Kleine Joints sind in Kalifornien zu einem Big Business geworden. Die größten Cannabismarken des Bundesstaates sind diesem Trend aufgesprungen, weil sie erkannt haben, dass viele Konsumenten bei einer Aktion gar nicht so viel Marihuana rauchen wollen. Laut Eli Melrod, CEO und Mitbegründer der Apothekenkette Solful, hat die Beliebtheit von Mini-Joints in den letzten Jahren „explosionsartig“ zugenommen. Sein Unternehmen arbeite nun daran, eine eigene Version der mundgerechten Blunts unter der Hausmarke herauszubringen.
Fans von Mini-Joints berichten von vielen Vorteilen. Dank der kleineren Portion lassen sie sich problemlos in einer Sitzung rauchen, im Gegensatz zu einem größeren Joint, den man möglicherweise ausdrücken und als stinkenden, halb gerauchten Joint in der Tasche herumtragen muss. Modernes Marihuana ist extrem stark, daher wollen viele Cannabiskonsumenten eben keinen ganzen Ein-Gramm-Joint rauchen.
Chad Heschong, Gründer von Selfies, einer Marke aus Oakland, die ausschließlich Mini-Joints verkauft, verglich seine kleineren Portionen mit einem abendlichen Drink.
„Es ist etwas für jemanden, der nach einem langen Arbeitstag einfach mal abschalten möchte“, meinte er, „wie sich ein Glas Wein zu genehmigen statt eine ganze Flasche auszutrinken.“
Heschong schuf seine Marke 2017 zusammen mit seiner Frau Kristen, die feststellte, dass Chad ständig halb gerauchte Joints im Haus herumliegen ließ. „Wir rauchten Joints, ließen sie auf
0,5-Gramm-Joint, aber er entwickelte das Konzept weiter und brachte einen 0,25-GrammJoint auf den Markt. Die Firma Selfies verkauft Joints in Zweier-, 12er- und sogar 28er-Packungen, die sich laut Heschongs bei Hochzeiten und anderen Partys, bei denen Leute Cannabis mit einer größeren Gruppe teilen möchten, immenser Beliebtheit erfreuen.
Marty Higgins, CEO der Dispensary-Kette Urbana, sagte, die Marke mit Namen Dogwalkers habe den Mini-Joint ursprünglich mit der Idee entwickelt, etwas zu haben, das man bei einem kurzen Spaziergang mit dem Hund rauchen
kann. Kleinere Joints wären anfangs selten gewesen, mittlerweile hätten sie sich jedoch zu einer eigenen Produkt-Unterkategorie entwickelt. Die Kunden von Mini-Joints seien „ein reiferes Publikum, das etwas weniger Cannabiskonsum wünscht“.
Das Aufkommen von Mini-Joints weist auch darauf hin, wie die Kommerzialisierung von Marihuana die Cannabiskultur auf subtile Weise verändert hat. In Zeiten der Knappheit während
BELIEBTHEIT VON MINI-JOINTS IN KALIFORNIEN EXPLOSIONSARTIG ZUGENOMMEN
der Marihuanaprohibition war das Herumreichen eines Joints in einer Gruppe von Freunden ein geschätztes Ritual für Cannabisraucher. Aber die Legalisierung hat Marihuana allgemein zugänglich und erschwinglich gemacht - die Doppelpackung von Selfies kostet inklusive Steuern 13 Dollar - und die Vorstellung, mit den Lippen denselben Joint zu berühren, an dem jemand anderer schon gezogen hat, wird gesellschaftlich so akzeptiert wie die von vier Freunden, die sich zusammen einen Pint Bier teilen.
Heschong sagte, er habe während der Covid-19-Pandemie ein gestiegenes Interesse an Mini-Joints festgestellt, gerade weil mehrere Personen sie nach wie vor in einer Gruppe rauchen und ein gemeinschaftliches Erlebnis haben könnten, ohne Krankheitserreger zu übertragen. „Joints wurden zum gemeinsamen Gebrauch geschaffen, deshalb wollten wir etwas kreieren, mit dem man das Erlebnis teilen kann, ohne einen „wirklichen Joint“ miteinander zu rauchen“ (Heschong).
Heschong fertigt seine Joints in einer Produktionsstätte in Oakland und seine Marke bringt es mittlerweile über 325.000 Mini-Joints pro Monat, also fast 4 Millionen pro Jahr.
Kristen Heschong, die vor ihrem Wechsel zu Cannabis im Marketing tätig war, entwarf die auffällige prismatische Verpackung für die Marke. Sie meinte, die kleinen Joints seien nicht nur praktisch, sondern würden auch einen anderen Typ von Cannabisraucher ansprechen. „Ich sah den Bedarf auf dem Markt nach einem Produkt, das Leute wie mich anspricht, die keine starken Cannabisraucher sind“, so Kristen.
Source: sfgate.com
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DEUTSCHE BEHÖRDEN GEBEN
20.000 CANNABISSAMEN AN DUTCH PASSION ZURÜCK
Im August 2025 stoppte der deutsche Zoll in Kaldenkirchen eine Kurierlieferung mit 20.000 Cannabissamen, die Dutch Passion für den neuen deutschen Markt bestimmt hatte. Die Samen waren für Privatpersonen vorgesehen, die laut dem seit April 2024 geltenden Gesetz bis zu drei Cannabispflanzen legal selbst anbauen dürfen.
Dutch Passion erhob sofort Einspruch gegen die Beschlagnahmung – und erhielt Recht. Am 10. September ordnete die Staatsanwaltschaft Krefeld die Rückgabe an, wenige Tage später bestätigte auch das Hauptzollamt diese Entscheidung offiziell. Der Rückerhalt der Cannabissamen markiert mehr als ein logistisches Detail: Er symbolisiert den Wandel im Umgang mit Cannabis in Deutschland. Samen gelten nicht länger als Schmuggelware, sondern als legitimes Produkt für den privaten, legalen Anbau. Für Dutch Passion ist die Rückgabe ein Meilenstein – ein deutliches Signal, dass die neue Gesetzgebung funktioniert und der europäische Hanfmarkt in eine offenere Zukunft blickt.
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Gletscher Relief Creme
Die Gletscher Relief Creme vereint die Leistung auf Profi-Niveau mit der Pflege eines Luxus-Spas. Inspiriert von den Gletschern Islands verbindet diese schnell einziehende Formel CBD, CBG, Aminosäuren und traditionelle Heilpflanzen zu gezieltem Komfort ganz ohne Rückstände oder Reizungen. Sie beruhigt die Muskulatur, löst Verspannungen und stärkt mit jeder Anwendung die Widerstandskraft der Haut. Entwickelt für Sportler*innen und aktive Lebensstile, ist sie das perfekte Ritual für den täglichen Gebrauch und die Regeneration nach Anstrengung. Als Clean-Label-Essential integriert sie sich nahtlos in aktive Wellness Routinen.
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Der neue Filter ist nach dem gleichen Prinzip, halb Zellstoff, halb Aktivkohle aufgebaut und misst in der Länge 30mmgenauso wie der klassische 6,4mm SLIM-Filter. Mit einem Durchmesser von 8,2mm bietet er noch mehr Durchzug und Filterkapazität. Optimal für dickere Jollys und die extra fleißigen Lungensportler*innen, größere Chiller-Runden und Momente in denen es doch auf die Größe ankommt. Zusätzlich ist der flache Tip nun voll organisch und biologisch abbaubar.
Zum Start erhältlich in der klassischen Box mit 44 Stück und 200 Stück im Beutel – gut erkennbar an der neuen Verpackungsfarbe.
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BLÜTE
Während der Blütephase braucht Cannabis eine exakt abgestimmte Nährstoffversorgung.
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CC CUTTINGS: PREMIUM HANFSTECKLINGE UND SETZLINGE
Im Jahr 2024 begann CC Cuttings, Klone für den deutschen Markt anzubieten, nachdem sie festgestellt hatten, dass viele Grower mit unzuverlässigen Samen oder inkonsistenter Genetik zu kämpfen haben. Ihr Ziel ist einfach: starke, gesunde und vorhersagbare Pflanzen zu liefern. Tatsächlich gilt: Ob Einsteiger oder erfahrener Züchter, wer mit professionellem Pflanzenmaterial startet, macht den gesamten Prozess reibungsloser und angenehmer. Heute freuen wir uns, Nir Shafrir, CEO von CC Cuttings und leidenschaftlichen CannabisEnthusiasten, willkommen zu heißen.
In welcher Anlage produziert ihr eure hochwertigen Klone?
Alle unsere Klone und Setzlinge stammen aus unserer Anlage in Österreich, die unter den strengsten EU-Vorschriften arbeitet. Jede Mutterpflanze wird sorgfältig gepflegt und jede Charge durchläuft ein HP-Level-Testverfahren. So stellen wir sicher, dass unsere Pflanzen frei von Krankheitserregern, genetisch stabil und vollständig EU-konform sind.
Warum sollte man lieber mit einem Klon statt mit einem Samen starten? Klone sind wie eine Abkürzung. Sie überspringen die Keimphase und liefern eine exakte Kopie einer bewährten Mutterpflanze. Das bedeutet keine Überraschungen, sondern gleichmäßiges Wachstum, vorhersehbare Erträge und ein stabiles Geschmacksprofil. Gleichzeitig produzieren wir auch Setzlinge für Grower, die den gesamten Entwicklungsprozess von Anfang an begleiten und genießen möchten.
Welche Sorten sind bei deutschen Growern am beliebtesten?
Zu den Favoriten unserer Kunden zählen Zero Dosi, Kerosene Krush, Super Orange Glue und Bruce Banner. Diese Sorten sind bekannt für ihre Stärke, Produktivität und ihren Geschmack.
Darüber hinaus umfasst unser Sortiment Genetiken für Indoor- und Outdoor-Anbau, anfängerfreundliche Optionen und sogar automatische Balkonpflanzen, die mit minimaler Pflege gedeihen.
Wie lange dauert es, bis die Klone beim Kunden ankommen und wie wird ihre Qualität beim Versand gewährleistet?
Bei Bestellungen zwischen Montag und Mittwoch ist die Lieferung oft schon am nächsten Tag möglich. Ansonsten beträgt die Versandzeit in der Regel ein bis fünf Tage, damit die Pflanzen nicht über das Wochenende in Paketzentren liegen bleiben.
Wir versenden 3 bis 6 Pflanzen pro Paket, sorgfältig verpackt in einem feuchten Bewurzelungsmedium, um die Frische zu erhalten. Jede Bestellung enthält außerdem einen kostenlosen Klon sowie eine Gratispackung Mykorrhi-
za, ein natürlicher Pilz, der die Wurzeln stärkt, die Nährstoffaufnahme verbessert und den Pflanzen hilft, ihr volles Potenzial zu entfalten.
www.cccuttings.com
Eine Basis für jeden Landwirt
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CANNA Die Kraft hinter den größten Früchten und Blüten der Welt
Überall auf der Welt verfolgen Züchter dasselbe Ziel: das Beste aus ihren Pflanzen herauszuholen. Ob perfekte Blüte, größte Frucht oder höchster Ertrag: der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer ausgewogenen und zuverlässigen Nährstoffversorgung. Seit Jahrzehnten ist CANNA der führende Spezialist für professionelle Pflanzennährstoffe und Zusatzstoffe. Diese Expertise bleibt nicht unbemerkt: CANNA-Produkte werden weltweit von Profis, Champion-Gärtnern und Rekordhaltern verwendet, die im wahrsten Sinne des Wortes Geschichte schreiben.
Weltrekorde dank CANNA
In der Welt der Riesengemüse zählt Präzision über alles. Die richtige Nährstoffversorgung, das passende Substrat und das perfekte Gleichgewicht zwischen Wasser, Sauerstoff und Nährstoffen entscheiden darüber, ob eine Pflanze groß – oder rekordverdächtig groß – wird!
Weltweit vertrauen Spitzenzüchter auf CANNA, um genau dieses Niveau zu erreichen. Jedes Produkt ist darauf ausgelegt, das natürliche Wachstumspotenzial der Pflanze zu fördern und unabhängig von der Anbaumethode die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Mit reinen Inhaltsstoffen und perfekt abgestimmten Formulierungen erreichen Züchter unvergleichliche Vitalität, Ertrag und Größe. Ein großartiges Beispiel ist Peter Glazebrook, ein legendärer britischer Züchter und eine Ikone der „Giant Vegetable“-Szene. Er hält zahlreiche
Guinness-Weltrekorde, darunter die schwerste Kartoffel, den größten Blumenkohl und Kürbis sowie den längsten Lauch und den größten Sonnenblumenkopf. Glazebrook verwendet CANNA-Produkte seit vielen Jahren und lobt deren Qualität, Konstanz und Leistung. Seine von Guinness World Records offiziell anerkannten Erfolge zeigen eindrucksvoll, was Hingabe und überlegene Nährstoffversorgung bewirken können. Ob gigantische Kürbisse, beeindruckende Sonnenblumen oder erstklassige, blühende Orchideen, CANNA Produkte finden sich regelmäßig in den Gewächshäusern, Gärten und Wettbewerben der erfolgreichsten Züchter weltweit.
CANNA: Wissenschaft, Leidenschaft und Perfektion
Seit über 30 Jahren ist CANNA ein Pionier auf dem Gebiet der Pflanzenwissenschaft. Jedes Produkt
wird in CANNAs eigenen Laboren, in internationalen F&E Einrichtungen sowie unter realen Anbaubedingungen zusammen mit professionellen Züchtern umfassend getestet. Die Nährstoffe und Zusatzstoffe von CANNA sind so konzipiert, dass sie eine maximale Nährstoffaufnahme, gesunde Wurzelentwicklung und optimale Blüte fördern und Züchtern helfen, die Grenzen von Größe und Ertrag immer weiter zu verschieben.
Ob im Boden, auf Kokos oder in der Hydrokultur bietet CANNA ein vollständiges, ausgewogenes Nährstoffsystem, das kräftige, gesunde Pflanzen und außergewöhnliche Ergebnisse ermöglicht. Ideal für alle, die maximale Größe, Stärke und hochwertige, lebendige Erträge anstreben.
Die Wahl der Champions
Von lokalen Gärtnern bis zu Weltrekordhaltern, sie alle verbindet die Leidenschaft für Wachstum.
Immer wieder beweist CANNA, dass es den Unterschied zwischen gut und außergewöhnlich ausmacht.
Was CANNA wirklich auszeichnet, ist die unübertroffene Qualität seiner Nährstoffe. Während viele Produkte nur die Grundversorgung bieten, setzen CANNA Formulierungen auf die reinsten und am besten verfügbaren Inhaltsstoffe und geben den Pflanzen genau das, was sie brauchen, wann sie es brauchen. Das Ergebnis ist klar: stärkere Wurzeln, vollere Blüten und Früchte sowie Gemüse in Größen, von denen andere nur träumen können.
Für Züchter, die nach außergewöhnlichen Ergebnissen streben, gibt es einfach keinen Vergleich. CANNA – Verwandelt Ambition in kolossale Ergebnisse.
Biobizz
LEBENDIGER BODEN
AUS DER FLASCHE –BIOBIZZ FÜR AKTIVES BODENLEBEN IM TOPF
Wer jetzt mit dem Eigenanbau loslegt, will meistens so clean wie möglich growen. Verständlich: Wenn du dir schon das ganze Setup hinstellst – Zelt, LED, Abluft, Timer, Gießplan – dann willst du am Ende Buds ernten, die sauber abbrennen, richtig nach Terpenen duften und beim Rauchen nicht im Hals kratzen. Bevor wir aber über Genetik oder Lampen reden, stell dir mal eine einfache Frage:
Was steuerst du beim organischen Grow eigentlich – die Pflanze? Oder den Boden, in dem sie sitzt?
DAS ZEITPROBLEM BEIM INDOOR-GROW
Cannabis wächst brutal schnell. Vom Keimling bis zur Ernte reden wir im Zelt oft von nur 90 bis 100 Tagen. Und die meisten von uns growen nicht im Gartenbeet, sondern in 11-, 15- oder 20-Liter-Töpfen – irgendwo in der Mietwohnung. Das heißt: Du arbeitest mit einem klar begrenzten Topfvolumen.
Und genau da liegt der Knackpunkt beim organischen Anbau:
DU FÜTTERST NICHT DIREKT DIE PFLANZE –DU FÜTTERST DAS BODENLEBEN Mit „Bodenleben” meinen wir Bakterien, Pilze (inkl. Mykorrhiza) und andere Nützlinge, die im Substrat aktiv sind. Diese Mikroorganismen
zersetzen organisches Material, machen Nährstoffe pflanzenverfügbar und stabilisieren die Rhizosphäre – also den Lebensraum direkt an der Wurzel. Ohne sie läuft fast nichts. Kein aktives Bodenleben = kein gesunder Wuchs.
Ein kompletter Indoor-Run dauert 12 bis 14 Wochen – verdammt wenig Zeit, um ein stabiles, diverses Boden-Ökosystem aufzubauen, das deine Pflanzen zuverlässig durch Wuchsphase und Blüte trägt. Genau hier trennen sich die Wege beim Bio-Grow:
Variante 1: „Living Soil” – ein dauerhaft gepflegter, wiederverwendeter Boden, der sich im Idealfall selbst versorgt.
Variante 2: Flüssige organische Fütterung, die das Bodenleben im Topf aktiv hält und gezielt füttert.
Beides ist Bio – aber zwei unterschiedliche Ansätze, wie du deine Mikroben am Leben hältst und die Nährstoffe zur Wurzel bringst.
LIVING SOIL – DAS DAUERBEET
Für viele ist Living Soil fast schon eine Philosophie. Die Idee: Du arbeitest mit einem lebenden, langfristig genutzten Substrat. Du kippst also nicht irgendeine Blumenerde rein, erntest, wirfst sie weg und fängst neu an – sondern du pflegst deinen Boden wie ein kleines Beet.
Typisches Setup: große Stofftöpfe oder No-TillBeds, reichlich Wurmhumus oder Kompost,
Luzerne, Guano, Knochenmehl, Kelp, Neempresskuchen, Federmehl und so weiter. Ziel ist ein kräftiger Nährstoffpuffer, aus dem sich die Pflanze bedienen kann, ohne dass du ständig flüssig nachfüttern musst. Klingt traumhaft, hat aber seine Haken – gerade im deutschen Alltag: Eine hungrige Photoperiode (also keine Auto) komplett organisch durchzuziehen braucht Masse – locker 50, 70 oder 100 Liter Substrat pro Pflanze.
• In der Mietwohnung ist das selten realistisch: Platz, Gewicht, Drain, Geruch beim Gießen –das ist einfach eine Menge Logistik. Und auch mit Living Soil lehnst du dich nicht einfach zurück: Du mulchst, topfst nach, arbeitest Wurmhumus ein, gießt ab und zu belüfteten Komposttee (ACT), damit das Bodenleben aktiv bleibt.
Kurz gesagt: Living Soil ist genial, wenn du Platz und Geduld hast. Für den typischen 80×80- oder 100×100-Grow im Zelt ist das oft überdimensioniert.
Also: Wie hältst du dein Bodenleben lebendig, ohne die Wohnung in eine Kompostfarm zu verwandeln?
FLÜSSIGE BIO-FÜTTERUNG – LEBENDER
BODEN AUS DER FLASCHE
Viele Grower denken immer noch: Flüssigdünger = mineralisch = nicht Bio. So pauschal stimmt das nicht. Es kommt nur darauf an, was du ins Gießwasser gibst.
Kippst du Mineralsalze rein, fütterst du direkt die Pflanze.
Gibst du organische Inputs dazu – Zucker, Aminosäuren, Fischhydrolysat, Humin- und Fulvosäuren –, dann bleibst du im biologischen System.
Du fütterst das Bodenleben, nicht die Blätter.
BEISPIEL BIOBIZZ – KLASSIKER IM BIO-ZELT
Fish·Mix: Fisch-Emulsion plus Zuckerrübenextrakt. Riecht ehrlich gesagt ziemlich streng, ist für Mikroben aber ein Festmahl. Liefert Stickstoff und Kohlenstoff – perfektes Futter in der Wuchsphase. Ergebnis: Die Rhizosphäre wird zum aktiven Biotop im Topf, nicht nur „Erde halt”.
Bio·Grow: Pflanzliche Zucker und Nährstoffe.
Zucker gibt Mikroben direkte Energie. Das heißt: Du baust dir ein starkes Bodenleben auf – das wiederum deine Wurzeln versorgt.
Bio·Bloom + Top·Max: Für die Blüte. Fokus
liegt auf Phosphor, Kalium, Harzproduktion, Terpenprofil, Geschmack. Top·Max bringt Humin- und Fulvosäuren ins Spiel, die den Ionenaustausch an der Wurzel verbessern – die Pflanze kann leichter auf vorhandene Reserven zugreifen.
Alg·A·Mic & Acti·Vera: Kein NPK-Geballer, sondern Stressmanagement. Unterstützt Regeneration, Enzymaktivität und Immunsystem – gerade wenn’s mal zu heiß, zu nass oder zu hell war.
Die Denkweise ist also nicht: „Ich dünge meine Pflanze.”
Sondern: „Ich halte mein Substrat lebendig.” Du simulierst damit einen hochaktiven Boden –nur auf kleinem Raum.
Und du kannst jede Pflanze separat steuern: Gießmenge, pH-Wert, Drain – volle Kontrolle statt Beetverwaltung.
ALL·MIX & LIGHT·MIX – DIE GRUNDLAGE IM TOPF
Ohne gutes Substrat bringt dir die schönste Flasche nichts.
All·Mix von Biobizz ist stark vorgedüngt –mit Wurmhumus, Torf, Perlite und organischen Zusätzen. Das ist sozusagen Erde mit Puls: Von Anfang an Leben drin – und Futter gleich dazu. Ideal für Pflanzen mit etwas Wurzelmasse, die jetzt durchstarten sollen.
Light·Mix dagegen ist luftiger, lockerer und milder vorgedüngt – perfekt für Keimlinge, Stecklinge und Autos. Damit bestimmst du übers Gießwasser selbst, was reinkommt, ohne junge Pflanzen zu stressen.
Gerade für deutsche Verhältnisse wichtig: Mit solchen Substraten holst du schon in 10–15 Litern Topfvolumen richtig saubere, aromatische Ergebnisse.
Du brauchst keine 70-Liter-Monster im Wohnzimmer, um organisch zu growen.
DER BIOBIZZ-KREISLAUF IN DER PRAXIS
In der Natur läuft alles zyklisch: Zersetzung > Mikroben >Nährstoffe > Wachstum > wieder Zersetzung.
Biobizz bringt genau diesen Kreislauf in deinen Topf – reproduzierbar, auch für Einsteiger. Das System im Überblick:
Microbes: Mischung aus nützlichen Bodenbakterien, Enzymen und Trichoderma. Besiedeln die Wurzel, verdrängen Pathogene, verbessern die Nährstoffaufnahme. Resultat: stabilere Rhizosphäre, weniger Stress, kaum Wurzelfäule. Root·Juice: Schiebt Wurzelwachstum an, sorgt für dichte, aktive Wurzelzonen – mehr Kontakt
Von Everest Fernandez
zwischen Wurzel und Bodenleben, bessere Aufnahme.
Bio·Grow / Fish·Mix: Futter für Mikroben in der Wuchsphase. Stickstoff, Zucker, Aminosäuren – alles Treibstoff fürs Bodenleben.
Bio·Bloom + Top·Max: In der Blütephase liegt der Fokus auf Aroma, Harz, Terpenen, Blütendichte – Qualität statt Grammzählerei.
Alg·A·Mic + Acti·Vera: Stress- und Vitalbooster. Hält die Pflanzen aktiv, auch wenn mal
was schiefläuft (Hitze, pH-Schwankung, leichter Mangel) – ohne dein Bodenleben zu killen.
Im Idealfall verwandelt sich dein Topf in ein richtig lebendiges Mini-Ökosystem. Das Substrat ist dann nicht einfach nur „Medium”, sondern eine kleine lebende Erde – voller Mikroben, Enzyme, organischem Input und Wurzeln. Und das schmeckst du später: sauberer Abbrand, runder Rauch, volles Terpenprofil tatt Heugeruch.
LIVING SOIL VS. FLASCHE – WIRKLICH EIN WIDERSPRUCH?
Dieses alte Internet-Dogma „Flasche = böse, echter Boden = gut” ist längst überholt. Beide Systeme wollen dasselbe:
DIE PFLANZE SOLL SICH NATÜRLICH ERNÄHREN – ÜBER BODENLEBEN STATT MINERALSALZE.
Der Unterschied ist rein praktisch:
• Living Soil / No-Till: setzt auf Masse, Dauerboden und Wiederverwendung über viele Runs.
• Flüssige organische Fütterung (z. B. Biobizz): hält Mikroben in kleineren Töpfen aktiv –perfekt steuerbar im 100×100-Zelt mit Drainund pH-Kontrolle.
Kurz: Das eine ist „lebendes Beet”, das andere „Bodenleben aus der Flasche”. Beides Bio – nur zwei verschiedene Logistikkonzepte.
DAS ALL·PACK – KOMPAKT, KOMPLETT, LEGAL
Viele fragen sich: „Was brauch’ ich wirklich für meinen ersten legalen Run mit zwei, drei Pflanzen? Muss ich jetzt zehn Kanister kaufen?”
Das Biobizz All·Pack (Indoor/Outdoor) ist genau dafür gedacht.
Enthalten sind:
Bio·Grow
• Bio·Bloom
Top·Max
• Alg·A·Mic
• Acti·Vera
• Root·Juice
Erhältlich in 250 ml oder 500 ml – reicht locker für drei Pflanzen im Zelt.
SO LÄUFT’S PRAKTISCH AB:
1. Substrat wählen: All·Mix, wenn du eher Plug-and-Play willst.
• Light·Mix, wenn du selbst dosieren möchtest.
2. Grob ans Biobizz-Schema halten: Wie viele ml pro Liter Wasser je nach Phase –mehr brauchst du nicht.
3. Das Bodenleben arbeiten lassen, statt ständig Mängel zu diagnostizieren.
Nach der Ernte: Erde nicht wegwerfen! Wurzelstock raus, Reste klein schneiden, etwas Pre·Mix oder frischen Wurmhumus einarbeiten, leicht befeuchten und „reifen” lassen.
So baust du dir Run für Run deinen eigenen lebenden Boden auf – günstiger, nachhaltiger, stabiler.
FAZIT: DU GROWST NICHT NUR PFLANZEN –DU KULTIVIERST LEBEN
Organischer Indoor-Grow ist kein „Dünger-Set”, sondern eine Haltung. Du arbeitest mit dem System, nicht dagegen. Egal ob im Zelt, auf dem Balkon oder draußen im Hochbeet – wenn du mit Biobizz arbeitest, kippst du keine NPK-Salze ins Wasser, sondern belebst deinen Boden.
Das Ergebnis: weniger Stress mit Überdüngung, weniger Salzkrusten im Medium, sauberer Abbrand, mehr Aroma im Glas.
Das Ziel ist nicht: „Ich dünge meine Pflanze.”
Das Ziel ist: „Ich halte meinen Boden lebendig –und der Boden kümmert sich um die Pflanze.”
DER ERSTE DRY HERB VAPORIZER VON GIZEH
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Cannabisgeschichte
Von Olivier F
Soft Secrets: Seit 40 Jahren an der Spitze der Cannabispresse
In diesem Jahr feiert das Magazin Soft Secrets sein 40-jähriges Bestehen. Es wurde 1985 von Wernard Bruining gegründet, einem Cannabis-Pionier in den Niederlanden, der den ersten Coffeeshop und Growshop eröffnete. 40 Jahre später ist Soft Secrets eines der besten internationalen Cannabismagazine, das in 8 Sprachen und als eine Multimedia-Plattform erscheint.
DIE ANFÄNGE
Wernard Bruining gründete 1972 den ersten Coffeeshop in Holland, Mellow Yellow, also schon vor deren Zulassung 1976. In den 1980er Jahren eröffnete er dann den weltweit ersten Growshop: Positronics. Der Laden verkaufte Ausrüstung für den Cannabisanbau, aber auch Saatgut und Stecklinge. Soft Secrets war eine rein niederländische Zeitschrift, die sich an die Kunden des Positronics Growshops richtete (Growshops sind seit 2016 von der niederländischen Regierung verbotenAnm. d. Red.).
Zwischen 1980 und 1985 gehörte Wernard dem „Green Team“ an, einer Gruppe niederländischer Züchter und Grower, die mit amerikanischen Kollegen aus Kalifornien - wie Old Ed, Sam the Skunkman und Ed Rosenthalzusammenarbeiteten.
Yolanda begann, Reporter und Fotografen zu managen, die Zeitschrift wurde mit jedem Monat besser!“, sagte Wernard in einem Interview mit Soft Secrets France im Jahr 2019.
Die ersten Ausgaben von Soft Secrets, die lange vor dem Aufkommen des Internets erschienen, sind heute schwer zu finden. Ein Exemplar aus dem Jahr 1994 wurde kürzlich auf der Ebay-Webseite zum Verkauf angeboten. In dieser Ausgabe (vom April 1994), die für 2,50 Gulden verkauft wurde, finden wir verschiedene Artikel über Coffeeshops, Lifestyle und Kultur. Einer von ihnen, mit der Überschrift „Ein Kilo pro Quadratmeter?“, ist von Wernard Bruining.
Wernard abonnierte einen Nachrichtendienst und veröffentlichte Artikel über Cannabis und Coffeeshops in Soft Secrets. Er stellte eine Redakteurin ein, Yolanda, die später seine Frau wurde. Die Zeitschrift wurde damals in einer Auflage von 200 oder 300 Exemplaren gedruckt.
„Der nächste Schritt bestand darin, eine Cannabis-Fachzeitschrift zu gestalten, das Zeitungsausschnitte, aber auch Artikel enthielt, die von unseren eigenen Journalisten geschrieben wurden, um ein Gegengewicht zu dem Müll und Unsinn zu bilden, der über Cannabis geschrieben wurde.
Wernard ist eine bedeutende Persönlichkeit in der Geschichte des Cannabis. Er ist bis heute auf dem Gebiet des medizinischen Cannabis aktiv und erfand ein Gerät zur Herstellung von Cannabisöl, den Cannalator. Ende der 90er Jahre wurde die Zeitschrift Soft Secrets von dem Verlag Discover Publisher aufgekauft, der bereits das Magazin Highlife herausgab und den Highlife Cup organisierte. Der holländische Cannabis-Unternehmer Boy Ramsahai (heute u.a. Eigentümer von Royal Queen Seeds) war zu dieser Zeit Eigentümer von Discover Publisher. Ramsahai kaufte den Namen „Soft Secrets“ von Wernard Bruining für 2000 Gulden, was heute weniger als 1000 Euro entspricht.
Zu dieser Zeit waren die Niederlande das einzige Land der Welt, wo Cannabis geduldet wurde und man es in Coffeeshops kaufen und konsumieren konnte. Jedes Jahr im November kamen die
Wernard Bruining, der Gründer von Soft Secrets und auch des weltweit allerersten Coffeeshops (Mellow Yellow) und Growshops (Positronics), war auch ein Pionier in Sachen CBD. Hier ist er auf der GrowMed Messe 2012 in Valencia (Spanien).
Die Oldskool Soft Secrets im Jahr 1985, als sie nur eine lokale Zeitschrift für die Kunden des Positronics Growshops in Amsterdam war.
Amerikaner nach Amsterdam zum High Times Cannabis Cup, einer Veranstaltung, die 1988 von dem Magazin High Times, dem amerikanischen Vorläufer von Highlife und Soft Secrets, ins Leben gerufen worden war. Das Ziel der 1991 gegründeten Highlife bestand darin, ein niederländisches Cannabismagazin für Coffeeshops herauszugeben. Die Zeitschrift hatte schnell Erfolg, weil die holländischen Leser und Anzeigenkunden für diese Branche einen Ort fanden, an dem sie werben konnten.
Die Veröffentlichung eines Cannabismagazins war auch in Holland nicht immer einfach. „Es wurden parlamentarische Anfragen zu Highlife gestellt und ich musste regelmäßig vor Gericht erscheinen“, sagte Boy Ramsahai im Jahr 2011 gegenüber Highlife. In den 1990er Jahren übte Frankreich unter der Führung von Jacques Chirac Druck auf Holland aus, die Coffeeshops zu schließen. Die erste Ausgabe des berühmten Highlife Cups fand 1994 statt, und der Cup existiert noch heute. Der Zweck war, einen faireren Cannabis-Cup mit anonymen nummerierten Proben zu veranstalten. Highlife organisierte 1997 die erste Cannabis-Messe, den Highlife Fair, in Amsterdam und exportierte das Format später erfolgreich nach Barcelona, Prag und Bologna.
DIE 2000S
Um die fremdsprachigen Ausgaben von Soft Secrets herauszubringen, stellte Boy Ramsahai einen freiberuflichen Journalisten und Redakteur ein, Cliff Cremer, der zuvor Chefredakteur des Highlife Magazine war. Cliff wollte Soft Secrets zu einem Magazin „von Growern für Grower“ machen, während der Eigenanbau von Cannabis in Europa boomte. Zu der Zeit war es marokkanisches Haschisch, das den Markt dominierte, oft
Cliff Cremer, Chefredakteur von Soft Secrets seit 2002!
von schlechter Qualität, sodass viele Konsumenten beschlossen, Cannabis selber anzubauen. In den frühen 2000er Jahren wurden internationale Ausgaben von Soft Secrets gestartet. Soft Secrets United Kingdom und Soft Secrets France waren von ihnen die ersten, welche das Licht der Welt erblickten. Die erste Ausgabe in französischer Sprache erschien 2002. Sie enthält einen Bericht über die Eröffnung des Musée du Fumeur (Rauchermuseum) in Paris sowie ein Interview von Michka und Tigrane mit dem berühmten Cartoonisten Gilbert Shelton, dem Schöpfer der Freak Brothers.
In den 2000er Jahren entstanden mehrere internationale Ausgaben, sodass die Zeitschrift heute in 9 Versionen (einschließlich des Magazins Highlife) und 8 Sprachen publiziert wird. Die internationalen Soft Secrets sind nicht Magazine, welche einfach nur aus Übersetzungen bestehen. In jedem Land schreiben Fachjournalisten ihre eigenen Artikel für jede Ausgabe.
Die Zeitschrift hatte schnell Erfolg, vor allem dank mehrerer renommierter internationaler Cannabisjournalisten wie Jorge Cervantes und Ed Rosenthal, wobei letzterer den Spitznamen „Cannabis-Guru“ trägt. Heute arbeiten für das Magazin einige der besten europäischen Autoren zum Thema Cannabisanbau, wie Stoney Tark aus dem Vereinigten Königreich und Mr. Jose aus der Tschechischen Republik. Auch die alten Hasen Jorge Cervantes und Ed Rosenthal schreiben noch für Soft Secrets. Damals lernten viele europäische Leser von Soft Secrets, wie man Cannabis selber anbaut. Die Zeitschrift war seinerzeit in mehreren Sprachen in holländischen Coffeeshops erhältlich. Viele Leute entdeckten sie auf ihren Reisen nach Amsterdam und blieben treue Leser.
In jener Zeit erschienen im Magazin Grow Reports und es wurden sehr spezifische Ratschläge für den Anbau bestimmter Cannabissorten erteilt. Ed Rosenthal und Jorge Cervantes beantworten die Fragen der Leser. Soft Secrets gibt den Growern und Aktivisten eine Stimme. Cannabis-Comics werden in der Zeitschrift gebracht. Wir erinnern uns natürlich an den von Jim Stewart gezeichneten Superhelden Ganjaman, der Grower in Not rettete. Im Jahr 2009 wurde Discover Publisher von Boy Ramsahai an Jeroen Bots verkauft, der Highlife und Soft Secrets Magazine herausgibt, und heute ist die Tochter von Jeroen, Daisy Bots, die neue CEO, weil Jeroen Bots vor einigen Jahren in den Ruhestand ging.
CANNABIS 2.0
n den 2010er Jahren entwickelte sich die Welt des Cannabis bedeutend weiter. Die Szene, bis dahin hartnäckig im Untergrund geblieben, trat aus dem Schatten ans Licht. Vor 2012 hatte noch kein Land die Legalisierung von Cannabis in Betracht gezogen, Uruguay wagte als erstes diesen Schritt. Im Juni 2012 kündigte Präsident José Mujica seine Absicht an, Cannabis für den Freizeitgebrauch (Genusscannabis) zu legalisieren. In den Vereinigten Staaten stimmten am 6. November 2012, einige Monate nach der Ankündigung von José Mujica, zwei Bundesstaaten für die Legalisierung. Colorado und Washington State starteten 2014 mit dem legalen Verkauf von Cannabis. Das Land, welches dem Rest der Welt die Prohibition aufgezwungen hatte, begann die Uhr zurückzudrehen.
Dann ging es Schlag auf Schlag. Heute ist Genusscannabis in 24 US-Bundesstaaten legal, Medizinisches Cannabis in 39 der 50 Bundesstaaten. Auf gesamtstaatlicher Ebene ist es jedoch immer noch illegal. Kanada hat als erstes G7-Land Cannabis vollständig legalisiert, der legale Verkauf
begann am 17. Oktober 2018. In Europa haben einige Länder es teilweise legalisiert. Luxemburg, Malta und Deutschland sind die ersten, welche es wagten, Genusscannabis zu legalisieren, trotz des Drucks der Nachbarländer - vor allem seitens Frankreich.
Diese Entwicklungen in der Gesetzgebung haben die Welt des Cannabis tiefgreifend verändert. Es werden jetzt viele wissenschaftliche Studien durchgeführt, die Forscher interessieren sich für Cannabisbestandteile wie Cannabinoide, Terpene und Flavonoide. Zahlreiche Studien über Medizinisches Cannabis werden in wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht.
Anbauverfahren wie Hydroponik, Aeroponik oder In-vitro-Kultur faszinieren die Grower. Neue Formen des Konsums, beispielsweise Vaporisieren oder Dabbing sind populär geworden. Moderne Extraktionstechniken wie etwa BHO (Butanextraktion) und Rosin (lösungsmittelfreie Extraktion) oder die Herstellung von Haschisch mit dem Ice-o-lator wurden in den 2010er Jahren entwickelt.
Nun werden auf der ganzen Welt viele Cannabis-Veranstaltungen organisiert, die Anzahl der Konferenzen, Cannabis-Cups, Festivals und Cannabis-Ausstellungen hat sich vervielfacht. In Europa bringt die Spannabis-Messe, die jedes Jahr in Barcelona stattfindet, 30.000 Besucher mit Experten aus der ganzen Welt zusammen (die niederländische Highlife-Messe wurde 2007 vom Barcelona-Stadtrat zugunsten der spanischen Spannabis-Messe verboten).
Soft Secrets nahm an allen Austragungen des Expogrow-Festivals teil, das im spanischen Baskenland Konzerte und eine Hanfmesse zusammenbrachte. In Spanien wird der Cannabiskonsum in Cannabis Social Clubs (CSC) toleriert.
Soft Secrets hat es geschafft, auf Cannabis 2.0 angemessen zu reagieren. Ihre außergewöhnliche Langlebigkeit erklärt sich wohl durch die Fähigkeit, sich an die neue Welt des Cannabis und seiner Qualitätsprodukte anzupassen. Soft Secrets ist immer noch das Magazin für Grower, aber die Themen sind nun breiter gefächert. Heute werden Artikel über Wissenschaft, Botanik, Züchtung, Extraktionen, Medizinisches Cannabis, Recht, Legalisierung, Politik und Lifestyle in Soft Secrets veröffentlicht.
SOFT SECRETS 2025
Wir schreiben das Jahr 2025, und Cannabis ist weiter auf dem Vormarsch, auch wenn noch
viele Hindernisse im Wege stehen. 2022 war Thailand das erste asiatische Land, das Cannabis legalisierte, aber seine Zukunft bleibt ungewiss. Mehrere Staaten wie Deutschland haben den Besitz kleiner Mengen entkriminalisiert, ohne die Pflanze vollständig zu legalisieren.
Die Anbau- und Zuchtverfahren werden ständig verbessert, Züchter und Anbauer setzen inzwischen künstliche Intelligenz ein.
Im Jahr 2025 gibt es acht Ausgaben von Soft Secrets: International (UK), Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Tschechische Republik, Polen und Südamerika. Das Highlife Magazine erscheint in den Niederlanden. Jedes Jahr wird der Highlife Guide publiziert, der europäische Leitfaden für Hanf- und Cannabisexperten.
Soft Secrets betreibt auch eine hochwertige Webseite in acht Sprachen mit Korrespondenten in allen Ländern. Das Magazin erscheint alle zwei Monate und die Webseite ermöglicht es, Cannabis-Nachrichten tagesaktuell zu verfolgen. Soft Secrets hat vor kurzem in Zusammenarbeit mit Plagron und Royal Queen Seeds zwei Videoserien zum Thema Cannabisanbau veröffentlicht: „The Perfect Grow“.
Alles Gute zum Geburtstag, Soft Secrets! Mögen es weitere 40 Jahre werden!
Soft Secrets organisiert nicht nur den berühmten Highlife Cup, sondern veranstaltete auch Soft Secrets Cups in Prag und Barcelona.
Die allererste französische Version von Soft Secrets kam 2012 heraus.
Strain Report
Von Stoney Tark
AMARETTO TARMAC AUTO GROW REPORT
Saatgutbank: Seed Stockers
Cannabissorte: Amaretto Tarmac Auto
Genetik: Amaretto Tarmac x Apollo Black Cherry Auto
Topgröße: 30-Liter-Stofftopf
Pflanzmedium: Atami Coco, Atami Worm Delight und Kompost
Dünger: Atami NRG + Bi-Bloombastic (0-8-12)
Dauer des Anbaus: 13 Wochen
Höhe: 98 cm
Der feminisierte Same wurde in einem Papiertaschentuch zum Keimen gebracht, und nach 36 Stunden kam ein langer wuscheliger Zipfel aus dem Samen hervor.
Da ich in Spanien im Freien anbaue, verwendete ich einen kleinen Plastikbecher, um den Keimling vor Insekten und Wind zu schützen. Der Same wurde in einem 30-Liter-Stofftopf zum Keimen gebracht, der mit Atami Worm Delight, Atami Coco und Kompost aus dem Gartencenter gefüllt war.
Der grüne Sämling wuchs stetig, sah gesund aus, bildete einen kräftigen Stängel. Ich entfernte den Becher, damit die Pflanze so viel Sonnenlicht wie möglich bekommen konnte. Sie wurde mit 3 ml pro Liter NRG Growth-C, Alga-C und 2 ml pro Liter ATAzyme gedüngt.
Tag 21 sah die Amaretto Tarmac viel kräftiger aus, der Stängel war robust und die ersten Blätter fühlten sich dick an. Ich besprühte die Sämlinge zweimal täglich, um eine hohe Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten und zu verhindern, dass sie durch die heißen Winde austrocknen.
Nach 28 Tagen Wachstum wurde die Düngerzufuhr auf 5 ml/l NRG Growth-C und Algae-C erhöht. Die junge Pflanze wuchs schnell und ihre Blätter wiesen eine sativadominante Form und Struktur auf. Ich nutzte diese Gelegenheit, um die Pflanze herunterzubinden und LST durchzuführen.
Tag 35 hatte die Amaretto Tarmac Auto den 30-Liter-Topf ausgefüllt und bildete einen sehr dicken Stängel. Ich düngte sie weiterhin mit 5 ml pro Liter und sprühte zweimal täglich Blattspray. Es war bereits zu sehen, wie sich die ersten Vorblüten bildeten, daher gab ich der Pflanze nun 3 ml pro Liter NRG Flower-C und Bloom-C.
Die Amaretto Tarmac war nun sechs Wochen lang herangewachsen, sah buschig aus, wobei jeder Seitenzweig vier Internodien aufwies. Die Struktur und das Aussehen waren stämmig, mit einer gleichmäßigen-symmetrischen Form nach Anwendung der LST-Methode.
Tag 49 des Anbaus und eine unglaubliche Menge weißer Haare und kleiner Blütenknospen begannen sich überall auf der Pflanze zu bilden. Kurze Internodien, die Pflanze war - von der Oberseite des Topfes gemessen - 73 cm groß. Ich düngte mit 3 ml pro Liter Flower-C und Bloom-C und begann, 2 ml pro Liter Bi-Bloombastic hinzuzufügen.
Es dauerte nicht lange, bis die Griffel lang und spitz wurden und die Pflanze von oben bis unten bedeckten.
Auf den kleineren Blättern bildete sich eine enorme Menge an Harz, und alle Griffel begannen tränenförmige Blütenknospen zu produzieren. Die Amaretto Tarmac war jetzt 87 cm hoch und hatte große Seitenzweige, die dick wie Baseballschläger werden sollten. Schon jetzt war das Ergebnis sehr beeindruckend.
Tag 63 stellte ich die Düngung größtenteils ein, gab nur noch Bi-Bloombastic im Verhältnis 5 ml pro Liter. Die Blütenknospen ließen sich nur noch schwer zusammendrücken und wiesen einen Durchmesser von etwa 7 cm auf.
Alle Knospen wurden kompakt und produzierten jede Woche mehr Harz. Aus der Nähe betrachtet waren die Blütenknospen hellgrün und bildeten jeden Tag neue Deckblätter und Calyxe.
Das Aroma an Tag 70 lässt sich als fruchtig und blumig mit einer erdigen Note beschreiben. Wenn ich die Blütenstände berührte, wurden meine Finger klebrig aufgrund der großen Menge an produziertem Harz.
Noch zwei Wochen wurde allein Bi-Bloombastic verabreicht, bevor das Substrat nur mit klarem Wasser durchgespült wurde, um die wohlschmeckendsten Blüten zu erzeugen und der Amaretto Tarmac einen letzten Schub zu geben, damit sie alle in ihr selbst vorhandenen Nährstoffe verbrauchen konnte.
Nach 11 Wochen sah die Pflanze hervorragend aus, jeder Seitenzweig war voller riesiger, speerartiger Blütenstände. Obwohl die Temperatur an den meisten Tagen 35 °C betrug und die Luftfeuchtigkeit hoch war, zeigten sie keine Anzeichen von Hitzestress oder Schimmel.
Die Amaretto Tarmac wurde in den letzten 14 Tagen nur mit klarem Wasser geflusht. In dieser Zeit wuchsen und schwollen die Deckblätter und Calyxe so stark wie möglich. Am Ende war die Pflanze 94 cm groß. Nach insgesamt 13 Wochen wurde gerntet und drinnen 14 Tage lang nass getrimmt.
MEIN FAZIT ZUM ANBAU VON AMARETTO TARMAC AUTO
Der Ertrag ist unglaublich, und jeder Seitenzweig war schwerbeladen mit frostigen Blüten, die ein fruchtiges, würziges und kirschartiges Aroma verströmten. Ich empfehle diese Sorte allen, die nach einer pflegeleichten Autoflowering-Sorte suchen, die nicht zu stark riecht und einen beträchtlichen Ertrag liefert.
Die Colas auf jedem Seitenzweig sind riesig und speerförmig.
Die Amaretto Tarmac eine Woche vor der Ernte.
Sweet Seeds Strains
Von Tommy G./ Fotos: Jaypp und Sweet Seeds
Studio 54 Stardust Auto
EINE EXPLOSION TROPISCHEN
GESCHMACKS,
DER HARZPRODUKTION UND KREATIVITÄT
Der Sweet Seeds-Katalog wird ständig erweitert und präsentiert neue Autoflowering-Cannabissorten, welche in puncto Aroma, Potenz und Anbauerfolg die Messlatte höher legen. Eine der aufregendsten Neuheiten für 2025 ist die Studio 54 Stardust Auto (SWS116), eine Autoflowering-Sorte der 5. Generation, die kalifornische Spitzengenetik mit der Züchtungsexpertise von Sweet Seeds vereint. Mit ihrem tropischen Terpenprofil, der robusten Struktur und exzellenten Harzproduktion wird diese Cannabissorte Liebhaber begeistern, die Wert auf Geschmack und Qualität legen.
Studio 54 Stardust Auto basiert auf einer edlen Abstammungslinie. Bei einem Teil des Elternpaares handelt es sich um den Elite-Klon Studio 54 (Sunset Sherbert × OZ Kush #54), eine kalifornischen Sorte, die wegen der Potenz, des Aromas und ihrer Ästhetik gepriesen wird. Diese Elternsorte bringt feine Terpene, eine ausgewogene Wirkung mit und eine glamouröse Herkunft, welche dem Namen alle Ehre macht.
Andererseits brachten die Züchter von Sweet Seeds eine selektierte Genetiklinie ihrer Red Strawberry Banana Auto ein (SWS90), hervorgegangen aus der Kreuzung von Red Poison Auto (SWS39) mit Strawberry Banana. Diese genetische Grundlage bedingt intensive Fruchtaromen, eine hohe Harzproduktion und leuchtende Farben. Das Ergebnis ist eine Hybride (61,7% Indica, 37,5% Sativa und ein winziger Anteil, 0,8%, Ruderalis) - eine Cannabissorte, die Kraft,
Schönheit und unwiderstehliche organoleptische Qualitäten in sich vereint.
Studio 54 Stardust Auto ist wahrlich ein Genuss für die Sinne. Das Terpenprofil wird von süßen, fruchtigen Mango-/Banane-Noten dominiert, die an tropische Cocktails und exotische Desserts erinnern. Subtile erdige Untertöne verleihen Tiefe, feine erlesene Qualität und machen jeden Zug zu einem vielschichtigen Erlebnis.
Der Rauch ist mild, cremig, wohlduftend und hinterlässt am Gaumen einen anhaltenden süßen Geschmack. Bei Konzentraten für den Vaporizer kommt er noch intensiver zur Geltung, wobei die die saftige Mango- und reife Bananen-Essenz hervorgehoben wird. Liebhaber von ausgeprägt fruchtigen Cannabissorten werden dieser Studio 54 Stardust Auto schwerlich widerstehen können.
Ausgewogene und anregende Wirkung
Mit einem THC-Gehalt von 20 bis 25% erzeugt Studio 54 Stardust Auto eine starke, aber ausbalancierte Wirkung. Die Sache beginnt mit einem stimulierenden, fröhlichen High, das Kreativität und Fantasie anregt. Besonders Künstler, Musiker und alle, die gerne ihren Gedanken freien Lauf lassen, wissen dies zu schätzen. Im weiteren Verlauf setzt eine sanfte körperliche Entspannung ein, Verspannungen lösen sich, ohne den Kopf zu vernebeln.
Alles in allem lässt sich sagen: Man kann eine harmonische Kombination aus geistiger Klarheit und körperlicher Entspannung erwarten, weshalb sich die Sorte ideal für den Genuss tagsüber und abends eignet. Ob wir Ideen für ein Projekt sammeln, mit Freunden lachen oder nach einem anstrengenden Tag abschalten möchten - Studio 54 Stardust Auto bringt eine vielfältige und angenehme Wirkung, die der jeweiligen Situation angemessen ist.
Die Pflanzen entwickeln eine kompakte, aber gut verzweigte Indica-Struktur. Mit einer Höhe von normalerweise 50 bis 110 cm ist sie eine praktische Wahl sowohl für Indoor- als auch für Outdoor-Cannabisplantagen.
Die Blütenstände sind kompakt, harzig und großzügig mit Trichomen überzogen, die sich auf die umliegenden Blätter ausdehnen. Unter optimalen Bedingungen zeigen einige Phänotypen zudem leuchtende violette und rötliche Farbtöne, welche die Blütenformationen in ein farbenprächtiges Schauspiel verwandeln.
Indoor-Grower können mit Erträgen von 400 bis 500 g/m² rechnen, während diese Sorte im Freien abhängig von den jeweiligen Bedingungen zwischen 50 und 150 g pro Pflanze liefert. Mit einem Lebenszyklus von insgesamt nur 8 Wochen ab der Keimung ist sie eine schnell wachsende und ertragreiche Cannabissorte für Grower, die in kurzer Zeit erstklassige Ergebnisse erzielen möchten. Einer der Vorzüge von Studio 54 Stardust Auto ist ihre beeindruckende Harzbeschichtung. Die Blütenstände funkeln mit einer „frostigen“ Trichomschicht, die nicht nur optisch ihre Attraktivität steigert, sondern sie auch ideal für Extraktionen macht.
Fans von Bubble Hash, Dry Sift oder Rosin werden die hervorragende Trichomdichte und die hohe Ausbeute schätzen. Dank des großartigen
fruchtigen Terpenprofils dieser Sorte fangen die Konzentrate die ganze tropische Süße der Blüten ein und ergeben so hochwertige Extrakte, die ebenso geschmackvoll wie stark sind.
Für Liebhaber, die sowohl Blüten rauchen als auch Harz pressen möchten, bietet diese Autoflowering-Cannabispflanze das Beste aus beiden Welten. Ihre vorzüglichen Eigenschaften machen sie nicht nur für Homegrower attraktiv, sondern auch für Konnaisseure, die auf exotische Terpenprofile und Konzentrate von bester Qualität besonderen Wert legen.
Studio 54 Stardust Auto, erschienen im Februar 2025, ist zwar noch ein Neuling im Sweet Seeds-Sortiment, doch alles deutet darauf hin (von Kundenbewertungen bis hin zu online geteilten Grow Reports), dass sie sich zu einem
Favoriten entwickeln wird. Das tropische Aroma, die leuchtenden Farben, die harzgetränkten Blütenstände und das ausgewogene High verkörpern alles, was moderne Autoflowering-Cannabissorten zu bieten haben.
Ob wir die Gläser mit fruchtigen Blüten füllen, geschmackvolle Extrakte herstellen oder einfach den Bestand um eine farbenfrohe neue Sorte erweitern möchten - Studio 54 Stardust Auto verdient einen Platz im nächsten Anbauprojekt. Gehören Sie zu den Ersten, die ihre Erfahrungen mit diesem aufgehenden glitzernden Stern machen, bevor er die Bühne des Wettbewerbs erobert … denn manche Legenden werden auf der Tanzfläche geboren.
Cannabis-Unternehmer
H. Madera
GUANOKALONG, DIE NPK-FORMEL
Interview mit dem ‘Batman’ und Guano Hunter
SS: Egbert, was sind die Hauptvorteile von Fledermausguano beim Cannabisanbau?
Egbert: Fledermausguano ist wirklich einzigartig; es gibt keinen anderen organischen Dünger wie ihn. Er liefert auf natürliche Weise die „heilige Dreifaltigkeit“ der Nährstoffe, die Pflanzen brauchen: N-P-K (Stickstoff, Phosphor und Kalium). Stickstoff fördert das Blattwachstum, Phosphor die Wurzelentwicklung und Kalium hält die Pflanze insgesamt gesund.
Unser Produkt, Guanokalong-Pulver, wirkt zudem regulierend in Erde. Mit nur 1% Guano im Pflanzmedium (1 kg pro 100 Liter) können wir dieselbe Erde mehrmals verwenden - eine sehr nachhaltige Option. Viele Grower verwenden Guanokalong-Produkte auch, um ihre eigenen „lebenden Erden“ zu schaffen. Diese Ökosysteme entwickeln sich ohne Chemikalien, und unsere Produkte sind der Schlüssel zu diesem ökologischeren Ansatz. Die Regel ist einfach: 1% Guanokalong in allen Erdmischungen.
Es gibt auch Guanos, die nicht von Fledermäusen stammen. Was sind die Unterschiede?
Ja, es gibt verschiedene Arten. Meeresvogelguano ist die häufigste Alternative. Er enthält viel Stickstoff und wird an vogelreichen Orten wie Klippen oder Inseln gesammelt. Es gibt auch Phosphatguano, auf Koralleninseln vorkommend. Der hat viel Phosphor, aber wenig Stickstoff und wurde in der Industrie häufig zur Herstellung von Superphosphaten verwendet. Und es gibt seltene Varianten, wie Robbenguano.
Das Besondere an Fledermausguano ist sein breites Spektrum - abhängig von der Ernährung und dem Lebensraum der Fledermäuse. Mit der Zeit mineralisiert er in den Höhlen und wird dadurch noch mehr angereichert. Diese natürliche Umwandlung macht ihn zu einem hervorragenden Dünger.
Obwohl Fledermausguano hervorragend ist, können Unfälle passieren. Und das meist bei Leuten, die ihren Guano selbst sammeln. Ist es sicher, es selber zu machen?
In einem Wort: Nein. Das Sammeln von Guano in Eigenregie birgt ernsthafte Risiken, insbesondere wegen eines Pilzes namens Histoplasma, der im Fledermauskot lebt. Das Einatmen der Sporen kann zu Histoplasmose führen, einer gefährlichen Atemwegserkrankung. Wird getrockneter Guano bewegt, kommen diese Sporen möglicherweise frei. Daher sollte Guano nur von geschultem Personal mit der entsprechenden Ausrüstung eingesammelt oder gereinigt werden. Wer Guano im Haus, auf dem Dachboden oder im Schuppen vorfindet, ruft am besten einen Experten für Wildtier- oder Schädlingsbekämpfung an. Das Risiko ist es nicht wert.
Wenige wissen, dass nur Guano aus Madagaskar und Kuba als sicher gilt.
Ein einheimischer Führer ruht sich am Eingang einer Fledermaushöhle aus.
Egbert untersucht einige Schichten mineralisierten Guano tief in einer Höhle.
Das stimmt. Guano aus diesen beiden Ländern erfüllt die Gesundheits- und Sicherheitsbestimmungen der Europäischen Union. Andere Länder mögen auch über hochwertigen Guano verfügen, aber wenn er nicht EU-zertifiziert ist, kann er nicht legal importiert werden. Ich hatte das Glück, aus Madagaskar importieren zu können. Lieferanten aus anderen Regionen, die nicht von der EU zugelassen sind, vermochten zeitweise auch nicht in Märkte wie die USA oder Japan einzudringen. Die Standards sind streng, aber notwendig, um Qualität, Sicherheit und Umweltverantwortung zu gewährleisten.
Wie wählt ihr die Lieferanten aus?
Wir arbeiten ausschließlich mit EU-zugelassenen Lieferanten zusammen, was die Wahlmöglichkeiten erheblich einschränkt. Es geht nicht nur um Qualität, sondern auch um Sicherheit, Rückverfolgbarkeit und eine langfristige Geschäftsbeziehung.
Sie müssen sehr strenge Standards einhalten - von der Beschaffung und Verarbeitung des Guano bis hin zur Lagerung. Hier gibt es keine Schnellverfahren. Vertrauen ist alles in diesem Business.
In welchen Formaten ist Guanokalong erhältlich?
Guanokalong-Pulver gibt es in verschiedenen Größen: 500 g, 1 kg, 3 kg, 5 kg, 25 kg und sogar in großen Säcken mit bis zu 1.000 kg. Wir bieten sowohl Hobby- als auch Profi-Growern eine Auswahl.
Es gibt jüngeren und reiferen Guano. Werden diese für verschiedene Produkte getrennt gewonnen?
Jeder in die EU importierte Guano muss zersetzt sein. Frischer Guano - der stark nach Ammoniak riecht und bis zu 10% Stickstoff enthalten kann - ist nicht zugelassen. Mit zunehmendem Alter mineralisiert Guano - das organische Material zerfällt, Nährstoffe werden freigesetzt. In den Höhlen bilden sich Schichten, die reich an Phosphaten, Sulfaten und anderen Mineralien sind. Dieser Alterungsprozess ist entscheidend: Er macht Nährstoffe für Pflanzen besser verfügbar. Im Grunde verwandelt er organische Abfälle in eine wertvolle Nährstoffquelle für Pflanzen.
Wie kam es zu der Idee, euren Lieferanten in Madagaskar zu besuchen?
Schon seit Jahren wollte ich dorthin. Doch erst gab es eine Seuche, dann wurde ich krank, danach kam die Covid-19-Pandemie. Letztes Jahr hat sich endlich alles gefügt. Nach Covid ging unser vorheriger Lieferant pleite, und ich half dem neuen Team beim Wiederaufbau des Unternehmens. Es war mir sehr wichtig, präsent zu sein - nicht nur als Einkäufer, sondern auch als Partner.
Erzähl’ uns ein wenig über die einzelnen Etappen der Reise.
‘Batman’ Egbert van Meggelen.
Es war eine intensive, unvergessliche Reise. Wir kamen am Unabhängigkeitstag in Antananarivo an; die Straßen waren voller Leben. Wir besuchten den Maki-Park und fuhren dann 1.000 km auf der Nationalstraße 7 nach Tulear. Es war teilweise anstrengend, aber die Landschaft war unglaublich: Berge, Flüsse und Naturparks.
Dann mussten wir 7 km über schwieriges Terrain zur Höhle laufen. Der letzte Abschnitt war ein steiler Aufstieg zwischen Felsen und Klippen. Bevor wir eintraten, nahmen wir an einem religiösen Ritual mit Tabak und Rum teil, das dem Geist der Höhle gewidmet war. Drinnen besichtigten wir mehrere Kammern, von denen einige bis zur Decke mit über Generationen angesammeltem Guano gefüllt waren. Es war surreal. Und dann machten wir uns auf den Rückweg.
Was habt ihr in den Abbauhöhlen gesehen?
Wir konnten mehrere Kammern betreten, die alle mit Guano bedeckt waren - von sehr alten mineralisierten Schichten bis hin zu jüngeren Ablagerungen. Es dauerte nicht lange, hinterließ aber einen tiefen Eindruck, es war eine sakrale, sehr bewegende Erfahrung.
Habt ihr nach diesem Besuch neue Ideen entwickelt?
Ja. Eine ganz klare Vorstellung: Wir müssen auf jeden Fall weitermachen. Diese Arbeit lohnt sich.
Neben Guano habt ihr noch weitere Produkte entwickelt. Welche sind am gefragtesten?
Guanokalong-Pulver ist wie bisher unser Vorzeigeprodukt. Auch der Extrakt erfreut sich großer Nachfrage. Und dann ist da noch unser erstes Produkt: GK-Pellets.
Ich habe mal überlegt, sie nicht weiter zu produzieren, aber der Markt ließ es nicht zu. Pflanzen und Grower lieben sie! Weitere Produkte, die sehr gut gehen, sind: Kalong Grow & Bloom, Veg Pearls und Palm Ash. All diese lassen sich perfekt mit dem Pulver kombinieren, besonders wenn man „lebendige organische“ Ökosysteme schafft, was für viele Grower schon einem Lebensstil gleichkommt.
Und dann gibt es noch unsere Guanokalong Complete Mix Soil. Es ist nicht nur Erde mit etwas Guano, sondern eine ausgewogene Mischung aus weißem und schwarzem Torf, Wurmdung und unserem charakteristischen 1% Guano. Reale Erde für reale Ergebnisse.
Möchtest du den Lesern von Soft Secrets etwas sagen?
Ja, vielen Dank an alle Leser. Nach all den Jahren ist es eine großartige Reise gewesen. Ich hoffe, wir teilen noch viele Jahre Geschichten und bauen gemeinsam an.
Egbert auf einer Exkursion irgendwo in Madagaskar mit seinem persönlichen Sicherheitspersonal.
Cannabis anbauen
Von Jorge Cervantes jorge@marijuanagrowing.com
DER KRITISCHE FILTER
Warum Cannabisgrower wissenschaftliche Beratung mehr denn je brauchen
Nach vier Jahrzehnten der Unterweisung im Cannabisanbau erlebe ich eine beispiellose Explosion an Informationen. Die heutigen Grower sehen sich mit einem Paradox konfrontiert: Wir verfügen über mehr Daten als je zuvor, doch bahnbrechende Entdeckungen von Werberummel zu unterscheiden, ist noch nie so schwierig gewesen. Dieselben digitalen Plattformen, welche das Wissen über den Cannabisanbau demokratisiert haben, überfluten uns heute mit widersprüchlichen Ratschlägen, Pseudowissenschaft und totaler Fehlinformation.
Deshalb geht es unserer geschützten Cannabis-Community nicht nur darum, Zensur zu vermeiden - es geht darum, einen wissenschaftlichen Filter zu schaffen, der Signale vom Rauschen trennt.
Die Krise der Informationsüberflutung Jede Woche behauptet jemand, er habe das „Geheimnis“ von 40% THC entdeckt oder „bewiesen“, dass ein neues Verfahren den Ertrag verdopple. Foren quellen über vor individuellen Erfahrungsberichten. YouTube-Kanäle bewerben Produkte, deren Qualität wissenschaftlich nicht zweifelsfrei erwiesen ist. Social-Media-Influencer mit wenig Anbauerfahrung geben Hunderttausenden von Followern Ratschläge.
Währenddessen werden echte wissenschaftliche Durchbrüche in der Cannabis-Genomforschung, der Pathogenresistenz und der Anbauoptimierung vom algorithmischen Rauschen übertönt oder hinter akademischen Bezahlschranken verschlossen, sodass die meisten Grower keinen Zugang haben. Das Ergebnis? Grower verschwenden Geld für unwirksame Produkte, wenden auf Mythen basierende Methoden an und verpassen echte Innovationen, die ihren Cannabisanbau revolutionieren könnten. Ich sehe Grower Tausende Dollar für unnötige Geräte ausgeben, während sie kostenlose, wissenschaftlich fundierte Methoden ignorieren.
Warum wissenschaftliche Beratung wichtig ist - Beispiele aus der Realwelt Ich möchte verdeutlichen, warum das Engagement von Wissenschaftlern in unserer Community alles verändert.
Genomische Marker und Sortenauswahl
Aufgrund jüngster Fortschritte in der Cannabisgenomforschung wurden spezifische genetische Marker identifiziert, die mit wünschenswerten Eigenschaften assoziiert werden im Hinblick auf Cannabinoidproduktion, Terpenprofile, Krankheitsresistenz, Blütezeit und Stresstoleranz. Doch was bedeutet dies für uns? Dr. Gary Yates, Cannabisgenetik-Experte mit einem Doktortitel der Durham University (Spezialgebiet Cannabinoidbiosynthese), kann aus diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen praktische Auswahlkriterien formulieren. Anstatt Cannabissorten anhand von Marketing-Beschreibungen oder unzuver-
lässigen Phänotypvorhersagen auszuwählen, erfahren wir, welche genetischen Marker Pflanzen anzeigen, die wahrscheinlich die gewünschten Eigenschaften entwickeln werden.
Forscher haben beispielsweise Gene identifiziert, welche die Trichomdichte und die Cannabinoid-Biosynthesewege steuern. Wissenschaftler in unserer Community können erklären, wie diese Entdeckungen helfen, Zuchtpflanzen oder kommerzielle Sorten zuversichtlich auszuwählen, anstatt sich auf Saatgutbeschreibungen zu verlassen, die möglicherweise nicht die tatsächliche Genetik zum Ausdruck bringen.
Resistenz gegen Krankheitserreger und Pflanzengesundheit
Die Forschung zu Cannabis-Krankheitserregern wurde in letzter Zeit intensiviert. Wissenschaftler haben Resistenzmechanismen gegen Echten Mehltau, Botrytis, Fusarium und andere Krankheiten identifiziert, die Grower nerven. Akademische Studien zeigen, welche Kultursorten natürliche Resistenzgene tragen und warum bestimmte Anbaumethoden die Krankheitsentwicklung fördern oder hemmen.
Forschungsarbeiten, die für „fachfremde“ Wissenschaftler erstellt werden, geben nun mal keine Auskunft darüber, wie diese Erkenntnisse im eigenen Anbauraum umgesetzt werden können. Hier ist die Unterstützung durch wissenschaftlicher Berater von unschätzbarem Wert. Sie können erklären:
• Welche Cannabissorten in der heimatlichen Region nachweislich gegen spezifische
Krankheitserreger resistent sind
• Die Wechselwirkung zwischen Umweltbedingungen und genetischer Resistenz
Ob neue biologische Schädlingsbekämpfungsmittel tatsächlich wirken oder nur vielversprechend klingen
• Warum manche „bewährten“ Mittel aus Online-Foren Probleme verschlimmern können
Ich sehe, wie Grower jahrelang mit wiederkehrendem Mehltau zu kämpfen haben und aufgrund von Empfehlungen in Foren ein Produkt nach
dem anderen ausprobieren. Ein Wissenschaftler, der mit Pflanzenpathologie vertraut ist, kann feststellen, ob das Problem auf Umweltbedingungen, fehlende genetische Resistenz oder ineffektive Behandlungsverfahren zurückzuführen ist - und deshalb oft Probleme lösen, die Grower über eine ganzen Anbausaison quälen.
Wissenschaft zu Nährstoffen und die Versprechungen der Düngerproduzenten Der Düngemittelmarkt ist überfüllt mit Produkten, die außergewöhnliche Dinge behaupten. „Blütebooster“, „Terpenverbesserer“ und „Harzverstärker“ versprechen wundersame Ergebnisse. Manche sind tatsächlich von Nutzen. Aber bei vielen handelt es sich nur um neu verpackte Grundnährstoffe zu Premiumpreisen. Wie erkennt man den Unterschied?
Wissenschaftler, die sich mit Pflanzenphysiologie und Nährstoffbiochemie auskennen, vermögen diese Produkte anhand ihrer tatsächlichen Formulierungen und Wirkmechanismen zu bewerten, nicht anhand von Marketing-Sprache. Sie können erklären, welche Produkte tatsächlich auf limitierende Faktoren im Cannabisanbau einwirken und welche - ohne jede wissenschaftliche Grundlage - die Hoffnungen der Grower ausnutzen.
Man schaue sich nur sog. „Flushing-Produkte“ an - die Studie von Rx Green Technologies fand keine signifikanten Unterschiede im THC-Gehalt, den Terpenprofilen oder dem Mineralstoffgehalt bei Cannabis von Pflanzen, deren Substrat vor der Ernte mit ihnen durchgespült bzw. nicht durchgespült worden war. Dennoch vermarkten Unternehmen weiterhin teure „Flushing-Lösungen“, die angeblich „Dünger aus den Blüten entfernen“ - was völlig unmöglich ist - Pflanzenbiologie-Grundwissen!. Wissenschaftler helfen, Geldverschwendung für Produkte zu vermeiden, die dem Basiswissen der Pflanzenphysiologie widersprechen.
Das Vermittlungs-/Übersetzungsproblem: Vom Laboratorium zum Anbauraum
Die akademische Cannabisforschung hat sich dramatisch beschleunigt. Universitäten und Forschungsinstitutionen veröffentlichen jährlich Hunderte von Studien. Diese Forschung befasst sich mit kritischen Fragen wie optimale Lichtspektren, Bewässerungsstrategien, Integriertes Schädlingsmanagement, Nacherntebehandlung und unzähligen weiteren Themen.
Das Problem? Diese Studien werden für „fremde“ Wissenschaftler verfasst, in Zeitschriften veröffentlicht, die teure Abonnements verlangen, und in einer Fachsprache präsentiert, die umfassendes Hintergrundwissen voraussetzt.
Ich kann diese Artikel lesen, bin aber kein ausgebildeter Wissenschaftler. Vielleicht interpretiere ich die statistische Signifikanz falsch, übersehe
Dr. Jeremy Warren entdeckte 2018 das latente Hopfenviroid (HpLVd).
Dominique van Gruisen, CEO von Innexo, BV (rechts), zeigt Jorge Cervantes (Mitte) Versuchspflanzen, bei denen die Vegetative Phase übersprungen wurde, in der dritten Blühwoche.
wichtige Einschränkungen oder wende in verschiedenen Anbausituationen Erkenntnisse nicht richtig an. Schlimmer noch: Ich könnte wichtige Studien ganz verpassen, weil ich nicht weiß, wo ich suchen soll oder welche Zeitschriften Beachtung verdienen.
Diese Übersetzungslücke kostet Anbauer bares Geld und beraubt sie großer Chancen. Wissenschaftliche Berater schließen diese Lücke, indem sie Forschungsliteratur aufmerksam verfolgen, relevante Entdeckungen erkennen und praktische Anwendungen in einer für Grower verständlichen Sprache erklären.
Aufbau des wissenschaftlichen Beratungsnetzwerks
Unsere geschützte Cannabis Community wird regelmäßig Beiträge von Wissenschaftlern aus allen relevanten Disziplinen präsentieren:
Pflanzenbiologen, die gut Bescheid wissen über Physiologie, Stressreaktionen und Entwicklungsvorgängen bei Cannabis, können erklären, wie
ten. Gartenbau-Experten studieren die Optimierung des Anbaus und geben ihre Erkenntnisse an die Community weiter, bevor sie allgemein bekannt werden - und verschaffen so den Mitgliedern Wettbewerbsvorteile durch frühzeitige Übernahme bewährter Methoden. Sie alle sind keine unnahbaren Autoritäten, die aus dem Elfenbeinturm dozieren, sondern kontaktierbare Experten, die an Diskussionen teilnehmen, konkrete Fragen beantworten und Growern helfen, wissenschaftliche Prinzipien auf ihre individuelle Situation anzuwenden.
Vorteile der Begutachtung durch Kollegen
Wissenschaftliche Ausbildung beinhaltet nicht nur Wissen, sondern auch Methodik. Wissenschaftler vermögen Befunde zu bewerten, gute von schlechten Studien zu unterscheiden, zu kleine Stichproben für Schlussfolgerungen zu erkennen und methodische Mängel aufzudecken, welche Ergebnisse entwerten. Unsere Community wird, was wesentliche Aussagen zum Canna-
Pflanzen tatsächlich auf Trainingstechniken, Umweltbedingungen und Anbaumethoden reagieren. Genetiker und Züchter wie Dr. Gary Yates können die Cannabisgenetik entmystifizieren, Züchtungsstrategien erklären und Growern helfen, die wirkliche Bedeutung genetischer Testergebnisse zu verstehen. Pflanzenpathologen erforschen Cannabiskrankheiten und empfehlen faktengestützte Präventions- und Behandlungsstrategien anstelle der Versuch-und-Irrtum-Methode, welche die meisten Grower derzeit praktizieren.
Analytische Chemiker, die sich mit der Analyse von Cannabinoiden und Terpenen auskennen und Growern helfen, Laborergebnisse zu interpretieren und die Erstellung bestimmter chemischer Profile zu optimieren. Bodenkundler erklären die komplexe Mikrobiologie von Kultursubstraten und unterstützen Grower beim Aufbau gesunder Wurzelzonen, egal ob sie mit lebender Erde oder Hydrokultursystemen arbei-
bisanbau und Produktempfehlungen betrifft, Prüfungen von Sachverständigen durchführen. Bevor wir ein Verfahren oder Produkt als wirksam bewerben, lassen wir die zugrunde liegende Befundung von Wissenschaftlern bewerten. Dies schützt unsere Mitglieder vor:
Rosinenpickerei, die widersprechende Forschungsergebnisse ignoriert Fehlinterpretationen von Statistiken, welche Wirkungen überbewerten
• Industriefinanzierten Forschungsprojekten mit nicht offengelegten Interessenkonflikten
• Einzelnen Berichten, die fälschlicherweise als zuverlässige Nachweise herhalten
Es bedeutet nicht, dass wir die Erfahrung von Züchtern/Growern verwerfen - jahrzehntelanges Anbauwissen stammt von Züchtern/Growern, die Muster erkannten, lange bevor Wissenschaftler sie untersuchten. Wir unterscheiden jedoch zwischen „Das hat bei mir funktioniert“ und „Das funktioniert nachweislich dauerhaft“.
Bei dem rasanten Fortschritt auf dem aktuellen Stand bleiben
Die Cannabiswissenschaft entwickelt sich schnell weiter. Von mir vor zehn Jahren empfohlene Methoden wurden durch bessere, wissenschaftlich fundierte Verfahren ersetzt. Produkte, die ich für unverzichtbar hielt, haben sich als unnötig erwiesen. Methoden, die ich als Spielerei abtat, haben sich in wissenschaftlichen Untersuchungen als wirksam bewährt.
Ohne wissenschaftliche Anleitung laufen Grower Gefahr, ins Hintertreffen zu geraten oder, schlimmer noch, Praktiken fortzusetzen, die sich wissenschaftlich als ineffektiv oder kontraproduktiv erwiesen haben. Unsere Community sorgt dafür, dass die Mitglieder auf dem Laufenden bleiben:
• Monatliche Zusammenfassungen von Forschungsberichten mit Erläuterungen zu aktuellen Erkenntnissen
• Expertenanalysen zu neuen Anbauverfahren
• Kritische Bewertungen neuer Produkte und Methoden Updates, falls etablierte Praktiken durch neue Erkenntnisse in Frage gestellt werden
Der Start - Eine geschützte wissenschaftliche Community Im November dieses Jahres haben wir die Jorge Cervantes Cultivation Community gegründeteinen geschützten digitalen Raum, in dem sich wissenschaftlich fundierte Cannabis-Aufklärung
ohne Plattformzensur oder algorithmische Einmischung entfalten kann. Die Community wird regelmäßige Live-Gesprächsrunden mit mir und wechselnden wissenschaftlichen Gästen veranstalten, wo meine vier Jahrzehnte lange Anbauerfahrung mit modernster wissenschaftlicher Expertise zusammentrifft. Mitglieder haben unmittelbaren Kontakt zu Wissenschaftlern, die spezifische Fragen zu eurem Cannabisanbau beantworten, verworrene Forschungsergebnisse in einfachen Worten erklären und bei der Umsetzung bewährter Methoden helfen können.
Wir schaffen die Ressourcen, die ich mir gewünscht hätte, als ich mit dem Cannabisanbau begann - einen Ort, an dem Erfahrung und Wissenschaft zusammenwirken anstatt gegeneinander zu konkurrieren; wo Grower zuverlässige Informationen erhalten (ohne Marktgeschrei über sich ergehen lassen zu müssen); und an dem sich Wissen evidenzbasiert und nicht durch Wiederholung gefälliger Mythen weiterentwickelt.
Warum das wichtiger ist denn je Die Cannabisbranche professionalisiert sich. Große Firmen beschäftigen Wissenschaftler und verfügen über die Ressourcen, Forschungsergebnisse sogleich umzusetzen. Heimanbauer und kleine Grower laufen Gefahr, ohne gleichwertigen Zugang zu Fachwissen abgehängt zu werden.
Noch wichtiger: KI-Systeme, die unser Wissen ausbeuten und unsere Inhalte zensieren, können menschliche Wissenschaftler, die Kontext, Nuancen und praktische Anwendung verstehen, nicht ersetzen. Wir brauchen wahre Experten, die erklären können, warum Methoden funktionieren, nicht nur, dass sie funktionieren - Fachleute, die Empfehlungen an die jeweilige Situation anpassen können, anstatt allgemeine Ratschläge zu geben. Die Zukunft des Cannabisanbaus gehört Growern, die Erfahrung mit wissenschaftlichem Verständnis verbinden. Nicht alle müssen Wissenschaftler werden, aber jeder profitiert davon, Wissenschaftler im Team zu haben.
Schließen Sie sich der Revolution in der Cannabis-Aufklärung an Unsere Community wurde diesen November ins Leben gerufen. Wir schaffen etwas noch nie Dagewesenes: Einen wissenschaftlichen Zufluchtsort, an dem das Wissen über den Cannabisanbau durch wissenschaftliche Erkenntnisse gefördert wird, Grower zuverlässige Anleitung ohne Zensur erhalten und sich die Lücke zwischen Forschungslabor und Growraum endlich schließt.
„Samen-Fingerabdruck“ zur Geschlechtsbestimmung, aufgenommen mit einer HochgeschwindigkeitsNahaufnahmekamera.
Melden Sie sich für Updates und frühen Zutritt an auf https://marijuanagrowing.com/ marijuanagrowing.com
Sie werden benachrichtigt, wenn die Registrierung beginnt, erhalten exklusive Inhalte. Gestalten Sie gemeinsam mit uns die Zukunft des wissenschaftlich gestützten Cannabisanbaus. Nach über 40 Jahren des Kampfes für freie Zugänglichkeit von Wissen bin ich von dieser Community begeisterter als von allem, was ich zuvor geschaffen habe.
Die Frage ist nicht, ob man Cannabis ohne wissenschaftliche Anleitung anbauen kann - viele tun es erfolgreich. Die Frage ist: Sollte man sich nun doch dafür entscheiden, wenn Fachwissen endlich verfügbar ist?
Jorge Cervantes, Cannabis Cultivation Educator 40+ Years of Growing Experience
Dr. Gary Yates (rechts) und Jorge tauschen Informationen aus auf dem Weg zur GrowTech in Amsterdam, 2022.
Award-Winning cannabis cultivation author Jorge Cervantes teams up with Seedsman for a FREE, comprehensive digital book on home growing.
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Co-Authors
Chief Scientific Officer, Dr. Gary Yates
Stefan Meyer
Table of Contents
• Cannabis Botany
• Life Cycle of Cannabis
• Cannabis Seeds & Seedlings
• Plan Your Garden
• Grow Room Setup
• Twelve-week Garden
• Harvest, Manicuring, Drying, Curing & Storage
• Diseases, Pests & Problems
JORGE CERVANTES
Author Marijuana Horticulture.
Legendary Jorge Cervantes, published in eight languages sold over a million copies worldwide.
FROSTY’S AUTO FREAK
STEALTH-QUEEN MIT
BEEINDRUCKENDEN TERPENEN
Als Outdoor-Grower seit über 19 Jahren habe ich immer von einer Pflanze geträumt, die so unauffällig ist, dass sie niemand bemerkt, besonders dort, wo neugierige Nachbarn oder potenzielle Diebe, Realität sind. Mutanten-Linien (ABC, Ducksfoot, Freakshow) haben funktioniert, aber zu oft tauschten sie Tarnung gegen schwachen Geschmack oder geringe Potenz. Ich wollte beides.
Guerilla-Spots. Sie starten die Blüte von selbst, ohne Lichtumstellung. Plane mit etwa 11 bis 12 Wochen von der Saat bis zur Ernte und sehr geringer Düngung. Luftige, leichte Erdmischungen tragen sie fast bis zum Ende. Genau das „setup and forget“ Gefühl, das man sich bei einer Stealth-Linie wünscht.
LILA, FREAKY UND GERUCHSINTENSIV
Die Show beginnt mit den unverkennbaren farnartigen Blättern und nimmt dann eine
Frosty’s Purple Freak hat das Ganze verändert: Farnblatt-Tarnung, tiefes Purpur, Schimmelresistenz und ein super-terpiger, potenter Abschluss. Der einzige Haken: Ich musste trotzdem bis Mitte Oktober warten, bis zur Ernte. Bis Khalifa Genetics mit Frosty’s Auto Freak kam! Entstanden ist sie aus Frosty’s Purple Freak × Guavalato Auto (von James Loud), sie behält die freakigen Blätter, die intensiven Aromen und die Farbe und schaltet gleichzeitig auf Auto-Tempo.
ROBUST, KOMPAKT UND SCHNELL
Wenn du schon Mutanten angebaut hast, weißt du, dass Sämlinge anfangs etwas langsam starten. Diese hier ist anders. Nach 2 bis 3 Wochen legt das Wachstum deutlich zu und die Pflanzen bleiben niedrig und kompakt (unter etwa 90 cm). Perfekt für Balkone und
starke violette Tönung an, sobald die Buds reifen. Lass dich vom freakigen Look nicht täuschen. Das Terpenprofil ist kräftig. Denk an Beere/Bonbon/Kush, mit diesem herzhaften „Road-Kill“ Twist, den Guavalato manchmal mitbringt. Im Indoor Bereich ist ein Aktivkohlefilter Pflicht. Beim Outdoor Anbau kommt die Pflanze gut mit Feuchtigkeit zurecht. Drinnen hat mich überrascht, wie dicht die Buds für eine Autoflower werden können. In beiden Varianten ist der Trichom-Besatz üppig, mit großen, aromatischen Trichom-Köpfen, die die Blüten und viele der kleinen Blätter überziehen.
GUERRILLA GEEIGNET
Autos sind schon diskret, aber diese legt noch eine Schippe drauf! Im Normallfall bleibt sie unter 90 cm groß, mit einer soliden Haupt-
cola, mit stabilen Seitenästen. Aufgrund ihres niedrigen Nährstoffbedarfs ist sie gut geeignet für abgelegenen Plots sowie für leicht vordedüngte Substrate. Das ist die Art Pflanze, die du zwischen Zierpflanzen oder hinter einer Hecke verstecken kannst und sie eine Woche lang ignorierst, ohne in Panik zu geraten. Sorge für gute Luftzirkulation und gieße nach Plan. Ich lasse das Substrat zwischen dem Gießen auch gerne leicht austrocknen, statt dauerhaft feucht zu halten.
AROMA UND WIRKUNG
Bag Appeal ist real: frostige, violette Nugs und außergewöhnlich starke Aromen. Vom Geruch wie ein süßes Beeren-Bonbon im Vordergrund, kombiniert mit kushigen und erdigen Nuancen und am Ende ein herzhafter Twist. Die ersten Züge bringen ein erhebendes Gefühl.
Danach geht es in einen starken, langanhaltenden Indica-Stone über, der ideal zum Abschalten und Schlafen ist. Wenn du die FPF-Erfahrung mochtest, trifft das hier denselben Geschmack, nur erheblich schneller.
ZUR GENETIK
Khalifa hat mehrere Selektionszyklen gemacht, um die rezessiven Merkmale zu finden und sie zu fixieren: freakige Blätter, violette Farbe und echte Autoflower-Eigenschaft, während Geschmack und Wirkung erhalten bleiben. Das Guavalato-Auto-Elternteil (von James Louds Top-Autos selektiert) bringt das Auto-Gen und den fruchtigen/„verwesenen-Fleisch/Road-Kill“-Funk mit, der so gut zu FPFs prägnanten Beeren Aroma passt. Frosty’s Purple Freak gibt den Mutanten-Look, die violette Farbe und die sehr “frostigen” Blüten.
FAZIT
Frosty’s Auto Freak liefert die Tarnung eines echten Mutanten, die Farbe und das “Bag Appeal” einer Boutique-Blüte und die Praktikabilität einer schnellen Auto, ohne bei Terpenen oder Harz Abstriche machen zu müssen. Für Balkone, Hecken und versteckte Flächen ist es die bislang „setup and forget“ tauglichste Sorte, die ich je angebaut habe.
https://khalifagenetics.com/
Politik
Text: Robert Brungert
MCANG GESETZENTWURF LIEGT VOR
Das CanG ist gerade einmal in Kraft, schon zerlegt sich die Ampel-Koalition - nun dominiert die CDU unsere neue Regierung. Was heißt das? Wenn das CanG nicht wieder abgewickelt wird, ist mit einer Verschärfung oder im besten Fall mit Stillstand, aber keiner weiteren Auflockerung zu rechnen. Wir dürfen also nicht überrascht sein, wenn der aktuelle Kabinettsentwurf für das MCanG keinen Freudenjubel auslöst.
Worum es geht: Cannabis untersteht nicht mehr dem BtMG, es ist deswegen kein komplizierendes BtM-Rezept für die Verschreibung notwendig. Wie erwartet stiegen die Verschreibungen überproportional, da die Hemmschwelle bei Patienten und auch Ärzten weiter gesunken ist. Das Bundesministerium für Gesundheit erklärt, dass die Cannabis-Importe im ersten Halbjahr 2025 um rund 400% von 19 auf 80 Tonnen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen sind.
Laut Gesetzentwurf geht dies auch auf telemedizinische Plattformen zurück, die mit einer sehr laschen Prüfung nur zu gerne Rezepte ausstellen. Genau diese Plattformen und der Versand müssen weg, so die Zielsetzung der Gesetzesänderung. Die Verschreibungen haben vom ersten zum zweiten Halbjahr 2024 bereits um 170% zugenommen, die von Kassenrezepten jedoch nur um 9%. Das heißt: Der weitaus größte Teil dieser Steigerung geht auf Privatrezepte zurück. Ärzte können durch die gesetzlichen Krankenkassen in Regress genommen werden, wenn sie unbegründet Medikamente und Leistungen verschreiben.
Per Privatrezept geht das nicht. Unsere Regierung vermutet hier jedoch Freizeitkonsum auf Privatrezept und will dem einen Riegel vorschieben. Dabei könnte sie doch froh sein, dass Patienten ihre Kosten für medizinische Leistungen aus eigener Kasse finanzieren.
Wie bereits erklärt handelt es sich bei diesem Vorhaben nur um einen Gesetzentwurf aus dem Bundeskabinett. Der Entwurf soll zuerst durch die EU abgesegnet werden, bevor er in den Bundestag zur Diskussion eingereicht wird. Käme es zu Änderungen, müsste eventuell eine erneute
Abstimmung mit EU-Recht erfolgen. Vermutlich müssen wir dennoch nicht lange darauf warten. Wenn es gilt, unsere Bevölkerung vor Cannabis zu schützen, stehen andere Themen stets hintenan.
Die SPD ist bislang ein solider Erfüllungsgehilfe der CDU für ihre eigene Rückabwicklung – siehe Bürgergeld. Wir können also froh sein, dass unsere Bevölkerung mehrheitlich das CanG behalten möchte oder sogar eine totale Legalisierung bevorzugt. Ansonsten würde die CDU wohl die Rückabwicklung einfordern. Wie schlimm kommt es mit diesem bisherigen Kabinettsentwurf?
Der bisherige Entwurf hat zwei Stoßrichtungen: Reine Telemedizin wird unterbunden. Wer Cannabis auf Rezept wünscht, muss wenigstens einmal im Jahr seinen verschreibenden Arzt persönlich sehen – in der Praxis oder beim Hausbesuch. Für Folgeverschreibungen wären telemedizinische Termine wieder ausreichend, viele Ärzte bieten jedoch keine Telemedizin an. Wir alle wissen, wie überlastet Ärzte sind – wer von ihnen kommt schon zum Hausbesuch raus? Schlimmer noch – wer hat schon in der Pampa einen Arzt, der beim medizinischen Cannabis mitmacht? Viele nicht und ein Teil der Patienten ist in seiner Mobilität massiv eingeschränkt, sodass viele an dieser Hürde scheitern werden.
Die zweite Stoßrichtung unterbindet den Onlineversand von Cannabis. Ist er in Deutschland verboten, gilt das Gleiche für den Versand aus dem EU-Ausland. Es bedeutet immerhin keine Benachteiligung, wenn er in Deutschland ebenfalls verboten ist. Begründet wird das Vorhaben damit, dass für Cannabis ein beratendes Gespräch in den Apotheken unerlässlich ist. Weswegen dieses auch für Folgerezepte zwingend ist, wird nicht näher ausgeführt. Ganz besonders interessant: Es wird einerseits von Cannabis (gemeint ist hier medizinisches Cannabis) gesprochen.
Andererseits geht es bei der Telemedizin und dem Onlineversand jedoch um „Blüten“. Hier stellt sich also die Frage, ob es für reine Telemedizin und dem Onlineversand legitim wäre, Extrakte zu verschreiben und zu versenden. Möglicherweise ist unserem Kabinett diese Nische sogar bewusst. Sie wollen jedoch den
Freizeitkonsum von Blüten per Rezept vereiteln. Extrakte oder Auszüge sind in den Augen unseres Gesetzgebers schon eher als standardisierte Medikamente zu werten. Solche sind aus diesem Blickwinkel weniger gefährlich, da sie sich immer perfekt dosiert einsetzen lassen. Es hörte sich in den Medien zuerst noch schlimmer an, als im eigentlichen Gesetzesentwurf.
Ein einziger Arztbesuch pro Jahr genügt immerhin, um weitere Rezepte über Telemedizin erhalten zu können. Es würde jedoch voraussetzen, dass der verschreibende Arzt überhaupt Telemedizin anbietet. Und Apotheken wird es vor Ort zwar geben – aber nicht immer vom Fach oder mitwirkend. Mit dem steigenden Aufwand wäre es absehbar, dass die Preise für medizinischen Cannabis wieder anziehen.
Die günstigsten Strains sind für rund 5 Euro das Gramm zu haben. Wie soll der Apotheker seine Kosten zu diesen Kursen reinholen, wenn er uns ständig über die Gefahren von Cannabis mit dem hohen Suchtpotenzial aufklären muss?
Wir müssen dieser kommenden Gesetzesänderung also kritisch gegenüberstehen. Der Bundesverband Deutscher Versandapotheken kritisiert diese ebenfalls als über das Ziel hinausschießend.
Es bleibt also zu hoffen, dass eine Debatte im Bundestag zu einer Auflockerung führt –wenigstens schwer eingeschränkte Patienten sollten weiterhin per Telemedizin und Versandhandel an ihren medizinischen Cannabis gelangen können.
FERMENTIERTE PFLANZENSÄFTE
WAS SIE SIND UND WIE SIE HERGESTELLT WERDEN
Die Zahl der Marihuana-Grower, die auf biologische Anbaumethoden setzen, wächst stetig. Für diesen Trend gibt es viele Gründe. Sowohl Cannabiskonsumenten als auch Grower werden sich zweifellos der Gesundheits- und Umweltprobleme bewusster, aber auch die steigende Nachfrage nach immer hochwertigeren Produkten wie Blüten und Extrakten trägt dazu bei.
Marihuana mit Methoden angebaut, die dem Bioanbau ähneln, weist deutlich bessere organoleptische Eigenschaften auf als Blüten, die mit Hilfe von herkömmlichen synthetischen Düngemitteln produziert werden.
Eine der der zur Zeit beliebtesten biologischen Anbauverfahren ist Korean Natural Farming (KNF) - Koreanische Naturnahe Landwirtschaft -, eine Reihe agrarischer Methoden, die auf Bodenpflege, Vermehrung nützlicher Mikroorganismen und Verwendung recycelter landwirtschaftlicher Abfälle basieren. Zwei wichtige Verbündete der KNF sind fermentierte Pflanzen- oder Fruchtsäfte, abgekürzt FPJ (fermented plant juices) bzw. FFJ (fermented fruit juices).
FERMENTIERTE SÄFTE
Fermentierte Säfte sind flüssige Extrakte, die reich an Nährstoffen, Enzymen, Mikroorganismen und zahlreichen nützlichen Phytoverbindungen sind. Die Extraktion geschieht durch einen Fermentationsprozess verschiedener Pflanzen und Früchte in Kombination mit Rohrzucker.
Fermentierte Säfte gelten aufgrund ihres geringen Gehalts an Mikro- und Makronährstoffen eher als Bodenverbesserer denn als Düngemittel. Obwohl sie einen beachtlichen Nährwert bieten, liegt der wahre Nutzen in der Arbeit der Mikroorganismen. Einige Studien heben die Präsenz von Pilzen und Bakterien hervor, die verschiedene Elemente wie Phosphor, Stickstoff, Kalium und Zink solubilisieren und mineralisieren und so für Pflanzen verfügbar machen können.
Darüber hinaus können diese nützlichen Mikroorganismen den Abbau organischer Stoffe beschleunigen, die Aktivität von Krankheitserregern hemmen, die Photosynthese verstärken und das Pflanzenwachstum stimulieren, was zu einem höheren Ertrag und einer besseren Qualität des Endprodukts führt.
FERMENTIERTE PFLANZENSÄFTE
FPJs sind flüssige Extrakte, reich an Enzymen und Wachstumshormonen wie Auxinen, und
besonders für die Vegetative Phase geeignet. Sie sind ein hervorragender Wachstumsstimulator. FPJs sobulisieren Phosphor und Kalium sehr effektiv - zwei Elemente, die in lösliche Formen umgewandelt werden müssen, bevor sie von Pflanzen aufgenommen werden können.
Pflanzen benötigen große Mengen dieser Elemente, die oft im Substrat vorhanden sind, aber in unlöslicher Form gebunden bleiben. Zur Herstellung von FPJs können wir verschiedenste Pflanzen verwenden, z. B. Beifuß, Wasserspinat, Brennnessel, Bambussprossen, Amarant und andere nährstoffreiche Pflanzen. Es ist ratsam, heimische Pflanzen zu gebrauchen, weil die Extrakte aus frischen Pflanzenteilen hergestellt werden müssen.
FERMENTIERTE FRUCHTSÄFTE
FFJs sind fermentierte Extrakte aus verschiedenen Obstsorten und eignen sich besonders für die Blühphase. Sie enthalten viel Kalium - ein lebenswichtiger Nährstoff für Pflanzen, welchen sie besonders in den letzten Wochen dieses Abschnitts in großen Mengen benötigen. FFJs sind außerdem reich an Mikroorganismen, die Phosphor solubisieren können, der während der gesamten Blühphase ebenfalls lebenswichtig ist.
FFJs können mit allen süßen Früchten wie Bananen, Papayas, Mangos, Melonen, Avocados und Äpfeln produziert werden.
HERSTELLUNG VON FERMENTIERTEM SAFT
Um einen fermentierten Pflanzen- oder Fruchtsaft herzustellen, benötigen wir folgende Zutaten:
1 kg frische/s Pflanze/Obst
1 kg Bio-Rohrzucker
Schneidebrett
Messer
5-Liter-Ton- oder Glasbehälter
2-Liter-Glasbehälter
Schöpfkelle
Gaze
Sieb/Filter
Zuerst die Pflanzen in kleine Würfel schneiden und sie mit etwa der Hälfte der zu Beginn angegebenen Menge braunen Zuckers bestreuen. Die Zutaten gut vermischen und in den 5-Liter-Behälter geben. Den restlichen braunen Zucker zur vorbereiteten Mischung hinzugeben und mit einer Kelle verrühren.
Wir decken den Behälter mit einem Seihtuch ab, um den Inhalt vor möglicher Verunreinigung zu schützen und derweil Luftzirkulation zu ermöglichen. Der Fermentationsprozess dauert 4 bis 7 Tage und variiert je nach Umgebungstemperatur am Ort, wo die Extraktion durchgeführt wird.
Am Ende dieses Prozesses erhalten wir eine Flüssigkeit, aus welcher das Pflanzenmaterial herausgefiltert werden muss. Also das Sieb auf die Öffnung des 2-Liter-Behälters setzen und die Flüssigkeit aus dem größeren Behälter
hineingießen. Der sich ergebende Extrakt ist ein vollständig fermentierter Saft. Dieses Verfahren liefert etwa 1 Liter fermentierten Extrakt.
ANWENDUNG
FPJ und FFJ können wir Pflanzen einfach mit dem Gießwasser geben oder als Blattspray. Die empfohlene Dosierung für die Fertigation ist 1:10, d.h. 100 Milliliter fermentierter Saft werden pro Liter Wasser dazugegeben. Für Blattdüngung werden 2 bis 5 Milliliter FFJ oder FPJ pro Liter Wasser empfohlen.
LAGERUNG
Fermentierte Extrakte sind kühl und dunkel gelagert bis zu 12 Monate haltbar.
KOREANISCHE NATURNAHE LANDWIRTSCHAFT
KNF (Korean Natural Farming) wurde in den 1960er Jahren von Meister Cho Han-kyu begründet. Nachdem er drei Jahre lang als Student der Agrarwissenschaft in Japan gelebt und dortige Methoden der naturfreundlichen Landwirtschaft erlernt hatte, kehrte er nach Korea zurück, wo er die traditionellen Methoden seines.
Landes mit den während seiner Reisen gewonnenen Kenntnissen kombinierte. KNF stützt sich auf altem agrarischem Wissen, das in ländlichen Gebieten Japans, Chinas und Koreas verbreitet ist.
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SOUR STRAWBERRY
DIE ALLSTAR-SORTENPARADE GEHT WEITER!
Barney’s Farm führt seit etlichen Jahren eine wahre Allstar-Sortenparade auf, bei der sich eine Mega-Kreuzung an die andere reiht. Eine solche ist beispielsweise die 2023 auf dem Markt erschienene Sour Strawberry, bei der sich mit Strawberry Kush und Sour Diesel wieder einmal zwei absolute Strain-Legenden ein Stelldichein gegeben haben. Das Kalkül der Barney’s-Züchter, mit dieser Fusion eine neue Super-Sorte zu kreieren, sollte voll und ganz aufgehen – Sour Strawberry verfügt über alle Merkmale eines echten Champions: Fette Indoor-Erträge von 500-600 g/m2, einen sehr hohen THC-Gehalt von 22-24%, dicke Buds mit einer wunderschönen harztriefenden Optik sowie ein Gourmet-Bouquet, das sich aus einem reich gefüllten Früchtekorb speist, indem sich vor allem Erdbeeren und Zitronen befinden, dazu gesellen sich noch erdige und dieselartige Noten, was ein komplexes aromatisches Potpourri ergibt.
Die Blütezeit der mittelgroß wachsenden, leicht Sativa-dominanten (60%) Sour Strawberry-Pflanzen liegt bei 65-70 Tagen. Ein weiteres Plus dieses Strains ist die Tatsache, dass er draußen schon in der ersten bis zweiten Oktoberwoche erntereif wird, und bei sehr kompakten Pflanzengrößen von 1,5 bis 2 Metern imstande ist, sagenhafte Outdoor-Erträge von 1,5 bis 2,5 Kilogramm abzuwerfen. Bei der Wirkungsweise macht sich die leichte genetische Sativa-Dominanz bemerkbar, denn Sour Strawberry vermittelt dem Konsumenten energetisierende, euphorisierende und kreativitätssteigernde Effekte.
Die Wachstumsphase: Typische Barney’s-Uniformität
Niemand anderes als der große deutsche Altmeister des Indoor-Growings stellte Sour Strawberry auf den Prüfstand: The Doc säte zu diesem Zwecke zwei feminisierte Samen aus, die erwartungsgemäß eine perfekte schnelle Keimphase hinlegten, nach etwa drei Tagen lugten beide Keimlinge bereits aus der Erdoberfläche hervor. Sie wuchsen zügig heran, und die Seitenverzweigung setzte sehr früh ein. Ungewöhnlicher Weise, zumal für eine Sativa-dominante Sorte, waren bei einer der beiden Pflanzen die besonders dynamisch gewachsenen Seitentriebe gegen Ende der dreiwöchigen vegetativen Phase fast so hoch wie der Haupttrieb geraten. Die Höhe der beiden mit ziemlich schlanken Laubblättern bestückten Sour Strawberry-Pflanzen war bei Einleitung der Blüte mit 28 und 29 cm fast identisch, The Doc war wieder einmal sehr beeindruckt von der Uniformität einer Barney’s Farm-Sorte.
Die Blüte: Trichom-überflutete
Nuggets mit betörendem Duft
Während der ersten viereinhalb Wochen der Blüte vollzogen die beiden Pflanzen eine ziemlich temperamentvolle Streckung, die sie auf etwa
zweieinhalbfache Höhe emporschnellen ließ. Die Internodien weiteten sich dabei erheblich, was zu einer offenen und dadurch gut durchlüfteten Anti-Schimmel-Pflanzenstatur führte. Es formierten sich alsbald in großer Anzahl äußerst vielversprechende knollige Blütencluster, die schon früh erkennen ließen, dass ihre Struktur auf enorme Dichte, viele Kelche und nur relativ wenige Blätter angelegt war, und dass sie im Begriff waren, gewaltige Trichommengen auszuschütten… Denn immer üppiger wurde der glitzernde silbrig-weiße Harzpelz, in den sich die Blütenstände kleideten. The Doc: „Bei den Sorten von Barney’s Farm hat man wirklich eine eingebaute Hyper-Harz-Garantie, es ist und bleibt ganz erstaunlich!“
Am Ende der Blüte bot sich ihm einmal mehr ein für Barney’s Farm typischer opulenter Anblick: Trichom-überflutete, dicke harte Blüten-Nuggets in Hülle und Fülle. „Wieder einmal ein Fall von beglückender Barney’s-Blütenherrlichkeit, man sieht diese genialen Buds und denkt ‚besser geht’s nicht‘!“ Das traf auch auf den betörenden Blütenduft zu, der genau so geartet war, wie es der Sortenname Sour Strawberry erwarten ließ und wie von Barney’s Farm beschrieben: Intensiv fruchtig süß-sauer, ganz leicht unterlegt mit einer reizvoll kontrastierenden herben Benzinnote.
Zu The Docs Freude wurden die beiden Pflanzen gleich zu Anfang des von Barney’s angegebenen Erntezeitfensters fertig, bei einer Pflanze war diese sogar schon etwas vorzeitig, nach 63 Tagen der Fall, die andere präsentierte sich nach exakt 65 Blütetagen als erntereif. Die Endhöhen beliefen sich auf 70 und 75 cm.
Ein meisterlich komponiertes Bouquet
„Es liegt was in der Luft, ein ganz besonderer Duft“, zitierte The Doc einen alten Werbespruch, als er einige Wochen später nach Beendigung der Curing-Phase eines seiner großen mit Sour Strawberry-Buds gefüllten Vorratsgläser öffnete und den daraus entweichenden Duft tief durch die Nase einatmete. Das nun vollends meisterlich komponierte Bouquet versetzte ihn in großes Entzücken, welches sogar noch größer war als gedacht, da sich die süßliche Fruchtnote nach Trocknung und Curing nun tatsächlich eindeutig erdbeerig ausnahm!
„Und die dezente Säure und leise untermalende Benzinigkeit sind ebenfalls noch da, was zu einer kunstvollen Vielschichtigkeit an Aromen führt“, beschrieb The Doc den Sour Strawberry-Flavour auf schwelgerische Weise. Sehr ansehnliche 98 und 111 Gramm brachte diese Barney’s Farm-Sorte auf die Waage.
Der Konsumtest: The Docs Herz macht einen Freudensprung…
Als The Doc den mit 0,5 Gramm Sour Strawberry beladenen Venty-Vaporizer an seine Lippen
setzte und erwartungsfroh den ersten tiefen Zug inhalierte, verwandelte sich jener komplexe Luxus-Geruch in einen ebensolchen Geschmack: Beim Einatmen des Dampfes entfaltete sich sehr voluminös die süß-saure Fruchtigkeit im Mund, beim lange währenden Nachgeschmack nach dem Ausatmen machte sich zusätzlich dann auch ein erdig-würziger Unterton bemerkbar – „ein fulminanter vollmundiger Flavour“, lobte The Doc das Barney’s-Gras in höchsten Tönen.
Als die sonnige, belebende und euphorisierende Wirkung von Sour Strawberry nach zwei Zügen einsetzte, machte sein Herz einen Freudensprung, positive Vibes ergriffen Besitz von ihm, er wurde munter und unternehmungslustig –spontan verabredete er sich mit einem Kumpel zur einer Runde Outdoor-Tischtennis. Auch seine vorher müden Augen waren nun
wieder weit geöffnet und hellwach, das Weed hatte wie ein Scheibenwischer gewirkt, auch die optische Mattigkeit war auf einmal wie weggewischt. Diese vitalisierende Wirkung hielt deutlich über zwei Stunden an.
The Docs Fazit:
„Was Barney’s Farm mit Sour Strawberry abgeliefert hat, ist zum wiederholten Mal PremiumCannabis auf top-aktuellem Spitzenniveau, auch diese BF-Sorte wusste durch die Bank zu begeistern, es blieben mal wieder keine Wünsche offen!“, fasste The Doc seine Erlebnisse mit diesem Strain zusammen.
Green Born Identity – G.B.I.
Genetik Sour Strawberry (Strawberry Kush x Sour Diesel)
Wachstumsphase 21 Tage (nach Keimung)
Blütephase 63 + 65 Tage / allgemein 65-70 Tage
Medium Bionova Bio Soilmix-Erde, 11 Liter-Topf
pH 6,4-6,7
EC 1,2–1,6 mS
Licht
Wachstum: 2 x SANlight EVO 5-100, auf Level 2 von 3 gedimmt Blüte: 4 x SANlight EVO 5-100, auf Level 2 von 3 gedimmt
Temperatur 19-27°C
Luftfeuchtigkeit 40-60%
Bewässerung manuell
Kulturdaten:
Düngung Bionova Soil Supermix, plus PK 13-14 in der Blüte
Zusätze/Stimulanzien Bionova Silution, The Missing Link, Vitasol und X-cel
33x Hybrid Aktivkohlefilter.
4m Ultra Thin Endless Rolls.
NL Legale Grower
Text & Bilder: Derrick Bergman
AARDACHTIG Legaler Cannabisanbauer, der Erde liebt!
Der niederländische Cannabis-Modellversuch startete dieses Jahr offiziell in zehn teilnehmenden Gemeinden. Von den zehn lizenzierten Cannabisanbauern beliefern gegenwärtig sieben die Coffeeshops ihrer Gemeinden mit „legalem“ Cannabis. Soft Secrets besuchte den kleinsten legalen Anbauer namens Aardachtig, der ausschließlich Erde für den Anbau verwendet.
Aardachtig (der Begriff ist ein Wortspiel und lässt sich am besten mit „erdig“ übersetzen - Anm. d. Red.) wurde von Bart Vollenberg gegründet, dem Besitzer zweier Coffeeshops, der seit Jahren versucht, Politiker durch aktive Lobbyarbeit für die Regulierung von Cannabis zu beeinflussen. Karel Schelfhout, Gründer des legendären Super Sativa Seed Club, einer der ersten Saatgutbanken Europas, ist hauptsächlich für Anbau und Sorten verantwortlich. Sein Sohn Kees arbeitet ebenfalls bei Aardachtig, als Spezialist für Extraktionen und Leiter der Qualitätskontrolle. Die drei führen Soft Secrets herum.
Soft Secrets: Warum hat sich Aardachtig für den Anbau in Erde entschieden?
Kees Schelfhout: „Weil wir dieses Medium seit Jahrzehnten verwenden und es das Bodenleben optimal stimuliert, um dem Marihuana das beste Aroma, den besten Geschmack, die stärkste Wirksamkeit und die längste Haltbarkeit zu geben.“
Zum Zeitpunkt unseres Besuchs verfügte der Betrieb über vierzehn Anbauräume, von denen sechs der Produktion von Genusscannabis dienen.
„Wir versuchen, nicht mehr als drei verschiedene Cannabissorten pro Raum anzubauen“, erklärt Kees. „Jede Pflanze ist einzigartig und benötigt ihre eigene Beleuchtung, Belüftung und ihren individuellen Wasserhaushalt. Würden wir mehr Sorten anbauen, hätten manche Pflanzen darunter zu leiden.“ Neben den Anbauräumen gibt es auf dem Gelände auch ein großes Gewächshaus. Dieses ist im Frühjahr mit Pflanzen für die Haschischherstellung belegt.
Kees: „Wir haben Haschisch aus im Gewächshaus angebauten Pflanzen, die lebend geerntet und verarbeitet werden, und aus getrockneten Gewächshauspflanzen. Das Haschisch aus dem Gewächshaus nennen wir gerne „Sun-Kissed Hash“. Wir stellen auch Haschisch aus Indoor-Pflanzen her, sowohl aus frischem, lebendem als auch aus getrocknetem Material. Allein durch Verwendung unterschiedlicher Ausgangsmaterialien können wir vier verschiedene Produkte herstellen.“
Das Marihuana wird zwei bis drei Wochen getrocknet und anschließend lassen sie es mindestens drei Wochen in großen Plastikfässern reifen. Kees: „Das kann bis zu vier, fünf oder sechs Wochen dauern, bis wir mit dem Abbrennen, Geschmack und Aroma zufrieden sind. Wir testen das Gras selber gründlich und sind erst zufrieden, wenn es zu einer schönen weißen Asche abbrennt - ein Anzeichen für vollständige Verbrennung - und sich ein dicker Ölring am Joint bildet.
AARDACHTIG - ZAHLEN UND FAKTEN
Standort:„Irgendwo mitten in den Niederlanden“ Anzahl der Mitarbeiter: „40 und es werden immer mehr.“ Anzahl der Cannabissorten: „40 bis 50 Cannabissorten, 8 bis 10 Sorten in Produktion.“ Kilo Cannabis pro Woche: „Offenbar nicht genug, um alle zufriedenzustellen.“ Substrat: „Nur Erde für beste und natürlichste Ergebnisse, kombiniert mit Mikroorganismen, konzentriertem Kompost und nützlichen Bakterien.“ Bekannte Sorten: RS11, Amnesia, Fruit Punch, Humo Dulce, Karels Haze.
WAS IST DAS CANNABIS-EXPERIMENT IN DEN NIEDERLANDEN?
2017 kündigte die niederländische Regierung ein eingeschränktes Pionierprojekt mit reguliertem Cannabisanbau zur Versorgung von Coffeeshops an. Das Ziel: „Klärung, ob es möglich ist, Produktion, Verteilung und Verkauf von Cannabis zu regulieren.“ Nach vielen Verzögerungen begann Ende 2023 der erste regulierte Cannabisverkauf in zwei der zehn teilnehmenden Gemeinden. Der Modellversuch startete offiziell im April 2025. Es nehmen 75 Coffeeshops teil, was etwa 13% aller Coffeeshops (565) in den Niederlanden entspricht.
Die zehn teilnehmenden Gemeinden: Almere, Arnhem, Breda, Groningen, Heerlen, Hellevoetsluis, Maastricht, Nijmegen, Tilburg und Zaanstad. Die zehn lizensierten Cannabisanbauer: Aardachtig, CanAdelaar, Fyta, Holigram, Hollandse Hoogtes, Legacy Brands, Leli Holland (Village Farms), Linsboer B.V. (The Plug), The Growery und Q-Farms.
Gründer und CEO Bart Vollenberg (rechts) mit Kees Schelfhout im Aardachtig-Gewächshaus.
Bart Vollenberg im Growroom mit Stecklingen.
Frische Amnesia-Stecklinge.
Jeder Homegrower kann davon ein Lied singen: Erdklumpen, die nach der Ernte zurückbleiben. Im Hintergrund das Aardachtig-Gewächshaus und zwei Tiny Houses, in denen Mitarbeiter übernachten können.
Kees Schelfhout, Leiter Qualitätskontrolle und Experte für Extraktionen.
Ein Meer aus drei Cannabissorten: Bubble Amnesia, Fruit Punch und Blood Orange MAC. Fruit Punch wird fermentiert.
Diese Pflanzen haben noch zwei Wochen vor sich bis zur Ernte.
Das Cannabis wird in diesen Plastikfässern fermentiert; hier ein Fass von Cheesus Christ.
Blood Orange MAC.
Cannabis History
Text und Bilder: Derrick Bergman
BEN DRONKERS Der Mann hinter Sensi Seeds
Nur wenige Personen genießen in der Cannabiswelt so viel Respekt wie der Niederländer Ben Dronkers (75). Dronkers spielte eine Schlüsselrolle in der holländischen Cannabisrevolution der 1980er Jahre und der Renaissance des Nutzhanfs in Europa. Mit Sensi Seeds gründete er eine der weltweit einflussreichsten und bekanntesten Saatgutbanken. Sein Cannabissortiment, dessen Highlights in seinen Museen in Amsterdam und Barcelona ausgestellt werden, ist beispiellos. Soft Secrets zeichnet das Porträt eines visionären Unternehmers mit der Gesinnung eines Aktivisten.
Ben Dronkers stammt aus der Hafenstadt Rotterdam, der zweitgrößten Stadt in den Niederlanden. Er wächst in einer großen Familie auf. Mit 16 Jahren raucht er seinen ersten Haschisch-Joint. Dronkers ist nicht besonders beeindruckt, aber der zweite Joint haut voll rein und Ben ist für immer abhängig.
Wie seine Brüder geht Ben nach dem Abitur zur See. Er muss die Kabinen der Crew putzen. Es ist harte Arbeit über viele Stunden, er wird regelmäßig von der Crew geschlagen und getreten, doch er erinnert sich trotzdem gerne an seinen ersten Job: „Mir wurden die Augen zur Welt geöffnet. “Zurück an Land wird Dronkers Kellner im Nachtclub „Extase“ in Rotterdam. Dort verkauft er illegal Gras, zumeist in Streichholzschachteln. Seine Ware kauft er selbst in Katendrecht, dem Rotlichtviertel Rotterdams.
Die berühmte niederländische „Gedoogbeleid“ (Politik der Toleranz - Anm. d. Red.) gibt es noch nicht; alles, was Dronkers macht, ist illegal. Er wird regelmäßig von der Polizei verhaftet, verbringt aber nie lange Zeit hinter Gittern. Ende 1972 startet Dronkers ein neues Abenteuer: Ben’s Fashion, eine trendige Modeboutique, die er selbst gestaltet. Die Stoffe bezieht er aus der Türkei, Afghanistan und
Pakistan. Natürlich sucht er dort auch nach Haschisch.
Dronkers: „Ich fragte die Bauern nach ihrem Cannabis-Background und sie lächelten etwas geheimnisvoll. Einer von ihnen gab mir eine Handvoll Cannabissamen und sagte, sie seien sehr wertvoll. Das veranlasste mich, sie aufzubewahren, mehr über die Eigenschaften von Samen aus verschiedenen Regionen zu lernen und noch mehr Cannabissamen zu sammeln.“
Tipi
Haschischschmuggel erweist sich als riskant, aber Samen zu kaufen und in die Niederlande zurückzubringen, ist überhaupt kein Problem. Dronkers liest Artikel über Canabisanbau von Ed Rosenthal im amerikanischen Magazin High Times und beschließt dann, selber auf dem Dachboden eines Freundes Marihuana anzubauen. Dronkers: „Wir haben ein Tipi-Zelt gebaut, mit einer Leuchtstoffröhre und einer Pflanze. Es hat funktioniert, aber das Gras war schrecklich.“ Dann steigen sie um auf ein Gewächshaus, wo es viel besser gelingt.
Eines Tages macht Dronkers beim Studium der niederländischen Drogengesetze eine Entdeckung. Die Cannabispflanze ist illegal,
Ben Dronkers und Ed Rosenthal, irgendwann in den 1980er Jahren.
Ben Dronkers beim High Times Cup 2013 in Amsterdam.
Ben Dronkers im Jahr 2017.
ihre Samen jedoch nicht. Er beauftragt einen auf Pflanzen spezialisierten Anwalt. „Ich musste diesem Mann sechstausend Gulden (heute etwa 2800 Euro - Anm. d. Red.) zahlen, was damals viel Geld war. Aber er bestätigte meine Idee: Wenn Cannabissamen legal sind, kann man sie auch legal produzieren.“ Mit der ihm eigenen Kühnheit mietet Dronkers ein großes Gewächshaus und erzählt der örtlichen Polizei, dass er dort Hanfsamen produzieren will.
Die weltweit größte Auswahl an Cannabissorten
Dronkers ist einer der ersten Europäer, der Samen verschiedener Sorten kreuzt und so völlig neue Hybride entwickelt. Auf seinen Reisen kauft er nicht nur Stoffe und Samen, sondern auch Hasch- und Wasserpfeifen. Die meisten davon verkauft er in seinem Kleidungsgeschäft, die schönsten Artefakte behält er jedoch für sich. So baut er ein Sortiment von Cannabisartikeln auf, das mit über 9.000 Einzelposten zum größten der Welt heranwächst.
Anfang der 1980er Jahre wird aus Ben’s Fashion der erste Coffeeshop in Rotterdam: Sensi Smile. Als Bruce Springsteen im Juni 1985 im Fußballstadion der Stadt auftritt, mietet Ben ein kleines Flugzeug, um mit dem Spruchband „Get High? Sensi Smile“ über dem Stadion zu kreisen. Im selben Jahr eröffnet er im Amsterdamer Rotlichtviertel einen Laden, den Sensi Seed Club. Dort verkauft er seine eigenen Samen und die der vom legendären Nevil Schoenmakers gegründeten Saatgutbank. Sensi Seed Club ist der erste Laden in Europa, in dem man Cannabissamen und Bücher über den Cannabisanbau kaufen kann. Die holländische Cannabis-Revolution beginnt.
Cannabis Museum
Dronkers, Ed Rosenthal und der verstorbene Jack Herer („The Emperor of Hemp“) werden enge Freunde. Rosenthal eröffnet 1985 in Amsterdam das weltweit erste Cannabismuseum im Gebäude neben dem Sensi Seed Club. Es wird nur einen Tag später auf Anordnung der Stadt Amsterdam geschlossen. Dronkers
sucht einen Anwalt auf. Ende 1986 wird das Hash Info Museum wiedereröffnet. Erneut versuchen die Behörden, es zu schließen, doch Dronkers setzt sich vor Gericht durch. Der Fall bringt Dronkers zudem viel kostenlose Publicity ein.
Nachdem Nevil Schoenmakers 1990 bei einem Familienbesuch in Australien verhaftet worden ist, verkauft er seine Cannabissorten an Dronkers. Dies führt 1991 zur Gründung des Unternehmens Sensi Seeds. Der damalige Saatgutkatalog ist voll mit Sorten, die heute als Old-School-Klassiker gelten: Skunk #1, Northern Lights, Silver Haze, Northern Lights #5 x Haze, Big Bud und Jack Herer. Die Neunziger sind ein goldenes Zeitalter für Dronkers: Sensi Seeds-Sorten dominieren den High Times Cup, Sensi-Coffeeshops eröffnen in Rotterdam, Groningen und Amsterdam und das Museum boomt. Das Geld fließt in Strömen.
Hempflax
Wo immer er kann, wirbt Dronkers für Hanf als nachhaltigen Rohstoff, der sich für Tausende von Produkten eignet. Manchmal bekommt er Reaktionen wie: Wenn es stimmt, was du sagst, warum baust du dann nicht selbst Hanf an? Diese Frage führt 1993 zur Gründung von Hempflax.
„Ich komme aus armen Verhältnissen“, erklärt er später. „Und dann hat man plötzlich viel Geld auf der Bank. Ich mag Geld nicht. Doch ich will es als Mittel zum Zweck nutzen. Mit Hempflax habe ich meinen Worten Taten folgen lassen.“
Hempflax baut im Norden der Niederlande Faserhanf an. Es ist Pionierarbeit: Das Wissen über Hanf ist verloren gegangen, und die Maschinen zur Ernte und Verarbeitung der Pflanzen existieren nicht mehr. Jahrzehntelang macht das Unternehmen Verluste. Aber Dronkers gibt nicht auf: „Es geht alles um eine Vision. Man glaubt an etwas, macht es halt und gibt sein Bestes.“
Und seine Beharrlichkeit zahlt sich aus. Dank des Aufkommens von CBD und von Hanf in der Bauindustrie hat Hempflax in den letzten Jahren gute Ergebnisse erzielt. Das Unternehmen expandiert in Deutschland und Rumänien und nimmt Anbau- und Verarbeitungsanlagen hinzu.
Doch Dronkers investiert nicht nur in Hanf. Über Sensi Seeds sponsert er unzählige Veranstaltungen, Demonstrationen und Fachmessen. Das ist gut für seine Marke, doch er tut es vor allem aus Überzeugung und Leidenschaft für die Pflanze. Ein Vierteljahrhundert lang finanziert er das Cannabis College (1998 bis 2023), ein kostenloses Informationszentrum am selben Kanal wie das Museum in Amsterdam. Im Keller wachsen Cannabispflanzen, gefilmt von Hunderten von Kamerateams. Das College ist ein Wissenszentrum und ein Wohnzimmer für Aktivisten.
Mit den Cannabis Culture Awards (2004 bis 2014) ehrt Dronkers Menschen, die sich für die Legalisierung und Normalisierung von Cannabis eingesetzt haben. Zu den Preisträgern gehören unter anderem Superschmuggler Howard „Mr. Nice“ Marks, Topunternehmer Richard Branson, Harvard-Professor Lester Grinspoon, der ehemalige niederländische Premierminister Dries van Agt, Bulldog-Gründer Henk de Vries und natürlich Ed Rosenthal und Jack Herer.
Barcelona
Nach neunjähriger Renovierung wird 2012 das Haschisch-, Marihuana & Hanfmuseum in einem historischen Stadtpalast im Gotischen Viertel von Barcelona eröffnet. Es bedeutet die Krönung von Dronkers Arbeit als Cannabissammler und -fürsprecher. Ein Jahr später wird er im Rahmen des High Times Cup in Amsterdam in die Counter Culture Hall of Fame aufgenommen.
Heute, im Jahr 2025, führen Dronkers Kinder das Geschäftsimperium ihres Vaters, während Dronkers selbst seit etwa 15 Jahren in Borneo lebt. Dronkers ist inzwischen im Ruhestand, bleibt aber Mehrheitsaktionär.
Im März hat er seinen letzten Sensi-Coffeeshop verkauft, den in der Henegouwerlaan in Rotterdam, wo alles begann. Sein Fokus liegt nun auf Hempflax, Sensi Seeds und den Museen. Anfang des Jahres sagt Dronkers dem niederländischen Sender Rijnmond: „Ich bin jetzt 75 Jahre alt, habe 50 Jahre meines Lebens dieser Sache gewidmet und zu hundert Prozent Recht behalten. Sie sagten, ich sei verrückt, aber so verrückt war ich nicht. Es gibt jetzt legale Coffeeshops und legales Gras.
Ich wurde mit einem Stück Haschisch verhaftet und für drei Tage ins Gefängnis geworfen. Können Sie sich vorstellen, dass so etwas heute passiert?“
Ein Hempflax-Feld voller Industriehanf (Foto mit freundlicher Genehmigung von Agro Chemistry).
Das Cannabis College in Amsterdam (inzwischen geschlossen).
Cannabis anbauen
Von Mr. José info@mrjose.eu
Bauen Sie Cannabis nachhaltig an?
Der Heimanbau von Cannabis ist ein faszinierendes Hobby und für viele die einfachste Möglichkeit, den Eigenbedarf unter minimalen Kosten zu decken. Bei künstlichem Licht erfordert der Cannabisanbau jedoch zusätzlichen Strom und mehr Wasser. In diesem Artikel erfährt der Leser, wie er seine eigene Cannabisplantage umweltschonender und kostensparender gestalten kann.
Schätzungen zufolge macht der Stromverbrauch für den kommerziellen Indoor-Cannabisanbau in den USA etwa 1 Prozent des gesamten jährlichen Stromverbrauchs im Lande aus.
Auch wenn unsere Home Grower wahrscheinlich in keiner Hinsicht nur annähernd auf das amerikanische Level kommen, lohnt es sich, den eigenen Verbrauch zu überdenken - jede Anstrengung, Energie oder Wasser zu sparen, führt letztendlich zu geringeren Kosten und einem kleineren ökologischen Fußabdruck. Schauen wir, wie sich der Verbrauch reduzieren lässt, ohne die Qualität der Ernte zu beeinträchtigen.
WENIGER STROMVERBRAUCH FÜR
DIE BELEUCHTUNG
In den letzten zehn Jahren ist der Energieverbrauch in den privaten Anbauräumen deutlich gesunken, vor allem dank der weitverbreiteten Übernahme von LED-Technologie. Im Vergleich zu HID-Lampen (Natriumdampf- oder Metallhalogenlampen) sparen LEDs normalerweise etwa 30 Prozent Strom. Außerdem erzeugen LEDs weniger Wärme, sodass der Kühlbedarf im Anbauraum sinkt. In kälteren Klimaten müssen Grower die Lufttemperatur jedoch durch zusätzliche Heizung erhöhen, was diese Einsparungen teilweise wieder aufhebt.
Selbst wenn wir bereits LEDs verwenden, gibt es Wege, den Stromverbrauch für Beleuchtung weiter herabzusetzen. Der erste Schritt ist das Dimmen der Lampen. Bei den meisten LED-Leuchten lässt sich die Lichtstärke einstellen, doch viele Homegrower nutzen diese Funktion entweder gar nicht oder nur minimal. Durch Verringerung der Lichtintensität zu Beginn und am Ende des Anbauzyklus kön-
Dimmer gibt es in vielen Ausführungen - von klassischen Drehknöpfen bis hin zu magnetischen, Bluetooth- und WLAN-fähigen Controllern.
nen wir problemlos mehrere Dutzend Prozent des aktuellen Stromverbrauchs einsparen. Um diese Anpassung effektiv durchzuführen, muss man die Eigenschaften der Lampe(n) kennen und zumindest eine ungefähre Vorstellung von der Lichtintensität haben, welche auf die Pflanzen trifft. Anders ausgedrückt: Wir sollten mit den PPFD-Werten (Photosynthetische Photonenflussdichte) vertraut seinder Anzahl photosynthetisch aktiver Photonen, die pro Sekunde auf einen Quadratmeter fallen. Die meisten namhaften Hersteller von Pflanzenbeleuchtung geben diese Informationen auf ihren Produkten oder Websiten.
Aus dem PPFD-Wert lässt sich das DLI (Tägliche Lichtintegral) berechnen - die Gesamtanzahl der Photonen, die innerhalb von 24 Stunden auf das Blätterdach treffen, gemessen in Mol pro Quadratmeter und Tag. Sämlinge benötigen etwa 10 bis 12 mol/Tag, die Pflanzen in der Vegetativen Phase etwa 25 bis 30 mol/Tag und in der Blühphase 40 bis 60 mol/Tag.
Viele Grower lassen ihre Lampen vom ersten Tag an mit voller Kraft arbeiten und reduzieren die Intensität lediglich, indem sie die Lampen höher über die Pflanzen hängen. Durch geschicktes Dimmen können wir den
Stromverbrauch jedoch deutlich senken, ohne Ertrag oder Qualität zu beeinträchtigen. Besonders in der Sämlings- und Wuchsphase photoperiodischer Cannabissorten sind
erhebliche Einsparungen möglich, weil die Beleuchtung mit 30 bis 50% des maximalen Outputs betrieben werden kann. Die Wirkung hängt natürlich von der Lampenleistung abbei schwächeren Lampen ist der Unterschied geringer. Zahlreiche Online-Rechner können helfen, das optimale DLI anhand der PPFD und der Beleuchtungsdauer zu bestimmen. Wir können auch Energie sparen, indem wir den Fokus mehr auf Effizienz als auf maximalen Ertrag legen. Will man tatsächlich das letzte Gramm aus dem Anbau herausholen, liegen die optimalen PPFD-Werte zwischen 900 und 1200 µmol/m²/s. Durch Reduzierung der Lichtintensität auf 500 bis 700 µmol/m²/s lässt sich jedoch eine höhere Energieeffizienz erreichen - das heißt, es wird weniger Strom pro Gramm getrockneter Blüten verbraucht. Der Gesamtertrag fällt dann wahrscheinlich geringer aus, aber wenn Ertragsmaximierung nicht priorisiert wird, ist der Cannabisanbau unter etwas schwächerem Licht insgesamt energieeffizienter.
Eine letzte Möglichkeit, den Lichtbedarf zu reduzieren, besteht in der Verkürzung der Beleuchtungsdauer. Photoperiodische Sorten
kann bei richtiger Reinigung und Aufbereitung immer wieder verwendet werden.
Blähton (Hydroton)
können mit 11 statt 12 Stunden Licht in die Blühphase gehen. Bei Autoflowering-Sorten lässt sich die Tageslänge von 20 auf 18 Stunden verkürzen, manche Grower gehen sogar auf 16 Stunden runter - allerdings verlangsamt sich das Wachstum bei noch weniger Stunden merklich. Ich selber beleuchte meine Autoflowerings 20 Stunden am Tag. Weil diese jedoch länger Licht erhalten, benötigen sie in der Blühphase weniger Lichtintensität als photoperiodische Pflanzen, welche die gleiche Lichtmenge in nur 12 Stunden aufnehmen müssen. Der Gesamtenergieverbrauch ist daher für photoperiodische und selbstblühende Sorten letztendlich nahezu identisch.
in irgendeinen Behälter leiten kann. In vielen großen kommerziellen Anlagen habe ich gesehen, wie dieses Wasser einfach in die Kanalisation geleitet wird - eine echte Verschwendung, da es sich um sehr reines Wasser mit niedrigem EC-Wert handelt, das problemlos zur Bewässerung oder zur Herstellung von Nährlösungen wiederverwendet werden könnte. Bei Verwendung dieses Entfeuchtungswassers muss jedoch unbedingt CalMag hinzugefügt werden, weil es praktisch kein Kalzium und Magnesium enthält.
Wasser lässt sich auch durch die Wahl eines geeigneten Bewässerungssystems einsparen. Statt von Hand zu gießen, kann man ein
WIR KÖNNEN ENERGIE SPAREN, INDEM WIR UNS MEHR AUF EFFIZIENZ ALS AUF MAXIMALEN ERTRAG KONZENTRIEREN
Aus diesem Grund wird in viele Ländern daran gearbeitet, die Verwendung von Torf einzuschränken und ihn durch Alternativen wie Kokosfaser, kompostierte Rinde oder recycelte Substrate zu ersetzen.
Wer den Heimanbau nachhaltiger organisieren möchte, sollte Substrate nach Möglichkeit erneut benutzen. In Hydrokultursystemen lässt sich Blähton (Hydroton) mehrfach wiederverwenden: Spülen Sie ihn nach jeder Ernte gründlich mit Wasser ab, dessen pH-Werts richtig eingestellt ist, bevor er neu bepflanzt wird. Beim Cannabisanbau mit Erde sind organische Erdmischungen - vor allem für Hochbeete genutzte - am einfachsten zu recyceln. Diese Beete sind heute in verschiedenen Größen auch für drinnen erhältlich und passen in gängige Growzelte.
Nach jeder Ernte einfach das Substrat lockern und organische Nährstoffe hinzugeben. Für
eine noch bessere Regeneration empfiehlt sich die Zugabe von nützlichen Mikroorganismen wie Mykorrhiza- und saprophytischen Pilzen, welche die Bodenvitalität und das Nährstoffgleichgewicht wiederherstellen.
SCHLUSS
Bei nachhaltigem Cannabisanbau geht es nicht nur um Umweltfreundlichkeit, sondern auch um intelligenteres Anbauen. Die meisten Maßnahmen zur Reduzierung der Umweltbelastung sparen gleichzeitig Energie, Wasser und Geld. Ob Anpassung der Lichtintensität, Wiederverwendung des Substrats oder Recycling von Entfeuchtungswasser - jede kleine Veränderung zählt. Letztendlich kann tatsächlich jeder Grower dazu beitragen, den Cannabis-Eigenanbau wirklich grün zu gestalten - nicht nur im Sinne der Farbe, sondern hinsichtlich der Einstellung.
NACHHALTIGER
CANNABISANBAU SPART ENERGIE, WASSER UND GELD
KLUGES BEWÄSSERUNGSMANAGEMENT
Wir wissen ja, dass keine Pflanze ohne Wasser gedeihen kann - und Cannabis benötigt besonders viel davon. Cannabispflanzen brauchen etwa dreimal mehr Licht als Tomaten, und Ähnliches gilt in gewissem Maße auch für Wasser. Je nach Klimabedingungen und Pflanzengröße können 2 bis 14 Liter Wasser pro Quadratmeter und Tag benötigt werden. Der optimale Verbrauch bei ausgewachsenen blühenden Pflanzen liegt gewöhnlich bei 7 bis 11 Litern pro Tag.
Der größte Teil des aufgenommenen Wassers wird jedoch als Wasserdampf wieder an die Luft abgegeben. Dies erhöht die Luftfeuchtigkeit im Anbauraum, welche dann mithilfe eines Luftentfeuchters, einer Klimaanlage oder durch Absaugentlüftung reduziert werden muss.
Der Betrieb eines Luftentfeuchters verbraucht eine beträchtliche Menge Strom. Es hat den Vorteil, dass er die entzogene Feuchtigkeit meistens in einem eigenen Tank sammelt oder man sie über einen Schlauch
passives Bewässerungssystem nutzen, das die Verdunstung minimiert und Abfließen unterbindet.
Jeder Tropfen Wasser durchläuft die Pflanzen und versorgt die Wurzeln direkt mit Nährstoffen - was schließlich das Ziel eines jeden Growers ist. Natürliche Ressourcen werden auch geschont, indem wir Regenwasser für den Indoor-Anbau sammeln, obwohl dies technisch schwierig sein kann, insbesondere für Appartement-Grower.
WIEDERVERWENDUNG DES PFLANZMEDIUMS
Bei allen Bemühen um ökologischen Cannabisanbau sollte man das Kultursubstrat selbst nicht außer Acht lassen. Viele Erdmischungen enthalten Torf, der sich in Mooren extrem langsam bildet - etwa ein Millimeter pro Jahr.
Obwohl Torf in der Natur kontinuierlich entsteht, wird er viel schneller abgebaut, als er sich regenerieren kann, und gilt daher als nicht oder nur sehr langsam erneuerbare Ressource.
Weniger ist manchmal mehr - eine geringere Lichtintensität kann die Effizienz steigern, ohne die Qualität zu beeinträchtigen.
Text: Martin Müncheberg
Traurige Realität in Kalifornien: KONTAMINIERTES CANNABIS
Legal gekauftes Cannabis gilt nicht nur in den USA als besonders sauber und damit sicher. Auch viele Kalifornier sehen das so, die in Sachen Cannabis auf ihren US-Bundesstaat besonders stolz sind. In Wirklichkeit ist die Qualität von “Cali-Weed” aber alles andere als unbedenklich.
25 von 42 legalen Cannabisprodukten, die “The Times” und “WeedWeek” 2024 im kalifornischen Einzelhandel kauften und anschließend in privaten Labors testen ließen, wiesen Pestizid-Konzentrationen auf, die entweder über den vom Staat zugelassenen Werten lagen oder die Bun-desstandards für Tabak überschritten. Zu den gefundenen Schadstoffen gehören Chemikalien, die mit Krebs, Leberversagen, Schilddrüsen-Erkrankungen sowie genetischen und neurologischen Schäden bei Anwendern und ungeborenen Kindern in Verbindung gebracht werden. Die meisten der entdeckten Pestizide lagen zwar nur in verhältnismäßig niedrigen Konzentrationen vor - diese kön-nen bei wiederholter Anwendung aber dennoch langfristige Schäden verursachen (zumal das Aus-maß der Gesundheitsgefährdung eh erst in einigen Jahren bekannt sein wird).
Die ernüchternden Ergebnisse stehen im Einklang mit zahlreichen Beschwerden, die zwei private Cannabis-Testlabore Ende 2024 eingereicht haben und in denen Pestizide in Produkten gemeldet wurden, die von anderen Laboren als sicher zertifiziert wurden. Diese Ergebnisse (so die Labore) deuten auf Verunreinigungen in mehr als 250.000 Vapes und vorgedrehten Joints hin - das ent-spricht in etwa der Anzahl, die in Kalifornien innerhalb von zwei Tagen legal verkauft wird.
Etwa fünf Millionen Kalifornier konsumieren derzeit jeden Monat Cannabisprodukte - das geht aus jüngsten Gesundheitsumfragen der Bundesregierung hervor. Das Vorhandensein von Pestiziden ist dabei besonders problematisch für all diejenigen, die Cannabis zur Linderung ihrer Krankheits-symptome konsumieren - denn es setzt sie einem erhöhten Gesundheitsrisiko aus.
Beamte des “California Department of Cannabis Control” lehnten es bisher immer ab, Interviews zum Thema “Cannabis-Verunreinigungen” zu geben. Die bundesstaatliche Behörde wollte weder externe noch interne Diskussionen über Pestizid-Kontaminationen von Cannabisprodukten veröf-fentlichen und weigerte sich zudem, konkrete Informationen über ihre Fähigkeit zur Prüfung von Cannabisprodukten herauszugeben (da derartiges Wissen kriminelle Akteure nur ermutigen würde). In der Folge wollten kalifornische Beamte weder die Ergebnisse von Pestizidtests (die sie von anderen staatlichen Behörden erhalten hatten) berücksichtigen, noch eigene Sicherheitszertifi-kate für Cannabispro-
dukte ausgeben. Sie wollten nicht einmal sagen, welche konkreten Maßnah-men sie hinsichtlich der mindestens 85 Kontaminationsbeschwerden ergriffen haben, die sie seit letztem Herbst von privaten Labors erhalten hatten - oder auch nur offenlegen, welche verunreinig-ten Produkte nun aus dem Verkauf genommen werden sollen.
Gleichzeitig belegen zahlreiche Lizenzdateien, dass das Inventarsystem des Staates (vom Saatgut bis zum Verkauf) oft fehlerhafte Daten enthält, darunter fehlende Ernten, falsch identifizierte Pro-dukte und Sicherheitstests, die nicht mit denen der verkauften Waren übereinstimmen. Die Tests werden normalerweise von staatlich anerkannten unabhängigen Laboren durchgeführt - aber kein einziges staatliches Labor ist für Tests auf Pestizide bei Cannabis spezialisiert. Es gibt einfach kei-ne routinemäßigen Tests auf Chemikalien in Cannabisprodukten, wodurch Kalifornien praktisch nicht mit den von der
IN KALIFORNIEN MÜSS(T)EN
CANNABISPRODUKTE EIGENTLICH IMMER AUF INSGESAMT 66 PESTIZIDE HIN GETESTET WERDEN
“Cannabis Regulators Association” verabschiedeten “Best Practices” überein-stimmt. Denn die Lücken in der Rechtsprechung überlassen die Überwachung der THC-Branche weitgehend den privaten Laboren, die ihrerseits meist finanziell von ebenjenen Unternehmen ab-hängig sind, deren Produkte sie testen.
In Kalifornien müss(t)en Cannabisprodukte eigentlich immer auf insgesamt 66 Pestizide hin getestet werden. Diese seit 2018 unveränderte Liste hat aber leider so gar nicht mit den aktuellen Anbau-praktiken Schritt gehalten. Tests, die für
“The Times” und “WeedWeek” durchgeführt wurden, identi-fizierten gleich sieben nicht auf dieser Liste aufgeführte Pestizide in legalen THC-haltigen Produk-ten. So auch Propargit, ein krebserregendes Insektizid, das Forscher der UCLA mit dem Absterben von Gehirnzellen und einer erhöhten Inzidenz von Parkinson bei Bewohnern des kalifornischen “Central Valley” in Verbindung bringen.
Vor allem der illegale Cannabis-Anbau bleibt dabei der Hauptgrund zur Sorge, denn verbotene Insektizide wie das tödliche Carbofuran oder
Methamido-phos (oft aus Mexiko eingeschmuggelt) tauchen auch weiterhin im ganzen US-Bundesstaat auf.
Das kalifornische “Department of Pesticide Regulation” führte in den letzten Jahren einige der an-spruchsvollsten Bewertungen der Pestizidbelastung durch - es hat sogar einen Mitarbeiter mit der Berufsbezeichnung “Cannabis- und Hanf-Programm-Manager”. Aber wenn es um Cannabis gehe (so ein Sprecher der besagten Behörde) liege die Verantwortung für den Schutz der Verbraucher allein beim “Department of Cannabis Control”.
In Kalifornien gibt es tatsächlich keine einfachen Möglichkeiten, Verunreinigungen aufzuspüren. Der Bundesstaat untersucht nicht die Quellen der Pestizide in Cannabisprodukten, sondern verlässt sich zum Schutz der Öffentlichkeit völlig
Öle oder Destillate oft mit anderen vermischt, um die enthaltenen Pestizide ausreichend stark zu verdünnen. Ein nament-lich nicht genannter Hersteller, der bei Landwirten derart “schmutziges” Gras ankaufte, verteidigte in der “L.A. Times” diese Praxis mit der Begründung, er habe damit den in große Not geratenen An-bauern eine letzte Einkommensquelle geboten - und gleichzeitig das sonst völlig unbrauchbare Cannabis vor der Biomülldeponie gerettet.
Aktuell dominiert das billige Massenöl den Markt, denn es wird für einen Bruchteil der Kosten verkauft, die für die Herstellung eines vergleichbaren sauberen Produkts anfallen. Diese Abhängigkeit der Cannabis-Industrie von in Massen produziertem minderwertigen Gras erzürnt altmodische Landwirte wie Mary Gaterud, die ihre Outdoor-Cannabispflanzen auf einem altmodischen Bauernhof in Humboldt County anbaut. Sie ist
SCHON IM FEBRUAR 2022 BESCHLOSS EINE GRUPPE KALIFORNISCHER CANNABISTESTLABORE DIE REGULIE-RUNGSBEHÖRDEN ZUM HANDELN ZU ZWINGEN
auf ein System von bürokratischen Anträgen und Doku-menten - und zwar vom Saatgut bis zum Verkauf. Folglich bemühten sich nach der Cannabislegali-sierung in Kalifornien viele regionale Testlabore um entsprechende Lizenzen - um ihrerseits von diesem wachsenden Markt profitieren zu können. Von Tag eins an beklagten sich professionelle Labore mit strengen Testmethoden und teurer Ausrüstung beim Staat darüber, viele Kunden an völ-lig neue Laborbetreiber zu verlieren, die schon im Vorfeld hohe Potenzergebnisse versprachen oder eine unrealistisch hohe Erfolgsbilanz bei der Zulassung der von ihnen getesteten Produkte vorweisen konnten.
Dazu kommt: Der Anstieg intensiver Anbaumethoden (dicht bepflanzte Gewächshäuser und Indust-rielager mit “Sea of Green”-Pflanzen, die durch Netze gestützt werden) lädt oft zu einem Befall durch Weiße Fliegen, Spinnmilben oder Schimmel ein. Sauberes Cannabis kann zwar auch kom-merziell angebaut werden, aber es erfordert viel Zeit und große Sorgfalt - und nicht jede cannabis-produzierende Firma ist bereit, so viel Zeit und Sorgfalt aufzubringen. Viele investieren lieber in Pestizide und andere ertragsverbessernde Chemikalien. Zudem hat die Legalisierung auch den großflächigen Anbau aus den schwer zugänglichen Bergen des Humboldt County in klassisch landwirtschaftliche Gebiete (z. B. das Ackerland im Central Valley) gebracht, wo Pestizide dann auch ganz einfach durch die Luft (von benachbarten Felder) auf Cannabispflanzen gelangen.
Gleichzeitig hat der rasante Anstieg der Vape-Verkäufe eine starke Nachfrage nach Vape-Destillaten geschaffen. Die Verkäufe von handlichen Vaporizern in Kalifornien haben sich in den letzten Jahren mehr als verdreifacht, sie sind zu einem 1,5-Milliarden-Dollar-Markt geworden, der jetzt nur noch knapp hinter denen der verpackten Blüten liegt. Um diese starke Nachfrage zu be-friedigen, suchen viele Hersteller von Vape-Massenölen ganz gezielt nach minderwertigem Gras (das größtenteils verunreinigt ist) und kaufen es zu stark ermäßigten Preisen. Um die staatlichen Kontrollgrenzwerte dennoch einhalten zu können, werden diese extrahierten
sei der große Teil Kaliforniens, in dem offizielle Abgabe-stellen noch immer verboten sind. Diese “Cannabiswüsten” (wie Elliott sie nennt) seien die größte Einschränkung für die “Skalierbarkeit” des legalen Marktes in Kalifornien. Um das Geschäft mit lizenzierten Ausgabestellen anzukurbeln, konzipierte Elliotts Behörde die Kampagne “Real CA Cannabis”, während die Chefin höchstselbst verkündete: “Wir wissen, dass wir einen großen Teil des Konsums auf dem illegalen Markt haben. Und wir wissen, dass wir durch Aufklärung die Mög-lichkeit haben, einige Verhaltensweisen auf den legalen Markt umzustellen.”
Elliot lehnte es aber bisher immer konsequent ab, zum Ausmaß der aktuellen Pestizid-Bedrohung bei kalifornischen Cannabisprodukten interviewt zu werden. Ihre Behörde reagiert sehr selektiv auf Anfragen nach öffentlichen Unterlagen und weigert sich gänzlich, Unterlagen zu Richtlinien bezüg-lich festgestellter Pestizid-Verunreinigungen herauszugeben.
Nichtsdestotrotz bat das kalifornische “Department of Cannabis Control” die von Trump angeführte US-Legislative unlängst um eine Budgeterhöhung von 8,2 Millionen US-Dollar (pro Jahr), um end-lich mehr Vollstreckungsanwälte und Laborpersonal für die Entwicklung von zeitgemäßen Testpro-tokollen einzustellen.
Aber ob Trump dem zustimmt und (falls ja) daraufhin die Qualität von legal verkauftem Cali-Weed und anderen kalifornischen Cannabisprodukten wieder steigen wird, bleibt abzuwarten.
entsetzt über die Anfragen, die sie regelmäßig von vermeintli-chen Cannabis-Geschäftsleuten erhält, die “alte, schimmelige oder schmutzige Schnittreste” ha-ben wollen, wie es ein Händler in einer SMS an sie ausdrückte. Ein anderer Käufer empfahl ihr so-gar “Machen Sie Ihren Müll zu Geld!” und bat in der Betreffzeile seiner Email um “Schnittreste mit allen möglichen Pestizid- und Schwermetall-Konzentrationen”.
Das lässt anständige Cannabis-Farmer wie Mary Gaterud nahezu verzweifeln: “Die Leute, die es richtig machen, werden wirtschaftlich zerquetscht, während die Übeltäter ermutigt und belohnt wer-den. Und die Verbraucher werden dabei vergiftet, während ihnen gesagt wird, ihre Cannabis-Produkte seien sicher.”
Schon im Februar 2022 beschloss eine Gruppe kalifornischer Cannabis-Testlabore (die sich über den ihrer Meinung nach weit verbreiteten Betrug bei Angaben zur Potenz von Cannabis aufregten), die Regulierungsbehörden zum Handeln zu zwingen. Sie organisierten dafür einen blinden Ringver-such, bei dem jedes Labor Blütenproben aus dem Einzelhandel testete, ohne dabei zu wissen, wessen Arbeit es hier gerade überprüfte. Im Zuge dieser Prüfung auf Potenz und Schadstoffe wurde festgestellt, dass eine der getesteten Blüten-Chargen das Dreifache der zulässigen Pyrethrin-Konzentration enthielt.
Daraufhin wurde umgehend die kalifornische Cannabis-Regulierungsbehörde alarmiert - doch diese führten dann gar keinen Rückruf der kontaminierten Charge durch. Tatsächlich versuchte Kalifornien erst Ende 2023 (ganze sechs Jahre nach der Le-galisierung des Freizeitverkaufs) zum allerersten Mal überhaupt ein Cannabisprodukt wegen Pes-tizid-Verunreinigung vom legalen Markt zu nehmen.
Bei Branchenpräsentationen bezeichnet Nicole Elliot, die derzeitige Direktorin des kalifornischen “Department of Cannabis Control”, die “Herausforderungen für Cannabis in Kalifornien” häufig als “wirtschaftliche Herausforderungen”. Ihre größte Sorge, so erklärte sie letztes Jahr gegenüber der “National Cannabis Industry Association”,
Was leider “gut” dazu passt: Verschiedene Mitarbeiter des “Department of Cannabis Control”, die unter der Bedingung der Anonymität mit der Presse sprachen, beklagten sich über die mangelnde Bereitschaft ihrer Behörde, eine harte Linie gegenüber Pestizid-Verunreinigungen zu verfolgen. Eine Mitarbeiterin erklärte, man sei geschult worden, wie wichtig es sei, “den Markt nicht zu stören”.
Hanf-Legalisierung
Von Markus Berger
SCHWEIZ PLANT FREIGABE VON CANNABIS
Freizeitkonsum soll erlaubt werden
Die Schweizer Drogenpolitik steht vor einem möglichen historischen Wendepunkt. Die Sozial- und Gesundheitskommission des Nationalrates (SGK-N) hat sich dafür ausgesprochen, Cannabis für Erwachsene künftig zu legalisieren und den Umgang mit der Substanz in klar geregelte Bahnen zu lenken. Ziel dieser Neuausrichtung ist es, die öffentliche Gesundheit zu stärken, den Jugendschutz konsequent zu gewährleisten und gleichzeitig den Schwarzmarkt zurückzudrängen.
Bisher gilt in der Schweiz ein weitreichendes Verbot: Anbau, Herstellung, Handel und Konsum von Cannabis sind – sofern sie nicht medizinischen Zwecken dienen – untersagt. Wer als Erwachsener dennoch konsumiert, muss mit einer Ordnungsbuße rechnen. Der Besitz kleiner Mengen wurde zwar schon vor einigen Jahren entkriminalisiert, dennoch bewegt sich der Konsum rechtlich nach wie vor in einer Grauzone. Diese Realität habe sich, so die Kommission, als wenig wirksam erwiesen. Trotz Verbot sei der Konsum unter Erwachsenen weit verbreitet. Die derzeit laufenden Pilotversuche, die seit 2023 in mehreren Städten durchgeführt werden, haben zudem verdeutlicht, dass ein regulierter Zugang zu Cannabis auf großes Interesse stößt und wertvolle Erkenntnisse für eine Gesetzesänderung liefert.
Die SGK-N möchte daher eine klare Trennung zwischen repressiven und präventiven Maßnahmen schaffen. Während der Jugend-
verhindert noch die Risiken für die Bevölkerung reduziert.
Ein zentrales Element des neuen Regelwerks ist die Regulierung von Anbau, Produktion und Verkauf. Kommerzieller Anbau soll ausschließlich mit einer Bewilligung des Bundes möglich sein. Auch die Herstellung von Cannabisprodukten wird an strenge Auflagen geknüpft. Der Verkauf soll nur an lizenzierten Verkaufsstellen stattfinden, die von den Kantonen konzessioniert werden. Damit soll eine einheitliche und kontrollierte Abgabe sichergestellt werden. Als Ergänzung könnte der Bund eine einzige Konzession für den Online-Vertrieb vergeben, wodurch auch der digitale Markt reguliert wird.
Besonderes Gewicht legt die Kommission auf die Frage der Vermarktung. Werbung für Cannabis oder Cannabisprodukte wird ausdrücklich verboten, um eine Normalisierung oder gar Förderung des Konsums zu vermeiden. Ein weiteres Schutzinstrument ist die sogenannte Lenkungsabgabe. Sie soll dafür sorgen, dass die Preise so gestaltet werden, dass riskante Konsummuster unattraktiv bleiben und Konsumentinnen und Konsumenten eher zu weniger schädlichen Produkten greifen. Diese Abgabe könnte ähnlich wie bei Tabak und Alkohol nicht nur einen gesundheitspolitischen, sondern auch einen finanzpolitischen Nutzen entfalten, da die Einnahmen zweckgebunden in Prävention und Aufklärung investiert werden könnten. Auch wenn die Kommission eine Liberalisierung anstrebt, hält sie an bestimmten Grenzen
schutz oberste Priorität behalten soll, sollen Erwachsene die Möglichkeit erhalten, legal Cannabis zu erwerben oder selbst in begrenztem Umfang anzubauen. Damit folgt die Kommission einem Trend, der international bereits an Fahrt aufgenommen hat: Immer mehr Länder haben erkannt, dass eine strikt verbietende Politik weder Konsum
fest. Im Straßenverkehr etwa soll weiterhin eine Nulltoleranzregelung gelten. Wer unter Einfluss von Cannabis ein Fahrzeug führt, verstößt also auch künftig gegen das Gesetz. Ebenso bleibt der Konsum für Minderjährige streng verboten. Damit soll verhindert werden, dass junge Menschen durch die Neuregelung leichteren Zugang zu Cannabis erhalten.
DER VERKAUF SOLL NUR AN LIZENZIERTEN VERKAUFSSTELLEN STATTFINDEN
Die Initiative zur Entkriminalisierung und schrittweisen Legalisierung geht zurück auf eine parlamentarische Eingabe des ehemaligen Berner Mitte-Nationalrats Heinz Siegenthaler. Bereits 2021 hatten die zuständigen Kommissionen einen Grundsatzentscheid gefällt, die bisherige Politik zu überdenken. Seitdem hat eine Subkommission an konkreten Vorschlägen gearbeitet, die nun bis zum 1. Dezember in die öffentliche Konsultation gehen. Bürgerinnen und Bürger, Fachverbände, Institutionen und Interessensgruppen können sich zu den Plänen äußern, bevor das Parlament eine endgültige Entscheidung fällt.
Mit der Reform stellt sich die Schweiz in eine Reihe mit Staaten, die in den vergangenen Jahren neue Wege in der Cannabispolitik beschritten haben. Kanada, Uruguay oder mehrere US-Bundesstaaten haben bereits gezeigt, dass eine legale Regulierung weder gesellschaftlichen Zusammenbruch noch massive Konsumsteigerungen nach sich zieht. Vielmehr eröffnet sie die Möglichkeit, Qualitätsstandards einzuhalten, Steuereinnahmen zu generieren und Präventionsarbeit gezielter zu finanzieren.
Kritikerinnen und Kritiker warnen dennoch vor den möglichen Folgen. Sie befürchten, dass ein legaler Markt den Konsum gesellschaftlich
salonfähig machen könnte. Auch die Frage, wie sich die Neuregelung langfristig auf die Gesundheit auswirkt, bleibt offen. Befürworter hingegen betonen, dass gerade die jetzige Situation riskant sei: Produkte vom Schwarzmarkt sind unkontrolliert, können gestreckt oder verunreinigt sein und bergen dadurch größere gesundheitliche Gefahren. Ein regulierter Markt ermögliche hingegen Transparenz, Konsumentenschutz und Aufklärung. Die Debatte um Cannabis in der Schweiz wird damit nicht nur eine juristische, sondern auch eine gesellschaftspolitische. Sie berührt Fragen der Eigenverantwortung, der staatlichen Kontrolle und der Balance zwischen Freiheit und Schutz. Klar ist: Mit dem Vorstoß der SGK-N ist ein Prozess angestoßen, der das Verhältnis zwischen Staat, Bürger und Substanzgebrauch grundlegend neu definieren könnte.
Ob das Parlament den Vorschlägen der Kommission folgen wird, bleibt abzuwarten. Doch schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Diskussion über Cannabis in der Schweiz nicht mehr nur in Nischen geführt wird. Sie ist im politischen Mainstream angekommen – und könnte in den kommenden Jahren eine der bedeutendsten drogenpolitischen Reformen des Landes hervorbringen.
Quelle: srf.ch
Die andere pflanze des monats
Von Hortizan
Luzerne - Uraltes Erbe und landwirtschaftliche Zukunft
Die Luzerne (Medicago sativa) wird seit über 10.000 Jahren genutzt und nimmt einen zentralen Platz in der Geschichte der Landwirtschaft ein. Sie lässt sich einfach anbauen und lagern, was es diesem Hülsenfrüchtler (Fabaceae) bereits in der Antike ermöglichte, sich über die ganze Welt zu verbreiten. Zunächst wurde sie als Medicago (aus der Region Medina, dem heutigen Iran) bezeichnet und später als Herba medica ins Lateinische übersetzt. Der englische und spanische Name Alfalfa könnte vom arabischen Wort für diese Pflanze, al-fassa, abgeleitet sein. Einige vermuten eine provencalische Wurzel, luzerno, was sich auf den Glanz der Samen bezieht.
Der Anbau von Alfalfa soll in Kleinasien und im Mittleren Osten, insbesondere in Persien, begonnen haben, wo sie bereits wegen ihrer Lagerfähigkeit als Trockenfutter geschätzt wurde. Sie spielte eine wichtige Rolle bei der Ernährung von Tieren, insbesondere von Pferden während militärischer Feldzüge. Im 5. Jahrhundert v. Chr. gelangte die Luzerne nach Griechenland und ihre Ausbreitung im Römischen Reich setzte sich im 2. Jahrhundert v. Chr. fort.
Obwohl sie wegen ihrer Eigenschaften als nachhaltiges Futtermittel intensiv angebaut wurde, verlor die Luzerne in Westeuropa nach dem Untergang des Römischen Reiches an Bedeutung. Währenddessen wurde sie von den Arabern in Nordafrika und Spanien weiter angebaut. Erst im Mittelalter fand die Luzerne
wieder ihren Platz in Europa. Im Laufe der Jahrhunderte etablierte sich die Pflanze als wichtiges Futtermittel in traditionellen landwirtschaftlichen Systemen, da sie robust ist und sich mithilfe natürlichen Trocknens in der Sonne leicht konservieren lässt - eine Methode, die noch bis ins 20. Jahrhundert angewandt wurde.
Die Luzerne spielt eine entscheidende Rolle bei der Fixierung von Luftstickstoff, ein Prozess, der in Symbiose mit Bakterien der Gattung Rhizobium stattfindet. Diese Bakterien, die im Boden vorkommen, besiedeln die Wurzeln der Luzerne und bilden Knöllchen, wo der Luftstickstoff in eine für die Pflanze nutzbare Form umgewandelt wird. Dieser Prozess, verknüpft mit der Gattung Fabaceae, ermöglicht es der Luzerne, den Boden auf natürliche Weise mit Stickstoff anzureichern,
wodurch die Abhängigkeit von chemischen Düngemitteln verringert wird. Im Vergleich zu anderen Hülsenfrüchten zeichnet sich die Luzerne durch eine außergewöhnliche Fähigkeit zur Stickstoff (N)-Versorgung aus. Sie erreicht eine symbiotische Fixierungsrate von 90% und übertrifft damit die Kulturen ihrer Verwandten wie Erbsen, Soja oder Bohnen, deren Raten zwischen 40 und 70% liegen. Diese Fähigkeit zur Stickstofffixierung ist besonders vorteilhaft in ökologischen Landwirtschaftssystemen, in denen die Zufuhr von mineralischem Stickstoff begrenzt ist. Ihre Nutzung ist nicht gering: Im Jahr 2009 entsprach in Frankreich der Beitrag, die Stickstofffixierung durch Hülsenfrüchte, einem Viertel des Bedarfs an chemischen Düngemitteln bei allen Produktionsarten!
Die Luzerne ist auch für ihre tiefen Wurzeln bekannt, die den Boden bis in mehrere Meter nach unten durchdringen. Ihre Wurzelstruktur trägt zur Belüftung des Bodens bei, verbessert die Wasserspeicherung und beugt Erosion vor. Dies macht sie zu einem hervorragenden Pflanze für Rotationsbrachen in landwirtschaftlichen Systemen. Sie wirkt wie eine Reinigungs- und Restrukturierungskultur - ideal, um den Boden für anspruchsvolle Kulturen wie Weizen, Mais oder Raps vorzubereiten. Durch ihren mehrjährigen Anbau trägt sie dazu bei, Krankheits- und Schädlingszyklen zu durchbrechen und so gesundheitliche Risiken für nachfolgende Kulturen zu vermindern. Diese „Reinigungsphase“ spielt eine sehr bedeutsame Rolle bei der Bewirtschaftung von Intensivkulturen, insbesondere um den Einsatz von Pestiziden zu reduzieren.
Zudem hat die Luzerne einen positiven Einfluss auf die Artenvielfalt und auf Nützlinge von Kulturpflanzen. Mehrjährig angebaut und als permanente Pflanzendecke schaffen Luzerne einen günstigen Lebensraum für natürliche Fressfeinde von Schadinsekten und helfen so, deren Populationen zu regulieren. Diese Dynamik trägt zu einer höheren Widerstandsfähigkeit der Kulturen gegenüber Schädlingen und zu einer nachhaltigeren Agrarökologie bei.
Darüber hinaus unterscheidet sich die Luzerne von anderen Futterpflanzen durch einen höheren Gehalt an Proteinen und essentiellen Nährstoffen. Dies macht sie zu einem bevorzugten Nahrungsmittel in Viehhaltungssystemen, insbesondere bei der Fütterung von Milchvieh. Sie ist reich an Protein (bis zu 20,1% Trockenmasse) und Fasern und hat einen hohen Gehalt an Rohzellulose (25%), was die Verdauung bei Pflanzen fressenden Tieren verbessert. Luzerne ist außerdem reich an Vitaminen (A, E, K), die für das Wachstum und die Gesundheit der Tiere wichtig sind.
Was die Mineralien betrifft zeichnet sich die Luzerne durch einen hohen Gehalt an Magnesium, Kalium und Eisen aus, vor allem aber an Kalzium, ein Mineral, das für die Festigkeit von Knochen und Zähnen entscheidend ist. Von Menschen wird die Luzerne vor allem in Form von Sprossen verzehrt, die aufgrund ihres geringen Kaloriengehalts und ihres Reichtums an Vitaminen und Antioxidantien häufig in gesunden Essensplänen enthalten sind (Inrae Cirad Afz 2021).
Luzerne verbrauchen weniger Wasser, Dünger und Zusätze als andere Hülsenfrüchte, was dazu beiträgt, die Abhängigkeit von chemischen Düngemitteln zu verringern und langfristig die Bodenstruktur zu verbessern! Kurzum, die Luzerne ist eine Schlüsselpflanze für eine widerstandsfähigere und nachhaltigere Landwirtschaft. Ihre vielseitige Verwendung sowohl in der Tier- als auch in der Humanernährung zeugt von deren enormen Potenzial und zentralen Stellung in der modernen Landwirtschaft.
Tau auf Luzerne Medicago Sativa (Foto von JMKlatte).
Die Blüten der Luzerne ähneln denen anderer Hülsenfrüchte wie Klee oder Esparsette (Foto von Makarevitch).
Text: Robert Brungert
DER HERBST
DIE INDOOR-SCHÄDLINGSZEIT
Unter den Cannabis-Schädlingen führt beim Indoor-Anbau vermutlich die Spinnmilbe die Liste der unbeliebtesten und zugleich häufigsten Schädlinge an. Nicht nur diese, auch Tripsen oder den Larven der Trauermücken machen viele Pflanzungen das Fressen leicht. Doch was hat dies mit dem Herbst zu tun? Es kommen eventuell mehrere Faktoren zusammen. Einer davon: In der Natur gibt es gerade viele Schädlinge, die nicht mehr optimale Bedingungen vorfinden. Genau wie andere Lebewesen werden auch Spinnmilben, Tripse und Trauermücken ausweichen.
Ein anderer Grund für die leichtere Verbreitung dieser Schädlinge ist das windige Wetter. Tripse und Trauermücken haben durchaus Flügel, Spinnmilben hingegen nicht. Doch alle drei profitieren, wenn sie mit dem Wind kilometerweit getragen werden. Genau dieser Wind kann auch die Sporen von Mehltau oder andere Pilzkrankheiten verbreiten, die möglicherweise im Herbst ein perfektes Klima im Anbauraum vorfinden.
Der dritte Faktor sind wir Menschen. Gerade Hundebesitzer, die ständig mit ihrem Vierbeiner durch Wald und Wiesen ziehen, werden vermutlich besonders oft über Schädlinge im Anbauraum fluchen. Möglicherweise holt auch der ein oder andere die Outdoor-Ernte zum Trocknen rein oder erntet andere Pflanzen? Vielleicht ist es auch der Besuch, der die Plagegeister bis in das Vorzimmer trägt.
Große und professionelle Anlagen haben Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Die Mitarbeiter ziehen sich um und tragen eine Schutzkleidung. Sie gelangen nur durch Schleusen in die Pflanzräume. Hier haben sie diverse Möglichkeiten, um ohne Giftstoffe gegen Schädlinge vorzugehen.
Beispielsweise kommt nach der Ernte der Ozon-Generator in den Raum und desinfiziert diesen. Außerdem ist vor den Pflanzräumen kein Laufverkehr, es gibt hier keine Hunde oder Katzen. Die gesamte Luft kommt über Filteranlagen rein, die sämtliche Keime und Kleintiere abtöten. Alle Pflanzräume sind hermetisch nach außen und zueinander abgeriegelt.
Das sind sicherlich Zustände, von denen wir mit unseren drei Pflanzen weit entfernt sind. Was genau können wir machen? Wie stellen wir es an, um uns diese Schädlinge erst gar nicht einzufangen? Wir könnten spätestens im Eingangsbereich der Wohnung Schuhe, Jacke und möglichst auch die Hose ablegen.
Wir könnten uns die Hände waschen und die Haare noch einmal auskämmen, wenn wir ohne Kopfbedeckung in Wäldern und Wiesen
unterwegs waren. Wer nur eben durch die Stadt und zurück ist, muss es sicherlich nicht ganz so genau nehmen.
Wenn wir nach einem Rundgang die Pflanzen inspizieren, kann es sein, dass ein Schädlingsbefall sichtlich nicht gleich, sondern erst Stunden später eingetreten ist. Weiterhin wäre es möglich, einen Zu- und Ablüfter über ein Steuergerät zu bedienen, wenn diese sich mit ihrer Leistung ergänzen. Und beide ziehen durch einen Kohlefilter Luft an, der zugleich die Schädlinge beim Ansaugen bereits festhält.
Ein weiterer Ansatz, um sich gegen Schädlinge und Krankheiten zu schützen, sind hygienische Bedingungen und gute Klimawerte. Viele unterschätzen die relative Luftfeuchtigkeit. Ist diese beispielsweise oberhalb von 70% oder unterhalb von 55%, dann ist das für unterschiedliche Schädlinge oder Krankheiten ein Türöffner.
Weiterhin kommt es vor, dass kühle und scharfe Frischluft an einer Ecke einströmt. Die Pflanzen sind durch diese oder auch andere Faktoren gestresst und dadurch empfind-
licher. Nicht einmal stellenweise sollen Pflanzen gestresst werden. Deswegen soll auch das Gießwasser nicht eiskalt oder sehr warm sein.
Eine Quelle für Schädlinge ist die Erde. Wer die aus seinem Garten verwendet oder aber seine Erdsäcke dort lagert, muss sich nicht über Besucher-Kolonien auf seinen Pflanzen wundern. Selbst die Erdsäcke aus dem Growshop sollen nicht im Freien lagern und nach dem Kauf direkt an einem trockenen und sicheren Ort gestellt werden.
Viele setzen auf Früherkennung und haben wegen der Trauermücken an einer Stelle eine Gelbtafel hängen. Sie blicken regelmäßig mit der Lupe unter die Blätter und schauen sich alles ganz genau an. Das ist löblich, aber erkannte Probleme bleiben schwer zu beheben. Die wohl beste Strategie lautet, zu schauen, welche Klimawerte a) Schädlinge abschrecken oder b) auch Nützlinge gegen die Schädlinge begünstigen.
Diese sollen angestrebt werden. Es bringt jedoch wenig, einige der Schädlinge mechanisch mit Gelbtafeln oder den Fingern zu vernichten. Wenn die Klimawerte für Schädlinge
passen, sind diese übermächtig und breiten sich massiv aus. Wer eine befallene Ernte einholt, soll gründlich reinemachen und mit dem nächsten Schwung noch abwarten.
Je nach Schädling gibt es unterschiedliche Wartezeiten oder Möglichkeiten, um sie loszuwerden. Informationen finden sich meistens schnell mit dem WWW.
Am besten sind Growzelte mit Sichtfenster und eventuell sogar Topfsysteme, die das Wasser aus einem seitlich neben dem Growzelt stehenden Wassertank ziehen. Wer nur kurz schaut und nicht einmal in das Zelt greifen muss, macht dem Übel wenigstens nicht die Tür auf. Kontrollen an der Pflanze sind durchaus wichtig, einmal am Tag reicht jedoch völlig.
Die Ungeduld beim Growing ist das schlimmste Leid der meisten Gärtner. Sie wollen so gerne Fortschritte sehen und alles beschleunigen.
Wer sich geduldet und seinen Pflanzen Ruhe gönnt, wird fast immer die bessere Ernte einfahren.
Gesellschaft und Kultur
Von Markus Berger
Cannabis und Popkultur
Wie Hanf unsere Musik, Mode und digitale Trends prägt
Cannabis ist in der Gesellschaft angekommen. Vom Untergrund in die Mitte des Mainstreams. Die Pflanze und ihr Genuss sind zu einem festen Bestandteil der Popkultur geworden und beeinflussen Musik, Mode, Kunst und digitale Trends auf überraschende Weise und mehr als je zuvor. In vielen Ländern hat die zunehmende Legalisierung dazu geführt, dass Hanf nicht nur gesellschaftlich akzeptierter ist, sondern auch als kulturelles Symbol eine wachsende Rolle spielt. Schauen wir uns in einem Überblick an, auf welche Bereiche unseres täglichen Lebens sich dies jetzt schon auswirkt.
Musik und Festivals
Musik und Cannabis haben bekanntermaßen eine lange gemeinsame Geschichte. Schon seit Jahrzehnten sind bestimmte Musikrichtungen eng mit dem Konsum der Pflanze verbunden. Reggae, mit Künstlern wie Bob Marley, machte Cannabis zum Symbol für Frieden, Spiritualität und Widerstand gegen gesellschaftliche Normen. In den letzten Jahrzehnten hat sich dieser Einfluss auf Hip-Hop und Rap ausgeweitet, wo Künstler wie Snoop Dogg, Wiz Khalifa und Cypress Hill den Hanfkonsum offen thematisieren. Musikvideos, Songtexte und Albumcover zeigen häufig die Pflanze als Ausdruck von Lebensgefühl und Freiheit. Auch elektronische Musik, etwa bei Festivals und Raves, greift das Cannabis-Thema gerne und auf kreative Weise auf. Dort wird Hanf nicht nur konsumiert, sondern dient als visuelles und kulturelles Element, das das Gemeinschaftsgefühl und die Erlebnisästhetik verstärkt. Cannabis ist hier ein Teil der Erfahrungswelt, die Musik, Lichtelemente, Kunst und Bewegung miteinander verbindet.
Mode und Lifestyle
Der Einfluss von Cannabis auf Mode und Lifestyle ist ebenfalls zunehmend spürbar. Streetwear-Marken integrieren Hanfblätter, Slogans oder Subkultur-Referenzen in ihre Mode. Das geht heute so weit, dass Cannabisblätter im öffentlichen Raum schon kaum noch auffallen, so allgegenwärtig sind sie auf T-Shirts, Hoodies, Jac-
Hanf selbst ist dabei nicht nur ein Symbol, sondern natürlich auch ein passables und umweltfreundliches Material: Hanffasern für Kleidung, Taschen und Schuhe gewinnen an Popularität, da sie nachhaltig und biologisch abbaubar sind. Neben Kleidung spielen auch Lifestyle-Produkte eine immer größere Rolle. Vom CBD-Öl über Kosmetikprodukte bis hin zu Hanflebensmitteln ist Cannabis heute Teil eines gesundheitsorientierten, bewussten Lifestyles, der Genuss und Wohlbefinden miteinander verbindet. Viele Marken positionieren sich als jung, kreativ und urban, wodurch sie Cannabis in die moderne Alltagskultur einbetten.
Digitale Kultur und Social Media
Im digitalen Raum ist Cannabis sowieso stark präsent. Meme-Kultur, Social-Media-Trends und Influencer nutzen die Pflanze als ästhetisches, satirisches oder Lifestyle-Element. Auf Plattformen wie TikTok, Instagram und YouTube entstehen Communities, die sich über Sorten, Konsummethoden, Hanf-Produkte und kreative Inhalte austauschen. Besonders spannend ist die Verbindung zu virtuellen Events und Gaming. In Online-Communities tauchen Cannabis-Referenzen in virtuellen Welten, Avataren oder sogar Spielgegenständen auf. So wird die Pflanze in digitalen Kontexten nicht mehr nur konsumiert, sondern auch symbolisch erlebt und zelebriert.
Kunst und visuelle Kultur
Cannabis inspiriert natürlich genauso die zeitgenössische Kunst. Urban Art, Illustrationen, Installationen oder Malerei nutzen das Motiv der Hanfblätter, psychedelische Farben oder symbolische Bezüge zur Subkultur. Künstler greifen Themen wie Freiheit, Naturverbundenheit, Bewusstseinserweiterung oder gesellschaftliche Kritik auf.
Dadurch wird Cannabis zu einem kulturellen Ausdrucksmittel, das weit über den reinen Konsum hinausgeht. In Museen, Galerien oder auf Festivals finden sich inzwischen deutlich mehr Installationen, die die Pflanze ästhetisch oder symbolisch in Szene setzen, als es bislang
auf Plakaten, Stickern oder digitalen Grafiken tragen dazu bei, Cannabis als kulturelles Zeichen zu etablieren.
Trends und neue Entwicklungen
Ein besonders aktueller Trend ist die Integration von Cannabis in Lifestyle-Apps und digitale Communities. Apps informieren über Sorten, Wirkungen oder Konsummethoden, und Plattformen für kreative Inhalte verbinden Menschen weltweit. Auch nachhaltige Projekte wie Hanftextilien oder Cannabis-Öle für Wellnessprodukte gewinnen zunehmend Aufmerksamkeit. Zudem zeigen immer mehr Popkultur-Marken Interesse an Kooperationen mit Cannabis-Brands. Limited Editions, Designs und gemeinsame Produkte schaffen einen neuen, modernen Zugang zur Pflanze, der über den klassischen Konsum hinausgeht. Hier treffen Tradition, Kreativität und zeitgenössischer Lifestyle aufeinander.
Cannabis ist längst mehr als nur eine Freizeitdro-
es seit vielen Jahren Musik, Mode, digitale Trends und zeitgenössische Kunst. Die Pflanze wird zunehmend zu einem Symbol für Freiheit, Kreativität und bewusstes Erleben und zeigt sich auf Alltagsprodukten, in virtuellen Räumen und in visuellen sowie auditiven Medien. Für Hanfliebhaber bietet sich dadurch ein vielfältiges, spannendes kulturelles Feld, das inspiriert, unterhält und zahlreiche kreative Ausdrucksmöglichkeiten miteinander verbindet.
Aus einer ehemaligen Subkultur wird damit Mainstreamkultur. Die Faszination des Hanfes liegt dabei nicht nur im Konsum, sondern im Erleben, Teilen und Gestalten von Lebensinhalten. Cannabis wird zu einem Bindeglied zwischen Szene, Lifestyle und Gesellschaft – und eröffnet damit einen Raum für neue kreative Ausdrucksformen. Für viele Menschen ist es heute ein Teil ihrer Identität, ein Inspirationsquell und ein Symbol für moderne Kultur, das weit über die Pflanze
Cannabis-Wissenschaft
Das zunehmende Potenzial von CBG und CBG-A
DIE MUTTER ALLER CANNABINOIDE
Mit der fortschreitenden Cannabisforschung rücken zwei vielversprechende Substanzen, Cannabigerol (CBG) und seine Vorstufe Cannabigerolsäure (CBG-A), immer mehr in den Fokus. Diese nicht-psychoaktiven Verbindungen, im Schatten der allgemein bekannten Cannabinoide THC und CBD stehend, werden nun auf ihr therapeutisches Potenzial erforscht. Broughton, ein führendes britisches Auftragsforschungsinstitut, prüft die ersten Forschungsergebnisse zum Potenzial dieser Cannabinoide und bietet kompetente Beratung für deren Markteinführung.
Der Ursprung aller Cannabinoide
CBG-A ist die Grundsubstanz von Cannabis und trägt daher den Spitznamen „Mutter aller Cannabinoide“. Innerhalb der Pflanze fungiert CBG-A als entscheidender Ausgangspunkt für die Entwicklung anderer wichtiger Cannabinoide.
Bei der Reifung wandeln Enzyme CBG-A in verschiedene Cannabinoidsäuren um, die später durch Decarboxylierung (Hitze oder Licht aussetzen) zu THC, CBD und anderen Verbindungen werden.
Die meisten Cannabissorten enthalten nur etwa 1% CBG, da es sich während des Pflanzenwachstums schnell in andere Cannabi-
noide umwandelt. Durch selektive Züchtung sind jedoch in letzter Zeit CBG-reiche Sorten erzeugt worden, sodass es für Forschung und kommerzielle Anwendungen verfügbarer ist.
Zunehmender gesundheitlicher Nutzen
Die Forschung zu diesen Verbindungen geht weiter, und die ersten Ergebnisse sind ermutigend. Eine bahnbrechende klinische Studie an Testpersonen aus dem Jahr 2024, die in Scientific Reports veröffentlicht wurde, ergab: Eine 20-mg-Dosis aus Hanf gewonnenes CBG reduziert Angstzustände und Stress signifikant im Vergleich zu einem Placebo, ohne einen Rauschzustand auszulösen.
Neben dem Potenzial zur Angstlinderung legen Studien nahe - CBG könnte eine Reihe therapeutischer Vorteile bieten. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass es entzündungshemmende Eigenschaften besitzt, die bei Erkrankungen wie Arthritis helfen könnten, sowie neuroprotektive Wirksamkeit, die bei neurodegenerativen Erkrankungen möglicherweise von Nutzen sind.
CBG-A wurde weniger eingehend für direkte therapeutische Anwendungen untersucht, zeigt aber erhebliches Potenzial.
Erste Forschungsergebnisse lassen vermuten, dass es bei der Reduzierung von oxidativem Stress sogar noch wirksamer als CBG ist und die Herz-Kreislauf-Gesundheit unterstützt, indem es den Blutdruck senkt und das Fortschreiten von Arteriosklerose in Tiermodellen verlangsamt.
Es gibt auch erste Hinweise darauf, dass es krebshemmende Eigenschaften besitzen könnte.
Besondere Mechanismen
CBG zeichnet sich durch einzigartige Interaktionen mit verschiedenen Rezeptoren aus und unterscheidet sich dadurch von anderen Cannabinoiden. Während viele Cannabinoide primär mit Cannabinoidrezeptoren interagieren, weist CBG ein breiteres pharmakologisches Profil auf. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass es nicht nur mit diesen Rezeptoren in-
teragiert, sondern auch eine bemerkenswerte Affinität zu α2-Adrenozeptoren und Serotonin-5-HT1A-Rezeptoren aufweist.
Dieser vielfältige Wirkmechanismus könnte für seine potenziell anxiolytischen und neuroprotektiven Eigenschaften verantwortlich sein.
Durch Beeinflussung dieser zusätzlichen Rezeptorsysteme mag CBG imstande sein, die Neurotransmitterfreisetzung zu modulieren, Stressreaktionen zu regulieren und über das Endocannabinoid-System hinaus zur Neuroprotektion beizutragen.
Diese Interaktionen liefern wertvolle Einblicke in sein therapeutisches Potenzial und verstärken das wachsende wissenschaftliche Interesse an seiner Rolle in Pharmakologie und Medizin.
Ausblick
Anfang 2025 befand sich die Forschung zu CBG und CBG-A größtenteils noch im präklinischen Stadium, hauptsächlich im Labor und an Tieren durchgeführt. Weitere klinische Studien am Menschen sind unerlässlich, um gründliche Sicherheitsprofile zu erstellen und die therapeutische Wirksamkeit zu bestätigen.
Diese Verbindungen könnten sich als wertvolle Ergänzungen der therapeutischen Cannabinoid-Familie erweisen und einzigartige Vorteile ohne die mit THC verbundene berauschende Wirkung bieten.
Wer die Entwicklungen in der Cannabismedizin verfolgt - diese Substanzen verdienen erhöhte Aufmerksamkeit.
Während die sich entwickelnde Rechtslage rund um Cannabis die Forschungsmöglichkeiten erleichtert, stellen regulatorische Probleme weiterhin erhebliche Hürden dar.
Unternehmen, die innovative Cannabinoid-Produkte auf den Markt bringen möchten, sollten mit Broughton zusammenarbeiten, um Sicherheit, Einhaltung von Regeln und Produktqualität zu gewährleisten.
Website: www.broughton-group.com
FRESH FROZEN WATER HASH
ERSTE VORBEREITUNGEN
In den letzten Jahren dominieren
Marihuanaextrakte wie FFWH (frisch gefrorenes Wasserhasch) die Cannabisszene. Immer mehr Grower und Haschischhersteller verschreiben sich dieser Art der Extraktion, und die Marktnachfrage wächst stetig.
Frisch gefrorenes Wasserhasch ist ein Marihuanakonzentrat, das durch Abtrennung des Harzes von Teilen der Cannabispflanze gewonnen wird. Das Harz wird in kaltem Wasser extrahiert. Durch Rühren des Pflanzenmaterials werden die glandulären Trichome abgespalten und am Boden in speziellen Siebbeuteln gesammelt.
FFWH wird aus frischen gefrorenen Marihuanablüten gewonnen. Dieses Verfahren stellt im Hinblick auf die traditionelle Produktion von Wasserhasch - üblicherweise hergestellt aus getrockneten Blütenresten oder vollständig getrockneten Pflanzen - eine bedeutende Weiterentwicklung dar.
WPFF (WHOLE PLANT FRESH FROZEN)
Die Abkürzung steht für frisch gefrorene ganze Pflanze. Dabei werden harzbedeckte Marihuanablütenstände unmittelbar nach dem Ernten/Zerschneiden eingefroren. Diese Methode bewahrt die charakteristischen Terpene der lebenden Pflanze und hält die glandulären Trichome intakt.
VORTEILE VON WPFF
WPFF-Marihuanaextraktionen durchführen ist aus mehreren Gründen äußerst praktisch. Erstens benötigt das Einfrieren frisch geernteter Blütenstände deutlich weniger Platz als das Trocknen ganzer Pflanzen.
Zweitens entfällt das Zurechtschneiden der Marihuanablütenstände mit den damit verbundenen Geruchs- und Kostenproblemen. Darüber hinaus ist der gewonnene Extrakt sehr gefragt.
DIE BEDEUTUNG DER CANNABISSORTE
Nicht alle Marihuanasorten eignen sich für die Herstellung von FFWH; manche liefern sehr geringe Erträge und minderwertige Harzkristalle. Deshalb ist es wichtig, jede Pflanze vor dem Einfrieren sorgfältig zu untersuchen. Unter dem Mikroskop lassen sich die Struktur der glandulären Trichome und ihr Reifegrad leichter analysieren. Pflanzen mit glandulären Trichomen, die große Drüsenköpfe mit dünnen, fast unsichtbaren Stielen aufweisen, eignen sich am besten für die Herstellung von FFWH.
Eine weitere Bewertungsmethode: Eine Blüte mit den Fingerspitzen reiben und dann das Harz anschauen; die am besten geeigneten Marihuanasorten hinterlassen einen körnigen, klebrigen Rückstand.
DIE ERNTE VORBEREITEN
Um Extrakte höchster Qualität zu erhalten, ist es entscheidend, dass die für die Extraktion verwendeten Pflanzen von bester Qualität sind. Mindestens 20 Tage vor der Ernte mit dem Düngen aufhören; später die Blüten einfrieren und wir erhalten ein reineres Produkt mit hervorragenden organoleptischen Eigenschaften. Eine Woche vor der Ernte die Beleuchtung verringern und die Temperatur auf etwa 21
°C herabsetzen. Dies schützt das Harz vor Abbau durch zu viel Licht und Wärme. Es ist sehr wichtig, sich gut vorzubereiten, bevor mit dem Zurechtschneiden und Einfrieren der Pflanzen begonnen wird. Überprüfen, ob der Gefrierschrank richtig funktioniert und ihn mindestens 24 Stunden vor der Ernte auf volle Leistung schalten.
Für die Ernte werden folgende Dinge benötigt:
Trimmscheren
Latexhandschuhe
Plastikschalen
Backpapier
Plastikbeutel mit Druckverschluss
Waage
ERNTEZEIT
Der beste Erntezeitpunkt hängt vom Reifegrad des Harzes der Cannabispflanze ab. Manche Haschischproduzenten ernten ihre Pflanzen einige Tage früher, um Extrakte von hellerer, weißerer Farbe zu erhalten. Das spart auch Zeit und ermöglicht ihnen, im Verlauf eines Jahres einen zusätzlichen Anbauzyklus durchzuführen. Andere Extraktoren lassen das Harz lieber ausreifen, um Extrakte mit einem komplexeren Terpenund Cannabinoidprofil zu erhalten.
VORGEHEN
Der erste Schritt besteht darin, die Pflanzen zu beschneiden - alle großen Blätter entfernen und die Spitzen der kleineren, harzbedeckten Blätter trimmen. Es ist sehr wichtig, keine Blätter vollständig intakt zu lassen und keine ohne Harz zu verwenden, weil dies die Qualität der Extraktion beeinträchtigen könnte. Das Verfahren muss behutsam durchgeführt werden, um das Harz so gut wie möglich zu erhalten.
Beim Ernten empfiehlt es sich, jeweils nur eine Pflanze zu zerschneiden, damit keine übrig bleibenden Blüten auf das Einfrieren warten müssen und verderben. Handschuhe tragen, um die Ernte nicht zu verunreinigen, und die Blütenstände einzeln abschneiden; alle Zweige und kleinen Stiele entfernen.
Die abgeschnittenen Blüten in Plastikschalen platzieren und deren Boden mit Backpapier auslegen. Das geerntete Marihuana in den Schalen sollte dann innerhalb weniger Minu -
ten in Plastiktüten verpackt werden, um das Resultat der Arbeit nicht zu beeinträchtigen. Die Tüten nicht überfüllen, um die Blüten nicht zu beschädigen; bleibt viel Luft, wenn die Beutel zugemacht werden, entsteht ein schützendes Polster.
Das in die Tüten gefüllte Marihuana wiegen, Sorte und Gewicht auf jedem Beutel notieren, bevor sie in den Gefrierschrank gelegt werden. Die Tüten im Gefrierschrank flach lagern, um ein Zerdrücken der Blüten zu verhindern.
Individuell geschnittener Blütenstand.
NACH DER ERNTE
In den Tagen nach der Ernte kontrollieren, ob der Gefrierschrank richtig funktioniert. Die Tür mit Klebeband versiegeln, um ein versehentliches Öffnen zu verhindern. Frisch gefrorenes Marihuana lässt sich mehrere Monate lang sehr gut halten. Zu empfehlen ist aber, es so früh wie möglich herauszunehmen, um zu verhindern, dass das beim Einfrieren entstehende Eis das Harz zersetzt.
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Text: Martin Müncheberg
SOFT SECRETS SELECTION
ADULTHOOD
Die Prämisse klingt zunächst wie ein klassisches Indie-Drama: Das Geschwisterpaar Megan und Noah findet im Elternhaus eine Leiche. Doch während Megan sich pflichtbewusst in moralischer Panik verliert und das Drama wie durch einen schlecht geputzten Spiegel reflektiert, bleibt Noah erstaunlich gelassen. Der Grund? Noah konsumiert regelmäßig Cannabis. Und nein, das ist kein billiges Klischee, sondern ein erzählerischer Kniff, der dem Film seine lakonische Tiefe verleiht. Noah ist der Antiheld, sein Cannabiskonsum wird nicht als Fluchtweg oder Rebellion inszeniert, sondern als Filter, der die Absurdität
des Lebens erträglicher macht. Während sich Megan noch in existenziellen Krisen windet, zieht Noah am Joint und erkennt den Kern der Dinge. “Adulthood” zeigt, wie schmal der Grat zwischen Verantwortung und selbstauferlegter Schwere ist. Zudem stellt der Film die provokante Frage: Wer ist hier eigentlich der Erwachsene? Die nüchterne, neurotische Megan oder der entspannte,
aber reflektierte Tom? Vielleicht liegt das wahre Erwachsensein eben nicht im Verdrängen, sondern im Akzeptieren – und ein bisschen THC kann dabei erstaunlich hilfreich sein.
PEACEMAKER (STAFFEL 2)
Staffel 2 der DC-Serie zeigt uns erneut, was passiert, wenn man einen testosterongeladenen Superheld mit einer Vorliebe für knallharte Action und regelmäßigen Cannabiskonsum kombiniert. In einer Welt, in der Batman & Co ständig mit existenziellen Bedrohungen jonglieren, ist Peacemaker der einzige, der versteht: Manchmal ist ein tiefer Zug am Joint alles, was man braucht, um den Kopf klarzubekommen – oder zumindest so klar, wie es für einen Mann nötig ist, der in einem albernen Helm gegen das Verbrechen kämpft. Die zweite Staffel aus dem DC-Universum gönnt uns nun noch tiefere Einblicke in Peacemakers zerrüttete Psyche, die nicht von seinem Cannabiskonsum sondern von seiner dysfunktionalen Vaterbeziehung geprägt ist. Cannabis ist dabei eher der Rettungsanker, der ihn davor bewahrt, völlig den Verstand zu verlieren. Regisseur James Gunn inszeniert Peacemakers Cannabiskonsum aber nicht als plumpes Gimmick, sondern als subversiven Kommentar zur toxischen Männlichkeit des Genres. Und so zündet Peacemaker nicht nur Bongs und Joints an, sondern auch festgefahrene Superhelden-Klischees – und verkörpert damit den Anti-Helden für das 21. Jahrhundert: brutal ehrlich, politisch inkorrekt und erstaunlich reflektiert.
VR-Version) mehr als nur ein weiteres Kapitel der „World of Assassination“, es ist ein interaktiver Rauschzustand, der beweist, dass man nicht zwangsläufig high sein muss, um auf einem anderen Level zu spielen.
HANF UND SPIRITUALITÄT
Wenn der bekannte schweizer Nachtschattenverlag ein neues Buch über “Hanf und Spiritualität” herausbringt, dann ist das schon einen Hinweis wert. Es ist eine Einladung, Cannabis als uralte Lehrerpflanze neu zu entdecken – nicht als Konsumgut, sondern als heilige, transformierende Kraft. Der Autor und Anwender Sun Dragon verbindet hier moderne Cannabisforschung mit indigenem Wissen, Ritualen und Archetypenarbeit. Für alle, die großen Wert auf ihre spirituelle Entfaltung legen, ein empfehlenswertes Buch.
HITMAN 3 (AUCH IN VR!)
Bei all den Dingen, die der virtuelle Raum verspricht, ist es vermutlich nicht der allererste Gedanke, ein glatzköpfiger Auftragskiller mit Bar-
code im Nacken zu sein. Doch genau das liefert “HITMAN 3” in der VR-Version für die PlayStation 5 (mit PSVR2) – und es ist ein verdammt faszinierendes Erlebnis. Denn was auf dem Flatscreen schon ein Lehrstück in Sachen kreativer Individualität beim simulierten Auftragsmord war, wird in VR zu einer immersiven Erfahrung in Sachen Strategie, Chaos und - Cannabis? Ja, denn zwischen den eleganten Morden in Dubai, den Malediven, China oder Argentinien gibt es auch eine Location, die uns nicht ganz so exotisch erscheint: Berlin. Genauer gesagt, ein heruntergekommenes Gebäude neben dem berühmt-berüchtigten Techno-Club „Hölle“, in dem man mehrere von einer Biker-Gang betriebene illegale Cannabis-Grow-Räume entdecken kann. “HITMAN 3” ist (vor allem in der
TWENTY ONE PILOTS: BREACH
Auch wenn die Bandmitglieder von Twenty One Pilots in Interview mehrfach erklärt haben, dass sie selbst keinerlei Drogen nehmen und diesen Lebensstil für sich bevorzugen, wollen wir das neue Album der beiden US-Amerikaner nicht ignorieren, denn ihre wilde Musikmische aus alternativem Rock und HipHop mit Anklängen von Electro und Indie-Pop wird auch von vielen Cannabisfreunden sehr geschätzt. Auch auf ihrem neuen Studioalbum “Breach” ist das wieder so, ganz besonders gelungen erscheinen mir die Tracks “City Walls”, “Rawfear” und “The Contract”.
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Ein Wort des Herausgebers:
Soft Secrets ist ein im Abstand von zwei Monaten erscheinendes kostenloses Magazin, das in den Niederlanden (dort als “Highlife”), Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Polen, der Tschechischen Republik und Chile erscheint. Weltweit erleben wir derzeit einen Prozess der relativen Liberalisierung hinsichtlich des Cannabiskonsums, sei es für medizinische
oder Freizeitzwecke. Mehrere Länder haben Cannabis legalisiert, um weiche und harte Drogen voneinander zu trennen, wie es sich in Holland bewährt hat. Andere Länder haben die Verwendung von medizinischem Cannabis legalisiert, einschließlich des Rechts, Cannabispflanzen für den eigenen Gebrauch anzubauen. Der Herausgeber möchte die Aufmerksamkeit verstärkt auf den Prozess der Normalisierung des Cannabiskonsums lenken. Hierbei wird vorausgesetzt, dass er nicht unbedingt mit allem einverstanden ist, was in Artikeln und Anzeigen erscheint. Der Verlag distanziert sich somit ausdrücklich von veröffentlichten Aussagen oder Darstellungen, die den Eindruck erwecken könnten, dass der Konsum oder die Produktion von Cannabis befürwortet wird. Es ist untersagt, ohne das vorherige Einverständnis des Herausgebers oder anderer Inhaber von Urheberrechten irgendetwas - gleich welchen Formats - von diesem Magazin zu kopieren oder zu reproduzieren. Der Verlag ist nicht verantwortlich für den Inhalt von Anzeigen und/oder für Auffassungen, die darin zum Ausdruck kommen, auch übernimmt er keine Verantwortung für unaufgeforderte Einsendungen. Der Herausgeber ist bestrebt, alle Rechteinhaber von Fotos und/oder Abbildungen zu erreichen. Wer meint, noch Anspruch auf diese Rechte zu haben, kann sich an den Verlag wenden.