German - The Book of Prophet Jeremiah

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Jeremia

KAPITEL1

1DieWorteJeremias,desSohnesHilkias,vonden PriesternzuAnathothimLandBenjamin: 2ZuihmergingdasWortdesHERRNindenTagenJosias, desSohnesAmons,desKönigsvonJuda,imdreizehnten JahrseinerRegierung

3UndesgeschahindenTagenJojakims,desSohnes Josias,desKönigsvonJuda,biszumEndedeselften JahresZedekias,desSohnesJosias,desKönigsvonJuda, biszurWegführungJerusalemsimfünftenMonat 4DageschahdasWortdesHERRNzumir: 5EheichdichimMutterleibformte,kannteichdich,und eheduausderGebärmutterkamst,heiligteichdichund bestimmtedichzumProphetenfürdieVölker.

6Dasprachich:Ach,Herr,HERR!Siehe,ichkannnicht reden,dennichbinzujung

7AberderHERRsprachzumir:Sagenicht:Ichbinzu jungDenndusollstüberallhingehen,wohinichdich sendenwerde,undalles,wasichdirgebiete,sollstdu reden.

8Fürchtedichnichtvorihnen;dennichbinbeidir,um dichzuerretten,sprichtderHERR

9DastrecktederHERRseineHandausundberührte meinenMundUndderHERRsprachzumir:Siehe,ich legemeineWorteindeinenMund

10Siehe,ichhabedichheuteüberdieNationenundüber dieKönigreichegesetzt,umauszurottenund niederzureißen,zuzerstörenundniederzuwerfen,zubauen undzupflanzen.

11UnddesHERRNWortgeschahzumir:Jeremia,was siehstdu?Ichsprach:IchseheeinenMandelbaumzweig.

12DasprachderHERRzumir:Duhastesgutgesehen; dennichwillmeinWorteilendsausführen

13UnddasWortdesHERRNgeschahzumzweitenMal zumir:Wassiehstdu?Ichsprach:Ichseheeinen brodelndenTopf,undseineVorderseiteistnachNorden gerichtet

14DasprachderHERRzumir:VonNordenherwird UnheilüberalleBewohnerdesLandeshereinbrechen

15Dennsiehe,ichrufealleGeschlechterderKönigreiche desNordens,sprichtderHERR,undsiewerdenkommen undjederseinenThronvordenTorenJerusalems aufstellenundgegenalleseineMauernringsumundgegen alleStädteJudas

16UndichwerdemeinUrteilübersiesprechenwegenall ihrerBosheit,weilsiemichverlassenundanderenGöttern geräuchertunddieWerkeihrereigenenHändeangebetet haben

17SogürtenundeineLendenundmachedichaufundrede mitihnenalles,wasichdirgebieteErschricknichtvor ihnen,sonstmacheichdichvorihnenzuschanden

18Dennsiehe,ichhabedichheutezurfestenStadt gemachtundzureisernenSäuleundzurehernenMauer widerdasganzeLand,widerdieKönigevonJuda,wider ihreFürsten,widerihrePriesterundwiderdasVolkdes Landes

19Undsiewerdengegendichkämpfen,abersiewerden dichnichtüberwältigen;dennichbinmitdir,sprichtder HERR,umdichzuerretten.

KAPITEL2

1UnddesHERRNWortgeschahzumir: 2GehhinundrufeindieOhrenJerusalemsundsprich:So sprichtderHERR:IchgedenkedeinerGüteindeiner JugendunddeinerBrautliebe,alsdumirnachfolgtestin derWüste,ineinemLand,dasnichtbesätwar 3IsraelwardemHERRNheiligunddieErstlingsfrucht seinesErtragesAlle,dieesfressen,werdensichsündigen; Unglückwirdübersiekommen,sprichtderHERR 4HörtdasWortdesHERRN,ihrvomHauseJakobund alleGeschlechterdesHausesIsrael!

5SosprichtderHERR:WelcheUngerechtigkeithaben eureVäteranmirgefunden,dasssiesichvonmir abgewandtunddeneitlenDingennachgefolgtsindund eitelgewordensind?

6Undsiesagtennicht:WoistderHERR,derunsaus Ägyptenlandgeführthat,derunsdurchdieWüstegeleitet hat,durcheinLandderWüstenundGruben,durchein LandderDürreunddesTodesschattens,durcheinLand, daskeinMenschdurchwandertundindemkeinMensch wohnt?

7UndichbrachteeuchineinfruchtbaresLand,damitihr seineFrüchteundseineGüteeßtDochalsihrhineinkamt, entweihtetihrmeinLandundmachtetmeinErbezueinem Gräuel

8DiePriestersprachennicht:WoistderHERR?,unddie Gesetzeshüterkanntenmichnicht.AuchdieHirten versündigtensichanmir,unddieProphetenweissagten durchBaalundwandeltennachDingen,dienichtsnützen 9Darumwillichnochmiteuchrechten,sprichtderHERR, undmiteurenKindeskindernwillichrechten.

10DenngehtdurchdieInselnvonChittimundsehtnach; undsendetnachKedarundschautgenauhinundseht,ob soetwasgeschieht

11HatetwaeinVolkseineGöttervertauscht,diedoch keineGöttersind?AbermeinVolkhatseinenRuhm vertauschtmitdem,wasnichtsnützt

12Entsetzteuch,ihrHimmel,darüberundfürchteteuchzu Todeundwerdetganzverzweifelt!,sprichtderHERR.

13DennmeinVolkhatzweiÜbelbegangen:Mich,die QuellelebendigenWassers,habensieverlassenundsich Zisternengehauen,löcherigeZisternen,diekeinWasser halten

14IstIsraeletwaeinKnecht?Istereineinheimischer Sklave?Warumwirderberaubt?

15DiejungenLöwenbrülltenundschriengegenihnund verwüstetenseinLandSeineStädtewurden niedergebranntundwarenunbewohnt.

16AuchdieKindervonNophundTahapaneshabendirdie KronedesHaupteszerbrochen

17Hastdudirdasnichtzugezogen,indemdudenHERRN, deinenGott,verlassenhast,alserdichaufdemWegführte?

18Undnun,washastduaufdemWegnachÄgyptenzu tun,umdasWasserdesSihorzutrinken?Oderwashastdu aufdemWegnachAssyrienzutun,umdasWasserdes Flusseszutrinken?

19DeineBosheitwirddichstrafen,unddeine AbtrünnigkeitwirddichstrafenSoerkenneundsieh,dass

esböseundbitterist,dassdudenHERRN,deinenGott, verlassenhastunddassdukeineFurchtvormirhast, sprichtderHERR,derHERRderHeerscharen

20DennvorzeitenhabeichdeinJochzerbrochenunddeine Bandezerrissen,unddusprachst:Ichwillnichtübertreten!, währendduaufjedemhohenHügelundunterjedem grünenBaumumherirrstundhurst

21UndichhattedichalsedlenWeinstockgepflanzt,als reinenSamenWiebistdumirdennzumentarteten PflänzcheneinesfremdenWeinstocksgeworden?

22DennwenndudichauchmitLaugewuschestundviel Seifenähmest,sobliebedochdeineMissetatvormirliegen, sprichtGottderHerr.

23Wiekannstdusagen:Ichbinnichtunrein,ichbinden Baalennichtnachgelaufen?SiehdeinenWegimTalund wisse,wasdugetanhast!DubisteinschnellesDromedar, dasseineWegedurchquert

24EineWildeselin,dieinderWüstelebtunddenWind nachBeliebenschnüffelt;werkannsiebeizeitenabweisen? Wersiesucht,wirdsichnichtabmühen;inihremMonat werdensiegefunden

25BewahredeinenFußvordemBarfußgehenunddeine KehlevordemDurst!Duabersagtest:Esgibtkeine Hoffnung!Nein,dennichhabeFremdegeliebtundwerde ihnennachgehen.

26WieeinDiebbeschämtwird,wennerertapptwird,so wirdauchdasHausIsraelbeschämt,sie,ihreKönige,ihre Fürsten,ihrePriesterundihrePropheten,

27ErsagtezumHolz:„DubistmeinVater“,undzum Stein:„Duhastmichgeboren!“Dennsiekehrtenmirden RückenzuundnichtdasAngesicht.DochinderZeitder Notsagtensie:„Stehaufundretteuns!“

28WosinddenndeineGötter,diedudirgemachthast?

Mögensieaufstehen,wennsiedichinderNotretten könnenDennsovieleStädteduhast,sovieleGötterhast du,Juda

29Warumwolltihrmitmirrechten?Ihrhabtallegegen michgesündigt,sprichtderHERR

30VergeblichhabeicheureKindergeschlagen;siehaben keineZüchtigungangenommen;euereigenesSchwerthat eureProphetengefressenwieeinzerstörerischerLöwe

31IhrGenerationen,sehtdasWortdesHERRN!Binich fürIsraeleineWüstegewesen,einfinsteresLand?Warum sprichtmeinVolk:WirsindHerren;wirkommennicht mehrzudir?

32KanneineJungfrauihrenSchmuckvergessenodereine BrautihrGewand?DochmeinVolkhatmichvergessen seitunzähligenTagen.

33WarumebnestdudeinenWeg,umLiebezusuchen? DarumhastduauchdenBösendeineWegegelehrt

34AuchandeinenKleidernfindetsichdasBlutderSeelen derarmenUnschuldigen.Ichhabeesnichtdurchheimliche Suchegefunden,sondernaufalldiesen

35Dochdusagst:Ichbinunschuldig,darumsollsichsein ZornvonmirwendenSiehe,ichwillmitdirrechten,weil dusagst:Ichhabenichtgesündigt

36WarumgehstdusoumherundänderstdeinenWeg?Du wirstauchinÄgyptenbeschämtwerden,wieduin Assyrienbeschämtwurdest

37Ja,duwirstvonihmweggehenunddeineHändeauf deinemHaupttragen;dennderHERRhatdeinVertrauen verworfen,undduwirstdamitkeinenErfolghaben

KAPITEL3

1Siesagen:WenneinMannseineFrauverläßtundsieihn verlässtundeinemanderenMannangehört,sollteerdann zuihrzurückkehren?WirddasLanddannnichtsehr entweiht?DuaberhastmitvielenBuhlengehurt;kehre dennochzumirzurück,sprichtderHERR

2HebedeineAugenaufzudenHöhenundsieh,wodu nichtbetrogenwordenbistAufdenWegensaßestdufür siewieeinAraberinderWüsteundhastdasLandmit deinerHurereiundBosheitentweiht

3DarumbliebendieRegenschaueraus,undesgabkeinen Spätregen.UndduhattestdieStirneinerHureundwolltest dichnichtschämen

4Wirstdumirnichtvonnunanzurufen:MeinVater,du bistderFührermeinerJugend?

5Sollerdennewigzürnen?SollerihnbisansEnde behalten?Siehe,duhastBösesgeredetundgetan,wiedu nurkonntest.

6UndderHERRsprachzumirindenTagendesKönigs Josia:Hastdugesehen,wasdasabtrünnigeIsraelgetanhat? SieistaufjedenhohenBergundunterjedengrünenBaum gegangenundhatdortHurereigetrieben

7Undichsprachzuihr:Kehreumzumir!Abersiekehrte nichtum.UndihretreuloseSchwesterJudasahes.

8Undichsah,dassichdieabtrünnigeIsraelwegenaller Gründe,diezumEhebruchgeführthatten,verstoßenund ihreinenScheidebriefgegebenhatte;dochihretreulose SchwesterJudafürchtetesichnicht,sondernginghinund triebebenfallsHurerei

9UndesgeschahdurchdieLeichtfertigkeitihrerHurerei, dasssiedasLandentweihteundEhebruchmitSteinenund mitStöckenbeging

10UndtrotzalledemhatsichihretreuloseSchwesterJuda nichtvonganzemHerzenzumirbekehrt,sondernnurzum Schein,sprichtderHERR

11UndderHERRsprachzumir:DasabtrünnigeIsraelhat sichmehrgerechtfertigtalsdastreuloseJuda

12GehthinundverkündetdieseWortegegenNordenund sagt:Kehrtum,duabtrünnigesIsrael,sprichtderHERR, undichwerdemeinenZornnichtübereuchkommen lassen;dennichbingnädig,sprichtderHERR,undwerde nichtewigzornigbleiben.

13NurerkennedeineMissetat,dassdudichgegenden HERRN,deinenGott,vergangenhastunddeineWegezu denFremdenunterjedemgrünenBaumverstreuthastund meinerStimmenichtgehorchthast,sprichtderHERR

14Kehrtum,ihrabtrünnigenKinder,sprichtderHERR, dennichbineuerMannIchwilleuchholen,einenausder StadtundzweiausderSippe,undwilleuchnachZion bringen

15UndichwerdeeuchHirtengebennachmeinemHerzen, dieeuchmitErkenntnisundVerständnisnährenwerden 16Undeswirdgeschehen,wennihreuchimLande vermehrtundvermehrt,injenenTagen,sprichtderHERR, wirdmannichtmehrvonderBundesladedesHERRN sprechen;siewirdeinemnichtmehrindenSinnkommen, manwirdsichnichtmehransieerinnern,manwirdnicht mehrnachihrsehen,undeswirdnichtmehrgeschehen 17ZujenerZeitwirdmanJerusalemdenThrondes HERRNnennen,undalleVölkerwerdensichdort versammeln,umdesHERRNwillen,nachJerusalemUnd

siewerdennichtmehrnachdenGedankenihresbösen Herzenshandeln.

18InjenenTagenwirddasHausJudamitdemHausIsrael ziehen,undsiewerdengemeinsamausdemLanddes NordensindasLandkommen,dasicheurenVäternals Erbegegebenhabe

19Ichabersprach:WiesollichdichunterdieKinder setzenunddireinschönesLandgeben,einschönesErbe ausdenHeerscharenderVölker?Undichsprach:Dusollst michVaternennenunddichnichtvonmirabwenden

20„WieeineFrauihrenManntreulosverlässt,soseidihr treulosgegenmichgewesen,ihrvomHauseIsrael“,spricht derHERR.

21AufdenHöhenhörtemaneinGeschreiundFlehender KinderIsrael;dennsiehabenihrenWegverkehrtgemacht unddenHERRN,ihrenGott,vergessen.

22Kehrtum,ihrabtrünnigenKinder,sowillicheure AbtrünnigkeitheilenSiehe,wirkommenzudir;denndu bistderHERR,unserGott.

23Wahrlich,vergeblichhofftmanaufRettungvonden HügelnundvonderMengederBerge;wahrlich,im HERRN,unseremGott,liegtdieRettungIsraels.

24DenndieSchandehatdieArbeitunsererVätervon Jugendanverzehrt,ihreSchafeundRinder,ihreSöhneund ihreTöchter.

25WirliegeninunsererSchande,undunsereScham bedecktuns;dennwirhabengegendenHERRN,unseren Gott,gesündigt,wirundunsereVäter,vonunsererJugend anbiszumheutigenTag,undhabenderStimmedes HERRN,unseresGottes,nichtgehorcht

KAPITEL4

1Wennduumkehrenwillst,Israel,sprichtderHERR,so kehrezumirum,undwenndudeineGräueltatenaus meinemAngesichthinwegtust,dannwirstdunichtmehr weichen.

2Unddusollstschwören:DerHERRlebtinWahrheit,in RechtundGerechtigkeit;unddieVölkersollensichinihm segnenundinihmrühmen.

3DennsosprichtderHERRzudenMännernvonJudaund Jerusalem:PflügeteurenBrachbodenundsätnichtunter dieDornen.

4BeschneideteuchfürdenHERRNundentferntdie VorhauteuresHerzens,ihrMännervonJudaundihr EinwohnervonJerusalem,damitmeinGrimmnicht ausbrichtwieFeuerundbrennt,sodassniemandihn löschenkann,wegeneurerbösenTaten.

5VerkündigtesinJudaundlasstesinJerusalem verkündenundsagt:StoßtindiePosauneimLande,ruft, versammelteuchundsagt:Versammelteuchundlasstuns indiefestenStädteziehen!

6RichtetdasPanieraufZion,weichtzurückundbleibt nichtstehen,dennichbringeUnheilausdemNordenund einegroßeZerstörung

7DerLöwekommtausseinemDickicht,undder VerderberderVölkeristaufdemWeg;eristausgezogen vonseinemOrt,umdeinLandzuverwüsten,unddeine Städtesollenverwüstetwerden,ohnedassjemanddarin wohnt.

8DarumgürteteuchmitSackleinen,klagtundheult;denn dergrimmigeZorndesHERRNlässtnichtvonunsab

9UndeswirdgeschehenanjenemTage,sprichtderHERR, dawirddasHerzdesKönigsunddasHerzderFürsten verzagen;unddiePriesterwerdenentsetztsein,unddie Prophetenwerdensichwundern.

10Dasprachich:Ach,Herr,HERR!DuhastdiesesVolk undJerusalemschwergetäuscht,indemdusagtest:„Ihr werdetFriedenhaben“,währenddasSchwertbisandie Seelereicht.

11ZujenerZeitwirdmandiesemVolkundJerusalem sagen:EintrockenerWindvondenHöheninderWüste kommtzurTochtermeinesVolkes,nichtzumWorfeln nochzumReinigen,

12SogareinstarkerWindausdiesenOrtenwirdzumir kommen;jetztwerdeichauchdasUrteilübersiesprechen

13Siehe,erkommtheraufwiedieWolken,undseine WagenfahrenwieeinSturmwind,undseineRossesind schnelleralsAdlerWeheuns!Wirsindverwüstet!

14OJerusalem,waschedeinHerzvonderBosheit,damit dugerettetwirst.WielangesollendeineeitlenGedanken indirbleiben?

15DenneineStimmeverkündetausDanundverkündet ElendvomGebirgeEphraim.

16ErzähltesdenVölkern:Seht,verkündetesgegen Jerusalem,dassWächterausfernenLandenkommenund ihreStimmegegendieStädteJudaserheben.

17WieWächterdesFeldessindsieringsumgegensie, weilsiesichgegenmichaufgelehnthat,sprichtderHERR 18DeinWegunddeineTatenhabendirdieseingebracht. DarinliegtdeineBosheit,dennsieistbitter,dennsiegeht dirbisinsHerz

19MeinHerz,meinHerz!Esschmerztmichinmeinem Innern;meinHerzbrülltinmir;ichkannnichtschweigen; denndu,meineSeele,hastdenSchallderPosaunegehört, denKriegslärm.

20ManschreitvonZerstörungnachZerstörung,denndas ganzeLandistverwüstetPlötzlichsindmeineZelte verwüstetundmeineZelteimNu.

21WielangesollichdasBannersehenunddenKlangder Posaunehören?

22DennmeinVolkisttöricht;siekennenmichnicht;sie sinddummeKinderundhabenkeinenVerstandSiesind weise,Böseszutun,aberzumGutenhabensiekeine Ahnung.

23IchsahdieErde,undsiehe,siewarwüstundleer,und denHimmel,underhattekeinLicht

24IchsahdieBerge,undsiehe,siebebten,undalleHügel bewegtensichleicht

25Ichschaute,undsiehe,dawarkeinMensch,undalle VögeldesHimmelswarengeflohen

26Ichschaute,undsiehe,derfruchtbareOrtwarzurWüste geworden,undalleseineStädtewarenvordemHERRN undvorseinemgrimmigenZornzerstört.

27DennsosprichtderHERR:DasganzeLandsoll verwüstetwerden,dochichwerdeesnichtvöllig vernichten

28DarumsolldieErdetrauernundderHimmeldroben schwarzwerden;dennichhabeesgesagt,ichhabees beschlossen,undeswirdmichnichtbereuen,undich werdenichtdavonablassen

29DieganzeStadtwirdvordemLärmderReiterund Bogenschützenfliehen;siewerdeninsDickichtflüchten

undaufdieFelsenklettern;jedeStadtwirdverlassensein, undniemandwirddarinwohnen.

30Undwennduverwüstetbist,waswirstdutun?Auch wenndudichmitPurpurkleidest,auchwenndudichmit goldenemSchmuckschmückst,auchwenndudeinGesicht mitSchminkebemalst,vergeblichwirstdudichschön machenDeineLiebhaberwerdendichverachtenunddir nachdemLebentrachten.

31DennichhabeeineStimmegehörtwievoneiner GebärendenundAngstwievoneiner,dieihrerstesKind gebiert,dieStimmederTochterZion,dieklagtunddie Händeausbreitetundspricht:Wehemir!DennmeineSeele istermattetwegenderMörder.

KAPITEL5

1LauftdurchdieStraßenJerusalemsundsehtunderkennt undsuchtaufihrenPlätzen,obihreinenfindet,obeinerda ist,derRechtübtundnachderWahrheitsucht;sowillich esvergeben

2Undwennsieauchsagen:„SowahrderHERRlebt“,so schwörensiedochfalsch.

3HERR,sinddeineAugennichtaufdieWahrheitgerichtet?

Duhastsiegeschlagen,dochsiewarennichtbetrübt;du hastsievernichtet,dochsiewolltensichnichtstrafen lassen;siemachtenihrAngesichthärteralsFelsund wolltensichnichtbekehren

4Darumsprachich:Dassindjaarme,törichteLeute,die denWegdesHERRNnichtkennenunddasRechtihres Gottesnichtkennen

5IchwillzudenGroßengehenundmitihnenreden;denn siekennendenWegdesHERRNunddasRechtihres GottesDieseaberhabendasJochzerbrochenunddie Bandezerrissen.

6DarumwirdsiederLöweausdemWaldeerwürgen,der WolfderNachtwirdsieverderben,derLeopardwirdihre Städtebewachen;jeder,dersieverlässt,wirdzerrissen werden,weilihreÜbertretungenzahlreichsindundihre Abtrünnigkeitenzunehmen

7Wiesollichdirdasverzeihen?DeineKinderhabenmich verlassenundbeiNichtgötterngeschworenAlsichsiesatt gemachthatte,begingensieEhebruchundzogenin ScharenindieHäuserderHuren.

8SiewarenwiegemästetePferdeamMorgen;jeder wiehertenachderFrauseinesNächsten

9Sollteichdasnichtheimsuchen,sprichtderHERR,und sollteichmichnichtaneinemsolchenVolkrächen?

10SteigtaufihreMauernundzerstörtsie,abermachtihr nichtdenGarausNehmtihreZinnenweg,dennsie gehörennichtdemHERRN

11DenndasHausIsraelunddasHausJudahabensehr treulosgegenmichgehandelt,sprichtderHERR.

12SiehabendenHERRNverleugnetundgesagt:Eristes nicht;undeswirdunskeinUnglückwiderfahren;wir werdenwederSchwertnochHungersehen

13UnddieProphetenwerdenzuWind,unddasWortist nichtinihnen;alsowirdesihnenergehen.

14DarumsprichtderHERR,derGottderHeerscharen: WeilihrdiesesWortredet,siehe,somacheichmeine WorteindeinemMundzuFeuerunddiesesVolkzuHolz, undessollsieverzehren

15Siehe,ichbringeeinVolkausderFerneübereuch,ihr vomHauseIsrael,sprichtderHERR.Esisteinmächtiges Volk,einaltesVolk,einVolk,dessenSprachedunicht kennstunddessenWortedunichtverstehst.

16IhrKöcheristwieeinoffenesGrab,siesindalle mächtigeMänner

17UndsiewerdendeineErnteunddeinBrotauffressen, dasdeineSöhneunddeineTöchteressensollten;sie werdendeinKleinviehunddeineRinderauffressen;sie werdendeineWeinstöckeunddeineFeigenbäume auffressen;siewerdendeinefestenStädte,aufdiedudich vertraust,mitdemSchwertverarmen

18DochinjenenTagen,sprichtderHERR,werdeicheuch nichtvölligdenGarausmachen

19Undessollgeschehen,wennihrsprecht:Warumtutuns derHERR,unserGott,dasallesan?,dannsollstduihnen antworten:WieihrmichverlassenundanderenGöttern gedienthabtineuremLand,sosolltihrFremdendienenin einemLand,dasnichteuerist.

20VerkündetdiesimHauseJakobundlasstesinJuda verkündenundsagt:

21Höretdochdies,ihrtörichtenLeute,dieihrkeinen Verstandhabt!IhrhabtAugenundsehtnicht,ihrhabt Ohrenundhörtnicht!

22Fürchtetihrmichnicht?sprichtderHERR.Wolltihr nichtvormirerzittern,derichdenSandalsGrenzefürdas Meergesetzthabe,einewigesVerbot,dasesnicht überschreitenkann?UndwennseineWellensichauch wälzen,könnensieesnichtüberwältigen;wennsieauch tosen,könnensieesnichtüberqueren?

23AberdiesesVolkhateinwiderspenstigesund rebellischesHerz;siesindabtrünniggewordenund weggegangen

24UndsiesagennichtinihremHerzen:Lasstunsdoch denHERRN,unserenGott,fürchten,derRegengibt, FrühregenundSpätregenzuseinerZeit;erhältunsdie bestimmtenWochenderErntefest.

25EureMissetatenhabendieseDingeabgewandt,und eureSündenhabeneuchdasGutevorenthalten

26DennuntermeinemVolkfindensichböseMänner;sie lauernwieSchlingenleger;siestellenFallenundfangen Menschen

27WieeinKäfigvollerVögelist,sosindihreHäuser vollerBetrugDarumsindsiegroßgewordenundreich geworden

28SiesindfettundglänzendundübertreffendieTatender GottlosenSierichtendieSachederWaisenicht,unddoch gehtesihnengut.UndsierichtendasRechtderArmen nicht

29Sollteichdasnichtheimsuchen?,sprichtderHERR SollteichmichnichtaneinemVolkwiediesemrächen?

30EinewunderbareundschrecklicheTatwirdimLand begangen;

31DieProphetenweissagenfalsch,unddiePriester herrschendurchsieUndmeinVolkliebtes,wennessoist UndwaswolltihramEndedamittun?

KAPITEL6

1IhrKinderBenjamin,versammelteuch,umausderMitte Jerusalemszufliehen,undstoßtdiePosauneinTekoaund

richteteinFeuerzeicheninBeth-Hakkeremauf;dennes kommtUnheilausdemNordenundgroßeZerstörung.

2IchhabedieTochterZionmiteinerschönenundzarten Frauverglichen.

3DieHirtenwerdenmitihrenHerdenzuihrkommen,sie werdenihreZelteringsumsieherumaufschlagenund werdenweiden,einjederanseinemOrt 4BereiteteuchzumKampfgegensie!Machteuchauf, lasstunsamMittaghinaufziehen!Weheuns!DennderTag neigtsich,unddieSchattendesAbendsbreitensichaus 5Machteuchauf,lasstunsbeiNachtgehenundihre Palästezerstören

6DennsosprichtderHERRZebaoth:FälltBäumeund schütteteinenWallaufgegenJerusalem!DieseStadtsoll heimgesuchtwerden;inihrerMitteistsienurnoch Bedrückung.

7WieeineQuelleihrWasserhervorbringt,sobringtsie ihreBosheithervorManhörtvonGewalttatundRaubin ihr;vormirsindimmerKummerundWunden.

8Seigewarnt,Jerusalem,sonstverlasseichdichund machedichzurWüste,zueinemunbewohntenLand 9SosprichtderHERRderHeerscharen:Siewerdenden RestIsraelswieeinenWeinstockablesenWendedeine HandwieeinWinzerzurückindieKörbe

10Zuwemsollichredenundwenwarnen,dasssiehören? Siehe,ihrOhristunbeschnitten,undsiekönnennicht hörenSiehe,desHERRNWortistihnenzumHohn,sie habenkeinGefallendaran.

11DarumbinichvolldesGrimmesdesHERRNundkann esnichtmehraushaltenIchwillihnausschüttenüberdie KinderimFreienundüberdieganzeJugend;dennauch derMannwirdsamtderFraugenommen,derAltesamt demLebenssatten

12UndihreHäusersollendenanderenübergebenwerden, samtihrenFeldernundFrauen;dennichwerdemeine HandüberdieBewohnerdesLandesausstrecken,spricht derHERR.

13DennvomKleinstenbiszumGrößtensindsiealleder Habgierverfallen,undvomProphetenbiszumPriester handelnsieallemitLügen.

14UndsieheilendenSchadenderTochtermeinesVolkes leichtfertigundsagen:„Friede,Friede“,unddochistkein Friede.

15Habensiesichgeschämt,alssieGreueltatenbegingen? Nein,siehabensichüberhauptnichtgeschämtundkonnten sichnichtschämen.Darumwerdensiefallenunterdenen, diefallenWennichsieheimsuche,werdensie niedergeworfen,sprichtderHERR.

16SosprichtderHERR:TretetaufdieWegeundsehet undfragtnachdenPfadenderVorzeit,welchesdergute Wegsei,undwandeltdarauf,sowerdetihrRuhefindenfür eureSeele.Abersiesprachen:Wirwollennichtdarauf wandeln

17UndichhabeWächterübereuchbestelltundgesagt: AchtetaufdenSchallderPosaune!Abersiesprachen:Wir wollennichthören

18Darumhöret,ihrVölker,underkennet,ihrGemeinde, wasinihrerMittevorgeht

19Höre,Erde!Siehe,ichbringeUnheilüberdiesesVolk unddieFruchtihrerGedanken,weilsiemeinenWorten undmeinemGesetznichtgehorchten,sondernes verwarfen

20WassollmirderWeihrauchausSabaunddassüße RohrausfernenLanden?EureBrandopfergefallenmir nicht,undeureSchlachtopferschmeckenmirnicht

21DarumsprichtderHERRalso:Siehe,ichwilldiesem VolkÄrgernisseindenWeglegen,undVäterundSöhne sollenzugleichübersiefallen,derNächsteundseinFreund sollenumkommen

22SosprichtderHERR:Siehe,einVolkkommtausdem Norden,undeinegroßeNationwirdsicherhebenvonden EndenderErde

23SiegreifennachBogenundSpeer;siesindgrausamund unbarmherzig;ihrGetösedröhntwiedasMeer;undsie reitenaufRossen,gerüstetwieKriegsleutegegendich, TochterZion

24WirhabendieKundedavongehört;unsereHändesind ermattet;Angsthatunsergriffen,undSchmerzwiebei einerGebärenden

25GehnichthinausaufsFeldundlaufnichtaufdemWeg; denndasSchwertdesFeindesundFurchtsindumher.

26DuTochtermeinesVolkes,gürtedichmitSackleinen undwälzedichinderAscheTrauerewieumeinen einzigenSohnundhaltebittereKlage;dennderVerwüster wirdunsplötzlichüberfallen

27IchhabedichzumTurmundzurFestunginmitten meinesVolkesgemacht,damitduihrenWegkennenlernst undprüfst

28SiesindalleschlimmeAbtrünnige,siegehenmit Verleumdungenum;siesindausErzundEisen,siesind alleVerderber

29DerBlasebalgistverbrannt,dasBleiistvomFeuer verzehrt,derGießerschmilztvergeblich;denndie Gottlosenwerdennichtausgerottet

30VerworfenesSilbernenntmansie,weilderHERRsie verworfenhat.

KAPITEL7

1DiesistdasWort,dasvomHERRNanJeremiaerging: 2StellteuchindasTordesHausesdesHERRNund verkündetdortdiesesWortundsagt:HörtdasWortdes HERRN,allevonJuda,dieihrdurchdieseToreeintretet, umdenHERRNanzubeten!

3SosprichtderHERRderHeerscharen,derGottIsraels: BesserteureWegeundeureTaten,dannwerdeicheuchan diesemOrtwohnenlassen

4VertrautnichtaufLügenworte,diesagen:DerTempel desHERRN,derTempeldesHERRN,derTempeldes HERRN,dasistdieser.

5DennwennihreureWegeundeureTatengründlich bessert,wennihrgründlichRechtübtzwischeneinem MenschenundseinemNächsten,

6WennihrdenFremdling,dieWaiseunddieWitwenicht unterdrücktundkeinunschuldigesBlutandiesemOrt vergießtundnichtanderenGötternnachfolgtzueurem Schaden,

7DannwerdeicheuchfürimmerundewigandiesemOrt wohnenlassen,indemLand,dasicheurenVäterngegeben habe

8Siehe,ihrverlassteuchaufLügenworte,dienichts nützen.

9Wolltihrstehlen,morden,Ehebruchbegehen,falsch schwören,demBaalräuchernundanderenGöttern nachfolgen,dieihrnichtkennt?

10UndkommtundtretetvormichindiesemHaus,das nachmeinemNamengenanntist,undsagt:Wirsinddahin gebracht,alldieseGräuelzubegehen?

11IstdiesesHaus,dasnachmeinemNamengenanntist,in eurenAugenzueinerRäuberhöhlegeworden?Siehe,ich habeesgesehen,sprichtderHERR

12GehtnunzumeinerStätteinSilo,womeinNamezuerst wohnte,undseht,wasichihrwegenderBosheitmeines VolkesIsraelangetanhabe

13Undnun,weilihralledieseWerkegetanhabt,spricht derHERR,undichzueuchgeredethabe,indemichmich frühaufmachteundredete,ihrabernichthörtet,undich euchrief,ihrabernichtantwortetet,

14DarumwillichmitdiesemHaus,dasnachmeinem Namengenanntistundaufdasihreuchverlasst,undmit derStätte,dieicheuchundeurenVäterngegebenhabe, ebensoverfahren,wieichmitSiloverfahrenbin

15UndichwerdeeuchausmeinemBlickfeldvertreiben, wieichalleeureBrüder,denganzenSamenEphraims, verstoßenhabe

16BetedahernichtfürdiesesVolk,erhebewederKlage nochGebetfürsie,undlegeauchkeineFürsprachebeimir ein;dennichwerdedichnichterhören

17Siehstdunicht,wassieindenStädtenJudasundauf denStraßenJerusalemstun?

18DieKinderlesenHolz,unddieVäterzündendasFeuer an,unddieFrauenknetendenTeig,umder HimmelsköniginKuchenzubackenundanderenGöttern Trankopferauszugießen,ummichzuerzürnen 19Erzürnensiemichetwa,sprichtderHERR,undreizen siesichselbst,umsichselbstzubeschämen?

20DarumsprichtGottderHerr:Siehe,meinZornund meinGrimmwerdensichüberdiesenOrtergießen,über dieMenschenundüberdasVieh,überdieBäumedes FeldesundüberdieFrüchtedesLandes;underwird brennenundnichtgelöschtwerden

21SosprichtderHERRderHeerscharen,derGottIsraels: LegteureBrandopferzueurenSchlachtopfernundesst Fleisch

22DennichhabeeurenVäternandemTag,alsichsieaus Ägyptenlandführte,nichtsvonBrandopfernund Schlachtopferngesagtundihnennichtsgeboten

23Aberichhabeihnendiesgebotenundgesagt:Gehorcht meinerStimme,sowillicheuerGottsein,undihrsollt meinVolksein.UndwandeltaufallenWegen,dieicheuch gebotenhabe,aufdasseseuchwohlgehe

24AbersiehörtennichtundneigtenihreOhrennicht, sondernfolgtendenRatschlägenundderVernunftihres bösenHerzensundgingenrückwärtsundnichtvorwärts.

25VondemTagean,daeureVäterausÄgyptenlandzogen, bisaufdiesenTaghabeichallemeineKnechte,die Propheten,zueuchgesandtTäglichsteheichfrühaufund sendesie

26DochsiehörtennichtaufmichundneigtenihreOhren nicht,sondernverhärtetenihrenNackenundtatenärgerals ihreVäter

27DarumwirstdualledieseWortezuihnenreden,aber siewerdennichtaufdichhörenUndwirstdusierufen, werdensiedirnichtantworten

28Dusollstihnenabersagen:DiesisteinVolk,dasder StimmedesHERRN,seinesGottes,nichtgehorchtund sichnichtzurechtweisenlässt;dieWahrheitistverloren undausihremMundeverschwunden.

29SchneidedeinHaarab,Jerusalem,undwirfeswegund erhebeeinKlageliedaufdenHöhen!DennderHERRhat dasGeschlechtseinesZornsverworfenundverlassen

30DenndieKinderJudahabengetan,wasböseistin meinenAugen,sprichtderHERRSiehabenihreGreuelin dasHausgestellt,dasnachmeinemNamengenanntist,um eszuentweihen

31UndsiehabendieHöhendesTophetgebaut,dasimTal desSohnesHinnomsliegt,umihreSöhneundTöchterim Feuerzuverbrennen,wasichihnennichtgebotenhabeund wasmirnichtindenSinngekommenist

32Darumsiehe,eskommtdieZeit,sprichtderHERR,da manesnichtmehrTophetundnichtmehrTalHinnom nennenwird,sondernTotental;dennmanwirdimTophet begraben,biskeinPlatzmehrdafürist.

33UnddieLeichnamediesesVolkessollendenVögeln desHimmelsunddenTierenderErdezurSpeisedienen, undniemandsollsieverscheuchen.

34DannwerdeichausdenStädtenJudasundausden StraßenJerusalemsdieStimmederFreudeunddieStimme derWonne,dieStimmedesBräutigamsunddieStimme derBrautverstummenlassen;denndasLandsollzur Wüstewerden

KAPITEL8

1ZujenerZeit,sprichtderHERR,wirdmandieGebeine derKönigevonJudaunddieGebeineseinerFürsten,die GebeinederPriester,dieGebeinederProphetenunddie GebeinederEinwohnervonJerusalemausihrenGräbern holen

2UndmanwirdsievorSonneundMondundallem himmlischenHeerausbreiten,diesiegeliebtunddenensie gedienthaben,denensienachgefolgtsind,diesiegesucht undvordenensiesichniedergebeugthabenManwirdsie nichtmehraufsammelnundnichtmehrbegraben,sondern siewerdenzumDungaufderErdewerden

3Undalle,dienochübrigsindvondieserbösenFamilie, dieanallenOrten,wohinichsievertriebenhabe, übriggebliebensind,werdendenToddemLebenvorziehen, sprichtderHERRderHeerscharen

4Unddusollstzuihnensagen:SosprichtderHERR:Soll erfallenundnichtwiederaufstehen?Sollersichabwenden undnichtwiederumkehren?

5WarumalsoistdiesesVolkvonJerusalemimmerwieder vomrechtenWegabgekommen?SiehaltenamBetrugfest undwollennichtumkehren

6Ichlauschteundhörte,abersieredetennichtrecht. KeinerbereuteseineBosheitundsagte:Washabeich getan?JederwandtesichseinemLaufzu,wieeinPferdin dieSchlachtstürmt

7AuchderStorchamHimmelkenntseineZeit,unddie Turteltaube,derKranichunddieSchwalbehaltensichan dieZeitihrerAnkunft;abermeinVolkkenntdasUrteildes HERRNnicht

8Wiekönntihrsagen:Wirsindweise,unddasGesetzdes HERRNistbeiuns?Siehe,umsonsthateresgemacht, umsonstistderGriffelderSchriftgelehrten

9DieWeisensindbeschämt,bestürztundgefangenSiehe, siehabendasWortdesHERRNverworfen.Undwelche Weisheitistinihnen?

10DarumwillichihreFrauenanderengebenundihre Felderdenen,diesieerbensollen.Dennjeder,vom KleinstenbiszumGrößten,istderHabgierverfallen,und vomProphetenbiszumPriesterhandeltjedermitLüge

11DennsieheilendenSchadenderTochtermeinesVolkes leichtfertigundsagen:„Friede,Friede“,unddochistkein Friede

12Habensiesichgeschämt,alssieGreueltatenbegingen? Nein,siehabensichüberhauptnichtgeschämtundkonnten sichnichtschämen.Darumsollensiefallenunterden FallendenZurZeitihrerHeimsuchungsollensie niedergeworfenwerden,sprichtderHERR 13Ichwillsieganzgewissvernichten,sprichtderHERR. EssollenkeineTraubenmehramWeinstockundkeine FeigenmehramFeigenbaumbleiben,unddasLaubsoll verwelken,undalles,wasichihnengegebenhabe,soll ihnenvergehen

14Warumsitzenwirstill?Versammelteuchundlasstuns indiefestenStädtegehenunddortschweigen!Dennder HERR,unserGott,hatunszumSchweigengebrachtund unsmitgiftigemWassergetränkt,weilwirgegenden HERRNgesündigthaben.

15WirhofftenaufFrieden,docheskamnichtsGutes,auf eineZeitderGesundheit,dochsiehe,dawarUnheil! 16VonDanherhörtemandasSchnaubenseinerRosse; dasganzeLandzittertevordemWiehernseinerStarken; dennsiesindgekommenundhabendasLandundalles, wasdarinist,verzehrt,dieStadtundihreBewohner.

17Dennsiehe,ichwillSchlangen,Basilisken,untereuch schicken,diesichnichtbeschwörenlassen,undsiewerden euchbeißen,sprichtderHERR.

18WennichmichübermeinenKummerhinwegtrösten möchte,istmeinHerzinmirschwach 19Siehe,dieTochtermeinesVolkesschreitüberdie BewohnerfernenLandes:IstderHERRnichtinZion?Ist ihrKönignichtdarin?Warumhabensiemicherzürntmit ihrenGötzenbildernundfremdenGötzenbildern?

20DieErnteistvorbei,derSommeristzuEnde,undwir sindnichtgerettet

21WegendesUnglücksderTochtermeinesVolkesbinich verletzt;ichbinschwarzgeworden,Entsetzenhatmich ergriffen

22GibtesdennkeinenBalsaminGilead,keinenArztdort? WarumistdenndieGesundheitderTochtermeinesVolkes nichtwiederhergestellt?

KAPITEL9

1Ach,dassmeinHauptWasserwäreundmeineAugen Tränenquellen,dassichTagundNachtweinenkönnteum dieErschlagenenderTochtermeinesVolkes!

2Ach,dassichinderWüsteeineHerbergebeiden Wanderernhätte,dassichmeinVolkverlassenundvon ihnenwegziehenkönnte!Dennsiesindallesamt EhebrecherundeinHaufenVerräter

3UndsiespannenihreZungenwieeinenBogenzurLüge, abersiesindnichttapferfürdieWahrheitaufErden;denn siegehenvoneinemBösenzumanderenundkennenmich nicht,sprichtderHERR

4AchtetaufjedenseinerNächstenundvertrautkeinem Bruder;dennjederBruderwirddenanderenverdrängen, undjederNächstewirdverleumden

5UndsiebetrügenjederseinenNächstenundredennicht dieWahrheit.SiehabenihreZungegelehrt,Lügenzu reden,undmühensichab,Unrechtzutun

6DeineWohnungistmittenimBetrug;durchBetrug wollensiemichnichterkennen,sprichtderHERR.

7DarumsprichtderHERRderHeerscharen:Siehe,ich willsieschmelzenundprüfen;dennwassollichmitder TochtermeinesVolkesmachen?

8IhreZungeistwieeinabgeschossenerPfeil;sieredet Trug.MitdemMundredetmanfriedlichmitseinem Nächsten,aberimHerzenlauertmanihmauf

9SollteichsienichtfürdieseDingeheimsuchen?,spricht derHERR.SolltemeineSeelesichnichtaneinemsolchen Volkrächen?

10ÜberdieBergewillichweinenundklagenundüberdie WohnungenderWüsteeinWehklagenerheben,weilsie verbranntsind,sodassniemandhindurchgehenkann;und mankanndieStimmedesViehsnichtmehrhören;unddie VögeldesHimmelsunddasViehsindgeflohen,siesind verschwunden

11UndichwerdeJerusalemzuSteinhaufenundzueiner DrachenhöhlemachenunddieStädteJudaszuWüsten machen,ohnedassjemanddarinwohnt

12WeristderWeise,derdiesverstehenkönnte?Undzu wemhatderMunddesHERRNgeredet,dasseres verkündenkönnte,warumdasLandzugrundegehtundwie eineWüsteverbranntwird,dieniemanddurchwandert?

13UndderHERRsprach:WeilsiemeinGesetzverlassen haben,dasichihnenvorgelegthabe,undmeinerStimme nichtgehorchthabenundnichtdanachgelebthaben, 14SondernsiesinddemSinnihresHerzensgefolgtund denBaalen,dieihreVätersiegelehrthaben

15DarumsprichtderHERRderHeerscharen,derGott Israels:Siehe,ichwilldiesesVolkmitWermutspeisenund mitGalletränken

16UndichwerdesieunterdieHeidenzerstreuen,die wedersienochihreVäterkannten,undichwerdedas Schwerthinterihnenherschicken,bisichsievernichtet habe

17SosprichtderHERRZebaoth:Merktaufundruftdie Trauernden,dasssiekommen,undschicktnachdenweisen Frauen,dasssiekommen

18Undsiesolleneilenundumunswehklagen,dassunsere AugenvonTränenüberlaufenundunsereAugenlidervom Wasserfließen.

19DennmanhörteineStimmedesWehklagensausZion: Wiesindwirverwüstet!WirsindzuSchandengeworden, weilwirdasLandverlassenhaben,weilunsere Wohnungenunsvertriebenhaben.

20Dochhört,ihrFrauen,dasWortdesHERRN,und nehmtdasWortausseinemMundineuerOhrauf!Und lehrteureTöchterdasKlagenundjedeihreNachbarindas Klagelied

21DennderTodistdurchunsereFenstereingestiegenund inunserePalästeeingedrungen,umdieKinderdraußen unddiejungenMänneraufdenStraßenauszurotten

22Sprich:SosprichtderHERR:AuchdieLeichnameder MenschensollenwieMistaufsFeldfallenundwieeine

HandvollhinterdemSchnitterher,undniemandsollsie einsammeln.

23SosprichtderHERR:DerWeiserühmesichnicht seinerWeisheit,derStarkerühmesichnichtseinerStärke, derReicherühmesichnichtseinesReichtums.

24Wersichaberrühmenwill,derrühmesichdessen,dass erEinsichthatundmicherkennt,dassichderHERRbin, derGüte,RechtundGerechtigkeitübtaufErden;denn daranhabeichGefallen,sprichtderHERR 25Siehe,eskommenTage,sprichtderHERR,dawerde ichalleBeschnittenenundUnbeschnittenenheimsuchen; 26Ägypten,Juda,Edom,dieAmmoniter,Moabundalle, dieindenentlegenstenWinkelnwohnenundinderWüste lebenDennalledieseVölkersindunbeschnitten,unddas ganzeHausIsraelhateinunbeschnittenesHerz

KAPITEL10

1HörtdasWort,dasderHERRzueuchspricht,ihrvom HauseIsrael!

2SosprichtderHERR:LerntnichtdenWegderHeiden underschrecktnichtvordenZeichendesHimmels;denn dieHeidenerschreckenvorihnen

3DenndieBräuchederVölkersindnichtig;dennmanfällt einenBaumimWald,dasistdasWerkderHändedes Werkmeisters,mitderAxt

4SieschmückenesmitSilberundGold,siebefestigenes mitNägelnundHämmern,damitessichnichtbewegt.

5SiesindaufrechtwiediePalme,abersieredennicht; manmusssietragen,dennsiekönnennichtgehenFürchtet euchnichtvorihnen;dennsiekönnennichtsBösestun, undauchGutestunistihnennichtvergönnt

6Dennniemandistdirgleich,HERRDubistgroß,und deinNameistgroßanMacht.

7Wersolltedichnichtfürchten,oKönigderVölker?Denn dirgebührtes;dennunterallenWeisenderVölkerundin allenihrenKönigreichenistkeinerwiedu.

8Abersiesindallesamttierischundtöricht;derStammist eineLehrederEitelkeiten

9AusTarsiswirdSilberinPlattengebrachtundausUphas Gold,einWerkdesKünstlersundderHändedesGießers BlauundPurpuristihrGewandSiesindalledasWerk kunstvollerMänner.

10AberderHERRistderwahreGott,eristderlebendige GottundeinewigerKönigVorseinemZornerzittertdie Erde,unddieVölkerkönnenseinenGrimmnichtertragen.

11Sosolltihrzuihnensagen:DieGötter,dieHimmelund Erdenichtgemachthaben,sollenvonderErdeundunter demHimmelverschwinden

12ErhatdieErdedurchseineKraftgemacht,denErdkreis durchseineWeisheitbereitetunddenHimmeldurchseine Klugheitausgespannt.

13WennerseineStimmeerschallenlässt,sogibtesviel WasseramHimmel,underlässtDunstaufsteigenvonden EndenderErde;ermachtBlitzemitRegenundlässtden WindausseinenSchätzenhervorkommen

14JederMenschisteinTierinseinemWissen;jeder GießerwirddurchseingeschnitztesBildbeschämt;denn seingegossenesBildistTrug,undesistkeinOdemin ihnen.

15SiesindEitelkeitundeinWerkdesIrrtums;zurZeit ihrerHeimsuchungwerdensieumkommen

16NichtwiesieistJakobsErbteil;dennerhatalles geschaffen,undIsraelistderStammseinesErbes.HERR derHeerscharenistseinName

17SammledeineWarenausdemLand,duBewohnerder Festung.

18DennsosprichtderHERR:Siehe,ichwilldie BewohnerdesLandesdiesmalhinausschleudernundsiein Bedrängnisbringen,damitsieessofinden.

19WehemirübermeinenSchmerz!MeineWundeist schwerDochichsagte:Wahrlich,dasisteinSchmerz,und ichmussihnertragen

20MeineWohnungistzerstört,undallemeineSeilesind zerrissen.MeineKinderhabenmichverlassenundsind nichtmehrdaNiemandistmehrda,dermeinZelt aufschlägtundmeineZeltdeckenaufhängt

21DenndieHirtensindzuVerbrecherngewordenund habendenHERRNnichtgefragtDarumwirdesihnen nichtgelingen,undalleihreHerdenwerdenzerstreut werden.

22Siehe,esisteinLärmundeingroßesGetöseausdem LanddesNordensgekommen,umdieStädteJudaszu verwüstenundzueinerDrachenhöhlezumachen.

23HERR,ichweiß,dassderWegdesMenschennichtin seinerMachtsteht;esliegtnichtinderHanddesMenschen, derdageht,seinenSchrittzurichten.

24HERR,weisemichzurecht,abermitRecht,nichtin deinemZorn,sonstmachstdumichzunichte

25SchüttedeinenGrimmausüberdieHeiden,diedich nichtkennen,undüberdieGeschlechter,diedeinenNamen nichtanrufenDennsiehabenJakobaufgefressenund verzehrtundihnvernichtetundseineWohnungverwüstet.

KAPITEL11

1DiesistdasWort,dasvomHERRNanJeremiaerging: 2HörtdieWortediesesBundesundredetzudenMännern vonJudaundzudenEinwohnernvonJerusalem; 3Undsprichzuihnen:SosprichtderHERR,derGott Israels:VerfluchtseiderMensch,derdenWortendieses Bundesnichtgehorcht, 4WasicheurenVäterngebotenhabeandemTag,alsich sieausÄgyptenland,ausdemeisernenOfen,führte,und sprach:GehorchtmeinerStimmeundtutalles,wasich euchgebiete,damitihrmeinVolkseid,undicheuerGott bin

5DamitichdenEiderfülle,denicheurenVätern geschworenhabe,ihneneinLandzugeben,indemMilch undHonigfließen,wieesheuteist.Daantworteteichund sprach:Soseies,HERR

6UndderHERRsprachzumir:RufealledieseWorteaus indenStädtenJudasundaufdenStraßenJerusalemsund sprich:HörtdieWortediesesBundesundtutdanach!

7DennichhabeeurenVäternvondemTagan,alsichsie ausÄgyptenlandführte,biszumheutigenTagimmer wiederzuverstehengegebenIchstandfrühaufundsagte: GehorchtmeinerStimme!

8DochsiegehorchtennichtundneigtenihrOhrnicht, sonderneinjederwandeltenachderVernunftseinesbösen HerzensDarumwillichalleWortediesesBundesübersie bringen,dieichihnenzutungebotenhabe;abersiehaben sienichtgetan

9UndderHERRsprachzumir:EsisteineVerschwörung unterdenMännernvonJudaundunterdenEinwohnern vonJerusalemaufgetaucht

10SiesindzudenSündenihrerVäterzurückgekehrt,die sichweigerten,aufmeineWortezuhören,undsind anderenGötternnachgelaufen,umihnenzudienenDas HausIsraelunddasHausJudahabenmeinenBund gebrochen,denichmitihrenVäterngeschlossenhabe.

11DarumsprichtderHERRalso:Siehe,ichwillUnheil übersiebringen,demsienichtentgehenkönnen;undwenn sieauchzumirschreien,willichsienichterhören 12DannwerdendieStädteJudasunddieEinwohner JerusalemshingehenundzudenGötternschreien,denen sieRäucheropferdarbringen;abersiewerdenihneninder ZeitihrerNotnichthelfen

13DennsovieleStädteduhast,sovieleGötterhastdu, Juda,undsovieleStraßenJerusalemshastdudieser SchandeAltäreerrichtet,Altäre,umdemBaalzuräuchern 14DarumbetenichtfürdiesesVolkunderhebekein FlehenundGebetfürsie;dennichwerdesienichterhören, wennsiezumirschreieninihrerNot

15WashatmeineGeliebteinmeinemHausezutun?Sie hatmitvielenUnzuchtgetrieben,unddasheiligeFleisch istvondirgewichenWennduBösestust,sofreustdudich 16DerHERRnanntedicheinengrünenÖlbaum,schön undmitherrlichenFrüchtenMitlautemGetösehater Feuerdaraufangezündet,undseineZweigesind abgebrochen.

17DennderHERRderHeerscharen,derdichgepflanzthat, hatUnheilüberdichgeredetwegenderBosheitdesHauses IsraelunddesHausesJuda,diesieansichselbstbegangen haben,ummichzuerzürnen,indemsiedemBaal Räucheropferdarbrachten

18UndderHERRhatesmirkundgetan,undichweißes. DahastdumirihreTatenkundgetan

19AberichwarwieeinLammodereinOchse,diezur Schlachtbankgeführtwerden;undichwusstenicht,dass sieAnschlägegegenmichgeplanthatten,indemsiesagten: LasstunsdenBaummitseinenFrüchtenzerstörenundihn ausdemLandderLebendenausrotten,sodassmannicht mehranseinenNamendenkt

20Aber,HERRderHeerscharen,dugerechterRichter,du prüfstNierenundHerzen,lassmichdeineRacheanihnen sehen;denndirhabeichmeineSachekundgetan

21DarumsprichtderHERRalsovondenMännernvon Anathoth,diedirnachdemLebentrachten:Weissagenicht imNamendesHERRN,damitdunichtdurchunsereHand stirbst.

22DarumsprichtderHERRderHeerscharen:Siehe,ich willsieheimsuchen:DiejungenMännersollendurchs Schwertsterben,ihreSöhneundTöchtersollenvorHunger sterben.

23UndessollkeinÜberrestvonihnenübrigbleiben;denn ichwerdeUnheilüberdieLeutevonAnathothbringen,ja, dasJahrihrerHeimsuchung

KAPITEL12

1Gerechtbistdu,HERR,wennichmitdirstreite;doch lassmichmitdirüberdeineUrteilereden.Warumgelingt demGottlosenseinWeg?Warumsindallesoglücklich, diesotreuloshandeln?

2Duhastsiegepflanzt,undsiehabenWurzelngeschlagen SiewachsenundbringenFrucht.Dubistnaheinihrem MundundfernvonihrenNieren

3Aberdu,HERR,kennstmich;duhastmichgesehenund meinHerzaufdichgeprüft.Reißsieherauswie SchlachtschafeundbereitesiefürdenSchlachttag 4WielangesolldasLandtrauernunddasKrautaufallen FeldernverdorrenwegenderBosheitseinerBewohner? DasViehunddieVögelsollenvertilgtwerden,weilsie sagten:ErwirdunserEndenichtsehen

5WenndumitFußvolkgelaufenbistundsiedichermüdet haben,wiekannstdudannmitRossenkämpfen?Und wennsiedichimLanddesFriedensermüdethaben,worauf dudichverlässest,wiewillstdudannimgeschäftigen Jordanienbestehen?

6DennauchdeineBrüderunddeinesVatersHaushaben treulosandirgehandeltundeineMengehinterdir hergerufenGlaubeihnennicht,auchwennsiefreundliche Wortezudirreden.

7IchhabemeinHausverlassen,meinErbeverlassenund dieGeliebtemeinerSeeleindieHändeihrerFeinde gegeben.

8MeinErbeistfürmichwieeinLöweimWald;esschreit gegenmich;darumhabeichesgehasst

9MeinErbeistmirwieeingesprenkelterVogel,dieVögel ringsumsindgegenesKommt,versammeltalleTieredes Feldes,kommt,umzufressen!

10VieleHirtenhabenmeinenWeinbergzerstört,siehaben meinenTeilzertreten,siehabenmeinenschönenTeilin eineödeWildnisverwandelt

11Siehabenesverwüstet,undsowüstesist,trauertesmir zu;dasganzeLandistverwüstet,weilesniemandemzu Herzengeht

12DieVerwüstersindüberalleHöheninderWüste gekommen;denndasSchwertdesHERRNwirdvoneinem EndedesLandesbiszumanderenEndedesLandesfressen: KeinFleischwirdFriedenhaben.

13SiehabenWeizengesätundwerdenDornenernten;sie habensichabgemühtundwerdendochkeinenGewinn darausziehen;undsiewerdenwegendesgrimmigenZorns desHERRNumeureEinkünftebeschämtwerden

14SosprichtderHERRüberallemeinebösenNachbarn, diedasErbeantasten,dasichmeinemVolkIsraelalsErbe gegebenhabe:Siehe,ichwerdesieausihremLandreißen unddasHausJudaausihrerMitteherausreißen

15Undeswirdgeschehen:Nachdemichsieausgerissen habe,werdeichzurückkehrenundmichübersieerbarmen undsiezurückbringen,jedenzuseinemErbeundjedenin seinLand

16Undeswirdgeschehen:WennsiedieWegemeines VolkesfleißiglernenundbeimeinemNamenschwören: SowahrderHERRlebt!,sowiesiemeinVolklehrten,bei Baalzuschwören,dannwerdensieinmittenmeinesVolkes aufgebautwerden

17Wennsieabernichtgehorchen,werdeichjenesVolk ausreißenundvernichten,sprichtderHERR

KAPITEL13

1SosprichtderHERRzumir:Gehundholdireinen leinenenGürtelundlegeihnumdeineLendenundlegeihn nichtinsWasser

2DabesorgteichmireinenGürtelnachdemWortdes HERRNundlegteihnummeineLenden.

3UnddasWortdesHERRNgeschahzumzweitenMalzu mir:

4NimmdenGürtel,denduhastundderumdeineLenden liegt,undmachdichauf,gehzumEuphratundverbirgihn dortineinerFelsenhöhle

5DagingichhinundversteckteesamEuphrat,wieder HERResmirgebotenhatte

6UndesgeschahnachvielenTagen,dasprachderHERR zumir:Machedichauf,gehandenEuphratundholevon dortdenGürtel,denichdirgebotenhabe,dortzu verstecken.

7DagingichandenEuphrat,grubundholtedenGürtel vonderStelle,woichihnversteckthatteUndsiehe,der Gürtelwarverdorbenundzunichtsmehrzugebrauchen.

8DageschahdasWortdesHERRNzumir:

9SosprichtderHERR:AufdieseWeisewerdeichden StolzJudasunddengroßenStolzJerusalemszerstören.

10DiesesböseVolk,dassichweigert,aufmeineWortezu hören,dasnachderVerblendungseinesHerzenslebtund anderenGötternnachfolgt,ihnendientundsieanbetet,soll wiedieserGürtelsein,derzunichtstaugt

11DennwiederGürtelumdieLendeneinesMannes schmiegt,sohabeichdasganzeHausIsraelunddasganze HausJudaummichgeschlungen,sprichtderHERR,damit siemirzumVolkundzumNamenundzumLobundzur Ehreseien;abersiewolltennichthören.

12DarumsollstduzuihnendiesesWortsagen:Sospricht derHERR,derGottIsraels:AlleSchläuchesollenmit Weingefülltwerden.Undsiewerdenzudirsagen:Wissen wirnicht,dassalleSchläuchemitWeingefülltwerden?

13Dannsollstduzuihnensagen:SosprichtderHERR: Siehe,ichwerdealleBewohnerdiesesLandes,sogardie Könige,dieaufDavidsThronsitzen,unddiePriesterund dieProphetenundalleBewohnerJerusalemsmit Trunkenheiterfüllen.

14Undichwerdesiegegeneinanderschlagen,dieVäter unddieSöhnezusammen,sprichtderHERRIchwerde keinMitleidhabenundnichtverschonenundkeineGnade waltenlassen,sondernsievernichten 15HörtundnehmteszurKenntnisundseidnichtstolz; dennderHERRhatgesprochen.

16GebtdemHERRN,euremGott,dieEhre,bevorer FinsterniskommenlässtundbevoreureFüßeaufden dunklenBergenstolpernundbevorer,währendihrauf Lichtwartet,esinTodesschattenundtiefeFinsternis verwandelt.

17Dochwennihrnichtdaraufhört,wirdmeineSeeleim VerborgenenweinenübereurenHochmut,undmeinAuge wirdbitterlichweinenundvonTränenüberlaufen,weildie HerdedesHERRNgefangenweggeführtwird.

18SagtdemKönigundderKönigin:Setzteuchund demütigteuch;denneureFürstentümerunddieKrone eurerHerrlichkeitwerdengestürzt

19DieStädtedesSüdenswerdenverschlossensein,und niemandwirdsieöffnen;Judawirdganzgefangen weggeführtwerden,eswirdgänzlichgefangenweggeführt werden

20ErhebedeineAugenundsieh,siekommenvonNorden her:WoistdieHerde,diedirgegebenwurde,deineschöne Herde?

21Waswirstdusagen,wennerdichstraft?Dennduhast siezuAnführernundzuOberhäupternüberdichgemacht. SolltedichnichtderSchmerzüberfallenwieeine Gebärende?

22UndwennduindeinemHerzensprichst:Warummuss mirdaswiderfahren?WegendeinergroßenMissetatsind deineSäumeaufgedecktunddeineFersenbloßgelegt

23KanneinMohrseineHautändernodereinLeopard seineFlecken?DannkönntauchihrGutestun,dieihr gewohntseid,Böseszutun

24DarumwillichsiezerstreuenwieStoppeln,dieder WindinderWüsteverweht

25DasistdeinLosunddeinAnteilanmir,sprichtder HERR,weildumichvergessenundaufLügevertrauthast 26DarumwillichdeineSäumeaufdecken,damitdeine Schandesichtbarwird.

27IchhabedeineEhebrücheunddeinWieherngesehen, deineUnzuchtunddeineGreuelaufdenHügelnundinden Feldern.Wehedir,Jerusalem!Willstdunichtreinwerden? Wannwirdesendlichsein?

KAPITEL14

1DasWortdesHERRN,dasanJeremiabezüglichder Hungersnoterging.

2Judaliegttrauerndda,undseineToresindverfallen, schwarzsindsiebisaufdieErde,unddasGeschreiaus Jerusalemisterschallt.

3UndihreEdlenschicktenihreKinderzumWasserSie kamenzudenGrubenundfandenkeinWasserSiekehrten mitleerenGefäßenzurück.Siewarenbeschämtund beschämtundverhülltenihreHäupter

4WeilderBodenrissigwarundkeinRegenaufdieErde fiel,schämtensichdiePflügerundbedecktenihreHäupter.

5AuchdieHirschkuhkalbteaufdemFeldundverließes, weileskeinGrasgab

6UnddieWildeselstandenaufdenHöhenund schnüffeltenwieDrachennachdemWind;ihreAugen verschwanden,weilkeinGrasdawar

7HERR,auchwennunsereSündengegenunszeugen,so tueesdochumdeinesNamenswillen!Dennunsere Abtrünnigkeitensindzahlreich,wirhabengegendich gesündigt.

8DubistdieHoffnungIsraels,seinRetterinderNot! WarumsolltestduwieeinFremdlingimLandseinundwie einWanderer,dernureineNachthierverweilt?

9WarumbistduwieeinMann,derverzagtist,wieein Held,dernichthelfenkann?Du,HERR,bistdochmitten unteruns,unddeinNameistüberunsgenanntVerlassuns nicht!

10SosprichtderHERRzudiesemVolk:Siehabenes geliebt,umherzuwandern,siehabenihreFüßenicht zurückgehalten,darumhatderHERRkeinWohlgefallen anihnenErwirdnunihrerMissetatgedenkenundihre Sündenheimsuchen

11DasprachderHERRzumir:BetenichtfürdiesesVolk umseinWohl.

12Auchwennsiefasten,werdeichihrSchreiennicht hören;undauchwennsieBrandopferundSpeisopfer darbringen,werdeichsienichtannehmen,sondernich werdesiedurchdasSchwert,denHungerunddiePest vernichten

13Dasprachich:Ach,Herr,HERR!Siehe,diePropheten sagenihnen:IhrwerdetwederdasSchwertsehennoch Hungerleiden,sondernichwilleuchFriedengebenan diesemOrt.

14DasprachderHERRzumir:DieProphetenweissagen LügeninmeinemNamen;ichhabesienichtgesandtund ihnennichtsbefohlenundnichtszuihnengeredetSie weissageneuchfalscheGesichteundWahrsagungenund sindnichtsalsTrugihresHerzens

15DarumsprichtderHERRalsoüberdiePropheten,diein meinemNamenweissagen,obwohlichsienichtgesandt habe,unddennochsagen:„SchwertundHungerwerden nichtindiesemLandsein.“DurchSchwertundHunger sollendieseProphetenumkommen

16UnddasVolk,demsieprophezeien,wirdvorHunger undSchwertaufdenStraßenJerusalemsvertriebenwerden, undniemandwirdsiebegraben,wedersienochihreFrauen, nochihreSöhne,nochihreTöchter;dennichwerdeihre Bosheitübersiebringen.

17DarumsollstduihnendiesesWortsagen:MeineAugen sollenTagundNachtvonTränenfließenundnicht aufhören;denndieJungfrau,dieTochtermeinesVolkes, istdurcheinengroßenRissundeinensehrschweren Schlagzerbrochen

18GeheichaufsFeld,siehe,daliegenErschlagenevom Schwert!GeheichindieStadt,siehe,daliegen Hungerkranke!AuchProphetenundPriesterzieheninein Land,dassienichtkennen.

19HastduJudaganzverworfen?IstdeineSeeleEkelvor Zion?Warumhastduunsgeschlagen,undesgibtkeine Heilungfüruns?WirhofftenaufFrieden,undesgibt nichtsGutes,aufeineZeitderHeilung,undsiehe,Unheil! 20Wirbekennen,HERR,unsereBosheitunddieSchuld unsererVäter,dennwirhabengegendichgesündigt.

21VerabscheueunsnichtumdeinesNamenswillen, entehrenichtdenThrondeinerHerrlichkeit;gedenkeund brichdeinenBundmitunsnicht.

22GibtesunterdenNichtigkeitenderHeideneinen,der Regengebenkann,oderkannderHimmelRegengeben? Bistduesnicht,HERR,unserGott?Darumhoffenwirauf dich;dennduhastdiesallesgemacht

KAPITEL15

1DasprachderHERRzumir:UndwennMoseund Samuelvormirstünden,könnteichdochnichtsgegen diesesVolkhabenTreibesievonmeinemAngesicht hinwegundlasssiefortziehen!

2Undessollgeschehen,wennsiezudirsagen:Wohin sollenwirgehen?,dannsollstduihnensagen:Sospricht derHERR:WenderTodtrifft,dersollzumTodeführen; wendasSchwerttrifft,dersollzumSchwertführen;wen derHungertrifft,dersollzumHungerführen;wendie Gefangenschafttrifft,dersollindieGefangenschaftführen

3UndichwerdevierArtenübersiesetzen,sprichtder HERR:dasSchwertzumTötenunddieHundezum ZerreißenunddieVögeldesHimmelsunddieTiereder ErdezumFressenundVernichten

4UndichwerdesieinalleKönigreichederErdevertreiben lassen,wegenManasse,demSohnHiskias,desKönigsvon Juda,wegendessen,waserinJerusalemgetanhat

5Dennwerwirdsichdeinererbarmen,Jerusalem?Wer wirdüberdichklagen?Werwirdzudirkommenund fragen,wieesdirgeht?

6Duhastmichverlassen,sprichtderHERR,dubist rückwärtsgegangen;darumwillichmeineHandgegen dichausstreckenunddichverderben;ichbinderReue müde

7UndichwerdesiemitderWorfschaufelindenTorendes Landesworfeln;ichwerdesiederKinderberauben,ich werdemeinVolkvernichten,weilsiesichvonihren Wegennichtbekehren

8IhreWitwensindmirzahlreicheralsderSandderMeere IchhabeübersieeinenPlündereramMittaggegendie MütterderjungenMännergebrachtIchhabeihnplötzlich übersieherfallenlassenundSchreckenüberdieStadt

9Diesiebengeborenhat,istdahinsiechend,hatdenGeist aufgegeben;ihreSonneistuntergegangen,alsesnochTag war;sieistbeschämtundzuschandengeworden;undwas vonihnenübrigist,werdeichdemSchwertvorihren Feindenüberlassen,sprichtderHERR

10Wehmir,meineMutter,dassdumichgeborenhast, einenMann,derzänkischistundüberdenalleWeltstreitet! IchhabewederaufWuchergeliehen,nochhatmanmirauf Wuchergeliehen;unddochverfluchensiemichalle

11DerHERRsprach:Wahrlich,deinemÜberrestwirdes gutgehen;wahrlich,ichwerdedafürsorgen,dassder FeinddirGutestutinderZeitdesUnglücksundinderZeit desElends.

12SollEisendasnordischeEisenunddenStahl zerbrechen?

13DeinVermögenunddeineSchätzewillichderBeute geben,ohnedaßeseinenPreisdafürgäbe,undzwarfür alledeineSündeninallendeinenGrenzen

14UndichwerdedichmitdeinenFeindenineinLand führen,dasdunichtkennst;denninmeinemZornistein Feuerentfacht,dasübereuchbrennenwird

15HERR,duweißtes.Gedenkeanmichundnimmdich meineranundrächemichanmeinenVerfolgernNimm michnichthinwegindeinerLangmutDusollstwissen, dassichumdeinetwillenSchmacherlittenhabe.

16DeineWortewarenda,undichaßsie;unddeinWort warmirFreudeundWonnemeinesHerzens;dennichbin nachdeinemNamengenannt,HERR,GottderHeerscharen.

17IchsaßnichtinderVersammlungderSpötterundfreute michnicht;ichsaßalleinwegendeinerHand;dennduhast michmitZornerfüllt.

18WarumistmeinSchmerzsolangundmeineWundeso unheilbar,dasssienichtgeheiltwerdenkann?Willstdu miretwawieeinLügnerseinundwieWasser,dasversiegt?

19DarumsprichtderHERRalso:Kehrstduum,sowill ichdichwiederbringen,unddusollstvormirstehenUnd wenndudasWertvollevomSchlechtentrennst,sollstdu meinMundseinSiemögenzudirumkehren,duabersollst nichtzuihnenumkehren

20UndichwilldichfürdiesesVolkzueinerfesten, ehernenMauermachenUndsiewerdengegendich kämpfen,aberdichnichtüberwältigen;dennichbinmitdir, umdichzurettenundzuerretten,sprichtderHERR 21UndichwerdedichausderHandderBösenbefreien unddichausderHandderTyrannenerlösen.

1UnddasWortdesHERRNgeschahzumirundsprach: 2DusollstdirandiesemOrtkeineFraunehmenund wederSöhnenochTöchterzeugen.

3DennsosprichtderHERRüberdieSöhneundüberdie Töchter,dieandiesemOrtgeborenwerden,undüberihre Mütter,diesiegebären,undüberihreVäter,diesiein diesemLandzeugen:

4SiewerdeneinesfurchtbarenTodessterben;manwirdsie nichtbeklagenundnichtbegraben,sondernsiewerdenzu DungaufderErdewerden;siewerdendurchSchwertund Hungeraufgeriebenwerden;undihreLeichnamewerden denVögelndesHimmelsunddenTierenderErdezum Fraßdienen

5DennsosprichtderHERR:GehtnichtindasTrauerhaus undkommtnichthin,umzuklagenundzubeklagen;denn ichhabemeinenFriedenvondiesemVolkgenommen, sprichtderHERR,meineGüteundBarmherzigkeit.

6IndiesemLandesollendieGroßenunddieKleinen sterbenMansollsienichtbegraben,mansollsienicht beklagen,sichnichtschneidennochsichihretwegeneine Glatzescheren

7Mansollsichnichtumsietrauernlassen,umsiezu tröstenwegenderToten,undmansollihnennichtden TrostkelchzutrinkengebenwegenihresVatersoderihrer Mutter

8DusollstauchnichtindasHausdesFestmahlsgehen, umbeiihnenzusitzen,zuessenundzutrinken

9DennsosprichtderHERRderHeerscharen,derGott Israels:Siehe,ichwillandiesemOrtvoreurenAugenund ineurenTagendieStimmederFreudeunddieStimmeder Wonne,dieStimmedesBräutigamsunddieStimmeder Brautverstummenlassen.

10Undessollgeschehen,wenndudiesemVolkallediese Wortekundtust,undsiezudirsagen:Warumhatder HERRalldiesesgroßeUnglücküberunsgeredet?Oder wasistunsereMissetat?OderwasistunsereSünde,diewir gegendenHERRN,unserenGott,begangenhaben?

11Dannsollstduzuihnensagen:WeileureVätermich verlassenhaben,sprichtderHERR,undanderenGöttern nachgefolgtsindundihnengedientundsieangebetethaben undmichverlassenundmeinGesetznichtgehaltenhaben, 12UndihrhabtesschlimmergemachtalseureVäter Dennsiehe,jedervoneuchwandeltnachdemSinnseines bösenHerzens,umnichtaufmichzuhören.

13DarumwillicheuchausdiesemLandevertreibeninein Land,daswederihrnocheureVäterkennt;unddortsollt ihranderenGötterndienenTagundNacht,undichwill euchkeineGnadeerweisen

14Darumsiehe,eskommenTage,sprichtderHERR,da mannichtmehrsagenwird:SowahrderHERRlebt,der dieKinderIsraelausÄgyptenlandgeführthat!

15Sondern:SowahrderHERRlebt,derdieKinderIsrael ausdemLanddesNordensheraufgeführthatundausallen Ländern,wohinersievertriebenhatte,undichwerdesie wiederinihrLandbringen,dasichihrenVäterngegeben habe

16Siehe,ichwillvieleFischerrufenlassen,sprichtder HERR,diesollenesfischen;danachwillichvieleJäger rufenlassen,diesollenesjagenvonallenBergenundvon allenHügelnundausdenFelsspalten

17DennmeineAugenschauenaufalleihreWege;siesind vormirnichtverborgen,undihreMissetatistvormeinen Augennichtverborgen

18UndzuerstwerdeichihnenihreMissetatundihre Sündedoppeltvergelten,weilsiemeinLandentweihtund meinErbemitdenKadavernihrerabscheulichenund grausamenDingegefüllthaben

19HERR,meineStärkeundmeineBurgundmeine ZufluchtinderNot!DieHeidenwerdenzudirkommen vondenEndenderErdeundsagen:UnsereVäterhaben LügeundEitelkeitgeerbtundnichts,wasnützt 20KannsicheinMenschGöttermachen,diedochkeine Göttersind?

21Darumsiehe,ichwillsiedieseseineMalerkennen lassen,ichwillsiemeineHandundmeineMachterkennen lassen,undsiesollenwissen,dassmeinNamederHERR ist

KAPITEL17

1DieSündeJudasistmiteisernemGriffelund diamantenerSpitzegeschrieben;sieisteingraviertaufdie TafelihresHerzensundaufdieHörnereurerAltäre 2WährendihreKindersichanihreAltäreundihreHaine beidengrünenBäumenaufdenhohenHügelnerinnern.

3MeinBergimFeld,ichgebedeinGutundalledeine SchätzederBeutepreisunddeineHöhenzurSündein allendeinenGrenzen.

4UndduselbstwirstdeinErbeverlieren,dasichdir gegebenhabe,undichwerdedichdeinenFeindenzum SklavenmachenineinemLand,dasdunichtkennst.Denn ihrhabteinFeuermeinesZornsentzündet,dasewig brennenwird

5SosprichtderHERR:VerfluchtseiderMensch,dersich aufMenschenverlässtundFleischzuseinemArmmacht unddessenHerzvomHERRNabweicht!

6DennerwirdseinwiedieHeideinderWüsteundwird dasGutenichtsehen,sondernwirdinderDürreder Wildniswohnen,ineinemsalzigenundunbewohntenLand 7GesegnetistderMensch,deraufdenHERRNvertraut unddessenHoffnungderHERRist

8DennerwirdseinwieeinBaum,deramWasser gepflanztistundseineWurzelnzumBachhinausbreitet. ErwirddieHitzenichtsehen,sondernseineBlätterbleiben grünErwirdimDürrejahrnichtaufsichwartenlassenund wirdnichtaufhören,Fruchtzubringen.

9DasHerzisttrügerisch,mehralsallesandere,und unheilbarböse.Werkannesergründen?

10Ich,derHERR,erforschedasHerzundprüfedieNieren, umeinemjedenzugebennachseinenWegenundnachder FruchtseinerTaten

11WiedasRebhuhnaufEiernsitztundsienichtausbrütet, sowirdauchder,derReichtumerwirbt,ihninderHälfte seinerTageverlassenundamEndeeinNarrsein

12EinherrlicherhoherThronistvonAnfanganderOrt unseresHeiligtums

13HERR,dubistdieHoffnungIsraels!Alle,diedich verlassen,müssenzuschandenwerden,unddievonmir weichen,müssenindieErdegeschriebenwerden,weilsie denHERRN,dieQuellelebendigenWassers,verlassen haben

14Heilemich,HERR,undichwerdegeheilt;rettemich, undichwerdegerettet;denndubistmeinRuhm. 15Siehe,siesagenzumir:WoistdasWortdesHERRN? Lassesdochkommen!

16Ichaberhabemichnichtgetraut,dirnachzufolgen,weil ichmeinHirtenamtaufgegebenhabe,undhabedenTag desUnheilsnichtherbeigesehntDuweißt,wasübermeine Lippenkam,wardirrecht.

17SeimirkeinSchrecken,denndubistmeineZuversicht inbösenTagen

18MeineVerfolgersollenzuschandenwerden,ichaber nicht;siesollenverzagen,ichabernicht;bringedenTag desUnheilsübersieundvernichtesiedoppelt.

19SosprachderHERRzumir:Gehhinundstelledichin dasTorderKinderdesVolkes,durchdasdieKönigevon Judaeinziehenunddurchdassieausgehen,undinalle ToreJerusalems

20Undsprichzuihnen:HörtdasWortdesHERRN,ihr KönigevonJudaundganzJudaundalleEinwohnervon Jerusalem,dieihrdurchdieseToreeinzieht!

21SosprichtderHERR:Hüteteuchundtragtam SabbattagkeineLastundbringtsienichtdurchdieTore Jerusalemshinein;

22IhrsolltamSabbattagkeineLastauseurenHäusern tragenundkeinerleiArbeitverrichten,sondernden Sabbattagheiligen,wieicheseurenVäterngebotenhabe

23AbersiegehorchtennichtundneigtenihreOhrennicht, sondernverhieltensichhalsstarrig,umnichtzuhörenund sichnichtbelehrenzulassen

24Undeswirdgeschehen,wennihrmirfleißiggehorcht, sprichtderHERR,undamSabbattagkeineLastdurchdie ToredieserStadthereinbringt,sonderndenSabbattag heiligtundanihmkeineArbeitverrichtet,

25DannwerdendurchdieToredieserStadtKönigeund Fürsteneinziehen,dieaufdemThronDavidssitzen,in StreitwagenundaufPferdenreitend,sieundihreFürsten, dieMännervonJudaunddieEinwohnervonJerusalem; unddieseStadtwirdfürimmerbestehen

26UndsiewerdenausdenStädtenJudasundausder UmgebungJerusalemsundausdemLandBenjaminund ausderEbeneundvondenBergenundausdemSüden kommenundBrandopferundSchlachtopferundSpeisopfer undWeihrauchbringenundDankopferzumHausdes HERRNbringen

27WennihrabernichtaufmichhörtunddenSabbattag heiligtundkeineLasttragt,auchnicht,wennihram SabbattagdurchdieToreJerusalemshineingeht,dann werdeicheinFeuerindenTorenanzünden,dasdiePaläste Jerusalemsverzehrenwirdundnichtgelöschtwerdenkann

KAPITEL18

1DiesistdasWort,dasvomHERRNanJeremiaerging:

2MachdichaufundgehhinabzumHausdesTöpfers,und dortwerdeichdichmeineWortehörenlassen

3DanngingichzumHausdesTöpfershinab,undsiehe,er arbeiteteaneinemWerkaufderScheibe.

4UnddasGefäß,daserausTongemachthatte,misslang inderHanddesTöpfersDamachteerwiedereinanderes Gefäßdaraus,wieesdemTöpfergefiel.

5DageschahdasWortdesHERRNzumir:

6IhrvomHauseIsrael,kannichnichtmiteuchtunwie dieserTöpfer?,sprichtderHERR.Siehe,wiederTonin desTöpfersHandist,soseidihrvomHauseIsraelin meinerHand.

7InwelchemAugenblickwerdeichübereineNationund übereinKönigreichsprechen,umsieauszureißen, niederzureißenundzuzerstören;

8WennsichjenesVolk,gegendasichmeine Anschuldigungenausgesprochenhabe,vonseinerBosheit abwendet,werdeichdasBösebereuen,dasichihm anzutungedachte

9UndinwelchemAugenblickwerdeichübereineNation undübereinKönigreichsprechen,umeszubauenundzu pflanzen;

10UndwennesBösestutinmeinenAugen,indemes meinerStimmenichtgehorcht,dannwerdeichdasGute bereuen,dasichihmzutunversprochenhabe

11SogehnunhinundredemitdenMännernvonJudaund mitdenEinwohnernvonJerusalemundsprich:Sospricht derHERR:Siehe,ichschmiedeUnheilgegeneuchund ersinneneinenAnschlaggegeneuchKehrtnunum,ein jedervonseinembösenWege,undwendeteureWegeund eureTatenzumGuten

12Undsiesprachen:EsgibtkeineHoffnung;sondernwir werdenunsereneigenenPlänenfolgenundjederwirdnach demPlanseinesbösenHerzenshandeln

13DarumsprichtderHERRalso:FragtdochdieHeiden, wersoetwasgehörthat:DieJungfrauIsraelhatetwassehr Gräuelhaftesgetan

14DarfmandenSchneedesLibanonverlassen,deraus denFelsendesFeldessprudelt,oderdiekalten Wasserströmeverlassen,dievoneinemanderenOrt kommen?

15WeilmeinVolkmichvergessenhat,habensieder NichtigkeitgeräuchertundsieaufihrenWegenvonden altenPfadenabgebracht,sodasssieaufPfadenwandelten, dienichtbefestigtwaren.

16UmihrLandzurWüstezumachenundeinewiges Gezischdarüberauszubreiten,sodassjeder,der vorbeikommt,entsetztistunddenKopfschüttelt.

17IchwerdesiewiemiteinemOstwindvordemFeind zerstreuen;ichwerdeihnendenRückenzeigenundnicht dasGesichtamTagihresUnglücks.

18Dasprachensie:Kommt,wirwollenPläneschmieden gegenJeremia!DenndemPriestersolldasGesetznicht entgehen,denWeisenderRatnicht,denProphetendas WortnichtKommt,wirwollenihnmitderZungeschlagen undaufkeinesseinerWorteachten!

19HERR,schenkemirBeachtungundhöreaufdie StimmemeinerStreiter

20KannmanGutesmitBösemvergelten?Siehabenmir eineGrubegegraben.Gedenke,dassichvordirstand,um ihnenGuteszusagenunddeinenZornvonihnen abzuwenden

21DarumliefereihreKinderdemHungerausund vergießeihrBlutdurchdieGewaltdesSchwertesIhre FrauensollenkinderlosundzuWitwenwerden.Ihre MännersollengetötetwerdenundihrejungenMänner sollenimKampfdurchdasSchwerterschlagenwerden

22AusihrenHäusernsolleinGeschreierschallen,wenn duplötzlicheineTruppeübersiebringst;dennsiehaben

eineGrubegegraben,ummichzufangen,undSchlingen fürmeineFüßegelegt.

23Doch,HERR,dukennstalleihrePlänegegenmich, michzutöten.VergibihnenihreMissetatnichtundtilge ihreSündenichtausdeinemAngesicht,sondernlasssie vordirniedergeworfenwerdenSoverfahremitihnenzur ZeitdeinesZorns

KAPITEL19

1SosprichtderHERR:Gehhinundholdireinenirdenen KrugvomTöpferundnimmvondenÄltestendesVolkes undvondenÄltestenderPriester;

2UndgehhinausinsTaldesSohnesHinnoms,dasvor demOsttorliegt,undrufedortdieWorteaus,dieichdir sagenwerde:

3Undsprich:HörtdasWortdesHERRN,ihrKönigevon JudaundihrEinwohnervonJerusalem!Sosprichtder HERRderHeerscharen,derGottIsraels:Siehe,ichbringe UnheilüberdiesenOrt,dassjedem,dereshört,dieOhren gellenwerden

4WeilsiemichverlassenunddiesenOrtentfremdetund anderenGötterndarinRäucheropferdargebrachthaben,die wedersienochihreVäternochdieKönigevonJuda kannten,undweilsiediesenOrtmitdemBlut Unschuldigergefüllthaben,

5UndsiehabendieHöhendesBaalgebaut,umihreSöhne mitFeuerzuverbrennenalsBrandopferfürdenBaal,was ichnichtgebotenundnichtgesagthabeundmirnichtin denSinngekommenist

6Darumsiehe,eskommtdieZeit,sprichtderHERR,da wirddieserOrtnichtmehrTophetundnichtmehrTal Hinnomsheißen,sondernTotental

7UndichwerdedenRatschlußJudasundJerusalemsan diesemOrtzunichtemachenundsievorihrenFeinden durchdasSchwertfallenlassenunddurchdieHandderer, dieihnennachdemLebentrachten;undihreLeichname werdeichdenVögelndesHimmelsunddenTierender ErdezurSpeisegeben

8UndichwerdedieseStadtzurWüsteundzumGespött machen;jeder,dervorbeigeht,wirdsichentsetzenund zischenwegenallihrerPlagen

9UndichwerdesiedasFleischihrerSöhneunddas FleischihrerTöchteressenlassen,undjederwirddas FleischseinesFreundesesseninderBelagerungundNot, mitderihreFeindeunddie,dieihnennachdemLeben trachten,sieinBedrängnisbringen

10DannsollstdudieFlaschevordenAugenderMänner zerbrechen,diemitdirgehen, 11Undsollstzuihnensagen:SosprichtderHERRder Heerscharen:IchwerdediesesVolkunddieseStadt zerschmettern,wiemaneinTöpfergefäßzerschmettert,das nichtmehrganzgemachtwerdenkann;undmanwirdsie imTophetbegraben,biseskeinenOrtmehrzumBegraben gibt

12AlsowillichmitdiesemOrtundseinenBewohnern verfahren,sprichtderHERR,undwilldieseStadtwieein Tophetmachen

13UnddieHäuserJerusalemsunddieHäuserderKönige vonJudasollenunreinwerdenwiederOrtTophet,wegen allderHäuser,aufderenDächernsiedemganzenHeerdes

HimmelsgeräuchertundanderenGötternTrankopfer dargebrachthaben.

14DakamJeremiavomTophet,wohinihnderHERR gesandthatte,umzuweissagen,undtratindenHofam HausedesHERRNundsprachzuallemVolk: 15SosprichtderHERRderHeerscharen,derGottIsraels: Siehe,ichbringeüberdieseStadtundüberalleihreDörfer alldasUnheil,dasichgegensiegeredethabe,weilsie halsstarrigwarenundnichtaufmeineWortehörten

KAPITEL20

1UndPaschur,derSohnImmers,derPriesterund OberaufseherimHausedesHERRN,hörte,dassJeremia dieseDingeprophezeite

2DaschlugPaschurdenProphetenJeremiaundlegteihn indenBlock,derimoberenTorBenjaminsstand,dasbeim HausdesHERRNwar

3UndesgeschahamnächstenTag,daholtePaschur JeremiaausdemStockDasprachJeremiazuihm:Der HERRhatdichnichtPaschurgenannt,sondern Magormissabib.

4DennsosprichtderHERR:Siehe,ichmachedichzum SchreckenfürdichundalledeineFreunde,undsiesollen durchdasSchwertihrerFeindefallen,unddeineAugen sollenessehenUndichwerdeganzJudaindieHanddes KönigsvonBabylongeben,underwirdsiegefangennach BabylonienführenundsiemitdemSchwerttöten.

5UndichwerdealleMachtdieserStadtundalleihre ErrungenschaftenundalleihreKostbarkeitenausliefern undalleSchätzederKönigevonJudaindieHändeihrer Feindegeben,diesieplündern,einnehmenundnach Babylonienbringenwerden

6Unddu,Paschhur,undalle,dieindeinemHauswohnen, werdenindieGefangenschaftgehen;undduwirstnach Babylonienkommen,unddortwirstdusterbenunddort begrabenwerden,duundalledeineFreunde,denendu Lügenprophezeithast

7HERR,duhastmichbetrogen,undichließmich betrogen.DubiststärkeralsichundhastdieOberhand gewonnenIchbintäglichzumSpottgeworden,jeder verspottetmich

8Dennseitdemichredete,schrieich,ichriefGewalttat undRaub;denndasWortdesHERRNwurdemirtäglich zurSchmachundzumSpott

9Dadachteich:Ichwillnichtmehranihndenkenund nichtmehrinseinemNamenredenAberseinWortwarin meinemHerzenwieeinbrennendesFeuer,eingeschlossen inmeinenGebeinen,undichwarmüdevomAusharren undkonntenichtmehrdurchhalten

10DennichhörtedieVerleumdungvieler,Furchtringsum „Berichtet“,sagensie,„undwirwerdenesberichten.“Alle meineVertrautenlauertenaufmeinZögernundsagten: „Vielleichtlässtersichüberreden,undwirkönnenihn überwältigenundunsanihmrächen“

11AberderHERRistmitmirwieeingewaltigerHeld DarumwerdenmeineVerfolgerstrauchelnundnicht obsiegenSiewerdenzuschandenwerden,denneswird ihnennichtgelingenIhreewigeSchandewird nimmermehrvergessenwerden.

12Aber,HERRderHeerscharen,derdudieGerechten prüfstundNierenundHerzsiehst,lassmichdeineRache anihnensehen;denndirhabeichmeineSacheanvertraut 13SingtdemHERRN,lobtdenHERRN!Dennerhatdie SeeledesArmenausderHandderÜbeltätererrettet. 14VerfluchtseiderTag,andemichgeborenwurde;nicht gesegnetseiderTag,andemmeineMuttermichgebar 15VerfluchtseiderMann,dermeinemVaterdie Nachrichtbrachte:„EinmännlicherSohnistdir geboren!“undihndamitsehrerfreute

16UnddieserMenschsollseinwiedieStädte,dieder HERRzerstörthatunddieihnnichtbereuthabenErsoll dasGeschreiamMorgenunddasJauchzenamMittag hören

17DennerhatmichnichtimMutterleibgetötet,damit meineMutternichtmeinGrabwäreundihrLeibimmerbei mirwäre 18WarumbinichausdemMutterleibhervorgekommen, umMühsalundKummerzusehen,undmeineTage müsseninSchandevergehen?

KAPITEL21

1DiesistdasWort,dasvomHERRNanJeremiaerging, alsderKönigZedekiaPaschur,denSohnMelchias,und Zephanja,denSohnMaasejas,denPriester,zuihmsandte undihmsagenließ:

2BefragedochdenHERRNfüruns;dennNebukadnezar, derKönigvonBabel,führtKrieggegenunsVielleicht wirdderHERRanunshandelnnachallseinenWundern, underwirdvonunsabziehen.

3DasprachJeremiazuihnen:SosolltihrzuZedekiasagen: 4SosprichtderHERR,derGottIsraels:Siehe,ichwilldie Kriegswaffen,dieineurenHändensind,mitdenenihr gegendenKönigvonBabylonundgegendieChaldäer kämpft,dieeuchaußerhalbderMauernbelagern, zurückweisenundsiemittenindieseStadtversammeln.

5UndichselbstwerdemitausgestreckterHandundmit starkemArmgegeneuchkämpfen,ja,mitZornundWut undgroßemGrimm.

6UndichwerdedieBewohnerdieserStadtschlagen, sowohlMenschenalsauchVieh;siewerdenaneiner großenPeststerben.

7Unddanach,sprichtderHERR,werdeichZedekia,den KönigvonJuda,undseineKnechteunddasVolkundalles, wasindieserStadtvonderPest,vomSchwertundvom Hungerübriggebliebenist,indieHandNebukadrezars,des KönigsvonBabylon,undindieHandihrerFeindeundin dieHandderergeben,dieihnennachdemLebentrachten UnderwirdsiemitderSchärfedesSchwertesschlagen undwirdsienichtverschonen,keinMitleidundkeine Gnadewaltenlassen.

8UndzudiesemVolksollstdusagen:Sosprichtder HERR:Siehe,ichzeigeeuchdenWegdesLebensundden WegdesTodes

9WerindieserStadtbleibt,wirddurchdasSchwert,den HungerunddiePeststerben.Weraberhinausgehtundden ChaldäernindieHändefällt,dieeuchbelagern,derwird leben,undseinLebenwirdihmzurBeutewerden

10DennichhabemeinAngesichtgegendieseStadt gerichtetzumBösenundnichtzumGuten,sprichtder

HERRSiesollindieHanddesKönigsvonBabylon gegebenwerden,undersollsiemitFeuerverbrennen.

11UndüberdasHausdesKönigsvonJudasprich:Hört dasWortdesHERRN!

12IhrvomHauseDavid,sosprichtderHERR:Übtam MorgenGerichtundbefreitdenBeraubtenausderHand desUnterdrückers,damitmeinGrimmnichtwieFeuer ausbrenntundbrennt,sodassihnniemandlöschenkann, wegeneurerbösenTaten

13Siehe,ichwillandich,duBewohnerdesTalsunddu FelsinderEbene,sprichtderHERR,undsprich:Werwill zuunsherabsteigen,undwerwillinunsereWohnungen eindringen?

14SondernichwerdeeuchnachdenFrüchteneurerTaten heimsuchen,sprichtderHERR,undichwerdeinseinem WaldeinFeueranzünden,dasallesverzehrensoll,wasum ihnherumliegt

KAPITEL22

1SosprichtderHERR:GehhinabindasHausdesKönigs vonJudaundrededortdiesesWort:

2Undsprich:HöredasWortdesHERRN,duKönigvon Juda,derduaufdemThronDavidssitzest,duunddeine KnechteunddeinVolk,dasdurchdieseToreeinzieht!

3SosprichtderHERR:ÜbtRechtundGerechtigkeitund befreitdenBeraubtenausderHanddesUnterdrückers UndtutkeinUnrechtundtutdemFremdling,derWaise undderWitwekeineGewaltanundvergießtkein unschuldigesBlutandiesemOrt

4Dennwennihrdieswirklichtut,dannwerdendurchdie TorediesesHausesKönigeeinziehen,dieaufdemThron Davidssitzen,aufStreitwagenundPferdenreitend,erund seineDienerundseinVolk.

5DochwennihrdieseWortenichthört,soschwöreichbei mirselbst,sprichtderHERR,dassdiesesHauszurWüste werdensoll.

6DennsosprichtderHERRzumKönigshausvonJuda: GileadbistdufürmichunddasHauptdesLibanon;doch ichwilldichzurWüstemachenundzuunbewohnten Städten

7UndichwerdeVerwüstergegendichbereiten,jedenmit seinenWaffen;undsiewerdendeineauserlesenenZedern fällenundinsFeuerwerfen

8UndvieleVölkerwerdenandieserStadtvorüberziehen undjederwirdzuseinemNächstensagen:Warumhatder HERRdiesergroßenStadtdasangetan?

9Dannwerdensieantworten:WeilsiedenBunddes HERRN,ihresGottes,verlassenundandereGötter angebetetundihnengedienthaben

10WeintnichtumdenTotenundbeklagtihnnicht;weint abersehrumden,derdahingeht;dennerwirdnichtmehr zurückkehrenundseinVaterlandnichtmehrsehen

11DennsosprichtderHERRüberSchallum,denSohn Josias,denKönigvonJuda,deranderStattseinesVaters JosiaregierteundvondiesemOrtwegzog:Ersollnicht mehrdorthinzurückkehren:

12SondernerwirdandemOrtsterben,wohinsieihn gefangengeführthaben,undwirddiesesLandnichtmehr sehen.

13Wehedem,derseinHausmitUngerechtigkeitbautund seineGemächermitUnrecht,derseinenNächstenumsonst arbeitenlässtundihmnichtsfürseineArbeitgibt, 14Ersprach:IchwillmireingroßesHausbauenund großeGemächer,underließFensterhineinhauen,undes sollmitZedernholzgetäfeltundmitZinnobergestrichen werden

15Solltestduetwaherrschen,weildudichinZedernholz gehüllthast?HatdeinVaternichtgegessenundgetrunken undRechtundGerechtigkeitgeübt,undgingesihmwohl?

16ErhalfdemArmenundBedürftigen;dagingesihmgut Bedeutetedasnicht,michzuerkennen?,sprichtderHERR 17AberdeineAugenunddeinHerzsindnuraufdeine Habgiergerichtetunddarauf,unschuldigesBlutzu vergießenundeszubedrückenundGewaltanzuwenden 18DarumsprichtderHERRalsoüberJojakim,denSohn Josias,denKönigvonJuda:Mansollnichtumihnklagen undsagen:Ach,meinBruder!oder:Ach,Schwester!Man sollnichtumihnklagenundsagen:Ach,Herr!oder:Ach, seineHerrlichkeit!

19ErsollwieeinEselbegrabenwerden,hinausgezerrtund hinausgeworfenvordieToreJerusalems.

20GehhinaufzumLibanonundschreie,erhebedeine StimmeinBaschanundschreieausdenGängen!Dennalle deineLiebhabersindvernichtet.

21Ichhabezudirgeredet,alsesdirgutging;aberdu sagtest:IchwillnichthörenSowaresbeidirvonJugend auf,dassdumeinerStimmenichtgehorchst.

22DerWindsollalledeineHirtenverzehren,unddeine LiebhabersollenindieGefangenschaftgehenDannwirst dubeschämtundzuschandenwerdenwegenalldeiner Bosheit

23DuBewohnerindesLibanon,dieduindenZedern nistest,wiegnädigwirstdusein,wenndichWehen überkommen,SchmerzenwieeineGebärende!

24Sowahrichlebe,sprichtderHERR:WennKonja,der SohnJojakims,desKönigsvonJuda,auchderSiegelring anmeinerrechtenHandwäre,würdeichdichdennoch herausreißen

25UndichwerdedichindieHändederergeben,diedir nachdemLebentrachten,undindieHändederer,vor denendudichfürchtest,indieHändeNebukadnezars,des KönigsvonBabylon,undindieHändederChaldäer.

26UndichwerdedichunddeineMutter,diedichgeboren hat,ineinanderesLandverstoßen,indemihrnicht geborenseid;unddortwerdetihrsterben.

27DochindasLand,indassiezurückkehrenmöchten, werdensienichtzurückkehren.

28IstdieserMannKonjaetwaeinverachteter, zerbrochenerGötze?IstereinGefäß,andemmankein Gefallenfindet?Warumsindsieverstoßenworden,erund seinSame,undineinLandgeworfen,dassienichtkennen?

29OErde,Erde,Erde,höredasWortdesHERRN!

30SosprichtderHERR:SchreibtdiesenMannals kinderlosauf,alseinenMann,demesseinLebenlang nichtgelingenwird;dennkeinemseinerNachkommen wirdesgelingen,aufdemThronDavidszusitzenund hinfortinJudazuherrschen

KAPITEL23

1WehedenHirten,diedieSchafemeinerWeideverderben undzerstreuen!,sprichtderHERR.

2DarumsprichtderHERR,derGottIsraels,alsoüberdie Hirten,diemeinVolkweiden:IhrhabtmeineHerde zerstreutundvertriebenundhabtnichtnachihnengesehen Siehe,ichwilleuchheimsuchenumeurerbösenTaten willen,sprichtderHERR

3UndichwerdedenRestmeinerHerdeausallenLändern sammeln,wohinichsievertriebenhabe,undwerdesie wiederzuihrenHürdenbringen,undsiewerdenfruchtbar seinundsichvermehren.

4UndichwerdeHirtenübersieeinsetzen,diesieweiden sollenUndsiewerdensichnichtmehrfürchtennoch erschrecken,undeswirdihnennichtsfehlen,sprichtder HERR

5Siehe,eskommtdieZeit,sprichtderHERR,dawillich demDavideinengerechtenSprosserwecken.Undein KönigsollregierenundwohlhabenundRechtund GerechtigkeitübenaufErden

6InseinenTagenwirdJudagerettetwerdenundIsrael sicherwohnenUnddiesistseinName,mitdemmanihn nennenwird:DERHERR,UNSEREGERECHTIGKEIT

7Darumsiehe,eskommenTage,sprichtderHERR,da mannichtmehrsagenwird:SowahrderHERRlebt,der dieKinderIsraelausÄgyptenlandgeführthat!

8Sondern:SowahrderHERRlebt,derdenSamendes HausesIsraelheraufgeführtundgebrachthatausdemLand desNordensundausallenLändern,wohinichsie vertriebenhatte!UndsiesolleninihremLandwohnen.

9MeinHerzistzerbrocheninmeinerBrustwegender Propheten,allemeineGebeinezittern;ichbinwieein BetrunkenerundwieeinMann,denderWeinüberwältigt hat,wegendesHERRNundwegenderWorteseiner Heiligkeit

10DenndasLandistvollvonEhebrechern;dennvom FluchentrauertdasLand;dielieblichenOrtederWüste sindverdorrt,undihrWegistböse,undihreMachtist nichtrecht.

11DennProphetenundPriestersindgottlos;undichhabe ihreBosheitauchinmeinemHausegefunden,sprichtder HERR.

12DarumwirdihrWegfürsiewieeinschlüpfrigerWegin derFinsternissein;siewerdendaraufgetriebenundfallen; dennichwerdeUnheilübersiebringen,ja,dasJahrihrer Heimsuchung,sprichtderHERR

13UndichhabeTorheitbeidenProphetenSamarias gesehen;sieprophezeitenimNamendesBaalund verleitetenmeinVolkIsraelindieIrre

14AuchbeidenProphetenJerusalemshabeich Schrecklichesgesehen:SiebegehenEhebruchundhandeln inderLügeSiestärkendieHändederÜbeltäter,sodass niemandvonseinerBosheitumkehrtSieallesindfürmich wieSodomundihreBewohnerwieGomorra

15DarumsprichtderHERRderHeerscharenüberdie Propheten:Siehe,ichwillsiemitWermutspeisenundmit giftigemWassertränken;dennvondenPropheten JerusalemsistdieGottlosigkeitausgegangeninsganze Land.

16SosprichtderHERRderHeerscharen:Hörtnichtauf dieWortederPropheten,dieeuchweissagen;siemachen

eucheitel;sieredendasGesichtihresHerzensundnicht das,wasausdemMunddesHERRNkommt.

17Nochimmersagensiezudenen,diemichverachten: „DerHERRhatgesagt:IhrsolltFriedenhaben“,undzu jedem,dernachdemSinnseinesHerzenswandelt,sagen sie:„EssolleuchkeinUnglückwiderfahren“

18DennwerhatimRatdesHERRNgestandenundsein Wortwahrgenommenundgehört?WerhatseinWort gemerktundgehört?

19Siehe,einSturmwinddesHERRNistlosgefahrenin seinemGrimm,eingewaltigerSturmwind;erwirdden GottlosenmitGewaltaufdenKopffallenlassen

20DerZorndesHERRNwirdnichtnachlassen,biserdie GedankenseinesHerzensausgeführtundausgeführthat AmEndederTagewerdetihresgenauerkennen 21IchhabedieseProphetennichtgesandt,unddochliefen sie;ichhabenichtzuihnengeredet,unddochprophezeiten sie

22HättensieabermeinemRatFolgegeleistetundmein VolkmeineWortehörenlassen,dannhättensieesvon seinembösenWegundvonseinembösenTunabgebracht 23BinicheinGott,dernaheist,sprichtderHERR,und nichtaucheinGott,derfernist?

24Kannsichjemandsoheimlichverbergen,dassichihn nichtsehe?,sprichtderHERR.Binichesnicht,der HimmelundErdeerfüllt?,sprichtderHERR

25Ichhabegehört,wasdieProphetensagen,diein meinemNamenLügenweissagenundsagen:Ichhabe geträumt,ichhabegeträumt

26WielangesolldasimHerzenderProphetenbleiben,die Lügenweissagen?SiesindProphetendesBetrugsihres eigenenHerzens

27SiewollenmeinVolkmeinenNamenvergessenlassen durchihreTräume,diesieeinemjedenerzählen,sowie ihreVätermeinenNamenüberBaalvergessenhaben

28DerProphet,derTräumehat,dererzähleTräume;und wermeinWorthat,derredemeinWortgetreulich.Washat dieSpreumitdemWeizenzutun?,sprichtderHERR

29IstmeinWortnichtwieFeuer,sprichtderHERR,und wieeinHammer,derFelsenzerschmettert?

30Darumsiehe,ichwillandiePropheten,sprichtder HERR,diemeineWortestehlen,einervonseinem Nächsten.

31Siehe,ichwillandiePropheten,sprichtderHERR,die mitihrenZungenredenundsagen:Erhat'sgesagt

32Siehe,ichwillandie,welchefalscheTräumeweissagen, sprichtderHERR,undsieerzählenundmeinVolkmit ihrenLügenundLeichtfertigkeitenindieIrreführen, obwohlichsienichtgesandtundihnennichtsbefohlen habe;darumwerdensiediesemVolknichtsnützen,spricht derHERR

33UndwenndichdiesesVolkodereinProphetoderein Priesterfragt:WasistdieLastdesHERRN?,sosprichzu ihnen:WasistdasfüreineLast?Ichwilleuchverlassen, sprichtderHERR

34UndwasdenProphetenunddenPriesterunddasVolk betrifft,diesagen:„DieLastdesHERRN“,denwerdeich heimsuchenundseinHaus

35Sosolltihrsagen,einerzumanderenundeinerzum anderenBruder:WashatderHERRgeantwortet?Und: WashatderHERRgeredet?

36UnddieLastdesHERRNsolltihrnichtmehrerwähnen; dennjedemMenschenistseinWorteineLast;dennihr habtdieWortedeslebendigenGottes,desHERRNder Heerscharen,unseresGottes,verkehrt.

37SosollstduzumProphetensagen:Washatdirder HERRgeantwortet?und:WashatderHERRgeredet?

38Aberweilihrsagt:„DieLastdesHERRN“,darum sprichtderHERRalso:WeilihrdiesWortsagt:„DieLast desHERRN“,undichzueuchgesandthabeundsagen lasse:Ihrsolltnichtsagen:„DieLastdesHERRN“, 39Darumsiehe,ich,ichwilleuerganzvergessenundeuch unddieStadt,dieicheuchundeurenVäterngegebenhabe, verlassenundeuchausmeinemAngesichtvertreiben.

40UndichwerdeewigeSchmachübereuchbringenund ewigeSchande,dienichtvergessenwerdensoll

KAPITEL24

1UndderHERRzeigtemir,undsiehe,zweiKörbemit FeigenstandenvordemTempeldesHERRN,nachdem Nebukadnezar,derKönigvonBabylon,Jechonja,den SohnJojakims,denKönigvonJuda,unddieFürstenvon JudasamtdenZimmerleutenundSchmiedenausJerusalem gefangenweggeführtundnachBabyloniengebrachthatte 2IndemeinenKorbwarensehrguteFeigen,wiedieersten reifenFeigen;imanderenKorbaberwarensehrschlechte Feigen,diemannichtessenkonnte,soschlechtwarensie

3DasprachderHERRzumir:Wassiehstdu,Jeremia?Ich sprach:FeigenDiegutenFeigensindsehrgut,unddie schlechtensindsehrschlecht,sodassmansienichtessen kann,soschlechtsindsie.

4UnddesHERRNWortgeschahzumir:

5SosprichtderHERR,derGottIsraels:Wiedieseguten Feigen,sowillichauchdieGefangenenJudasanerkennen, dieichzuihremBestenvondiesemOrtindasLandder Chaldäergeschickthabe

6DennichwillsiemitmeinemAugezumGuten beschützenundsiewiederindiesesLandbringenIchwill siebauenundnichtabbrechen,ichwillsiepflanzenund nichtausreißen.

7UndichwillihneneinHerzgeben,dasssiemich erkennen,dassichderHERRbinUndsiesollenmein Volksein,undichwillihrGottsein.Dennsiesollensich vonganzemHerzenzumirbekehren

8UndwiedieschlechtenFeigen,diemannichtessenkann, soschlechtsindsie,sosprichtderHERR:Alsowillich Zedekia,denKönigvonJuda,undseineFürstenundden RestvonJerusalem,derindiesemLandeübriggebliebenist, unddieimLandeÄgyptenwohnen,geben

9UndichwerdesiezuihremUnglückinalleKönigreiche derErdevertreiben,damitsiezumHohnundzum Sprichwort,zumSpottundzumFluchwerdenanallen Orten,wohinichsievertreibenwerde

10UndichwerdedasSchwert,denHungerunddiePest untersieschicken,bissieausdemLandvertilgtsind,das ichihnenundihrenVäterngegebenhabe

KAPITEL25

1DiesistdasWort,dasanJeremiaergingbezüglichdes ganzenVolkesvonJudaimviertenJahrJojakims,des

SohnesJosias,desKönigsvonJuda,daswardasersteJahr Nebukadnezars,desKönigsvonBabylon: 2DiessagtederProphetJeremiazumganzenVolkvon JudaundzuallenEinwohnernvonJerusalemundsprach: 3VomdreizehntenJahrJosias,desSohnesAmons,des KönigsvonJudaan,biszumheutigenTag,dasistdas dreiundzwanzigsteJahr,istdasWortdesHERRNzumir gekommen,undichhabezueuchgeredet,indemichmich frühaufmachteundredete;aberihrhabtnichtgehört

4UndderHERRhatalleseineKnechte,diePropheten,zu euchgesandtErmachtesichfrühaufundsandtesie;aber ihrwolltetnichtaufsiehörenundeureOhrennichtneigen, umzuhören.

5Siesprachen:Kehrtnunum,jedervonseinembösen WegeundvoneurembösenTun,undbleibtindemLand, dasderHERReuchundeurenVäterngegebenhat,für immerundewig!

6UndfolgtnichtanderenGöttern,umihnenzudienenund sieanzubeten,undreiztmichnichtdurchdieWerkeeurer Hände,dannwerdeicheuchkeinLeidzufügen

7Dochihrhabtnichtaufmichgehört,sprichtderHERR, ummichdurchdieWerkeeurerHändezueuremeigenen Schadenzuerzürnen

8DarumsprichtderHERRderHeerscharen:Weilihr meineWortenichtgehörthabt,

9Siehe,ichsendehinundholealleGeschlechterdes Nordens,sprichtderHERR,undNebukadnezar,denKönig vonBabylon,meinenKnecht,undbringesieüberdieses LandundüberseineBewohnerundüberalledieseVölker ringsumundvernichtesieundmachesiezumEntsetzen, zumGespöttundzurewigenWüste.

10UndichwerdeihnendieStimmederFreudeunddie StimmederWonnenehmen,dieStimmedesBräutigams unddieStimmederBraut,dasGeräuschderMühlsteine unddasLichtderKerze

11UnddiesesganzeLandsollzurWüsteundzum Entsetzenwerden,unddieseVölkersollendemKönigvon BabylonsiebzigJahrelangdienen

12Undeswirdgeschehen,wennsiebzigJahreumsind,da werdeichdenKönigvonBabylonienunddiesesVolk heimsuchen,sprichtderHERR,fürihreMissetat,unddas LandderChaldäer,undwerdeeszuewigerWüstemachen 13UndichwerdeüberdiesesLandallemeineWorte bringen,dieichgegenesausgesprochenhabe,jaalles,was indiesemBuchgeschriebensteht,wasJeremiagegenalle Nationenprophezeithat.

14DennvieleVölkerundgroßeKönigewerdensichihnen unterordnen,undichwerdeihnenvergeltennachihren TatenundnachdenWerkenihrerHände

15DennsosprichtderHERR,derGottIsraels,zumir: NimmdenKelchdiesesGrimmweinsausmeinerHandund lassalleVölker,zudenenichdichsende,daraustrinken.

16Undsiewerdentrinkenundfassungslosseinund wahnsinnigwerdenvordemSchwert,dasichuntersie schickenwerde

17DanahmichdenKelchausderHanddesHERRNund ließalleVölkertrinken,zudenenmichderHERRgesandt hatte

18nämlichJerusalemunddieStädteJudasundihre KönigeundihreFürsten,umsiezurWüste,zumEntsetzen, zumGespöttundzumFluchzumachen,wieesheuteder Fallist

19Pharao,derKönigvonÄgypten,undseineKnechteund seineFürstenundseinganzesVolk; 20UndallesgemischteVolkundalleKönigedesLandes UzundalleKönigedesLandesderPhilisterundAskalon undAzzaundEkronunddenÜberrestvonAsdod, 21EdomundMoabunddieKinderAmmon, 22undalleKönigevonTyrusundalleKönigevonZidon unddieKönigederInselnjenseitsdesMeeres, 23Dedan,Tema,Busundalle,dieindenäußersten Winkelnwohnen, 24UndalleKönigeArabiensundalleKönigederVölker, dieinderWüstewohnen, 25undalleKönigevonSimriundalleKönigevonElam undalleKönigederMeder, 26UndalleKönigedesNordens,diefernenunddienahen, einermitdemanderen,undalleKönigreichederWelt,die aufderErdesind;undderKönigvonScheschachwird nachihnentrinken

27Darumsollstduzuihnensagen:SosprichtderHERR derHeerscharen,derGottIsraels:Trinktundwerdet trunkenundspeitundfalltundstehtnichtmehraufvor demSchwert,dasichuntereuchschickenwerde.

28Undessollgeschehen,wennsiesichweigern,den BecherausdeinerHandzunehmenundzutrinken,dann sollstduzuihnensagen:SosprichtderHERRder Heerscharen:Ihrsolltunbedingttrinken

29Dennsiehe,ichfangean,UnheilüberdieStadtzu bringen,dienachmeinemNamengenanntist,undihr solltetungestraftbleiben?Ihrsolltnichtungestraftbleiben; dennichwilldasSchwertrufenüberalleBewohnerder Erde,sprichtderHERRderHeerscharen.

30DarumweissagealledieseWorteübersieundsprichzu ihnen:DerHERRwirdausderHöhebrüllenundseine StimmeausseinerheiligenWohnungerschallenlassen;er wirdüberseinerWohnungbrüllenundeinKriegsgeschrei erhebenwiedieKeltererüberalleBewohnerderErde 31EinGetösedringtbisandieEndenderErde;dennder HERRhateinenRechtsstreitmitdenVölkern,erwirdmit allemFleischrechten;dieGottlosenwirderdemSchwert überlassen,sprichtderHERR.

32SosprichtderHERRderHeerscharen:Siehe,Unheil wirdvonVolkzuVolkkommen,undeingroßer WirbelsturmwirdsicherhebenvondenEndenderErde.

33UnddieErschlagenendesHERRNwerdenanjenem TageliegenvoneinemEndederErdebiszumanderen EndederErde.Manwirdsienichtbeklagen,nicht zusammensammelnnochbegraben;siewerdenzuMistauf demAckerwerden.

34Heult,ihrHirten,undschreit,undwälzteuchinder Asche,ihrHäuptlingederHerde!DenndieTageeures SchlachtensundeurerZerstreuungsindgekommen,undihr werdetfallenwieeinkostbaresGefäß.

35UnddieHirtenwerdenkeineMöglichkeithabenzu fliehen,nochdieHäuptlingederHerdezuentrinnen

36ManwirddasRufenderHirtenunddasHeulender HäuptlingederHerdehören;dennderHERRhatihre Weideverwüstet.

37UnddiefriedlichenWohnstättenwerdenzerstörtvor demgrimmigenZorndesHERRN

38ErhatseinenSchutzverlassenwieeinLöwe,dennihr LandistverwüstetvorderWildheitdesUnterdrückersund vorseinemgrimmigenZorn

1ImAnfangderHerrschaftJojakims,desSohnesJosias, desKönigsvonJuda,geschahdiesWortvomHERRN:

2SosprichtderHERR:TrittindenVorhofdesHausesdes HERRNundredezuallenStädtenJudas,diekommen,um imHausdesHERRNanzubeten,alleWorte,dieichdir gebiete,zuihnenzureden;lasskeinWortdavonweg!

3Wennsiedennhörenundsicheinjedervonseinem bösenWegabwenden,dannkannmichdasBösebereuen, dasichihnenwegenderBosheitihrerTatenanzutun gedenke

4Unddusollstzuihnensagen:SosprichtderHERR: Wennihrnichtaufmichhörtundnichtnachmeinem Gesetzlebt,dasicheuchvorgelegthabe, 5umaufdieWortemeinerKnechte,derPropheten,zu hören,dieichzueuchgesandthabe,indemichmichfrüh aufmachteundsiesandte,ihrabernichtdaraufhörtet;

6DannwerdeichdiesesHauswieSilomachenunddiese StadtzumFluchfüralleVölkerderErdemachen

7UnddiePriesterunddieProphetenunddasganzeVolk hörten,wieJeremiadieseWorteimHausdesHERRN redete

8Undesgeschah,alsJeremiaallesausgeredethatte,was derHERRihmzusagengebotenhatte,zumganzenVolk, daergriffenihndiePriesterunddieProphetenunddas ganzeVolkundsprachen:Duwirstgewisssterben!

9WarumhastduimNamendesHERRNgeweissagtund gesagt:DiesesHaussollwerdenwieSilo,unddieseStadt sollwüstliegen,ohnedassjemanddarinwohnt?Undalles VolkversammeltesichgegenJeremiaimHausedes HERRN

10AlsdieFürstenvonJudadieshörten,gingensievom KönigshaushinaufzumHausdesHERRNundsetztensich andenEingangdesneuenToresamHausdesHERRN

11DaredetendiePriesterundProphetenzudenFürsten undzumganzenVolkundsprachen:DieserMenschistdes Todesschuldig,dennerhatgegendieseStadtgeweissagt, wieihrmiteigenenOhrengehörthabt

12DaredeteJeremiazuallenFürstenundzumganzen Volkundsagte:DerHERRhatmichgesandt,umgegen diesesHausundgegendieseStadtalleWortezu prophezeien,dieihrgehörthabt.

13SobessertnuneureWegeundeuerTunundgehorcht derStimmedesHERRN,euresGottes,sowirdderHERR sichgereuenlassendesÜbels,daserübereuchgeredethat.

14Undsiehe,ichbinineurerHand;tutmitmir,waseuch gutundrechtist.

15Dochwisstgewiss:Wennihrmichtötet,werdetihr unschuldigesBlutübereuchselbst,überdieseStadtund ihreBewohnerbringenDennwahrlich,derHERRhat michzueuchgesandt,umeuchalledieseWortevordie Ohrenzureden

16DasprachendieFürstenunddasganzeVolkzuden PriesternundPropheten:DieserMenschistdesTodesnicht schuldig;dennerhatimNamendesHERRN,unseres Gottes,zuunsgeredet.

17DaerhobensicheinigevondenÄltestendesLandes undredetenzuderganzenVersammlungdesVolkesund sprachen: 18Micha,derMorasthiter,prophezeiteindenTagen Hiskias,desKönigsvonJuda,undredetezuallemVolk

vonJudaundsagte:SosprichtderHERRderHeerscharen: ZionsollwieeinFeldgepflügtwerden,undJerusalemsoll zuSteinhaufenwerdenundderHausbergzuWaldhöhen 19HabenihnetwaHiskia,derKönigvonJuda,undganz Judagetötet?FürchteteersichnichtvordemHERRNund flehtedenHERRNan,undließesdenHERRNreuen wegendesUnheils,daserihnenangedrohthatte?Sohätten wirunsgroßesUnheilzugefügt.

20UndesgabaucheinenMann,derimNamendes HERRNweissagte,nämlichUrija,derSohnSchemajas, ausKirjat-JearimErweissagtegegendieseStadtund gegendiesesLandganznachdenWortenJeremias 21UndalsderKönigJojakimundalleseineHeldenund alleFürstenseineWortehörten,trachtetederKönigdanach, ihnzutötenAlsaberUrijaeshörte,fürchteteersichund flohundgingnachÄgypten.

22UndderKönigJojakimsandteMännernachÄgypten, nämlichElnathan,denSohnAchbors,undeinigeMänner mitihmnachÄgypten.

23UndsieholtenUrijaausÄgyptenundbrachtenihnzu KönigJojakimDieserließihnmitdemSchwert erschlagenundwarfseinenLeichnamindieGräberdes gemeinenVolkes

24DochdieHandAhikams,desSohnesSchafans,warmit Jeremia,sodasssieihnnichtindieHanddesVolkesgaben, umihnzutöten

KAPITEL27

1ImAnfangderHerrschaftJojakims,desSohnesJosias, desKönigsvonJuda,ergingdiesesWortvomHERRNan Jeremia:

2SosprichtderHERRzumir:MachedirFesselnund JocheundlegesieaufdeinenHals,

3UndsendesiezumKönigvonEdomundzumKönigvon MoabundzumKönigderAmmoniterundzumKönigvon TyrusundzumKönigvonZidondurchdieBoten,dienach JerusalemzuZedekia,demKönigvonJuda,kommen; 4Undgebieteihnen,ihrenHerrenzusagen:Sosprichtder HERRderHeerscharen,derGottIsraels:Sosolltihreuren Herrensagen:

5IchhabedieErdegemachtunddieMenschenunddie Tiere,dieaufdemBodensind,durchmeinegroßeKraft undmeinenausgestrecktenArmundhabesiegegeben, wemesmirrechtwar

6UndnunhabeichalledieseLänderindieHandmeines KnechtesNebukadnezar,desKönigsvonBabylon, gegeben;auchdieTieredesFeldeshabeichihmgegeben, damitsieihmdienen

7UndalleVölkerwerdenihmundseinenSöhnenund seinenSöhnendienen,bisdieZeitkommt,inderseinLand regiert.DannwerdenihmvieleVölkerundgroßeKönige dienen

8Undeswirdgeschehen:DieNationunddasKönigreich, dieNebukadnezar,demKönigvonBabylon,nichtdienen wollenunddieihrenHalsnichtunterdasJochdesKönigs vonBabylonbeugenwollen,dieseNationwerdeich bestrafen,sprichtderHERR,mitdemSchwertundmit HungerundmitPest,bisichsiedurchseineHand vernichtethabe.

9DarumhörtnichtaufeurePropheten,Wahrsager, Träumer,ZaubererundZauberer,diezueuchsagen:Ihr solltdemKönigvonBabylonnichtdienen!

10DennsieprophezeieneuchLüge,umeuchauseurem Landzuvertreiben,undichwerdeeuchvertreiben,undihr werdetumkommen

11AberdieVölker,dieihrenHalsunterdasJochdes KönigsvonBabelbeugenundihmdienen,diewillichin ihremLandlassen,sprichtderHERR,undsiesollenes bebauenunddarinwohnen

12UndichredetemitZedekia,demKönigvonJuda, gemäßalldiesenWortenundsagte:BeugteurenNacken unterdasJochdesKönigsvonBabylonunddientihmund seinemVolk,sowerdetihrleben

13Warumwolltihr,duunddeinVolk,durchdasSchwert, durchdenHungerunddurchdiePeststerben,wieder HERRüberdasVolkgeredethat,dasdemKönigvon Babylonnichtdienenwill?

14DarumhörtnichtaufdieWortederPropheten,diezu euchredenundsagen:„IhrsolltdemKönigvonBabylon nichtdienen!“,dennsieprophezeieneuchLügen

15Dennichhabesienichtgesandt,sprichtderHERR,und sieweissagenLügeninmeinemNamen,damiticheuch vertreibeundihrumkommt,ihrunddiePropheten,die euchweissagen.

16UndichredetemitdenPriesternundmitdiesemganzen Volkundsagte:SosprichtderHERR:Hörtnichtaufdie WorteeurerPropheten,dieeuchweissagenundsagen: Siehe,dieGerätedesHausesdesHERRNwerdenbaldaus Babylonzurückgebrachtwerden!Dennsieweissageneuch Lügen.

17Hörtnichtaufsie,sonderndientdemKönigvon Babylonundlebt!WarumsolltedieseStadtverwüstet werden?

18SindsieaberProphetenundistdasWortdesHERRN beiihnen,sosollensienunbeimHERRNderHeerscharen Fürspracheeinlegen,damitdieGeräte,dieimHausedes HERRNundimHausedesKönigsvonJudaundin Jerusalemübriggebliebensind,nichtnachBabelkommen 19DennsosprichtderHERRderHeerscharenüberdie SäulenundüberdasMeerundüberdieGestelleundüber denRestderGeräte,dieindieserStadtübriggebliebensind: 20DiesesnahmNebukadnezar,derKönigvonBabylon, nichtmit,alserJechonja,denSohnJojakims,denKönig vonJuda,samtallenEdlenvonJudaundJerusalemvon JerusalemgefangennachBabylonienwegführte.

21Ja,sosprichtderHERRderHeerscharen,derGott Israels,überdieGeräte,dieimHausdesHERRNundim HausdesKönigsvonJudaundvonJerusalemübrig gebliebensind:

22SiesollennachBabelweggeführtwerdenunddort bleibenbiszudemTag,andemichsieheimsuche,spricht derHERRDannwillichsieheraufführenundandiesen Ortzurückbringen

KAPITEL28

1UndesgeschahimselbenJahr,imAnfangderRegierung Zedekias,desKönigsvonJuda,imviertenJahrundim fünftenMonat,daredeteHananja,derSohnAsurs,der ProphetausGibeon,zumirimHausedesHERRN,in GegenwartderPriesterunddesganzenVolkes,undsagte:

2SosprichtderHERRderHeerscharen,derGottIsraels: IchhabedasJochdesKönigsvonBabylonzerbrochen.

3InnerhalbvonzweiJahrenwerdeichalleGeräteausdem HausdesHERRN,dieNebukadnezar,derKönigvon Babylon,vondiesemOrtweggenommenundnach Babyloniengebrachthat,wiederandiesenOrtbringen

4UndichwerdeJechonja,denSohnJojakims,denKönig vonJuda,samtallenGefangenenJudas,dienach Babyloniengekommensind,andiesenOrtzurückbringen, sprichtderHERR;dennichwerdedasJochdesKönigs vonBabylonienzerbrechen

5DasprachderProphetJeremiazudemPropheten HananjavordenAugenderPriesterundvorallemVolk, dasimHausedesHERRNstand:

6SogarderProphetJeremiasagte:„Amen,derHERRtue es.DerHERRführedeineWorteaus,dieduprophezeit hast,undbringedieGerätedesHausesdesHERRNund alles,wasgefangenweggeführtwurde,ausBabylonienan diesenOrtzurück.“

7DochhörenundiesesWort,dasichvordeinenOhren undvordenOhrendesganzenVolkesrede

8DiePropheten,dievormirundvordirgelebthaben, habeninderAntikesowohlgegenvieleLänderalsauch gegengroßeKönigreicheKrieg,UnheilundPest prophezeit.

9DerProphet,derFriedenweissagt,wirderkennen,dass derHERRihnwahrhaftiggesandthat,wennseinWort eintrifft.

10DanahmderProphetHananjadasJochvomHalsdes ProphetenJeremiaundzerbraches

11UndHananjaredetevorallemVolkundsprach:So sprichtderHERR:IchwilldasJochNebukadnezars,des KönigsvonBabel,vomHalsallerVölkernehmenundes innerhalbvonzweiJahrenzerbrechen.UndderProphet JeremiagingseinesWeges

12DageschahdasWortdesHERRNzudemPropheten Jeremia,nachdemderProphetHananjadasJochvomHals desProphetenJeremiazerbrochenhatte,undsprach: 13GehhinundsageHananja:SosprichtderHERR:Du hastdiehölzernenJochezerbrochen,aberdusollstihnen eiserneJochemachen

14DennsosprichtderHERRderHeerscharen,derGott Israels:IchhabeeineisernesJochaufdenNackenaller dieserVölkergelegt,damitsieNebukadnezar,demKönig vonBabylon,dienen;undsiewerdenihmdienen;undich habeihmauchdieTieredesFeldesgegeben.

15DasprachderProphetJeremiazumProphetenHananja: Höredoch,Hananja!DerHERRhatdichnichtgesandt, sonderndumachst,dassdiesesVolkaufLügenvertraut 16DarumsprichtderHERRalso:Siehe,ichwilldichvom Erdbodenvertilgen;diesesJahrsollstdusterben,weildu dichwiderdenHERRNaufgelehnthast.

17SostarbderProphetHananjaimselbenJahrimsiebten Monat

KAPITEL29

1UnddiessinddieWortedesBriefes,denderProphet JeremiavonJerusalemausandieübrigenÄltestensandte, diegefangenweggeführtwordenwaren,undandiePriester undProphetenundandasganzeVolk,dasNebukadnezar vonJerusalemnachBabyloniengefangenweggeführthatte:

2(NachdemderKönigJechonjaunddieKöniginunddie KämmererunddieFürstenvonJudaundJerusalemunddie ZimmerleuteundSchmiedeausJerusalemweggezogen waren)

3DurchElasa,denSohnSchaphans,undGemarja,den SohnHilkijas,dieZedekia,derKönigvonJuda,nach BabelsandtezuNebukadnezar,demKönigvonBabel,und ließihmsagen:

4SosprichtderHERRderHeerscharen,derGottIsraels, zuallenGefangenen,dieichvonJerusalemnach Babylonienhabewegführenlassen:

5BautHäuserundwohntdarin,pflanztGärtenundesst ihreFrüchte,

6NehmteuchFrauenundzeugtSöhneundTöchter;nehmt eurenSöhnenFrauenundgebteurenTöchternMänner, damitsieSöhneundTöchtergebären,damiteureZahlsich vermehrtundnichtverringert

7UndsuchtdenFriedenderStadt,dahinicheuchhabe wegführenlassen,undbetetfürsiezumHERRN;dennin ihremFriedenwerdetihrFriedenhaben

8DennsosprichtderHERRderHeerscharen,derGott Israels:LassteuchvoneurenProphetenundWahrsagern, dieineurerMittesind,nichttäuschen,undhörtnichtauf eureTräume,dieihrträumenlasst

9DennsieweissageneuchfalschinmeinemNamen;ich habesienichtgesandt,sprichtderHERR

10DennsosprichtderHERR:WennsiebzigJahrefür Babylonienumsind,werdeicheuchheimsuchenundmein gnädigesWortaneucherfüllen,indemicheuchandiesen Ortzurückbringe

11Dennichweiß,wasichfürGedankenübereuchhabe, sprichtderHERR:GedankendesFriedensundnichtdes Leides,umeuchdasEndezugeben,desihrwartet 12Dannwerdetihrmichanrufenundhingehenundzumir beten,undichwerdeeucherhören

13Undihrwerdetmichsuchenundfinden,wennihrmich vonganzemHerzensucht.

14Undichwillmichvoneuchfindenlassen,sprichtder HERR,undwilleureGefangenschaftwendenundeuch sammelnausallenVölkernundvonallenOrten,wohinich euchverstoßenhabe,sprichtderHERR,undwilleuch wiederandenOrtbringen,vondemicheuchgefangen weggeführthabe.

15Weilihrsagt:DerHERRhatunsPropheteninBabylon erweckt

16Sosolltihrwissen:SosprichtderHERRüberden König,deraufdemThronDavidssitzt,undüberdasganze Volk,dasindieserStadtwohnt,undübereureBrüder,die nichtmiteuchindieGefangenschaftgezogensind:

17SosprichtderHERRderHeerscharen:Siehe,ichwill Schwert,HungerundPestuntersieschickenundwillsie machenwieschlechteFeigen,diemannichtessenkann,so schlechtsindsie

18UndichwerdesiemitdemSchwert,mitdemHunger undmitderPestverfolgenundsiezurVerbannunginalle KönigreichederErdegeben,zumFluchundzumEntsetzen undzumGespöttundzurSchmachunterallenVölkern, wohinichsieverstoßenhabe

19WeilsienichtaufmeineWortegehörthaben,spricht derHERR,dieichihnendurchmeineKnechte,die Propheten,gesandthabe,indemichmichimmerwieder

aufmachteundsieaussandte;aberihrwolltetnichthören, sprichtderHERR.

20SohörtnundasWortdesHERRN,alle,dieihrinder Gefangenschaftseid,dieichvonJerusalemnach Babyloniengeschickthabe!

21SosprichtderHERRderHeerscharen,derGottIsraels, überAhab,denSohnKolajas,undüberZedekia,denSohn Maasejas,dieeuchinmeinemNamenLügenweissagen: Siehe,ichwerdesieindieHandNebukadrezars,des KönigsvonBabylon,geben,underwirdsievoreuren Augentöten

22UndübersiewirdeinFlucherhobenwerdenvonallen GefangenenJudas,dieinBabyloniensind,indemmansagt: DerHERRmachedichwieZedekiaundwieAhab,dieder KönigvonBabylonienimFeuerröstenließ;

23WeilsieinIsraelSchandtatenbegangenundmitden FrauenihrerNächstenEhebruchbegangenundinmeinem NamenLügengeredethaben,dieichihnennichtgeboten habe.IchweißesundbinZeuge,sprichtderHERR. 24UndsosollstduzuSchemaja,demNehelamiter,sagen: 25SosprichtderHERRderHeerscharen,derGottIsraels: WeilduindeinemNamenBriefegesandthastanalles Volk,dasinJerusalemist,undanZephanja,denSohn Maasejas,denPriester,undanallePriester,indenensteht:

26DerHERRhatdichzumPriesteranstelledesPriesters Jojadagemacht,damitihrAufseherimHausedesHERRN seidfürjedenWahnsinnigen,dersichzumPropheten macht,damitduihninsGefängnisundindenBlockwirfst. 27Undnun,warumhastduJeremiavonAnathothnicht zurechtgewiesen,dersichfüreuchalsProphetausgibt? 28DarumsandteerzuunsnachBabylonienundließuns sagen:DieseGefangenschaftdauertlange;bautHäuserund wohntdarin,pflanztGärtenundesstihreFrüchte

29UndderPriesterZephanjalasdiesenBriefvorden OhrendesProphetenJeremia 30DageschahdasWortdesHERRNzuJeremiaund sprach:

31SendehinzuallenWeggeführtenundlassihnensagen: SosprichtderHERRüberSchemaja,denNehelamiter: WeilSchemajaeuchprophezeithat,undichihnnicht gesandthabe,undereuchaufLügenvertrauenließ, 32DarumsprichtderHERRalso:Siehe,ichwillSchemaja vonNehelamiterundseinenSamenheimsuchen,daßer keinenMannmehrhabensoll,derunterdiesemVolk wohnt,undersolldasGutenichtsehen,dasichmeinem Volktunwill,sprichtderHERR,weilergelehrthat,sich gegendenHERRNaufzulehnen

KAPITEL30

1DiesistdasWort,dasvomHERRNanJeremiaerging: 2SosprichtderHERR,derGottIsraels:Schreibealle Worte,dieichzudirgeredethabe,ineinBuch

3Dennsiehe,eskommtdieZeit,sprichtderHERR,dawill ichdasGefängnismeinesVolkesIsraelundJudawenden, sprichtderHERR,undwillsiewiederindasLandbringen, dasichihrenVäterngegebenhabe,undsiesollenes besitzen

4UnddiessinddieWorte,diederHERRüberIsraelund überJudageredethat.

5DennsosprichtderHERR:WirhabeneineStimmedes ZitternsundderFurchtgehört,abernichtdesFriedens

6Fragtdochundseht,obeinMannschwangeristWarum seheichjedenMannmitdenHändenaufdenLenden liegen,wieeineGebärende,undalleGesichtersindbleich?

7Wehe!DennesisteingewaltigerTag,seinesgleichenist keiner.EsisteineZeitderNotfürJakob;dochersoll darausgerettetwerden

8DenneswirdgeschehenanjenemTag,sprichtderHERR derHeerscharen,dawerdeichseinJochvondeinemHalse brechenunddeineFesselnzerreißen,undFremdesollen ihmnichtmehrdienen

9SondernsiesollendemHERRN,ihremGott,dienenund ihremKönigDavid,denichihnenerweckenwerde 10Darumfürchtedichnicht,meinKnechtJakob,spricht derHERR,underschricknicht,Israel!Dennsiehe,ichwill dichausderFernerettenunddeineNachkommenausdem LandeihrerGefangenschaft.UndJakobsollzurückkehren undRuheundFriedenhaben,undniemandsollihn ängstigen

11Dennichbinbeidir,sprichtderHERR,umdichzu rettenUndwennichauchallenVölkern,wohinichdich zerstreuthabe,einEndemache,sowerdeichdochmitdir keinEndemachen,sonderndichnachundnachzüchtigen unddichnichtungestraftlassen

12DennsosprichtderHERR:DeinSchmerzistunheilbar, unddeineWundeistbitter.

13Esgibtniemanden,derdeineSachevertritt,umdichzu verbinden;duhastkeineHeilmittel

14Alle,diedichlieben,habendichvergessenundsuchen dichnichtDennichhabedichmitderWundeeines Feindesverwundet,mitderZüchtigungeinesGrausamen, wegenderMengedeinerMissetaten,weildeineSündenso großwaren

15WarumschreistduüberdeinElend?DeinKummerist unheilbarwegendeinergroßenMissetat.Weildeine Sündensozahlreichgewordensind,habeichdirdies angetan

16Darumsollenalle,diedichfressen,gefressenwerden, undalledeineFeindesollenindieGefangenschaftgehen, undalle,diedichberauben,sollengeplündertwerden,und alle,diedichausplündern,willichzurBeutemachen.

17DennichwilldirdeineGesundheitwiedergebenund dichvondeinenWundenheilen,sprichtderHERR,darum dassmandicheineVerstoßenenannteundsprach:Diesist Zion,nachdemniemandfragt

18SosprichtderHERR:Siehe,ichwilldasGefängnisder ZelteJakobswendenundmichseinerWohnungen erbarmenUnddieStadtsollwiederaufihrenTrümmern gebautwerden,undderPalastsollinseinerursprünglichen Formstehenbleiben

19UndausihnenwirdDanksagungundFreudenschrei hervorgehenUndichwerdesiemehren,undihrerwird nichtwenigesein;undichwerdesieverherrlichen,undsie werdennichtkleinsein

20UndihreKindersollenseinwiezuvor,undihre Gemeindesollvormirbestehenbleiben,undichwerdealle bestrafen,diesieunterdrücken

21UndihreEdlensollenausihnenselbstkommen,undihr HerrschersollausihrerMittehervorgehenUndichwill ihnheranführen,undersollsichmirnahenDennwerist dieser,derseinHerzdaraufgerichtethat,sichmirzunahen? sprichtderHERR

22UndihrsolltmeinVolksein,undichwilleuerGottsein

23Siehe,derSturmdesHERRNkommtmitWut,ein anhaltenderSturm;erwirdmitSchmerzaufdasHauptder Gottlosenfallen

24DergrimmigeZorndesHERRNwirdnichtnachlassen, biseresgetanunddieAbsichtenseinesHerzens ausgeführthatAmEndederTagewerdetihresmerken

KAPITEL31

1ZuderselbenZeit,sprichtderHERR,willichderGott allerGeschlechterIsraelssein,undsiesollenmeinVolk sein

2SosprichtderHERR:DasVolk,dasvomSchwert übriggebliebenist,hatGnadegefundeninderWüste,auch Israel,alsichkam,umihmRuhezuverschaffen

3DerHERRistmirvorlangerZeiterschienenundhat gesagt:„Ja,mitewigerLiebehabeichdichgeliebt;darum habeichdichausGütezumirgezogen“

4Ichwilldichwiederbauen,unddusollstwiedergebaut werden,JungfrauIsraelDusollstwiederdeineTamburine tragenundmitdenFestbällentanzen

5DuwirstnochWeinrebenpflanzenaufdenBergen SamariasDiePflanzerwerdensiepflanzenundsieessen wiegewöhnlicheDinge

6DenneswirdeinTagkommen,dawerdendieWächter aufdemGebirgeEphraimrufen:Machteuchaufundlasst unsnachZionhinaufziehenzudemHERRN,unseremGott!

7DennsosprichtderHERR:JauchztüberJakobund jauchztunterdenErstenderVölker!Verkündigt,lobtund sprecht:HERR,hilfdeinemVolk,demRestIsraels!

8Siehe,ichwillsieausdemNordenbringenundsievon denEndenderErdesammeln,dazuBlindeundLahme, SchwangereundGebärendemiteinander;einegroßeSchar solldorthinzurückkehren.

9Weinendwerdensiekommen,undmitFlehenwerdeich sieführenIchwerdesieandenWasserbächen entlanggehenlassenaufeinemgeradenWeg,aufdemsie nichtstolpernwerdenDennichbinderVaterIsraels,und EphraimistmeinErstgeborener

10HörtdasWortdesHERRN,ihrVölker,undverkündet esaufdenfernenInselnundsagt:DerIsraelzerstreuthat, wirdeswiedersammelnundwirdeshütenwieeinHirte seineHerde.

11DennderHERRhatJakoberlöstundihnausderHand desStärkerenbefreit

12DarumwerdensiekommenundaufderHöheZions jubelnundwerdenzusammenströmenzudenGabendes HERRN,umWeizen,Most,ÖlundjungeSchafeund RinderzuscharenUndihreSeelewirdseinwieein bewässerterGarten,undsiewerdennichtmehrtrauern

13DannwerdendieJungfrauenimReigenjubeln,unddie JünglingeunddieAltenzusammen;dennichwerdeihre TrauerinFreudeverwandelnundsietröstenundsievon ihrerTrauererlösen

14UndichwerdedieSeelederPriestermitFettsättigen, undmeinVolksollmitmeinerGütegesättigtwerden, sprichtderHERR.

15SosprichtderHERR:ManhörteeineStimmeinRama, KlagenundbitteresWeinen;RahelweinteumihreKinder undwolltesichnichttröstenlassen,weilesihnenannichts mangelte

16SosprichtderHERR:HaltedeineStimmevomWeinen unddeineAugenvomTränenzurück;denndeineArbeit wirdbelohntwerden,sprichtderHERR;undsiewerden ausdemLanddesFeindeszurückkehren.

17UndesgibtHoffnungfürdich,sprichtderHERR,dass deineKinderwiederinihreGrenzenkommenwerden

18IchhabeEphraimwohlsoklagenhören:„Duhastmich gezüchtigt,undichwurdegezüchtigtwieeinOchse,der nichtansJochgewöhntistWendedumich,undichwerde michwenden;denndu,derHERR,bistmeinGott“ 19Undalsichmichbekehrte,tatichBuße;undalsich michbelehrenließ,schlugichmiraufdieHüfteIchwurde beschämtundzuSchanden,weilichdieSchmachmeiner Jugendtrug

20IstEphraimmeinlieberSohn?IstereinlieblichesKind? Dennseitdemichgegenihngeredethabe,denkeichnoch immeranihnDarumistmeinHerzbetrübtumihn;ich willmichseinererbarmen,sprichtderHERR

21SetzedirWegmarken,machedirhoheSteinhaufen, richtedeinHerzaufdieStraße,aufdenWeg,dendu gegangenbistKehreum,JungfrauIsrael,kehreumzu diesendeinenStädten.

22Wielangewillstduumhergehen,duabtrünnigeTochter? DennderHERRhatetwasNeuesaufErdengeschaffen: EineFrauwirddenMannumgeben.

23SosprichtderHERRderHeerscharen,derGottIsraels: NochimmerwirdmandieseRedeimLandJudaundin seinenStädtenreden,wennichihreGefangenschaft wendenwerde:DerHERRsegnedich,duWohnungder GerechtigkeitundduheiligerBerg!

24UndinJudaselbstundinallenseinenStädtenwerden AckerleuteundViehzüchterwohnen

25DennichhabediemüdeSeelegesättigtundjede bekümmerteSeelewiederaufgefüllt.

26Daerwachteichundsah,undmeinSchlafwarmirsüß 27Siehe,eskommtdieZeit,sprichtderHERR,dawerde ichdasHausIsraelunddasHausJudamitMenschen-und Viehsamenbesäen

28Undeswirdgeschehen:Wieichübersiegewachthabe, umauszureißen,niederzureißen,niederzuwerfen,zu zerstörenundzubedrängen,sowillichübersiewachen, umzubauenundzupflanzen,sprichtderHERR

29InjenenTagenwirdmannichtmehrsagen:DieVäter habensaureTraubengegessen,unddenKindernsinddie Zähnestumpfgeworden

30SondernjederwirdfürseineeigeneMissetatsterben; wersaureTraubenisst,demwerdendieZähnestumpf 31Siehe,eskommtdieZeit,sprichtderHERR,dawillich mitdemHauseIsraelundmitdemHauseJudaeinenneuen Bundschließen

32NichtwiederBund,denichmitihrenVäternschlossan demTag,alsichsiebeiderHandnahm,umsieaus Ägyptenlandzuführen;undsiehabenmeinenBund gebrochen,obwohlichihneneinHerrwar,sprichtder HERR

33SonderndiessollderBundsein,denichmitdemHause IsraelschließenwerdenachjenenTagen,sprichtderHERR: IchwillmeinGesetzinihrHerzlegenundesinihre Herzenschreiben,undichwillihrGottsein,undsiesollen meinVolksein.

34UndsiewerdennichtmehreinerseinenNächstenund einerseinenBruderlehrenundsagen:Erkenneden

HERRN!Dennsiewerdenmichalleerkennen,beide,klein undgroß,sprichtderHERR.Dennichwillihnenihre SchuldvergebenundihrerSündenichtmehrgedenken

35SosprichtderHERR,derdieSonnedemTagezum LichtgibtunddenMondunddieSternedemNachtlicht, derdasMeerteiltmitseinemBrausen,HERRZebaothist seinName:

36WenndieseVerordnungenvormirweichen,sprichtder HERR,dannsollauchderSameIsraelsaufhören,für immereinVolkvormirzusein

37SosprichtderHERR:WennmandenHimmeloben messenunddieGrundfestenderErdeuntenerforschen könnte,sowürdeichauchdenganzenSamenIsraels verwerfenfüralles,wassiegetanhaben,sprichtderHERR 38Siehe,eskommtdieZeit,sprichtderHERR,dasolldie StadtdemHERRNwiederaufgebautwerdenvomTurm HananeelbiszumEcktor

39UnddieMessschnursollgegenüberweitergehenauf demHügelGarebundsolletwabisGoatreichen.

40UnddasganzeTalderLeichenundderAscheundalle FelderbiszumBachKidron,biszurEckedesRosstors gegenOsten,sollendemHERRNheiligsein;essollnie mehrausgerissennochniedergerissenwerden

KAPITEL32

1DiesistdasWort,dasvomHERRNanJeremiaergingim zehntenJahrZedekias,desKönigsvonJuda,dasistdas achtzehnteJahrNebukadnezars

2DenndamalsbelagertedasHeerdesKönigsvonBabylon Jerusalem,undderProphetJeremiawurdeim Gefängnishofeingesperrt,dersichimHausdesKönigsvon Judabefand

3DennZedekia,derKönigvonJuda,hatteihneinsperren lassenundgesagt:Warumweissagstduundsagst:So sprichtderHERR:Siehe,ichgebedieseStadtindieHand desKönigsvonBabylon,underwirdsieeinnehmen.

4UndZedekia,derKönigvonJuda,wirdderHandder Chaldäernichtentkommen,sondernwirdgewissindie HanddesKönigsvonBabyloniengegebenwerden.Under wirdvonMundzuMundmitihmreden,undseineAugen werdenessehen

5UnderwirdZedekianachBabylonienführen,unddort wirderbleiben,bisichihnheimsuche,sprichtderHERR UndwennihrauchmitdenChaldäernkämpft,werdetihr keinenErfolghaben.

6UndJeremiasprach:DasWortdesHERRNgeschahzu mirundsprach:

7Siehe,Hanamel,derSohndeinesOnkelsSchallum,wird zudirkommenundsagen:KaufedirmeinenAckerin Anathoth;dennduhastdasRecht,ihnzukaufen

8DakamHanamel,derSohnmeinesOheims,zumirin denGefängnishof,wiederHERResgesagthatte,und sprachzumir:KaufedochmeinenAckerinAnatotim LandBenjamin;denndirgehörtdasErbrechtunddie Lösung;kaufeihndir!Damerkteich,dassesdesHERRN Wortwar.

9UndichkauftedenAckervonHanamel,demSohn meinesOheims,derinAnathothlag,undwogihmdas Gelddar,nämlichsiebzehnSchekelSilber.

10UndichunterzeichnetedenBeweisundversiegelteihn, nahmZeugenundwogihmdasGeldaufderWaage

11DanahmichdenKaufbeleg,sowohldenversiegelten nachGesetzundSittealsauchdenoffenen.

12UndichübergabdenKaufbelegBaruch,demSohn Nerias,desSohnesMaasejas,vordenAugenHanamels, desSohnesmeinesOheims,undvordenAugenderZeugen, diedasKaufbuchunterzeichnethatten,undvorallenJuden, dieimGefängnishofsaßen

13UndichgebotBaruchvorihnenundsprach: 14SosprichtderHERRderHeerscharen,derGottIsraels: NimmdieseKaufurkunden,sowohldieversiegeltenals auchdieoffenen,undlegesieineinirdenesGefäß,damit sievieleTagelanghaltbarsind

15DennsosprichtderHERRderHeerscharen,derGott Israels:Häuser,FelderundWeinbergesollenindiesem LandwiederinBesitzgenommenwerden

16AlsichBaruch,demSohnNerias,denKaufbeleg übergebenhatte,beteteichzumHERRNundsprach: 17Ach,Herr,HERR!Siehe,duhastHimmelundErde gemachtdurchdeinegroßeKraftunddeinen ausgestrecktenArm,undnichtsistdirunmöglich 18DuerweisestGüteanTausendenundvergiltstdie SchuldderVäterindenSchoßihrerKindernachihnen. Dergroße,mächtigeGott,derHERRderHeerscharenist seinName

19GroßimRatundmächtigimTun;denndeineAugen sindoffenüberalleWegederMenschenkinder,umeinem jedenzugebennachseinenWegenundnachderFrucht seinerTaten.

20DerduZeichenundWundergetanhastimLand ÄgyptenbiszumheutigenTag,undinIsraelundbeiden anderenMenschen,undderdireinenNamengemachthat, wieesheutenochderFallist, 21UndduhastdeinVolkIsraelausdemLandÄgypten herausgeführtmitZeichenundWundern,mitstarkerHand undmitausgestrecktemArmundmitgroßemSchrecken; 22UndduhastihnendiesesLandgegeben,dasduihren Väterngeschworenhast,ihnenzugeben,einLand,indem MilchundHonigfließen;

23UndsiekamenhineinundnahmenesinBesitz;abersie gehorchtendeinerStimmenichtundlebtennichtnach deinemGesetz;sietatennichtsvonallem,wasduihnen gebotenhastDarumhastdualldiesesUnglückübersie kommenlassen.

24Siehe,dieBergesindbisandieStadtherangekommen, umsieeinzunehmenDochdieStadtistindieHändeder Chaldäergegeben,diesiebekriegen,durchSchwert, HungerundPestUndwasdugesagthast,isteingetroffen, undsiehe,dusiehstes.

25Unddu,Herr,HERR,hastzumirgesagt:Kaufedirdas FeldfürGeldundnimmZeugen;denndieStadtistindie HandderChaldäergegeben

26DageschahdasWortdesHERRNzuJeremiaund sprach:

27Siehe,ichbinderHERR,derGottallenFleisches Solltemiretwasunmöglichsein?

28DarumsprichtderHERRalso:Siehe,ichgebediese StadtindieHandderChaldäerundindieHand Nebukadnezars,desKönigsvonBabylon,undersollsie einnehmen

29UnddieChaldäer,diegegendieseStadtkämpfen, werdenkommenunddieseStadtinBrandsetzenundsie samtdenHäusernverbrennen,aufderenDächernsiedem

BaalRäucheropferdargebrachtundanderenGöttern Trankopfergeopferthaben,ummichzuerzürnen.

30DenndieKinderIsraelunddieKinderJudahabenvon Jugendaufnurgetan,wasmirmissfällt,undhabenmich nurdurchdasTunihrerHändeerzürnt,sprichtderHERR.

31DenndieseStadthatmichzumZornundGrimmerzürnt, seitsiegebautwurde,bisaufdiesenTag,sodassichsie vonmeinemAngesichtwegschaffenmusste.

32WegenallderBosheitderKinderIsraelundderKinder Juda,diesiegetanhaben,ummichzuerzürnen,sie,ihre Könige,ihreFürsten,ihrePriesterundihrePropheten,die MännervonJudaunddieEinwohnervonJerusalem

33UndsiehabenmirdenRückenzugekehrtundnichtdas GesichtObwohlichsiefrühaufstandundsielehrte,hörten sienichtaufdieUnterweisung

34AbersiehabenihreGreuelindasHausgestellt,das nachmeinemNamengenanntist,umeszuverunreinigen 35UndsiebautendieHöhendesBaal,dieimTaldes SohnesHinnomssind,umihreSöhneundTöchterdem MolochdurchsFeuergehenzulassen,wasichihnennicht gebotenhatteundwasmirnichtindenSinnkam,dasssie diesenGräueltunsollten,umJudazurSündezuverleiten.

36Undnun,sosprichtderHERR,derGottIsraels,über dieseStadt,vonderihrsagt:SiewirddurchdasSchwert, denHungerunddiePestindieHändedesKönigsvon Babylongegebenwerden:

37Siehe,ichwillsiesammelnausallenLändern,wohin ichsievertriebenhabeinmeinemZorn,Grimmundgroßer Ungnade,undwillsiewiederandiesenOrtbringenund willsiesicherwohnenlassen

38UndsiesollenmeinVolksein,undichwillihrGottsein. 39UndichwillihneneinerleiHerzundWesengeben,daß siemichfürchtenallezeit,aufdaßesihnenundihren Kindernwohlgehe.

40UndichwerdeeinenewigenBundmitihnenschließen: Ichwerdemichnichtvonihnenabwenden,umihnenGutes zutun.UndichwerdeihnendieFurchtvormirinsHerz legen,damitsienichtvonmirabweichen

41Ja,ichwerdemichübersiefreuenundihnenGutestun, undichwerdesieindiesemLandeinpflanzen,gewissmit meinemganzenHerzenundmitmeinerganzenSeele 42DennsosprichtderHERR:Wieichalldiesesgroße UnglücküberdiesesVolkgebrachthabe,sowillichauch alldasGuteübersiebringen,dasichihnenverheißenhabe 43UndmansollÄckerkaufenindiesemLande,vondem ihrsagt:Esistwüst,ohneMenschenundVieh,esistindie HandderChaldäergegeben

44ManwirdFelderfürGeldkaufenundUrkunden unterschreibenundversiegelnundZeugennehmenim LandBenjaminundinderUmgebungvonJerusalemund indenStädtenJudasundindenStädtenderBergeundin denStädtendesTalsundindenStädtendesSüdens;denn ichwerdeihreGefangenschaftwenden,sprichtderHERR

KAPITEL33

1UnddasWortdesHERRNgeschahzumzweitenMalzu Jeremia,alsernochimGefängnishofgefangenlag,und sprach:

2SosprichtderHERR,deresgemachthat,derHERR,der esgebildetundgegründethat;HERRistseinName;

3Rufemichan,undichwerdedirantwortenunddirgroße undunfassbareDingezeigen,diedunichtweißt.

4DennsosprichtderHERR,derGottIsraels,überdie HäuserdieserStadtundüberdieHäuserderKönigevon Juda,dievondenWällenundvomSchwertniedergerissen sind:

5Siekommen,umgegendieChaldäerzukämpfen,aber nur,umsiemitdenLeichenderMenschenzufüllen,die ichinmeinemZornundGrimmerschlagenhabeund wegenallihrerBosheithabeichmeinAngesichtvordieser Stadtverborgen

6Siehe,ichwerdeihmGesundheitundHeilungbringen undsieheilenundihnenFriedenundWahrheitinFülle offenbaren

7UndichwerdedieGefangenschaftJudasunddie GefangenschaftIsraelswendenundsiewiederaufbauen wieamAnfang

8UndichwerdesievonallihrerMissetatreinigen,mitder siegegenmichgesündigthaben,undichwerdeihnenalle ihreMissetatenvergeben,mitdenensiegesündigtundmit denensiegegenmichverstoßenhaben

9UndessollmireinNamederFreude,einLobundeine EhreseinvorallenVölkernderErde,wennsiealldasGute hören,dasichihnentueUndsiewerdensichfürchtenund zitternwegenallderGüteundwegenalldesWohlstands, denichihnenverschaffe

10SosprichtderHERR:Manwirdnocheinmalhörenan diesemOrt,vondemihrsagt,erseiverwüstet,ohne MenschenundohneVieh,indenStädtenJudasundauf denStraßenJerusalems,dieverwüstetsind,ohne Menschen,ohneBewohnerundohneVieh, 11EserschalltdieStimmederFreudeunddieStimmeder Wonne,dieStimmedesBräutigamsunddieStimmeder Braut,dieStimmederer,diedasagen:„LobtdenHERRN Zebaoth!DennderHERRistfreundlich,undseineGüte währtewiglich!“,undderer,dieLobopferbringeninsHaus desHERRN.DennichwilldasGefängnisdesLandes wendenwieamAnfang,sprichtderHERR

12SosprichtderHERRderHeerscharen:AndiesemOrt, derwüstliegtundvonMenschenundViehverschontist, undinallenseinenStädtensollenwiederHirtenwohnen, dieihreHerdenweidenlassen

13IndenStädtenderBerge,indenStädtenderTälerund indenStädtendesSüdensundimLandBenjaminundin derUmgebungvonJerusalemundindenStädtenJudas sollendieHerdenwiederunterderHanddessen durchziehen,dersiezählt,sprichtderHERR 14Siehe,eskommtdieZeit,sprichtderHERR,dawillich dasGuteerfüllen,dasichdemHauseIsraelunddemHause Judaversprochenhabe

15InjenenTagenundzujenerZeitwerdeichdemDavid einenSprossderGerechtigkeithervorsprießenlassen,und erwirdRechtundGerechtigkeitübenimLand

16InjenenTagenwirdJudagerettetwerdenundJerusalem sicherwohnen;unddiesistderName,mitdemmansie nennenwird:DerHERR,unsereGerechtigkeit

17DennsosprichtderHERR:EssollDavidnieaneinem Mannfehlen,deraufdemThrondesHausesIsraelsitzt; 18UnddenPriestern,denLeviten,sollesnichtaneinem Mannvormirfehlen,derBrandopferdarbringt,Speisopfer anzündetundständigOpferdarbringt

19UnddasWortdesHERRNgeschahzuJeremiaund sprach:

20SosprichtderHERR:WennihrmeinenBunddesTages undmeinenBundderNachtbrechenkönnt,sodassTagund NachtnichtzuihrerZeitseinsollen, 21DannkönnteauchmeinBundmitmeinemKnecht Davidgebrochenwerden,sodasserkeinenSohnmehr habensollte,deraufseinemThronregiert,undmitden Leviten,denPriestern,meinenDienern

22WiedasHeerdesHimmelsnichtgezähltundderSand desMeeresnichtgemessenwerdenkann,sowillichden SamenmeinesKnechtesDavidunddieLeviten,diemir dienen,mehren.

23UnddasWortdesHERRNgeschahzuJeremiaund sprach:

24Hastdunichtgesehen,wasdiesesVolkredetundsagt: "DiebeidenGeschlechter,diederHERRerwählthatte,hat erverworfen?"UndsiehabenmeinVolkverachtet,sodass esfürsiekeinVolkmehrseinsollte.

25SosprichtderHERR:WennmeinBundnichtmitTag undNachtwäreundichdieOrdnungendesHimmelsund derErdenichtbestimmthätte,

26DannwerdeichdenSamenJakobsundmeinenKnecht Davidverwerfen,sodassichkeinenvonseinemSamenals HerrscherüberdenSamenAbrahams,IsaaksundJakobs nehmenwerde;dennichwerdeihreGefangenschaft wendenundmichihrererbarmen

KAPITEL34

1DiesistdasWort,dasvomHERRNanJeremiaerging, alsNebukadnezar,derKönigvonBabylon,mitseinem ganzenHeer,mitallenKönigreichenderErde,dieinseiner Gewaltwaren,undmitallemVolkgegenJerusalemund alleseineStädtekämpfte:

2SosprichtderHERR,derGottIsraels:Gehhinundrede mitZedekia,demKönigvonJuda,undsagihm:Sospricht derHERR:Siehe,ichgebedieseStadtindieHanddes KönigsvonBabylon,underwirdsiemitFeuerverbrennen 3UndduwirstseinerHandnichtentrinnen,sondernganz gewissgefangenundinseineHandgegebenwerdenUnd deineAugenwerdendieAugendesKönigsvonBabylon sehen,underwirdvonMundzuMundmitdirreden,und duwirstnachBabylonienkommen

4DochhöredasWortdesHERRN,Zedekia,Königvon Juda!SosprichtderHERRüberdich:Dusollstnicht durchsSchwertsterben

5DuaberwirstinFriedensterben.UndwiedeineVäter, diefrüherenKönige,dievordirwaren,werdensieauchfür dichräuchernundwerdenüberdichklagenundsagen:Ach, Herr!Dennichhabeesgesagt,sprichtderHerr 6UndderProphetJeremiaredetealledieseWortezu Zedekia,demKönigvonJuda,inJerusalem:

7AlsdasHeerdesKönigsvonBabylongegenJerusalem undalleübrigenStädteJudaskämpfte,gegenLachischund Aseka;denndieseStädtewarennochvondenStädten Judasbefestigt.

8DiesistdasWort,dasvomHERRNanJeremiaerging, nachdemKönigZedekiamitdemganzenVolkin JerusalemeinenBundgeschlossenhatte,umihnendie Freiheitauszurufen:

9JedersolleseinenKnechtundseineMagd,dieHebräer oderHebräerinnenseien,freilassen,undniemandsollesich vonihnenbedienenlassen,nämlichvoneinemjüdischen Bruder.

10AlsnunalleFürstenunddasganzeVolk,diedenBund eingegangenwaren,hörten,dasseinjederseinenKnecht undeinejedeseineSklavinfreilassensollte,sodass niemandmehrvonihnendienstbarseinsollte,da gehorchtensieundließensiefrei

11DanachaberwandtensiesichabundließendieKnechte undMägde,diesiefreigelassenhatten,wiederinihre FreiheitzurückkehrenundzwangensiezuKnechtenund Mägden.

12DageschahdasWortdesHERRNzuJeremiaund sprach:

13SosprichtderHERR,derGottIsraels:Ichschlossmit eurenVäterneinenBundandemTag,alsichsieausdem LandÄgypten,ausdemSklavenhaus,herausführte,und sprach:

14NachsiebenJahrensolltihrjederseinenBruder,einen Hebräer,dersicheuchverkaufthat,freilassen;undwenner euchsechsJahregedienthat,solltihrihnfreilassen.Aber eureVäterhörtennichtaufmichundneigtenihrOhrnicht 15Undihrhatteteuchbekehrtundgetan,wasrechtwarin meinenAugen,indemihrdieFreiheitausrieft,einerfürden anderen,undihrhatteteinenBundgeschlossenvormirin demHause,dasnachmeinemNamengenanntist

16AberihrhabteuchabgewandtundmeinenNamen entweihtundeinenjedenzuseinemKnechtundeinejeden zuseinerSklavingemacht,dieihrnachBelieben freigelassenhattet,undhabtsieeuchunterworfen,sodass sieeuchzuKnechtenundSklavinnenwurden 17DarumsprichtderHERRalso:Ihrhabtnichtaufmich gehört,alsihreinFreiseinausrieft,einjederseinemBruder undeinjederseinemNächstenSiehe,ichrufeeuchein Freiseinaus,sprichtderHERR,zumSchwert,zurPestund zumHunger,undichwerdeeuchinalleKönigreicheder Erdevertreiben

18UndichwerdedieMänner,diemeinenBundübertreten unddieWortedesBundes,densievormirgeschlossen haben,nichtgehaltenhaben,alssiedasKalbentzweiteilten undzwischenseinenTeilenhindurchgingen, 19DieFürstenvonJudaunddieFürstenvonJerusalem, dieEunuchenunddiePriesterundallesVolkdesLandes, daszwischendenTeilendesKalbeshindurchging; 20UndichwerdesieindieHändeihrerFeindegebenund indieHändederer,dieihnennachdemLebentrachten; undihreLeichnamesollendenVögelndesHimmelsund denTierenderErdezurSpeisedienen

21UndZedekia,denKönigvonJuda,undseineFürsten werdeichindieHandihrerFeindegebenundindieHand derer,dieihnennachdemLebentrachten,undindieHand desHeeresdesKönigsvonBabylon,dasvoneuch abgezogenist

22Siehe,ichwillbefehlen,sprichtderHERR,undwillsie wiederindieseStadtführen,daßsiesiebekriegen, einnehmenundmitFeuerverbrennenundwilldieStädte JudaszurWüstemachen,daßniemandmehrdarinwohne

KAPITEL35

1DiesistdasWort,dasvomHERRNzuJeremiageschah indenTagenJojakims,desSohnesJosias,desKönigsvon Juda,also:

2GehzumHausderRechabiterundredemitihnenund führesieindasHausdesHERRN,ineinederKammern, undgibihnenWeinzutrinken.

3DanahmichJaasanja,denSohnJeremias,desSohnes Habazinjas,undseineBrüderundalleseineSöhneunddas ganzeHausderRechabiter;

4UndichbrachtesieindasHausdesHERRN,indie KammerderSöhneHanans,desSohnesJigdaljas,eines MannesGottes,dienebenderKammerderFürstenlag,die überderKammerMaasejas,desSohnesSchallums,des Türhüters,lag.

5UndichstelltedenSöhnendesHausesderRechabiter KrügevollWeinundBechervorundsagtezuihnen:Trinkt Wein!

6Abersiesprachen:WirwollenkeinenWeintrinken;denn unserVaterJonadab,derSohnRechabs,hatunsgeboten: IhrundeureSöhnesolltniemalsWeintrinken.

7IhrsolltkeinHausbauen,keineSaatsäen,keinen Weinbergpflanzennochbesitzen,sonderneuerLebenlang inZeltenwohnen,damitihrlangeindemLandlebt,indem ihrFremdlingeseid

8SohabenwirderStimmeJonadabs,desSohnesRechabs, unseresVaters,inallemgehorcht,waserunsgebotenhat: Wir,unsereFrauen,unsereSöhneundunsereTöchter, dürfenunserLebenlangkeinenWeintrinken;

9AuchhabenwirkeineHäuser,indenenwirwohnen könntenWirhabenwederWeinbergenochÄckernoch Saat

10WiraberwohnteninZeltenundgehorchtenundtaten alles,wasunserVaterJonadabunsgebotenhatte 11AlsaberNebukadnezar,derKönigvonBabylon,indas Landheraufzog,sagtenwir:Kommt,lasstunsnach Jerusalemziehen,ausFurchtvordemHeerderChaldäer undausFurchtvordemHeerderSyrer!Undsobliebenwir inJerusalem.

12DageschahdasWortdesHERRNzuJeremiaund sprach:

13SosprichtderHERRderHeerscharen,derGottIsraels: GehhinundsagedenMännernvonJudaundden EinwohnernvonJerusalem:Wolltihreuchnichtbelehren lassenundaufmeineWortehören?,sprichtderHERR.

14DieWorteJonadabs,desSohnesRechabs,derseinen Söhnengebot,keinenWeinzutrinken,sindinErfüllung gegangen;dennbiszumheutigenTagtrinkensiekeinen, sonderngehorchendemGebotihresVatersUnddochhabe ichzueuchgeredet,binfrühaufgestandenundhabe geredet,aberihrhabtnichtaufmichgehört.

15UndichhabeallemeineKnechte,diePropheten,zu euchgesandtIchmachemichfrühaufundsendesieund lasseeuchsagen:Kehrtum,einjedervonseinembösen Wege,undbesserteuerTun,undfolgtnichtanderen Göttern,umihnenzudienen,sowerdetihrindemLand wohnen,dasicheuchundeurenVäterngegebenhabe AberihrhabteuerOhrnichtgeneigtundnichtaufmich gehört.

16DenndieSöhneJonadabs,desSohnesRechabs,haben dasGebotihresVatersbefolgt,daserihnengebotenhat; aberdiesesVolkhatnichtaufmichgehört

17DarumsprichtderHERR,derGottderHeerscharen,der GottIsraels:Siehe,ichwillüberJudaundüberalle EinwohnerJerusalemsalldasUnglückbringen,dasich ihnenangedrohthabe,weilichzuihnengeredethabe,und sienichtgehörthaben;weilichsiegerufenhabe,undsie nichtgeantwortethaben

18UndJeremiasprachzumHausederRechabiter:So sprichtderHERRderHeerscharen,derGottIsraels:Weil ihrdemGeboteuresVatersJonadabgehorchtundalle seineGebotegehaltenundallesgetanhabt,wasereuch gebotenhat,

19DarumsprichtderHERRderHeerscharen,derGott Israels:EssollJonadab,demSohnRechabs,nieaneinem Mannfehlen,dervormirsteht

KAPITEL36

1UndesgeschahimviertenJahrJojakims,desSohnes Josias,desKönigsvonJuda,dageschahfolgendesWort vomHERRNzuJeremia:

2NimmdireineBuchrolleundschreibehineinalleWorte, dieichzudirgeredethabeüberIsraelundüberJudaund überalleVölker,vondemTagan,alsichzudirredete,von denTagenJosiasanbisaufdiesenTag

3VielleichtwirddasHausJudaalldasBösehören,dasich ihnenantunwill,undsiewerdenumkehren,einjedervon seinembösenWeg,undichwerdeihnenihreMissetatund ihreSündevergeben.

4DariefJeremiaBaruch,denSohnNerijasUndBaruch schriebausdemMundJeremiasalleWortedesHERRN, dieerzuihmgeredethatte,ineineBuchrolle.

5UndJeremiagebotBaruchundsprach:Ichbin eingeschlossen;ichkannnichtindasHausdesHERRN gehen.

6DarumgehhinundliesausderRolle,dieduausmeinem Mundgeschriebenhast,dieWortedesHERRNvorden OhrendesVolkesimHausdesHERRNamFasttag;unddu sollstsieauchvordenOhrenvonganzJudalesen,dieaus ihrenStädtenkommen

7VielleichtwerdensieihrFlehenvordenHERRNbringen undeinjedervonseinembösenWegeumkehren;denn großistderZornundGrimm,denderHERRüberdieses Volkausgesprochenhat.

8UndBaruch,derSohnNerijas,tatalles,wasihmder ProphetJeremiagebotenhatte,alserimHausdesHERRN dieWortedesHERRNausdemBuchlas

9UndesgeschahimfünftenJahrJojakims,desSohnes Josias,desKönigsvonJuda,imneuntenMonat,darief maneinFastenvordemHERRNausfürallesVolkin JerusalemundfürallesVolk,dasausdenStädtenJudas nachJerusalemkam

10UndBaruchlasausdemBuchdieWorteJeremiasim HausdesHERRN,inderKammerGemarjas,desSohnes Schafans,desSchreibers,imoberenVorhof,amEingang desneuenToresdesHausesdesHERRN,vordenOhren desganzenVolkes

11AlsMichaja,derSohnGemarjas,desSohnesSchaphans, alleWortedesHERRNausdemBuchgehörthatte,

12DanngingerindasHausdesKönigshinab,indie KammerdesSchreibers.Undsiehe,alleFürstensaßendort: Elischama,derSchreiber,undDelaja,derSohnSchemajas, undElnathan,derSohnAchbors,undGemarja,derSohn Schafans,undZedekia,derSohnHananjas,undalle Fürsten

13DaerzählteihnenMichajaalleWorte,dieergehört hatte,alsBaruchdasBuchvordenOhrendesVolkes vorlas

14DasandtenalleFürstenJehudi,denSohnNethanjas,des SohnesSchelemjas,desSohnesKuschis,zuBaruchund ließenihmsagen:NimmdieRolle,ausderduvorden OhrendesVolkesgelesenhast,undkomm!Danahm Baruch,derSohnNerias,dieRolleundkamzuihnen 15Undsiesprachenzuihm:Setzedichundliesesunsvor UndBaruchlasesihnenvor.

16Undesgeschah,alssiealleWortegehörthatten, fürchtetensiesichgegenseitigundsprachenzuBaruch: WirwollendemKönigalledieseWortemitteilen.

17UndsiefragtenBaruchundsprachen:Sageunsdoch, wiehastdualledieseWorteausseinemMundgeschrieben? 18DaantworteteihnenBaruch:ErhatmiralledieseWorte mitseinemMundmitgeteilt,undichhabesiemitTintein dasBuchgeschrieben

19DasprachendieFürstenzuBaruch:Gehhinundverbirg dich,duundJeremia,undniemandsollwissen,woihrseid 20UndsiegingenzumKönigindenHof,abersielegten dieRolleinderKammerdesSchreibersElischamanieder underzähltenalleWortevordenOhrendesKönigs 21DasandtederKönigzuJehudi,umdieRollezuholen UnderholtesieausderKammerdesSchreibersElischama. UndJehudilassievordenOhrendesKönigsundvorden OhrenallerFürsten,dieumdenKönigstanden 22UndderKönigsaßimneuntenMonatimWinterhaus, undvorihmbrannteeinFeueraufdemHerd 23Undesgeschah,alsJehudidreiodervierBlättergelesen hatte,zerschnittersiemitdemSchreibmesserundwarfsie insFeuer,dasaufdemHerdbrannte,bisdieganzeRolle imFeuer,dasaufdemHerdbrannte,verbranntwar 24DochsiefürchtetensichnichtundzerrissenihreKleider nicht,wederderKönignocheinerseinerDiener,diealle dieseWortehörten

25DennochhattenElnathan,DelajaundGemarjabeim KönigFürbitteeingelegt,dasserdieRollenicht verbrennenmöge;abererhörtenichtaufsie

26AberderKönigbefahlJerachmeel,demSohn Hammelechs,undSeraja,demSohnAsriels,und Schelemja,demSohnAbdeels,denSchreiberBaruchund denProphetenJeremiazuergreifenAberderHERR verbargsie

27DaergingdasWortdesHERRNanJeremia,nachdem derKönigdieSchriftrolleunddieWorte,dieBaruchaus demMundJeremiasgeschriebenhatte,verbrannthatte,und sprach:

28NimmdirnocheineandereRolleundschreibedarauf allefrüherenWorte,dieaufdererstenRollestanden,die Jojakim,derKönigvonJuda,verbrannthat.

29UnddusollstzuJojakim,demKönigvonJuda,sagen: SosprichtderHERR:DuhastdieseRolleverbranntund gesagt:Warumhastdudaraufgeschrieben:DerKönigvon BabylonwirdgewisskommenunddiesesLandzerstören undMenschundViehdarinvernichten?

30DarumsprichtderHERRüberJojakim,denKönigvon Juda:Ersollkeinenhaben,deraufdemThronDavidssitzt, undseinLeichnamsollbeiTagederHitzeundbeiNacht demFrostausgesetztwerden.

31UndichwerdeihnundseineNachkommenundseine KnechtefürihreMissetatheimsuchenundwerdeübersie undüberdieEinwohnerJerusalemsundüberdieMänner vonJudaalldasUnheilbringen,dasichgegensiegeredet habe;dochsiehörtennichtdarauf

32DanahmJeremiaeineandereRolleundgabsieBaruch, demSohnNerijas,demSchreiberDieserschrieballe WortedesBuches,dasJojakim,derKönigvonJuda,im Feuerverbrannthatte,ausdemMundJeremiashinein.Und eswurdennochvieleähnlicheWortehinzugefügt

KAPITEL37

1UndKönigZedekia,derSohnJosias,regierteanstelle vonKonja,demSohnJojakims,denNebukadnezar,der KönigvonBabylon,zumKönigimLandJudagemacht hatte

2AberwederernochseineKnechtenochdasVolkdes LandeshörtenaufdieWortedesHERRN,dieerdurchden ProphetenJeremiaredete

3UndderKönigZedekiasandtedenPriesterJehuchal,den SohnSchelemjas,undZephanja,denSohnMaasejas,zum ProphetenJeremiaundließihmsagen:Betedochfüruns zumHERRN,unseremGott!

4UndJeremiaginghineinundhinausunterdasVolk;denn siehattenihnnichtinsGefängnisgeworfen

5DamalswardasHeerdesPharaoausÄgypten ausgezogenAlsdieChaldäer,dieJerusalembelagerten, dieNachrichtvonihnenhörten,zogensievonJerusalemab 6DageschahdasWortdesHERRNzumPropheten Jeremiaundsprach:

7SosprichtderHERR,derGottIsraels:Sosolltihrdem KönigvonJudasagen,dereuchzumirgesandthat,um michzufragen:Siehe,dasHeerdesPharao,daseuchzu Hilfegekommenist,wirdnachÄgypteninseineigenes Landzurückkehren.

8UnddieChaldäerwerdenwiederkommenundgegen dieseStadtkämpfen,sieeinnehmenundmitFeuer verbrennen.

9SosprichtderHERR:Betrügteuchnichtselbst,indem ihrsagt:DieChaldäerwerdengewissvonunsweichen! Dennsiewerdennichtweichen.

10DennselbstwennihrdasganzeHeerderChaldäer,die gegeneuchkämpfen,geschlagenhättetundnur Verwundeteunterihnenübrigblieben,würdensiedennoch aufstehen,jederManninseinemZelt,unddieseStadtmit Feuerverbrennen

11Undesgeschah,alsdasHeerderChaldäerausFurcht vordemHeerdesPharaoausJerusalemvertriebenwurde, 12DaverließJeremiaJerusalem,umindasLandBenjamin zugehenundsichdortinmittendesVolkesabzusondern 13UndalserimBenjamintorwar,wardortein WachtmeistermitNamenIrija,derSohnSchelemjas,des SohnesHananjas;undernahmdenProphetenJeremiaund sagte:DubistzudenChaldäernübergelaufen

14DasprachJeremia:EsistLüge;ichwillnichtzuden ChaldäernüberlaufenAbererhörtenichtaufihnDanahm JeremiaJeremiaundbrachteihnzudenFürsten

15DawurdendieFürstenzornigaufJeremiaundließen ihnerschlagenundinsGefängniswerfenimHause Jonathans,desSchreibers;denndashattensiezum Gefängnisgemacht.

16AlsJeremiaindenKerkerundindieHüttenkamund vieleTagedortblieb,

17DasandtederKönigZedekiahinundließihnholen UndderKönigfragteihnheimlichinseinemHauseund sprach:IsteinWortvomHERRNda?Jeremiasprach:Ja, dennduwirstindieHändedesKönigsvonBabelgegeben werden

18UndJeremiasprachzuKönigZedekia:Washabeichan dir,andeinenKnechtenoderandiesemVolkverbrochen, dassihrmichinsGefängnisgeworfenhabt?

19WosindnuneurePropheten,dieeuchprophezeitenund sagten:DerKönigvonBabylonwirdwedergegeneuch nochgegendiesesLandkommen?

20Sohörenun,meinHerrundKönig,undlaßmeinFlehen vordirerhörtwerden,daßdumichnichtindasHausdes SchreibersJonathanzurückbringst,damitichnichtdort sterbe

21DabefahlderKönigZedekia,Jeremiainden GefängnishofzubringenundihmtäglicheinStückBrot ausderBäckerstraßezugeben,bisallesBrotinderStadt aufgebrauchtsei.SobliebJeremiaimGefängnishof.

KAPITEL38

1DahörtenSchephatja,derSohnMattans,undGedalja, derSohnPaschurs,undJuchal,derSohnSchelemjas,und Paschur,derSohnMalkijas,dieWorte,dieJeremiazu allemVolkredete,indemersprach:

2SosprichtderHERR:WerindieserStadtbleibt,soll durchSchwert,HungerundPeststerben;weraberzuden Chaldäernhinausgeht,sollleben;dennersollseinLeben alsBeutenehmenundamLebenbleiben

3SosprichtderHERR:DieseStadtwirdgewissindie HanddesHeeresdesKönigsvonBabylongegebenwerden, undeswirdsieeinnehmen

4DasprachendieFürstenzumKönig:Wirbittendich,lass diesenManntöten!DennerschwächtdieHändeder Kriegsleute,dieindieserStadtübriggebliebensind,und dieHändedesganzenVolkes,indemersolcheWortezu ihnenredetDenndieserMannsuchtnichtdasWohldieses Volkes,sonderndasUnheil

5DasprachKönigZedekia:Siehe,eristineurerHand; dennderKönigkannnichtsgegeneuchtun

6DanahmensieJeremiaundwarfenihnindieGrube Malkijas,desSohnesHammelechs,dieimGefängnishof warSieließenihnanStrickenhinabInderGrubewar aberkeinWasser,sondernSchlammUndJeremiaversank imSchlamm.

7AlsnunEbed-Melech,derÄthiopier,einerder KämmererimHausedesKönigs,hörte,dassmanJeremia indenKerkergeworfenhatte,währendderKönigim Benjamintorsaß,

8Ebed-MelechgingausdemHausdesKönigsundredete mitdemKönigundsprach:

9MeinHerrundKönig,dieseMännerhabenBösesgetan inallem,wassiedemProphetenJeremiaangetanhaben. SiehabenihnindenKerkergeworfenErwirddort,woer

ist,wahrscheinlichverhungern,dennesgibtkeinBrot mehrinderStadt.

10DabefahlderKönigdemÄthiopierEbed-Melechund sprach:NimmdreißigMännervonhiermitdirundhole denProphetenJeremiaausdemGefängnis,eheerstirbt.

11DanahmEbed-MelechdieMännermitsichundgingin dasHausdesKönigsunterdieSchatzkammerDortholte eralte,abgetrageneLumpenundalte,morscheLumpen undließsieanStrickenindieGrubezuJeremiahinab 12UndEbed-Melech,derÄthiopier,sprachzuJeremia: Legediesealten,abgetragenenLumpenundmorschen LumpenunterdeineArmlöcher,unterdieStricke!Und Jeremiatatalso.

13DazogensieJeremiamitStrickenhochundholtenihn ausdemGefängnisUndJeremiabliebimGefängnishof 14DasandtederKönigZedekiahinundließden ProphetenJeremiazusichholenindendrittenEingangam HausedesHERRNUndderKönigsprachzuJeremia:Ich willdichetwasfragen;verbirgmirnichts.

15DasprachJeremiazuZedekia:Wennichesdirkundtue, wirstdumichnichtunbedingttöten?Undwennichdir einenRatgebe,wirstdunichtaufmichhören?

16DaschworKönigZedekiademJeremiaheimlichund sprach:SowahrderHERRlebt,derunsdieseSeele geschaffenhat,ichwerdedichnichttötenunddichnichtin dieHändedieserMännergeben,diedirnachdemLeben trachten

17DasprachJeremiazuZedekia:SosprichtderHERR, derGottderHeerscharen,derGottIsraels:Wennduzuden FürstendesKönigsvonBabelhinausgehst,sosolldeine SeeleamLebenbleiben,unddieseStadtsollnichtmit Feuerverbranntwerden,sondernduunddeinHaussollen amLebenbleiben

18WennduabernichtzudenFürstendesKönigsvon Babylonhinausgehst,wirddieseStadtindieHändeder Chaldäergegeben,undsiewerdensiemitFeuer verbrennen,undduwirstihrerHandnichtentrinnen.

19UndderKönigZedekiasprachzuJeremia:Ichfürchte michvordenJuden,diedenChaldäernzugefallensind, unddasssiemichinihreHändeausliefernundmich verspotten

20AberJeremiasprach:Siewerdendichnichterretten HöredochaufdieStimmedesHERRN,dieichzudirrede, dannwirdesdirgutgehenunddeineSeelewirdleben

21Wenndudichaberweigerst,hinauszugehen,soistdies dasWort,dasderHERRmirkundgetanhat:

22Undsiehe,alleFrauen,dieimHausedesKönigsvon Judaübriggebliebensind,werdenzudenFürstendes KönigsvonBabylongebrachtwerden,undjeneFrauen werdensagen:DeineFreundehabendichüberrumpeltund dichüberwältigt;deineFüßesindimSchlammversunken, undsiesindabgewichen.

23UndsiewerdenalledeineFrauenundKinderzuden ChaldäernhinausführenUndduwirstihrerHandnicht entrinnen,sondernindieHanddesKönigsvonBabylon fallenunddieseStadtmitFeuerverbrennen

24DasprachZedekiazuJeremia:Niemandsolldiese Worteerfahren,dannwirstdunichtsterben

25WennaberdieFürstenhören,dassichmitdirgeredet habe,undsiezudirkommenundsagen:Erzähleunsjetzt, wasduzumKöniggesagthast,undverbirgesnichtvoruns,

dannwerdenwirdichnichttöten,auchwasderKönigzu dirgesagthat:

26Dannsollstduihnensagen:IchhabevordemKönig gebetet,dassermichnichtinJonathansHaus zurückschickenmöge,umdortzusterben.

27DakamenalleFürstenzuJeremiaundfragtenihnUnd ersagteihnenalles,wasderKönigbefohlenhatteDa hörtensieauf,mitihmzureden,denndieSachewarnicht bekannt

28SobliebJeremiaimGefängnishofbiszudemTag,als Jerusalemeingenommenwurde,underwardort,als Jerusalemeingenommenwurde

KAPITEL39

1ImneuntenJahrZedekias,desKönigsvonJuda,im zehntenMonat,kamNebukadnezar,derKönigvon Babylon,mitseinemganzenHeergegenJerusalemund belagertees.

2UndimelftenJahrZedekias,amneuntenTagdesvierten Monats,wurdedieStadtzerstört

3UndalleFürstendesKönigsvonBabylonkamenherein undsetztensichindasmittlereTor:Nergal-Sarezer, Samgarnebo,Sarsechim,derOberkämmerer,NergalSarezer,derObermagierundderganzeÜberrestder FürstendesKönigsvonBabylon

4Undesgeschah,alsZedekia,derKönigvonJuda,und alleKriegsleutesiesahen,daflohensieundzogenbei NachtausderStadthinaus,aufdemWegzumGartendes Königs,durchdasTorzwischendenbeidenMauern;und ergingaufdemWegzurEbenehinaus.

5AberdasHeerderChaldäerjagteihnennachundholte ZedekiaindenEbenenvonJerichoeinUndalssieihn ergriffenhatten,brachtensieihnzuNebukadnezar,dem KönigvonBabylon,nachRiblaimLandHamath,wo dieserüberihnrichtete

6DaließderKönigvonBabylondieSöhneZedekiasin RiblavorseinenAugenermorden;auchließderKönigvon BabylonalleEdlenvonJudaermorden

7AußerdemstacherZedekiadieAugenausundlegteihn inKetten,umihnnachBabylonienzubringen

8UnddieChaldäerverbranntendasHausdesKönigsund dieHäuserdesVolkesmitFeuerundrissendieMauern Jerusalemsnieder

9DaführteNebusaradan,derOberstederLeibwache,den RestdesVolkes,derinderStadtgebliebenwar,unddie Überläufer,diezuihmübergelaufenwaren,samtdemRest desVolkes,dasübriggebliebenwar,gefangennach Babylonien

10AberNebusaradan,derOberstederLeibwache,ließvon denArmendesVolkes,dienichtshatten,imLandJuda zurückundgabihnenWeinbergeundFelderzurgleichen Zeit

11UndNebukadnezar,derKönigvonBabylon,befahl Nebusaradan,demOberstenderLeibwache,die AngelegenheitJeremiasundsagte:

12NimmihnundachtegutaufihnundtuihmnichtsBöses, sonderntuihm,waserdirsagt

13DasandtenNebusaradan,derOberstederLeibwache, undNebuschasban,derOberkämmerer,undNergalSarezer,derObermagier,undalleFürstendesKönigsvon Babylonien;

14UndsiesandtenhinundließenJeremiaausdem GefängnishofholenundübergabenihnGedalja,demSohn Ahikams,desSohnesSchafans,damiterihnheimführe UnderbliebunterdemVolk.

15UnddasWortdesHERRNerginganJeremia,alserim Gefängnishofgefangenlag,undsprach: 16GehhinundredemitEbed-Melech,demÄthiopier,und sprich:SosprichtderHERRderHeerscharen,derGott Israels:Siehe,ichwillmeineWorteüberdieseStadt bringenzumBösenundnichtzumGuten;undsiesollen sicherfüllenanjenemTagevordeinenAugen

17AberichwerdedichanjenemTagerretten,sprichtder HERR,unddusollstnichtindieHändederMänner gegebenwerden,vordenendudichfürchtest

18Dennichwilldicherretten,unddusollstnichtdurchs Schwertfallen,sonderndeinLebensolldirzurBeute werden,weilduaufmichvertraust,sprichtderHERR

KAPITEL40

1DiesistdasWort,dasvomHERRNanJeremiaerging, nachdemihnNebusaradan,derOberstederLeibwache,aus RamaentlassenhatteErhatteihninKettengelegtund mittenunteralldenGefangenenausJerusalemundJuda gefangengenommen,dienachBabylonienverschleppt wordenwaren

2UndderOberstederLeibwachenahmJeremiaund sprachzuihm:DerHERR,deinGott,hatdiesesUnheil überdiesenOrtverhängt

3UndnunhatderHERReskommenlassenundgetan,wie ergesagthat:WeilihrgegendenHERRNgesündigtund seinerStimmenichtgehorchthabt,isteuchdies widerfahren

4Undnunsiehe,ichlösedichheutevondenKetten,diean deinenHändenwarenWennesdirgefällt,mitmirnach Babylonzukommen,sokomm;ichwerdewohlaufdich achten.Wennesdirabernichtgefällt,mitmirnach Babylonzukommen,solassesseinSiehe,dasganzeLand liegtvordirWohinesdirgefälltundwoesdirgelegenist, dorthinzugehen,dorthingeh.

5Unddaernochnichtheimgegangenwar,spracher:Gehe auchzuGedalja,demSohnAhikams,desSohnesSchafans, denderKönigvonBabelüberdieStädteJudasgesetzthat, undwohnebeiihmimVolk;odergeh,wohinesdirbeliebt DagabihmderOberstederLeibwacheVerpflegungund Belohnungundließihnziehen.

6DagingJeremiazuGedalja,demSohnAhikams,nach MizpaundwohntebeiihmunterdemVolk,dasimLande übriggebliebenwar

7AlsnunalleHeerführer,dieaufdemFeldewaren,samt ihrenMännernhörten,dassderKönigvonBabylon Gedalja,denSohnAhikams,zumStatthalterimLande gemachtundihmMänner,FrauenundKinderunddie ArmendesLandesanvertrauthatte,dienichtnach Babylonienverschlepptwordenwaren,

8UndsiekamenzuGedaljanachMizpa,nämlichIsmael, derSohnNethanjas,undJohananundJonathan,dieSöhne Kareachs,undSeraja,derSohnTanchumeths,unddie SöhneEphais,desNetophatiters,undJesanja,derSohn einesMaachatiters,sieundihreMänner.

9UndGedalja,derSohnAhikams,desSohnesSchaphans, schworihnenundihrenMännernundsprach:Fürchteteuch

nicht,denChaldäernzudienen;bleibtimLandeunddient demKönigvonBabel,dannwirdeseuchwohlgehen. 10Ichaber,siehe,werdeinMizpawohnen,umden Chaldäernzudienen,diezuunskommenwerden.Ihraber, sammeltWein,ObstundÖlundfülltesineureGefäßeund wohntineurenStädten,dieihreingenommenhabt

11Ebenso,alsalleJudeninMoab,beidenAmmonitern,in EdomundinallenLändernhörten,dassderKönigvon BabyloneinenRestvonJudazurückgelassenundGedalja, denSohnAhikams,desSohnesSchaphans,übersiegesetzt hatte,

12UndalleJudenkehrtenvonallenOrtenzurück,wohin sievertriebenwordenwaren,undkamenindasLandJuda, zuGedalja,nachMizpa,undsammeltenvielWeinund Sommerfrüchte

13UndJohanan,derSohnKareachs,undalleHeerführer, dieaufdemFeldewaren,kamenzuGedaljanachMizpa 14undsprachenzuihm:Weißtduauch,dassBaalis,der KönigderAmmoniter,Ismael,denSohnNetanjas,gesandt hat,dichzutöten?AberGedalja,derSohnAhikams, glaubteihnennicht

15DaredeteJohanan,derSohnKareachs,heimlichmit GedaljainMizpaundsagte:Lassmichdochgehen,ich willIsmael,denSohnNetanjas,töten,undniemandsolles erfahren.Warumsollteerdichtöten,damitalleJuden,die sichbeidirversammelthaben,zerstreutwerdenundder RestinJudaumkommt?

16AberGedalja,derSohnAhikams,sprachzuJohanan, demSohnKareachs:Dassollstdunichttun,dennduredest falschvonIsmael

KAPITEL41

1UndesgeschahimsiebtenMonat,dakamIsmael,der SohnNethanjas,desSohnesElisamas,ausköniglichem Geschlecht,unddieFürstendesKönigs,zehnMännermit ihm,zuGedalja,demSohnAhikams,nachMizpa;undsie aßendortzusammeninMizpa

2DamachtesichIsmael,derSohnNethanjas,mitdenzehn Männern,diebeiihmwaren,aufunderschlugGedalja,den SohnAhikams,desSohnesSchafans,mitdemSchwertund töteteihn,denderKönigvonBabylonzumStatthalterüber dasLandgemachthatte.

3UndIsmaelerschlugalleJuden,diebeiihmwaren,und GedaljainMizpa,unddieChaldäer,diesichdortbefanden, unddieKriegsleute.

4UndesgeschahamzweitenTag,nachdemerGedalja getötethatte,undniemandwusstees,

5Dakamen80MännerausSichem,ausSiloundaus Samaria,mitgeschorenenBärten,zerrissenenKleidernund Schnittwunden,undsiehattenOpfergabenundWeihrauch inderHand,umsiezumHausdesHERRNzubringen.

6UndIsmael,derSohnNethanjas,gingihnenvonMizpa entgegenundweinteaufseinemWegUndalserihnen begegnete,sagteerzuihnen:KommtzuGedalja,dem SohnAhikams!

7Undesgeschah,alssieindieMittederStadtkamen,da tötetesieIsmael,derSohnNethanjas,undwarfsiemitten indieGrube,erunddieMänner,diebeiihmwaren

8AberunterihnenfandensichzehnMänner,diesagtenzu Ismael:Töteunsnicht!DennwirhabenSchätzeaufdem

Feld:Weizen,Gerste,ÖlundHonigDaließerabund tötetesienichtmittenunterihrenBrüdern.

9UnddieGrube,indieIsmaelalleLeichenderMänner warf,dieerwegenGedaljagetötethatte,hatteKönigAsa ausFurchtvorBascha,demKönigvonIsrael,angelegt. UndIsmael,derSohnNetanjas,fülltesiemitden Erschlagenen

10UndIsmaelführtedenganzenRestdesVolkes,derin Mizpawar,gefangenweg,auchdieTöchterdesKönigs undallesVolk,dasinMizpaübriggebliebenwarunddas Nebusaradan,derOberstederLeibwache,Gedalja,dem SohnAhikams,anvertrauthatteUndIsmael,derSohn Netanjas,führtesiegefangenwegundzoghin,umzuden Ammoniternüberzugehen

11AlsaberJohanan,derSohnKareachs,undalle Heerführer,diebeiihmwaren,alldasBösehörten,das Ismael,derSohnNetanjas,getanhatte, 12DanahmensiealleMännerundzogenaus,umgegen Ismael,denSohnNetanjas,zukämpfen.Siefandenihnan dengroßenWassernbeiGibeon

13Undesgeschah,alsallesVolk,dasbeiIsmaelwar, Johanan,denSohnKareachs,undalleHeerführer,diebei ihmwaren,sah,dafreutensiesich

14DawandtesichallesVolk,dasIsmaelausMizpa gefangenweggeführthatte,umundkehrteumundgingzu Johanan,demSohnKareachs

15AberIsmael,derSohnNetanjas,entkammitacht MännernJohananundgingzudenAmmonitern.

16DaholteJohanan,derSohnKareachs,undalle Heerführer,diebeiihmwaren,denganzenRestdesVolkes, denervonIsmael,demSohnNethanjas,ausMizpa zurückgeholthatte,nachdemerGedalja,denSohn Ahikams,erschlagenhatte,samtdenkriegsstarken Männern,denFrauen,denKindernunddenKämmerern, dieerausGibeonzurückgebrachthatte

17UndsiezogenausundwohnteninderSiedlung Kimham,diebeiBethlehemliegt,umnachÄgyptenzu ziehen

18WegenderChaldäer;dennsiefürchtetensichvorihnen, weilIsmael,derSohnNethanjas,Gedalja,denSohn Ahikams,erschlagenhatte,denderKönigvonBabylon zumStatthalterimLandgemachthatte

KAPITEL42

1DatratenherzualleHeerführer,Johanan,derSohn Kareachs,undJesanja,derSohnHoschajas,unddasganze Volk,kleinundgroß, 2UndersprachzudemProphetenJeremia:Laßdochunser FlehenvordirerhörtwerdenundbetefürunszumHERRN, deinemGott,fürdiesenganzenÜberrest(dennwirsindnur wenigeübriggebliebenvonvielen,wiedeineAugenuns sehen)

3DamitderHERR,deinGott,unsdenWegzeige,aufdem wirgehensollen,unddas,waswirtunsollen

4DasprachderProphetJeremiazuihnen:Ichhabeeuch erhört;siehe,ichwillzudemHERRN,euremGott,beten, wieihresgesagthabt;undessollgeschehen:Wasder HERReuchauchantwortenwird,daswillicheuch verkünden,undichwilleuchnichtsvorenthalten.

5DasprachensiezuJeremia:DerHERRseieinwahrer undtreuerZeugezwischenuns,wennwirnichtallestun, wozuderHERR,deinGott,dichzuunssendenwird

6Obesgutistoderobesböseist,wirwollenderStimme desHERRN,unseresGottes,zudemwirdichsenden, gehorchen,damitesunsgutgeht,wennwirderStimmedes HERRN,unseresGottes,gehorchen

7UndesgeschahnachzehnTagen,daergingdasWortdes HERRNanJeremia

8DarieferJohanan,denSohnKareachs,undalle Heerführer,diebeiihmwaren,undallesVolk,vom KleinstenbiszumGrößten,

9Undersprachzuihnen:SosprichtderHERR,derGott Israels,zudemihrmichgesandthabt,umihmeuerFlehen vorzutragen:

10WennihrindiesemLandbleibt,dannwerdeicheuch aufbauenundnichtniederreißen,undichwerdeeuch pflanzenundnichtausreißen;dennmichreutdasBöse,das icheuchangetanhabe.

11FürchteteuchnichtvordemKönigvonBabylon,vor demihreuchfürchtet;fürchteteuchnichtvorihm,spricht derHERR;dennichbinmiteuch,umeuchzuhelfenund euchausseinerHandzuerretten

12UndichwerdeeuchBarmherzigkeiterweisen,damiter sicheuererbarmeundeuchineuereigenesLand zurückbringe

13Wennihrabersagt:WirwollennichtindiesemLand wohnen,undderStimmedesHERRN,euresGottes,nicht gehorcht,

14undsprachen:Nein,sondernwirwollennach Ägyptenlandziehen.DortwerdenwirkeinenKriegsehen undkeinenPosaunenschallhörenundkeinenHungernach Brothaben;unddortwollenwirwohnen

15Undnun,ihrÜberrestvonJuda,hörtdasWortdes HERRN!SosprichtderHERRderHeerscharen,derGott Israels:WennihreuerAngesichtganzdaraufrichtet,nach Ägyptenzuziehenunddorthinzuziehen,umdortals Fremdezuleben,

16Dannwirdesgeschehen,dassdasSchwert,dasihr fürchtet,euchdortimLandÄgyptenüberfallenwird,und derHunger,vordemihreuchfürchtet,wirdeuchdortin ÄgyptenaufSchrittundTrittfolgen,unddortwerdetihr sterben.

17SowirdesallenMännernergehen,dieihrAngesicht daraufrichten,nachÄgyptenzuziehen,umdortzu verweilen:SiewerdendurchdasSchwert,durchden HungerunddurchdiePeststerben,undkeinervonihnen wirdübrigbleibenoderdemUnglückentgehen,dasich übersiebringenwerde

18DennsosprichtderHERRderHeerscharen,derGott Israels:WiemeinZornundmeinGrimmüberdie EinwohnerJerusalemsausgegossenwurden,sowirdmein Grimmübereuchausgegossenwerden,wennihrnach ÄgyptenkommtUndihrwerdetzumFluchundzum EntsetzenundzumFluchundzurSchmachwerden,undihr werdetdiesenOrtniemehrsehen

19DerHERRhatübereuchgesprochen,ihrÜberrestvon Juda:GehtnichtnachÄgypten!Wisst,wasicheuchheute ermahnthabe!

20DennihrhabtineurenHerzengeheuchelt,alsihrmich zudemHERRN,euremGott,sandtetundsagtet:Bittefür unszudemHERRN,unseremGott,undalles,wasder

HERR,unserGott,sagenwird,verkündetuns,undwir werdenestun.

21Undnunhabeicheseuchheuteverkündet;aberihrhabt derStimmedesHERRN,euresGottes,nichtgehorchtund allem,wozuermichzueuchgesandthat.

22Sowisstnungewiss,dassihrdurchdasSchwert,durch denHungerunddurchdiePeststerbenwerdetandemOrt, wohinihrgehenundeuchaufhaltenwollt.

KAPITEL43

1Undesgeschah,alsJeremiaalleWortedesHERRN, ihresGottes,zuallemVolkgeredethatte,umdertwillen ihnderHERR,ihrGott,zuihnengesandthatte,allediese Worte,

2DasprachenAsarja,derSohnHoschajas,undJohanan, derSohnKareachs,undallearrogantenMännerzuJeremia: DuredestLügen;derHERR,unserGott,hatdichnicht gesandt,umzusagen:IhrsolltnichtnachÄgyptenziehen, umdortzuweilen

3AberBaruch,derSohnNerias,hetztdichgegenunsauf, umunsindieHändederChaldäerzugeben,damitsieuns tötenundgefangennachBabylonienwegführen

4UndJohanan,derSohnKareachs,undalleHeerführer unddasganzeVolkgehorchtenderStimmedesHERRN nicht,imLandJudazubleiben

5AberJohanan,derSohnKareachs,undalleHeerführer nahmendenganzenRestvonJudamit,derausallen Völkern,wohinmanihnvertriebenhatte,zurückgekehrt war,umimLandJudazuwohnen

6UndzwarMänner,FrauenundKinderunddieTöchter desKönigsundalleSeelen,dieNebusaradan,derOberste derLeibwache,beiGedalja,demSohnAhikams,des SohnesSchafans,undbeiJeremia,demPropheten,und Baruch,demSohnNerijas,zurückgelassenhatte

7SokamensieindasLandÄgypten,dennsiegehorchten derStimmedesHERRNnicht.Sokamensiebisnach Tachpanhes

8DageschahdasWortdesHERRNzuJeremiain Tachpanhesundsprach:

9NimmgroßeSteineindeineHandundverbirgsieim LehmimZiegelofen,deramEingangdesHausesdes PharaoinTachpanhesist,vordenAugenderMännervon Juda

10Undsprichzuihnen:SosprichtderHERRder Heerscharen,derGottIsraels:Siehe,ichwillhinsenden undNebukadnezar,denKönigvonBabylon,meinen Knecht,holenlassenundseinenThronaufdieseSteine stellen,dieichverborgenhabe,undersollseinkönigliches Zeltdarüberaufschlagen

11Undwennerkommt,wirderdasLandÄgypten schlagenunddiejenigen,diedemTodegeweihtsind,dem Todepreisgeben,unddiejenigen,diederGefangenschaft geweihtsind,demSchwertepreisgeben

12UndichwerdeeinFeuerindenHäusernderGötter Ägyptensanzünden;underwirdsieverbrennenund gefangenwegführen.UnderwirdsichmitdemLand Ägyptenbekleiden,wieeinHirteseinGewandanzieht,und erwirdinFriedenvondortwegziehen

13UnderwirddieGötzenbildervonBeth-SemesimLand ÄgyptenzerbrechenunddieHäuserderGötterderÄgypter mitFeuerverbrennen

KAPITEL44

1DiesistdasWort,dasanJeremiaergingüberalleJuden, dieimLandÄgyptenwohnen,nämlichzuMigdol,zu Tachpanhes,zuNophundimLandPathros,undlautete: 2SosprichtderHERRZebaoth,derGottIsraels:Ihrhabt alldasUnglückgesehen,dasichüberJerusalemundalle StädteJudasgebrachthabe.Undsiehe,heutesindsieeine Wüste,undniemandwohntdarin

3WegenihrerBosheit,diesiebegangenhaben,ummich zuerzürnen,indemsiehingingen,umRäucherwerkzu verbrennenundanderenGötternzudienen,diesienicht kannten,wedersienochihrnocheureVäter.

4UndichhabeallemeineKnechte,diePropheten,frühzu euchgesandtundihnensagenlassen:Tutnichtdiese Greuel,dieichhasse!

5AbersiehörtennichtundneigtenihreOhrennicht,um sichvonihrerBosheitabzuwendenundanderenGöttern keinRäucheropferdarzubringen.

6DarumergosssichmeinGrimmundmeinZornund entbrannteindenStädtenJudasundaufdenStraßen Jerusalems;undsiesindverwüstetundverlassen,wiees heutenochderFallist

7DarumsprichtderHERR,derGottderHeerscharen,der GottIsraels:WarumbegehtihrdiesesgroßeÜbelgegen eureSeelen,indemihrausJudaMannundFrau,Kindund SäuglingausrottetundeuchkeinenRestübriglasst?

8IndemihrmicherzürntdurchdieWerkeeurerHände, indemihranderenGötternWeihrauchdarbringtimLand Ägypten,wohinihrgekommenseid,umeuch niederzulassen,umeuchselbstauszurottenundzumFluch undzurSchmachzuwerdenunterallenVölkernderErde?

9HabtihrdieBosheiteurerVätervergessenunddie BosheitderKönigevonJudaunddieBosheitihrerFrauen undeureeigeneBosheitunddieBosheiteurerFrauen,die sieimLandJudaundaufdenStraßenJerusalemsbegangen haben?

10SiehabensichbiszumheutigenTagnichtgedemütigt undfürchtetensichnichtSielebtennichtnachmeinem GesetzundmeinenGeboten,dieicheuchundeurenVätern vorgelegthabe

11DarumsprichtderHERRderHeerscharen,derGott Israels:Siehe,ichrichtemeinAngesichtgegeneuchzum UnheilundumganzJudaauszurotten

12UndichwerdedenÜberrestvonJudanehmen,dersein Angesichtdaraufgerichtethat,nachÄgyptenlandzu ziehen,umsichdortaufzuhaltenUndsiesollenalle aufgeriebenwerdenundimLandÄgyptenfallen.Sie sollendurchSchwertundHungeraufgeriebenwerdenSie sollensterben,vomKleinstenbiszumGrößten,durch SchwertundHungerUndsiesolleneinFluchundein EntsetzenundeinFluchundeineSchmachsein.

13DennichwerdedieBewohnerÄgyptensheimsuchen, wieichJerusalemheimgesuchthabe:mitSchwert,Hunger undPest

14SowirdkeinervondenÜbriggebliebenenJudas,die nachÄgyptengezogensind,umsichdortaufzuhalten, entkommenoderübrigbleiben,umindasLandJuda zurückzukehren,wohinsiezurückzukehrenwünschen,um dortzuwohnen;dennniemandwirdzurückkehren,außer denen,dieentkommen

15DaantwortetenalleMänner,diewussten,dassihre FrauenanderenGötterngeräucherthatten,undalleFrauen, diedabeistanden,einegroßeMenge,jadasganzeVolk,das imLandÄgypten,inPathros,wohnte,Jeremiaund sprachen:

16WasdasWortbetrifft,dasduimNamendesHERRNzu unsgeredethast,sowerdenwirnichtaufdichhören

17Sondernwirwollengewisstun,wasausunseremMund hervorgeht:derHimmelsköniginRäucheropferdarbringen undihrTrankopferspenden,wiewiresgetanhaben,wir undunsereVäter,unsereKönigeundunsereFürsteninden StädtenJudasundaufdenStraßenJerusalemsDenn damalshattenwirNahrunginHülleundFülle,undesging unsgut,undwirsahenkeinUnglück

18Aberseitdemwiraufgehörthaben,derHimmelskönigin zuräuchernundihrTrankopferdarzubringen,fehltesuns anallem,undwirsinddurchSchwertundHunger aufgeriebenworden

19UndalswirderHimmelsköniginRäucherwerk darbrachtenundihrTrankopferdarbrachten,habenwirihr daKuchengebacken,umsieanzubeten,undihrTrankopfer dargebracht,ohneunsereMänner?

20DasprachJeremiazuallemVolk,zudenMännernund zudenFrauenundzuallemVolk,dasihmdieseAntwort gegebenhatte:

21HatderHERRnichtandasRäucherwerkgedacht,das ihrindenStädtenJudasundaufdenStraßenJerusalems verbrannthabt,ihrundeureVäter,eureKönigeundeure FürstenunddasVolkdesLandes,undistesihmnichtin denSinngekommen?

22UndderHERRkonnteesnichtlängerertragenwegen derBosheiteurerTatenundwegenderGräuel,dieihr begangenhabtDarumisteuerLandeineWüste,ein EntsetzenundeinFluch,ohneBewohner,wieesheute nochderFallist

23WeilihrgeräuchertundgegendenHERRNgesündigt undderStimmedesHERRNnichtgehorchtundnichtnach seinemGesetz,seinenGebotenundseinenZeugnissen gelebthabt,darumisteuchdiesesUnglückwiderfahren, wieesheutederFallist.

24UndJeremiasprachzuallemVolkundzuallenFrauen: HörtdasWortdesHERRN,ihralleausJuda,dieihrin Ägyptenlandseid!

25SosprichtderHERRderHeerscharen,derGottIsraels: IhrundeureFrauenhabtmiteuremMundgeredetundmit eurerHanderfüllt:WirwollenunsereGelübdehalten,die wirabgelegthaben,nämlichderHimmelsköniginzu räuchernundihrTrankopferdarzubringen.Ihrwerdeteure GelübdehaltenundeureGelübdeerfüllen

26DarumhörtdasWortdesHERRN,ihralleausJuda,die ihrimLandÄgyptenwohnt:Siehe,ichhabebeimeinem großenNamengeschworen,sprichtderHERR,dassmein NameniemehrimMundirgendeinesMannesausJudaim ganzenLandÄgyptengenanntwerdensoll,dersagt:So wahrderHERRHERRlebt!

27Siehe,ichwerdeübersiewachenzumBösenundnicht zumGuten;undalleMännervonJuda,dieimLand Ägyptensind,sollendurchSchwertundHunger aufgeriebenwerden,bissievernichtetsind

28DocheinekleineZahl,diedemSchwertentronnenist, wirdausdemLandÄgyptenindasLandJuda zurückkehren,undderganzeÜberrestvonJuda,dernach

Ägyptengekommenist,umsichdortaufzuhalten,wird erfahren,wessenWorteBestandhabenwerden,meineoder ihre

29UnddiessolleuchdasZeichensein,sprichtderHERR, dassicheuchandiesemOrtheimsuchenwerde,damitihr wisst,dassmeineWorteeuchzumBösendienenwerden: 30SosprichtderHERR:Siehe,ichgebedenPharao Hophra,denKönigvonÄgypten,indieHandseiner FeindeundindieHandderer,dieihmnachdemLeben trachten,sowieichZedekia,denKönigvonJuda,indie HandseinesFeindesundderihmnachdemLeben trachteten,gegebenhabe

KAPITEL45

1DiesistdasWort,dasderProphetJeremiazuBaruch, demSohnNerijas,redete,alserdieseWorteausdem MundJeremiasineinBuchschrieb,imviertenJahr Jojakims,desSohnesJosias,desKönigsvonJuda,und sprach:

2SosprichtderHERR,derGottIsraels,zudir,Baruch: 3Dusagtest:Wehmir!DennderHERRhatmeinem KummernochKummerhinzugefügtIchbininmeinem SeufzenohnmächtiggewordenundfindekeineRuhe 4Sosollstduzuihmsagen:SosprichtderHERR:Siehe, wasichgebauthabe,dasbrecheichab,undwasich gepflanzthabe,dasreißeichaus,ja,diesganzeLand 5UnddusuchstgroßeDingefürdich?Suchesienicht! Dennsiehe,ichwillUnglücküberallesFleischbringen, sprichtderHERR,aberdeineSeelewillichdirzurBeute machen,wohinduauchgehst.

KAPITEL46

1DasWortdesHERRN,dasandenProphetenJeremia gegendieHeidenerging;

2GegenÄgypten,gegendasHeerdesPharaoNecho,des KönigsvonÄgypten,dasamEuphratbeiKarkemischlag unddasNebukadnezar,derKönigvonBabylon,imvierten JahrJojakims,desSohnesJosias,desKönigsvonJuda, schlug

3RüstetdenRundschildunddenSchildausundrückt zumKampfevor.

4SpanntdiePferdean,undihrReiter,machteuchaufund rücktmiteurenHelmenvor,putztdieSpeereundlegtdie Brigantinean.

5Warumsahichsieerschrockenzurückweichen,undihre Heldenwarengeschlagen,undsieflohenundblickten nichtzurück;dennFurchtwarringsum,sprichtderHERR

6DerSchnellesollnichtfliehen,undderStarkesollnicht entrinnen;siesollenstrauchelnundfallen,gegenNorden, amEuphrat.

7Weristder,derwieeineFlutheraufkommt,dessen WasserwieStrömeschwanken?

8ÄgyptenerhebtsichwieeineFlut,undseineWasser bewegensichwieStrömeUnderspricht:Ichwill heraufziehenunddasLandbedecken,ichwilldieStädte undihreBewohnervernichten

9Kommtherauf,ihrRosse,undrast,ihrStreitwagen,und lasstdieHeldenhervortreten:dieÄthiopierunddieLibyer, diedenSchildführen,unddieLyder,diedenBogenführen undspannen

10DenndiesistderTagdesHerrn,desHERRNder Heerscharen,einTagderRache,andemersichanseinen FeindenrächenkannUnddasSchwertsollfressenund sichvonihremBlutsättigenundtrunkenmachen.Dennder Herr,derHERRderHeerscharen,hateinSchlachtopferim LanddesNordensamEuphrat

11GehhinaufnachGileadundnimmBalsam,duJungfrau, duTochterÄgyptens!VergeblichwirstduvieleHeilmittel anwenden,dennduwirstnichtgeheiltwerden

12DieVölkerhabenvondeinerSchandegehört,unddein GeschreihatdasLanderfüllt;dennderStarkeistüberden anderengestolpert,undsiesindbeidemiteinandergefallen 13DasWort,dasderHERRzudemProphetenJeremia sprach,dassNebukadnezar,derKönigvonBabylon, kommenunddasLandÄgyptenschlagenwürde 14VerkündigtesinÄgypten,verkündetesinMigdol, verkündetesinNophundinTachpanhesundsagt:Steht festundrüsteteuch,denndasSchwertwirdeuchringsum euchherverzehren.

15WarumsinddeinetapferenMännerweggefegtworden? Siekonntennichtstandhalten,weilderHERRsie vertriebenhat.

16Erließvielefallen,ja,einerfielüberdenanderenUnd siesagten:StehtaufundlasstunszurückzuunseremVolk undinunserHeimatlandgehen,wegvomunterdrückenden Schwert

17Dortriefensie:„DerPharao,derKönigvonÄgypten, istnureinLärm;erhatdiefestgesetzteZeitüberschritten.“

18Sowahrichlebe,sprichtderKönig,dessenName HERRderHeerscharenist:Erwirdkommen,wieder TaborzwischendenBergenliegtundwiederKarmelam Meer

19DuTochter,dieduinÄgyptenwohnst,rüstedichfür dieGefangenschaft;dennNophsollverwüstetund verlassenseinundniemandenmehrbewohnen

20ÄgyptenistwieeinesehrschönejungeKuh,aberdie Zerstörungkommt,siekommtausdemNorden.

21AuchihreTagelöhnersindmittenunterihrwie gemästeteOchsen;dennauchsiesindumgekehrtund allesamtgeflohen;siekonntennichtstandhalten,weilder TagihresUnglücksübersiegekommenwarunddieZeit ihrerHeimsuchung

22IhrGeschreiwirdwieeineSchlangedaherkommen; dennsiewerdenmiteinemHeerausrückenundmitÄxten wieHolzhauergegensieankommen

23SiewerdenihrenWaldabholzen,sprichtderHERR, obwohlerunerforschlichist;dennihrersindzahlreicherals dieHeuschrecken,undihreZahlistunzählig.

24DieTochterÄgyptenswirdzuschandenwerden,indie HändederVölkerdesNordenswirdsiegegebenwerden

25SosprichtderHERRderHeerscharen,derGottIsraels: Siehe,ichwillheimsuchendieMengevonNoundden PharaoundÄgyptensamtihrenGötternundKönigen,den Pharaoundalle,dieaufihntrauen

26UndichwerdesieindieHändederergeben,dieihnen nachdemLebentrachten,undindieHändeNebukadrezars, desKönigsvonBabylon,undindieHändeseinerKnechte. UnddanachwirdesbewohntseinwieindenTagender Vorzeit,sprichtderHERR

27Aberfürchtedichnicht,meinKnechtJakob,und verzagenicht,Israel!Dennsiehe,ichwilldichausder FernerettenunddeineNachkommenausdemLandihrer

GefangenschaftUndJakobsollzurückkehrenundruhig undsichersein,undniemandsollihnängstigen. 28Fürchtedichnicht,meinKnechtJakob!sprichtder HERR.Dennichbinmitdir.IchwillallenVölkern,wohin ichdichverstoßenhabe,einEndemachen.Dichaberwill ichnichteinEndemachen,sonderndichnurmaßvoll züchtigen,dochwillichdichnichtungestraftlassen

KAPITEL47

1DasWortdesHERRN,dasandenProphetenJeremia gegendiePhilistererging,bevorderPharaoGazaschlug 2SosprichtderHERR:Siehe,Wassersteigenheraufvon NordenherundwerdenzueinerreißendenFlutund werdendasLandüberschwemmenundalles,wasdarinist, dieStädteundihreBewohner.DawerdendieMenschen schreienundalleBewohnerdesLandesheulen

3BeimLärmdesStampfensderHufeseinerstarkenRosse, beimBrausenseinerStreitwagenundbeimRollenseiner RäderwerdendieVäterwegenderSchwächeihrerHände nichtaufihreKinderzurückblicken;

4WegendesTages,derkommt,umallePhilisterzu vernichtenundalleHelfer,dienochübrigsind,ausTyrus undZidonauszurottenDennderHERRwirddiePhilister vernichten,denRestdesLandesKaphtor.

5KahlheitistüberGazagekommen,Askalonist abgeschnittensamtdemRestseinesTalsWielangewillst dudichschneiden?

6DuSchwertdesHERRN,wielangewillstdudennnoch Ruhegeben?SteckedichindieScheide,ruheundseistill!

7Wiesollteesruhigsein,daderHERRihmBefehl gegebenhatgegenAskalonundgegendieKüstedes Meeres?Dorthinhateresgesetzt

KAPITEL48

1SosprichtderHERRZebaoth,derGottIsraels,über Moab:WeheNebo!Dennesistverwüstet!Kirjathaimist zuschandengewordenundeingenommen!Misgabist zuschandengewordenundbestürzt!

2Moabsollnichtmehrgerühmtwerden;inHesbonhaben sieBösesgegenesgeplantKommt,wirwollenes ausrotten,dasseskeinVolkmehrist!Auchdu,Madmen, sollstumgehauenwerden;dasSchwertsolldichverfolgen 3AusHoronaimerklingteinGeschreiüberVerwüstung undgroßeZerstörung.

4Moabistzerstört;seineKleinenhabeneinGeschrei erschallenlassen.

5DennbeimAufstiegnachLuhitwirdständigesWeinen erschallen;dennbeimAbstiegnachHoronaimhabendie FeindeeinGeschreiderVernichtunggehört

6Flieht,retteteuerLebenundseidwiedieHeideinder Wildnis

7DennweilduaufdeineWerkeunddeineSchätzevertraut hast,wirstauchdugefangengenommenwerden,und KemoschwirdsamtseinenPriesternundFürstenindie Gefangenschaftgehen.

8UndderPlündererwirdüberjedeStadtkommen,und keineStadtwirdentrinnen;auchdasTalwirdzugrunde gehenunddieEbenezerstörtwerden,wiederHERR geredethat

9GibMoabFlügel,dassesfliehenundentkommenkann; dennseineStädtesollenverwüstetwerden,ohnedass jemanddarinwohnt

10Verfluchtsei,werdesHERRNWerktrügerischtut,und verfluchtsei,werseinSchwertvorBlutzurückhält.

11MoabistvonJugendaufruhiggewesenundhatsichauf seinenHefenausgeruhtundistnichtvonGefäßzuGefäß geleertworden,auchisternichtinGefangenschaft gegangen;darumistseinGeschmackihmgebliebenund seinGeruchhatsichnichtverändert

12Darumsiehe,eskommtdieZeit,sprichtderHERR,da werdeichihmWandererschicken,dieihnindieIrre führenundseineGefäßeausleerenundseineSchläuche zerbrechensollen

13UndMoabwirdsichschämenumKemosch,wiedas HausIsraelsichschämteumBethel,aufdasessich verlassenkonnte

14Wiekönntihrsagen:Wirsindmächtigeundstarke MännerfürdenKrieg?

15MoabistverwüstetundausseinenStädten herausgezogen,undseineauserlesenejungeMannschaftist zurSchlachtbankgegangen,sprichtderKönig,dessen NamederHERRderHeerscharenist

16DasUnglückMoabsistnahe,undseinElendeiltherbei 17Alle,dieumihnsind,beklagenihn;undalle,dieseinen Namenkennen,sagen:WieistderstarkeStabzerbrochen undderschöneStab!

18Du,Tochter,dieduinDibonwohnst,steigherabvon deinerPrachtundsitzeimDurst;dennderVerwüster MoabswirdüberdichkommenunddeineFestungen zerstören.

19IhrBewohnervonAroer,halteteuchandenWegund späht!FragtdenFliehendenunddieEntkommeneundsagt: Wasistgeschehen?

20Moabistzuschanden,dennesistzerstörtHeultund schreit!VerkündigtesamArnon:Moabistverwüstet!

21UnddasGerichtistüberdieEbenegekommen,über Holon,überJahazaundüberMephaat, 22UndüberDibonundüberNeboundüberBethDiblathaim, 23UndüberKirjathaimundüberBethgamulundüber Bethmeon, 24undüberKerijothundüberBozraundüberalleStädte desLandesMoab,obfernodernah

25DasHornMoabsistabgeschlagenundseinArm zerbrochen,sprichtderHERR.

26Machtihntrunken,dennerhatsichgegendenHERRN erhoben.AuchMoabwirdsichinseinemGespeiwälzen, undaucherwirdverspottetwerden

27WardirIsraelnichtzumGespött?Wurdeesnichtunter Diebengefunden?Dennalsduvonihmredest,hüpftestdu vorFreude.

28IhrBewohnerMoabs,verlasstdieStädteundwohntim FelsenundseidwiedieTaube,dieihrNestandenSeiten derHöhlenöffnungbaut

29WirhabendenStolzMoabsgehört,(eristüberausstolz), seineÜberheblichkeitundseineArroganzundseinenStolz unddieArroganzseinesHerzens

30IchkenneseinenZorn,sprichtderHERR;aberessoll nichtsosein,seineLügensollenihnnichtsobeeinflussen.

31DarumwillichüberMoabheulenundüberganzMoab schreien;meinHerzsolltrauernüberdieMännervon Kirheres

32OWeinstockvonSibma,ichwillumdichweinenwie umJaser.DeineRebensindüberdasMeer hinausgewachsenundreichenbisandasMeervonJaser DerVerwüsteristüberdeineSommerfrüchteunddeine Weinlesegefallen.

33UndFreudeundWonnesindausdemfruchtbarenFeld undausdemLandMoabverschwunden,undichhabeden WeinausdenKelternversiegenlassenNiemandwirdmit Jubelkeltern,undihrJubelistkeinJubel

34VomGeschreiHesbonsbisnachElealeundJahaz habensieihreStimmeerschallenlassen,vonZoarbisnach HoronaimwieeinedreijährigeKuh;dennauchdieWasser vonNimrimsollenverwüstetwerden.

35UndichwillinMoab,sprichtderHERR,demeinEnde machen,deraufdenHöhenopfertundseinenGöttern räuchert.

36DarumsollmeinHerzfürMoabwiePfeifenklingen, undmeinHerzsollfürdieLeutevonKirhereswiePfeifen klingen,weilderReichtum,denererworbenhat,verloren ist

37DennjedesHauptsollkahlseinundjederBartgestutzt, anallenHändensollenSchnittwundenseinundanden LendenSackleinen

38AufallenDächernundindenStraßenMoabswirdman wehklagen;dennichhabeMoabzerbrochenwieeinGefäß, andemmankeinGefallenfindet,sprichtderHERR 39Siewerdenheulenundsagen:Wieistesniedergerissen! WiehatMoabsichbeschämtabgewandt!UndMoabwird zumSpottundzumSchreckenfüralle,dieumihnherum sind

40DennsosprichtderHERR:Siehe,erfliegtwieein AdlerundbreitetseineFlügelüberMoabaus 41Kerijothisteingenommen,dieFestungenüberfallen, unddasHerzderHeldeninMoabwirdanjenemTagesein wiedasHerzeinerFrauinihrenWehen

42UndMoabsollvernichtetwerden,dasseskeinVolk mehrsei,weilessichgegendenHERRNerhobenhat. 43Furcht,GrubeundSchlingewerdenüberdichkommen, duBewohnervonMoab,sprichtderHERR

44WervorderFurchtflieht,derwirdindieGrubefallen, undwerausderGrubeherauskommt,derwirdinder SchlingegefangenwerdenDennichwerdeüberMoabdas JahrseinerHeimsuchungbringen,sprichtderHERR.

45DieFlüchtlingestandenimSchattenvonHesbonvor derMacht.AberFeuergingausvonHesbonundeine FlammeausSihonsMitteundverzehrtedieEckenMoabs unddenScheitelderGewalttätigen

46Wehedir,Moab!DasVolkdesKemoschist umgekommen!DenndeineSöhneunddeineTöchtersind gefangenweggeführtworden

47DochwillichdieGefangenschaftMoabsamEndeder Tagewenden,sprichtderHERRSoweitgehtdasGericht überMoab

KAPITEL49

1ÜberdieAmmonitersprichtderHERRalso:HatIsrael keineSöhne?HateskeineErben?Warumerbtdannihr KönigGad,undseinVolkwohntinseinenStädten?

2Darumsiehe,eskommtdieZeit,sprichtderHERR,da werdeichinRabbaderAmmoniterKriegslärmerschallen lassen,undessollzueinerwüstenTrümmerstättewerden, undseineTöchtersollenmitFeuerverbranntwerden.Dann sollIsraelseineNachkommenerben,sprichtderHERR.

3Heule,Hesbon,dennAiistverwüstet!Schreiet,ihr TöchtervonRabba!GürteteuchmitSackleinen!Klaget undlauftandenZäunenhinundher!DennihrKönigwird gefangenweggeführtwerdensamtseinenPriesternund Fürsten

4WarumrühmstdudichderTäler,deinesWassertals,du abtrünnigeTochter,dieduaufihreSchätzevertraustund sprichst:Werdarfzumirkommen?

5Siehe,ichwillSchreckenüberdichbringen,sprichtGott derHeerscharen,vonallendeinenNachbarn,undihrsollt allevertriebenwerden,undniemandsolldieVerirrten aufsammeln

6UnddanachwerdeichdieGefangenschaftderKinder Ammonwiederwenden,sprichtderHERR.

7ÜberEdomsprichtderHERRderHeerscharen:Gibtes inTemankeineWeisheitmehr?IstdenKlugenderRat vergangen?IstihreWeisheitdahin?

8Flieht,kehrtum,verkrocheuchinderTiefe,ihr BewohnervonDedan!DennichwerdedasUnglückEsaus überihnbringen,dieZeit,daichihnheimsuchenwerde.

9WennWinzerzudirkämen,würdensienichteinpaar TraubenzumNachlesenübriglassen?WennDiebeinder Nachtwären,würdensievernichten,bissiegenughätten.

10AberichhabeEsauentblößtundseineVerstecke aufgedeckt,underkannsichnichtmehrverbergenSein Sameistverdorben,undseineBrüderundseineNachbarn, underistnichtmehrda

11LassdeineWaisenzurück,ichwerdesieamLeben erhalten;unddeineWitwensollenaufmichvertrauen.

12DennsosprichtderHERR:Siehe,diedenKelchnicht trinkendurften,habenihngetrunken;unddubistder,der ungestraftdavonkommensoll?Dusollstnichtungestraft davonkommen,sondernsollstihntrinken

13Dennichhabebeimirselbstgeschworen,sprichtder HERR:BozrasollzurWüste,zurSchmach,zurEinöde undzumFluchwerden,undalleseineStädtesollenewige Trümmersein

14IchhabeeinGerüchtvomHERRNgehört,undein BotschafteristzudenHeidengesandt,dersagensoll: Versammelteuch,rücktgegensievorundmachteuchauf zumKampf!

15Dennsiehe,ichmachedichkleinunterdenHeidenund verachtetunterdenMenschen.

16DeineFurchtbarkeithatdichgetäuschtundderStolz deinesHerzens,du,derduindenFelsspaltenwohnstund dieHöhedesHügelsinnehastUndwenndudeinNest auchsohochwiederAdlerbauenwürdest,werdeichdich vondortherunterstürzen,sprichtderHERR 17UndEdomsollzurWüstewerden;jeder,derdaran vorübergeht,wirdentsetztseinundzischenüberallseine Plagen

18WiebeiderZerstörungvonSodomundGomorraund ihrenNachbarstädten,sprichtderHERR,sollniemanddort bleiben,undkeinMenschensohnsolldarinwohnen

19Siehe,erkommtwieeinLöwevomdichtenJordan heraufgegendieWohnstättederStarken;aberichwillihn plötzlichvonihrvertreibenUndweristderauserwählte

Mann,denichübersiesetzenkönnte?Dennweristmir gleich?UndwerwirdmirdieZeitbestimmen?Undwerist derHirte,dervormirbestehenkann?

20SohörtnundenRatschlußdesHERRN,denerüber Edomgefaßthat,undseineGedanken,dieerüberdie BewohnervonTemangeschmiedethat:Gewiß,die KleinstenderHerdewerdensieherauslocken,undihre WohnstättenwerdenermitihnenzurWüstemachen.

21DieErdebebtvomLärmihresFalles,vomGeschrei, dasimSchilfmeerzuhörenist

22Siehe,erwirdheraufkommenundwieeinAdler herauffliegenundseineFlügelüberBozraausbreitenUnd anjenemTagwirddasHerzderHeldenvonEdomsein wiedasHerzeinerFrauinihrenWehen

23ÜberDamaskus:HamathundArpadsindbestürzt;denn siehabeneineböseNachrichtgehörtundsindverzagt;es herrschtTraueraufdemMeer,eskannnichtstillwerden 24Damaskusistermattetundflieht,undFurchthates ergriffen;AngstundKummerhabenesergriffenwieeine Gebärende

25WieistdieStadtdesLobesnichtverlassen,dieStadt meinerFreude!

26DarumwerdenihrejungenMänneraufihrenStraßen fallen,undalleKriegsleutewerdenanjenemTag ausgerottetwerden,sprichtderHERRderHeerscharen.

27UndichwerdeeinFeuerinderMauervonDamaskus anzünden,undeswirddiePalästevonBenhadadverzehren 28ÜberKedarunddieKönigreichevonHazor,die Nebukadnezar,derKönigvonBabylon,schlagenwird, sprichtderHERR:Machteuchauf,ziehthinaufnach KedarundplündertdieLeuteimOsten!

29IhreZelteundihreHerdenwerdensiewegnehmen,ihre ZelteundalleihreGeräteundihreKamelewerdensie mitnehmenundihnenzurufen:Furchtistumher.

30Flieht,ziehteuchindieFernezurück,verkrocheuchin derTiefe,ihrBewohnervonHazor,sprichtderHERR; dennNebukadnezar,derKönigvonBabel,hateinenRat gegeneuchgeschmiedetundeinenAnschlaggegeneuch geplant

31MachteuchaufundziehthinaufzudemreichenVolk, dasinSicherheitlebt,sprichtderHERR,daswederTore nochRiegelhat,sondernalleinwohnt

32UndihreKamelesollenzurBeutewerdenunddie MengeihresViehszurPlünderungUnddieinden entlegenstenWinkelnwohnen,willichinalleWinde zerstreuenundvonallenSeitenherihrUnglückübersie bringen,sprichtderHERR

33UndHazorsollzurBehausungderDrachenundzur ewigenWüstewerden;niemandsolldortwohnen,undkein Menschenkindsolldarinwohnen

34DiesistdasWortdesHerrn,daszuBeginnder HerrschaftZedekias,desKönigsvonJuda,anden ProphetenJeremiagegenElamerging:

35SosprichtderHERRderHeerscharen:Siehe,ichwerde denBogenElams,ihregrößteMacht,zerbrechen

36UndichwerdedievierWindeausdenvier HimmelsrichtungenüberElambringenundsieinalle Windrichtungenzerstreuen;undeswirdkeinVolkgeben, wohindieVertriebenenElamsnichtkommenwerden

37DennichwillElamerschreckenvorseinenFeindenund vordenen,dieihmnachdemLebentrachten,undwill Unheilübersiebringen,meinengrimmigenZorn,spricht

derHERR,undwilldasSchwerthinterihnenherschicken, bisichsievernichtethabe.

38UndichwerdemeinenThroninElamaufstellenund denKönigunddieFürstendortvernichten,sprichtder HERR.

39AbereswirdgeschehenindenletztenTagen,dawerde ichdieGefangenschaftElamswenden,sprichtderHERR

KAPITEL50

1DasWort,dasderHERRdurchdenProphetenJeremia gegenBabylonundgegendasLandderChaldäergeredet hat.

2VerkündigtesunterdenVölkernundlasstesvernehmen undrichteteinPanierauf;lasstesverkündenundverbergt esnicht!Sagt:Babelisteingenommen,Belistzuschanden geworden,Merodachistzerschmettert;seineGötzensind zuschandengeworden,seineBildersindzerbrochen!

3DennausdemNordenkommteinVolkgegensieherauf, dasihrLandverwüstenwird,undniemandwirddarin wohnen;siewerdenwegziehenundfortgehen,Menschund Tier.

4InjenenTagenundzujenerZeit,sprichtderHERR, werdendieKinderIsraelunddieKinderJudamiteinander kommenundweinenundwerdenhingehenundden HERRN,ihrenGott,suchen

5SiewerdennachdemWegnachZionfragenundmitdem Gesichtdorthinblickenundsagen:Kommt,wirwollenuns mitdemHERRNverbindenineinemewigenBund,der nichtvergessenwird

6MeinVolkisteineverloreneSchafschar.IhreHirten habensieindieIrregeführtundsieaufdenBergen irregeführtSiesindvonBergzuHügelgegangenund habenihreRuhestättevergessen.

7Undalle,diesiefanden,fraßensieaufUndihreFeinde sprachen:Wirsündigennicht,dennsiehabengesündigt gegendenHERRN,dieWohnungdesRechts,undgegen denHERRN,dieHoffnungihrerVäter

8ZiehtausderMitteBabylonshinausundziehtausdem LandderChaldäerhinausundseidwiedieZiegenböcke vordenHerden

9Dennsiehe,ichwillgroßeVölkerausdemNordengegen Babelaufbietenundheraufziehenlassen.Siesollensich gegendieStadtaufstellenundsievondorteinnehmenIhre Pfeilesollenwiedieeinesmächtigen,erfahrenenMannes sein;keinersollvergeblichzurückkehren.

10UndChaldäasollzurBeutewerden;alle,diees berauben,sollensattwerden,sprichtderHERR.

11Weilihreuchfreutetundfröhlichwart,ihrZerstörer meinesErbes,weilihrfettgewordenseidwiedieKuhauf derWeideundbrülltwiedieStiere,

12EureMuttersollzuSchandenwerden,dieeuchgeboren hat,sollbeschämtwerdenSiehe,dashinterstederVölker sollzurWüste,zumdürrenLandundzurEinödewerden

13WegendesZornsdesHERRNwirdesunbewohntsein, sondernvölligverwüstetseinJeder,deranBabylon vorbeigeht,wirdsichentsetzenundzischenüberallseine Plagen

14StellteuchringsumgegenBabylonauf,alle Bogenschützen,schießtaufsieundspartkeinePfeile,denn siehatgegendenHERRNgesündigt

15Jauchzetringsumhergegensie!SiehatihreHand gegeben.IhreGrundfestensindgefallen,ihreMauern niedergerissenDennesistdieRachedesHERRNRächt euchanihr!Wiesiegetanhat,sotutihrauch!

16ReißtdenSämannausBabylonienundden,derzur ErntezeitdieSichelführt!AusFurchtvordem unterdrückendenSchwertwirdsichjederzuseinemVolk wendenundjederinseineigenesLandfliehen.

17IsraelisteinzerstreutesSchaf;dieLöwenhabenes vertriebenZuersthatesderKönigvonAssyriengefressen, undzuletzthatdieserNebukadnezar,derKönigvon Babylon,ihmdieKnochenzerbrochen

18DarumsprichtderHERRderHeerscharen,derGott Israels:Siehe,ichwerdedenKönigvonBabylonienund seinLandheimsuchen,wieichdenKönigvonAssyrien heimgesuchthabe.

19UndichwerdeIsraelwiederzuseinerWohnstätte bringen,undeswirdaufdemKarmelundinBaschan weiden,undseineSeelewirdaufdemGebirgeEphraim undinGileadgesättigtwerden

20InjenenTagenundzujenerZeit,sprichtderHERR, wirdmandieMissetatIsraelssuchen,undsiewirdnichtda sein,unddieSündenJudas,undsiewerdennichtgefunden werden;dennichwerdedenenvergeben,dieichübriglasse 21ZiehhinaufindasLandMerathaimundgegendie BewohnervonPekodVerwüsteundvernichtesie,spricht derHERR,undtuealles,wasichdirgebotenhabe 22EinKampflärmistimLandundeinLärmgroßer Zerstörung

23WieistderHammerderganzenErdezerschlagenund zerbrochen!WieistBabylonzurWüstegewordenunter denVölkern!

24IchhabedireineSchlingegelegt,undauchdubist gefangen,oBabylon,undduhastesnichtbemerkt.Dubist gefundenundauchgefangenworden,weildugegenden HERRNgekämpfthast

25DerHERRhatseineWaffenkammergeöffnetunddie WaffenseinesZornshervorgeholt;denndiesistdasWerk desHERRN,desHERRNderHeerscharen,imLandder Chaldäer.

26KommtvonderäußerstenGrenzehergegensie,öffnet ihreVorratskammern,werftsieinTrümmerundvernichtet siegänzlich,sodassnichtsvonihrübrigbleibt.

27AlleihreStieresollengetötetwerden,siesollenzur SchlachtbankgeführtwerdenWeheihnen!DennihrTag istgekommen,dieZeitihrerHeimsuchung.

28DieStimmederer,dieausdemLandBabylonfliehen undentrinnen,uminZiondieRachedesHERRN,unseres Gottes,zuverkünden,dieRachefürseinenTempel

29RuftdieBogenschützengegenBabylonzusammen! Alle,dieihrdenBogenspannt,belagertesringsum!Lasst niemandentkommen!VergeltetihrnachihremTun!Tut ihrnachallem,wassiegetanhat!Dennsiewarstolzgegen denHERRN,gegendenHeiligenIsraels

30DarumwerdenihrejungenMänneraufdenStraßen fallen,undalleihreKriegsleutewerdenanjenemTag ausgerottetwerden,sprichtderHERR.

31Siehe,ichwillandich,duStolzer!,sprichtGottder Heerscharen,derHerrDenndeinTagistgekommen,die Zeit,daichdichheimsuchenwill.

32UndderStolzewirdstolpernundfallen,undniemand wirdihnaufrichtenUndichwerdeeinFeuerinseinen

Städtenanzünden,undeswirdallesumihnherum verzehren.

33SosprichtderHERRderHeerscharen:DieKinder IsraelunddieKinderJudawurdengemeinsamunterdrückt, undalle,diesiegefangennahmen,hieltensiefestund weigertensich,sieziehenzulassen

34IhrErlöseriststark;HERRderHeerscharenistsein Name.ErwirdihreSachegründlichführen,umdemLand RuhezugebenunddieBewohnervonBabylonzu beunruhigen

35DasSchwertkommtüberdieChaldäer,sprichtder HERR,undüberdieEinwohnervonBabel,überihre FürstenundüberihreWeisen.

36DasSchwertistüberdieLügnergekommen,undsie werdenverzagen;dasSchwertistüberihreHelden gekommen,undsiewerdenverzagen.

37DasSchwertkommtüberihreRosseundStreitwagen undüberallesVolk,dasinihrerMitteist,undsiewerden zuWeiberwerden;dasSchwertkommtüberihreSchätze, undsiewerdengeplündertwerden

38DürreistüberihrenWassern,siewerdenvertrocknen; dennesisteinLandderGötzenbilder,undsiesindverrückt nachihrenGötzen

39DarumsollendieTierederWüstesamtdenTierender Inselndortwohnen,unddieEulensollendarinhausen;und essollniemehrbewohntwerden,undessollvon GenerationzuGenerationniemandmehrdarinwohnen

40WieGottSodomundGomorraundihreNachbarstädte zerstörthat,sprichtderHERR,sosollniemanddort bleibenundkeinMenschenkinddarinwohnen

41Siehe,einVolkwirdausdemNordenkommen,eine großeNation,undvieleKönigewerdenausdenKüstender Erdeauferstehen

42SiewerdenBogenundLanzeführen,grausamsindsie undkennenkeineGnadeIhrGetösewirdwiedasMeer dröhnen,undsiewerdenaufPferdenreiten,jederin Schlachtordnung,wieeinMannzumKampfgegendich, TochterBabel

43DerKönigvonBabylonhörtedieKundevonihnen,und seineHändeerschlafften;AngstergriffihnundSchmerzen wieeineGebärende

44Siehe,erkommtwieeinLöwevomdichtenJordan herauf,zudenWohnstättenderStarken.Dochichwillsie plötzlichvondortvertreibenUndweristderauserwählte Mann,denichübersiesetzenkönnte?Dennweristmir gleich?UndwerwirdmirdieZeitbestimmen?Undwerist derHirte,dervormirbestehenkann?

45SohörtnundenRatschlußdesHERRN,denerüber Babelgefaßthat,undseineGedanken,dieerüberdasLand derChaldäergeschmiedethat:Wahrlich,derKleinsteder Herdewirdsieherauslocken,gewiß,ihreWohnstättewird ermitihnenzurWüstemachen.

46BeimLärmderEinnahmeBabylonsbebtdieErde,und unterdenVölkernisteinSchreizuhören

KAPITEL51

1SosprichtderHERR:Siehe,icherweckeeinen verderblichenWindgegenBabylonundgegendie,die inmittendererwohnen,diesichgegenmicherheben.

2UndichwerdeWorfelnachBabelschicken,diees worfelnundseinLandausplündernsollen;dennamTage derNotwerdensieesringsumbedrängen

3Gegenden,derspannt,spannederSchützeseinenBogen, undgegenden,dersichinseinerBrigantineerhebt.Und schontihrejungenMännernicht,vernichtetihrganzes Heervollständig

4SowerdendieErschlagenenimLandderChaldäerfallen unddieDurchbohrtenaufihrenStraßen

5DennIsraelwurdenichtverlassennochJudavonseinem Gott,demHERRNderHeerscharen,obwohlihrLand vollerSündengegendenHeiligenIsraelswar

6FliehtausderMitteBabylonsunderretteteinjederseine SeeleLassteuchnichtdurchihreMissetatverderben DenndiesistdieZeitderRachedesHERRNErwirdihr vergelten.

7BabylonwareingoldenerBecherinderHanddes HERRN,derdieganzeErdetrunkenmachteDieVölker habenvonseinemWeingetrunken,darumsinddieVölker tollgeworden

8BabylonistplötzlichgefallenundzerstörtHeultübersie! NehmtBalsamfürihrenSchmerz,vielleichtkannsie geheiltwerden

9WirhättenBabylonheilenwollen,aberesistnicht geheiltworden.Verlasstesundlasstunseinjederinsein Landgehen;dennihrGerichtreichtbiszumHimmelund wirdbiszudenWolkenerhoben

10DerHERRhatunsereGerechtigkeithervorgebracht. KommtundlasstunsinZiondieWerkedesHERRN, unseresGottes,verkünden

11SchärftdiePfeile,sammeltdieSchilde!DerHERRhat denGeistderKönigevonMedaerweckt,dennerhatvor, BabylonienzuvernichtenDennesistdieRachedes HERRN,dieRachefürseinenTempel.

12RichtetdasPanieraufdenMauernBabylonsauf, verstärktdieWache,stelltWächterauf,bereitetHinterhalte vor!DennderHERRhatgeplantundgetan,waserüber dieEinwohnerBabylonsgeredethat

13DuwohnstangroßenWassernundhastgroßeSchätze! DeinEndeistgekommenunddasMaßdeinerHabgier.

14DerHERRderHeerscharenhatbeisichselbst geschworen:„IchwilldichmitMenschenfüllenwiemit Raupen,undsiewerdeneinGeschreigegendicherheben.“

15ErhatdieErdedurchseineKraftgemacht,denErdkreis durchseineWeisheitbereitetunddenHimmeldurch seinenVerstandausgespannt.

16WennerseineStimmeerschallenlässt,sogibtesviel WasseramHimmel,underlässtDunstaufsteigenvonden EndenderErde,ermachtBlitzemitRegenundlässtden WindausseinenVorratskammernhervorkommen

17JederMenschisteinTierdurchseinWissen,jeder GießerwirddurchseingeschnitztesBildbeschämt;denn seingegossenesBildistTrug,undesistkeinOdemin ihnen

18SiesindEitelkeit,einWerkdesIrrtums;zurZeitihrer Heimsuchungwerdensieumkommen

19AberJakobsAnteilistnichtwiedieser;dennerhatalles geschaffen,undIsraelistderStammseinesErbesHERR ZebaothistseinName

20DubistmeineStreitaxtundmeineKriegswaffe.Denn mitdirwerdeichdieNationenzerschmetternundmitdir werdeichKönigreichezerstören

21UndmitdirzerschmettereichRossundReiter,undmit dirzerschmettereichWagenundReiter, 22UndmitdirwerdeichMannundFrauzerschmettern, undmitdirwerdeichAlteundJungezerschmettern,und mitdirwerdeichJünglingeundJungfrauenzerschmettern, 23UndmitdirzerschmettereichdenHirtenundseine Herde,undmitdirzerschmettereichdenAckermannund seinOchsengespann,undmitdirzerschmettereichFürsten undHerrscher

24UndichwerdeBabylonundallenBewohnernChaldäas allihrBösesvergelten,dassieinZionvoreurenAugen getanhaben,sprichtderHERR

25Siehe,ichwillandich,duverderbenderBerg,spricht derHERR,derdudieganzeErdeverderbstIchwillmeine HandgegendichausstreckenunddichvondenFelsen herunterwälzenunddichzueinemverbranntenBerg machen

26UndmanwirdvondirkeinenEcksteinundkeinen Grundsteinnehmen,sonderndusollstewiglichwüst bleiben,sprichtderHERR

27ErhebteinBannerimLande,stoßtdiePosauneunter denVölkern,bereitetdieVölkergegensievor,ruftdie KönigreicheArarat,MinniundAschkenasgegensie zusammen,bestellteinenAnführergegensie,lasstdie PferdeheraufkommenwiediewildenRaupen!

28RüstetdieVölkergegensieauf,samtdenKönigender Meder,ihrenFürstenundallenihrenHerrschernunddem ganzenLandihrerHerrschaft.

29UnddasLandwirdbebenundtrauern;dennalles,was derHERRbeschlossenhat,wirdgegenBabelgeschehen, umdasLandBabelzueinerWüstezumachen,inder niemandmehrwohnt

30DieHeldenBabylonshabenesaufgegebenzukämpfen, siesindinihrenFestungengeblieben;ihreMachtistdahin; siesindwieWeibergeworden;siehabenihreWohnstätten niedergebrannt,ihreRiegelsindzerbrochen

31EinPostenläuftdemanderenentgegen,undeinBote demanderenentgegen,umdemKönigvonBabylonzu zeigen,dassseineStadtvoneinemEndehereingenommen ist.

32UnddieDurchgängesindverstopft,dasSchilfhabensie mitFeuerverbrannt,unddieKriegsleutesindinAngstund Schrecken.

33DennsosprichtderHERRderHeerscharen,derGott Israels:DieTochterBabelistwieeineTenne;esistZeit, siezudreschen;nocheinekleineWeile,dannistdieZeit ihrerErnteda

34Nebukadnezar,derKönigvonBabylon,hatmich verschlungen,erhatmichzermalmt,erhatmichzueinem leerenGefäßgemacht,erhatmichverschlungenwieein Drache,erhatseinenBauchmitmeinenLeckereiengefüllt, erhatmichhinausgeworfen.

35DieGewalttat,dieanmirundmeinemFleischverübt wurde,kommeüberBabylon,wirdderBewohnerZions sagen,undmeinBlutkommeüberdieBewohnerChaldäas, wirdJerusalemsagen

36DarumsprichtderHERRalso:Siehe,ichwilldeine SacheführenundRachefürdichnehmen;ichwillihrMeer austrocknenundihreQuellenversiegenlassen

37UndBabylonsollzuSteinhaufenwerden,zur BehausungderDrachen,zumEntsetzenundzumZischen, ohneBewohner

38SiewerdenmiteinanderbrüllenwieLöwen,siewerden schreienwieLöwenjunge.

39InihrerHitzewillichihnenFestmahlegebenundsie trunkenmachen,dasssiefröhlichsindundeinenewigen Schlafschlafenundnichtmehraufwachen,sprichtder HERR

40IchwerdesiewieLämmerzurSchlachtbankführen,wie WiddermitBöcken.

41WieistScheschacheingenommenworden!Undwieist dasLobderganzenErdeentsetztworden!WieistBabylon zumEntsetzengewordenunterdenVölkern!

42DasMeeristüberBabylonhereingebrochen;esist bedecktvonderMengeseinerWellen.

43IhreStädtesindeineWüste,eindürresLandundeine Wildnis,einLand,indemniemandwohntunddurchdas keinMenschgeht.

44UndichwerdedenBelinBabylonienheimsuchenund ausseinemMundewiederhervorbringen,waser verschlungenhat.UnddieVölkerwerdennichtmehrzu ihmströmen,unddieMauernBabylonienswerdenfallen 45ZiehtausihrerMitte,meinVolk,undjedervoneuch errettetseineSeelevordemgrimmigenZorndesHERRN! 46UndeuerHerzsollnichtverzagenundihrsollteuchvor demGerüchtfürchten,dasimLandezuhörenseinwird:In einemJahrwirdeinGerüchtaufkommen,undimnächsten JahrwirdeinGerüchtaufkommen,undGewaltwirdim Landeherrschen,einHerrschergegendenanderen

47Darumsiehe,eskommtdieZeit,daichdie GötzenbilderBabylonsrichtenwill,undihrganzesLand sollzuschandenwerden,undalleihreErschlagenensollen inihrerMittefallen.

48DannwerdenHimmelundErdeundalles,wasdarinist, fürBabylonjubeln,denndieVerwüsterwerdenvon Nordenherübersiekommen,sprichtderHERR.

49WieBabylondieErschlagenenIsraelsfallenließ,so werdeninBabylondieErschlagenenderganzenErde fallen.

50Ihr,dieihrdemSchwertentronnenseid,gehtweg,steht nichtstill!GedenktdesHERRNvonferne,undJerusalem solleuchindenSinnkommen.

51Wirsindbeschämt,weilwirSchmachhörenmüssen; SchambedecktunserGesicht,dennFremdesindindie HeiligtümerdesHausesdesHERRNeingedrungen.

52Darumsiehe,eskommtdieZeit,sprichtderHERR,da willichihreGötzenbilderrichten,undimganzenLand sollendieVerwundetenstöhnen.

53UndwennBabylonauchbiszumHimmelemporstiege unddieHöheseinerMachtausbaute,sowürdendochvon mirherVerwüsterübersiekommen,sprichtderHERR 54EinlautesGeschreikommtausBabylonienundgroße ZerstörungausdemLandderChaldäer

55DennderHERRhatBabelverwüstetundausihmdie großeStimmevertilgt;wennihreWellentosenwiegroße Wasser,soertöntdasGetöseihrerStimme

56DennderVerwüsteristübersiegekommen,überBabel, undihreHeldensindgefangen,alleihreBogensind zerbrochen;dennderHERR,derGottderVergeltung,wird esgewissvergelten

57UndichwerdeihreFürstenundihreWeisen,ihre HauptleuteundihreHerrscherundihreHeldentrunken machen,undsiewerdeneinenewigenSchlafschlafenund

nichtmehraufwachen,sprichtderKönig,dessenName HERRderHeerscharenist.

58SosprichtderHERRderHeerscharen:Diebreiten MauernBabelssollenzerstörtundseinehohenToremit Feuerverbranntwerden.VergeblichsolldasVolkarbeiten, unddasVolksollimFeuerliegenundermatten

59DiesistdasWort,dasderProphetJeremiaSeraja,dem SohnNerijas,desSohnesMaasejas,befahl,alsermit Zedekia,demKönigvonJuda,imviertenJahrseiner RegierungnachBabelzogUnddieserSerajawarein ruhigerFürst

60UndJeremiaschrieballesUnheil,dasüberBabylonien kommensollte,ineinBuch,alledieseWorte,diegegen Babyloniengeschriebensind

61UndJeremiasprachzuSeraja:Wenndunach BabylonienkommstundalledieseWortesiehstundliest, 62Dannwirstdusagen:HERR,duhastgegendiesenOrt geredet,ihnauszurotten,sodassniemanddarinübrigbleibt, wederMenschnochTier,sondernerfürimmerverwüstet bleibt

63UndwenndudiesesBuchzuEndegelesenhast,sollst dueinenSteindaranbindenundesmittenindenEuphrat werfen

64Unddusollstsagen:SowirdBabelversinkenundnicht wiederaufstehenvondemUnglück,dasichübersie bringenwerde,undsiewerdenermattenSoweitdieWorte Jeremias

KAPITEL52

1ZedekiawareinundzwanzigJahrealt,alserKönigwurde, underregierteelfJahreinJerusalemSeineMutterhieß HamutalundwardieTochterJeremiasausLibna 2Undertat,wasbösewarindenAugendesHERRN,ganz wieJojakimgetanhatte

3DenndurchdenZorndesHERRNgeschahesin JerusalemundJuda,bisersievonseinemAngesicht vertrieb,dassZedekiavomKönigvonBabylonienabfiel

4UndesgeschahimneuntenJahrseinerRegierung,am zehntenTagdeszehntenMonats,dakamNebukadnezar, derKönigvonBabylon,mitseinemganzenHeergegen Jerusalem,belagerteesundbauteringsumherFestungen darum.

5SowurdedieStadtbiszumelftenJahrdesKönigs Zedekiabelagert

6UndamneuntenTagdesviertenMonatswardie HungersnotgroßinderStadt,sodassesfürdie BevölkerungdesLandeskeinBrotgab.

7DawurdedieStadterobert,undalleKriegsleuteflohen undverließendieStadtbeiNachtdurchdasTorzwischen denbeidenMauern,dasamKönigsgartenlag(Die ChaldäeraberwarenringsumdieStadt.)Undsiezogen denWegdurchdieEbene

8AberdasHeerderChaldäerverfolgtedenKönigund holteZedekiaindenEbenenvonJerichoein;undsein ganzesHeerwurdevonihmzerstreut

9DanahmensiedenKönigfestundführtenihnhinauf zumKönigvonBabelnachRiblaimLandHamath;dort fällteerdasUrteilüberihn

10UndderKönigvonBabylonließdieSöhneZedekias vorseinenAugenermorden;auchalleFürstenvonJuda ließerinRiblaermorden

11DastacherZedekiadieAugenaus,undderKönigvon BabylonlegteihninKettenundbrachteihnnach BabylonienundwarfihninsGefängnisbiszuseinemTod 12ImfünftenMonat,amzehntenTagdesMonats,im neunzehntenJahrNebukadrezars,desKönigsvonBabylon, kamNebusaradan,derOberstederLeibwache,diedem KönigvonBabylondiente,nachJerusalem

13UnderverbranntedasHausdesHERRNunddasHaus desKönigs;undalleHäuserJerusalemsundalleHäuser derGroßenverbrannteermitFeuer

14UnddasganzeHeerderChaldäer,dasbeidemObersten derLeibwachewar,rissalleMauernJerusalemsringsum nieder.

15DaführteNebusaradan,derOberstederLeibwache, einigederArmendesVolkesunddenRestdesVolkes,der inderStadtgebliebenwar,unddiejenigen,die übergelaufenwarenundzumKönigvonBabylonien übergelaufenwaren,sowiedenRestderMengegefangen weg.

16AberNebusaradan,derOberstederLeibwache,ließ einigederArmendesLandesalsWeingärtnerund Ackerbauernzurück.

17AuchdieehernenSäulen,dieimHausedesHERRN waren,unddieGestelleunddaseherneMeer,dasim HausedesHERRNwar,zerbrachendieChaldäerund brachtendasganzeErzdavonnachBabylonien

18AuchdieKessel,Schaufeln,Lichtscheren,Schalen, LöffelundalleehernenGefäße,mitdenensiedienten, nahmensiemit

19UnddieBeckenunddieKohlenpfannenunddie SprengschalenunddieKesselunddieLeuchterunddie LöffelunddieBecher,wasausGoldwar,inGoldundwas ausSilberwar,nahmderOberstederLeibwachemit 20DiezweiSäulen,daseineMeerunddiezwölfehernen Stiere,dieunterdenGestellenwaren,diederKönig SalomoimHausdesHERRNanfertigenließ:dasErzaller dieserGerätewarunwägbar.

21UndwasdieSäulenbetrifft:DieHöheeinerSäule betrugachtzehnEllen,undeinStabvonzwölfEllenumgab sie;ihreDickebetrugvierFinger;siewarhohl.

22UndeinKapitellausErzwardarauf;dieHöheeines KapitellsbetrugfünfEllen,undandenKapitellenwaren ringsumeinNetzwerkundGranatäpfelangebracht,alles ausErzAuchdiezweiteSäuleunddieGranatäpfelwaren diesengleich

23UndeswarensechsundneunzigGranatäpfelaufjeder Seite,undalleGranatäpfelwarenhundertaufdem Netzwerkringsum.

24UndderOberstederLeibwachenahmden HohenpriesterSerajaunddenzweitenPriesterZephanja unddiedreiTürhütermit

25ErholteaucheinenEunuchenausderStadt,derüber dieKriegsleuteaufpasste,undsiebenMännerausder UmgebungdesKönigs,diesichinderStadtbefanden,und denoberstenSchreiberdesHeeres,derdasVolkdes Landesmusterte,undsechzigMannvomVolkdesLandes, diesichmitteninderStadtbefanden.

26DanahmsieNebusaradan,derOberstederLeibwache, undbrachtesiezumKönigvonBabylonnachRibla

27UndderKönigvonBabelschlugsieundtötetesiein RiblaimLandHamathSowurdeJudaausseinemLand gefangenweggeführt

28DiesistdasVolk,dasNebukadnezarimsiebtenJahr gefangenwegführte:dreitausenddreiundzwanzigJuden.

29ImachtzehntenJahrNebukadnezarsführteer achthundertzweiunddreißigMenschenausJerusalem gefangenweg.

30ImdreiundzwanzigstenJahrNebukadnezarsführte Nebusaradan,derOberstederLeibwache, siebenhundertfünfundvierzigJudengefangenweg; insgesamtwarenesviertausendsechshundert

31UndesgeschahimsiebenunddreißigstenJahrder GefangenschaftJojachins,desKönigsvonJuda,am fünfundzwanzigstenTagdeszwölftenMonats,daerhob Ewil-Merodach,derKönigvonBabylon,imerstenJahr seinerRegierungdasHauptJojachins,desKönigsvonJuda, undführteihnausdemGefängnis

32Underredetefreundlichmitihmundsetzteseinen ThronüberdenThronderKönige,diebeiihminBabylon waren,

33UnderwechselteseineGefängniskleidungundaßsein ganzesLebenlangständigBrotvorihm

34UndwasseineErnährunganbelangt,sowurdeihmvom KönigvonBabylonieneineständigeKostgegeben,jeden TageinePortionbiszuseinemTodestag,alleTageseines Lebens

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