach wie vor nur auf intransparente Weise für Cash & Miles-Tickets auf ITA-Flügen eingelöst werden können. Natürlich kann man darauf spekulieren, dass Volare nächstes Jahr ohnehin in Miles & More aufgehen wird – aber mit der bevorstehenden Änderung auf ein dynamisches Prämienpreissystem bei Miles & More gewinnt man dabei wohl kaum an Transparenz.



JetBlue
Miles & More
Korean Air
Turkish Airlines

United Airlines


Jetblue und United haben ihre Absicht einer engen Zusammenarbeit bestätigt. In einem ersten Schritt wird man sicher eine Partnerschaft auf der Ebene der Vielfliegerprogramme TrueBlue und MileagePlus sehen. Zuletzt gab es Gerüchte, dass United an einer Übernahme der JetBlue interessiert sei, dann Lufthansa.Während einige vermutlich die Marke Jetblue vermissen würden, ist ihr Programm TrueBlue wohl nie wirklich den Ansprüchen gerecht geworden. Und für diejenigen, die mit dem Programm trotzdem klarkommen, ist der Trost, dass eine solche potenzielle Fusion nicht für morgen auf der Agenda steht.
Preisegestaltung für Prämienflüge mit Lufthansa, Autrian Airlines und Swiss auf ein dynamisches Pricing umgestellt. Zuschläge wurden weiter erhöht und so bezahlt man jetzt beispielsweise selbst in der Economy Class für einen Hin- und Rückflug mit AUA von Wien nach Bangkok 440 Euro extra. Das System ist allerdings so voller Fehler, dass man aktuell richtige Schnäppchen machen kann. Einen Hin- und Rückflug von Frankfurt nach Wien im September für 870 Meilen in der Eco. Ein morgendlicher Flug von Frankfurt nach London in der BC kostet nur 6.984 Meilen, aber 19.512 Meilen in der Eco!!! Viel Spaß bei der Schnäppchensuche!
Seit Jahren arbeitet Korean Air an einer Übernahme von Asiana Airlines. Eines der letzten zu lösenden Elemente war die Integration der Vielfliegerprogamme Skypass und Asiana Club. Aus zugebenermaßen nicht ganz zu nachvollziehenden Gründen hat Korean Air dabei das ziemlich merkwürdige Angebot unterbreitet, Asiana-Meilen nur im Verhältnis von 0,7 Korean-Meilen pro Asiana-Meile zu übernehmen. Damit aber hat Korean Air die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Denn das Ansinnen Korean Air’s wurde jetzt von Südkoreas Fair Trade Commission zurückgewiesen. Während Korean Air nun sein Angebot verbessern (muss) kann, bedeutet dies im besten Fall, dass die volle Integration der beiden Luftfahrtunternehmen bis Oktober 2026 verzögert wird. Und da die angestrebte Fusion für Vielflieger sicher nichts Gutes verheißen kann, haben Mitglieder der beiden Programme also noch etwas Zeit, ausstehende Meilen einzulösen und das Beste daraus zu machen!
Sechs Kontinente bereisen und dafür eine Gutschrift über 1 Mio. Meilen bekommen, die Aktion von Turkish Airlines im Zuge ihres Vielfliegerprogramms Miles&Smiles stieß auf derart großes Interesse, dass die Fluggesellschaft sie nach nur 12 Tagen abbrach. 1 Mio. Bonusmeilen würden ausreichen, um drei Business-Class-Flüge von der Türkei in den Fernen Osten hin und zurück zu absolvieren und dann erst noch Meilen übrig zu haben. Bis Ende Oktober 2025 sollte die Aktion laufen. Allein ein Ticketkauf im Aktionszeitraum reichte aus, um sich die Teilnahme zu sichern – vorausgesetzt, die sechs Kontinente werden bis spätestens 27. Oktober 2025 mit Turkish-Linienflügen bereist. Auch gab es für die Aktion keine Statusmeilen. Am 08. Juli zog das Management die Reißleine und beendete die Aktion „Route: 6 Continents“, gut vier Monate früher als geplant. Immerhin: Wer vor dem 08. Juli ein qualifizierendes Ticket gekauft hat, kann die Challenge weiter abschließen und erhält – sofern alle Bedingungen erfüllt sind – die versprochene Prämie. Die Gutschrift der Meilen soll zwischen dem 01. und 15. November erfolgen. Turkish Airlines hatte sich in den Teilnahmebedingungen ausdrücklich das Recht vorbehalten, die Aktion jederzeit zu beenden.
Am 21. August hat United in seinem MileagePlus zwei Änderungen vorgenommen, die nicht jeden betreffen – aber schmerzlich sind für jene, die sie betreffen. Zum einen wird auf Prämienflügen kein Stopover mehr möglich sein, also die Möglichkeit, auf einer Reise zwei oder mehrere Destination zu kombinieren. Zum anderen erhalten Statuskunden beim Buchen eines vollen Tarifs in der Economy Class keine sofort bestätigen Upgrades mehr, sondern nur noch nach dem üblichen Prozedere vor Abflug – mit der entsprechenden Ungewissheit, in welcher Kabine man schlussendlich reisen darf. Ab 24. November wird das Programm auch keine Prämientabellen für Upgrades mehr veröffentlichen. Es reicht sich anzuschauen, was mit den Preisen für Prämienflüge geschehen ist, nachdem keine Prämientabellen mehr veröffentlicht wurden, um zu ermessen, was dies wohl bedeuten wird…

Geschäftsreisen werden in aller Regel kürzer sein.

GESCHÄFTSREISEN HEUTE UND MORGEN
Niemand kann mit absoluter Sicherheit sagen, was als Nächstes kommt. Klar ist aber: Die Geschäftsreisebranche hat sich 2025 verändert, nicht nur Donald Trump wegen. Fragezeichen stehen hinter der Fortsetzung des Business as Usual wie im vorigen Jahr. Mobilitätsmanager und auch die Business Traveller selbst stehen vor der Frage, wie Reisen in den kommenden Jahren wohl aussehen werden und wie sich die Budgets entwickeln.
Zweifellos werden wieder hunderttausende Flüge gebucht, zumeist wohl bei den Carriern der Lufthansa Group. Geschäftsreisende werden sich wieder in einen überfüllten ICE setzen, um mehr oder weniger verspätet zu einem Meeting zu kommen. Sie werden zu einem großen Teil mit ihrem Dienst- oder Mietwagen auf Reisen gehen, vielleicht vermehrt mit bat-
terieelektrischem Antrieb; denn herkömmlicher Treibstoff wird infolge der höheren CO2Abgaben immer teurer. Gemein wird allen Transportformen sein, dass sie laufend neue Herausforderungen mit sich bringen. Die wichtigste: Nachhaltigkeit.
Der persönliche Kontakt wird auf Jahre hinaus unersetzlich bleiben – besonders bei Geschäfts-

anbahnungen im internationalen Vertrieb und in innovationsgetriebenen Branchen. Denn Vertrauen entsteht nur begrenzt per Bildschirm. Nur der persönliche Austausch schafft Nähe, baut Beziehungen auf und öffnet Türen, die digital weitgehend verschlossen bleiben. Nach der Pandemie und nach einem starken Anstieg im vergangenen Jahr hat sich das Geschäftsreiseverhalten 2024 stabilisiert. Dienstreisen gehören wieder zum betrieblichen Alltag – doch sie werden gerade in 2025 wieder bedroht, denke wir nur an US-Präsident Donald Trump. Die Anforderungen steigen, die Rahmenbedingungen werden komplexer. Und so wird denn das Travel- bzw. MobilitätsManagement strategischer und vielschichtiger. Das Terrain für Geschäftsreisen, so heißt es in der neuen Geschäftsreiseanalyse 2025 des VDR, ist rauer geworden. Geopolitische Unsicherheiten, steigende Kosten und einen wachsenden Nachhaltigkeitsanspruch bestimmen das Geschehen. Gleichzeitig wächst der wirtschaftliche Druck im ökonomisch schwächenden Deutschland: Inflation, volatile Märkte
„Geschäftsreisen haben sich weltweit wieder einigermaßen erholt. Aber die geopolitischen Unsicherhiten und Donald Trump sind in gewisser Weise Bremsklötze.”

und neue Gebührenstrukturen treiben die Ausgaben in die Höhe.
Zum Taktgeber wird, wenn heute auch noch vergleichsweise schwach ausgeprägt, das Thema Nachhaltigkeit. Unternehmen sind zunehmend gefordert, Reiserichtlinien mit Klimazielen und CSR-Strategien zu verzahnen. Die Bahn wird als Mittel der Wahl sichtbarer, CO2-Kompensation, die im Grunde genommen laut Klimatologen überhaupt nichts für die Umwelt bringt, rückt in den Fokus – und der Blick auf sozialverträgliche Reisegestaltung wird schärfer.
Ein weiteres wenn auch nicht mehr ganz so neues Kapitel beginnt mit dem Einzug Künstlicher Intelligenz (KI). Automatisierte Buchungsprozesse, datenbasierte Entscheidungen, personalisierte Empfehlungen – KI kann Prozesse verschlanken und Qualität erhöhen.
Insgesamt steigen die Ausgaben für Geschäftsreisen um 2 % auf 47,2 Mrd. Euro. Allerdings wird heute mehr denn ja hinterfragt, welche und ob Reisen notwendig sind, welchen Mehrwert sie bringen und wie sich Qualität mit Kostenbewusstsein und Nachhaltigkeit verbinden lassen.
2024 registriert die Studie 107,1 Mio. Dienstreisen, nicht berücksichtigt sind dabei die etwa

400Mio. Dienstreisen von Firmen, Freiberuflern und Selbstständigen mit dem Geschäftswagen. Das entspricht einem Rückgang von 8 % gegenüber 2023. Grund: strukturelle Konsolidierung. Unternehmen reisen heute gezielter: Häufig werden Termine gebündelt, Anlässe zusammengelegt, Routen optimiert.
Preis der Reise. Die durchschnittlichen Ausgaben pro Reise stiegen um 7 % auf 439 Euro. Neben der allgemeinen Inflation könnte dies auch auf ein bewussteres Reiseverhalten hinweisen: Unternehmen achten stärker auf Qualität, setzen gezielter auf Komfort oder nachhaltigere (meist teurere) Optionen.
International unterwegs. In einer global vernetzten Wirtschaft ist persönliche Präsenz oft mehr als nur ein Signal. Daher stieg der Anteil internationaler Geschäftsreisen spürbar auf 35 % – ein klarer Zuwachs gegenüber den Vorjahren (2023: 28 %, 2022: 26 %). Auffällig ist dabei die starke Fokussierung auf europä-

ische Märkte: 25 % der Reisen entfallen auf Ziele innerhalb Europas, 10 % auf den Rest der Welt. Parallel dazu sank der Anteil an Inlandsreisen – von 74 % im Jahr 2022 über 72 % in 2023 auf nun 65 %. Gleichzeitig veränderte sich auch das Reiseverhalten innerhalb der Unternehmenslandschaft. Der Mittelstand bleibt eine tragende Säule im Geschäftsreisemarkt, reagiert jedoch sensibler auf konjunkturelle Schwankungen als Großunternehmen. Der Rückgang im Gesamtvolumen war nahezu vollständig auf kleine und mittlere Unternehmen zurückzuführen: Während größere Unternehmen (ab 500 Beschäftigte) mit 23,4 Mio. Reisen stabil blieben, sank die Zahl der Reisen bei KMU von 93,3 auf 83,7 Millionen. Gerade KMU sind seit mehr als zwei Jahren alles andere als auf Rosen gebettet und handeln angesichts begrenzter Budgets kostenbewusster und wägen Reisen sorgfältig ab.
Digilale Buchung. Die Buchungspraxis in Unternehmen ist längst digitalisiert – aber nicht einheitlich. Während bei Flügen (75 %) und Hotels (76 %) vor allem Buchungs-


Time is money – Airlines wollen pünktlicher werden.
portale und Online Booking Tools dominieren, setzt knapp ein Fünftel auf spezialisierte Geschäftsreiseplattformen. Die Wahl der Buchungskanäle gibt Hinweise dazu, welchen Fokus das jeweilige Mobilitätsmanagement verfolgt – zwischen effizienter Selbstbuchung und strategischen Lösungen. Der direkte Kontakt zu Reisebüros, etwa über Telefon oder E-Mail spielt dabei kaum noch eine Rolle, denn viele Reisende benutzen das von Travel Management Company (TMC) bereitgestellte Buchungsportal online – mit einer Ausnahme: Bei Mietwagen (28 %) ist persönliche Beratung weiterhin gefragt, etwa wegen flexibler Umbuchungen oder kurzfristiger Anpassungen. Die hohen Werte in der Kategorie „Sonstige“ bei Mietwagenbuchungen lassen sich u.a. dadurch erklären, dass Buchungen von Mietautos häufig noch spontan vor Ort erfolgen – etwa direkt am Flughafen. Bei den Kosten setzen sich klare Muster durch: Transport- und Übernachtungskosten machen den größten Anteil am Geschäftsreisebudget aus. 60 % der Unternehmen geben an, dass Transport 51–75 % der Gesamtkosten von Geschäftsreisen einnehmen, während 71 % berichten, dass Übernachtungskosten maximal 25 % der Gesamtkosten betragen. Ein klares Indiz dafür, dass Mobilität nach wie vor der zentrale Kostentreiber im Geschäftsreisealltag ist.
Hotelbuchung. Selbst bei der Hotelbuchung zeigt sich: Es geht längst nicht mehr nur um ein Bett für die Nacht, sondern um Kostenkontrolle, Flexibilität und Verhandlungsgeschick. Während früher meist feste Firmenraten galten, zeigt sich heute ein differenzierteres Bild: 40 % der Unternehmen setzen auf die Best

Available Rate (BAR) – also die jeweils tagesaktuell beste verfügbare Rate. Weitere 28 % nutzen feste Firmenraten auf Basis von Rahmenverträgen – ein Modell, das vor allem durch Planbarkeit, Preisstabilität und vertraglich gesicherte Konditionen überzeugt. Ebenso viele kombinieren verschiedene Modelle, um situativ zwischen Flexibilität und Kostenkontrolle wählen zu können.

Mobilität verknüpft. Flug, Zug, Auto – die Geschäftsreisemobilität ist ein Puzzle mit vielen Teilen. Wann welches Teil zum Einsatz kommt, hängt von Distanz, Einsatzzweck und zunehmend auch von Umweltfaktoren ab. Auf internationalen längeren Strecken bleibt das Flugzeug das Mittel der Wahl: 29 % der Unternehmen nutzen es für mehr als die Hälfte ihrer Geschäftsreisen im europäischen Ausland. Im Inland gewinnt dagegen die Bahn – ebenfalls 29 % der Unternehmen setzen sie auf über 50 % ihrer Inlandsreisen ein. Die Rollen sind damit klar verteilt: Der Himmel gehört den Langstrecken, mittlere Distanzen sind das Terrain der Schiene.
Neben Flug und Bahn spielen auch Pkw/SUV eine Rolle – insbesondere in Form des Firmenautos. Es ist in Deutschland der wichtigste Teil im Mobilitätsmix. 57 % der Firmen nutzen Dienstwagen für bis zu 75 % ihrer Geschäftsreisen. Unter Berücksichtigung aller Fuhrparks, aller Freiberufler/Selbstständigen steht der Geschäftswagen im Inlandsverkehr für gut 75 % aller Dienstreisen. Für die „letzte Meile“ dominieren Taxis, ÖPNV und Ride-Sharing. 34 % der Firmen. Mikromobilitätsangebote wie E-Scooter oder Leihräder bleiben eine Randerscheinung.
Zukünftig rücken die Themen Pendelmobilität und Fuhrparkmanagement in den Fokus. 2024 beschäftigten sich 70 % der Firmen mit dem Thema Pendeln. Auch das Fuhrparkmanagement wird weiterentwickelt (2024: 70 %, ab 2026: 77 %) – als integraler Bestandteil ganzheitlicher Mobilitätsstrategien.
Inlandsflüge bleiben trotz kontroverser Diskussionen um für und Wider betreffend die Umweltauswirkungn für viele Unternehmen eine Option. Das ökologische Bewusstsein

Businessjets spielen nicht mehr die große Rolle.
bleibt jedoch mit an Bord: 37 % der Firmen würden sich für Inlandsflüge entscheiden, wenn Airlines ihre Umweltstandards deutlich verbessern, was aber in der Luftfahrt so gut wie ausgeschlossen ist. 12 % würden fliegen, wenn der CO2-Ausgleich durch Sustainable Aviation Fuel (SAF) vollständig und kostenlos erfolgt – weitere 10 % auch dann, wenn der Ausgleich kostenpflichtig wäre.
Trotz wachsendem Umweltbewusstsein bleibt ein Faktor entscheidend – und bringt das Flugzeug immer wieder ins Spiel: die Zeit. Für 76 % der Unternehmen sind kürzere Reisezeiten der Hauptgrund für Inlandsflüge – und damit der stärkste Treiber unter allen Entscheidungskriterien. Nun muss man aber wissen, dass die Bahn von Zentrum zu Zentrum gerechnet in 80 % der Fälle mindestens genauso schnell ist wie der Flieger. Daher ist auf Inlandsstrecken nur in wenigen Fällen das Flugzeug im Vorteil.
••• Eine Frage der Haltung
Vor allem dort, wo es komplex oder teuer wird, geraten gute Vorsätze schnell ins Wanken. Trotzdem steuern immer mehr Unternehmen klimafreundlichere Alternativen an. Interne Richtlinien zur Wahl nachhaltiger Verkehrsmittel sind bereits bei 46 % der Unternehmen auf dem Tisch. Um die Belegschaft mit an Bord zu holen, setzen Unternehmen zunehmend auf Anreize: Mobilitätsbudgets, Belohnungssysteme oder Gamification-Ansätze. Zwar sind sie heute erst bei 13 % der Firmen ein Thema, jedoch sollen diese Formate in den nächsten Jahren bei 38 % etabliert werden. Der Weg in Richtung nachhaltiger Geschäftsreisen ist also nicht nur eine Frage der Infrastruktur – sondern auch eine Frage der Haltung.

Auch der Preis hat Gewicht. 67 % der Unternehmen greifen zum Flugticket, wenn es günstiger ist als Bahn oder Auto. Gerade bei knappen Budgets zählt das Kosten-NutzenVerhältnis –und der Luftweg kann hier ab und an mit Effizienz bei vertretbarem Preis punkten. In Sachen Verlässlichkeit war die Luftfahrt 2024 keinen Deut besser als die Schiene. Letztlich ist Fliegen auf Kurzstrecken eine bewusste Entscheidung gegen den Umweltschutz.
Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit reist mit – und zwar nicht mehr nur als gutes Gewissen im Handgepäck. Seit 2023 wird sie im Geschäftsreisemanagement zur Pflichtaufgabe. Statt nur über Ziele zu sprechen, geht es jetzt darum, Maßnahmen umzusetzen. Bahn statt Kurzstreckenflug, Elektroauto statt Verbrenner –klimafreundliche Alternativen werden zunehmend gefördert. Auch spielerische Anreize wie Mobilitätsbudgets oder Belohnungssysteme sollen Mitarbeitende für nachhaltigeres Reisen gewinnen.
Doch der Wandel hat seine Hürden. Viele nachhaltige Optionen sind teuer oder noch nicht flächendeckend verfügbar. Zurückhaltender fällt der Blick auf die umweltbezogene Dimension aus. Bis Ende 2024 haben sich nur 26 % der Unternehmen ganzheitlich mit Nachhaltigkeit auseinandergesetzt.
63 % der Firmen beschäftigten sich 2024 mit der Förderung von Zugreisen, bis 2026 oder später soll der Anteil auf 69 % steigen. Richtig Tempo nehmen hingegen Elektrofahrzeuge auf – 2024 befassten sich 46 % der Unternehmen mit E-Autos, bis 2026 oder später sollen es 74 % sein. Und auch beim Thema Fahrgemeinschaften läuft’s rund: Der Anteil der Unternehmen, die sich mit entsprechenden Maßnahmen
auseinandersetzen, soll von 49 % (2024) auf 65 % (ab 2026) wachsen. Aktuell setzen 19 % der Unternehmen auf CO2-Kompensationsprogramme – bis 2026 oder später soll sich dieser Anteil fast verdreifachen. Aber derlei Progrmme bringen der Umwelt nach Expertenmeinung überhaupt nichts. Auch CO2-Budgets kommen langsam aufs Gleis: Derzeit sind sie bei 17 % ein Thema, ab 2026 planen angeblich 51 % der Unternehmen eine feste Emissionsobergrenze für Geschäftsreisen einzuführen.
KI. Künstliche Intelligenz gilt als einer der wichtigsten technologischen Entwicklungen unserer Zeit – auch im Geschäftsreisemanagement. Noch ist ihr Einsatz dort jedoch eher sporadisch zu finden. Während KI in Bereichen wie Marketing oder Finance längst mitfliegt, wartet sie im Travel Management oft noch am Gate. Dabei ist das Potenzial groß: Von der automatisierten Buchung über intelligente Auswertungen bis hin zur personalisierten Reiseassistenz – KI kann Prozesse verschlanken und Mitarbeitende entlasten. 2024 beschäftigten sich 32 % der Unternehmen aktiv mit KI im Travel Management. Während in KMU (10–500 Beschäftigte) aktuell nur 23 % KI-Anwendungen nutzen, sind es bei größeren Firmen bereits 48 %. Das ist kein Zufall – sondern eine Frage der Voraussetzungen. Große Organisationen verfügen oft über umfangreichere Datenmengen, stabilere ITInfrastrukturen und ausgebaute Digitalstrategien. Wer jetzt handelt, stellt die Weichen für ein Mobilitätsmanagement, das nicht nur effizienter wird, sondern anschlussfähig bleibt in einer Arbeitswelt, die sich durch Automatisierung, Datenverfügbarkeit und Personalknappheit rasant verändert. •••

Die Umweltorganisation T&E warnt vor einem „Weitermachen wie bisher“ und fordert die Beibehaltung des Verbrennerverbots
EINE MILLION JOBS BEDROHT?
Für den 12. September hat Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die führenden Köpfe der Branche nach Brüssel eingeladen, um über die CO2-Ziele zu beraten. Verbände und Organisationen bringen sich bereits in Stellung. Die Umweltorganisation T&E legte jetzt eine Studie vor, wonach ein Aufweichen der Ziele 1 Mio. Jobs kosten würde. Der Branchenverband VDA hält dagegen.
Die Umweltorganisation Transport and Environment (T&E), die Dachorganisation von 53 nichtstaatlichen europäischen Organisationen, die sich für einen nachhaltigen Verkehr einsetzen, entwirft ein Horrorszenario für den Fall, dass die EU die CO2-Ziele aufweicht. Ein Aufweichen der CO2-Flottengrenzwerte für Pkw und eine fehlende Industriepolitik könnten zum Verlust von 1 Mio. Arbeitsplätzen in der europäischen Autoindustrie führen und zwei Drittel der geplanten Batterie-Investitionen gefährden. Das jedenfalls besagt eine Studie von T&E, Europas führender Dachverband für sauberen Verkehr und Energie. Europas Autoindustrie könnte wieder bis zu 16,8 Mio. Fahrzeuge pro Jahr produzieren –das entspricht dem Höchststand nach der Finanzkrise 2008. Dafür muss die EU allerdings an ihrem Ziel für emissionsfreie Neuwagen ab 2035 festhalten und ihre Industriesowie Nachfragepolitik verbessern. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle T&E-Studie. Sie zeigt auch, dass die Zahl der Jobs in der automobilen Wertschöpfungskette auf dem heutigen Niveau gehalten werden kann. Die Studie modelliert die positiven Auswirkungen der EU-Flottengrenzwerte sowie der Umsetzung neuer industriepolitischer Maßnahmen zur
Förderung der heimischen E-Auto-Produktion, sowie Elektrifizierungsziele für Unternehmensflotten und Unterstützung für in der EU hergestellte Autos und Batterien. In diesem Szenario würde der Beitrag der automobilen Wertschöpfungskette zur europäischen Wirtschaft bis 2035 im Vergleich zu heute um 11 % steigen.
Batterien und Ladeinfrastruktur. Der Studie zufolge könnten Arbeitsplatzverluste in der Fahrzeugproduktion durch die Schaffung von über 100.000 neuen Arbeitsplätzen in der Batteriefertigung bis 2030 sowie 120.000 im Bereich der Ladeinfrastruktur bis 2035 ausgeglichen werden. Wenn die EU an den Flottengrenzwerten festhält und unterstützende industriepolitische Maßnahmen umsetzt, könnten hier bis 2030 bis zu 900 GWh Batterien pro Jahr produziert werden (derzeit: 187 GWh).
16,8 Mio
Fahrzeuge könnte Europas Autoindustrie im Jahr produzieren.
Die Wirtschaftsleistung der LadeinfrastrukturBranche könnte sich bis 2035 nahezu verfünffachen und 79 Mrd. Euro erreichen. Ein Aufweichen der CO2-Flottengrenzwerte, wie sie u.a. der VDA vehement fordert, und das Ausbleiben umfassender industriepolitischer Maßnahmen könnten laut Studie dazu führen, dass die wirtschaftliche Leistung der europäischen automobilen Wertschöpfungskette bis 2035 um 90 Mrd. Euro zurückgeht. Im Vergleich zu heute könnte es zu einem Verlust von bis zu 1 Mio. Arbeitsplätzen kommen. Bis zu zwei Drittel der geplanten Batterieinvestitionen in der EU könnten ebenfalls verloren gehen, während der Ladeinfrastrukturbranche in den nächsten zehn Jahren potenzielle Einnahmen in Höhe von 120 Mrd. Euro entgingen.
Sebastian Bock, Geschäftsführer von T&E Deutschland: „Politik und Industrie müssen sich entscheiden, ob sie kurzfristig Gewinne maximieren oder langfristig den Automobilstandort Europa erhalten wollen. Wer jetzt weiter an den Flottengrenzwerten sägt, setzt tausende Jobs aufs Spiel. Deutsche Automobilhersteller haben lange die technisch fortschrittlichsten Autos gebaut. Darauf sollten sie sich

Verbrennerverbot ab 2035 muss aus Sicht der Wissenschaft bleiben.
jetzt besinnen und ihre Energie in die Entwicklung der Technologien der Zukunft stecken, anstatt zu versuchen, bestehende Regulierungen aufzuweichen. Nur wenn die Flottengrenzwerte bestehen bleiben und die Industrie durch gezielte Nachfrageinstrumente unterstützt wird können wir im globalen Wettbewerb bestehen.”
T&E fordert von der neuen Bundesregierung und der EU, dass sie Arbeitsplätze in der deutschen und europäischen Automobilindustrie sichern und Investitionen anregen, indem sie mit klima- und industriepolitischen Maßnahmen die Transformation zur E-Mobilität unterstützen. Dazu gehören:
• Die Beibehaltung der CO2-Flottengrenzwerte für Pkw für 2030–2035 im Rahmen des bevorstehenden Reviews, flankiert von EU-weiten Maßnahmen zur Stärkung der Nachfrage.
• Produktionshilfen für Batterien in EU- und nationalen Förderprogrammen, kombiniert mit Anreizen zur Nutzung von Komponenten und Materialien aus europäischer Herstellung.
• Die Umsetzung der Verordnung über den Ausbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFIR), Reformen des Strommarkts sowie Aktionspläne für Netze, um den Ausbau von Ladeinfrastruktur, Netzanschlüssen und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen.
• Die Verankerung sozialer Auflagen für gute Arbeitsbedingungen („Social Conditionality“) als Standard sowie die Stärkung von Regelungen für Technologie- und Wissenstransfer im Bereich ausländischer Direktinvestitionen.
Drei Branchenverbände haben die Studie
geprüft und unterstützen die zentralen Aussagen zum wirtschaftlichen Potenzial und zur Beschäftigungswirkung des Übergangs zur E-Mobilität in Europa – ein Wandel, der Planungssicherheit sowie stärkere industrie- und nachfrageseitige Maßnahmen erfordert –, ohne jedoch alle Inhalte des Berichts ausdrücklich zu befürworten:
Chris Heron, Secretary General von E-Mobility Europe: „Europa kann im Zuge der Umstellung auf Elektromobilität noch Hunderttausende neue Arbeitsplätze gewinnen – doch das gelingt nur mit politischem Mut und Entschlossenheit. Das globale Rennen um die Führungsrolle bei E-Autos ist bereits in vollem Gange, und wir dürfen nicht zulassen, dass andere Regionen uns davonziehen. Europa muss an seinem Ziel für 2035 festhalten, um Investitionen in Elektrofahrzeuge, Batterien, Materialien und Ladeinfrastruktur zu lenken. Gleichzeitig braucht es aber auch einen spürbaren Schritt nach vorn in seiner Industrie- und Nachfragepolitik, um Unternehmen zu zeigen, dass es der EU wirklich ernst ist.“
Ilka von Dalwigk, Director General von RECHARGE: „Diese Studie bestätigt, wovor Branchenführer seit Langem warnen: Europa läuft Gefahr, einen der strategisch wichtigsten Sektoren der grünen Transformation zu verlieren. Das Infragestellen des 2035-Ziels durch die EU und das Fehlen wirksamer Fördermechanismen für die Batterieproduktion gefährden eine der bedeutendsten Cleantech-Industrien. Die Studie zeigt deutlich: Wenn wir jetzt schnell handeln, können wir Hunderte Gigawattstunden an lokal produzierten, sauberen Batterien sichern.“
„Europa kann im Zuge der Umstellung auf E-Mobilität
mehrere hunderttausend Arbeitsplätze schaffen. Deutschland ist in Sachen E-Mobilität weltweit auf den 5. Platz zurückgefallen. Wir sollten nicht zulassen, dass andere Regionen wie China oder auch die USA uns weiter abhängen.“
Gernot Zielonka I CEO Zic und Chefredakteur DMM
Lucie Mattera, Secretary General von ChargeUp Europe: „Die Energiewende ist ein Katalysator für Europas Wettbewerbsfähigkeit – sie treibt Innovation, Investitionen und neue Chancen voran. Der Sektor der Ladeinfrastruktur spielt eine Schlüsselrolle in diesem Wandel und ist auf dem besten Weg, langfristige Wertschöpfung und eine Vielzahl hochwertiger Arbeitsplätze in ganz Europa zu schaffen. Um dieses Potenzial vollständig auszuschöpfen, sind stabile und verlässliche regulatorische Rahmenbedingungen – wie das 2035-Ziel –unerlässlich.“
VDA SETZT AUF WEITERE ZUKUNFT DES VERBRENNERS
Der Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) kontert die T&E-Studie und hat einen 10-Punkte-Plan für klimafreundliche Mobilität nach VDA-Vorstellungen vorgelegt. Er fordert u.a. eine Abkehr vom Verbrennerverbot bei Lieferwagen und Pkw und eine Anrechenbarkeit alternativer Treibstoffe auf die CO2-Flottengrenzwerte bei allen Fahrzeugtypen.
Verbrenner sollen bleiben. Und so erhöht denn die deutsche Automobilindustrie den Druck auf die EU-Gesetzgeber, die Vorschriften der CO2-Grenzwertverordnungen für Pkw, Transporter und schwere Nutzfahrzeuge aufzuweichen. Dies obwohl jedem der Konzernlenker bewusst ist, dass er die E-Mobilität buchstäblich verschlafen hat und lieber den „Saurier aller Technlogien“, dem Verbrenner, das Leben verlängern möchte. Die Reform beider Gesetze solle auf dieses Jahr vor-


gezogen werden, heißt es in einem Forderungskatalogs des Branchenverbandes VDA. Bisher hat die EU-Kommission lediglich angekündigt, die Reform für Pkw und Vans auf 2025 vorzuziehen, für Lkw und Busse müssen die Regeln laut Gesetz bis 2027 überarbeitet werden.
Der VDA fordert u.a. sich vom faktischen Aus von Verbrennungsmotoren in Pkw und Lieferwagen ab 2035 zu verabschieden. Auch danach sollten klimaschädliche Verbrenner noch zugelassen werden. Dazu soll die EU von den Herstellern nur verlangen, die CO2-Emissionen ihrer Flotten um 90 % gegenüber 2021 zu reduzieren, statt um 100 %.
Alternative Kraftstoffe = „Null Emissionen“? Der Verband fordert des Weiteren, die CO2-Minderungswirkung von erneuerbaren Treibstoffen bei deren Einsatz in Verbrennungsmotoren aller Fahrzeugtypen auf die Flottengrenzwerte anzurechnen. Auch sollen Plug-in-Hybride eine Rolle spielen dürfen. Die EU-Kommission müsse dem VDA zufolge außerdem umgehend einen „technisch und am Markt umsetzbaren Rahmen entwickeln“, damit Fahrzeuge, die ausschließlich mit alternativen Kraftstoffen fahren (Carbon Neutral Fuels Fahrzeuge,) unmittelbar als Null-Emissions-Fahrzeuge eingestuft werden.
VDA-Präsidentin Hildegard Müller: „Der VDA steht zu den Pariser Klimaschutzzielen. Sie können jedoch nur erreicht werden, wenn Klimapolitik und wirtschaftliche Prosperität gemeinsam vorangetrieben werden. Die Dekarbonisierung muss ein auch international wettbewerbsfähiges Geschäftsmodell sein. Nur
wenn Europa wirtschaftlich stark bleibt und die Transformation ein Erfolg für Klima, Menschen sowie Wirtschaft und Wohlstand ist, werden andere Weltregionen unserem Beispiel folgen und eine ähnlich ambitionierte Klimapolitik umsetzen. Das EU-Klimaziel für 2040 sollte vor diesem Hintergrund ambitioniert, aber wirtschaftlich machbar und sozial verträglich ausgestaltet werden. Wie die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2040 europaweit um -90 % reduziert werden können, ist – auch unter Berücksichtigung des 2030er Ziels von -55 % –aktuell nicht erkennbar.
Außerdem muss der Beitrag, den grüne Moleküle wie Wasserstoff, biogene Gase und erneuerbare Kraftstoffe auf dem Weg zur Klimaneutralität leisten können, stärker berücksichtigt werden. Grüne Moleküle spielen in vielen Bereichen eine Rolle, beispielsweise bei Hochtempe-

raturprozessen in der Industrie, bei der Speicherung von Energie, im Schwerlastverkehr oder bei der Defossilisierung der Bestandsflotte durch den Einsatz erneuerbarer Kraftstoffe. Darüber hinaus ist laut VDA der Zugang zu wettbewerbsfähiger sauberer Energie zentral. Hierzu braucht es den unbürokratischen Ausbau heimischer erneuerbarer Energie sowie langfristige, diversifizierte Energiepartnerschaften. Genauso entscheidend sind Rohstoffpartnerschaften als Grundlage für eine erfolgreiche Transformation und um gerade Angesicht zunehmender geopolitischer Herausforderungen Diversifizierung und Resilienz tatsächlich zu ermöglichen. Nur mit einem international wettbewerbsfähigen Standort, lassen sich die Klimaziele in Verbindung mit Wachstum, Wohlstand und Arbeitsplätzen – und damit auch mit Akzeptanz der Menschen – erreichen.“
Kritik am VDA. Umweltverbände kritisierten die VDA-Forderungen umgehend. Transport & Environment kommt in einer ersten Analyse zu dem Schluss, dass bei ihrer Umsetzung 2035 nicht alle neu zugelassenen Pkw und Vans Elektrofahrzeuge sein würden, sondern lediglich 44 bis 69 %. Die Grünen sprechen von einem „Frontalangriff“ auf den Klimaschutz. Die Abkehr vom Elektroauto komme zur Unzeit: Die Verkaufszahlen steigen in diesem Jahr deutlich. Dennoch versuchen die Hersteller, dieses Comeback der E-Mobilität zu sabotieren – und gefährden damit die Planungs- und Investitionssicherheit, so die Grünen. Und ohne konkurrenzfähige und bezahlbare Elektroautos drohten europäischen Kfz-Herstellern Übernahmen durch chinesische Konkurrenten. •••

Sehr flott funktioniert die Kommunikation bei Allego-Ladesäulen.

LADEVERSPRECHEN IST DAS EINE…
…ob es klappt, das andere. In Deutschland und ganz Europa sind die Ladeversprechen in der Praxis oft noch weit von dem entfernt, was real an der Ladesäule umsetzbar ist. Manchmal dauert die Kommunikation der Säule mit dem Elektroauto nach dem Anstöpseln bis zu zwei Minuten.
Vor allem aber die chinesischen Autobauer sagen, dass Strom laden in naher Zukunft so schnell gehen wird wie Benzin tanken. Nio etwa bietet bei seinem neuen Luxusmodell ET9 (vorläufig nicht in Europa zu haben) Nachladen mit bis zu 600 kW – das ist besser als Verbrenner-Niveau. BYD hat auf der ShanghaiAutoshow verkündet, dass es bald ein Ladetempo von 1.000 kW anbieten will. Die parallel mitentwickelten Hypercharger der Chinesen schaffen bis zu 1.360 kW an Ladeleistung. Zum 01. Februar 2025 gab es in Deutschland knapp 125.000 normale Ladepunkte und 36.278 Schnellladesäulen, die den Fahrern eines Elektromodells zeitgleich eine Ladeleistung von rund 6 Gigawatt zur Verfügung stellen können. Hypercharger mit 149 bis 299 kW gibt es inzwischen mehr als 12.000. Und die Zahl der Hypercharger mit mehr als 400 kW
nimmt auch rasant zu. EnBW z.B. eröffnete an der Autobahn A44 nahe Diemelstadt einen Ladepark mit 16 Ladesäulen, die jeweils bis zu 400 kW liefern können. „Könige“ des Schnellladens sind Mercedes CLA, sowie Hyundai und Kia. Noch aber sind viele Ladesäulen langsam, denn 28.000 Stationen hatten ein Ladetempo von gerade einmal 3,7 bis 15 kW. Knapp 90.000 Ladepunkte stellten den BEV-Chauffeuren nur 15 bis 22 kW zur Verfügung.
Ladetempo wird von unterschiedlichen Rahmenbedingungen beeinflusst. Zunächst einmal muss das lokale Stromnetz die entsprechende Spannung zur Verfügung stellen, denn sonst bringt die stärkste Ladesäule nichts. Zudem muss die Stromstärke dauerhaft und auch zu Spitzenzeiten stabil geliefert werden, selbst wenn an den entsprechenden Hyperchargern mehrere BEVe gleichzeitig nachtanken. Außerdem müssen die Hersteller der Ladesäulen ein zentrales Thema in den Griff bekommen: der in Europa klobige Ladestecker nebst Kabel darf nicht noch schwerer und unhandlicher werden. Besser machen es die Amerikaner. Deren Ladestecker wiegt höchstens ein Viertel des europäischen, ist viel kleiner, handlicher und leistungsfähiger. Daher ist das Combined Charging System (CCS) längst kein internationaler Ladestandard mehr für BEV. Die Ablösung dieses Standards kam von Tesla. Der US-Elektroauto-Pionier hat sich mit seinem Ladesystem „North American Charging Standard (NACS) auf dem US-Markt durchgesetzt.
Deshalb rüsten alle Hersteller dieser Welt ihre BEV für den US-Markt mit dem LadesteckerStandard NACS von Tesla aus. NACS ist ein sehr viel effizienteres Ladesystem als das europäische CCS-2. Beweggrund für die Annahme seitens der Autobauer aus Europa und Asien war die deutlich bessere Anzahl, Verbreitung, zuverlässigkeit, Handhabung und automatische Freischaltung bei Superchargern im Vergleich zum Angebot an CCS1-Schnellladern. Weitere Motivation ist die kompakte Form des Tesla-Steckers, kaum dicker als das Kabel. Die europäische Version von CCS basiert auf der Typ3-Fahrzeugkupplung, die mit zwei zusätzlichen Gleichstrom-Steckerpolen erweitert worden ist und als „Combo 2“ bezeichnet wird. Mit CCS-Ladedosen (auch Fahrzeug-Inlet genannt) ausgerüstete Fahrzeuge lassen sich sowohl über Typ-2- wie mit Combo-2-Fahrzeugkupplungen aufladen. Das im Einzelfall genutzte Ladeverfahren und die Ladezeit sind dabei sowohl von der Spannungsquelle (Leistungsfähigkeit und Gleichstromtauglichkeit) als auch von den fahrzeugseitigen Voraussetzungen (Gleichstromtauglichkeit und/oder Leistungsfähigkeit des Bordladegeräts) abhängig. CCS ist für europäische Elektrofahrzeuge zur Verwendung mit Typ-2-Fahrzeugkupplung und der Combo-2-Fahrzeugkupplung (Typ2-Fahrzeugkupplung mit zwei zusätzlichen Gleichstrompolen) standardisiert und bietet zwei Ladeverfahren (combined): die Wechselstromladung (AC) und die Gleichstromladung (DC). Die Wechselstromladung benutzt dabei bis zu sieben Kontakte. •••

Fuhrparkmanagement darf nicht die Aufgabe von Fottenchefs allein sein.
FLOTTENCHEFS KONTRA EINKAUF
Die Zusammenarbeit zwischen Fuhrpark und Einkauf lässt oft zu wünschen übrig. Mit gutem Willen und Mut zu Veränderungen kann aus den Gegenspielern ein erfolgreiches Team werden.
Einkäufer und Controller wurmt schon seit Langem, dass bei hochpreisigen Investitionsgütern nicht möglich sein soll, was in der Materialwirtschaft mit Zigtausenden von Artikeln im Cent-Bereich längst eine Selbstverständlichkeit ist: ein strategisches Kostenmanagement. Die Akteure finden einfach nicht zusammen. Fuhrparkmanagern wird ein ausgeprägtes Autonomiestreben nachgesagt. Sie ließen sich ungern in die Karten schauen und wollten ihr Fachwissen nicht teilen - so lautet ein Vorwurf.
Dem Einkauf – Schlüsselstelle im Unternehmen. Einkauf ist mehr als die operative Versorgung eines Unternehmen mit Gütern und Dienstleistungen. Geschickte Verhandlungen, zielgerichtete Einkaufstrategien sind entscheidende Erfolgsfaktoren im Einkaufsmanagement . Doch hängt ihm der Ruf an, bloßes Cost-Cutting betreiben zu wollen, ohne die komplexe Materie wirklich zu verstehen. Das ist keine gute Ausgangslage für die nächsten Jahre. Denn es stehen richtungsweisende Entscheidungen bei Fuhrparks an: über neue Fahrzeuge, Antriebsarten, Mobilitätskonzepte und strategische Partnerschaften mit Lieferanten. Statt Hand in Hand wird nebeneinanderher – teils sogar „mehrspurig“ – gearbeitet. Häufig werden Kfz in verschiedenen Organisationseinheiten administriert, etwa im Service, Vertrieb oder in Vorstandsbereichen.
Strategie statt Streit. Laut einer DataforceStudie ist die Einkaufsabteilung in maximal der Hälfte der Fuhrparks in deren Prozesse eingebunden und nur ein Viertel kennt seine TCO (Total Cost of Ownership). „Ich denke, dass die Firmen hier große Chancen auf Einsparungen ungenutzt lassen“, sagt Benjamin Kibies, Senior Automotive Analyst. Aber warum ist das so? Mit Flottenmanagern und Finanzern begegnen sich häufig zwei Welten. Die einen fokussieren sich im Tagesgeschäft auf Betriebssicherheit, Nutzerzufriedenheit und reibungslose Abläufe. Sie ertrinken buchstäblich in operativen Aufgaben wie Wartungen, Reparaturen, Unfallbearbeitung oder Fahrzeugwechsel. Deshalb bevorzugen viele von ihnen Pauschallösungen und Pakete. Die sind zwar komfortabel und in der Verwaltung unkompliziert, im Ergebnis aber regelmäßig teurer als ein eigenes professionelles Fuhrparkmanagement. Die „anderen“ streben nach Kostenoptimierung, Budgettreue und Transparenz. Sie blicken stärker auf die Zahlen
22 %
der Fuhrparkverantwortlichen benutzen digitale Fuhrparkmanagementsysteme.
als auf praktische Abläufe. Diese sind ihnen oft sogar fremd. Wenn Flottenchefs und Finanzer im Tagesgeschäft aufeinandertreffen, geht es meistens um Konflikthemen. „Der Austausch zu strategischen Fragen bleibt dabei auf der Strecke“, so Majk Strika, Geschäftsführer des Fuhrparkmanagers und Leasinggebers Holman GmbH.
Crossfunktionale Zusammenarbeit. Ob Leasingmodell, Tankkarte, Versicherung oder Werkstattwahl – in der Praxis stellen sich immer wieder Fragen, die über die Wirtschaftlichkeit eines Firmenfuhrparks mitentscheiden. Was ist wichtiger: eine möglichst günstige Monatsrate beim Kilometervertrag oder auf die Möglichkeit, das Fahrzeug in einem „offenen“ Vertrag entsprechend den betrieblichen Erfordernissen ohne Aufschläge flexibel zu nutzen? Oder bei Tankkarten: Welche passt am besten zum Nutzungsprofil des Fuhrparks? Oder bei Versicherungen: Wie viel Geld lässt sich durch Selbstübernahme von Schäden sparen? Oder: Welche Werkstattkette bietet die besten Konditionen? Etc., etc.
Im Einkauf ist es geübte Praxis, in einem CostBreak-down die Kostenfaktoren zu isolieren und sichtbar zu machen. Eine Business-Caseoder TCO-Betrachtung kann beispielsweise zu anderen Fahrzeugklassen und Beschaffungsmodellen führen als sie bis dato verfügbar

waren. Statt ihm bloß Anforderungslisten auf den Tisch zu legen, muss der Einkauf also frühzeitig in Planungen einbezogen werden. Experte Strika: „Bewährt haben sich Modelle von crossfunktionaler Zusammenarbeit. Fuhrparkmanager, Controller, Personal-Verantwortliche und Einkäufer können dabei ihr Wissen bündeln und sich gegenseitig ergänzen.“ „Es geht um ein gemeinsames Verständnis von der Funktion sowie den kurz-, mittelund langfristigen Zielen im Flottenanagement“, so Norman Scheck, Teamleiter Fuhrpark bei Netze BW. Nur so lasse sich der bestmögliche Mehrwert für die Firma realisieren. Scheck: „Der Einkauf wird vom Fuhrpark als Wertschöpfungspartner angesehen“ Das Beispiel zeigt, dass eine Zusammenarbeit selbst dann funktionieren kann, wenn die Beteiligten unterschiedlichen Konzernbereichen angehören. Der Einkauf ist organisatorisch bei der EnBW AG Finanzen angesiedelt, der Fuhrpark bei der Netze GmbH Finanzen. Es bedürfe allerdings klar definierter Zuständigkeiten und abgestimmter Kommunikationsroutinen. Welche Daten sind wie oft auszutauschen? Welche Arbeitsgruppen werden eingerichtet? Wer hat bei Meinungsunterschieden das letzte Wort? So ließen sich auch potenzielle Konflikte frühzeitig erkennen und auflösen.
Wichtige Führungsaufgabe. Doch selbst „innovative“ Manager scheuen oft eines am meisten: Veränderungen. Die Sparten des Fuhrparks – Pkw, Nutz-, Spezialfahrzeuge –haben über Jahrzehnte ihre Eigenständigkeit entwickelt und in vielen Unternehmen regelrechte „Bastionen“ errichtet. Vor einer die Pkw der Führungskräfte verwaltenden Chefsekretärin kapitulieren so manche Einkäufer und
Finanzverantwortliche und nicht selten sogar Unternehmensleitungen. Denn Umstrukturierungen sind unausweichlich mit Konflikten verbunden. „Es ist allerdings besser, solche Phasen durchzustehen, als einen erkennbar ineffektiven und kostentreibenden Status quo zu konservieren. Optimierungsprojekte stoßen bei den Mitarbeitern erfahrungsgemäß auf breite Akzeptanz, wenn sie mit spürbaren
••• Stimmen
„Tools zur Digitalisierung wie RPA oder KI unterstützen diese aufgenommenen Prozesse und nehmen dem Fuhrparkmitarbeiter ‚lästige, weil zeitintensive‘ Arbeiten ab, sodass sich dieser auf die Kernprozesse konzentrieren kann. So kann durch Digitalisierung der Fuhrpark in der Wahrnehmung seiner Halterpflichten effektiv unterstützt werden.“
Marc Pätschke, Fuhrparkleiter, Pfalzwerke AG
„Kostensenkung oder Effizienzsteigerung lassen sich zwar nicht beziffern. Dass die Anzahl der Mitarbeitenden im Fuhrparkteam trotz gestiegener Fahrzeuganzahl konstant geblieben ist und dass die Kostensteigerung der internen Fuhrparkkosten deutlich geringer ausfällt als der allgemeine Preisindex, ist ein klarer Hinweis darauf.“
Stefan Jacob, Fuhrparkleiter, Sachsen Energie AG
„Eine umfassende Steuerung von A bis Z ist entscheidend, um Kostenstellen wie Maut oder Reparaturen im Blick zu behalten. Durch die Minimierung von Schnittstellen und die Optimierung von Prozessen können Effizienzgewinne erzielt werden.“
Michael Bartels, Pressesprecher, Bayernwerk AG
„Vor einer die Geschäftswagen der Führungskräfte vewaltenden Chefsekretärin kapitulieren so manche Einkäufer und Finanzverantwortliche und nicht selten sogar die Bosse der Unternehmen selbst.“
Manfred Godek I Fachjournalist
Arbeitserleichterungen verbunden sind“, so Strika. Entscheidend sei, dass die Akteure integrativ zusammenwirkten. Bewährt hätten sich Modelle von crossfunktionaler Zusammenarbeit. Es werden die Rollen der Akteure als Wertschöpfungspartner – statt als Gegner –definiert und operationalisiert.
Externe Fuhrparkmanager als Klammer. Ein solcher Dienstleister sollte aber nicht nur Fahrzeuge verwalten, sondern auch über strategisches Know-how verfügen und vor allem marken- und bankenunabhängig sein. Ein leistungsfähiger externer Dienstleister würde auch die notwendige Digitalisierung vorantreiben. Laut der aktuellen FuhrparkmanagementStudie von Dataforce nimmt der Einsatz digitaler Fuhrparkmanagementsysteme zwar zu. Aber nur 22 % der Fuhrparkverantwortlichen nutzten im Jahr 2024 solche Systeme. Ohne eine effektive bereichsübergreifende Zusammenarbeit könne auch die Umstellung auf dekarbonisierte Antriebe kaum gelingen. Auch hier seien die TCO das entscheidende Kriterium. Es gilt zu ermitteln, ab wann die Gesamtkosten mit neuen Antrieben niedriger sind als mit fossilen. Grundsätzlich empfehle sich, so Experte Strika, eine schrittweise Umstellung, beginnend mit einem kleinen, leicht zu verwaltenden Teil der Flotte. Fahrzeug- und sektorspezifisch könne ermittelt werden, wie die Fuhrparkleistung – versus Fuhrparkkosten –auf die neuen Technologien reagiert. Ein nicht optimales Resultat wäre auf einen kleinen Teil der Flotte begrenzt und mit verhältnismäßig geringem Aufwand korrigierbar. Zugleich bestünde die Gelegenheit, die oft über viele Jahre eingespielten Prozesse zu durchleuchten mit der Aussicht weiterer Optimierungen. •••


E20 ERSETZT E10 UND E5
Noch sind die meisten Flotten mit Dieselfahrzeugen bestückt. Aber es gibt auch Benziner in der Fuhrparks und zunehmend PHEV sowie BEV. Für die Benzinerfraktion wird es ab 2027 eine Änderung geben: E5 und E10 werden erheblich teurer, zudem soll bis dahin ein neuer klimafreundlicherer Kraftstoff E20 eingeführt werden.
Der neue Sprit soll der Reduzierung von CO2Emissionen dienen. Doch werden ihn nicht alle Benziner vertragen. Unklar ist zudem, ob die bisherigen Benzinsorten E5 und auch E10 nach 2027 noch an den Zapfsäulen angeboten werden. In Mannheim bietet die bundesweit erste Tankstelle Super E20 an. Gegenüber herkömmlichem Benzin (Super E5) und auch E10 lassen sich die Treibhausgas-Emissionen beim Autofahren damit weiter reduzieren.
E 20 bedeutet, dass dem herkömmlichen Benzing 20 % Bioethanol beigemischt werden, doppelt soviel wie beim E10. Vor dem Hintergrund des CO2-Emissionshandels, der ab 2027 stark erhöhte Benzinpreise verursachen könnte, drängen Politiker nun auf eine neue Norm für den Kraftstoff, damit er flächendeckend in der EU eingeführt werden kann. Anders als in den skandinavischen Ländern im Vereinigten Königreich, den Niederlanden und auch Belgien verläuft der Hochlauf der Elektromobilität in Deutschland, in Österreich, Tschechien, Polen usw. deutlich langsamer als erwartet. Noch sind hier zu Lande überwiegend Automobile mit klimaschädlichem Verbrennungsmotor unterwegs. Allein zwischen Flensburg und Berchtesgaden sollen noch knapp 30 Mio. Benziner und 14 Mio. Diesel- Fahrzeuge unterwegs sein. Dies macht
den Einsatz alternativer Kraftstoffe umso wichtiger; denn E20 + 80 % fossiles Benzin erreichen bis zu 16 % CO2-Einsparungspotential. An die Bestwerte BEV aber kommt man auch dann bei Weitem nicht heran. Vermutlich wird es mit den u.a. vom VDA geforderten synthetischen Kraftstoffen (E-Fuels) so schnell nichts. Denn deren Produktion ist derart aufwändig und energieintensiv, dass der Liter nach Berechnungen der Erzeuger nicht unter 3, eher Richtung 5 Euro kosten wird. Und das würde die Verbrennermobilität schlicht unrentabel machen.
••• Ethisch fragwürdig
Bioethanol wird aus nachwachsenden Ressourcen wie Zuckerrüben, Kartoffeln oder Getreide gewonnen, also aus Lebensmitteln. Ob das der Weisheit letzter Schluss ist, sei dahingestellt. Nicht weniger Experten meinen deshalb, Biosprit sei umweltpolitischer Unfug. Dass Getreide, Zuckerüben, Ölpflanzen etc. zu Biosprit verarbeitet werden, um einen nennenswerten Beitrag zum Klimaschutz leisten, zählt jedoch zu jenen Mythen, welche die Industrie immer noch gerne verbreitet. Die Behauptung haben Greenpeace und andere Umweltverbände in einem gemeinsamen Faktencheck wiederlegt.
Der ADAC befürwortet einen Hochlauf von E20, weil damit alternative Kraftstoffe konkurrenzfähiger würden. Allerdings muss zur Sicherstellung einer einheitlichen Kraftstoffqualität Super E20 genormt werden, denn die Qualitätsnorm für Ottokraftstoffe (EN 228) lässt derzeit nur einen maximalen Ethanolanteil von 10 Volumenprozent zu.
Auch E20 hat Nachteile. Der geringere Brennwert des mit Bioethanol vermischten Benzins wird bei E20 den Verbrauch erhöhen. Autos werden auch mit dem neuen Kraftstoff aus Gründen der Sachmangelhaftung, Produkthaftung und der Sicherheit uneingeschränkt für den bestimmungsgemäßen Betrieb tauglich sein. Eine Liste von Automobilen, die E20 tanken können, gibt es noch nicht. Bei älteren Fahrzeugen kann es Probleme geben – an Bauteilen wie der Kraftstoffpumpe, dem Einspritzsystem oder den Ventilen. Die Besitzer solcher Autos müssten dann weiter E10 oder E5 tanken. Aber: Beide Sorten sollen in absehbarer Zeit eingestellt werden. Ein Ausweg ist natürlich auf Elektroautos umzusteigen. Denn die sind in allen Belangen allen Verbrennern, auch jenen die mit klimafreundlicheren Kraftstoffen betankt werden, haushoch in Sachen Klimabilanz überlegen. •••



GEWERBLICHER MARKT 07/09.2025
Audi: 2024 war ein indiskutabel schlechtes Jahr. Der Anstieg in 2025 reicht nicht aus., um die Einbußen des Vorjahres auszugeichen und die Vertriebsziele für 2025 zu erreichen, klagen Händler. Vor allem das Großkundengeschäfts lief vielerorts sehr mäßig. Gerade ganze Fuhrparks sind verloren gegangen. Die Gründe für den Abschwung sehen viele Händler in der Preisgestaltung. Auto-Listenpreise und Leasingraten seien nicht wettbewerbsfähig, klagt der Handel. Große Hoffnung liegt auf dem neuen Deutschland-Vertriebschef Yves Becker-Fahr, der Anfang des Jahres von Porsche kam.
Deutsche Automobil Treuhand: Mit dem Ziel, die Elektrifizierung des Straßenverkehrs voranzutreiben, sollen 75 % der Anschaffungskosten für gekaufte, BEV im ersten Jahr abgeschrieben werden können. Das klingt nach einem starken Signal für Investitionsbereitschaft – doch Jens Nietzschmann, DAT Geschäftsführer, sieht hier ein steuerpolitisches Placebo mit ungewisser Wirkung – und gleich mehreren systemischen Problemen. Das erste Problem liegt in der Verbreitung des Leasingmodells: Rund 80 % der gewerblich genutzten E-Autos werden geleast. Aber: Wer least, kann nicht abschreiben. Das bedeutet: Von der steuerlichen Entlastung profitiert nicht das Unternehmen, das das Fahrzeug nutzt – sondern der Leasinggeber. Damit zielt die Maßnahme am Bedarf der meisten Firmenkunden vorbei. Nur wenn Leasinganbieter die steuerlichen Vorteile in Form reduzierter Raten an ihre Kunden weitergäben, könne es indirekt doch noch zu einem gewissen Anreizeffekt kommen. Doch das sei nicht garantiert – und in vielen Fällen schwer kalkulierbar. Es ist also keineswegs sicher, dass die Förderung in den Fuhrparks ankommt – und wenn doch, dann nur teilweise. Ein zweites Risiko: Um die Förderung optimal auszuschöpfen, könnten vermehrt Verträge mit sehr kurzen Laufzeiten angeboten werden – etwa 12 oder 24 Monate statt der üblichen 36. Dies gilt jedoch nur, wenn es keine Restriktionen hinsichtlich einer Mindesthaltedauer gibt. Das kann dazu führen, dass mehr junge, hochpreisige Gebrauchtwagen früh auf den Markt zurückkommen – und das in einem Segment, in dem die Zahlungsbereitschaft der Käufer bekanntlich limitiert ist. Ein Überangebot an relativ teuren jungen Gebrauchten kann dann schnell zur Belastung für Händler und zur Enttäuschung für Kunden werden. Und wie kann man auch den privaten Umstieg auf E-Mobilität attraktiv machen – nicht erst beim Gebrauchtkauf, sondern gleich von Anfang an? Nach diesem ersten Schritt müssten somit schnell weitere Maßnahmen folgen, um vor allem die Nutzung von E-Mobilität flächendeckend auch für den Endverbraucher attraktiv zu machen.
Bosch: Der weltgrößte Zulieferer strebt bis zum Jahr 2030 ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 6-8 % an, für dieses Jahr von 1-3 %. Große Hoffnung setzt das Unternehmen auf Wasserstoff. CEO Stefan Hartungfordert zudem das Verbrennerverbot (2035) zu kippen, da die deutschen Autohersteller im Gegensatz zu den Chinesen nicht in der
Lage sind, genügend moderne Elektroautos zu entwickeln und in die Märkte zu bringen.
CA Autobank: Die zur französischen Crédit-Agricile-Gruppe gehörende CA-Autobank startet in Deutschland mit ihrem Mobilitätsdienstleister Drivalia. Unter dieser Marke bündelt die Bank Rent-to-Rent-Angebot und Full-Service-Leasing. Drivalia startet mit Mietlösungen für Unternehmen, die dann schrittweise zu einem kompletten Angebot an Leasing- und Mobilitätslösungen erweitert werden.
KIA: 2024 war kein gutes Jahr in Bezug auf die Neuzulassungszahlen in Deutschland. Die Kundenzufriedenheit litt vor allem unter einem fehlerhaften Steuergerät beim EV6, was einen Rückruf auslöste, der zu viel Ärger führte. Denn neue Steuergeräte waren längere Zeit kaum lieferbar. Inzwischen verabschiedete sich fast jeder vierte Vertriebspartner. Von 395 in 2024 sind bis jetzt rund 300 geblieben. Folge: Die verbliebenen KIA-Händler und Service-Partner sind so überlastet, dass sogar Kunden weggeschickt werden müssen. Langfristiges Ziel ist es, wieder auf 380 Vertriebsstandorte zu kommen, ohne dass dabei die Zahl der Händler steigt (KIA setzt vermehrt auf große Handelsunternehmen). 2027/28 wollen die Koreaner 100.000 Autos in Deutschland verkaufen.
Landesmedienstalten: Die Bedienoberflächen von Kfz-Infotainmentsystemen sind grundsätzlich als Bedienoberflächen im Sinne des Medienstaatsvertrags zu verstehen. Alle deutschen Autobauer müssen nun sicherstellen, dass die Liste der Radiostationen in jedem Sendegebiet aktualisiert wird. Insgesamt wollen in diesem Jahr 348 Stationen auf die VIP-Liste. Die Automobilhersteller müssen die Senderlisten regelkonform einstellen. Vor allem die Importmarken haben damit Probleme, weil zurzeit keine technische Lösung existriert, die den Anforderungen der Landesmedienanstalten genügen.
Porsche: Die Sportwagentochter von VW wird zum Sorgenkind. Ein historisch schlechtes Ergebnis in Q1 und Q2 2025 sind Resultat eines miesen China-Geschäfts und der im Reich der Mitte völlig falsch eingeschätzten Marktlage. Auch bereiten die Auswirkungen der US-Zölle Kopfzerbrechen. Zudem macht die Hochpreisigkeit und die geringere Nachfrage nach den BEV (Taycan und Macan) der erfolgsverwöhnten Sportwagenschmiede zu schaffen.
Volvo: Ursprünglich sollten ab 2030 nur noch E-Autos verkauft werden, jetzt ist von 95 % die Rede, die ein Kabel haben sollen, als BEV und PHEV. Die bisherige E-Reichweite von XC60 und XC90 soll verdoppelt werden. 2026 sollen der EX60 und die elektrische Limousine ES60 erscheinen. 2027 werden die kompakten Elektro-SUV EX40 und EC40 -SUV runderneuert kommen, vermutlich auch als Polestar-Modelle.

Veranstaltungsstätten bieten u.a.

wieder bergauf.
VERANSTALTUNGSMARKT BOOMT
Die zentralen Kennzahlen zum Veranstaltungsmarkt in Deutschland im Jahr 2024 bestätigen das Marktwachstum mit signifikant steigenden Teilnehmerzahlen vor allem bei den Präsenzveranstaltungen und einer steigenden Internationalisierung. Das besagt die aktuelle Ausgabe des „Meeting- & EventBarometer“, eine Gemeinschaftsstudie des GCB German Convention Bureaus, der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), und des EVVC Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren.
Die Zahl der internationalen Geschäftsreisen aus Europa nach Deutschland ist nach Analysen von IPK International im Auftrag der DZT und des GCB 2024 im Vorjahresvergleich um 7,7 % von 11,1 auf 11,9 Mio. gestiegen. Weltweit wuchs das Business Travel-Segment um 8,1 % auf 14,65 Mio. Reisen nach Deutschland. Im europäischen Wettbewerb bleibt Deutschland 2024 mit deutlichem Abstand Geschäftsreiseziel Nummer 1 der Europäer.
••• Über die DZT
Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) vertritt das Reiseland Deutschland im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und wird von diesem aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. In enger Zusammenarbeit mit ihren Partnern aus dem Deutschlandtourismus, Verbänden und Wirtschaftsunternehmen entwickelt die DZT Strategien und Marketingkampagnen, um das positive Image der deutschen Reisedestinationen im Ausland auszubauen und den Tourismus nach Deutschland zu fördern.
Info: www.germany.travel/presse
Jede fünfte Reise aus Europa nach Deutschland war 2024 eine Geschäftsreise.
Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT: „Mit 14,65 Millionen internationalen Geschäftsreisen nach Deutschland 2024 setzt sich die Recovery im Business Travel-Segment post Corona fort und erreicht 91 % des Niveaus im bisherigen Rekordjahr 2019.
Innerhalb des Marktes für Geschäftsreisen aus Europa nach Deutschland sind 2024 alle Segmente weiter auf Erholungskurs. Die Zahl der promotablen Geschäftsreisen steigt im Vergleich zu traditionellen Geschäftsreisen gegenüber 2023 überproportional um 13 % auf 7,1 Millionen und erreicht einen Marktanteil von 60 %.
Innerhalb der promotablen Geschäftsreisen bleiben Kongresse/Konferenzen mit einem Plus von 11 % im Vorjahresvergleich und einem Anteil am Geschäftsreisemarkt von 39 % weiterhin das stärkste MICE-Segment. Die Erfolgsbilanz des vergangenen Jahres darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die
Rahmenbedingungen für den Geschäftsreisemarkt seit Anfang 2025 deutlich schwieriger geworden sind. Eskalierende Handelskonflikte, z.B. mit den USA, dämpfen die Wachstumserwartungen in der Weltwirtschaft mit möglichen Folgen auch für den Geschäftsreiseverkehr. Umso wichtiger ist es heute, die Themen Internationalisierung und Digitale Transformation weiter voranzutreiben, und langfristig anschluss- und wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für Deutschland als führende Geschäftsreisedestination sicherzustellen.
Veranstaltungen werden größer und internationaler. Laut IPK International belegt
Der EVVC - Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren repräsentiert rund 600 Veranstaltungszentren, Kongresshäuser, Arenen und Special Event Locations in Europa. Veranstaltungsplaner und Zulieferbetriebe ergänzen das Spektrum und machen den EVVC zum vielseitigsten Netzwerk der Branche. Info: www.evvc.org ••• Über den EVVC
„Der Veranstaltungsmarkt in Deutschland ist ein sehr bedeutender Wirtschaftszweig. Er umfasst Kongresse, Tagungen, Seminare und zahllose Events.”
Julia Zielonka I Editorial Director zic

Deutschlandweit werden rund 7.900 Veranstaltungsstätten gezählt.
Veranstaltungsstätten in Deutschland
Deutschland auch im globalen Vergleich die Top-Position als meistbesuchte Destination für promotable Geschäftsreisen: jede zehnte MICE-Reise weltweit führte 2024 nach Deutschland – mit 8,9 Mio. Reisen entspricht dies einem Wachstum von mehr als 15 % gegenüber dem Vorjahr und einer Recovery von fast 98 % gegenüber 2019.
„Diese positive Marktentwicklung spiegelt sich auch im neuen Meeting- & EventBarometer wider: zwar fanden insgesamt etwas weniger Veranstaltungen als im Vorjahr statt, diese waren aber mit Blick auf die Teilnehmer-Zahl im Schnitt größer und auch internationaler“, ordnet Matthias Schultze, GCB-Geschäftsführer, die jüngsten Ergebnisse ein
Dauer von Veranstaltungen
Insbesondere beim Blick auf die Teilnehmerzahlen wird der Aufwärtstrend deutlich: Die Vor-Ort-Teilnahme bei reinen Präsenzveranstaltungen oder hybriden Formaten boomt dabei am meisten mit insgesamt 378 Mio. Teilnehmern, die sich dafür entschieden haben, physisch an einem Event teilzunehmen. Dies entspricht einem Wachstum von 21,5 % gegenüber dem Vorjahr (2023: 310,8 Mio.) sowie fast 90 % des Niveaus von 2019. Bemerkenswert ist auch, dass die Teilnehmerzahlen über alle Veranstaltungsstätten hinweg – Veranstaltungscentren, Tagungshotels und Eventlocations – zugenommen haben. Zur positiven Marktentwicklung trägt die steigende Nachfrage aus dem Ausland bei: Der Anteil der internationalen Teilnehmer an Präsenzveranstaltungen ist von 6,2 % im Jahr
2023 auf durchschnittlich 9,5 % im Jahr 2024 gestiegen – und erreicht damit ein RecoveryLevel von 93 % gegenüber 2019. Das reale Volumen der Präsenzveranstaltungen lag im vergangenen Kalenderjahr bei 2,02 Mio. – das entspricht einem Recovery-Level von 69,9 % gegenüber 2019. Aus diesem leichten Rückgang des Gesamtvolumens von -6 % gegenüber dem Vorjahr in Kombination mit steigenden Teilnehmerzahlen – auch aus dem Ausland – lässt sich ableiten, dass Veranstaltungen insgesamt größer und internationaler werden.
Business Events als Treiber der Internationalisierung. Vor allem deutsche Business Events ziehen internationale Gäste an: Mit 11,1 % ist der Anteil von internationa-

Nachhaltigkeitsstandard der Anbieter

Ob Nachhaltigkeitsstandards immer eingehalten werden?
len Teilnehmern in diesem Segment höher als bei Veranstaltungen insgesamt. Dies entspricht 12,7 Mio. Personen, die 2024 aus dem Ausland für beruflich motivierte Veranstaltungen nach Deutschland reisten – ein Wachstum von zwei Prozentpunkten im Vergleich zu 2023.
Mit knapp 50 % sind Unternehmen die wichtigste Veranstaltergruppe. Im Hinblick auf die Herkunft der Veranstalter bildet Deutschland für die Anbieter im BusinessEvents-Segment eine solide Geschäftsbasis: 90,9 % aller veranstaltenden Organisationen kommt aus dem eigenen Land. Und beruflich motivierte Veranstaltungen wie Seminare, Tagungen und Kongresse machen den Großteil der Veranstaltungen in Deutschland aus.

Jede größere Metropole, nicht nur in Deutschland, hat Messezentren.
Gleichzeitig zeigt sich ein Trend zu mehr internationalen Kunden, deren Anteil im Vergleich zu 2023 im letzten Jahr von 6,3 auf 9,9 % gestiegen ist. International sind vor allem die direkten Nachbarländer starke Quellmärkte, aber auch Großbritannien, die USA und China machen sich bemerkbar.
Nachhaltigkeit ist Standard – KI gehört zum Arbeitsalltag. Nachhaltigkeit ist im Veranstaltungsgeschäft zu einem wichtigen USP geworden: Zwischen 2011 und 2024 hat sich der Anteil der Anbieterbetriebe, die einen Nachhaltigkeitsstandard oder eine Nachhaltigkeitsberichterstattung implementiert haben, von 27 auf 60 % mehr als verdoppelt. Fast ein Viertel (23 %) befindet sich in der Planungsphase
Kongresse und Tagungen wichtigste Veranstaltungsart

einer Implementierung. Demgegenüber stehen knapp 80 % der Veranstalter, die Anbieter mit einem Nachhaltigkeitsstandard bevorzugen.
„Die Veranstaltungszentren, Kongresshäuser, Arenen und Special Event Locations haben ihr Engagement im Bereich Nachhaltigkeit nochmals massiv verstärkt, das sagen sie jedenfalls – und das kommt bei den Kunden und Teilnehmenden an“, so René Tumler, Geschäftsführer des EVVC. „Im Zusammenspiel mit der voranschreitenden Digitalisierung sind die Veranstaltungsstätten deutschlandweit damit bestens für die künftigen Aufgaben im Sinne der Twin Transformation aufgestellt.“
Aufgabe des GCB German Convention Bureau ist es, die Positionierung Deutschlands als eine weltweit führende und nachhaltige Kongress- und Tagungsdestination zu sichern und weiter auszubauen. Als Impulsgeber für Innovationsthemen in der Tagungs- und Kongressbranche bietet das GCB seinen Mitgliedern hochwertige Marktforschungsdaten. Durch die Entwicklung von zielgruppenspezifischen Marketingaktivitäten ist das GCB in den internationalen Märkten sowie national präsent und fördert die Mitglieder und Partner bei der Vermarktung ihres Angebotes. Über 160 Mitglieder, die mehr als 420 Betriebe repräsentieren, zählen zu den führenden Hotels, Kongresszentren, Locations, städtischen Marketingorganisationen, Veranstaltungsagenturen sowie Dienstleistern aus der deutschen Tagungs- und Kongressbranche. Info: gcb.de
Internationale Quellmärkte der Anbieterbetriebe

Quellmärkte der Anbieter sind vorwiegend in West- und Südeuropa.
Während es mehr als ein Jahrzehnt gedauert hat, bis sich der Aspekt Nachhaltigkeit für die Auswahl von Eventlocations zu einem Maßstab entwickelt hat, scheint sich die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in den Arbeitsalltag der Veranstaltungsbranche viel schneller zu vollziehen: 78 % der Veranstalter und 46 % der Veranstaltungsstätten geben an, KI-Tools zu nutzen.
An erster Stelle sind bei beiden StakeholderGruppen Chatbots im Einsatz. Auf Platz zwei und drei folgen auf Veranstalterseite KIgestützte Simultanübersetzungen sowie Feedback- und KPI-Analysen, während bei den Anbieterbetrieben Marketinganwendungen für die Bild- und Textgenerierung besonders beliebt sind. •••
••• Prognose besagt weiteres Wachstum

Beruflich motivierte Veranstaltungen sind die Nr. 1.
Sowohl die Anbieter als auch die Veranstalter blicken mit Zuversicht auf die nächsten Monate:
• 85 % der Veranstalter gehen von einer (sehr) guten Veranstaltungslage aus.
• 62 % der Anbieter schätzen die Buchungslage für die kommenden Monate ebenfalls als (sehr) gut ein. Vor allem bei den reinen Präsenzveranstaltungen sehen beide Gruppen Wachstumspotenzial.
• Die befragten Veranstalter erwarten zudem, dass sich die festgestellte zunehmende Internationalisierung mit mehr Teilnehmern aus dem europäischen Ausland fortsetzt. Alle Formen von Veranstaltungen bewegen sich schon seit mehreren Jahren in einem komplexen Spannungsfeld von Einflussfaktoren. Die Digitalisierung verändert das Verhalten von Menschen und die Erwartungen der Teilnehmer an Veranstaltungen sind inzwischen von der On-Demand-Kultur genauso geprägt wie von mobilem Arbeiten. In diesem Kontext zeigen die Ergebnisse des Meeting- & EventBarometers 2024/2025 sowie die Einschätzung aus dem Markt die anhaltende Bedeutung von Veranstaltungen. Vor allem das Wachstum bei der Vor-Ort-Teilnahme weist darauf hin, dass der direkte Austausch mit anderen bei der Diskussion relevanter Fragen und das persönliche Erleben einer Veranstaltung wichtiger denn je sind.
Entwicklung der Teilnemer*innen (alle Veranstaltungsformen) von 2019 bis 2024

VOM GELDWERTEN VORTEIL UND DEM SACHBEZUG
In vielen Unternehmen werden Arbeitnehmer nicht nur in Form von Gehalt und Bonuszahlungen entlohnt, sondern auch durch zusätzliche Leistungen oder Sachbezüge. Beispiele sind Geschäftswagen, Dienstrad, Jobticket u.v.a.m.. Diese sogenannten geldwerten Vorteile müssen i.d.R. versteuert werden. Doch was genau gehört zu den geldwerten Vorteilen und was ist bei der Besteuerung zu beachten?
Grundsätzlich müssen alle geldwerten Vorteile, die der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer gewährt, versteuert werden. Die Versteuerung erfolgt in der Regel über die Lohnsteuer und die Sozialversicherungsbeiträge, die der Arbeitgeber einbehält und an das Finanzamt abführt. Neben einer individuellen Besteuerung ist auch eine pauschale Besteuerung möglich. Zu beachten sind zudem verschiedene Freigrenzen und Freibeträge für die geldwerten Vorteile:
• Pauschale Besteuerung – mit monatlicher Freigrenze von 50 Euro und Rabattfreibetrag von 1.080 Euro pro Jahr bzw. 4 %. Der Rabattfreibetrag betrifft rabattierte Dienstleistungen oder Produkte des Arbeitgebers, z.B. bei Personaleinkäufen.
• Individuelle Besteuerung: Zurechnung der geldwerten Vorteile zum Bruttolohn und Verrechnung nach individuellen Steuersätzen.
Die Versteuerung von geldwerten Vorteilen ist nicht immer einheitlich, da sie je nach Art des Vorteils unterschiedlich behandelt werden.
Einige Beispiele:
Geldwerter Vorteil beim Firmenwagen. Bei der Nutzung eines Firmenwagens für private Fahrten wird monatlich 1 Prozent des Listenpreises des Fahrzeugs als geldwerter Vorteil versteuert. Zusätzlich werden 0,03 Prozent des Listenpreises pro Kilometer für die Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte berechnet. Beim geldwerten Vorteil für Hybrid- und Elektro-Firmenwagen gibt es spezielle Regelungen:
• Für reine Elektrofahrzeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge mit einem Listenpreis von bis zu 60.000 Euro wird seit 2020 nur ein Viertel des Listenpreises als geldwerter Vorteil angesetzt. Bei teureren Elektroautos und bestimmten Hybridfahrzeugen wird der
••• Unterschied zwischen geldwertem Vorteil und Sachbezügen
Sachbezüge sind eine Unterkategorie der geldwerten Vorteile mit spezifischen steuerlichen Vorteilen (Freigrenzen), während alle geldwerten Vorteile grundsätzlich steuerpflichtig sind:
• Unter den Begriff „Sachbezug“ fallen nicht-monetäre Vergütungen, die der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer in Form von Naturalien oder Dienstleistungen gewährt (z.B. Nutzung des Firmenfahrzeugs zu privaten Zwecken). Sie sind bis zu einer Freigrenze von 50 € pro Monat steuerfrei. Wird diese Grenze überschritten, wird der übersteigende Betrag als geldwerter Vorteil versteuert.
• Der geldwerte Vorteil ist jede Art von Vorteil, die einen geldwerten Nutzen darstellt und nicht direkt in Bargeld ausgezahlt wird (z.B. zweckgebundene Geldleistungen wie Tankzuschüsse, die der Arbeitgeber für bestimmte Zwecke gewährt, nachträgliche Kostenerstattungen, Geldsurrogate wie u.U. Gutscheine, Arbeitgeberdarlehen, Mitarbeiteraktien, Incentive-Reisen). Geldwerte Vorteile sind grundsätzlich steuerpflichtig, es gibt aber eine ganze Reihe von Ausnahmen – je nach Art, Wert und Zweck des Bezugs.
Listenpreis grundsätzlich halbiert. Diese Regelungen gelten sowohl für Arbeitnehmer als auch für Unternehmer und Selbstständige.
• Zusätzlich gibt es bei der Dienstwagenbesteuerung für Elektro- und extern aufladbare Hybridelektrofahrzeuge eine Halbierung der Bemessungsgrundlage, sodass bei der 1-%-Regelung nur 0,5 % des Listenpreises versteuert werden müssen. Bei Hybridfahrzeugen sind gesetzliche Reichweiten oder Emissionsvorgaben zu beachten, die sich je nach Anschaffungsjahr ändern.
Eine Alternative zur 1 %-Regelung für die Besteuerung des geldwerten Vorteils ist die Fahrtenbuchmethode. Hierbei wird der Anteil der privaten Nutzung des Fahrzeugs anhand eines detailliert geführten Fahrtenbuchs ermittelt.
Gutscheine und Sachbezüge. Geschenke, teilweise Gutscheine oder Sachbezüge für Mitarbeitemde sind bis zu einem Freibetrag von 50 Euro pro Monat steuerfrei. Werden diese Freibeträge überschritten, sind die gesamten Sachbezüge steuerpflichtig.
Mahlzeiten. Kostenlose oder vergünstigte Mahlzeiten, die der Arbeitgeber gewährt, stellen ebenfalls einen geldwerten Vorteil dar. Für 2025 betragen die Sachbezugswerte:
• Frühstück: 2,30 Euro
• Mittag- oder Abendessen: je 4,40 Euro
Betriebliche Altersvorsorge. Ein geldwerter Vorteil kann auch in Form einer betrieblichen Altersvorsorge gewährt werden. Arbeitgeber können hier bis zu einem bestimmten Betrag steuer- und sozialversicherungsfrei Beiträge

„Das Einkommen von Arbeitnehmern wird oft um verschiedene Sachleistungn ergänzt. Dazu zählt z.B. das privat genutzte Firmenfahrzeug, die kostenlose Verpflegung oder eine frei verfügbare Unterkunft. Dererlei Sachleistungen sind in Deutschland fast immer steuer und sozialabgabenpflichtig. In vielen anderen Ländern ist das nicht der Fall.
für ihre Mitarbeiter einzahlen. Diese Leistungen müssen jedoch bei der späteren Auszahlung versteuert werden.
Gesundheitsförderung. Arbeitgeber dürfen ihren Arbeitnehmern steuerfrei bis zu 600 Euro pro Jahr für gesundheitsfördernde Maßnahmen zur Verfügung stellen. Das gilt aber nicht für Mitgliedsbeiträge für Sportvereine oder Fitnesscenter.
Aktien für Mitarbeitende. Verbilligte Unternehmensaktien sind bis zu 2.000 Euro pro Jahr steuerfrei.
Arbeitgeberdarlehen. Für Darlehensbeträge bis 2.600 Euro bleibt der Zinsvorteil steuerfrei.
Bonusmeilen oder Personalrabatte. Für beide gilt ein Freibetrag von 1.080 Euro pro Jahr.
Arbeitskleidung. Arbeitskleidung ist steuerfrei, sofern sie ausschließlich beruflich genutzt wird.
Geldwerter Vorteil und Sozialversicherungsbeiträge. Neben der Lohnsteuer müssen auch Sozialversicherungsbeiträge auf den geldwerten Vorteil gezahlt werden. Wichtig ist hier die Unterscheidung von:
• Vorteilen im eigenbetrieblichen Interesse: Das betrifft Vorteile, bei denen das Interesse des Arbeitgebers im Vordergrund steht, z.B. Fortbildungskosten. Diese sind sozialversicherungsfrei.
••• Beispiele für geldwerte Vorteile
• Vorteile als Arbeitsentgelt: Geldwerte Vorteile als zusätzliche Entlohnung unterliegen der Sozialversicherungspflicht.
Geldwerten Vorteil richtig versteuern und Fallstricke vermeiden. Die korrekte Versteuerung des geldwerten Vorteils ist für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen wichtig, um steuerliche Fallstricke zu vermeiden. Grundsätzlich müssen alle geldwerten Vorteile versteuert werden, es gibt jedoch zahlreiche Regelungen und Freibeträge, die den steuerlichen Aufwand minimieren können. Arbeitgeber aber auch Dienstwagenberechtigte sollten sich daher genau über die steuerlichen Aspekte der angebotenen Leistungen informieren und gegebenenfalls ihren Steuerberater zu Rate ziehen. •••
Der geldwerte Vorteil ist ein Begriff aus dem Lohnsteuerrecht und bezeichnet den Vorteil, den ein Arbeitnehmer erhält, wenn ihm Sachwerte oder Dienstleistungen unentgeltlich oder zu einem vergünstigten Preis überlassen werden. Dabei entspricht der geldwerte Vorteil dem Betrag, den der Arbeitnehmer aufwenden müsste, um die betreffende Leistung oder Ware zum regulären Endpreis am Abgabeort (einschließlich Umsatzsteuer) selbst zu erwerben. In der Regel wird dieser Betrag als steuerpflichtiger Arbeitslohn berücksichtigt.
Typische Beispiele für geldwerte Vorteile sind:
• Jobticket: günstigeres Ticket für den öffentlichen Nahverkehr
• Jobrad: Nutzung eines Fahrrads über ein Leasing-Modell
• Firmenwagen: Die Nutzung eines Dienstwagens für private Fahrten
• Fremdnutzung von Firmen-Assets: Nutzung von Firmenhandys oder Laptops auch für private Zwecke
• Kostenübernahme für Mitgliedschaften: Fitnessstudio-Abos oder andere Freizeitangebote
• Essenszuschüsse: Gutscheine oder kostenlose Mahlzeiten.
Fahrtenbuchauflage für alle Autos braucht gute Begründung
Eine Fahrtenbuchauflage für mehrere Autos darf nur bei ordnungsgemäßer Begründung durch die zuständige Behörde erfolgen. Ein Auto wurde mit zu hoher Geschwindigkeit geblitzt. Der Halter bekam von der Behörde einen Fragebogen zugestellt, in dem er aufgefordert wurde, den konkreten Fahrer zu benennen Wegen schlechter Bildqualität machte der Befragte zunächst keine Angaben, erst nach Eintritt der Verjährung. Im weiteren Verlauf wurde das Verfahren zwar eingestellt, doch es erging eine sofortige Fahrtenbuchauflage für sämtliche Fahrzeuge des Halters. In einem Eilverfahren beantragte dieser daraufhin, dass erst festgestellt werden müsse, ob diese Auflage rechtmäßig sei. Genauer beantragte er die sog. Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung. Also vereinfacht ausgedrückt, dass die geforderte Auflage bis zur endgültigen Klärung nicht vollzogen wird. Diesem Antrag gab das Verwaltungsgericht Aachen statt. Es stellte zunächst fest, dass die Anordnung grundsätzlich gerechtfertigt sei. Auch bei schlechter Bildqualität reiche es nicht aus, gar keine Angaben zu machen. Zumindest hätte der Halter einen Kreis von Personen nennen müssen, der Zugriff auf das Fahrzeug hatte. An anderer Stelle erkannt das VG, dass die Behörde ihr eingeräumtes Ermessen nicht ordnungsgemäß ausgeübt habe. Als fehlerhaft wertete das Gericht die Auflage, das Führen eines Fahrtenbuchs auf alle Fahrzeuge des Halters zu erweitern. Die Behörde hätte nicht dargelegt, warum sie annimmt, dass die Gefahr besteht, dass sich auch im Zusammenhang mit den anderen Fahrzeugen solche Vorgänge ereignen können. Zudem waren zum Zeitpunkt der Behördenentscheidung keine weiteren Vefahren benannt oder eingetragen gewesen und sind somit auch nicht in die Ermessensentscheidung eingeflossen. So war die Ausdehnung rechtswidrig und die aufschiebende Wirkung sei bis zur Entscheidung in der Hauptsache wiederherzustellen. Daher musste der Halter die Auflage bis dahin nicht erfüllen.
VG Aachen I Az.: 10 L 792/24
Schadenersatz bei
Unfall in Baustelle
Wer in einen noch nicht freigegebenen Baustellenbereich fährt, verstößt entweder gegen seine Sorgfaltspflicht oder gegen das Sichtfahrgebot. Entstehen am Auto Schäden, haftet man in der Folge auch anteilig selber. Selbst dann, wenn die Absicherung der
Baustelle unzureichend war und die Verkehrssicherungspflicht verletzt wurde. Im zu entscheidenden Fall war ein Mann in einen Baustellenbereich eingefahren, der sich an einer Autobahnraststätte befand. Dort war ein Teil der Fahrbahn abgefräst. Ein Einbahnstraßenschild und rot-weiße Schrankenzäune markierten die Stelle. Der Mann fuhr trotzdem hinein und es kam zu einer erheblichen Beschädigung seines Fahrzeugs. Daraufhin wandte er sich an die zuständige Behörde und verlangte Schadenersatz. Seiner Meinung nach war die Baustelle nicht ausreichend gesichert. Er hätte zwar das Einbahnstraßenschild und die Schrankenzäune gesehen, jedoch hatten diese einen derart großen Abstand, dass er dachte, die Fahrbahn sei wieder befahrbar. Als er einfuhr, habe er zudem einen vorhandenen Rechtsfahrpfeil nicht erkennen können. Der betroffenen Versicherung genügte jedoch die Absicherung vor Ort. Die Baustelle wäre gut zu erkennen gewesen. Sie verweigerte die Zahlung und die Sache landete vor Gericht. Dort wurde festgestellt, dass speziell der ausgekofferte Bereich nur durch weit auseinanderstehende Schrankenzaun-Elemente gesichert worden war. Der Gefahrenbereich war weder gesondert beleuchtet noch kenntlich gemacht. Es fehlten Absperrfahnen, Baken oder weitere Abschrankungen. Das Gericht bestätigte zudem, dass durchaus der Eindruck einer Fahrbahn zwischen den Schrankenelementen entstehen konnte. Der Rechtspfeil sei nicht ordnungsgemäß angebracht gewesen. So kam die Kammer zu dem Schluss, dass die Baustelle insgesamt nur unzureichend gesichert war und die Verkehrssicherungspflicht verletzt wurde. Den Autofahrer trifft aber eine Mitschuld. Denn es gelte das sog. Sichtfahrgebot. Dieses verpflichtet Verkehrsteilnehmer, ihr Fahrverhalten an unübersichtlichen Situationen anzupassen. Dass der Mann überhaupt in die Baustelle geraten ist, zeige, dass er entweder gegen das Sichtfahrgebot oder gegen die allgemeinen Sorgfaltspflichten aus § 1 StVO verstoßen haben muss. So müsse er zwei Fünftel des entstandenen Schadens selbst tragen.
OLG Brandenburg I Az.: 2 U 30/24
Esta für Durchreise nötig? Brauchen Reisende bei einer Flugreise für einen Zwischenstopp eine Einreisegenehmigung für dieses Land, muss ein Online-Portal sie im Buchungsprozess darauf hinweisen. Das
zeigt ein Urteil des OLG Frankfurt/M. Eine Familie hatte Flüge von Zürich nach Auckland, Neuseeland gebucht mit Zwischenstopp in Los Angeles. Auch für die Durchreise und den Aufenthalt nur zu Transitzwecken am Airport in LA hätte die Familie eine Einreisegenehmigung (Esta) gebraucht. Darum wurde ihr in Zürich der Flug seitens der Airline verweigert. Über die Notwendigkeit der Esta war sie vom Buchungsportal nicht informiert worden. Eine Verbraucherzentrale klagte gegen das Portal auf Unterlassung: Es solle solche Reiseleistungen nicht mehr ohne solche Hinweise anbieten dürfen. Das LG Frankfurt/M. hatte den Verbraucherschützern in erster Instanz Recht gegeben, nun bestätigte das OLG die Auffassung. Die Beklagte betreibe ein Online-Buchungsplattform und vermittle Pauschal- und Einzelreisedienstleistungen anderer Anbieter. Vertragspartner der Verbraucher werden die von ihr vermittelten Anbieter. Aber: Wenn der Prozess der Buchung nur auf ihrer Internetseite stattfinde, müsse sie alle für die Auswahlentscheidung relevanten Infos zur Verfügung stellen. Dazu zähle der Hinweis auf etwaige Durchreiseautorisierungen wie die Esta. Ein verständiger Durchschnittsverbraucher denke bei einer Flugbuchung möglicherweise an Visumserfordernisse im Zielland, nicht aber an Durchreiseautorisierungen für reine Zwischenstopps.
OLG Frankfurt/M. I Az.: 6 U 154/24
Bordkarte kann als Buchungsnachweis reichen Um Entschädigungsansprüche gegenüber einer Airline geltend zu machen, kann die Bordkarte als Buchungsnachweis ausreichen. Das hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) klargestellt. Im Fall ging es um eine Pauschalreise auf die Kanaren. Der Rückflug nach Warschau landete 22 Stunden später als geplant. Die beiden Reisenden verlangten deshalb von der Airline eine Ausgleichszahlung. Die weigerte sich aber mit der Begründung, dass die zwei Passagiere keine bestätigte und bezahlte Buchung für diesen Flug hatten. Nur die Kopien der Bordkarten genügten nicht als Nachweis. Der EuGH sah das aber anders. Eine Bordkarte könne einen Beleg darstellen. Es sei davon auszugehen, dass ein Fluggast, der über eine Bordkarte verfüge eine bestätigte Buchung für den Flug habe, sofern kein besonderer, außergewöhnlicher Umstand nachgewiesen werde. Der zweite Grund, warum die Fluggesellschaft im konkreten Fall keine Entschädi-
gung für die Verspätung zahlen wollte: Die Pauschalreise sei von einer dritten Gesellschaft zu Vorzugsbedingungen bezahlt worden. Folglich seien sie kostenlos oder zu einem reduzierten Tarif gereist, was Ausgleichsansprüche ausschließe. Auch das sah der EuGH anders. Eine solche Situation läge nur dann vor, wenn die Airline selbst ihnen eine solche Möglichkeit eingeräumt hätte. Dass ein Dritter den Pauschalreisepreis an das Reiseunternehmen gezahlt habe, das seinerseits den Flugpreis an die Airline zu marktüblichen Bedingungen gezahlt habe, stehe dem Ausgleichsanspruch nicht entgegen. Das polnische Gericht, das dem EuGH die Fragen zur Auslegung des EU-Rechts in dieser Sache vorgelegt hatte, muss nun zu dem konkreten Fall entscheiden, dabei jedoch die Rechtsauffassung des EuGH berücksichtigen. Den beiden Passagieren dürfte damit die Ausgleichszahlung zugesprochen werden.
EuGH I Rechtssache: C-20/24
Wer bei Kollisionen nach dem Abbiegen wann haftet
Ein Autofahrer mit Vorfahrt fuhr mittig auf der Straße. Ein Wartepflichtiger bog ein und es kam zum Crash. Doch Schadenersatz wollte die Versicherung nicht zahlen. Zu Recht? Wer weiter links oder mittig auf einer vorfahrtsberechtigten Straße fährt, um einem Hindernis auszuweichen, behält seine Vorfahrt. Diese erstreckt sich über die gesamte Straßenbreite. Wer in so einem Moment in die Vorfahrtstraße einbiegt und mit dem Ausweichenden kollidiert, haftet für den Schaden allein. Zu dieser Entscheidung ist das OLG Saarbrücken gekommen Ein Mann fuhr innerorts mit seinem VW-Bus auf einer Vorfahrtstraße. Weil ein Auto dort parkte, konnte er sich dabei nicht ganz rechts halten. Der Mann ordnete sich mittig ein, fuhr vorbei und rollte auf eine Kreuzung zu. Als er wieder einscherte, bog von links ein anderes Fahrzeug aus einer wartepflichtigen Straße nach rechts auf die Gegenspur des VW-Busses. Es kam zum Unfall und der VW-Fahrer forderte Schadenersatz vom anderen. Er sei vorfahrtsberechtigt gewesen und nur wegen der Verkehrssituation mittig gefahren. Der andere hätte warten müssen. Die Sache ging über mehrere Instanzen vor Gericht. Das OLG Saarbrücken entschied, dass der andere allein haften müsse. Die Vorfahrt erstrecke sich über die gesamte Breite der Straße.
OLG Saarbrücken I Az.: 3 U 23/24


EINE LEGENDE KEHRT ZURÜCK
Nach vierjähriger Schließzeit feierte eines der traditionsreichsten Häuser in Leipzig jetzt seine Wiedereröffnung: Das historische und denkmalgeschützte Gebäude am Tröndlinring 8 wurde umfassend renoviert und modernisiert. Der ehemalige „Fürstenhof“ präsentiert sich nun als „Lumière Boutiquehotel im Fürstenhof“.
Der Fürstenhof ist das erste und älteste bestehende 5-Sterne-Hotel in Leipzig. Es besticht durch seine repräsentative Architektur sowie die erstklassige Lage. Die Eigentümerin Vicus AG plante in den letzten Jahren an die glorreiche Tradition des Hauses anzuknüpfen und die erfolgreiche Geschichte weiterzuschreiben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Betreiber ist die Hotel Fürstenhof Service GmbH, die zur Vicus Real Estate Leipzig gehört. Die 100 Zimmer und Suiten – darunter Familien- und Themensuiten – vereinen elegantes Design, hochwertige Materialien und modernsten Komfort. Das Haus bietet sich insbesondere auch für Geschäftsreisende an. Der Hauptbahnhof, einst größter Kopfbahnhof in Europa ist in unmittelbarer Nähe. Als erstes privatgeführtes Boutiquehotel Leipzigs legt das Lumière großen Wert auf persönlichen Service und eine familiäre Atmosphäre. De Gäste können u.a. digitalen, kontaktlosen Check-in wählen. Was dem Haus fehlt sind Tagungsmöglichkeiten.
Historie. Das Hotel Fürstenhof ist das älteste Luxushotel der mitteldeutschen Messemetropole Leipzig. 1770/1771 ließ sich der Leipziger Bankier Eberhard Heinrich Löhr nördlich der Altstadt und schräg dem Alten Theater gegenüberliegend ein klassizistisches Stadtpalais als
Wohnhaus erbauen und auf dem dahinterliegenden Grundstück den großzügig nach englischem Vorbild angelegten Löhrs Garten errichten. Bis 1886 waren das Haus und der zwischenzeitlich während der Völkerschlacht weitestgehend zerstörte Garten im Besitz der Familie Löhr und deren Nachkommen Keil. Nachdem Adolph Keil bereits ab 1870 Teile des Gartens veräußerte, wurde 1886 das komplette Areal von der Leipziger Immobiliengesellschaft aufgekauft. 1889/1890 wurde das Stadtpalais unter dem Architekten Franz Hannemann zu einem Hotel umgebaut. Dem Haus wurde hier eine Renaissance-Fassade vorgesetzt, die bis 1912 bestehen blieb. Zwischen 1890 und 1911 wechselten mehrfach die Betreiber des Hotels, ab 1911 stieg das Haus unter dem Besitzer Armin Fischer-Brill zu einer der ersten Hotel-Adressen Leipzigs auf. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte es sich zu einem der führenden Hotels des Deutschen Reichs, das zahlreichen Prominenten und angesehenen Messegästen Quartier bot. Das Hotel hatte zu dieser Zeit 140 Zimmer , davon 40 mit Privatbädern. Alle Zimmer hatten Telefon. Zudem standen den Gästen mehrere Suiten (Privatwohnungen genannt), zur Verfügung. Auf der linken Seite des Erdgeschosses eta-
blierte sich in jenen Jahren das Café Fürstenhof, auf der rechten Seite waren die Leipziger Weinhallen zu finden.
Nach der Besetzung Leipzigs durch US-Streitkräfte im April 1945 diente das Gebäude zunächst als lokales Hauptquartier der US Army. Kurze Zeit später wurde es als Hotel wiedereröffnet. 1949 erhielt es den Namen „Hotel International“. Zunächst gehörte es wenige Jahre der Intourist, ab 1951 der HOund ab 1965 als Hotel der Interhotel-Gruppe an. Bis zur vorübergehenden Schließung am 20. Dezember 1990 galt der Fürstenhof als eines der renommiertesten Hotel DDR. Im Februar 1991 erwarb Jürgen Schneider das Hotel und führte dieses bis zum 31. Juli 1992 weiter. 1993 übernahm die Münchner Immobiliengesellschaft Plottos das Hotel, die das Gebäude zwischen 1993 und 1996 sanierte und erweiterte. 1996 wurde das Haus als 5-SterneSuperior-Hotel wiedereröffnet und an Kempinski übergeben. Im Jahr 2000 übernahm Starwood (Tochter von Marriott International) das Hotel und führte es unter der Marke „The Luxury Collection“ mit seinem früheren Namen „Hotel Fürstenhof, Leipzig“. Im Oktober 2018 ging das Hotel in den Besitz der Leipziger Vicus Group AG über. Im März 2021 geschlossen wurde es bis jetzt renoviert. •••


VORBILD UND MODELL
LEGENDÄRE 01 WIRD 100
Sie war von den 1925 bis in die 1960er Jahre vor den meisten Schnellzügen deutschlandweit anzutreffen. Und über die Jahre war sie Zugpferd für Millionen Geschäftsreisende zwischen Berlin und Königsberg, Basel, Breslau, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Oppeln und vielen anderen bedeutenden Metropolen mehr.
Sie war der Star unter den Schnellzug-Dampflokomotiven der Deutschen ReichsbahnGesellschaft (DRG) sowie der späteren Deutschen Bundesbahn und Reichsbahn der DDR. Null-Eins, beim Klang dieser zwei Ziffern erscheint vor dem geistigen Auge sofort das Bild der berühmten Schnellzuglok mit den charakteristischen großen Windleitblechen, dem mächtigen Kessel und den Zwei-MeterTreibrädern. Vor 100 Jahren sollte die erste Schnellzuglok der DRG drei Kriterien erfüllen: Deutliche Steigerung der Leistung gegenüber den vorhandenen Länderbahnmaschinen, Vereinheitlichung und höchste Wirtschaftlichkeit. Zwischen 1925 und 1938 lieferte die deutsche Lokomotivindustrie 231 Maschinen ab. Hersteller waren AEG, BMAG, Borsig, Henschel, Hohenzollern und Krupp.
Wettbewerb 01 vs. 02. Zunächst wurden zu Vergleichszwecken zehn Maschinen dieser Baureihe mit Zweizylindertriebwerk sowie zehn Maschinen der Schwester-Baureihe 02 mit Vierzylinderverbundtriebwerk gebaut und ausgiebigen Mess- und Erprobungsfahrten unterzogen. Die sehr kontrovers und leidenschaftlich diskutierte Entscheidung fiel schließlich zugunsten des in der Wartung einfacheren Zweizylindertriebwerks. Die erste 01,
die dem Betriebsdienst übergeben wurde, war die 01 008. Die Serienlieferung verzögerte sich zunächst etwas, da in den 1920er Jahren weder ausreichend Strecken mit der notwendigen zulässigen Achslast von 20 Tonnen noch Drehscheiben mit ausreichendem Durchmesser zur Verfügung standen. Erst ab Anfang der 1930er Jahre entwickelte sich die Baureihe 01 zur dominierenden Schnellzuglokomotive der Deutschen Reichsbahn. Im Jahr 1938 standen dann schließlich 231 Lokomotiven dieser Baureihe für den hochwertigen Schnellzugeinsatz zur Verfügung. Weitere zehn Maschinen der Baureihe 01 (01 011, 01 233–241) entstanden 1937 bis 1942 durch Umbau der Vierzylinderlokomotiven der Baureihe 02 in Zweizylindermaschinen. Die 01, bis zum Ende ihres Betriebsdaseins Paradelok der DRG und beider Bahnverwaltungen (nach 1949), war anfangs ein Sorgenkind mit vielen Kinderkrankheiten. Womit die Schöpfer der 01 nicht gerechnet hatten: in den 1950er Jahren erlebte die 01, deren älteste Vertreter bereits 30 Jahre im Dienst standen, bei den beiden deutschen Bahnverwaltungen DB und DR nochmal eine große Blütezeit. Die DB entwickelte die 01 Neubaukessellok und erneuerte die vormalige stromlinienverkleidete 01.10, die DR schuf die leistungsstärkste 01er in ihrem Rekonstrukti-
onsprogramm, die Reko-Lok 01.5. Die Bundesbahn leitete das Betriebsende im Jahr 1973 bereits Mitte der 1960 Jahre als Folge des Traktionswandels (elektrischer Betrieb) ein. Die Reichsbahn der DDR hingegen setzte ihre stolzen Pazifics noch bis Herbst 1977 im schweren Schnellzugverkehr auf den von Berlin ausgehenden Strecken nach Hamburg, Bebra, Frankfurt/Oder, Dresden und Rostock ein und trennte sich erst 1981/82 von ihren letzten 01ern. Heute sind 14 01 als Museumslokomotiven erhalten. Nach dem zweiten Weltkrieg verlieben 70 Maschinen bei der DR, 171 bei der DB, eingerechnet die Stromlinienloks 01.10. Letztes Domizil der DB-Loks war da Betriebswerk Hof. Die letzten 01er zogen Schnell- und Eilzüge von Hof nach Bamberg, Nürnberg, Regensburg und sogar bis Stuttgart. Die 01 war inklusive Tender 23,94 m lang, ihr anfänglicher Tender fasste 32 m3 Wasser und 10 t, Kohle, nach dem Krieg wurden sie vorwiegend mit einem neuen Tender gekuppelt, die 34 m3 Wasser fassten. Das Gewicht der Lok betrug zischen 109 und 11 t (ohne Tender), die indizierte Leistung betrug 2.241 PS. Ausgelegt waren die 01er für Tempo 120 km/h.
Einsätze. Anzutreffen waren die 01 im gesamten Gebiet des damaligen Deutschen Reichs.


und Ost.
Während des goldenen Zeitalters der Eisenbahn (1925 bis 1942) beförderten sie neben den D-Zügen auch Luxuszüge wie z.B. den L20 Paris-Berlin. Das Angebot richtete sich an eine kleine aber sehr zahlungskräftige Oberschicht, oft waren dies Geschäftsreisende. Sie mussten im Luxuszug zusätzlich zum regulären Fahrpreis für die 1. Klasse einen Zuschlag entrichten. So kostete die Bahnfahrt von Berlin nach Paris im L-Zug etwa 120 Mark. Die L-Züge führten in der Zwischenkriegszeit Wagen der 1. und 2. Klasse, Schlaf-, Speise- und Packwagen. Die Luxuszüge im Tagesverkehr führten keine separaten Speisewagen, sondern die Fahrgäste wurden am Platz bedient. Schon in den 1930er Jahren wanderten zahlungskräftige Fahrgäste langsam in den Luftverkehr ab. Aber das waren nur marginale Zahlen. Zu Zeiten der frühen Bundesbahn beförderten die 01 viele namhafte Fernzüge wie den Rheingold, Blazer Enzian, Donaukurier usw., damals mehr oder weniger reine Geschäftsreisezüge.
Zu Zeiten der DRG. Die 23 01er des BW Berlin Anhalter Bahnhof fuhren vor den Schnellzügen nach Dresden, Leipzig, Erfurt und Halle. Die Loks des Lehrter Bahnhofs übernahmen alle Schnellzüge nach Hamburg und Hannover. Die Königsberger Maschinen beförderten die schnellen Reisezüge auf der Preußischen Ostbahn über Elbing, Marienburg, Schneidemühl bis Berlin, über Allenstein nach Insterburg sowie auf der Preußischen Südbahn über Rastenburg und Lyk bis Grajewo. Die Breslauer 01er liefen vor Schnellzügen über Frankfurt/ Oder nach Berlin, über Görlitz nach Dresden, sowie südostwärts in das schlesische Bergbauund Hüttenrevier. In allen weiteren Bahndirektionen Deutschland waren die Maschinen von Berlin über Leipzig nach Nürnberg, unter-
wegs, vo Berlin nach Dresden (z.B. auch als Zuglok des beühmten Henschel-WegmannZugs), von Berlin nach Hamburg und ins Ruhr-
••• Baureihe 01 im Modell
Modelle der 01 bieten alle Modellbahnhersteller in den Spuren 1, 0, H0, TT. N und Z. In der meist verbreiteten Spurgröße H0 liefert Brawa aktuell die feinst nachgebildeten H0-Modelle der 01 in Gleich- und Wechselsttrom als Basis- und voll digitalisierte Modelle der ehemaligen Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft, der Deutschen Bundesbahn, der Reichsbahn der DR sowie eine Museumsvariante. Das 100-jährige Jubiläum der legendären BR 01 ist ein ganz besonderes Highlight für den Modellbahnherdteller aus Remshalden. Zu diesem Anlass präsentiert BRAWA neue Modelle der BR 01 und BR 02 im historischen Auslieferungszustand – ausgestattet mit dem formneuen Tender 2‘2 T30. Besonders beeindruckend ist die 01 008, die 1925 als 12.000ste Lokomotive der Borsig Lokomotivwerke GmbH an die Deutsche Reichsbahn ausgeliefert wurde. Zu dieser Zeit galten noch alte Lackiervorgaben für Lokomotiven, weshalb die 01 008 im Gegensatz zum später bekannten schwarz/roten Anstrich in den für preußische Lokomotiven typischen Farben Braungrün, Rotbraun und Tiefschwarz lackiert wurde. Akzente setzte man durch schwarze Absetzlinien, beispielsweise an den Kesselspannbändern, der Zylinderverkleidung und den Tenderseitenflächen.
Details aller digitalisierten Brawa 01er:
• Kessel, Führerhaus und Tender als fein detaillierte Kunststoffbauteile ausgeführt
gebiet, von Hamburg über Köln und Frankfurt bis Basel, von Hamburg über Würzburg bis Nünberg, München und Passau usw. •••
• Durchbrochener Barrenrahmen und Speichenräder aus Zinkdruckguss
• Sounddecoder eingebaut bzw. für Einbau vorbereitet
• Führerstand beleuchtet
• Epochengerechte Beleuchtung
• Normschacht hinten kulissengeführt
• Kurzkupplung zwischen Lok und Tender
• Originalgetreue Nachbildung der Stehkesselrückwand
• Einzeln angesetzte Aufstiege und Tritte
• Antrieb im Tender für optimale Fahreigenschaften
• Einzelachslagerung in Metall
• Maßstäblicher Achsstand
• Filigrane Treib- und Kuppelstangen aus Metall
• Feuerflackern (Version Digital EXTRA)
• Triebwerksbeleuchtung (Version Digital EXTRA)
• Hinweis zum Mindestradius der BR 01: Die Modelle der Dampflok BR 01 sind technisch für den Betrieb ab Mindestradius R 360 mm geeignet. Für optimale Fahreigenschaften wird der Einsatz ab R 420 mm empfohlen. LüP 275,30 mm
UPE: € 629,90
Die Preise der Wettbewerber liegen leicht unter den Brawa-Listenpreisen.


Powerbanks gelten im Allgemeinen als ungefährlich.

Sicherheitshinweise sind zu beachten.
GEFAHR DURCH POWERBANKS
Southwest Airlines hat eine dringende Warnung an Passagiere herausgegeben, die ihre Mobiltelefone und andere persönliche mobile Endgeräte mit einer tragbaren Powerbank aufladen möchten. Beim Online-Check-in erscheint eine Popup-Warnung, Powerbanks gut sichtbar aufzubewahren und mobile Endgeräte nicht in der Gepäckablage zu laden. Auch viele andere große Airlines wisse um die Gefahr von Ladegeräten.
Hintergrund: In der jüngeren Vergangenheit ist es zu einer Reihe haarsträubender Brände während des Fluges gekommen, verursacht durch überhitzte, teils auch explodierende tragbare Ladegeräte. Beim Check-in für ihren Flug über die Southwest Airlines Mobile App erscheint eine neue Popup-Warnung mit besonderen Anweisungen für alle, die ein tragbares Ladegerät auf ihren bevorstehenden Flug mitnehmen. Oft sind das auch Geschäftsreisende, die sich eher selten einen Kopf um die Risiken von Powerbanks machen.
Die Warnung lautet eindringlich: „Bewahren Sie Powerbanks gut sichtbar auf“, bevor genauere Anweisungen gegeben werden:
• „Wenn Sie während des Fluges eine Powerbank verwenden, bewahren Sie diese nicht in Ihrer Tasche auf, sondern legen Sie sie gut sichtbar in Ihr Gepäck.“
• „Laden Sie Geräte nie im Gepäckfach auf.“
Kaum eine Reise ist heute ohne Smartphone, Tablet, Kamera oder andere Wearables denkbar. Als mobile Tankstelle für Elektrogeräte sind Powerbanks gut geeignet, weil sie eine sehr hohe Energiedichte haben und den
Strom später wieder abrufen können. Auf dem Markt gibt es zahlreiche Marken mit verschiedenen Kapazitäten. Allerdings ist bei ausgedehnten Flugreisen nicht immer eine Steckdose zu finden oder der passende Adapter fehlt, um die Akkus der Geräte aufzuladen. Abhilfe schaffen, zumindest für eine gewisse Zeit, tragbare Ladestationen (Powerbanks). „Powerbanks werden mit einem LithiumIonen- oder Lithium-Polymer-Akku betrieben und können Elektrogeräte wie Handys, Smart-
watches oder Kameras mit Strom versorgen“, sagt Dr. Hermann Dinkler, Brand- und Explosionsschutzexperte des TÜV-Verbands. „Allerdings können die kleinen Strompakete bei Materialschäden oder unvorsichtiger Nutzung gefährlich werden.“ Grundsätzlich bestehe bei diesen Akkus immer die Gefahr eines Brandes.
Warum sind Powerbanks so gefährlich? Fluggesellschaften sind zunehmend besorgt über die Risiken, die von tragbaren Power-
••• So vermeidet man das Brandrisiko an Bord:
• Alle mobilen Endgeräte komplett ausschalten, die man nicht verwendet.
• Mit Ausnahme von Apple AirTags niemals Geräte mit Lithium-Ionen-Akkus in das aufgegebene Gepäck legen.
• Bei der Verwendung von Ladegeräten an Bord wie USB-Anschlüssen und Steckdosen darauf achten, dass das mobile Endgerät nicht beschädigt wird, und den Stecker ziehen, bevor man sich schlafen legt.
• Mobile Endgeräte niemals vollständig aufladen. Die US-amerikanische Luftfahrtbehörde (FAA) empfiehlt, Geräte mit einem Ladestand von etwa 30 % mit an Bord zu nehmen. Damit wird das Risiko eines thermischen Durchgehens deutlich reduziert.
• Nur autorisiertes Ladezubehör verwenden und die Verwendung beschädigter Kabel oder Geräte vermeiden.
„Powerbanks stellen in der Luftfahrt eine nicht unbeträchtliche Gefahr dar. Bei unsachgemäßer Verwendung oder Beschädigung kann es zu einem Brand oder sogar einer Explosion kommen.“
Julia Zielonka I Editorial Director zic

banks ausgehen, da die Lithium-Ionen-Akkus dieser Geräte zu Überhitzung neigen, was zu einem sogenannten „Thermal Runaway“ führen kann. Der Begriff „Thermal Runaway“ rührt daher, dass Lithium-Ionen-Akkus aus vielen Brennstoffzellen bestehen. Wenn eine Zelle überhitzt, kann sich die Hitze schnell auf die nächste Zelle ausbreiten, bis die Powerbank schließlich in Flammen aufgeht. Ein Thermal Runaway kann große Hitze, Funken, Feuer und Rauch verursachen und ist nur schwer zu löschen. Dies birgt in einer engen Flugzeugkabine in Flugreisehöhe erhebliche Gefahren. Für die Menschen an Bord. Flugzeugkatastrophen (Abstürze) sind nicht ausgeschlossen.
Southwest hatte bereits zahlreiche Notfälle mit Powerbank-Bränden an Bord, darunter einen Vorfall im März, als ein tragbares Ladegerät in Flammen aufging, während eine Boeing 737 am Reno/Tahoe International Airport zum Gate rollte. Die Passagiere und das fliegende Personal mussten den Jet über Notrutschen verlassen, da Rauch aus dem defekten Gerät strömte. Glücklicherweise wurde bei diesem Vorfall niemand verletzt.
Eine Reihe von Vorfällen auf SouthwestFlügen • 2. Mai 2025: Beim Rollen zum Start fing das Handy eines Passagiers Feuer. Flugbegleiter konnten den Brand schnell löschen.
• 14. November 2024: Das Handy eines Passagiers fing Feuer, während eine SouthwestMaschine am Denver International Airport noch am Gate stand. Die Passagiere mussten über Notrutschen evakuiert werden.
• 4. August 2024: Ein Handy im Cockpit des
Southwest-Fluges WN-3204 von Chicago Midway nach Miami begann zu rauchen, was eine Notumleitung erforderlich machte. Die meisten Brände von Lithium-Ionen-Akkus werden durch Handys verursacht, doch die Gefahr, die von den größeren Akkus in tragbaren Powerbanks ausgeht, bereitet Fluggesellschaften große Sorgen. Powerbank-Brände sind ein weltweites Problem. Nicht nur Southwest Airlines warnt Passagiere vor den Gefahren der Nutzung tragbarer Powerbanks. Immer mehr Fluggesellschaften, vor allem in Asien, haben in den letzten Monaten ihre Vorschriften geändert, um der Gefahr eines Feuers während des Fluges entgegenzuwirken.
Airbus brannte aus. Große internationale Fluggesellschaften wie z.B. Singapore Airlines erlauben es Passagieren nicht mehr, Powerbanks über die Steckdosen am Sitz aufzuladen. Passagiere müssen die Ladegeräte daher an einem leicht zugänglichen Ort aufbewahren, damit ein Problem mit dem Gerät schnell erkannt und behoben werden kann. Einige Airlines haben Passagieren ausdrücklich verboten, Powerbanks in den Gepäckfächern über den Sitzen aufzubewahren, wo ein Problem möglicherweise erst bemerkt wird, wenn es zu spät ist. Diese Regel wurde nach einem Vorfall an Bord einer Air-Busan-Maschine in Südkorea im Januar eingeführt. Bei diesem Unfall erlitt eine Powerbank während der Abflugvorbereitungen einen thermischen Durchbruch. Niemand wusste jedoch von dem Problem, da das Ladegerät in einem Gepäckfach über den Sitzen versteckt war. Als Rauch aus den Fächern aufstieg, war es zu spät, den
Brand einzudämmen, und die Passagiere mussten über Notrutschen evakuiert werden. Der Airbus A321 brannte vollständig aus. Hoher Millionenschaden war die Folge. In den meisten Fällen ermahnen Flugbegleiter Passagiere, ihre Sitze nicht zu bewegen, wenn sie ihr Mobiltelefon während des Fluges verlegt haben. Der Grund hierfür ist, dass der mechanische Mechanismus zum Zurücklehnen des Sitzes ein Mobiltelefon schwer beschädigen und einen thermischen Durchschlag im Lithium-Ionen-Akku des Telefons verursachen könnte. •••
••• Auf geprüfte Sicherheit achten
Wegen der Brandgefahr müssen LithiumIonen-Akkus bestimmte Sicherheitsanforderungen erfüllen. In der Norm UN 38.3 sind die Anforderungen für den Transport von Lithium-Akkus festgelegt und für Sicherheitsaspekte findet die internationale Norm IEC 62133-2 Anwendung. Mit der CE-Kennzeichnung bestätigen die Hersteller, dass sie die gesetzlichen Sicherheitsanforderungen einhalten. Geschäftsreisende sollten daher darauf achten, dass Powerbanks das CE-Kennzeichen tragen. Bei manchen Importwaren ist ein gefälschtes CE-Zeichen angebracht, bei dem die Abkürzung CE für „China Export“ steht. Zu hohe Angaben von Ladekapazitäten bei einem geringen Preis sind sollten Verbraucher ebenfalls mit Vorsicht betrachten. Auch so genannte No-NameProdukte können fehlerhaft sein. Wenn kein Hersteller angegeben ist, sollten man auf den Kauf der Powerbank lieber verzichten. Bessere Orientierung bieten das freiwillige GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit und die TÜV-Prüfzeichen.

MIT IPADOS 26 BESSER ARBEITEN
Apple’s iPads gelten als die weltbesten Tablets. U.a. ersetzen sie im Grunde genommen jedes Laptop.
Nun bringt Apple leistungsstarke neue Features, die das iPad noch besser und vielseitiger machen.
iPadOS 26 bleibt der Einfachheit des iPad treu, kommt aber mit einem ganz neuen, leistungsstarken und intuitiven Fenstersystem mit neuen Features, die helfen, Apps zu steuern, zu organisieren und zwischen ihnen hin- und herzuwechseln.
Dateien App. Die optimierte Dateien App bietet neue Möglichkeiten, um Dateien zu organisieren und Ordner anzupassen. Dank Ordner im Dock kann man jetzt von überall aus bequem auf Downloads, Dokumente und mehr zugreifen. Das neue Design basiert auf sogenanntem Liquid Glass – ein neues Material mit Transparenzeigenschaften und Umgebungsreflexion. Gleichzeitig reagiert es darauf, was Anwender eingeben, und passt sich dynamisch an, um mehr Fokus auf die Inhalte zu legen, die am wichtigsten sind. Angepasste Steuerelemente und eine aktualisierte Navigation gibt es jetzt auch in Apps wie Mail, Safari, Apple TV, Apple Music und weiteren.
Neues Fenstersystem. Es lässt Nutzer schnell die Größe ihrer App-Fenster ändern, sie genau dort platzieren, wo sie es möchten, und noch mehr Fenster gleichzeitig öffnen.
Apple Intelligence. Das persönliche Intelligenz System, das hilfreiche und relevante Informationen liefert und beim Datenschutz in KI einen großen Schritt nach vorn macht, wird in iPadOS 26 noch leistungsstärker. Mit
Live Übersetzung in Telefon, FaceTime und Nachrichten können iPad Nutzer fließend in anderen Sprachen kommunizieren. In Nachrichten werden eingehende Textnachrichten –einschließlich Gruppennachrichten – automatisch in die bevorzugte Sprache übersetzt. In FaceTime kann man mit übersetzten Live Untertiteln Gesprächen folgen und gleichzeitig die Stimme der Sprecher hören. In Telefonanrufen wird die Übersetzung während des gesamten Gesprächs laut vorgelesen.
Arbeit mit Dateien. iPadOS 26 kommt mit leistungsstarken neuen Möglichkeiten, um Dateien zu verwalten, zu öffnen und zu bearbeiten. Eine verbesserte Dateien App mit einer aktualisierten Listenansicht erlaubt es, in anpassbaren Spalten und reduzierbaren Ordnern mehr Details zu Dokumenten zu sehen. Um Ordner einfacher und schneller zu finden, bietet Dateien auch Optionen zum Anpassen von Ordnern wie eigene Farben, Symbole und Emojis, die geräteübergreifend synchronisiert werden. Für einen schnelleren Zugriff kann man ab sofort auch beliebige Ordner aus der Dateien App direkt ins Dock bewegen.
Vorschau App. Vorschau kommt auf das iPad und gibt Anwendern eine eigene App an die Hand, um schnell eine Skizze zu erstellen und PDFs und Bilder mit dem Apple Pencil oder per Touch anzuzeigen, zu bearbeiten und zu kommentieren.
Arbeiten mit Apps. Sobald Nutzer einen zeitintensiven Prozess in einer App starten, zeigt Hintergrundaktionen ihnen Live Aktivitäten an, sodass sie die genau wissen, was gerade passiert. Mit Local Capture können Nutzer mit allen Apps, die sie für Videokonferenzen verwenden, hochwertige Aufnahmen direkt auf dem iPad produzieren und nach dem Anruf Audio- und Videodateien einfach teilen. Echo Kompensation vom Audio anderer Teilnehmer sorgt dafür, dass die Stimmen gut zu hören sind, und ermöglicht klare Aufnahmen von ihrer Seite des Anrufs. •••
••• Weitere Updates in iPadOS 26
• In der Werkzeugpalette gibt es einen neuen Schilfrohrstift mit Voreinstellungen für unterschiedliche Schreibwinkel für ein klassisches Kalligrafie-Erlebnis mit dem Apple Pencil oder per Touch in Apps wie Notizen, Vorschau, Freeform und Journal; beim Kommentieren; und in Apps anderer Anbieter, die die PencilKit API verwenden.
• Rechner hat neue 3D Graphenfunktionen in Mathematische Notizen. Damit können Nutzer eine Gleichung mit drei Variablen schreiben und einen Graphen in drei Dimensionen erstellen.
• Notizen unterstützt jetzt den Import und Export von Notizen in eine MarkdownDatei und die Aufnahme von Gesprächen in der Telefon App sowie Audioaufnahmen mit Transkriptionen.



Shaikha Al Nowais ist vom xekutivrat der UN Tourism als neue Generalsekretärin nominiert worden. Mit Al Nowais’ Nominierung setzt UN Tourism ein Zeichen für mehr weibliche Führung, globale Repräsentation und eine zukunftsorientierte Ausrichtung der Branche.
Xavier Chardon ist seit Juni 2025 neuer Chief Executive Officer von Citroën. Der „Neue“ soll die Dynamik der Marke Citroën fortführen. Chardon folgt auf Thierry Koskas, der Citroën in den letzten zwei Jahren geleitet und die Erneuerung der Produktpalette, zuletzt mit der Präsentation des neuen C5 Aircross, erreicht hat.
Marina Christiansen, Head of Sales, BWH Hotels Central Europe, ist neues Präsidiumsmitglied des Verband Deutsches Reisemanagement (VDR). Christensen, seit 2015 Head of Sales bei Best Western Hotels (jetzt BWH Hotels) hat sich vorgenommen, „die Stimme der Hotellerie in der Verbandsarbeit weiter zu stärken.“ Ganz weit oben auf Christensens Agenda steht die Nachwuchsförderung. „Wir müssen gute Talente gewinnen und sie gezielt fördern. Darüber hinaus will die seit mehr als 30 Jahren im Vertrieb von Hotellerie und Tourismus erfahrene Managerin „die Sichtbarkeit des VDR verbessern, zum einen in Richtung Hotellerie.
Udo Clemens (53) leitet seit Mai 3035 den Vertriebsinnendienst von LOT Polish Airlines am Standort Frankfurt/M.. In dieser Position ist er operativer und administrativer Ansprechpartner des Star-Alliance-Mitglieds für Reisebüropartner in den Märkten Deutschland, Österreich, Schweiz, Malta sowie Italien und unterstützt zudem das Key Account Management Team. Udo Clemens ist seit 25 Jahren in der Touristikund Airlinebranche zuhause. Nach seinem Studium der Tourismusgeographie an der Universität Trier verbrachte er die ersten Jahre im Produktmanagement und Vertrieb bei Reiseveranstaltern. 2004 wechselte Udo Clemens als Client Manager zu Finnair. Im Anschluss kümmerte er sich bei Austrian Airlines als Key Account Manager Leisure im deutschen Markt um Reiseveranstalter, Consolidator und MICE-Kunden. In verschiedenen Funktionen war er über 14 Jahre zuletzt bei Oman Air tätig.
Inga Dransfeld-Haase wird im September Arbeitsdirektorin und Personalvorständin bei TÜV Nord. Zudem zieht sie in die Konzerngeschäftsleitung ein. Die Juristin war seit 2020 in verschiedenen Führungspositionen bei der BP Europe SE tätig, seit 2023 als Vorständin für Arbeit und Soziales . Zuvor hatte sie diverse Leitungsfunktionen bei der Nordzucker AG inne.
Anne Dreesen (42) hat die Position der Pressesprecherin des Verbands Deutsches Reisemanagement (VDR) übernommen. In ihrer neuen




Funktion verantwortet sie die gesamte Pressearbeit des Verbands. Ihre umfangreiche Erfahrung im Geschäftsreisesegment soll die mediale Präsenz und Positionierung des VDR weiter stärken. Dreesen war zuvor über zwölf Jahre beim Corporate Payment-Spezialisten AirPlus International tätig. Dreesen trat die Nachfolge von Sandra Waldinger an, die den VDR verlassen hat.
Antonio Filosa (51) ist neuer CEO von Stellantis. Der 51-jährige verbrachte den größten Teil seiner Berufslaufbahn in Brasilien. Europa aber kennt er kaum. Filosa hat Stellantis in Nord- und Südamerika geleitet. Während seiner Zeit als Chief Operating Officer für Südamerika führte er die Marke FIAT zur Marktführerschaft und verhalf anschließend dem Geschäft der Marken Peugeot, Citroën, Ram und Jeep zu deutlichem Wachstum. Dadurch baute Stellantis seine klare Führungsposition in der Region aus. Als CEO von Jeep baute Antonio Filosa die globale Präsenz der Marke aus, auch in Europa. Zuletzt wurde er im Dezember 2024 zum Chief Operating Officer für ganz Amerika befördert.
Verena Funke hat als Head of Corporate Travel ab Juli die Leitung der Business Travel-Sparte für das Lufthansa City Center Franchisesystem übernommen. Zuletzt war sie in Führungspositionen bei der Sixt AG und Yoummday.
Marcus Hoffmann (49) ist neuer Bereichsleiter Vertrieb bei SEAT Deutschland. Er überahm die Position von Alexander Buk, seit 01. Oktober 2024 Geschäftsführer von SEAT und CUPRA in Deutschland. Der gebürtige Heilbronner und Dipl.-Betriebswirt startete seine Karriere 1996 bei der Deutschen Renault AG. Es folgten Stationen bei SEAT Deutschland (2011–2017) und der SEAT S.A. (2017–2019), bevor er von 2020 bis 2022 als Direktor B2B und Used Car Management bei der Groupe PSA Deutschland tätig war. Nach seiner Position als Direktor B2B bei Stellantis Germany (2022–2023) übernahm Marcus Hoffmann im März 2023 den Neuaufbau und die Leitung der Leasinggesellschaft Leasys S.p.A. Niederlassung Deutschland.
Anja Maria-Antonia Karliczek (54), in der vergangenen Legislatur bereits tourismuspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, hat den Vorsitz des neuen Tourismusausschusses der neuen Bundesregierung übernomen. Dass die studierte Betriebswirtin als gelernte Hotelkauffrau zehn Jahre Berufserfahrung in Leitungspositionen in der Hotellerie mitbringt, kommt in der Branche gut an. Seit 2004 gehörte sie dem Rat der Stadt Tecklenburg an. Im Januar 2017 wurde sie zur Parlamentarischen Geschäftsführerin gewählt. Im März 2018 wurde Anja Karliczek zur Bundesministerin für Bildung und Forschung (14. März 2018 bis zum 08. Dezember 2021) im Kabinett Merkel IV ernannt.




2023 wurde sie von der Bundesdelegiertenversammlung zur Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) gewählt.
Holger Kiener (40) ist neuer Direktor Vertrieb bei Toyota Deutschland. Er ist auf Mario Köhler gefolgt, der Anfang dieses Jahres die Position als Präsident und CEO von Toyota Deutschland übernommen hat. Kiener ist seit über 15 Jahren für Toyota und Lexus tätig. 2010 als Trainee gestartet, war er u.a. in den Bereichen Marketing & Sales Fleet sowie im Vertriebsaußendienst tätig. Zuletzt war er General Manager der Marke Lexus in Deutschland.
Haruo Konishi (54) hat die Leitung des Frankfurter Deutschland-Büros der japanischen Fluglinie ANA als General Manager übernommen. Der Manager ist seit über 23 Jahren bei All Nippon Airways ANA tätig. In Frankfurt verantwortet er neben dem deutschen Markt auch Länder wie Polen und Tschechien.
Stefan Quary (60), Leiter Verkauf Neuwagen bei Audi, hat das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen. Nachfolger ist Ralf Weichselbaum, der von Volkswagen Leasing nach Ingolstadt wechelte.
Martina Reiter ist jetzt Geschäftsführerin der Car Professional Fuhrparkmanagement und Beratungsgesellschaft (CPM). Sie folgte auf Stephan Maleszka, der das Unternehmen verlassen hat. Reiter ist seit vielen Jahren Mitglied des CPMTeams. Seit 2020 leitete sie den IT-Bereich des Unternehmens und erhielt im Jahr 2021 Prokura. Mit ihrer Leidenschaft für Digitalisierung, Automatisierung und künstliche Intelligenz wird die neue Geschäftsführerin besonderes Augenmerk auf den Ausbau der IT-Systeme legen. Ihr Ziel ist es, den Nutzen für Kunden und Partner weiter zu optimieren und die CPM auch künftig als innovativen Marktführer im Fuhrparkmanagement zu positionieren.
Michael Röck ist neuer General Manager Lexus Deutschland. Röck kommt von Toyota Österreich, wo er seit Januar 2020 als Head of Sales and Aftersales Performance arbeitete, in die Zentrale von Toyota Deutschland nach Köln-Marsdorf. Er besitzt mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Automobilbranche und war im In- und Ausland bei verschiedenen Herstellern und im Handel tätig.
István Szabó ist neuer Geschäftsführer für den operativen Betrieb (COO) am Flughafen BER. Er übernahm die Verantwortungsbereiche im bisherigen Geschäftsführungs-Ressort seines Vorgängers Thomas Hoff Andersson. Als geschäftsführender COO und Chief Passenger Services Officer des Flughafens Budapest Liszt Ferenc besitzt István Szabó umfangreiche Erfahrung im Flughafenbetrieb und in einer Reihe operativer Innovationsprojekte.



MEISTVERKAUFTES VW-PRODUKT
Bei Volkswagen geht es schon immer um die Wurst: Neuerdings gibt es die berühmte VW-Currywurst auch in Edeka- und Netto-Supermärkten - als Komplettgericht für die Mikrowelle. Damit will VW dem Absatz des werkseigenen Fleischprodukts noch einmal richtig Schub geben. Die Wurst wird typischerweise mit einem Gewürzketchup nach VW-eigenem Rezept von Develey angeboten. Die Zeit der eigenen Lebensmittelherstellung bei Volkswagen begann früh, wozu das Werk betriebseigene Bauernhöfe unterhielt. In den 1950er Jahren stellten eigens bei VW beschäftigte Metzger verschiedene Wurstsorten für die Beschäftigten her. Die Volkswagen-Currywurst wird seit 1973 hergestellt. Zu dieser Zeit erzeugte Volkswagen das nötige Fleisch für die Wurst noch selbst. Die Wurst wird vorrangig in den Werkskantinen verkauft. Im Laufe der Zeit kamen weitere Vertriebskanäle hinzu. So wird Besuchern der Autostadt die Wurst in einem der dortigen Restaurants angeboten. Über den Einzelhandel vertreibt der Konzern die Volkswagen-Currywurst national und international in zwölf Ländern Da es sich bei der Wurst um ein offiziell deklariertes Originalteil handelt, ist es jedem lizenzierten VW-Händler möglich, die Wurst über das VW-Bestellwesen zu ordern (Teilenummer 199 398 500 A). Und das dazugehörige CurryKetchup ist auf selbem Wege unter der Teilenummer 199 398 500 B erhältlich.


Titelstory
Eine neu Ära. Zum Fahrplanwechsel dürfen sich Geschäftsreisende auf ein neues Produkt bei DB und DSB freuen, den ICEL. Den neuen Zug stezt die DB zunächst auf der Relation Berlin-Köln ein, die Dänen zwischen Kopenhagen und Hamburg.
Aus aktuellem Anlass kann es zu Themen- und Terminänderungen kommen.
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Geburtsort: Cityflitzer, Leipzig Spontan entschied sich ein werdendes Elternpaar für den Weg zum Krankenhaus ein Carsharing-Auto zu nutzen. Doch bis zur Ankunft im Kreißsaal wollte die kleine Lola nicht warten. Noch im Auto setzten so starke Wehen ein, dass das Paar nur noch den Parkplatz des Krankenhauses erreichte. Durch wildes Hupen wurden sofort das Krankenhauspersonal und eine Hebamme auf die werdenden Eltern aufmerksam. Blitzschnell waren sie zur Stelle und halfen, sodass Mutter und Kind die Blitzgeburt unversehrt überstanden. Noch in der Nacht meldete der Vater bei der Carsharing-Hotline pflichtbewusst, dass das „rollende Geburtszimmer“ nicht sofort wieder eingesetzt werden kann. Die neue Erdenbürgerin erwarb sich damit als jüngste Carsharing-Nutzerin automatisch ein lebenslanges Carsharing-Anrecht bei teilAuto. Erstmal aber nur in der Babyschale auf dem Beifahrersitz.
Peinliche Panne
Eine Flugreise von Los Angeles nach Shanghai dauerte gut doppelt so lange wie eigentlich vorgesehen. Eine B 787 von United Airlines mit 257 Passagieren an Bord hatte ihren Flug über den Pazifik nach zwei Stunden abbrechen müssen. Der peinliche Grund war, dass der Pilot festgestellt hatte, dass er seinen Reisepass vergessen hatte. Nach der unplanmäßigen Landung in San Francisco mussten die Passagiere die Maschine zunächst verlassen bis eine neue Crew gefunden war. Mit siebenstündiger Verspätung landete der Jet schließlich in Shanghai.


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