Jeremia
KAPITEL1
1DieWorteJeremias,desSohnesHilkias,vonden PriesternzuAnathothimLandBenjamin: 2ZuihmergingdasWortdesHERRNindenTagenJosias, desSohnesAmons,desKönigsvonJuda,imdreizehnten JahrseinerRegierung
3UndesgeschahindenTagenJojakims,desSohnes Josias,desKönigsvonJuda,biszumEndedeselften JahresZedekias,desSohnesJosias,desKönigsvonJuda, biszurWegführungJerusalemsimfünftenMonat 4DageschahdasWortdesHERRNzumir: 5EheichdichimMutterleibformte,kannteichdich,und eheduausderGebärmutterkamst,heiligteichdichund bestimmtedichzumProphetenfürdieVölker.
6Dasprachich:Ach,Herr,HERR!Siehe,ichkannnicht reden,dennichbinzujung
7AberderHERRsprachzumir:Sagenicht:Ichbinzu jungDenndusollstüberallhingehen,wohinichdich sendenwerde,undalles,wasichdirgebiete,sollstdu reden.
8Fürchtedichnichtvorihnen;dennichbinbeidir,um dichzuerretten,sprichtderHERR
9DastrecktederHERRseineHandausundberührte meinenMundUndderHERRsprachzumir:Siehe,ich legemeineWorteindeinenMund
10Siehe,ichhabedichheuteüberdieNationenundüber dieKönigreichegesetzt,umauszurottenund niederzureißen,zuzerstörenundniederzuwerfen,zubauen undzupflanzen.
11UnddesHERRNWortgeschahzumir:Jeremia,was siehstdu?Ichsprach:IchseheeinenMandelbaumzweig.
12DasprachderHERRzumir:Duhastesgutgesehen; dennichwillmeinWorteilendsausführen
13UnddasWortdesHERRNgeschahzumzweitenMal zumir:Wassiehstdu?Ichsprach:Ichseheeinen brodelndenTopf,undseineVorderseiteistnachNorden gerichtet
14DasprachderHERRzumir:VonNordenherwird UnheilüberalleBewohnerdesLandeshereinbrechen
15Dennsiehe,ichrufealleGeschlechterderKönigreiche desNordens,sprichtderHERR,undsiewerdenkommen undjederseinenThronvordenTorenJerusalems aufstellenundgegenalleseineMauernringsumundgegen alleStädteJudas
16UndichwerdemeinUrteilübersiesprechenwegenall ihrerBosheit,weilsiemichverlassenundanderenGöttern geräuchertunddieWerkeihrereigenenHändeangebetet haben
17SogürtenundeineLendenundmachedichaufundrede mitihnenalles,wasichdirgebieteErschricknichtvor ihnen,sonstmacheichdichvorihnenzuschanden
18Dennsiehe,ichhabedichheutezurfestenStadt gemachtundzureisernenSäuleundzurehernenMauer widerdasganzeLand,widerdieKönigevonJuda,wider ihreFürsten,widerihrePriesterundwiderdasVolkdes Landes
19Undsiewerdengegendichkämpfen,abersiewerden dichnichtüberwältigen;dennichbinmitdir,sprichtder HERR,umdichzuerretten.
KAPITEL2
1UnddesHERRNWortgeschahzumir: 2GehhinundrufeindieOhrenJerusalemsundsprich:So sprichtderHERR:IchgedenkedeinerGüteindeiner JugendunddeinerBrautliebe,alsdumirnachfolgtestin derWüste,ineinemLand,dasnichtbesätwar 3IsraelwardemHERRNheiligunddieErstlingsfrucht seinesErtragesAlle,dieesfressen,werdensichsündigen; Unglückwirdübersiekommen,sprichtderHERR 4HörtdasWortdesHERRN,ihrvomHauseJakobund alleGeschlechterdesHausesIsrael!
5SosprichtderHERR:WelcheUngerechtigkeithaben eureVäteranmirgefunden,dasssiesichvonmir abgewandtunddeneitlenDingennachgefolgtsindund eitelgewordensind?
6Undsiesagtennicht:WoistderHERR,derunsaus Ägyptenlandgeführthat,derunsdurchdieWüstegeleitet hat,durcheinLandderWüstenundGruben,durchein LandderDürreunddesTodesschattens,durcheinLand, daskeinMenschdurchwandertundindemkeinMensch wohnt?
7UndichbrachteeuchineinfruchtbaresLand,damitihr seineFrüchteundseineGüteeßtDochalsihrhineinkamt, entweihtetihrmeinLandundmachtetmeinErbezueinem Gräuel
8DiePriestersprachennicht:WoistderHERR?,unddie Gesetzeshüterkanntenmichnicht.AuchdieHirten versündigtensichanmir,unddieProphetenweissagten durchBaalundwandeltennachDingen,dienichtsnützen 9Darumwillichnochmiteuchrechten,sprichtderHERR, undmiteurenKindeskindernwillichrechten.
10DenngehtdurchdieInselnvonChittimundsehtnach; undsendetnachKedarundschautgenauhinundseht,ob soetwasgeschieht
11HatetwaeinVolkseineGöttervertauscht,diedoch keineGöttersind?AbermeinVolkhatseinenRuhm vertauschtmitdem,wasnichtsnützt
12Entsetzteuch,ihrHimmel,darüberundfürchteteuchzu Todeundwerdetganzverzweifelt!,sprichtderHERR.
13DennmeinVolkhatzweiÜbelbegangen:Mich,die QuellelebendigenWassers,habensieverlassenundsich Zisternengehauen,löcherigeZisternen,diekeinWasser halten
14IstIsraeletwaeinKnecht?Istereineinheimischer Sklave?Warumwirderberaubt?
15DiejungenLöwenbrülltenundschriengegenihnund verwüstetenseinLandSeineStädtewurden niedergebranntundwarenunbewohnt.
16AuchdieKindervonNophundTahapaneshabendirdie KronedesHaupteszerbrochen
17Hastdudirdasnichtzugezogen,indemdudenHERRN, deinenGott,verlassenhast,alserdichaufdemWegführte?
18Undnun,washastduaufdemWegnachÄgyptenzu tun,umdasWasserdesSihorzutrinken?Oderwashastdu aufdemWegnachAssyrienzutun,umdasWasserdes Flusseszutrinken?
19DeineBosheitwirddichstrafen,unddeine AbtrünnigkeitwirddichstrafenSoerkenneundsieh,dass
esböseundbitterist,dassdudenHERRN,deinenGott, verlassenhastunddassdukeineFurchtvormirhast, sprichtderHERR,derHERRderHeerscharen
20DennvorzeitenhabeichdeinJochzerbrochenunddeine Bandezerrissen,unddusprachst:Ichwillnichtübertreten!, währendduaufjedemhohenHügelundunterjedem grünenBaumumherirrstundhurst
21UndichhattedichalsedlenWeinstockgepflanzt,als reinenSamenWiebistdumirdennzumentarteten PflänzcheneinesfremdenWeinstocksgeworden?
22DennwenndudichauchmitLaugewuschestundviel Seifenähmest,sobliebedochdeineMissetatvormirliegen, sprichtGottderHerr.
23Wiekannstdusagen:Ichbinnichtunrein,ichbinden Baalennichtnachgelaufen?SiehdeinenWegimTalund wisse,wasdugetanhast!DubisteinschnellesDromedar, dasseineWegedurchquert
24EineWildeselin,dieinderWüstelebtunddenWind nachBeliebenschnüffelt;werkannsiebeizeitenabweisen? Wersiesucht,wirdsichnichtabmühen;inihremMonat werdensiegefunden
25BewahredeinenFußvordemBarfußgehenunddeine KehlevordemDurst!Duabersagtest:Esgibtkeine Hoffnung!Nein,dennichhabeFremdegeliebtundwerde ihnennachgehen.
26WieeinDiebbeschämtwird,wennerertapptwird,so wirdauchdasHausIsraelbeschämt,sie,ihreKönige,ihre Fürsten,ihrePriesterundihrePropheten,
27ErsagtezumHolz:„DubistmeinVater“,undzum Stein:„Duhastmichgeboren!“Dennsiekehrtenmirden RückenzuundnichtdasAngesicht.DochinderZeitder Notsagtensie:„Stehaufundretteuns!“
28WosinddenndeineGötter,diedudirgemachthast?
Mögensieaufstehen,wennsiedichinderNotretten könnenDennsovieleStädteduhast,sovieleGötterhast du,Juda
29Warumwolltihrmitmirrechten?Ihrhabtallegegen michgesündigt,sprichtderHERR
30VergeblichhabeicheureKindergeschlagen;siehaben keineZüchtigungangenommen;euereigenesSchwerthat eureProphetengefressenwieeinzerstörerischerLöwe
31IhrGenerationen,sehtdasWortdesHERRN!Binich fürIsraeleineWüstegewesen,einfinsteresLand?Warum sprichtmeinVolk:WirsindHerren;wirkommennicht mehrzudir?
32KanneineJungfrauihrenSchmuckvergessenodereine BrautihrGewand?DochmeinVolkhatmichvergessen seitunzähligenTagen.
33WarumebnestdudeinenWeg,umLiebezusuchen? DarumhastduauchdenBösendeineWegegelehrt
34AuchandeinenKleidernfindetsichdasBlutderSeelen derarmenUnschuldigen.Ichhabeesnichtdurchheimliche Suchegefunden,sondernaufalldiesen
35Dochdusagst:Ichbinunschuldig,darumsollsichsein ZornvonmirwendenSiehe,ichwillmitdirrechten,weil dusagst:Ichhabenichtgesündigt
36WarumgehstdusoumherundänderstdeinenWeg?Du wirstauchinÄgyptenbeschämtwerden,wieduin Assyrienbeschämtwurdest
37Ja,duwirstvonihmweggehenunddeineHändeauf deinemHaupttragen;dennderHERRhatdeinVertrauen verworfen,undduwirstdamitkeinenErfolghaben
KAPITEL3
1Siesagen:WenneinMannseineFrauverläßtundsieihn verlässtundeinemanderenMannangehört,sollteerdann zuihrzurückkehren?WirddasLanddannnichtsehr entweiht?DuaberhastmitvielenBuhlengehurt;kehre dennochzumirzurück,sprichtderHERR
2HebedeineAugenaufzudenHöhenundsieh,wodu nichtbetrogenwordenbistAufdenWegensaßestdufür siewieeinAraberinderWüsteundhastdasLandmit deinerHurereiundBosheitentweiht
3DarumbliebendieRegenschaueraus,undesgabkeinen Spätregen.UndduhattestdieStirneinerHureundwolltest dichnichtschämen
4Wirstdumirnichtvonnunanzurufen:MeinVater,du bistderFührermeinerJugend?
5Sollerdennewigzürnen?SollerihnbisansEnde behalten?Siehe,duhastBösesgeredetundgetan,wiedu nurkonntest.
6UndderHERRsprachzumirindenTagendesKönigs Josia:Hastdugesehen,wasdasabtrünnigeIsraelgetanhat? SieistaufjedenhohenBergundunterjedengrünenBaum gegangenundhatdortHurereigetrieben
7Undichsprachzuihr:Kehreumzumir!Abersiekehrte nichtum.UndihretreuloseSchwesterJudasahes.
8Undichsah,dassichdieabtrünnigeIsraelwegenaller Gründe,diezumEhebruchgeführthatten,verstoßenund ihreinenScheidebriefgegebenhatte;dochihretreulose SchwesterJudafürchtetesichnicht,sondernginghinund triebebenfallsHurerei
9UndesgeschahdurchdieLeichtfertigkeitihrerHurerei, dasssiedasLandentweihteundEhebruchmitSteinenund mitStöckenbeging
10UndtrotzalledemhatsichihretreuloseSchwesterJuda nichtvonganzemHerzenzumirbekehrt,sondernnurzum Schein,sprichtderHERR
11UndderHERRsprachzumir:DasabtrünnigeIsraelhat sichmehrgerechtfertigtalsdastreuloseJuda
12GehthinundverkündetdieseWortegegenNordenund sagt:Kehrtum,duabtrünnigesIsrael,sprichtderHERR, undichwerdemeinenZornnichtübereuchkommen lassen;dennichbingnädig,sprichtderHERR,undwerde nichtewigzornigbleiben.
13NurerkennedeineMissetat,dassdudichgegenden HERRN,deinenGott,vergangenhastunddeineWegezu denFremdenunterjedemgrünenBaumverstreuthastund meinerStimmenichtgehorchthast,sprichtderHERR
14Kehrtum,ihrabtrünnigenKinder,sprichtderHERR, dennichbineuerMannIchwilleuchholen,einenausder StadtundzweiausderSippe,undwilleuchnachZion bringen
15UndichwerdeeuchHirtengebennachmeinemHerzen, dieeuchmitErkenntnisundVerständnisnährenwerden 16Undeswirdgeschehen,wennihreuchimLande vermehrtundvermehrt,injenenTagen,sprichtderHERR, wirdmannichtmehrvonderBundesladedesHERRN sprechen;siewirdeinemnichtmehrindenSinnkommen, manwirdsichnichtmehransieerinnern,manwirdnicht mehrnachihrsehen,undeswirdnichtmehrgeschehen 17ZujenerZeitwirdmanJerusalemdenThrondes HERRNnennen,undalleVölkerwerdensichdort versammeln,umdesHERRNwillen,nachJerusalemUnd
siewerdennichtmehrnachdenGedankenihresbösen Herzenshandeln.
18InjenenTagenwirddasHausJudamitdemHausIsrael ziehen,undsiewerdengemeinsamausdemLanddes NordensindasLandkommen,dasicheurenVäternals Erbegegebenhabe
19Ichabersprach:WiesollichdichunterdieKinder setzenunddireinschönesLandgeben,einschönesErbe ausdenHeerscharenderVölker?Undichsprach:Dusollst michVaternennenunddichnichtvonmirabwenden
20„WieeineFrauihrenManntreulosverlässt,soseidihr treulosgegenmichgewesen,ihrvomHauseIsrael“,spricht derHERR.
21AufdenHöhenhörtemaneinGeschreiundFlehender KinderIsrael;dennsiehabenihrenWegverkehrtgemacht unddenHERRN,ihrenGott,vergessen.
22Kehrtum,ihrabtrünnigenKinder,sowillicheure AbtrünnigkeitheilenSiehe,wirkommenzudir;denndu bistderHERR,unserGott.
23Wahrlich,vergeblichhofftmanaufRettungvonden HügelnundvonderMengederBerge;wahrlich,im HERRN,unseremGott,liegtdieRettungIsraels.
24DenndieSchandehatdieArbeitunsererVätervon Jugendanverzehrt,ihreSchafeundRinder,ihreSöhneund ihreTöchter.
25WirliegeninunsererSchande,undunsereScham bedecktuns;dennwirhabengegendenHERRN,unseren Gott,gesündigt,wirundunsereVäter,vonunsererJugend anbiszumheutigenTag,undhabenderStimmedes HERRN,unseresGottes,nichtgehorcht
KAPITEL4
1Wennduumkehrenwillst,Israel,sprichtderHERR,so kehrezumirum,undwenndudeineGräueltatenaus meinemAngesichthinwegtust,dannwirstdunichtmehr weichen.
2Unddusollstschwören:DerHERRlebtinWahrheit,in RechtundGerechtigkeit;unddieVölkersollensichinihm segnenundinihmrühmen.
3DennsosprichtderHERRzudenMännernvonJudaund Jerusalem:PflügeteurenBrachbodenundsätnichtunter dieDornen.
4BeschneideteuchfürdenHERRNundentferntdie VorhauteuresHerzens,ihrMännervonJudaundihr EinwohnervonJerusalem,damitmeinGrimmnicht ausbrichtwieFeuerundbrennt,sodassniemandihn löschenkann,wegeneurerbösenTaten.
5VerkündigtesinJudaundlasstesinJerusalem verkündenundsagt:StoßtindiePosauneimLande,ruft, versammelteuchundsagt:Versammelteuchundlasstuns indiefestenStädteziehen!
6RichtetdasPanieraufZion,weichtzurückundbleibt nichtstehen,dennichbringeUnheilausdemNordenund einegroßeZerstörung
7DerLöwekommtausseinemDickicht,undder VerderberderVölkeristaufdemWeg;eristausgezogen vonseinemOrt,umdeinLandzuverwüsten,unddeine Städtesollenverwüstetwerden,ohnedassjemanddarin wohnt.
8DarumgürteteuchmitSackleinen,klagtundheult;denn dergrimmigeZorndesHERRNlässtnichtvonunsab
9UndeswirdgeschehenanjenemTage,sprichtderHERR, dawirddasHerzdesKönigsunddasHerzderFürsten verzagen;unddiePriesterwerdenentsetztsein,unddie Prophetenwerdensichwundern.
10Dasprachich:Ach,Herr,HERR!DuhastdiesesVolk undJerusalemschwergetäuscht,indemdusagtest:„Ihr werdetFriedenhaben“,währenddasSchwertbisandie Seelereicht.
11ZujenerZeitwirdmandiesemVolkundJerusalem sagen:EintrockenerWindvondenHöheninderWüste kommtzurTochtermeinesVolkes,nichtzumWorfeln nochzumReinigen,
12SogareinstarkerWindausdiesenOrtenwirdzumir kommen;jetztwerdeichauchdasUrteilübersiesprechen
13Siehe,erkommtheraufwiedieWolken,undseine WagenfahrenwieeinSturmwind,undseineRossesind schnelleralsAdlerWeheuns!Wirsindverwüstet!
14OJerusalem,waschedeinHerzvonderBosheit,damit dugerettetwirst.WielangesollendeineeitlenGedanken indirbleiben?
15DenneineStimmeverkündetausDanundverkündet ElendvomGebirgeEphraim.
16ErzähltesdenVölkern:Seht,verkündetesgegen Jerusalem,dassWächterausfernenLandenkommenund ihreStimmegegendieStädteJudaserheben.
17WieWächterdesFeldessindsieringsumgegensie, weilsiesichgegenmichaufgelehnthat,sprichtderHERR 18DeinWegunddeineTatenhabendirdieseingebracht. DarinliegtdeineBosheit,dennsieistbitter,dennsiegeht dirbisinsHerz
19MeinHerz,meinHerz!Esschmerztmichinmeinem Innern;meinHerzbrülltinmir;ichkannnichtschweigen; denndu,meineSeele,hastdenSchallderPosaunegehört, denKriegslärm.
20ManschreitvonZerstörungnachZerstörung,denndas ganzeLandistverwüstetPlötzlichsindmeineZelte verwüstetundmeineZelteimNu.
21WielangesollichdasBannersehenunddenKlangder Posaunehören?
22DennmeinVolkisttöricht;siekennenmichnicht;sie sinddummeKinderundhabenkeinenVerstandSiesind weise,Böseszutun,aberzumGutenhabensiekeine Ahnung.
23IchsahdieErde,undsiehe,siewarwüstundleer,und denHimmel,underhattekeinLicht
24IchsahdieBerge,undsiehe,siebebten,undalleHügel bewegtensichleicht
25Ichschaute,undsiehe,dawarkeinMensch,undalle VögeldesHimmelswarengeflohen
26Ichschaute,undsiehe,derfruchtbareOrtwarzurWüste geworden,undalleseineStädtewarenvordemHERRN undvorseinemgrimmigenZornzerstört.
27DennsosprichtderHERR:DasganzeLandsoll verwüstetwerden,dochichwerdeesnichtvöllig vernichten
28DarumsolldieErdetrauernundderHimmeldroben schwarzwerden;dennichhabeesgesagt,ichhabees beschlossen,undeswirdmichnichtbereuen,undich werdenichtdavonablassen
29DieganzeStadtwirdvordemLärmderReiterund Bogenschützenfliehen;siewerdeninsDickichtflüchten
undaufdieFelsenklettern;jedeStadtwirdverlassensein, undniemandwirddarinwohnen.
30Undwennduverwüstetbist,waswirstdutun?Auch wenndudichmitPurpurkleidest,auchwenndudichmit goldenemSchmuckschmückst,auchwenndudeinGesicht mitSchminkebemalst,vergeblichwirstdudichschön machenDeineLiebhaberwerdendichverachtenunddir nachdemLebentrachten.
31DennichhabeeineStimmegehörtwievoneiner GebärendenundAngstwievoneiner,dieihrerstesKind gebiert,dieStimmederTochterZion,dieklagtunddie Händeausbreitetundspricht:Wehemir!DennmeineSeele istermattetwegenderMörder.
KAPITEL5
1LauftdurchdieStraßenJerusalemsundsehtunderkennt undsuchtaufihrenPlätzen,obihreinenfindet,obeinerda ist,derRechtübtundnachderWahrheitsucht;sowillich esvergeben
2Undwennsieauchsagen:„SowahrderHERRlebt“,so schwörensiedochfalsch.
3HERR,sinddeineAugennichtaufdieWahrheitgerichtet?
Duhastsiegeschlagen,dochsiewarennichtbetrübt;du hastsievernichtet,dochsiewolltensichnichtstrafen lassen;siemachtenihrAngesichthärteralsFelsund wolltensichnichtbekehren
4Darumsprachich:Dassindjaarme,törichteLeute,die denWegdesHERRNnichtkennenunddasRechtihres Gottesnichtkennen
5IchwillzudenGroßengehenundmitihnenreden;denn siekennendenWegdesHERRNunddasRechtihres GottesDieseaberhabendasJochzerbrochenunddie Bandezerrissen.
6DarumwirdsiederLöweausdemWaldeerwürgen,der WolfderNachtwirdsieverderben,derLeopardwirdihre Städtebewachen;jeder,dersieverlässt,wirdzerrissen werden,weilihreÜbertretungenzahlreichsindundihre Abtrünnigkeitenzunehmen
7Wiesollichdirdasverzeihen?DeineKinderhabenmich verlassenundbeiNichtgötterngeschworenAlsichsiesatt gemachthatte,begingensieEhebruchundzogenin ScharenindieHäuserderHuren.
8SiewarenwiegemästetePferdeamMorgen;jeder wiehertenachderFrauseinesNächsten
9Sollteichdasnichtheimsuchen,sprichtderHERR,und sollteichmichnichtaneinemsolchenVolkrächen?
10SteigtaufihreMauernundzerstörtsie,abermachtihr nichtdenGarausNehmtihreZinnenweg,dennsie gehörennichtdemHERRN
11DenndasHausIsraelunddasHausJudahabensehr treulosgegenmichgehandelt,sprichtderHERR.
12SiehabendenHERRNverleugnetundgesagt:Eristes nicht;undeswirdunskeinUnglückwiderfahren;wir werdenwederSchwertnochHungersehen
13UnddieProphetenwerdenzuWind,unddasWortist nichtinihnen;alsowirdesihnenergehen.
14DarumsprichtderHERR,derGottderHeerscharen: WeilihrdiesesWortredet,siehe,somacheichmeine WorteindeinemMundzuFeuerunddiesesVolkzuHolz, undessollsieverzehren
15Siehe,ichbringeeinVolkausderFerneübereuch,ihr vomHauseIsrael,sprichtderHERR.Esisteinmächtiges Volk,einaltesVolk,einVolk,dessenSprachedunicht kennstunddessenWortedunichtverstehst.
16IhrKöcheristwieeinoffenesGrab,siesindalle mächtigeMänner
17UndsiewerdendeineErnteunddeinBrotauffressen, dasdeineSöhneunddeineTöchteressensollten;sie werdendeinKleinviehunddeineRinderauffressen;sie werdendeineWeinstöckeunddeineFeigenbäume auffressen;siewerdendeinefestenStädte,aufdiedudich vertraust,mitdemSchwertverarmen
18DochinjenenTagen,sprichtderHERR,werdeicheuch nichtvölligdenGarausmachen
19Undessollgeschehen,wennihrsprecht:Warumtutuns derHERR,unserGott,dasallesan?,dannsollstduihnen antworten:WieihrmichverlassenundanderenGöttern gedienthabtineuremLand,sosolltihrFremdendienenin einemLand,dasnichteuerist.
20VerkündetdiesimHauseJakobundlasstesinJuda verkündenundsagt:
21Höretdochdies,ihrtörichtenLeute,dieihrkeinen Verstandhabt!IhrhabtAugenundsehtnicht,ihrhabt Ohrenundhörtnicht!
22Fürchtetihrmichnicht?sprichtderHERR.Wolltihr nichtvormirerzittern,derichdenSandalsGrenzefürdas Meergesetzthabe,einewigesVerbot,dasesnicht überschreitenkann?UndwennseineWellensichauch wälzen,könnensieesnichtüberwältigen;wennsieauch tosen,könnensieesnichtüberqueren?
23AberdiesesVolkhateinwiderspenstigesund rebellischesHerz;siesindabtrünniggewordenund weggegangen
24UndsiesagennichtinihremHerzen:Lasstunsdoch denHERRN,unserenGott,fürchten,derRegengibt, FrühregenundSpätregenzuseinerZeit;erhältunsdie bestimmtenWochenderErntefest.
25EureMissetatenhabendieseDingeabgewandt,und eureSündenhabeneuchdasGutevorenthalten
26DennuntermeinemVolkfindensichböseMänner;sie lauernwieSchlingenleger;siestellenFallenundfangen Menschen
27WieeinKäfigvollerVögelist,sosindihreHäuser vollerBetrugDarumsindsiegroßgewordenundreich geworden
28SiesindfettundglänzendundübertreffendieTatender GottlosenSierichtendieSachederWaisenicht,unddoch gehtesihnengut.UndsierichtendasRechtderArmen nicht
29Sollteichdasnichtheimsuchen?,sprichtderHERR SollteichmichnichtaneinemVolkwiediesemrächen?
30EinewunderbareundschrecklicheTatwirdimLand begangen;
31DieProphetenweissagenfalsch,unddiePriester herrschendurchsieUndmeinVolkliebtes,wennessoist UndwaswolltihramEndedamittun?
KAPITEL6
1IhrKinderBenjamin,versammelteuch,umausderMitte Jerusalemszufliehen,undstoßtdiePosauneinTekoaund
richteteinFeuerzeicheninBeth-Hakkeremauf;dennes kommtUnheilausdemNordenundgroßeZerstörung.
2IchhabedieTochterZionmiteinerschönenundzarten Frauverglichen.
3DieHirtenwerdenmitihrenHerdenzuihrkommen,sie werdenihreZelteringsumsieherumaufschlagenund werdenweiden,einjederanseinemOrt 4BereiteteuchzumKampfgegensie!Machteuchauf, lasstunsamMittaghinaufziehen!Weheuns!DennderTag neigtsich,unddieSchattendesAbendsbreitensichaus 5Machteuchauf,lasstunsbeiNachtgehenundihre Palästezerstören
6DennsosprichtderHERRZebaoth:FälltBäumeund schütteteinenWallaufgegenJerusalem!DieseStadtsoll heimgesuchtwerden;inihrerMitteistsienurnoch Bedrückung.
7WieeineQuelleihrWasserhervorbringt,sobringtsie ihreBosheithervorManhörtvonGewalttatundRaubin ihr;vormirsindimmerKummerundWunden.
8Seigewarnt,Jerusalem,sonstverlasseichdichund machedichzurWüste,zueinemunbewohntenLand 9SosprichtderHERRderHeerscharen:Siewerdenden RestIsraelswieeinenWeinstockablesenWendedeine HandwieeinWinzerzurückindieKörbe
10Zuwemsollichredenundwenwarnen,dasssiehören? Siehe,ihrOhristunbeschnitten,undsiekönnennicht hörenSiehe,desHERRNWortistihnenzumHohn,sie habenkeinGefallendaran.
11DarumbinichvolldesGrimmesdesHERRNundkann esnichtmehraushaltenIchwillihnausschüttenüberdie KinderimFreienundüberdieganzeJugend;dennauch derMannwirdsamtderFraugenommen,derAltesamt demLebenssatten
12UndihreHäusersollendenanderenübergebenwerden, samtihrenFeldernundFrauen;dennichwerdemeine HandüberdieBewohnerdesLandesausstrecken,spricht derHERR.
13DennvomKleinstenbiszumGrößtensindsiealleder Habgierverfallen,undvomProphetenbiszumPriester handelnsieallemitLügen.
14UndsieheilendenSchadenderTochtermeinesVolkes leichtfertigundsagen:„Friede,Friede“,unddochistkein Friede.
15Habensiesichgeschämt,alssieGreueltatenbegingen? Nein,siehabensichüberhauptnichtgeschämtundkonnten sichnichtschämen.Darumwerdensiefallenunterdenen, diefallenWennichsieheimsuche,werdensie niedergeworfen,sprichtderHERR.
16SosprichtderHERR:TretetaufdieWegeundsehet undfragtnachdenPfadenderVorzeit,welchesdergute Wegsei,undwandeltdarauf,sowerdetihrRuhefindenfür eureSeele.Abersiesprachen:Wirwollennichtdarauf wandeln
17UndichhabeWächterübereuchbestelltundgesagt: AchtetaufdenSchallderPosaune!Abersiesprachen:Wir wollennichthören
18Darumhöret,ihrVölker,underkennet,ihrGemeinde, wasinihrerMittevorgeht
19Höre,Erde!Siehe,ichbringeUnheilüberdiesesVolk unddieFruchtihrerGedanken,weilsiemeinenWorten undmeinemGesetznichtgehorchten,sondernes verwarfen
20WassollmirderWeihrauchausSabaunddassüße RohrausfernenLanden?EureBrandopfergefallenmir nicht,undeureSchlachtopferschmeckenmirnicht
21DarumsprichtderHERRalso:Siehe,ichwilldiesem VolkÄrgernisseindenWeglegen,undVäterundSöhne sollenzugleichübersiefallen,derNächsteundseinFreund sollenumkommen
22SosprichtderHERR:Siehe,einVolkkommtausdem Norden,undeinegroßeNationwirdsicherhebenvonden EndenderErde
23SiegreifennachBogenundSpeer;siesindgrausamund unbarmherzig;ihrGetösedröhntwiedasMeer;undsie reitenaufRossen,gerüstetwieKriegsleutegegendich, TochterZion
24WirhabendieKundedavongehört;unsereHändesind ermattet;Angsthatunsergriffen,undSchmerzwiebei einerGebärenden
25GehnichthinausaufsFeldundlaufnichtaufdemWeg; denndasSchwertdesFeindesundFurchtsindumher.
26DuTochtermeinesVolkes,gürtedichmitSackleinen undwälzedichinderAscheTrauerewieumeinen einzigenSohnundhaltebittereKlage;dennderVerwüster wirdunsplötzlichüberfallen
27IchhabedichzumTurmundzurFestunginmitten meinesVolkesgemacht,damitduihrenWegkennenlernst undprüfst
28SiesindalleschlimmeAbtrünnige,siegehenmit Verleumdungenum;siesindausErzundEisen,siesind alleVerderber
29DerBlasebalgistverbrannt,dasBleiistvomFeuer verzehrt,derGießerschmilztvergeblich;denndie Gottlosenwerdennichtausgerottet
30VerworfenesSilbernenntmansie,weilderHERRsie verworfenhat.
KAPITEL7
1DiesistdasWort,dasvomHERRNanJeremiaerging: 2StellteuchindasTordesHausesdesHERRNund verkündetdortdiesesWortundsagt:HörtdasWortdes HERRN,allevonJuda,dieihrdurchdieseToreeintretet, umdenHERRNanzubeten!
3SosprichtderHERRderHeerscharen,derGottIsraels: BesserteureWegeundeureTaten,dannwerdeicheuchan diesemOrtwohnenlassen
4VertrautnichtaufLügenworte,diesagen:DerTempel desHERRN,derTempeldesHERRN,derTempeldes HERRN,dasistdieser.
5DennwennihreureWegeundeureTatengründlich bessert,wennihrgründlichRechtübtzwischeneinem MenschenundseinemNächsten,
6WennihrdenFremdling,dieWaiseunddieWitwenicht unterdrücktundkeinunschuldigesBlutandiesemOrt vergießtundnichtanderenGötternnachfolgtzueurem Schaden,
7DannwerdeicheuchfürimmerundewigandiesemOrt wohnenlassen,indemLand,dasicheurenVäterngegeben habe
8Siehe,ihrverlassteuchaufLügenworte,dienichts nützen.
9Wolltihrstehlen,morden,Ehebruchbegehen,falsch schwören,demBaalräuchernundanderenGöttern nachfolgen,dieihrnichtkennt?
10UndkommtundtretetvormichindiesemHaus,das nachmeinemNamengenanntist,undsagt:Wirsinddahin gebracht,alldieseGräuelzubegehen?
11IstdiesesHaus,dasnachmeinemNamengenanntist,in eurenAugenzueinerRäuberhöhlegeworden?Siehe,ich habeesgesehen,sprichtderHERR
12GehtnunzumeinerStätteinSilo,womeinNamezuerst wohnte,undseht,wasichihrwegenderBosheitmeines VolkesIsraelangetanhabe
13Undnun,weilihralledieseWerkegetanhabt,spricht derHERR,undichzueuchgeredethabe,indemichmich frühaufmachteundredete,ihrabernichthörtet,undich euchrief,ihrabernichtantwortetet,
14DarumwillichmitdiesemHaus,dasnachmeinem Namengenanntistundaufdasihreuchverlasst,undmit derStätte,dieicheuchundeurenVäterngegebenhabe, ebensoverfahren,wieichmitSiloverfahrenbin
15UndichwerdeeuchausmeinemBlickfeldvertreiben, wieichalleeureBrüder,denganzenSamenEphraims, verstoßenhabe
16BetedahernichtfürdiesesVolk,erhebewederKlage nochGebetfürsie,undlegeauchkeineFürsprachebeimir ein;dennichwerdedichnichterhören
17Siehstdunicht,wassieindenStädtenJudasundauf denStraßenJerusalemstun?
18DieKinderlesenHolz,unddieVäterzündendasFeuer an,unddieFrauenknetendenTeig,umder HimmelsköniginKuchenzubackenundanderenGöttern Trankopferauszugießen,ummichzuerzürnen 19Erzürnensiemichetwa,sprichtderHERR,undreizen siesichselbst,umsichselbstzubeschämen?
20DarumsprichtGottderHerr:Siehe,meinZornund meinGrimmwerdensichüberdiesenOrtergießen,über dieMenschenundüberdasVieh,überdieBäumedes FeldesundüberdieFrüchtedesLandes;underwird brennenundnichtgelöschtwerden
21SosprichtderHERRderHeerscharen,derGottIsraels: LegteureBrandopferzueurenSchlachtopfernundesst Fleisch
22DennichhabeeurenVäternandemTag,alsichsieaus Ägyptenlandführte,nichtsvonBrandopfernund Schlachtopferngesagtundihnennichtsgeboten
23Aberichhabeihnendiesgebotenundgesagt:Gehorcht meinerStimme,sowillicheuerGottsein,undihrsollt meinVolksein.UndwandeltaufallenWegen,dieicheuch gebotenhabe,aufdasseseuchwohlgehe
24AbersiehörtennichtundneigtenihreOhrennicht, sondernfolgtendenRatschlägenundderVernunftihres bösenHerzensundgingenrückwärtsundnichtvorwärts.
25VondemTagean,daeureVäterausÄgyptenlandzogen, bisaufdiesenTaghabeichallemeineKnechte,die Propheten,zueuchgesandtTäglichsteheichfrühaufund sendesie
26DochsiehörtennichtaufmichundneigtenihreOhren nicht,sondernverhärtetenihrenNackenundtatenärgerals ihreVäter
27DarumwirstdualledieseWortezuihnenreden,aber siewerdennichtaufdichhörenUndwirstdusierufen, werdensiedirnichtantworten
28Dusollstihnenabersagen:DiesisteinVolk,dasder StimmedesHERRN,seinesGottes,nichtgehorchtund sichnichtzurechtweisenlässt;dieWahrheitistverloren undausihremMundeverschwunden.
29SchneidedeinHaarab,Jerusalem,undwirfeswegund erhebeeinKlageliedaufdenHöhen!DennderHERRhat dasGeschlechtseinesZornsverworfenundverlassen
30DenndieKinderJudahabengetan,wasböseistin meinenAugen,sprichtderHERRSiehabenihreGreuelin dasHausgestellt,dasnachmeinemNamengenanntist,um eszuentweihen
31UndsiehabendieHöhendesTophetgebaut,dasimTal desSohnesHinnomsliegt,umihreSöhneundTöchterim Feuerzuverbrennen,wasichihnennichtgebotenhabeund wasmirnichtindenSinngekommenist
32Darumsiehe,eskommtdieZeit,sprichtderHERR,da manesnichtmehrTophetundnichtmehrTalHinnom nennenwird,sondernTotental;dennmanwirdimTophet begraben,biskeinPlatzmehrdafürist.
33UnddieLeichnamediesesVolkessollendenVögeln desHimmelsunddenTierenderErdezurSpeisedienen, undniemandsollsieverscheuchen.
34DannwerdeichausdenStädtenJudasundausden StraßenJerusalemsdieStimmederFreudeunddieStimme derWonne,dieStimmedesBräutigamsunddieStimme derBrautverstummenlassen;denndasLandsollzur Wüstewerden
KAPITEL8
1ZujenerZeit,sprichtderHERR,wirdmandieGebeine derKönigevonJudaunddieGebeineseinerFürsten,die GebeinederPriester,dieGebeinederProphetenunddie GebeinederEinwohnervonJerusalemausihrenGräbern holen
2UndmanwirdsievorSonneundMondundallem himmlischenHeerausbreiten,diesiegeliebtunddenensie gedienthaben,denensienachgefolgtsind,diesiegesucht undvordenensiesichniedergebeugthabenManwirdsie nichtmehraufsammelnundnichtmehrbegraben,sondern siewerdenzumDungaufderErdewerden
3Undalle,dienochübrigsindvondieserbösenFamilie, dieanallenOrten,wohinichsievertriebenhabe, übriggebliebensind,werdendenToddemLebenvorziehen, sprichtderHERRderHeerscharen
4Unddusollstzuihnensagen:SosprichtderHERR:Soll erfallenundnichtwiederaufstehen?Sollersichabwenden undnichtwiederumkehren?
5WarumalsoistdiesesVolkvonJerusalemimmerwieder vomrechtenWegabgekommen?SiehaltenamBetrugfest undwollennichtumkehren
6Ichlauschteundhörte,abersieredetennichtrecht. KeinerbereuteseineBosheitundsagte:Washabeich getan?JederwandtesichseinemLaufzu,wieeinPferdin dieSchlachtstürmt
7AuchderStorchamHimmelkenntseineZeit,unddie Turteltaube,derKranichunddieSchwalbehaltensichan dieZeitihrerAnkunft;abermeinVolkkenntdasUrteildes HERRNnicht
8Wiekönntihrsagen:Wirsindweise,unddasGesetzdes HERRNistbeiuns?Siehe,umsonsthateresgemacht, umsonstistderGriffelderSchriftgelehrten
9DieWeisensindbeschämt,bestürztundgefangenSiehe, siehabendasWortdesHERRNverworfen.Undwelche Weisheitistinihnen?
10DarumwillichihreFrauenanderengebenundihre Felderdenen,diesieerbensollen.Dennjeder,vom KleinstenbiszumGrößten,istderHabgierverfallen,und vomProphetenbiszumPriesterhandeltjedermitLüge
11DennsieheilendenSchadenderTochtermeinesVolkes leichtfertigundsagen:„Friede,Friede“,unddochistkein Friede
12Habensiesichgeschämt,alssieGreueltatenbegingen? Nein,siehabensichüberhauptnichtgeschämtundkonnten sichnichtschämen.Darumsollensiefallenunterden FallendenZurZeitihrerHeimsuchungsollensie niedergeworfenwerden,sprichtderHERR 13Ichwillsieganzgewissvernichten,sprichtderHERR. EssollenkeineTraubenmehramWeinstockundkeine FeigenmehramFeigenbaumbleiben,unddasLaubsoll verwelken,undalles,wasichihnengegebenhabe,soll ihnenvergehen
14Warumsitzenwirstill?Versammelteuchundlasstuns indiefestenStädtegehenunddortschweigen!Dennder HERR,unserGott,hatunszumSchweigengebrachtund unsmitgiftigemWassergetränkt,weilwirgegenden HERRNgesündigthaben.
15WirhofftenaufFrieden,docheskamnichtsGutes,auf eineZeitderGesundheit,dochsiehe,dawarUnheil! 16VonDanherhörtemandasSchnaubenseinerRosse; dasganzeLandzittertevordemWiehernseinerStarken; dennsiesindgekommenundhabendasLandundalles, wasdarinist,verzehrt,dieStadtundihreBewohner.
17Dennsiehe,ichwillSchlangen,Basilisken,untereuch schicken,diesichnichtbeschwörenlassen,undsiewerden euchbeißen,sprichtderHERR.
18WennichmichübermeinenKummerhinwegtrösten möchte,istmeinHerzinmirschwach 19Siehe,dieTochtermeinesVolkesschreitüberdie BewohnerfernenLandes:IstderHERRnichtinZion?Ist ihrKönignichtdarin?Warumhabensiemicherzürntmit ihrenGötzenbildernundfremdenGötzenbildern?
20DieErnteistvorbei,derSommeristzuEnde,undwir sindnichtgerettet
21WegendesUnglücksderTochtermeinesVolkesbinich verletzt;ichbinschwarzgeworden,Entsetzenhatmich ergriffen
22GibtesdennkeinenBalsaminGilead,keinenArztdort? WarumistdenndieGesundheitderTochtermeinesVolkes nichtwiederhergestellt?
KAPITEL9
1Ach,dassmeinHauptWasserwäreundmeineAugen Tränenquellen,dassichTagundNachtweinenkönnteum dieErschlagenenderTochtermeinesVolkes!
2Ach,dassichinderWüsteeineHerbergebeiden Wanderernhätte,dassichmeinVolkverlassenundvon ihnenwegziehenkönnte!Dennsiesindallesamt EhebrecherundeinHaufenVerräter
3UndsiespannenihreZungenwieeinenBogenzurLüge, abersiesindnichttapferfürdieWahrheitaufErden;denn siegehenvoneinemBösenzumanderenundkennenmich nicht,sprichtderHERR
4AchtetaufjedenseinerNächstenundvertrautkeinem Bruder;dennjederBruderwirddenanderenverdrängen, undjederNächstewirdverleumden
5UndsiebetrügenjederseinenNächstenundredennicht dieWahrheit.SiehabenihreZungegelehrt,Lügenzu reden,undmühensichab,Unrechtzutun
6DeineWohnungistmittenimBetrug;durchBetrug wollensiemichnichterkennen,sprichtderHERR.
7DarumsprichtderHERRderHeerscharen:Siehe,ich willsieschmelzenundprüfen;dennwassollichmitder TochtermeinesVolkesmachen?
8IhreZungeistwieeinabgeschossenerPfeil;sieredet Trug.MitdemMundredetmanfriedlichmitseinem Nächsten,aberimHerzenlauertmanihmauf
9SollteichsienichtfürdieseDingeheimsuchen?,spricht derHERR.SolltemeineSeelesichnichtaneinemsolchen Volkrächen?
10ÜberdieBergewillichweinenundklagenundüberdie WohnungenderWüsteeinWehklagenerheben,weilsie verbranntsind,sodassniemandhindurchgehenkann;und mankanndieStimmedesViehsnichtmehrhören;unddie VögeldesHimmelsunddasViehsindgeflohen,siesind verschwunden
11UndichwerdeJerusalemzuSteinhaufenundzueiner DrachenhöhlemachenunddieStädteJudaszuWüsten machen,ohnedassjemanddarinwohnt
12WeristderWeise,derdiesverstehenkönnte?Undzu wemhatderMunddesHERRNgeredet,dasseres verkündenkönnte,warumdasLandzugrundegehtundwie eineWüsteverbranntwird,dieniemanddurchwandert?
13UndderHERRsprach:WeilsiemeinGesetzverlassen haben,dasichihnenvorgelegthabe,undmeinerStimme nichtgehorchthabenundnichtdanachgelebthaben, 14SondernsiesinddemSinnihresHerzensgefolgtund denBaalen,dieihreVätersiegelehrthaben
15DarumsprichtderHERRderHeerscharen,derGott Israels:Siehe,ichwilldiesesVolkmitWermutspeisenund mitGalletränken
16UndichwerdesieunterdieHeidenzerstreuen,die wedersienochihreVäterkannten,undichwerdedas Schwerthinterihnenherschicken,bisichsievernichtet habe
17SosprichtderHERRZebaoth:Merktaufundruftdie Trauernden,dasssiekommen,undschicktnachdenweisen Frauen,dasssiekommen
18Undsiesolleneilenundumunswehklagen,dassunsere AugenvonTränenüberlaufenundunsereAugenlidervom Wasserfließen.
19DennmanhörteineStimmedesWehklagensausZion: Wiesindwirverwüstet!WirsindzuSchandengeworden, weilwirdasLandverlassenhaben,weilunsere Wohnungenunsvertriebenhaben.
20Dochhört,ihrFrauen,dasWortdesHERRN,und nehmtdasWortausseinemMundineuerOhrauf!Und lehrteureTöchterdasKlagenundjedeihreNachbarindas Klagelied
21DennderTodistdurchunsereFenstereingestiegenund inunserePalästeeingedrungen,umdieKinderdraußen unddiejungenMänneraufdenStraßenauszurotten
22Sprich:SosprichtderHERR:AuchdieLeichnameder MenschensollenwieMistaufsFeldfallenundwieeine
HandvollhinterdemSchnitterher,undniemandsollsie einsammeln.
23SosprichtderHERR:DerWeiserühmesichnicht seinerWeisheit,derStarkerühmesichnichtseinerStärke, derReicherühmesichnichtseinesReichtums.
24Wersichaberrühmenwill,derrühmesichdessen,dass erEinsichthatundmicherkennt,dassichderHERRbin, derGüte,RechtundGerechtigkeitübtaufErden;denn daranhabeichGefallen,sprichtderHERR 25Siehe,eskommenTage,sprichtderHERR,dawerde ichalleBeschnittenenundUnbeschnittenenheimsuchen; 26Ägypten,Juda,Edom,dieAmmoniter,Moabundalle, dieindenentlegenstenWinkelnwohnenundinderWüste lebenDennalledieseVölkersindunbeschnitten,unddas ganzeHausIsraelhateinunbeschnittenesHerz
KAPITEL10
1HörtdasWort,dasderHERRzueuchspricht,ihrvom HauseIsrael!
2SosprichtderHERR:LerntnichtdenWegderHeiden underschrecktnichtvordenZeichendesHimmels;denn dieHeidenerschreckenvorihnen
3DenndieBräuchederVölkersindnichtig;dennmanfällt einenBaumimWald,dasistdasWerkderHändedes Werkmeisters,mitderAxt
4SieschmückenesmitSilberundGold,siebefestigenes mitNägelnundHämmern,damitessichnichtbewegt.
5SiesindaufrechtwiediePalme,abersieredennicht; manmusssietragen,dennsiekönnennichtgehenFürchtet euchnichtvorihnen;dennsiekönnennichtsBösestun, undauchGutestunistihnennichtvergönnt
6Dennniemandistdirgleich,HERRDubistgroß,und deinNameistgroßanMacht.
7Wersolltedichnichtfürchten,oKönigderVölker?Denn dirgebührtes;dennunterallenWeisenderVölkerundin allenihrenKönigreichenistkeinerwiedu.
8Abersiesindallesamttierischundtöricht;derStammist eineLehrederEitelkeiten
9AusTarsiswirdSilberinPlattengebrachtundausUphas Gold,einWerkdesKünstlersundderHändedesGießers BlauundPurpuristihrGewandSiesindalledasWerk kunstvollerMänner.
10AberderHERRistderwahreGott,eristderlebendige GottundeinewigerKönigVorseinemZornerzittertdie Erde,unddieVölkerkönnenseinenGrimmnichtertragen.
11Sosolltihrzuihnensagen:DieGötter,dieHimmelund Erdenichtgemachthaben,sollenvonderErdeundunter demHimmelverschwinden
12ErhatdieErdedurchseineKraftgemacht,denErdkreis durchseineWeisheitbereitetunddenHimmeldurchseine Klugheitausgespannt.
13WennerseineStimmeerschallenlässt,sogibtesviel WasseramHimmel,underlässtDunstaufsteigenvonden EndenderErde;ermachtBlitzemitRegenundlässtden WindausseinenSchätzenhervorkommen
14JederMenschisteinTierinseinemWissen;jeder GießerwirddurchseingeschnitztesBildbeschämt;denn seingegossenesBildistTrug,undesistkeinOdemin ihnen.
15SiesindEitelkeitundeinWerkdesIrrtums;zurZeit ihrerHeimsuchungwerdensieumkommen
16NichtwiesieistJakobsErbteil;dennerhatalles geschaffen,undIsraelistderStammseinesErbes.HERR derHeerscharenistseinName
17SammledeineWarenausdemLand,duBewohnerder Festung.
18DennsosprichtderHERR:Siehe,ichwilldie BewohnerdesLandesdiesmalhinausschleudernundsiein Bedrängnisbringen,damitsieessofinden.
19WehemirübermeinenSchmerz!MeineWundeist schwerDochichsagte:Wahrlich,dasisteinSchmerz,und ichmussihnertragen
20MeineWohnungistzerstört,undallemeineSeilesind zerrissen.MeineKinderhabenmichverlassenundsind nichtmehrdaNiemandistmehrda,dermeinZelt aufschlägtundmeineZeltdeckenaufhängt
21DenndieHirtensindzuVerbrecherngewordenund habendenHERRNnichtgefragtDarumwirdesihnen nichtgelingen,undalleihreHerdenwerdenzerstreut werden.
22Siehe,esisteinLärmundeingroßesGetöseausdem LanddesNordensgekommen,umdieStädteJudaszu verwüstenundzueinerDrachenhöhlezumachen.
23HERR,ichweiß,dassderWegdesMenschennichtin seinerMachtsteht;esliegtnichtinderHanddesMenschen, derdageht,seinenSchrittzurichten.
24HERR,weisemichzurecht,abermitRecht,nichtin deinemZorn,sonstmachstdumichzunichte
25SchüttedeinenGrimmausüberdieHeiden,diedich nichtkennen,undüberdieGeschlechter,diedeinenNamen nichtanrufenDennsiehabenJakobaufgefressenund verzehrtundihnvernichtetundseineWohnungverwüstet.
KAPITEL11
1DiesistdasWort,dasvomHERRNanJeremiaerging: 2HörtdieWortediesesBundesundredetzudenMännern vonJudaundzudenEinwohnernvonJerusalem; 3Undsprichzuihnen:SosprichtderHERR,derGott Israels:VerfluchtseiderMensch,derdenWortendieses Bundesnichtgehorcht, 4WasicheurenVäterngebotenhabeandemTag,alsich sieausÄgyptenland,ausdemeisernenOfen,führte,und sprach:GehorchtmeinerStimmeundtutalles,wasich euchgebiete,damitihrmeinVolkseid,undicheuerGott bin
5DamitichdenEiderfülle,denicheurenVätern geschworenhabe,ihneneinLandzugeben,indemMilch undHonigfließen,wieesheuteist.Daantworteteichund sprach:Soseies,HERR
6UndderHERRsprachzumir:RufealledieseWorteaus indenStädtenJudasundaufdenStraßenJerusalemsund sprich:HörtdieWortediesesBundesundtutdanach!
7DennichhabeeurenVäternvondemTagan,alsichsie ausÄgyptenlandführte,biszumheutigenTagimmer wiederzuverstehengegebenIchstandfrühaufundsagte: GehorchtmeinerStimme!
8DochsiegehorchtennichtundneigtenihrOhrnicht, sonderneinjederwandeltenachderVernunftseinesbösen HerzensDarumwillichalleWortediesesBundesübersie bringen,dieichihnenzutungebotenhabe;abersiehaben sienichtgetan
9UndderHERRsprachzumir:EsisteineVerschwörung unterdenMännernvonJudaundunterdenEinwohnern vonJerusalemaufgetaucht
10SiesindzudenSündenihrerVäterzurückgekehrt,die sichweigerten,aufmeineWortezuhören,undsind anderenGötternnachgelaufen,umihnenzudienenDas HausIsraelunddasHausJudahabenmeinenBund gebrochen,denichmitihrenVäterngeschlossenhabe.
11DarumsprichtderHERRalso:Siehe,ichwillUnheil übersiebringen,demsienichtentgehenkönnen;undwenn sieauchzumirschreien,willichsienichterhören 12DannwerdendieStädteJudasunddieEinwohner JerusalemshingehenundzudenGötternschreien,denen sieRäucheropferdarbringen;abersiewerdenihneninder ZeitihrerNotnichthelfen
13DennsovieleStädteduhast,sovieleGötterhastdu, Juda,undsovieleStraßenJerusalemshastdudieser SchandeAltäreerrichtet,Altäre,umdemBaalzuräuchern 14DarumbetenichtfürdiesesVolkunderhebekein FlehenundGebetfürsie;dennichwerdesienichterhören, wennsiezumirschreieninihrerNot
15WashatmeineGeliebteinmeinemHausezutun?Sie hatmitvielenUnzuchtgetrieben,unddasheiligeFleisch istvondirgewichenWennduBösestust,sofreustdudich 16DerHERRnanntedicheinengrünenÖlbaum,schön undmitherrlichenFrüchtenMitlautemGetösehater Feuerdaraufangezündet,undseineZweigesind abgebrochen.
17DennderHERRderHeerscharen,derdichgepflanzthat, hatUnheilüberdichgeredetwegenderBosheitdesHauses IsraelunddesHausesJuda,diesieansichselbstbegangen haben,ummichzuerzürnen,indemsiedemBaal Räucheropferdarbrachten
18UndderHERRhatesmirkundgetan,undichweißes. DahastdumirihreTatenkundgetan
19AberichwarwieeinLammodereinOchse,diezur Schlachtbankgeführtwerden;undichwusstenicht,dass sieAnschlägegegenmichgeplanthatten,indemsiesagten: LasstunsdenBaummitseinenFrüchtenzerstörenundihn ausdemLandderLebendenausrotten,sodassmannicht mehranseinenNamendenkt
20Aber,HERRderHeerscharen,dugerechterRichter,du prüfstNierenundHerzen,lassmichdeineRacheanihnen sehen;denndirhabeichmeineSachekundgetan
21DarumsprichtderHERRalsovondenMännernvon Anathoth,diedirnachdemLebentrachten:Weissagenicht imNamendesHERRN,damitdunichtdurchunsereHand stirbst.
22DarumsprichtderHERRderHeerscharen:Siehe,ich willsieheimsuchen:DiejungenMännersollendurchs Schwertsterben,ihreSöhneundTöchtersollenvorHunger sterben.
23UndessollkeinÜberrestvonihnenübrigbleiben;denn ichwerdeUnheilüberdieLeutevonAnathothbringen,ja, dasJahrihrerHeimsuchung
KAPITEL12
1Gerechtbistdu,HERR,wennichmitdirstreite;doch lassmichmitdirüberdeineUrteilereden.Warumgelingt demGottlosenseinWeg?Warumsindallesoglücklich, diesotreuloshandeln?
2Duhastsiegepflanzt,undsiehabenWurzelngeschlagen SiewachsenundbringenFrucht.Dubistnaheinihrem MundundfernvonihrenNieren
3Aberdu,HERR,kennstmich;duhastmichgesehenund meinHerzaufdichgeprüft.Reißsieherauswie SchlachtschafeundbereitesiefürdenSchlachttag 4WielangesolldasLandtrauernunddasKrautaufallen FeldernverdorrenwegenderBosheitseinerBewohner? DasViehunddieVögelsollenvertilgtwerden,weilsie sagten:ErwirdunserEndenichtsehen
5WenndumitFußvolkgelaufenbistundsiedichermüdet haben,wiekannstdudannmitRossenkämpfen?Und wennsiedichimLanddesFriedensermüdethaben,worauf dudichverlässest,wiewillstdudannimgeschäftigen Jordanienbestehen?
6DennauchdeineBrüderunddeinesVatersHaushaben treulosandirgehandeltundeineMengehinterdir hergerufenGlaubeihnennicht,auchwennsiefreundliche Wortezudirreden.
7IchhabemeinHausverlassen,meinErbeverlassenund dieGeliebtemeinerSeeleindieHändeihrerFeinde gegeben.
8MeinErbeistfürmichwieeinLöweimWald;esschreit gegenmich;darumhabeichesgehasst
9MeinErbeistmirwieeingesprenkelterVogel,dieVögel ringsumsindgegenesKommt,versammeltalleTieredes Feldes,kommt,umzufressen!
10VieleHirtenhabenmeinenWeinbergzerstört,siehaben meinenTeilzertreten,siehabenmeinenschönenTeilin eineödeWildnisverwandelt
11Siehabenesverwüstet,undsowüstesist,trauertesmir zu;dasganzeLandistverwüstet,weilesniemandemzu Herzengeht
12DieVerwüstersindüberalleHöheninderWüste gekommen;denndasSchwertdesHERRNwirdvoneinem EndedesLandesbiszumanderenEndedesLandesfressen: KeinFleischwirdFriedenhaben.
13SiehabenWeizengesätundwerdenDornenernten;sie habensichabgemühtundwerdendochkeinenGewinn darausziehen;undsiewerdenwegendesgrimmigenZorns desHERRNumeureEinkünftebeschämtwerden
14SosprichtderHERRüberallemeinebösenNachbarn, diedasErbeantasten,dasichmeinemVolkIsraelalsErbe gegebenhabe:Siehe,ichwerdesieausihremLandreißen unddasHausJudaausihrerMitteherausreißen
15Undeswirdgeschehen:Nachdemichsieausgerissen habe,werdeichzurückkehrenundmichübersieerbarmen undsiezurückbringen,jedenzuseinemErbeundjedenin seinLand
16Undeswirdgeschehen:WennsiedieWegemeines VolkesfleißiglernenundbeimeinemNamenschwören: SowahrderHERRlebt!,sowiesiemeinVolklehrten,bei Baalzuschwören,dannwerdensieinmittenmeinesVolkes aufgebautwerden
17Wennsieabernichtgehorchen,werdeichjenesVolk ausreißenundvernichten,sprichtderHERR
KAPITEL13
1SosprichtderHERRzumir:Gehundholdireinen leinenenGürtelundlegeihnumdeineLendenundlegeihn nichtinsWasser
2DabesorgteichmireinenGürtelnachdemWortdes HERRNundlegteihnummeineLenden.
3UnddasWortdesHERRNgeschahzumzweitenMalzu mir:
4NimmdenGürtel,denduhastundderumdeineLenden liegt,undmachdichauf,gehzumEuphratundverbirgihn dortineinerFelsenhöhle
5DagingichhinundversteckteesamEuphrat,wieder HERResmirgebotenhatte
6UndesgeschahnachvielenTagen,dasprachderHERR zumir:Machedichauf,gehandenEuphratundholevon dortdenGürtel,denichdirgebotenhabe,dortzu verstecken.
7DagingichandenEuphrat,grubundholtedenGürtel vonderStelle,woichihnversteckthatteUndsiehe,der Gürtelwarverdorbenundzunichtsmehrzugebrauchen.
8DageschahdasWortdesHERRNzumir:
9SosprichtderHERR:AufdieseWeisewerdeichden StolzJudasunddengroßenStolzJerusalemszerstören.
10DiesesböseVolk,dassichweigert,aufmeineWortezu hören,dasnachderVerblendungseinesHerzenslebtund anderenGötternnachfolgt,ihnendientundsieanbetet,soll wiedieserGürtelsein,derzunichtstaugt
11DennwiederGürtelumdieLendeneinesMannes schmiegt,sohabeichdasganzeHausIsraelunddasganze HausJudaummichgeschlungen,sprichtderHERR,damit siemirzumVolkundzumNamenundzumLobundzur Ehreseien;abersiewolltennichthören.
12DarumsollstduzuihnendiesesWortsagen:Sospricht derHERR,derGottIsraels:AlleSchläuchesollenmit Weingefülltwerden.Undsiewerdenzudirsagen:Wissen wirnicht,dassalleSchläuchemitWeingefülltwerden?
13Dannsollstduzuihnensagen:SosprichtderHERR: Siehe,ichwerdealleBewohnerdiesesLandes,sogardie Könige,dieaufDavidsThronsitzen,unddiePriesterund dieProphetenundalleBewohnerJerusalemsmit Trunkenheiterfüllen.
14Undichwerdesiegegeneinanderschlagen,dieVäter unddieSöhnezusammen,sprichtderHERRIchwerde keinMitleidhabenundnichtverschonenundkeineGnade waltenlassen,sondernsievernichten 15HörtundnehmteszurKenntnisundseidnichtstolz; dennderHERRhatgesprochen.
16GebtdemHERRN,euremGott,dieEhre,bevorer FinsterniskommenlässtundbevoreureFüßeaufden dunklenBergenstolpernundbevorer,währendihrauf Lichtwartet,esinTodesschattenundtiefeFinsternis verwandelt.
17Dochwennihrnichtdaraufhört,wirdmeineSeeleim VerborgenenweinenübereurenHochmut,undmeinAuge wirdbitterlichweinenundvonTränenüberlaufen,weildie HerdedesHERRNgefangenweggeführtwird.
18SagtdemKönigundderKönigin:Setzteuchund demütigteuch;denneureFürstentümerunddieKrone eurerHerrlichkeitwerdengestürzt
19DieStädtedesSüdenswerdenverschlossensein,und niemandwirdsieöffnen;Judawirdganzgefangen weggeführtwerden,eswirdgänzlichgefangenweggeführt werden
20ErhebedeineAugenundsieh,siekommenvonNorden her:WoistdieHerde,diedirgegebenwurde,deineschöne Herde?
21Waswirstdusagen,wennerdichstraft?Dennduhast siezuAnführernundzuOberhäupternüberdichgemacht. SolltedichnichtderSchmerzüberfallenwieeine Gebärende?
22UndwennduindeinemHerzensprichst:Warummuss mirdaswiderfahren?WegendeinergroßenMissetatsind deineSäumeaufgedecktunddeineFersenbloßgelegt
23KanneinMohrseineHautändernodereinLeopard seineFlecken?DannkönntauchihrGutestun,dieihr gewohntseid,Böseszutun
24DarumwillichsiezerstreuenwieStoppeln,dieder WindinderWüsteverweht
25DasistdeinLosunddeinAnteilanmir,sprichtder HERR,weildumichvergessenundaufLügevertrauthast 26DarumwillichdeineSäumeaufdecken,damitdeine Schandesichtbarwird.
27IchhabedeineEhebrücheunddeinWieherngesehen, deineUnzuchtunddeineGreuelaufdenHügelnundinden Feldern.Wehedir,Jerusalem!Willstdunichtreinwerden? Wannwirdesendlichsein?
KAPITEL14
1DasWortdesHERRN,dasanJeremiabezüglichder Hungersnoterging.
2Judaliegttrauerndda,undseineToresindverfallen, schwarzsindsiebisaufdieErde,unddasGeschreiaus Jerusalemisterschallt.
3UndihreEdlenschicktenihreKinderzumWasserSie kamenzudenGrubenundfandenkeinWasserSiekehrten mitleerenGefäßenzurück.Siewarenbeschämtund beschämtundverhülltenihreHäupter
4WeilderBodenrissigwarundkeinRegenaufdieErde fiel,schämtensichdiePflügerundbedecktenihreHäupter.
5AuchdieHirschkuhkalbteaufdemFeldundverließes, weileskeinGrasgab
6UnddieWildeselstandenaufdenHöhenund schnüffeltenwieDrachennachdemWind;ihreAugen verschwanden,weilkeinGrasdawar
7HERR,auchwennunsereSündengegenunszeugen,so tueesdochumdeinesNamenswillen!Dennunsere Abtrünnigkeitensindzahlreich,wirhabengegendich gesündigt.
8DubistdieHoffnungIsraels,seinRetterinderNot! WarumsolltestduwieeinFremdlingimLandseinundwie einWanderer,dernureineNachthierverweilt?
9WarumbistduwieeinMann,derverzagtist,wieein Held,dernichthelfenkann?Du,HERR,bistdochmitten unteruns,unddeinNameistüberunsgenanntVerlassuns nicht!
10SosprichtderHERRzudiesemVolk:Siehabenes geliebt,umherzuwandern,siehabenihreFüßenicht zurückgehalten,darumhatderHERRkeinWohlgefallen anihnenErwirdnunihrerMissetatgedenkenundihre Sündenheimsuchen
11DasprachderHERRzumir:BetenichtfürdiesesVolk umseinWohl.
12Auchwennsiefasten,werdeichihrSchreiennicht hören;undauchwennsieBrandopferundSpeisopfer darbringen,werdeichsienichtannehmen,sondernich werdesiedurchdasSchwert,denHungerunddiePest vernichten
13Dasprachich:Ach,Herr,HERR!Siehe,diePropheten sagenihnen:IhrwerdetwederdasSchwertsehennoch Hungerleiden,sondernichwilleuchFriedengebenan diesemOrt.
14DasprachderHERRzumir:DieProphetenweissagen LügeninmeinemNamen;ichhabesienichtgesandtund ihnennichtsbefohlenundnichtszuihnengeredetSie weissageneuchfalscheGesichteundWahrsagungenund sindnichtsalsTrugihresHerzens
15DarumsprichtderHERRalsoüberdiePropheten,diein meinemNamenweissagen,obwohlichsienichtgesandt habe,unddennochsagen:„SchwertundHungerwerden nichtindiesemLandsein.“DurchSchwertundHunger sollendieseProphetenumkommen
16UnddasVolk,demsieprophezeien,wirdvorHunger undSchwertaufdenStraßenJerusalemsvertriebenwerden, undniemandwirdsiebegraben,wedersienochihreFrauen, nochihreSöhne,nochihreTöchter;dennichwerdeihre Bosheitübersiebringen.
17DarumsollstduihnendiesesWortsagen:MeineAugen sollenTagundNachtvonTränenfließenundnicht aufhören;denndieJungfrau,dieTochtermeinesVolkes, istdurcheinengroßenRissundeinensehrschweren Schlagzerbrochen
18GeheichaufsFeld,siehe,daliegenErschlagenevom Schwert!GeheichindieStadt,siehe,daliegen Hungerkranke!AuchProphetenundPriesterzieheninein Land,dassienichtkennen.
19HastduJudaganzverworfen?IstdeineSeeleEkelvor Zion?Warumhastduunsgeschlagen,undesgibtkeine Heilungfüruns?WirhofftenaufFrieden,undesgibt nichtsGutes,aufeineZeitderHeilung,undsiehe,Unheil! 20Wirbekennen,HERR,unsereBosheitunddieSchuld unsererVäter,dennwirhabengegendichgesündigt.
21VerabscheueunsnichtumdeinesNamenswillen, entehrenichtdenThrondeinerHerrlichkeit;gedenkeund brichdeinenBundmitunsnicht.
22GibtesunterdenNichtigkeitenderHeideneinen,der Regengebenkann,oderkannderHimmelRegengeben? Bistduesnicht,HERR,unserGott?Darumhoffenwirauf dich;dennduhastdiesallesgemacht
KAPITEL15
1DasprachderHERRzumir:UndwennMoseund Samuelvormirstünden,könnteichdochnichtsgegen diesesVolkhabenTreibesievonmeinemAngesicht hinwegundlasssiefortziehen!
2Undessollgeschehen,wennsiezudirsagen:Wohin sollenwirgehen?,dannsollstduihnensagen:Sospricht derHERR:WenderTodtrifft,dersollzumTodeführen; wendasSchwerttrifft,dersollzumSchwertführen;wen derHungertrifft,dersollzumHungerführen;wendie Gefangenschafttrifft,dersollindieGefangenschaftführen
3UndichwerdevierArtenübersiesetzen,sprichtder HERR:dasSchwertzumTötenunddieHundezum ZerreißenunddieVögeldesHimmelsunddieTiereder ErdezumFressenundVernichten
4UndichwerdesieinalleKönigreichederErdevertreiben lassen,wegenManasse,demSohnHiskias,desKönigsvon Juda,wegendessen,waserinJerusalemgetanhat
5Dennwerwirdsichdeinererbarmen,Jerusalem?Wer wirdüberdichklagen?Werwirdzudirkommenund fragen,wieesdirgeht?
6Duhastmichverlassen,sprichtderHERR,dubist rückwärtsgegangen;darumwillichmeineHandgegen dichausstreckenunddichverderben;ichbinderReue müde
7UndichwerdesiemitderWorfschaufelindenTorendes Landesworfeln;ichwerdesiederKinderberauben,ich werdemeinVolkvernichten,weilsiesichvonihren Wegennichtbekehren
8IhreWitwensindmirzahlreicheralsderSandderMeere IchhabeübersieeinenPlündereramMittaggegendie MütterderjungenMännergebrachtIchhabeihnplötzlich übersieherfallenlassenundSchreckenüberdieStadt
9Diesiebengeborenhat,istdahinsiechend,hatdenGeist aufgegeben;ihreSonneistuntergegangen,alsesnochTag war;sieistbeschämtundzuschandengeworden;undwas vonihnenübrigist,werdeichdemSchwertvorihren Feindenüberlassen,sprichtderHERR
10Wehmir,meineMutter,dassdumichgeborenhast, einenMann,derzänkischistundüberdenalleWeltstreitet! IchhabewederaufWuchergeliehen,nochhatmanmirauf Wuchergeliehen;unddochverfluchensiemichalle
11DerHERRsprach:Wahrlich,deinemÜberrestwirdes gutgehen;wahrlich,ichwerdedafürsorgen,dassder FeinddirGutestutinderZeitdesUnglücksundinderZeit desElends.
12SollEisendasnordischeEisenunddenStahl zerbrechen?
13DeinVermögenunddeineSchätzewillichderBeute geben,ohnedaßeseinenPreisdafürgäbe,undzwarfür alledeineSündeninallendeinenGrenzen
14UndichwerdedichmitdeinenFeindenineinLand führen,dasdunichtkennst;denninmeinemZornistein Feuerentfacht,dasübereuchbrennenwird
15HERR,duweißtes.Gedenkeanmichundnimmdich meineranundrächemichanmeinenVerfolgernNimm michnichthinwegindeinerLangmutDusollstwissen, dassichumdeinetwillenSchmacherlittenhabe.
16DeineWortewarenda,undichaßsie;unddeinWort warmirFreudeundWonnemeinesHerzens;dennichbin nachdeinemNamengenannt,HERR,GottderHeerscharen.
17IchsaßnichtinderVersammlungderSpötterundfreute michnicht;ichsaßalleinwegendeinerHand;dennduhast michmitZornerfüllt.
18WarumistmeinSchmerzsolangundmeineWundeso unheilbar,dasssienichtgeheiltwerdenkann?Willstdu miretwawieeinLügnerseinundwieWasser,dasversiegt?
19DarumsprichtderHERRalso:Kehrstduum,sowill ichdichwiederbringen,unddusollstvormirstehenUnd wenndudasWertvollevomSchlechtentrennst,sollstdu meinMundseinSiemögenzudirumkehren,duabersollst nichtzuihnenumkehren
20UndichwilldichfürdiesesVolkzueinerfesten, ehernenMauermachenUndsiewerdengegendich kämpfen,aberdichnichtüberwältigen;dennichbinmitdir, umdichzurettenundzuerretten,sprichtderHERR 21UndichwerdedichausderHandderBösenbefreien unddichausderHandderTyrannenerlösen.
1UnddasWortdesHERRNgeschahzumirundsprach: 2DusollstdirandiesemOrtkeineFraunehmenund wederSöhnenochTöchterzeugen.
3DennsosprichtderHERRüberdieSöhneundüberdie Töchter,dieandiesemOrtgeborenwerden,undüberihre Mütter,diesiegebären,undüberihreVäter,diesiein diesemLandzeugen:
4SiewerdeneinesfurchtbarenTodessterben;manwirdsie nichtbeklagenundnichtbegraben,sondernsiewerdenzu DungaufderErdewerden;siewerdendurchSchwertund Hungeraufgeriebenwerden;undihreLeichnamewerden denVögelndesHimmelsunddenTierenderErdezum Fraßdienen
5DennsosprichtderHERR:GehtnichtindasTrauerhaus undkommtnichthin,umzuklagenundzubeklagen;denn ichhabemeinenFriedenvondiesemVolkgenommen, sprichtderHERR,meineGüteundBarmherzigkeit.
6IndiesemLandesollendieGroßenunddieKleinen sterbenMansollsienichtbegraben,mansollsienicht beklagen,sichnichtschneidennochsichihretwegeneine Glatzescheren
7Mansollsichnichtumsietrauernlassen,umsiezu tröstenwegenderToten,undmansollihnennichtden TrostkelchzutrinkengebenwegenihresVatersoderihrer Mutter
8DusollstauchnichtindasHausdesFestmahlsgehen, umbeiihnenzusitzen,zuessenundzutrinken
9DennsosprichtderHERRderHeerscharen,derGott Israels:Siehe,ichwillandiesemOrtvoreurenAugenund ineurenTagendieStimmederFreudeunddieStimmeder Wonne,dieStimmedesBräutigamsunddieStimmeder Brautverstummenlassen.
10Undessollgeschehen,wenndudiesemVolkallediese Wortekundtust,undsiezudirsagen:Warumhatder HERRalldiesesgroßeUnglücküberunsgeredet?Oder wasistunsereMissetat?OderwasistunsereSünde,diewir gegendenHERRN,unserenGott,begangenhaben?
11Dannsollstduzuihnensagen:WeileureVätermich verlassenhaben,sprichtderHERR,undanderenGöttern nachgefolgtsindundihnengedientundsieangebetethaben undmichverlassenundmeinGesetznichtgehaltenhaben, 12UndihrhabtesschlimmergemachtalseureVäter Dennsiehe,jedervoneuchwandeltnachdemSinnseines bösenHerzens,umnichtaufmichzuhören.
13DarumwillicheuchausdiesemLandevertreibeninein Land,daswederihrnocheureVäterkennt;unddortsollt ihranderenGötterndienenTagundNacht,undichwill euchkeineGnadeerweisen
14Darumsiehe,eskommenTage,sprichtderHERR,da mannichtmehrsagenwird:SowahrderHERRlebt,der dieKinderIsraelausÄgyptenlandgeführthat!
15Sondern:SowahrderHERRlebt,derdieKinderIsrael ausdemLanddesNordensheraufgeführthatundausallen Ländern,wohinersievertriebenhatte,undichwerdesie wiederinihrLandbringen,dasichihrenVäterngegeben habe
16Siehe,ichwillvieleFischerrufenlassen,sprichtder HERR,diesollenesfischen;danachwillichvieleJäger rufenlassen,diesollenesjagenvonallenBergenundvon allenHügelnundausdenFelsspalten
17DennmeineAugenschauenaufalleihreWege;siesind vormirnichtverborgen,undihreMissetatistvormeinen Augennichtverborgen
18UndzuerstwerdeichihnenihreMissetatundihre Sündedoppeltvergelten,weilsiemeinLandentweihtund meinErbemitdenKadavernihrerabscheulichenund grausamenDingegefüllthaben
19HERR,meineStärkeundmeineBurgundmeine ZufluchtinderNot!DieHeidenwerdenzudirkommen vondenEndenderErdeundsagen:UnsereVäterhaben LügeundEitelkeitgeerbtundnichts,wasnützt 20KannsicheinMenschGöttermachen,diedochkeine Göttersind?
21Darumsiehe,ichwillsiedieseseineMalerkennen lassen,ichwillsiemeineHandundmeineMachterkennen lassen,undsiesollenwissen,dassmeinNamederHERR ist
KAPITEL17
1DieSündeJudasistmiteisernemGriffelund diamantenerSpitzegeschrieben;sieisteingraviertaufdie TafelihresHerzensundaufdieHörnereurerAltäre 2WährendihreKindersichanihreAltäreundihreHaine beidengrünenBäumenaufdenhohenHügelnerinnern.
3MeinBergimFeld,ichgebedeinGutundalledeine SchätzederBeutepreisunddeineHöhenzurSündein allendeinenGrenzen.
4UndduselbstwirstdeinErbeverlieren,dasichdir gegebenhabe,undichwerdedichdeinenFeindenzum SklavenmachenineinemLand,dasdunichtkennst.Denn ihrhabteinFeuermeinesZornsentzündet,dasewig brennenwird
5SosprichtderHERR:VerfluchtseiderMensch,dersich aufMenschenverlässtundFleischzuseinemArmmacht unddessenHerzvomHERRNabweicht!
6DennerwirdseinwiedieHeideinderWüsteundwird dasGutenichtsehen,sondernwirdinderDürreder Wildniswohnen,ineinemsalzigenundunbewohntenLand 7GesegnetistderMensch,deraufdenHERRNvertraut unddessenHoffnungderHERRist
8DennerwirdseinwieeinBaum,deramWasser gepflanztistundseineWurzelnzumBachhinausbreitet. ErwirddieHitzenichtsehen,sondernseineBlätterbleiben grünErwirdimDürrejahrnichtaufsichwartenlassenund wirdnichtaufhören,Fruchtzubringen.
9DasHerzisttrügerisch,mehralsallesandere,und unheilbarböse.Werkannesergründen?
10Ich,derHERR,erforschedasHerzundprüfedieNieren, umeinemjedenzugebennachseinenWegenundnachder FruchtseinerTaten
11WiedasRebhuhnaufEiernsitztundsienichtausbrütet, sowirdauchder,derReichtumerwirbt,ihninderHälfte seinerTageverlassenundamEndeeinNarrsein
12EinherrlicherhoherThronistvonAnfanganderOrt unseresHeiligtums
13HERR,dubistdieHoffnungIsraels!Alle,diedich verlassen,müssenzuschandenwerden,unddievonmir weichen,müssenindieErdegeschriebenwerden,weilsie denHERRN,dieQuellelebendigenWassers,verlassen haben
14Heilemich,HERR,undichwerdegeheilt;rettemich, undichwerdegerettet;denndubistmeinRuhm. 15Siehe,siesagenzumir:WoistdasWortdesHERRN? Lassesdochkommen!
16Ichaberhabemichnichtgetraut,dirnachzufolgen,weil ichmeinHirtenamtaufgegebenhabe,undhabedenTag desUnheilsnichtherbeigesehntDuweißt,wasübermeine Lippenkam,wardirrecht.
17SeimirkeinSchrecken,denndubistmeineZuversicht inbösenTagen
18MeineVerfolgersollenzuschandenwerden,ichaber nicht;siesollenverzagen,ichabernicht;bringedenTag desUnheilsübersieundvernichtesiedoppelt.
19SosprachderHERRzumir:Gehhinundstelledichin dasTorderKinderdesVolkes,durchdasdieKönigevon Judaeinziehenunddurchdassieausgehen,undinalle ToreJerusalems
20Undsprichzuihnen:HörtdasWortdesHERRN,ihr KönigevonJudaundganzJudaundalleEinwohnervon Jerusalem,dieihrdurchdieseToreeinzieht!
21SosprichtderHERR:Hüteteuchundtragtam SabbattagkeineLastundbringtsienichtdurchdieTore Jerusalemshinein;
22IhrsolltamSabbattagkeineLastauseurenHäusern tragenundkeinerleiArbeitverrichten,sondernden Sabbattagheiligen,wieicheseurenVäterngebotenhabe
23AbersiegehorchtennichtundneigtenihreOhrennicht, sondernverhieltensichhalsstarrig,umnichtzuhörenund sichnichtbelehrenzulassen
24Undeswirdgeschehen,wennihrmirfleißiggehorcht, sprichtderHERR,undamSabbattagkeineLastdurchdie ToredieserStadthereinbringt,sonderndenSabbattag heiligtundanihmkeineArbeitverrichtet,
25DannwerdendurchdieToredieserStadtKönigeund Fürsteneinziehen,dieaufdemThronDavidssitzen,in StreitwagenundaufPferdenreitend,sieundihreFürsten, dieMännervonJudaunddieEinwohnervonJerusalem; unddieseStadtwirdfürimmerbestehen
26UndsiewerdenausdenStädtenJudasundausder UmgebungJerusalemsundausdemLandBenjaminund ausderEbeneundvondenBergenundausdemSüden kommenundBrandopferundSchlachtopferundSpeisopfer undWeihrauchbringenundDankopferzumHausdes HERRNbringen
27WennihrabernichtaufmichhörtunddenSabbattag heiligtundkeineLasttragt,auchnicht,wennihram SabbattagdurchdieToreJerusalemshineingeht,dann werdeicheinFeuerindenTorenanzünden,dasdiePaläste Jerusalemsverzehrenwirdundnichtgelöschtwerdenkann
KAPITEL18
1DiesistdasWort,dasvomHERRNanJeremiaerging:
2MachdichaufundgehhinabzumHausdesTöpfers,und dortwerdeichdichmeineWortehörenlassen
3DanngingichzumHausdesTöpfershinab,undsiehe,er arbeiteteaneinemWerkaufderScheibe.
4UnddasGefäß,daserausTongemachthatte,misslang inderHanddesTöpfersDamachteerwiedereinanderes Gefäßdaraus,wieesdemTöpfergefiel.
5DageschahdasWortdesHERRNzumir:
6IhrvomHauseIsrael,kannichnichtmiteuchtunwie dieserTöpfer?,sprichtderHERR.Siehe,wiederTonin desTöpfersHandist,soseidihrvomHauseIsraelin meinerHand.
7InwelchemAugenblickwerdeichübereineNationund übereinKönigreichsprechen,umsieauszureißen, niederzureißenundzuzerstören;
8WennsichjenesVolk,gegendasichmeine Anschuldigungenausgesprochenhabe,vonseinerBosheit abwendet,werdeichdasBösebereuen,dasichihm anzutungedachte
9UndinwelchemAugenblickwerdeichübereineNation undübereinKönigreichsprechen,umeszubauenundzu pflanzen;
10UndwennesBösestutinmeinenAugen,indemes meinerStimmenichtgehorcht,dannwerdeichdasGute bereuen,dasichihmzutunversprochenhabe
11SogehnunhinundredemitdenMännernvonJudaund mitdenEinwohnernvonJerusalemundsprich:Sospricht derHERR:Siehe,ichschmiedeUnheilgegeneuchund ersinneneinenAnschlaggegeneuchKehrtnunum,ein jedervonseinembösenWege,undwendeteureWegeund eureTatenzumGuten
12Undsiesprachen:EsgibtkeineHoffnung;sondernwir werdenunsereneigenenPlänenfolgenundjederwirdnach demPlanseinesbösenHerzenshandeln
13DarumsprichtderHERRalso:FragtdochdieHeiden, wersoetwasgehörthat:DieJungfrauIsraelhatetwassehr Gräuelhaftesgetan
14DarfmandenSchneedesLibanonverlassen,deraus denFelsendesFeldessprudelt,oderdiekalten Wasserströmeverlassen,dievoneinemanderenOrt kommen?
15WeilmeinVolkmichvergessenhat,habensieder NichtigkeitgeräuchertundsieaufihrenWegenvonden altenPfadenabgebracht,sodasssieaufPfadenwandelten, dienichtbefestigtwaren.
16UmihrLandzurWüstezumachenundeinewiges Gezischdarüberauszubreiten,sodassjeder,der vorbeikommt,entsetztistunddenKopfschüttelt.
17IchwerdesiewiemiteinemOstwindvordemFeind zerstreuen;ichwerdeihnendenRückenzeigenundnicht dasGesichtamTagihresUnglücks.
18Dasprachensie:Kommt,wirwollenPläneschmieden gegenJeremia!DenndemPriestersolldasGesetznicht entgehen,denWeisenderRatnicht,denProphetendas WortnichtKommt,wirwollenihnmitderZungeschlagen undaufkeinesseinerWorteachten!
19HERR,schenkemirBeachtungundhöreaufdie StimmemeinerStreiter
20KannmanGutesmitBösemvergelten?Siehabenmir eineGrubegegraben.Gedenke,dassichvordirstand,um ihnenGuteszusagenunddeinenZornvonihnen abzuwenden
21DarumliefereihreKinderdemHungerausund vergießeihrBlutdurchdieGewaltdesSchwertesIhre FrauensollenkinderlosundzuWitwenwerden.Ihre MännersollengetötetwerdenundihrejungenMänner sollenimKampfdurchdasSchwerterschlagenwerden
22AusihrenHäusernsolleinGeschreierschallen,wenn duplötzlicheineTruppeübersiebringst;dennsiehaben
eineGrubegegraben,ummichzufangen,undSchlingen fürmeineFüßegelegt.
23Doch,HERR,dukennstalleihrePlänegegenmich, michzutöten.VergibihnenihreMissetatnichtundtilge ihreSündenichtausdeinemAngesicht,sondernlasssie vordirniedergeworfenwerdenSoverfahremitihnenzur ZeitdeinesZorns
KAPITEL19
1SosprichtderHERR:Gehhinundholdireinenirdenen KrugvomTöpferundnimmvondenÄltestendesVolkes undvondenÄltestenderPriester;
2UndgehhinausinsTaldesSohnesHinnoms,dasvor demOsttorliegt,undrufedortdieWorteaus,dieichdir sagenwerde:
3Undsprich:HörtdasWortdesHERRN,ihrKönigevon JudaundihrEinwohnervonJerusalem!Sosprichtder HERRderHeerscharen,derGottIsraels:Siehe,ichbringe UnheilüberdiesenOrt,dassjedem,dereshört,dieOhren gellenwerden
4WeilsiemichverlassenunddiesenOrtentfremdetund anderenGötterndarinRäucheropferdargebrachthaben,die wedersienochihreVäternochdieKönigevonJuda kannten,undweilsiediesenOrtmitdemBlut Unschuldigergefüllthaben,
5UndsiehabendieHöhendesBaalgebaut,umihreSöhne mitFeuerzuverbrennenalsBrandopferfürdenBaal,was ichnichtgebotenundnichtgesagthabeundmirnichtin denSinngekommenist
6Darumsiehe,eskommtdieZeit,sprichtderHERR,da wirddieserOrtnichtmehrTophetundnichtmehrTal Hinnomsheißen,sondernTotental
7UndichwerdedenRatschlußJudasundJerusalemsan diesemOrtzunichtemachenundsievorihrenFeinden durchdasSchwertfallenlassenunddurchdieHandderer, dieihnennachdemLebentrachten;undihreLeichname werdeichdenVögelndesHimmelsunddenTierender ErdezurSpeisegeben
8UndichwerdedieseStadtzurWüsteundzumGespött machen;jeder,dervorbeigeht,wirdsichentsetzenund zischenwegenallihrerPlagen
9UndichwerdesiedasFleischihrerSöhneunddas FleischihrerTöchteressenlassen,undjederwirddas FleischseinesFreundesesseninderBelagerungundNot, mitderihreFeindeunddie,dieihnennachdemLeben trachten,sieinBedrängnisbringen
10DannsollstdudieFlaschevordenAugenderMänner zerbrechen,diemitdirgehen, 11Undsollstzuihnensagen:SosprichtderHERRder Heerscharen:IchwerdediesesVolkunddieseStadt zerschmettern,wiemaneinTöpfergefäßzerschmettert,das nichtmehrganzgemachtwerdenkann;undmanwirdsie imTophetbegraben,biseskeinenOrtmehrzumBegraben gibt
12AlsowillichmitdiesemOrtundseinenBewohnern verfahren,sprichtderHERR,undwilldieseStadtwieein Tophetmachen
13UnddieHäuserJerusalemsunddieHäuserderKönige vonJudasollenunreinwerdenwiederOrtTophet,wegen allderHäuser,aufderenDächernsiedemganzenHeerdes
HimmelsgeräuchertundanderenGötternTrankopfer dargebrachthaben.
14DakamJeremiavomTophet,wohinihnderHERR gesandthatte,umzuweissagen,undtratindenHofam HausedesHERRNundsprachzuallemVolk: 15SosprichtderHERRderHeerscharen,derGottIsraels: Siehe,ichbringeüberdieseStadtundüberalleihreDörfer alldasUnheil,dasichgegensiegeredethabe,weilsie halsstarrigwarenundnichtaufmeineWortehörten
KAPITEL20
1UndPaschur,derSohnImmers,derPriesterund OberaufseherimHausedesHERRN,hörte,dassJeremia dieseDingeprophezeite
2DaschlugPaschurdenProphetenJeremiaundlegteihn indenBlock,derimoberenTorBenjaminsstand,dasbeim HausdesHERRNwar
3UndesgeschahamnächstenTag,daholtePaschur JeremiaausdemStockDasprachJeremiazuihm:Der HERRhatdichnichtPaschurgenannt,sondern Magormissabib.
4DennsosprichtderHERR:Siehe,ichmachedichzum SchreckenfürdichundalledeineFreunde,undsiesollen durchdasSchwertihrerFeindefallen,unddeineAugen sollenessehenUndichwerdeganzJudaindieHanddes KönigsvonBabylongeben,underwirdsiegefangennach BabylonienführenundsiemitdemSchwerttöten.
5UndichwerdealleMachtdieserStadtundalleihre ErrungenschaftenundalleihreKostbarkeitenausliefern undalleSchätzederKönigevonJudaindieHändeihrer Feindegeben,diesieplündern,einnehmenundnach Babylonienbringenwerden
6Unddu,Paschhur,undalle,dieindeinemHauswohnen, werdenindieGefangenschaftgehen;undduwirstnach Babylonienkommen,unddortwirstdusterbenunddort begrabenwerden,duundalledeineFreunde,denendu Lügenprophezeithast
7HERR,duhastmichbetrogen,undichließmich betrogen.DubiststärkeralsichundhastdieOberhand gewonnenIchbintäglichzumSpottgeworden,jeder verspottetmich
8Dennseitdemichredete,schrieich,ichriefGewalttat undRaub;denndasWortdesHERRNwurdemirtäglich zurSchmachundzumSpott
9Dadachteich:Ichwillnichtmehranihndenkenund nichtmehrinseinemNamenredenAberseinWortwarin meinemHerzenwieeinbrennendesFeuer,eingeschlossen inmeinenGebeinen,undichwarmüdevomAusharren undkonntenichtmehrdurchhalten
10DennichhörtedieVerleumdungvieler,Furchtringsum „Berichtet“,sagensie,„undwirwerdenesberichten.“Alle meineVertrautenlauertenaufmeinZögernundsagten: „Vielleichtlässtersichüberreden,undwirkönnenihn überwältigenundunsanihmrächen“
11AberderHERRistmitmirwieeingewaltigerHeld DarumwerdenmeineVerfolgerstrauchelnundnicht obsiegenSiewerdenzuschandenwerden,denneswird ihnennichtgelingenIhreewigeSchandewird nimmermehrvergessenwerden.
12Aber,HERRderHeerscharen,derdudieGerechten prüfstundNierenundHerzsiehst,lassmichdeineRache anihnensehen;denndirhabeichmeineSacheanvertraut 13SingtdemHERRN,lobtdenHERRN!Dennerhatdie SeeledesArmenausderHandderÜbeltätererrettet. 14VerfluchtseiderTag,andemichgeborenwurde;nicht gesegnetseiderTag,andemmeineMuttermichgebar 15VerfluchtseiderMann,dermeinemVaterdie Nachrichtbrachte:„EinmännlicherSohnistdir geboren!“undihndamitsehrerfreute
16UnddieserMenschsollseinwiedieStädte,dieder HERRzerstörthatunddieihnnichtbereuthabenErsoll dasGeschreiamMorgenunddasJauchzenamMittag hören
17DennerhatmichnichtimMutterleibgetötet,damit meineMutternichtmeinGrabwäreundihrLeibimmerbei mirwäre 18WarumbinichausdemMutterleibhervorgekommen, umMühsalundKummerzusehen,undmeineTage müsseninSchandevergehen?
KAPITEL21
1DiesistdasWort,dasvomHERRNanJeremiaerging, alsderKönigZedekiaPaschur,denSohnMelchias,und Zephanja,denSohnMaasejas,denPriester,zuihmsandte undihmsagenließ:
2BefragedochdenHERRNfüruns;dennNebukadnezar, derKönigvonBabel,führtKrieggegenunsVielleicht wirdderHERRanunshandelnnachallseinenWundern, underwirdvonunsabziehen.
3DasprachJeremiazuihnen:SosolltihrzuZedekiasagen: 4SosprichtderHERR,derGottIsraels:Siehe,ichwilldie Kriegswaffen,dieineurenHändensind,mitdenenihr gegendenKönigvonBabylonundgegendieChaldäer kämpft,dieeuchaußerhalbderMauernbelagern, zurückweisenundsiemittenindieseStadtversammeln.
5UndichselbstwerdemitausgestreckterHandundmit starkemArmgegeneuchkämpfen,ja,mitZornundWut undgroßemGrimm.
6UndichwerdedieBewohnerdieserStadtschlagen, sowohlMenschenalsauchVieh;siewerdenaneiner großenPeststerben.
7Unddanach,sprichtderHERR,werdeichZedekia,den KönigvonJuda,undseineKnechteunddasVolkundalles, wasindieserStadtvonderPest,vomSchwertundvom Hungerübriggebliebenist,indieHandNebukadrezars,des KönigsvonBabylon,undindieHandihrerFeindeundin dieHandderergeben,dieihnennachdemLebentrachten UnderwirdsiemitderSchärfedesSchwertesschlagen undwirdsienichtverschonen,keinMitleidundkeine Gnadewaltenlassen.
8UndzudiesemVolksollstdusagen:Sosprichtder HERR:Siehe,ichzeigeeuchdenWegdesLebensundden WegdesTodes
9WerindieserStadtbleibt,wirddurchdasSchwert,den HungerunddiePeststerben.Weraberhinausgehtundden ChaldäernindieHändefällt,dieeuchbelagern,derwird leben,undseinLebenwirdihmzurBeutewerden
10DennichhabemeinAngesichtgegendieseStadt gerichtetzumBösenundnichtzumGuten,sprichtder
HERRSiesollindieHanddesKönigsvonBabylon gegebenwerden,undersollsiemitFeuerverbrennen.
11UndüberdasHausdesKönigsvonJudasprich:Hört dasWortdesHERRN!
12IhrvomHauseDavid,sosprichtderHERR:Übtam MorgenGerichtundbefreitdenBeraubtenausderHand desUnterdrückers,damitmeinGrimmnichtwieFeuer ausbrenntundbrennt,sodassihnniemandlöschenkann, wegeneurerbösenTaten
13Siehe,ichwillandich,duBewohnerdesTalsunddu FelsinderEbene,sprichtderHERR,undsprich:Werwill zuunsherabsteigen,undwerwillinunsereWohnungen eindringen?
14SondernichwerdeeuchnachdenFrüchteneurerTaten heimsuchen,sprichtderHERR,undichwerdeinseinem WaldeinFeueranzünden,dasallesverzehrensoll,wasum ihnherumliegt
KAPITEL22
1SosprichtderHERR:GehhinabindasHausdesKönigs vonJudaundrededortdiesesWort:
2Undsprich:HöredasWortdesHERRN,duKönigvon Juda,derduaufdemThronDavidssitzest,duunddeine KnechteunddeinVolk,dasdurchdieseToreeinzieht!
3SosprichtderHERR:ÜbtRechtundGerechtigkeitund befreitdenBeraubtenausderHanddesUnterdrückers UndtutkeinUnrechtundtutdemFremdling,derWaise undderWitwekeineGewaltanundvergießtkein unschuldigesBlutandiesemOrt
4Dennwennihrdieswirklichtut,dannwerdendurchdie TorediesesHausesKönigeeinziehen,dieaufdemThron Davidssitzen,aufStreitwagenundPferdenreitend,erund seineDienerundseinVolk.
5DochwennihrdieseWortenichthört,soschwöreichbei mirselbst,sprichtderHERR,dassdiesesHauszurWüste werdensoll.
6DennsosprichtderHERRzumKönigshausvonJuda: GileadbistdufürmichunddasHauptdesLibanon;doch ichwilldichzurWüstemachenundzuunbewohnten Städten
7UndichwerdeVerwüstergegendichbereiten,jedenmit seinenWaffen;undsiewerdendeineauserlesenenZedern fällenundinsFeuerwerfen
8UndvieleVölkerwerdenandieserStadtvorüberziehen undjederwirdzuseinemNächstensagen:Warumhatder HERRdiesergroßenStadtdasangetan?
9Dannwerdensieantworten:WeilsiedenBunddes HERRN,ihresGottes,verlassenundandereGötter angebetetundihnengedienthaben
10WeintnichtumdenTotenundbeklagtihnnicht;weint abersehrumden,derdahingeht;dennerwirdnichtmehr zurückkehrenundseinVaterlandnichtmehrsehen
11DennsosprichtderHERRüberSchallum,denSohn Josias,denKönigvonJuda,deranderStattseinesVaters JosiaregierteundvondiesemOrtwegzog:Ersollnicht mehrdorthinzurückkehren:
12SondernerwirdandemOrtsterben,wohinsieihn gefangengeführthaben,undwirddiesesLandnichtmehr sehen.
13Wehedem,derseinHausmitUngerechtigkeitbautund seineGemächermitUnrecht,derseinenNächstenumsonst arbeitenlässtundihmnichtsfürseineArbeitgibt, 14Ersprach:IchwillmireingroßesHausbauenund großeGemächer,underließFensterhineinhauen,undes sollmitZedernholzgetäfeltundmitZinnobergestrichen werden
15Solltestduetwaherrschen,weildudichinZedernholz gehüllthast?HatdeinVaternichtgegessenundgetrunken undRechtundGerechtigkeitgeübt,undgingesihmwohl?
16ErhalfdemArmenundBedürftigen;dagingesihmgut Bedeutetedasnicht,michzuerkennen?,sprichtderHERR 17AberdeineAugenunddeinHerzsindnuraufdeine Habgiergerichtetunddarauf,unschuldigesBlutzu vergießenundeszubedrückenundGewaltanzuwenden 18DarumsprichtderHERRalsoüberJojakim,denSohn Josias,denKönigvonJuda:Mansollnichtumihnklagen undsagen:Ach,meinBruder!oder:Ach,Schwester!Man sollnichtumihnklagenundsagen:Ach,Herr!oder:Ach, seineHerrlichkeit!
19ErsollwieeinEselbegrabenwerden,hinausgezerrtund hinausgeworfenvordieToreJerusalems.
20GehhinaufzumLibanonundschreie,erhebedeine StimmeinBaschanundschreieausdenGängen!Dennalle deineLiebhabersindvernichtet.
21Ichhabezudirgeredet,alsesdirgutging;aberdu sagtest:IchwillnichthörenSowaresbeidirvonJugend auf,dassdumeinerStimmenichtgehorchst.
22DerWindsollalledeineHirtenverzehren,unddeine LiebhabersollenindieGefangenschaftgehenDannwirst dubeschämtundzuschandenwerdenwegenalldeiner Bosheit
23DuBewohnerindesLibanon,dieduindenZedern nistest,wiegnädigwirstdusein,wenndichWehen überkommen,SchmerzenwieeineGebärende!
24Sowahrichlebe,sprichtderHERR:WennKonja,der SohnJojakims,desKönigsvonJuda,auchderSiegelring anmeinerrechtenHandwäre,würdeichdichdennoch herausreißen
25UndichwerdedichindieHändederergeben,diedir nachdemLebentrachten,undindieHändederer,vor denendudichfürchtest,indieHändeNebukadnezars,des KönigsvonBabylon,undindieHändederChaldäer.
26UndichwerdedichunddeineMutter,diedichgeboren hat,ineinanderesLandverstoßen,indemihrnicht geborenseid;unddortwerdetihrsterben.
27DochindasLand,indassiezurückkehrenmöchten, werdensienichtzurückkehren.
28IstdieserMannKonjaetwaeinverachteter, zerbrochenerGötze?IstereinGefäß,andemmankein Gefallenfindet?Warumsindsieverstoßenworden,erund seinSame,undineinLandgeworfen,dassienichtkennen?
29OErde,Erde,Erde,höredasWortdesHERRN!
30SosprichtderHERR:SchreibtdiesenMannals kinderlosauf,alseinenMann,demesseinLebenlang nichtgelingenwird;dennkeinemseinerNachkommen wirdesgelingen,aufdemThronDavidszusitzenund hinfortinJudazuherrschen
KAPITEL23
1WehedenHirten,diedieSchafemeinerWeideverderben undzerstreuen!,sprichtderHERR.
2DarumsprichtderHERR,derGottIsraels,alsoüberdie Hirten,diemeinVolkweiden:IhrhabtmeineHerde zerstreutundvertriebenundhabtnichtnachihnengesehen Siehe,ichwilleuchheimsuchenumeurerbösenTaten willen,sprichtderHERR
3UndichwerdedenRestmeinerHerdeausallenLändern sammeln,wohinichsievertriebenhabe,undwerdesie wiederzuihrenHürdenbringen,undsiewerdenfruchtbar seinundsichvermehren.
4UndichwerdeHirtenübersieeinsetzen,diesieweiden sollenUndsiewerdensichnichtmehrfürchtennoch erschrecken,undeswirdihnennichtsfehlen,sprichtder HERR
5Siehe,eskommtdieZeit,sprichtderHERR,dawillich demDavideinengerechtenSprosserwecken.Undein KönigsollregierenundwohlhabenundRechtund GerechtigkeitübenaufErden
6InseinenTagenwirdJudagerettetwerdenundIsrael sicherwohnenUnddiesistseinName,mitdemmanihn nennenwird:DERHERR,UNSEREGERECHTIGKEIT
7Darumsiehe,eskommenTage,sprichtderHERR,da mannichtmehrsagenwird:SowahrderHERRlebt,der dieKinderIsraelausÄgyptenlandgeführthat!
8Sondern:SowahrderHERRlebt,derdenSamendes HausesIsraelheraufgeführtundgebrachthatausdemLand desNordensundausallenLändern,wohinichsie vertriebenhatte!UndsiesolleninihremLandwohnen.
9MeinHerzistzerbrocheninmeinerBrustwegender Propheten,allemeineGebeinezittern;ichbinwieein BetrunkenerundwieeinMann,denderWeinüberwältigt hat,wegendesHERRNundwegenderWorteseiner Heiligkeit
10DenndasLandistvollvonEhebrechern;dennvom FluchentrauertdasLand;dielieblichenOrtederWüste sindverdorrt,undihrWegistböse,undihreMachtist nichtrecht.
11DennProphetenundPriestersindgottlos;undichhabe ihreBosheitauchinmeinemHausegefunden,sprichtder HERR.
12DarumwirdihrWegfürsiewieeinschlüpfrigerWegin derFinsternissein;siewerdendaraufgetriebenundfallen; dennichwerdeUnheilübersiebringen,ja,dasJahrihrer Heimsuchung,sprichtderHERR
13UndichhabeTorheitbeidenProphetenSamarias gesehen;sieprophezeitenimNamendesBaalund verleitetenmeinVolkIsraelindieIrre
14AuchbeidenProphetenJerusalemshabeich Schrecklichesgesehen:SiebegehenEhebruchundhandeln inderLügeSiestärkendieHändederÜbeltäter,sodass niemandvonseinerBosheitumkehrtSieallesindfürmich wieSodomundihreBewohnerwieGomorra
15DarumsprichtderHERRderHeerscharenüberdie Propheten:Siehe,ichwillsiemitWermutspeisenundmit giftigemWassertränken;dennvondenPropheten JerusalemsistdieGottlosigkeitausgegangeninsganze Land.
16SosprichtderHERRderHeerscharen:Hörtnichtauf dieWortederPropheten,dieeuchweissagen;siemachen
eucheitel;sieredendasGesichtihresHerzensundnicht das,wasausdemMunddesHERRNkommt.
17Nochimmersagensiezudenen,diemichverachten: „DerHERRhatgesagt:IhrsolltFriedenhaben“,undzu jedem,dernachdemSinnseinesHerzenswandelt,sagen sie:„EssolleuchkeinUnglückwiderfahren“
18DennwerhatimRatdesHERRNgestandenundsein Wortwahrgenommenundgehört?WerhatseinWort gemerktundgehört?
19Siehe,einSturmwinddesHERRNistlosgefahrenin seinemGrimm,eingewaltigerSturmwind;erwirdden GottlosenmitGewaltaufdenKopffallenlassen
20DerZorndesHERRNwirdnichtnachlassen,biserdie GedankenseinesHerzensausgeführtundausgeführthat AmEndederTagewerdetihresgenauerkennen 21IchhabedieseProphetennichtgesandt,unddochliefen sie;ichhabenichtzuihnengeredet,unddochprophezeiten sie
22HättensieabermeinemRatFolgegeleistetundmein VolkmeineWortehörenlassen,dannhättensieesvon seinembösenWegundvonseinembösenTunabgebracht 23BinicheinGott,dernaheist,sprichtderHERR,und nichtaucheinGott,derfernist?
24Kannsichjemandsoheimlichverbergen,dassichihn nichtsehe?,sprichtderHERR.Binichesnicht,der HimmelundErdeerfüllt?,sprichtderHERR
25Ichhabegehört,wasdieProphetensagen,diein meinemNamenLügenweissagenundsagen:Ichhabe geträumt,ichhabegeträumt
26WielangesolldasimHerzenderProphetenbleiben,die Lügenweissagen?SiesindProphetendesBetrugsihres eigenenHerzens
27SiewollenmeinVolkmeinenNamenvergessenlassen durchihreTräume,diesieeinemjedenerzählen,sowie ihreVätermeinenNamenüberBaalvergessenhaben
28DerProphet,derTräumehat,dererzähleTräume;und wermeinWorthat,derredemeinWortgetreulich.Washat dieSpreumitdemWeizenzutun?,sprichtderHERR
29IstmeinWortnichtwieFeuer,sprichtderHERR,und wieeinHammer,derFelsenzerschmettert?
30Darumsiehe,ichwillandiePropheten,sprichtder HERR,diemeineWortestehlen,einervonseinem Nächsten.
31Siehe,ichwillandiePropheten,sprichtderHERR,die mitihrenZungenredenundsagen:Erhat'sgesagt
32Siehe,ichwillandie,welchefalscheTräumeweissagen, sprichtderHERR,undsieerzählenundmeinVolkmit ihrenLügenundLeichtfertigkeitenindieIrreführen, obwohlichsienichtgesandtundihnennichtsbefohlen habe;darumwerdensiediesemVolknichtsnützen,spricht derHERR
33UndwenndichdiesesVolkodereinProphetoderein Priesterfragt:WasistdieLastdesHERRN?,sosprichzu ihnen:WasistdasfüreineLast?Ichwilleuchverlassen, sprichtderHERR
34UndwasdenProphetenunddenPriesterunddasVolk betrifft,diesagen:„DieLastdesHERRN“,denwerdeich heimsuchenundseinHaus
35Sosolltihrsagen,einerzumanderenundeinerzum anderenBruder:WashatderHERRgeantwortet?Und: WashatderHERRgeredet?
36UnddieLastdesHERRNsolltihrnichtmehrerwähnen; dennjedemMenschenistseinWorteineLast;dennihr habtdieWortedeslebendigenGottes,desHERRNder Heerscharen,unseresGottes,verkehrt.
37SosollstduzumProphetensagen:Washatdirder HERRgeantwortet?und:WashatderHERRgeredet?
38Aberweilihrsagt:„DieLastdesHERRN“,darum sprichtderHERRalso:WeilihrdiesWortsagt:„DieLast desHERRN“,undichzueuchgesandthabeundsagen lasse:Ihrsolltnichtsagen:„DieLastdesHERRN“, 39Darumsiehe,ich,ichwilleuerganzvergessenundeuch unddieStadt,dieicheuchundeurenVäterngegebenhabe, verlassenundeuchausmeinemAngesichtvertreiben.
40UndichwerdeewigeSchmachübereuchbringenund ewigeSchande,dienichtvergessenwerdensoll
KAPITEL24
1UndderHERRzeigtemir,undsiehe,zweiKörbemit FeigenstandenvordemTempeldesHERRN,nachdem Nebukadnezar,derKönigvonBabylon,Jechonja,den SohnJojakims,denKönigvonJuda,unddieFürstenvon JudasamtdenZimmerleutenundSchmiedenausJerusalem gefangenweggeführtundnachBabyloniengebrachthatte 2IndemeinenKorbwarensehrguteFeigen,wiedieersten reifenFeigen;imanderenKorbaberwarensehrschlechte Feigen,diemannichtessenkonnte,soschlechtwarensie
3DasprachderHERRzumir:Wassiehstdu,Jeremia?Ich sprach:FeigenDiegutenFeigensindsehrgut,unddie schlechtensindsehrschlecht,sodassmansienichtessen kann,soschlechtsindsie.
4UnddesHERRNWortgeschahzumir:
5SosprichtderHERR,derGottIsraels:Wiedieseguten Feigen,sowillichauchdieGefangenenJudasanerkennen, dieichzuihremBestenvondiesemOrtindasLandder Chaldäergeschickthabe
6DennichwillsiemitmeinemAugezumGuten beschützenundsiewiederindiesesLandbringenIchwill siebauenundnichtabbrechen,ichwillsiepflanzenund nichtausreißen.
7UndichwillihneneinHerzgeben,dasssiemich erkennen,dassichderHERRbinUndsiesollenmein Volksein,undichwillihrGottsein.Dennsiesollensich vonganzemHerzenzumirbekehren
8UndwiedieschlechtenFeigen,diemannichtessenkann, soschlechtsindsie,sosprichtderHERR:Alsowillich Zedekia,denKönigvonJuda,undseineFürstenundden RestvonJerusalem,derindiesemLandeübriggebliebenist, unddieimLandeÄgyptenwohnen,geben
9UndichwerdesiezuihremUnglückinalleKönigreiche derErdevertreiben,damitsiezumHohnundzum Sprichwort,zumSpottundzumFluchwerdenanallen Orten,wohinichsievertreibenwerde
10UndichwerdedasSchwert,denHungerunddiePest untersieschicken,bissieausdemLandvertilgtsind,das ichihnenundihrenVäterngegebenhabe
KAPITEL25
1DiesistdasWort,dasanJeremiaergingbezüglichdes ganzenVolkesvonJudaimviertenJahrJojakims,des
SohnesJosias,desKönigsvonJuda,daswardasersteJahr Nebukadnezars,desKönigsvonBabylon: 2DiessagtederProphetJeremiazumganzenVolkvon JudaundzuallenEinwohnernvonJerusalemundsprach: 3VomdreizehntenJahrJosias,desSohnesAmons,des KönigsvonJudaan,biszumheutigenTag,dasistdas dreiundzwanzigsteJahr,istdasWortdesHERRNzumir gekommen,undichhabezueuchgeredet,indemichmich frühaufmachteundredete;aberihrhabtnichtgehört
4UndderHERRhatalleseineKnechte,diePropheten,zu euchgesandtErmachtesichfrühaufundsandtesie;aber ihrwolltetnichtaufsiehörenundeureOhrennichtneigen, umzuhören.
5Siesprachen:Kehrtnunum,jedervonseinembösen WegeundvoneurembösenTun,undbleibtindemLand, dasderHERReuchundeurenVäterngegebenhat,für immerundewig!
6UndfolgtnichtanderenGöttern,umihnenzudienenund sieanzubeten,undreiztmichnichtdurchdieWerkeeurer Hände,dannwerdeicheuchkeinLeidzufügen
7Dochihrhabtnichtaufmichgehört,sprichtderHERR, ummichdurchdieWerkeeurerHändezueuremeigenen Schadenzuerzürnen
8DarumsprichtderHERRderHeerscharen:Weilihr meineWortenichtgehörthabt,
9Siehe,ichsendehinundholealleGeschlechterdes Nordens,sprichtderHERR,undNebukadnezar,denKönig vonBabylon,meinenKnecht,undbringesieüberdieses LandundüberseineBewohnerundüberalledieseVölker ringsumundvernichtesieundmachesiezumEntsetzen, zumGespöttundzurewigenWüste.
10UndichwerdeihnendieStimmederFreudeunddie StimmederWonnenehmen,dieStimmedesBräutigams unddieStimmederBraut,dasGeräuschderMühlsteine unddasLichtderKerze
11UnddiesesganzeLandsollzurWüsteundzum Entsetzenwerden,unddieseVölkersollendemKönigvon BabylonsiebzigJahrelangdienen
12Undeswirdgeschehen,wennsiebzigJahreumsind,da werdeichdenKönigvonBabylonienunddiesesVolk heimsuchen,sprichtderHERR,fürihreMissetat,unddas LandderChaldäer,undwerdeeszuewigerWüstemachen 13UndichwerdeüberdiesesLandallemeineWorte bringen,dieichgegenesausgesprochenhabe,jaalles,was indiesemBuchgeschriebensteht,wasJeremiagegenalle Nationenprophezeithat.
14DennvieleVölkerundgroßeKönigewerdensichihnen unterordnen,undichwerdeihnenvergeltennachihren TatenundnachdenWerkenihrerHände
15DennsosprichtderHERR,derGottIsraels,zumir: NimmdenKelchdiesesGrimmweinsausmeinerHandund lassalleVölker,zudenenichdichsende,daraustrinken.
16Undsiewerdentrinkenundfassungslosseinund wahnsinnigwerdenvordemSchwert,dasichuntersie schickenwerde
17DanahmichdenKelchausderHanddesHERRNund ließalleVölkertrinken,zudenenmichderHERRgesandt hatte
18nämlichJerusalemunddieStädteJudasundihre KönigeundihreFürsten,umsiezurWüste,zumEntsetzen, zumGespöttundzumFluchzumachen,wieesheuteder Fallist
19Pharao,derKönigvonÄgypten,undseineKnechteund seineFürstenundseinganzesVolk; 20UndallesgemischteVolkundalleKönigedesLandes UzundalleKönigedesLandesderPhilisterundAskalon undAzzaundEkronunddenÜberrestvonAsdod, 21EdomundMoabunddieKinderAmmon, 22undalleKönigevonTyrusundalleKönigevonZidon unddieKönigederInselnjenseitsdesMeeres, 23Dedan,Tema,Busundalle,dieindenäußersten Winkelnwohnen, 24UndalleKönigeArabiensundalleKönigederVölker, dieinderWüstewohnen, 25undalleKönigevonSimriundalleKönigevonElam undalleKönigederMeder, 26UndalleKönigedesNordens,diefernenunddienahen, einermitdemanderen,undalleKönigreichederWelt,die aufderErdesind;undderKönigvonScheschachwird nachihnentrinken
27Darumsollstduzuihnensagen:SosprichtderHERR derHeerscharen,derGottIsraels:Trinktundwerdet trunkenundspeitundfalltundstehtnichtmehraufvor demSchwert,dasichuntereuchschickenwerde.
28Undessollgeschehen,wennsiesichweigern,den BecherausdeinerHandzunehmenundzutrinken,dann sollstduzuihnensagen:SosprichtderHERRder Heerscharen:Ihrsolltunbedingttrinken
29Dennsiehe,ichfangean,UnheilüberdieStadtzu bringen,dienachmeinemNamengenanntist,undihr solltetungestraftbleiben?Ihrsolltnichtungestraftbleiben; dennichwilldasSchwertrufenüberalleBewohnerder Erde,sprichtderHERRderHeerscharen.
30DarumweissagealledieseWorteübersieundsprichzu ihnen:DerHERRwirdausderHöhebrüllenundseine StimmeausseinerheiligenWohnungerschallenlassen;er wirdüberseinerWohnungbrüllenundeinKriegsgeschrei erhebenwiedieKeltererüberalleBewohnerderErde 31EinGetösedringtbisandieEndenderErde;dennder HERRhateinenRechtsstreitmitdenVölkern,erwirdmit allemFleischrechten;dieGottlosenwirderdemSchwert überlassen,sprichtderHERR.
32SosprichtderHERRderHeerscharen:Siehe,Unheil wirdvonVolkzuVolkkommen,undeingroßer WirbelsturmwirdsicherhebenvondenEndenderErde.
33UnddieErschlagenendesHERRNwerdenanjenem TageliegenvoneinemEndederErdebiszumanderen EndederErde.Manwirdsienichtbeklagen,nicht zusammensammelnnochbegraben;siewerdenzuMistauf demAckerwerden.
34Heult,ihrHirten,undschreit,undwälzteuchinder Asche,ihrHäuptlingederHerde!DenndieTageeures SchlachtensundeurerZerstreuungsindgekommen,undihr werdetfallenwieeinkostbaresGefäß.
35UnddieHirtenwerdenkeineMöglichkeithabenzu fliehen,nochdieHäuptlingederHerdezuentrinnen
36ManwirddasRufenderHirtenunddasHeulender HäuptlingederHerdehören;dennderHERRhatihre Weideverwüstet.
37UnddiefriedlichenWohnstättenwerdenzerstörtvor demgrimmigenZorndesHERRN
38ErhatseinenSchutzverlassenwieeinLöwe,dennihr LandistverwüstetvorderWildheitdesUnterdrückersund vorseinemgrimmigenZorn
1ImAnfangderHerrschaftJojakims,desSohnesJosias, desKönigsvonJuda,geschahdiesWortvomHERRN:
2SosprichtderHERR:TrittindenVorhofdesHausesdes HERRNundredezuallenStädtenJudas,diekommen,um imHausdesHERRNanzubeten,alleWorte,dieichdir gebiete,zuihnenzureden;lasskeinWortdavonweg!
3Wennsiedennhörenundsicheinjedervonseinem bösenWegabwenden,dannkannmichdasBösebereuen, dasichihnenwegenderBosheitihrerTatenanzutun gedenke
4Unddusollstzuihnensagen:SosprichtderHERR: Wennihrnichtaufmichhörtundnichtnachmeinem Gesetzlebt,dasicheuchvorgelegthabe, 5umaufdieWortemeinerKnechte,derPropheten,zu hören,dieichzueuchgesandthabe,indemichmichfrüh aufmachteundsiesandte,ihrabernichtdaraufhörtet;
6DannwerdeichdiesesHauswieSilomachenunddiese StadtzumFluchfüralleVölkerderErdemachen
7UnddiePriesterunddieProphetenunddasganzeVolk hörten,wieJeremiadieseWorteimHausdesHERRN redete
8Undesgeschah,alsJeremiaallesausgeredethatte,was derHERRihmzusagengebotenhatte,zumganzenVolk, daergriffenihndiePriesterunddieProphetenunddas ganzeVolkundsprachen:Duwirstgewisssterben!
9WarumhastduimNamendesHERRNgeweissagtund gesagt:DiesesHaussollwerdenwieSilo,unddieseStadt sollwüstliegen,ohnedassjemanddarinwohnt?Undalles VolkversammeltesichgegenJeremiaimHausedes HERRN
10AlsdieFürstenvonJudadieshörten,gingensievom KönigshaushinaufzumHausdesHERRNundsetztensich andenEingangdesneuenToresamHausdesHERRN
11DaredetendiePriesterundProphetenzudenFürsten undzumganzenVolkundsprachen:DieserMenschistdes Todesschuldig,dennerhatgegendieseStadtgeweissagt, wieihrmiteigenenOhrengehörthabt
12DaredeteJeremiazuallenFürstenundzumganzen Volkundsagte:DerHERRhatmichgesandt,umgegen diesesHausundgegendieseStadtalleWortezu prophezeien,dieihrgehörthabt.
13SobessertnuneureWegeundeuerTunundgehorcht derStimmedesHERRN,euresGottes,sowirdderHERR sichgereuenlassendesÜbels,daserübereuchgeredethat.
14Undsiehe,ichbinineurerHand;tutmitmir,waseuch gutundrechtist.
15Dochwisstgewiss:Wennihrmichtötet,werdetihr unschuldigesBlutübereuchselbst,überdieseStadtund ihreBewohnerbringenDennwahrlich,derHERRhat michzueuchgesandt,umeuchalledieseWortevordie Ohrenzureden
16DasprachendieFürstenunddasganzeVolkzuden PriesternundPropheten:DieserMenschistdesTodesnicht schuldig;dennerhatimNamendesHERRN,unseres Gottes,zuunsgeredet.
17DaerhobensicheinigevondenÄltestendesLandes undredetenzuderganzenVersammlungdesVolkesund sprachen: 18Micha,derMorasthiter,prophezeiteindenTagen Hiskias,desKönigsvonJuda,undredetezuallemVolk
vonJudaundsagte:SosprichtderHERRderHeerscharen: ZionsollwieeinFeldgepflügtwerden,undJerusalemsoll zuSteinhaufenwerdenundderHausbergzuWaldhöhen 19HabenihnetwaHiskia,derKönigvonJuda,undganz Judagetötet?FürchteteersichnichtvordemHERRNund flehtedenHERRNan,undließesdenHERRNreuen wegendesUnheils,daserihnenangedrohthatte?Sohätten wirunsgroßesUnheilzugefügt.
20UndesgabaucheinenMann,derimNamendes HERRNweissagte,nämlichUrija,derSohnSchemajas, ausKirjat-JearimErweissagtegegendieseStadtund gegendiesesLandganznachdenWortenJeremias 21UndalsderKönigJojakimundalleseineHeldenund alleFürstenseineWortehörten,trachtetederKönigdanach, ihnzutötenAlsaberUrijaeshörte,fürchteteersichund flohundgingnachÄgypten.
22UndderKönigJojakimsandteMännernachÄgypten, nämlichElnathan,denSohnAchbors,undeinigeMänner mitihmnachÄgypten.
23UndsieholtenUrijaausÄgyptenundbrachtenihnzu KönigJojakimDieserließihnmitdemSchwert erschlagenundwarfseinenLeichnamindieGräberdes gemeinenVolkes
24DochdieHandAhikams,desSohnesSchafans,warmit Jeremia,sodasssieihnnichtindieHanddesVolkesgaben, umihnzutöten
KAPITEL27
1ImAnfangderHerrschaftJojakims,desSohnesJosias, desKönigsvonJuda,ergingdiesesWortvomHERRNan Jeremia:
2SosprichtderHERRzumir:MachedirFesselnund JocheundlegesieaufdeinenHals,
3UndsendesiezumKönigvonEdomundzumKönigvon MoabundzumKönigderAmmoniterundzumKönigvon TyrusundzumKönigvonZidondurchdieBoten,dienach JerusalemzuZedekia,demKönigvonJuda,kommen; 4Undgebieteihnen,ihrenHerrenzusagen:Sosprichtder HERRderHeerscharen,derGottIsraels:Sosolltihreuren Herrensagen:
5IchhabedieErdegemachtunddieMenschenunddie Tiere,dieaufdemBodensind,durchmeinegroßeKraft undmeinenausgestrecktenArmundhabesiegegeben, wemesmirrechtwar
6UndnunhabeichalledieseLänderindieHandmeines KnechtesNebukadnezar,desKönigsvonBabylon, gegeben;auchdieTieredesFeldeshabeichihmgegeben, damitsieihmdienen
7UndalleVölkerwerdenihmundseinenSöhnenund seinenSöhnendienen,bisdieZeitkommt,inderseinLand regiert.DannwerdenihmvieleVölkerundgroßeKönige dienen
8Undeswirdgeschehen:DieNationunddasKönigreich, dieNebukadnezar,demKönigvonBabylon,nichtdienen wollenunddieihrenHalsnichtunterdasJochdesKönigs vonBabylonbeugenwollen,dieseNationwerdeich bestrafen,sprichtderHERR,mitdemSchwertundmit HungerundmitPest,bisichsiedurchseineHand vernichtethabe.
9DarumhörtnichtaufeurePropheten,Wahrsager, Träumer,ZaubererundZauberer,diezueuchsagen:Ihr solltdemKönigvonBabylonnichtdienen!
10DennsieprophezeieneuchLüge,umeuchauseurem Landzuvertreiben,undichwerdeeuchvertreiben,undihr werdetumkommen
11AberdieVölker,dieihrenHalsunterdasJochdes KönigsvonBabelbeugenundihmdienen,diewillichin ihremLandlassen,sprichtderHERR,undsiesollenes bebauenunddarinwohnen
12UndichredetemitZedekia,demKönigvonJuda, gemäßalldiesenWortenundsagte:BeugteurenNacken unterdasJochdesKönigsvonBabylonunddientihmund seinemVolk,sowerdetihrleben
13Warumwolltihr,duunddeinVolk,durchdasSchwert, durchdenHungerunddurchdiePeststerben,wieder HERRüberdasVolkgeredethat,dasdemKönigvon Babylonnichtdienenwill?
14DarumhörtnichtaufdieWortederPropheten,diezu euchredenundsagen:„IhrsolltdemKönigvonBabylon nichtdienen!“,dennsieprophezeieneuchLügen
15Dennichhabesienichtgesandt,sprichtderHERR,und sieweissagenLügeninmeinemNamen,damiticheuch vertreibeundihrumkommt,ihrunddiePropheten,die euchweissagen.
16UndichredetemitdenPriesternundmitdiesemganzen Volkundsagte:SosprichtderHERR:Hörtnichtaufdie WorteeurerPropheten,dieeuchweissagenundsagen: Siehe,dieGerätedesHausesdesHERRNwerdenbaldaus Babylonzurückgebrachtwerden!Dennsieweissageneuch Lügen.
17Hörtnichtaufsie,sonderndientdemKönigvon Babylonundlebt!WarumsolltedieseStadtverwüstet werden?
18SindsieaberProphetenundistdasWortdesHERRN beiihnen,sosollensienunbeimHERRNderHeerscharen Fürspracheeinlegen,damitdieGeräte,dieimHausedes HERRNundimHausedesKönigsvonJudaundin Jerusalemübriggebliebensind,nichtnachBabelkommen 19DennsosprichtderHERRderHeerscharenüberdie SäulenundüberdasMeerundüberdieGestelleundüber denRestderGeräte,dieindieserStadtübriggebliebensind: 20DiesesnahmNebukadnezar,derKönigvonBabylon, nichtmit,alserJechonja,denSohnJojakims,denKönig vonJuda,samtallenEdlenvonJudaundJerusalemvon JerusalemgefangennachBabylonienwegführte.
21Ja,sosprichtderHERRderHeerscharen,derGott Israels,überdieGeräte,dieimHausdesHERRNundim HausdesKönigsvonJudaundvonJerusalemübrig gebliebensind:
22SiesollennachBabelweggeführtwerdenunddort bleibenbiszudemTag,andemichsieheimsuche,spricht derHERRDannwillichsieheraufführenundandiesen Ortzurückbringen
KAPITEL28
1UndesgeschahimselbenJahr,imAnfangderRegierung Zedekias,desKönigsvonJuda,imviertenJahrundim fünftenMonat,daredeteHananja,derSohnAsurs,der ProphetausGibeon,zumirimHausedesHERRN,in GegenwartderPriesterunddesganzenVolkes,undsagte:
2SosprichtderHERRderHeerscharen,derGottIsraels: IchhabedasJochdesKönigsvonBabylonzerbrochen.
3InnerhalbvonzweiJahrenwerdeichalleGeräteausdem HausdesHERRN,dieNebukadnezar,derKönigvon Babylon,vondiesemOrtweggenommenundnach Babyloniengebrachthat,wiederandiesenOrtbringen
4UndichwerdeJechonja,denSohnJojakims,denKönig vonJuda,samtallenGefangenenJudas,dienach Babyloniengekommensind,andiesenOrtzurückbringen, sprichtderHERR;dennichwerdedasJochdesKönigs vonBabylonienzerbrechen
5DasprachderProphetJeremiazudemPropheten HananjavordenAugenderPriesterundvorallemVolk, dasimHausedesHERRNstand:
6SogarderProphetJeremiasagte:„Amen,derHERRtue es.DerHERRführedeineWorteaus,dieduprophezeit hast,undbringedieGerätedesHausesdesHERRNund alles,wasgefangenweggeführtwurde,ausBabylonienan diesenOrtzurück.“
7DochhörenundiesesWort,dasichvordeinenOhren undvordenOhrendesganzenVolkesrede
8DiePropheten,dievormirundvordirgelebthaben, habeninderAntikesowohlgegenvieleLänderalsauch gegengroßeKönigreicheKrieg,UnheilundPest prophezeit.
9DerProphet,derFriedenweissagt,wirderkennen,dass derHERRihnwahrhaftiggesandthat,wennseinWort eintrifft.
10DanahmderProphetHananjadasJochvomHalsdes ProphetenJeremiaundzerbraches
11UndHananjaredetevorallemVolkundsprach:So sprichtderHERR:IchwilldasJochNebukadnezars,des KönigsvonBabel,vomHalsallerVölkernehmenundes innerhalbvonzweiJahrenzerbrechen.UndderProphet JeremiagingseinesWeges
12DageschahdasWortdesHERRNzudemPropheten Jeremia,nachdemderProphetHananjadasJochvomHals desProphetenJeremiazerbrochenhatte,undsprach: 13GehhinundsageHananja:SosprichtderHERR:Du hastdiehölzernenJochezerbrochen,aberdusollstihnen eiserneJochemachen
14DennsosprichtderHERRderHeerscharen,derGott Israels:IchhabeeineisernesJochaufdenNackenaller dieserVölkergelegt,damitsieNebukadnezar,demKönig vonBabylon,dienen;undsiewerdenihmdienen;undich habeihmauchdieTieredesFeldesgegeben.
15DasprachderProphetJeremiazumProphetenHananja: Höredoch,Hananja!DerHERRhatdichnichtgesandt, sonderndumachst,dassdiesesVolkaufLügenvertraut 16DarumsprichtderHERRalso:Siehe,ichwilldichvom Erdbodenvertilgen;diesesJahrsollstdusterben,weildu dichwiderdenHERRNaufgelehnthast.
17SostarbderProphetHananjaimselbenJahrimsiebten Monat
KAPITEL29
1UnddiessinddieWortedesBriefes,denderProphet JeremiavonJerusalemausandieübrigenÄltestensandte, diegefangenweggeführtwordenwaren,undandiePriester undProphetenundandasganzeVolk,dasNebukadnezar vonJerusalemnachBabyloniengefangenweggeführthatte:
2(NachdemderKönigJechonjaunddieKöniginunddie KämmererunddieFürstenvonJudaundJerusalemunddie ZimmerleuteundSchmiedeausJerusalemweggezogen waren)
3DurchElasa,denSohnSchaphans,undGemarja,den SohnHilkijas,dieZedekia,derKönigvonJuda,nach BabelsandtezuNebukadnezar,demKönigvonBabel,und ließihmsagen:
4SosprichtderHERRderHeerscharen,derGottIsraels, zuallenGefangenen,dieichvonJerusalemnach Babylonienhabewegführenlassen:
5BautHäuserundwohntdarin,pflanztGärtenundesst ihreFrüchte,
6NehmteuchFrauenundzeugtSöhneundTöchter;nehmt eurenSöhnenFrauenundgebteurenTöchternMänner, damitsieSöhneundTöchtergebären,damiteureZahlsich vermehrtundnichtverringert
7UndsuchtdenFriedenderStadt,dahinicheuchhabe wegführenlassen,undbetetfürsiezumHERRN;dennin ihremFriedenwerdetihrFriedenhaben
8DennsosprichtderHERRderHeerscharen,derGott Israels:LassteuchvoneurenProphetenundWahrsagern, dieineurerMittesind,nichttäuschen,undhörtnichtauf eureTräume,dieihrträumenlasst
9DennsieweissageneuchfalschinmeinemNamen;ich habesienichtgesandt,sprichtderHERR
10DennsosprichtderHERR:WennsiebzigJahrefür Babylonienumsind,werdeicheuchheimsuchenundmein gnädigesWortaneucherfüllen,indemicheuchandiesen Ortzurückbringe
11Dennichweiß,wasichfürGedankenübereuchhabe, sprichtderHERR:GedankendesFriedensundnichtdes Leides,umeuchdasEndezugeben,desihrwartet 12Dannwerdetihrmichanrufenundhingehenundzumir beten,undichwerdeeucherhören
13Undihrwerdetmichsuchenundfinden,wennihrmich vonganzemHerzensucht.
14Undichwillmichvoneuchfindenlassen,sprichtder HERR,undwilleureGefangenschaftwendenundeuch sammelnausallenVölkernundvonallenOrten,wohinich euchverstoßenhabe,sprichtderHERR,undwilleuch wiederandenOrtbringen,vondemicheuchgefangen weggeführthabe.
15Weilihrsagt:DerHERRhatunsPropheteninBabylon erweckt
16Sosolltihrwissen:SosprichtderHERRüberden König,deraufdemThronDavidssitzt,undüberdasganze Volk,dasindieserStadtwohnt,undübereureBrüder,die nichtmiteuchindieGefangenschaftgezogensind:
17SosprichtderHERRderHeerscharen:Siehe,ichwill Schwert,HungerundPestuntersieschickenundwillsie machenwieschlechteFeigen,diemannichtessenkann,so schlechtsindsie
18UndichwerdesiemitdemSchwert,mitdemHunger undmitderPestverfolgenundsiezurVerbannunginalle KönigreichederErdegeben,zumFluchundzumEntsetzen undzumGespöttundzurSchmachunterallenVölkern, wohinichsieverstoßenhabe
19WeilsienichtaufmeineWortegehörthaben,spricht derHERR,dieichihnendurchmeineKnechte,die Propheten,gesandthabe,indemichmichimmerwieder
aufmachteundsieaussandte;aberihrwolltetnichthören, sprichtderHERR.
20SohörtnundasWortdesHERRN,alle,dieihrinder Gefangenschaftseid,dieichvonJerusalemnach Babyloniengeschickthabe!
21SosprichtderHERRderHeerscharen,derGottIsraels, überAhab,denSohnKolajas,undüberZedekia,denSohn Maasejas,dieeuchinmeinemNamenLügenweissagen: Siehe,ichwerdesieindieHandNebukadrezars,des KönigsvonBabylon,geben,underwirdsievoreuren Augentöten
22UndübersiewirdeinFlucherhobenwerdenvonallen GefangenenJudas,dieinBabyloniensind,indemmansagt: DerHERRmachedichwieZedekiaundwieAhab,dieder KönigvonBabylonienimFeuerröstenließ;
23WeilsieinIsraelSchandtatenbegangenundmitden FrauenihrerNächstenEhebruchbegangenundinmeinem NamenLügengeredethaben,dieichihnennichtgeboten habe.IchweißesundbinZeuge,sprichtderHERR. 24UndsosollstduzuSchemaja,demNehelamiter,sagen: 25SosprichtderHERRderHeerscharen,derGottIsraels: WeilduindeinemNamenBriefegesandthastanalles Volk,dasinJerusalemist,undanZephanja,denSohn Maasejas,denPriester,undanallePriester,indenensteht:
26DerHERRhatdichzumPriesteranstelledesPriesters Jojadagemacht,damitihrAufseherimHausedesHERRN seidfürjedenWahnsinnigen,dersichzumPropheten macht,damitduihninsGefängnisundindenBlockwirfst. 27Undnun,warumhastduJeremiavonAnathothnicht zurechtgewiesen,dersichfüreuchalsProphetausgibt? 28DarumsandteerzuunsnachBabylonienundließuns sagen:DieseGefangenschaftdauertlange;bautHäuserund wohntdarin,pflanztGärtenundesstihreFrüchte
29UndderPriesterZephanjalasdiesenBriefvorden OhrendesProphetenJeremia 30DageschahdasWortdesHERRNzuJeremiaund sprach:
31SendehinzuallenWeggeführtenundlassihnensagen: SosprichtderHERRüberSchemaja,denNehelamiter: WeilSchemajaeuchprophezeithat,undichihnnicht gesandthabe,undereuchaufLügenvertrauenließ, 32DarumsprichtderHERRalso:Siehe,ichwillSchemaja vonNehelamiterundseinenSamenheimsuchen,daßer keinenMannmehrhabensoll,derunterdiesemVolk wohnt,undersolldasGutenichtsehen,dasichmeinem Volktunwill,sprichtderHERR,weilergelehrthat,sich gegendenHERRNaufzulehnen
KAPITEL30
1DiesistdasWort,dasvomHERRNanJeremiaerging: 2SosprichtderHERR,derGottIsraels:Schreibealle Worte,dieichzudirgeredethabe,ineinBuch
3Dennsiehe,eskommtdieZeit,sprichtderHERR,dawill ichdasGefängnismeinesVolkesIsraelundJudawenden, sprichtderHERR,undwillsiewiederindasLandbringen, dasichihrenVäterngegebenhabe,undsiesollenes besitzen
4UnddiessinddieWorte,diederHERRüberIsraelund überJudageredethat.
5DennsosprichtderHERR:WirhabeneineStimmedes ZitternsundderFurchtgehört,abernichtdesFriedens
6Fragtdochundseht,obeinMannschwangeristWarum seheichjedenMannmitdenHändenaufdenLenden liegen,wieeineGebärende,undalleGesichtersindbleich?
7Wehe!DennesisteingewaltigerTag,seinesgleichenist keiner.EsisteineZeitderNotfürJakob;dochersoll darausgerettetwerden
8DenneswirdgeschehenanjenemTag,sprichtderHERR derHeerscharen,dawerdeichseinJochvondeinemHalse brechenunddeineFesselnzerreißen,undFremdesollen ihmnichtmehrdienen
9SondernsiesollendemHERRN,ihremGott,dienenund ihremKönigDavid,denichihnenerweckenwerde 10Darumfürchtedichnicht,meinKnechtJakob,spricht derHERR,underschricknicht,Israel!Dennsiehe,ichwill dichausderFernerettenunddeineNachkommenausdem LandeihrerGefangenschaft.UndJakobsollzurückkehren undRuheundFriedenhaben,undniemandsollihn ängstigen
11Dennichbinbeidir,sprichtderHERR,umdichzu rettenUndwennichauchallenVölkern,wohinichdich zerstreuthabe,einEndemache,sowerdeichdochmitdir keinEndemachen,sonderndichnachundnachzüchtigen unddichnichtungestraftlassen
12DennsosprichtderHERR:DeinSchmerzistunheilbar, unddeineWundeistbitter.
13Esgibtniemanden,derdeineSachevertritt,umdichzu verbinden;duhastkeineHeilmittel
14Alle,diedichlieben,habendichvergessenundsuchen dichnichtDennichhabedichmitderWundeeines Feindesverwundet,mitderZüchtigungeinesGrausamen, wegenderMengedeinerMissetaten,weildeineSündenso großwaren
15WarumschreistduüberdeinElend?DeinKummerist unheilbarwegendeinergroßenMissetat.Weildeine Sündensozahlreichgewordensind,habeichdirdies angetan
16Darumsollenalle,diedichfressen,gefressenwerden, undalledeineFeindesollenindieGefangenschaftgehen, undalle,diedichberauben,sollengeplündertwerden,und alle,diedichausplündern,willichzurBeutemachen.
17DennichwilldirdeineGesundheitwiedergebenund dichvondeinenWundenheilen,sprichtderHERR,darum dassmandicheineVerstoßenenannteundsprach:Diesist Zion,nachdemniemandfragt
18SosprichtderHERR:Siehe,ichwilldasGefängnisder ZelteJakobswendenundmichseinerWohnungen erbarmenUnddieStadtsollwiederaufihrenTrümmern gebautwerden,undderPalastsollinseinerursprünglichen Formstehenbleiben
19UndausihnenwirdDanksagungundFreudenschrei hervorgehenUndichwerdesiemehren,undihrerwird nichtwenigesein;undichwerdesieverherrlichen,undsie werdennichtkleinsein
20UndihreKindersollenseinwiezuvor,undihre Gemeindesollvormirbestehenbleiben,undichwerdealle bestrafen,diesieunterdrücken
21UndihreEdlensollenausihnenselbstkommen,undihr HerrschersollausihrerMittehervorgehenUndichwill ihnheranführen,undersollsichmirnahenDennwerist dieser,derseinHerzdaraufgerichtethat,sichmirzunahen? sprichtderHERR
22UndihrsolltmeinVolksein,undichwilleuerGottsein
23Siehe,derSturmdesHERRNkommtmitWut,ein anhaltenderSturm;erwirdmitSchmerzaufdasHauptder Gottlosenfallen
24DergrimmigeZorndesHERRNwirdnichtnachlassen, biseresgetanunddieAbsichtenseinesHerzens ausgeführthatAmEndederTagewerdetihresmerken
KAPITEL31
1ZuderselbenZeit,sprichtderHERR,willichderGott allerGeschlechterIsraelssein,undsiesollenmeinVolk sein
2SosprichtderHERR:DasVolk,dasvomSchwert übriggebliebenist,hatGnadegefundeninderWüste,auch Israel,alsichkam,umihmRuhezuverschaffen
3DerHERRistmirvorlangerZeiterschienenundhat gesagt:„Ja,mitewigerLiebehabeichdichgeliebt;darum habeichdichausGütezumirgezogen“
4Ichwilldichwiederbauen,unddusollstwiedergebaut werden,JungfrauIsraelDusollstwiederdeineTamburine tragenundmitdenFestbällentanzen
5DuwirstnochWeinrebenpflanzenaufdenBergen SamariasDiePflanzerwerdensiepflanzenundsieessen wiegewöhnlicheDinge
6DenneswirdeinTagkommen,dawerdendieWächter aufdemGebirgeEphraimrufen:Machteuchaufundlasst unsnachZionhinaufziehenzudemHERRN,unseremGott!
7DennsosprichtderHERR:JauchztüberJakobund jauchztunterdenErstenderVölker!Verkündigt,lobtund sprecht:HERR,hilfdeinemVolk,demRestIsraels!
8Siehe,ichwillsieausdemNordenbringenundsievon denEndenderErdesammeln,dazuBlindeundLahme, SchwangereundGebärendemiteinander;einegroßeSchar solldorthinzurückkehren.
9Weinendwerdensiekommen,undmitFlehenwerdeich sieführenIchwerdesieandenWasserbächen entlanggehenlassenaufeinemgeradenWeg,aufdemsie nichtstolpernwerdenDennichbinderVaterIsraels,und EphraimistmeinErstgeborener
10HörtdasWortdesHERRN,ihrVölker,undverkündet esaufdenfernenInselnundsagt:DerIsraelzerstreuthat, wirdeswiedersammelnundwirdeshütenwieeinHirte seineHerde.
11DennderHERRhatJakoberlöstundihnausderHand desStärkerenbefreit
12DarumwerdensiekommenundaufderHöheZions jubelnundwerdenzusammenströmenzudenGabendes HERRN,umWeizen,Most,ÖlundjungeSchafeund RinderzuscharenUndihreSeelewirdseinwieein bewässerterGarten,undsiewerdennichtmehrtrauern
13DannwerdendieJungfrauenimReigenjubeln,unddie JünglingeunddieAltenzusammen;dennichwerdeihre TrauerinFreudeverwandelnundsietröstenundsievon ihrerTrauererlösen
14UndichwerdedieSeelederPriestermitFettsättigen, undmeinVolksollmitmeinerGütegesättigtwerden, sprichtderHERR.
15SosprichtderHERR:ManhörteeineStimmeinRama, KlagenundbitteresWeinen;RahelweinteumihreKinder undwolltesichnichttröstenlassen,weilesihnenannichts mangelte
16SosprichtderHERR:HaltedeineStimmevomWeinen unddeineAugenvomTränenzurück;denndeineArbeit wirdbelohntwerden,sprichtderHERR;undsiewerden ausdemLanddesFeindeszurückkehren.
17UndesgibtHoffnungfürdich,sprichtderHERR,dass deineKinderwiederinihreGrenzenkommenwerden
18IchhabeEphraimwohlsoklagenhören:„Duhastmich gezüchtigt,undichwurdegezüchtigtwieeinOchse,der nichtansJochgewöhntistWendedumich,undichwerde michwenden;denndu,derHERR,bistmeinGott“ 19Undalsichmichbekehrte,tatichBuße;undalsich michbelehrenließ,schlugichmiraufdieHüfteIchwurde beschämtundzuSchanden,weilichdieSchmachmeiner Jugendtrug
20IstEphraimmeinlieberSohn?IstereinlieblichesKind? Dennseitdemichgegenihngeredethabe,denkeichnoch immeranihnDarumistmeinHerzbetrübtumihn;ich willmichseinererbarmen,sprichtderHERR
21SetzedirWegmarken,machedirhoheSteinhaufen, richtedeinHerzaufdieStraße,aufdenWeg,dendu gegangenbistKehreum,JungfrauIsrael,kehreumzu diesendeinenStädten.
22Wielangewillstduumhergehen,duabtrünnigeTochter? DennderHERRhatetwasNeuesaufErdengeschaffen: EineFrauwirddenMannumgeben.
23SosprichtderHERRderHeerscharen,derGottIsraels: NochimmerwirdmandieseRedeimLandJudaundin seinenStädtenreden,wennichihreGefangenschaft wendenwerde:DerHERRsegnedich,duWohnungder GerechtigkeitundduheiligerBerg!
24UndinJudaselbstundinallenseinenStädtenwerden AckerleuteundViehzüchterwohnen
25DennichhabediemüdeSeelegesättigtundjede bekümmerteSeelewiederaufgefüllt.
26Daerwachteichundsah,undmeinSchlafwarmirsüß 27Siehe,eskommtdieZeit,sprichtderHERR,dawerde ichdasHausIsraelunddasHausJudamitMenschen-und Viehsamenbesäen
28Undeswirdgeschehen:Wieichübersiegewachthabe, umauszureißen,niederzureißen,niederzuwerfen,zu zerstörenundzubedrängen,sowillichübersiewachen, umzubauenundzupflanzen,sprichtderHERR
29InjenenTagenwirdmannichtmehrsagen:DieVäter habensaureTraubengegessen,unddenKindernsinddie Zähnestumpfgeworden
30SondernjederwirdfürseineeigeneMissetatsterben; wersaureTraubenisst,demwerdendieZähnestumpf 31Siehe,eskommtdieZeit,sprichtderHERR,dawillich mitdemHauseIsraelundmitdemHauseJudaeinenneuen Bundschließen
32NichtwiederBund,denichmitihrenVäternschlossan demTag,alsichsiebeiderHandnahm,umsieaus Ägyptenlandzuführen;undsiehabenmeinenBund gebrochen,obwohlichihneneinHerrwar,sprichtder HERR
33SonderndiessollderBundsein,denichmitdemHause IsraelschließenwerdenachjenenTagen,sprichtderHERR: IchwillmeinGesetzinihrHerzlegenundesinihre Herzenschreiben,undichwillihrGottsein,undsiesollen meinVolksein.
34UndsiewerdennichtmehreinerseinenNächstenund einerseinenBruderlehrenundsagen:Erkenneden
HERRN!Dennsiewerdenmichalleerkennen,beide,klein undgroß,sprichtderHERR.Dennichwillihnenihre SchuldvergebenundihrerSündenichtmehrgedenken
35SosprichtderHERR,derdieSonnedemTagezum LichtgibtunddenMondunddieSternedemNachtlicht, derdasMeerteiltmitseinemBrausen,HERRZebaothist seinName:
36WenndieseVerordnungenvormirweichen,sprichtder HERR,dannsollauchderSameIsraelsaufhören,für immereinVolkvormirzusein
37SosprichtderHERR:WennmandenHimmeloben messenunddieGrundfestenderErdeuntenerforschen könnte,sowürdeichauchdenganzenSamenIsraels verwerfenfüralles,wassiegetanhaben,sprichtderHERR 38Siehe,eskommtdieZeit,sprichtderHERR,dasolldie StadtdemHERRNwiederaufgebautwerdenvomTurm HananeelbiszumEcktor
39UnddieMessschnursollgegenüberweitergehenauf demHügelGarebundsolletwabisGoatreichen.
40UnddasganzeTalderLeichenundderAscheundalle FelderbiszumBachKidron,biszurEckedesRosstors gegenOsten,sollendemHERRNheiligsein;essollnie mehrausgerissennochniedergerissenwerden
KAPITEL32
1DiesistdasWort,dasvomHERRNanJeremiaergingim zehntenJahrZedekias,desKönigsvonJuda,dasistdas achtzehnteJahrNebukadnezars
2DenndamalsbelagertedasHeerdesKönigsvonBabylon Jerusalem,undderProphetJeremiawurdeim Gefängnishofeingesperrt,dersichimHausdesKönigsvon Judabefand
3DennZedekia,derKönigvonJuda,hatteihneinsperren lassenundgesagt:Warumweissagstduundsagst:So sprichtderHERR:Siehe,ichgebedieseStadtindieHand desKönigsvonBabylon,underwirdsieeinnehmen.
4UndZedekia,derKönigvonJuda,wirdderHandder Chaldäernichtentkommen,sondernwirdgewissindie HanddesKönigsvonBabyloniengegebenwerden.Under wirdvonMundzuMundmitihmreden,undseineAugen werdenessehen
5UnderwirdZedekianachBabylonienführen,unddort wirderbleiben,bisichihnheimsuche,sprichtderHERR UndwennihrauchmitdenChaldäernkämpft,werdetihr keinenErfolghaben.
6UndJeremiasprach:DasWortdesHERRNgeschahzu mirundsprach:
7Siehe,Hanamel,derSohndeinesOnkelsSchallum,wird zudirkommenundsagen:KaufedirmeinenAckerin Anathoth;dennduhastdasRecht,ihnzukaufen
8DakamHanamel,derSohnmeinesOheims,zumirin denGefängnishof,wiederHERResgesagthatte,und sprachzumir:KaufedochmeinenAckerinAnatotim LandBenjamin;denndirgehörtdasErbrechtunddie Lösung;kaufeihndir!Damerkteich,dassesdesHERRN Wortwar.
9UndichkauftedenAckervonHanamel,demSohn meinesOheims,derinAnathothlag,undwogihmdas Gelddar,nämlichsiebzehnSchekelSilber.
10UndichunterzeichnetedenBeweisundversiegelteihn, nahmZeugenundwogihmdasGeldaufderWaage
11DanahmichdenKaufbeleg,sowohldenversiegelten nachGesetzundSittealsauchdenoffenen.
12UndichübergabdenKaufbelegBaruch,demSohn Nerias,desSohnesMaasejas,vordenAugenHanamels, desSohnesmeinesOheims,undvordenAugenderZeugen, diedasKaufbuchunterzeichnethatten,undvorallenJuden, dieimGefängnishofsaßen
13UndichgebotBaruchvorihnenundsprach: 14SosprichtderHERRderHeerscharen,derGottIsraels: NimmdieseKaufurkunden,sowohldieversiegeltenals auchdieoffenen,undlegesieineinirdenesGefäß,damit sievieleTagelanghaltbarsind
15DennsosprichtderHERRderHeerscharen,derGott Israels:Häuser,FelderundWeinbergesollenindiesem LandwiederinBesitzgenommenwerden
16AlsichBaruch,demSohnNerias,denKaufbeleg übergebenhatte,beteteichzumHERRNundsprach: 17Ach,Herr,HERR!Siehe,duhastHimmelundErde gemachtdurchdeinegroßeKraftunddeinen ausgestrecktenArm,undnichtsistdirunmöglich 18DuerweisestGüteanTausendenundvergiltstdie SchuldderVäterindenSchoßihrerKindernachihnen. Dergroße,mächtigeGott,derHERRderHeerscharenist seinName
19GroßimRatundmächtigimTun;denndeineAugen sindoffenüberalleWegederMenschenkinder,umeinem jedenzugebennachseinenWegenundnachderFrucht seinerTaten.
20DerduZeichenundWundergetanhastimLand ÄgyptenbiszumheutigenTag,undinIsraelundbeiden anderenMenschen,undderdireinenNamengemachthat, wieesheutenochderFallist, 21UndduhastdeinVolkIsraelausdemLandÄgypten herausgeführtmitZeichenundWundern,mitstarkerHand undmitausgestrecktemArmundmitgroßemSchrecken; 22UndduhastihnendiesesLandgegeben,dasduihren Väterngeschworenhast,ihnenzugeben,einLand,indem MilchundHonigfließen;
23UndsiekamenhineinundnahmenesinBesitz;abersie gehorchtendeinerStimmenichtundlebtennichtnach deinemGesetz;sietatennichtsvonallem,wasduihnen gebotenhastDarumhastdualldiesesUnglückübersie kommenlassen.
24Siehe,dieBergesindbisandieStadtherangekommen, umsieeinzunehmenDochdieStadtistindieHändeder Chaldäergegeben,diesiebekriegen,durchSchwert, HungerundPestUndwasdugesagthast,isteingetroffen, undsiehe,dusiehstes.
25Unddu,Herr,HERR,hastzumirgesagt:Kaufedirdas FeldfürGeldundnimmZeugen;denndieStadtistindie HandderChaldäergegeben
26DageschahdasWortdesHERRNzuJeremiaund sprach:
27Siehe,ichbinderHERR,derGottallenFleisches Solltemiretwasunmöglichsein?
28DarumsprichtderHERRalso:Siehe,ichgebediese StadtindieHandderChaldäerundindieHand Nebukadnezars,desKönigsvonBabylon,undersollsie einnehmen
29UnddieChaldäer,diegegendieseStadtkämpfen, werdenkommenunddieseStadtinBrandsetzenundsie samtdenHäusernverbrennen,aufderenDächernsiedem
BaalRäucheropferdargebrachtundanderenGöttern Trankopfergeopferthaben,ummichzuerzürnen.
30DenndieKinderIsraelunddieKinderJudahabenvon Jugendaufnurgetan,wasmirmissfällt,undhabenmich nurdurchdasTunihrerHändeerzürnt,sprichtderHERR.
31DenndieseStadthatmichzumZornundGrimmerzürnt, seitsiegebautwurde,bisaufdiesenTag,sodassichsie vonmeinemAngesichtwegschaffenmusste.
32WegenallderBosheitderKinderIsraelundderKinder Juda,diesiegetanhaben,ummichzuerzürnen,sie,ihre Könige,ihreFürsten,ihrePriesterundihrePropheten,die MännervonJudaunddieEinwohnervonJerusalem
33UndsiehabenmirdenRückenzugekehrtundnichtdas GesichtObwohlichsiefrühaufstandundsielehrte,hörten sienichtaufdieUnterweisung
34AbersiehabenihreGreuelindasHausgestellt,das nachmeinemNamengenanntist,umeszuverunreinigen 35UndsiebautendieHöhendesBaal,dieimTaldes SohnesHinnomssind,umihreSöhneundTöchterdem MolochdurchsFeuergehenzulassen,wasichihnennicht gebotenhatteundwasmirnichtindenSinnkam,dasssie diesenGräueltunsollten,umJudazurSündezuverleiten.
36Undnun,sosprichtderHERR,derGottIsraels,über dieseStadt,vonderihrsagt:SiewirddurchdasSchwert, denHungerunddiePestindieHändedesKönigsvon Babylongegebenwerden:
37Siehe,ichwillsiesammelnausallenLändern,wohin ichsievertriebenhabeinmeinemZorn,Grimmundgroßer Ungnade,undwillsiewiederandiesenOrtbringenund willsiesicherwohnenlassen
38UndsiesollenmeinVolksein,undichwillihrGottsein. 39UndichwillihneneinerleiHerzundWesengeben,daß siemichfürchtenallezeit,aufdaßesihnenundihren Kindernwohlgehe.
40UndichwerdeeinenewigenBundmitihnenschließen: Ichwerdemichnichtvonihnenabwenden,umihnenGutes zutun.UndichwerdeihnendieFurchtvormirinsHerz legen,damitsienichtvonmirabweichen
41Ja,ichwerdemichübersiefreuenundihnenGutestun, undichwerdesieindiesemLandeinpflanzen,gewissmit meinemganzenHerzenundmitmeinerganzenSeele 42DennsosprichtderHERR:Wieichalldiesesgroße UnglücküberdiesesVolkgebrachthabe,sowillichauch alldasGuteübersiebringen,dasichihnenverheißenhabe 43UndmansollÄckerkaufenindiesemLande,vondem ihrsagt:Esistwüst,ohneMenschenundVieh,esistindie HandderChaldäergegeben
44ManwirdFelderfürGeldkaufenundUrkunden unterschreibenundversiegelnundZeugennehmenim LandBenjaminundinderUmgebungvonJerusalemund indenStädtenJudasundindenStädtenderBergeundin denStädtendesTalsundindenStädtendesSüdens;denn ichwerdeihreGefangenschaftwenden,sprichtderHERR
KAPITEL33
1UnddasWortdesHERRNgeschahzumzweitenMalzu Jeremia,alsernochimGefängnishofgefangenlag,und sprach:
2SosprichtderHERR,deresgemachthat,derHERR,der esgebildetundgegründethat;HERRistseinName;
3Rufemichan,undichwerdedirantwortenunddirgroße undunfassbareDingezeigen,diedunichtweißt.
4DennsosprichtderHERR,derGottIsraels,überdie HäuserdieserStadtundüberdieHäuserderKönigevon Juda,dievondenWällenundvomSchwertniedergerissen sind:
5Siekommen,umgegendieChaldäerzukämpfen,aber nur,umsiemitdenLeichenderMenschenzufüllen,die ichinmeinemZornundGrimmerschlagenhabeund wegenallihrerBosheithabeichmeinAngesichtvordieser Stadtverborgen
6Siehe,ichwerdeihmGesundheitundHeilungbringen undsieheilenundihnenFriedenundWahrheitinFülle offenbaren
7UndichwerdedieGefangenschaftJudasunddie GefangenschaftIsraelswendenundsiewiederaufbauen wieamAnfang
8UndichwerdesievonallihrerMissetatreinigen,mitder siegegenmichgesündigthaben,undichwerdeihnenalle ihreMissetatenvergeben,mitdenensiegesündigtundmit denensiegegenmichverstoßenhaben
9UndessollmireinNamederFreude,einLobundeine EhreseinvorallenVölkernderErde,wennsiealldasGute hören,dasichihnentueUndsiewerdensichfürchtenund zitternwegenallderGüteundwegenalldesWohlstands, denichihnenverschaffe
10SosprichtderHERR:Manwirdnocheinmalhörenan diesemOrt,vondemihrsagt,erseiverwüstet,ohne MenschenundohneVieh,indenStädtenJudasundauf denStraßenJerusalems,dieverwüstetsind,ohne Menschen,ohneBewohnerundohneVieh, 11EserschalltdieStimmederFreudeunddieStimmeder Wonne,dieStimmedesBräutigamsunddieStimmeder Braut,dieStimmederer,diedasagen:„LobtdenHERRN Zebaoth!DennderHERRistfreundlich,undseineGüte währtewiglich!“,undderer,dieLobopferbringeninsHaus desHERRN.DennichwilldasGefängnisdesLandes wendenwieamAnfang,sprichtderHERR
12SosprichtderHERRderHeerscharen:AndiesemOrt, derwüstliegtundvonMenschenundViehverschontist, undinallenseinenStädtensollenwiederHirtenwohnen, dieihreHerdenweidenlassen
13IndenStädtenderBerge,indenStädtenderTälerund indenStädtendesSüdensundimLandBenjaminundin derUmgebungvonJerusalemundindenStädtenJudas sollendieHerdenwiederunterderHanddessen durchziehen,dersiezählt,sprichtderHERR 14Siehe,eskommtdieZeit,sprichtderHERR,dawillich dasGuteerfüllen,dasichdemHauseIsraelunddemHause Judaversprochenhabe
15InjenenTagenundzujenerZeitwerdeichdemDavid einenSprossderGerechtigkeithervorsprießenlassen,und erwirdRechtundGerechtigkeitübenimLand
16InjenenTagenwirdJudagerettetwerdenundJerusalem sicherwohnen;unddiesistderName,mitdemmansie nennenwird:DerHERR,unsereGerechtigkeit
17DennsosprichtderHERR:EssollDavidnieaneinem Mannfehlen,deraufdemThrondesHausesIsraelsitzt; 18UnddenPriestern,denLeviten,sollesnichtaneinem Mannvormirfehlen,derBrandopferdarbringt,Speisopfer anzündetundständigOpferdarbringt
19UnddasWortdesHERRNgeschahzuJeremiaund sprach:
20SosprichtderHERR:WennihrmeinenBunddesTages undmeinenBundderNachtbrechenkönnt,sodassTagund NachtnichtzuihrerZeitseinsollen, 21DannkönnteauchmeinBundmitmeinemKnecht Davidgebrochenwerden,sodasserkeinenSohnmehr habensollte,deraufseinemThronregiert,undmitden Leviten,denPriestern,meinenDienern
22WiedasHeerdesHimmelsnichtgezähltundderSand desMeeresnichtgemessenwerdenkann,sowillichden SamenmeinesKnechtesDavidunddieLeviten,diemir dienen,mehren.
23UnddasWortdesHERRNgeschahzuJeremiaund sprach:
24Hastdunichtgesehen,wasdiesesVolkredetundsagt: "DiebeidenGeschlechter,diederHERRerwählthatte,hat erverworfen?"UndsiehabenmeinVolkverachtet,sodass esfürsiekeinVolkmehrseinsollte.
25SosprichtderHERR:WennmeinBundnichtmitTag undNachtwäreundichdieOrdnungendesHimmelsund derErdenichtbestimmthätte,
26DannwerdeichdenSamenJakobsundmeinenKnecht Davidverwerfen,sodassichkeinenvonseinemSamenals HerrscherüberdenSamenAbrahams,IsaaksundJakobs nehmenwerde;dennichwerdeihreGefangenschaft wendenundmichihrererbarmen
KAPITEL34
1DiesistdasWort,dasvomHERRNanJeremiaerging, alsNebukadnezar,derKönigvonBabylon,mitseinem ganzenHeer,mitallenKönigreichenderErde,dieinseiner Gewaltwaren,undmitallemVolkgegenJerusalemund alleseineStädtekämpfte:
2SosprichtderHERR,derGottIsraels:Gehhinundrede mitZedekia,demKönigvonJuda,undsagihm:Sospricht derHERR:Siehe,ichgebedieseStadtindieHanddes KönigsvonBabylon,underwirdsiemitFeuerverbrennen 3UndduwirstseinerHandnichtentrinnen,sondernganz gewissgefangenundinseineHandgegebenwerdenUnd deineAugenwerdendieAugendesKönigsvonBabylon sehen,underwirdvonMundzuMundmitdirreden,und duwirstnachBabylonienkommen
4DochhöredasWortdesHERRN,Zedekia,Königvon Juda!SosprichtderHERRüberdich:Dusollstnicht durchsSchwertsterben
5DuaberwirstinFriedensterben.UndwiedeineVäter, diefrüherenKönige,dievordirwaren,werdensieauchfür dichräuchernundwerdenüberdichklagenundsagen:Ach, Herr!Dennichhabeesgesagt,sprichtderHerr 6UndderProphetJeremiaredetealledieseWortezu Zedekia,demKönigvonJuda,inJerusalem:
7AlsdasHeerdesKönigsvonBabylongegenJerusalem undalleübrigenStädteJudaskämpfte,gegenLachischund Aseka;denndieseStädtewarennochvondenStädten Judasbefestigt.
8DiesistdasWort,dasvomHERRNanJeremiaerging, nachdemKönigZedekiamitdemganzenVolkin JerusalemeinenBundgeschlossenhatte,umihnendie Freiheitauszurufen:
9JedersolleseinenKnechtundseineMagd,dieHebräer oderHebräerinnenseien,freilassen,undniemandsollesich vonihnenbedienenlassen,nämlichvoneinemjüdischen Bruder.
10AlsnunalleFürstenunddasganzeVolk,diedenBund eingegangenwaren,hörten,dasseinjederseinenKnecht undeinejedeseineSklavinfreilassensollte,sodass niemandmehrvonihnendienstbarseinsollte,da gehorchtensieundließensiefrei
11DanachaberwandtensiesichabundließendieKnechte undMägde,diesiefreigelassenhatten,wiederinihre FreiheitzurückkehrenundzwangensiezuKnechtenund Mägden.
12DageschahdasWortdesHERRNzuJeremiaund sprach:
13SosprichtderHERR,derGottIsraels:Ichschlossmit eurenVäterneinenBundandemTag,alsichsieausdem LandÄgypten,ausdemSklavenhaus,herausführte,und sprach:
14NachsiebenJahrensolltihrjederseinenBruder,einen Hebräer,dersicheuchverkaufthat,freilassen;undwenner euchsechsJahregedienthat,solltihrihnfreilassen.Aber eureVäterhörtennichtaufmichundneigtenihrOhrnicht 15Undihrhatteteuchbekehrtundgetan,wasrechtwarin meinenAugen,indemihrdieFreiheitausrieft,einerfürden anderen,undihrhatteteinenBundgeschlossenvormirin demHause,dasnachmeinemNamengenanntist
16AberihrhabteuchabgewandtundmeinenNamen entweihtundeinenjedenzuseinemKnechtundeinejeden zuseinerSklavingemacht,dieihrnachBelieben freigelassenhattet,undhabtsieeuchunterworfen,sodass sieeuchzuKnechtenundSklavinnenwurden 17DarumsprichtderHERRalso:Ihrhabtnichtaufmich gehört,alsihreinFreiseinausrieft,einjederseinemBruder undeinjederseinemNächstenSiehe,ichrufeeuchein Freiseinaus,sprichtderHERR,zumSchwert,zurPestund zumHunger,undichwerdeeuchinalleKönigreicheder Erdevertreiben
18UndichwerdedieMänner,diemeinenBundübertreten unddieWortedesBundes,densievormirgeschlossen haben,nichtgehaltenhaben,alssiedasKalbentzweiteilten undzwischenseinenTeilenhindurchgingen, 19DieFürstenvonJudaunddieFürstenvonJerusalem, dieEunuchenunddiePriesterundallesVolkdesLandes, daszwischendenTeilendesKalbeshindurchging; 20UndichwerdesieindieHändeihrerFeindegebenund indieHändederer,dieihnennachdemLebentrachten; undihreLeichnamesollendenVögelndesHimmelsund denTierenderErdezurSpeisedienen
21UndZedekia,denKönigvonJuda,undseineFürsten werdeichindieHandihrerFeindegebenundindieHand derer,dieihnennachdemLebentrachten,undindieHand desHeeresdesKönigsvonBabylon,dasvoneuch abgezogenist
22Siehe,ichwillbefehlen,sprichtderHERR,undwillsie wiederindieseStadtführen,daßsiesiebekriegen, einnehmenundmitFeuerverbrennenundwilldieStädte JudaszurWüstemachen,daßniemandmehrdarinwohne
KAPITEL35
1DiesistdasWort,dasvomHERRNzuJeremiageschah indenTagenJojakims,desSohnesJosias,desKönigsvon Juda,also:
2GehzumHausderRechabiterundredemitihnenund führesieindasHausdesHERRN,ineinederKammern, undgibihnenWeinzutrinken.
3DanahmichJaasanja,denSohnJeremias,desSohnes Habazinjas,undseineBrüderundalleseineSöhneunddas ganzeHausderRechabiter;
4UndichbrachtesieindasHausdesHERRN,indie KammerderSöhneHanans,desSohnesJigdaljas,eines MannesGottes,dienebenderKammerderFürstenlag,die überderKammerMaasejas,desSohnesSchallums,des Türhüters,lag.
5UndichstelltedenSöhnendesHausesderRechabiter KrügevollWeinundBechervorundsagtezuihnen:Trinkt Wein!
6Abersiesprachen:WirwollenkeinenWeintrinken;denn unserVaterJonadab,derSohnRechabs,hatunsgeboten: IhrundeureSöhnesolltniemalsWeintrinken.
7IhrsolltkeinHausbauen,keineSaatsäen,keinen Weinbergpflanzennochbesitzen,sonderneuerLebenlang inZeltenwohnen,damitihrlangeindemLandlebt,indem ihrFremdlingeseid
8SohabenwirderStimmeJonadabs,desSohnesRechabs, unseresVaters,inallemgehorcht,waserunsgebotenhat: Wir,unsereFrauen,unsereSöhneundunsereTöchter, dürfenunserLebenlangkeinenWeintrinken;
9AuchhabenwirkeineHäuser,indenenwirwohnen könntenWirhabenwederWeinbergenochÄckernoch Saat
10WiraberwohnteninZeltenundgehorchtenundtaten alles,wasunserVaterJonadabunsgebotenhatte 11AlsaberNebukadnezar,derKönigvonBabylon,indas Landheraufzog,sagtenwir:Kommt,lasstunsnach Jerusalemziehen,ausFurchtvordemHeerderChaldäer undausFurchtvordemHeerderSyrer!Undsobliebenwir inJerusalem.
12DageschahdasWortdesHERRNzuJeremiaund sprach:
13SosprichtderHERRderHeerscharen,derGottIsraels: GehhinundsagedenMännernvonJudaundden EinwohnernvonJerusalem:Wolltihreuchnichtbelehren lassenundaufmeineWortehören?,sprichtderHERR.
14DieWorteJonadabs,desSohnesRechabs,derseinen Söhnengebot,keinenWeinzutrinken,sindinErfüllung gegangen;dennbiszumheutigenTagtrinkensiekeinen, sonderngehorchendemGebotihresVatersUnddochhabe ichzueuchgeredet,binfrühaufgestandenundhabe geredet,aberihrhabtnichtaufmichgehört.
15UndichhabeallemeineKnechte,diePropheten,zu euchgesandtIchmachemichfrühaufundsendesieund lasseeuchsagen:Kehrtum,einjedervonseinembösen Wege,undbesserteuerTun,undfolgtnichtanderen Göttern,umihnenzudienen,sowerdetihrindemLand wohnen,dasicheuchundeurenVäterngegebenhabe AberihrhabteuerOhrnichtgeneigtundnichtaufmich gehört.
16DenndieSöhneJonadabs,desSohnesRechabs,haben dasGebotihresVatersbefolgt,daserihnengebotenhat; aberdiesesVolkhatnichtaufmichgehört
17DarumsprichtderHERR,derGottderHeerscharen,der GottIsraels:Siehe,ichwillüberJudaundüberalle EinwohnerJerusalemsalldasUnglückbringen,dasich ihnenangedrohthabe,weilichzuihnengeredethabe,und sienichtgehörthaben;weilichsiegerufenhabe,undsie nichtgeantwortethaben
18UndJeremiasprachzumHausederRechabiter:So sprichtderHERRderHeerscharen,derGottIsraels:Weil ihrdemGeboteuresVatersJonadabgehorchtundalle seineGebotegehaltenundallesgetanhabt,wasereuch gebotenhat,
19DarumsprichtderHERRderHeerscharen,derGott Israels:EssollJonadab,demSohnRechabs,nieaneinem Mannfehlen,dervormirsteht
KAPITEL36
1UndesgeschahimviertenJahrJojakims,desSohnes Josias,desKönigsvonJuda,dageschahfolgendesWort vomHERRNzuJeremia:
2NimmdireineBuchrolleundschreibehineinalleWorte, dieichzudirgeredethabeüberIsraelundüberJudaund überalleVölker,vondemTagan,alsichzudirredete,von denTagenJosiasanbisaufdiesenTag
3VielleichtwirddasHausJudaalldasBösehören,dasich ihnenantunwill,undsiewerdenumkehren,einjedervon seinembösenWeg,undichwerdeihnenihreMissetatund ihreSündevergeben.
4DariefJeremiaBaruch,denSohnNerijasUndBaruch schriebausdemMundJeremiasalleWortedesHERRN, dieerzuihmgeredethatte,ineineBuchrolle.
5UndJeremiagebotBaruchundsprach:Ichbin eingeschlossen;ichkannnichtindasHausdesHERRN gehen.
6DarumgehhinundliesausderRolle,dieduausmeinem Mundgeschriebenhast,dieWortedesHERRNvorden OhrendesVolkesimHausdesHERRNamFasttag;unddu sollstsieauchvordenOhrenvonganzJudalesen,dieaus ihrenStädtenkommen
7VielleichtwerdensieihrFlehenvordenHERRNbringen undeinjedervonseinembösenWegeumkehren;denn großistderZornundGrimm,denderHERRüberdieses Volkausgesprochenhat.
8UndBaruch,derSohnNerijas,tatalles,wasihmder ProphetJeremiagebotenhatte,alserimHausdesHERRN dieWortedesHERRNausdemBuchlas
9UndesgeschahimfünftenJahrJojakims,desSohnes Josias,desKönigsvonJuda,imneuntenMonat,darief maneinFastenvordemHERRNausfürallesVolkin JerusalemundfürallesVolk,dasausdenStädtenJudas nachJerusalemkam
10UndBaruchlasausdemBuchdieWorteJeremiasim HausdesHERRN,inderKammerGemarjas,desSohnes Schafans,desSchreibers,imoberenVorhof,amEingang desneuenToresdesHausesdesHERRN,vordenOhren desganzenVolkes
11AlsMichaja,derSohnGemarjas,desSohnesSchaphans, alleWortedesHERRNausdemBuchgehörthatte,
12DanngingerindasHausdesKönigshinab,indie KammerdesSchreibers.Undsiehe,alleFürstensaßendort: Elischama,derSchreiber,undDelaja,derSohnSchemajas, undElnathan,derSohnAchbors,undGemarja,derSohn Schafans,undZedekia,derSohnHananjas,undalle Fürsten
13DaerzählteihnenMichajaalleWorte,dieergehört hatte,alsBaruchdasBuchvordenOhrendesVolkes vorlas
14DasandtenalleFürstenJehudi,denSohnNethanjas,des SohnesSchelemjas,desSohnesKuschis,zuBaruchund ließenihmsagen:NimmdieRolle,ausderduvorden OhrendesVolkesgelesenhast,undkomm!Danahm Baruch,derSohnNerias,dieRolleundkamzuihnen 15Undsiesprachenzuihm:Setzedichundliesesunsvor UndBaruchlasesihnenvor.
16Undesgeschah,alssiealleWortegehörthatten, fürchtetensiesichgegenseitigundsprachenzuBaruch: WirwollendemKönigalledieseWortemitteilen.
17UndsiefragtenBaruchundsprachen:Sageunsdoch, wiehastdualledieseWorteausseinemMundgeschrieben? 18DaantworteteihnenBaruch:ErhatmiralledieseWorte mitseinemMundmitgeteilt,undichhabesiemitTintein dasBuchgeschrieben
19DasprachendieFürstenzuBaruch:Gehhinundverbirg dich,duundJeremia,undniemandsollwissen,woihrseid 20UndsiegingenzumKönigindenHof,abersielegten dieRolleinderKammerdesSchreibersElischamanieder underzähltenalleWortevordenOhrendesKönigs 21DasandtederKönigzuJehudi,umdieRollezuholen UnderholtesieausderKammerdesSchreibersElischama. UndJehudilassievordenOhrendesKönigsundvorden OhrenallerFürsten,dieumdenKönigstanden 22UndderKönigsaßimneuntenMonatimWinterhaus, undvorihmbrannteeinFeueraufdemHerd 23Undesgeschah,alsJehudidreiodervierBlättergelesen hatte,zerschnittersiemitdemSchreibmesserundwarfsie insFeuer,dasaufdemHerdbrannte,bisdieganzeRolle imFeuer,dasaufdemHerdbrannte,verbranntwar 24DochsiefürchtetensichnichtundzerrissenihreKleider nicht,wederderKönignocheinerseinerDiener,diealle dieseWortehörten
25DennochhattenElnathan,DelajaundGemarjabeim KönigFürbitteeingelegt,dasserdieRollenicht verbrennenmöge;abererhörtenichtaufsie
26AberderKönigbefahlJerachmeel,demSohn Hammelechs,undSeraja,demSohnAsriels,und Schelemja,demSohnAbdeels,denSchreiberBaruchund denProphetenJeremiazuergreifenAberderHERR verbargsie
27DaergingdasWortdesHERRNanJeremia,nachdem derKönigdieSchriftrolleunddieWorte,dieBaruchaus demMundJeremiasgeschriebenhatte,verbrannthatte,und sprach:
28NimmdirnocheineandereRolleundschreibedarauf allefrüherenWorte,dieaufdererstenRollestanden,die Jojakim,derKönigvonJuda,verbrannthat.
29UnddusollstzuJojakim,demKönigvonJuda,sagen: SosprichtderHERR:DuhastdieseRolleverbranntund gesagt:Warumhastdudaraufgeschrieben:DerKönigvon BabylonwirdgewisskommenunddiesesLandzerstören undMenschundViehdarinvernichten?
30DarumsprichtderHERRüberJojakim,denKönigvon Juda:Ersollkeinenhaben,deraufdemThronDavidssitzt, undseinLeichnamsollbeiTagederHitzeundbeiNacht demFrostausgesetztwerden.
31UndichwerdeihnundseineNachkommenundseine KnechtefürihreMissetatheimsuchenundwerdeübersie undüberdieEinwohnerJerusalemsundüberdieMänner vonJudaalldasUnheilbringen,dasichgegensiegeredet habe;dochsiehörtennichtdarauf
32DanahmJeremiaeineandereRolleundgabsieBaruch, demSohnNerijas,demSchreiberDieserschrieballe WortedesBuches,dasJojakim,derKönigvonJuda,im Feuerverbrannthatte,ausdemMundJeremiashinein.Und eswurdennochvieleähnlicheWortehinzugefügt
KAPITEL37
1UndKönigZedekia,derSohnJosias,regierteanstelle vonKonja,demSohnJojakims,denNebukadnezar,der KönigvonBabylon,zumKönigimLandJudagemacht hatte
2AberwederernochseineKnechtenochdasVolkdes LandeshörtenaufdieWortedesHERRN,dieerdurchden ProphetenJeremiaredete
3UndderKönigZedekiasandtedenPriesterJehuchal,den SohnSchelemjas,undZephanja,denSohnMaasejas,zum ProphetenJeremiaundließihmsagen:Betedochfüruns zumHERRN,unseremGott!
4UndJeremiaginghineinundhinausunterdasVolk;denn siehattenihnnichtinsGefängnisgeworfen
5DamalswardasHeerdesPharaoausÄgypten ausgezogenAlsdieChaldäer,dieJerusalembelagerten, dieNachrichtvonihnenhörten,zogensievonJerusalemab 6DageschahdasWortdesHERRNzumPropheten Jeremiaundsprach:
7SosprichtderHERR,derGottIsraels:Sosolltihrdem KönigvonJudasagen,dereuchzumirgesandthat,um michzufragen:Siehe,dasHeerdesPharao,daseuchzu Hilfegekommenist,wirdnachÄgypteninseineigenes Landzurückkehren.
8UnddieChaldäerwerdenwiederkommenundgegen dieseStadtkämpfen,sieeinnehmenundmitFeuer verbrennen.
9SosprichtderHERR:Betrügteuchnichtselbst,indem ihrsagt:DieChaldäerwerdengewissvonunsweichen! Dennsiewerdennichtweichen.
10DennselbstwennihrdasganzeHeerderChaldäer,die gegeneuchkämpfen,geschlagenhättetundnur Verwundeteunterihnenübrigblieben,würdensiedennoch aufstehen,jederManninseinemZelt,unddieseStadtmit Feuerverbrennen
11Undesgeschah,alsdasHeerderChaldäerausFurcht vordemHeerdesPharaoausJerusalemvertriebenwurde, 12DaverließJeremiaJerusalem,umindasLandBenjamin zugehenundsichdortinmittendesVolkesabzusondern 13UndalserimBenjamintorwar,wardortein WachtmeistermitNamenIrija,derSohnSchelemjas,des SohnesHananjas;undernahmdenProphetenJeremiaund sagte:DubistzudenChaldäernübergelaufen
14DasprachJeremia:EsistLüge;ichwillnichtzuden ChaldäernüberlaufenAbererhörtenichtaufihnDanahm JeremiaJeremiaundbrachteihnzudenFürsten
15DawurdendieFürstenzornigaufJeremiaundließen ihnerschlagenundinsGefängniswerfenimHause Jonathans,desSchreibers;denndashattensiezum Gefängnisgemacht.
16AlsJeremiaindenKerkerundindieHüttenkamund vieleTagedortblieb,
17DasandtederKönigZedekiahinundließihnholen UndderKönigfragteihnheimlichinseinemHauseund sprach:IsteinWortvomHERRNda?Jeremiasprach:Ja, dennduwirstindieHändedesKönigsvonBabelgegeben werden
18UndJeremiasprachzuKönigZedekia:Washabeichan dir,andeinenKnechtenoderandiesemVolkverbrochen, dassihrmichinsGefängnisgeworfenhabt?
19WosindnuneurePropheten,dieeuchprophezeitenund sagten:DerKönigvonBabylonwirdwedergegeneuch nochgegendiesesLandkommen?
20Sohörenun,meinHerrundKönig,undlaßmeinFlehen vordirerhörtwerden,daßdumichnichtindasHausdes SchreibersJonathanzurückbringst,damitichnichtdort sterbe
21DabefahlderKönigZedekia,Jeremiainden GefängnishofzubringenundihmtäglicheinStückBrot ausderBäckerstraßezugeben,bisallesBrotinderStadt aufgebrauchtsei.SobliebJeremiaimGefängnishof.
KAPITEL38
1DahörtenSchephatja,derSohnMattans,undGedalja, derSohnPaschurs,undJuchal,derSohnSchelemjas,und Paschur,derSohnMalkijas,dieWorte,dieJeremiazu allemVolkredete,indemersprach:
2SosprichtderHERR:WerindieserStadtbleibt,soll durchSchwert,HungerundPeststerben;weraberzuden Chaldäernhinausgeht,sollleben;dennersollseinLeben alsBeutenehmenundamLebenbleiben
3SosprichtderHERR:DieseStadtwirdgewissindie HanddesHeeresdesKönigsvonBabylongegebenwerden, undeswirdsieeinnehmen
4DasprachendieFürstenzumKönig:Wirbittendich,lass diesenManntöten!DennerschwächtdieHändeder Kriegsleute,dieindieserStadtübriggebliebensind,und dieHändedesganzenVolkes,indemersolcheWortezu ihnenredetDenndieserMannsuchtnichtdasWohldieses Volkes,sonderndasUnheil
5DasprachKönigZedekia:Siehe,eristineurerHand; dennderKönigkannnichtsgegeneuchtun
6DanahmensieJeremiaundwarfenihnindieGrube Malkijas,desSohnesHammelechs,dieimGefängnishof warSieließenihnanStrickenhinabInderGrubewar aberkeinWasser,sondernSchlammUndJeremiaversank imSchlamm.
7AlsnunEbed-Melech,derÄthiopier,einerder KämmererimHausedesKönigs,hörte,dassmanJeremia indenKerkergeworfenhatte,währendderKönigim Benjamintorsaß,
8Ebed-MelechgingausdemHausdesKönigsundredete mitdemKönigundsprach:
9MeinHerrundKönig,dieseMännerhabenBösesgetan inallem,wassiedemProphetenJeremiaangetanhaben. SiehabenihnindenKerkergeworfenErwirddort,woer
ist,wahrscheinlichverhungern,dennesgibtkeinBrot mehrinderStadt.
10DabefahlderKönigdemÄthiopierEbed-Melechund sprach:NimmdreißigMännervonhiermitdirundhole denProphetenJeremiaausdemGefängnis,eheerstirbt.
11DanahmEbed-MelechdieMännermitsichundgingin dasHausdesKönigsunterdieSchatzkammerDortholte eralte,abgetrageneLumpenundalte,morscheLumpen undließsieanStrickenindieGrubezuJeremiahinab 12UndEbed-Melech,derÄthiopier,sprachzuJeremia: Legediesealten,abgetragenenLumpenundmorschen LumpenunterdeineArmlöcher,unterdieStricke!Und Jeremiatatalso.
13DazogensieJeremiamitStrickenhochundholtenihn ausdemGefängnisUndJeremiabliebimGefängnishof 14DasandtederKönigZedekiahinundließden ProphetenJeremiazusichholenindendrittenEingangam HausedesHERRNUndderKönigsprachzuJeremia:Ich willdichetwasfragen;verbirgmirnichts.
15DasprachJeremiazuZedekia:Wennichesdirkundtue, wirstdumichnichtunbedingttöten?Undwennichdir einenRatgebe,wirstdunichtaufmichhören?
16DaschworKönigZedekiademJeremiaheimlichund sprach:SowahrderHERRlebt,derunsdieseSeele geschaffenhat,ichwerdedichnichttötenunddichnichtin dieHändedieserMännergeben,diedirnachdemLeben trachten
17DasprachJeremiazuZedekia:SosprichtderHERR, derGottderHeerscharen,derGottIsraels:Wennduzuden FürstendesKönigsvonBabelhinausgehst,sosolldeine SeeleamLebenbleiben,unddieseStadtsollnichtmit Feuerverbranntwerden,sondernduunddeinHaussollen amLebenbleiben
18WennduabernichtzudenFürstendesKönigsvon Babylonhinausgehst,wirddieseStadtindieHändeder Chaldäergegeben,undsiewerdensiemitFeuer verbrennen,undduwirstihrerHandnichtentrinnen.
19UndderKönigZedekiasprachzuJeremia:Ichfürchte michvordenJuden,diedenChaldäernzugefallensind, unddasssiemichinihreHändeausliefernundmich verspotten
20AberJeremiasprach:Siewerdendichnichterretten HöredochaufdieStimmedesHERRN,dieichzudirrede, dannwirdesdirgutgehenunddeineSeelewirdleben
21Wenndudichaberweigerst,hinauszugehen,soistdies dasWort,dasderHERRmirkundgetanhat:
22Undsiehe,alleFrauen,dieimHausedesKönigsvon Judaübriggebliebensind,werdenzudenFürstendes KönigsvonBabylongebrachtwerden,undjeneFrauen werdensagen:DeineFreundehabendichüberrumpeltund dichüberwältigt;deineFüßesindimSchlammversunken, undsiesindabgewichen.
23UndsiewerdenalledeineFrauenundKinderzuden ChaldäernhinausführenUndduwirstihrerHandnicht entrinnen,sondernindieHanddesKönigsvonBabylon fallenunddieseStadtmitFeuerverbrennen
24DasprachZedekiazuJeremia:Niemandsolldiese Worteerfahren,dannwirstdunichtsterben
25WennaberdieFürstenhören,dassichmitdirgeredet habe,undsiezudirkommenundsagen:Erzähleunsjetzt, wasduzumKöniggesagthast,undverbirgesnichtvoruns,
dannwerdenwirdichnichttöten,auchwasderKönigzu dirgesagthat:
26Dannsollstduihnensagen:IchhabevordemKönig gebetet,dassermichnichtinJonathansHaus zurückschickenmöge,umdortzusterben.
27DakamenalleFürstenzuJeremiaundfragtenihnUnd ersagteihnenalles,wasderKönigbefohlenhatteDa hörtensieauf,mitihmzureden,denndieSachewarnicht bekannt
28SobliebJeremiaimGefängnishofbiszudemTag,als Jerusalemeingenommenwurde,underwardort,als Jerusalemeingenommenwurde
KAPITEL39
1ImneuntenJahrZedekias,desKönigsvonJuda,im zehntenMonat,kamNebukadnezar,derKönigvon Babylon,mitseinemganzenHeergegenJerusalemund belagertees.
2UndimelftenJahrZedekias,amneuntenTagdesvierten Monats,wurdedieStadtzerstört
3UndalleFürstendesKönigsvonBabylonkamenherein undsetztensichindasmittlereTor:Nergal-Sarezer, Samgarnebo,Sarsechim,derOberkämmerer,NergalSarezer,derObermagierundderganzeÜberrestder FürstendesKönigsvonBabylon
4Undesgeschah,alsZedekia,derKönigvonJuda,und alleKriegsleutesiesahen,daflohensieundzogenbei NachtausderStadthinaus,aufdemWegzumGartendes Königs,durchdasTorzwischendenbeidenMauern;und ergingaufdemWegzurEbenehinaus.
5AberdasHeerderChaldäerjagteihnennachundholte ZedekiaindenEbenenvonJerichoeinUndalssieihn ergriffenhatten,brachtensieihnzuNebukadnezar,dem KönigvonBabylon,nachRiblaimLandHamath,wo dieserüberihnrichtete
6DaließderKönigvonBabylondieSöhneZedekiasin RiblavorseinenAugenermorden;auchließderKönigvon BabylonalleEdlenvonJudaermorden
7AußerdemstacherZedekiadieAugenausundlegteihn inKetten,umihnnachBabylonienzubringen
8UnddieChaldäerverbranntendasHausdesKönigsund dieHäuserdesVolkesmitFeuerundrissendieMauern Jerusalemsnieder
9DaführteNebusaradan,derOberstederLeibwache,den RestdesVolkes,derinderStadtgebliebenwar,unddie Überläufer,diezuihmübergelaufenwaren,samtdemRest desVolkes,dasübriggebliebenwar,gefangennach Babylonien
10AberNebusaradan,derOberstederLeibwache,ließvon denArmendesVolkes,dienichtshatten,imLandJuda zurückundgabihnenWeinbergeundFelderzurgleichen Zeit
11UndNebukadnezar,derKönigvonBabylon,befahl Nebusaradan,demOberstenderLeibwache,die AngelegenheitJeremiasundsagte:
12NimmihnundachtegutaufihnundtuihmnichtsBöses, sonderntuihm,waserdirsagt
13DasandtenNebusaradan,derOberstederLeibwache, undNebuschasban,derOberkämmerer,undNergalSarezer,derObermagier,undalleFürstendesKönigsvon Babylonien;
14UndsiesandtenhinundließenJeremiaausdem GefängnishofholenundübergabenihnGedalja,demSohn Ahikams,desSohnesSchafans,damiterihnheimführe UnderbliebunterdemVolk.
15UnddasWortdesHERRNerginganJeremia,alserim Gefängnishofgefangenlag,undsprach: 16GehhinundredemitEbed-Melech,demÄthiopier,und sprich:SosprichtderHERRderHeerscharen,derGott Israels:Siehe,ichwillmeineWorteüberdieseStadt bringenzumBösenundnichtzumGuten;undsiesollen sicherfüllenanjenemTagevordeinenAugen
17AberichwerdedichanjenemTagerretten,sprichtder HERR,unddusollstnichtindieHändederMänner gegebenwerden,vordenendudichfürchtest
18Dennichwilldicherretten,unddusollstnichtdurchs Schwertfallen,sonderndeinLebensolldirzurBeute werden,weilduaufmichvertraust,sprichtderHERR
KAPITEL40
1DiesistdasWort,dasvomHERRNanJeremiaerging, nachdemihnNebusaradan,derOberstederLeibwache,aus RamaentlassenhatteErhatteihninKettengelegtund mittenunteralldenGefangenenausJerusalemundJuda gefangengenommen,dienachBabylonienverschleppt wordenwaren
2UndderOberstederLeibwachenahmJeremiaund sprachzuihm:DerHERR,deinGott,hatdiesesUnheil überdiesenOrtverhängt
3UndnunhatderHERReskommenlassenundgetan,wie ergesagthat:WeilihrgegendenHERRNgesündigtund seinerStimmenichtgehorchthabt,isteuchdies widerfahren
4Undnunsiehe,ichlösedichheutevondenKetten,diean deinenHändenwarenWennesdirgefällt,mitmirnach Babylonzukommen,sokomm;ichwerdewohlaufdich achten.Wennesdirabernichtgefällt,mitmirnach Babylonzukommen,solassesseinSiehe,dasganzeLand liegtvordirWohinesdirgefälltundwoesdirgelegenist, dorthinzugehen,dorthingeh.
5Unddaernochnichtheimgegangenwar,spracher:Gehe auchzuGedalja,demSohnAhikams,desSohnesSchafans, denderKönigvonBabelüberdieStädteJudasgesetzthat, undwohnebeiihmimVolk;odergeh,wohinesdirbeliebt DagabihmderOberstederLeibwacheVerpflegungund Belohnungundließihnziehen.
6DagingJeremiazuGedalja,demSohnAhikams,nach MizpaundwohntebeiihmunterdemVolk,dasimLande übriggebliebenwar
7AlsnunalleHeerführer,dieaufdemFeldewaren,samt ihrenMännernhörten,dassderKönigvonBabylon Gedalja,denSohnAhikams,zumStatthalterimLande gemachtundihmMänner,FrauenundKinderunddie ArmendesLandesanvertrauthatte,dienichtnach Babylonienverschlepptwordenwaren,
8UndsiekamenzuGedaljanachMizpa,nämlichIsmael, derSohnNethanjas,undJohananundJonathan,dieSöhne Kareachs,undSeraja,derSohnTanchumeths,unddie SöhneEphais,desNetophatiters,undJesanja,derSohn einesMaachatiters,sieundihreMänner.
9UndGedalja,derSohnAhikams,desSohnesSchaphans, schworihnenundihrenMännernundsprach:Fürchteteuch
nicht,denChaldäernzudienen;bleibtimLandeunddient demKönigvonBabel,dannwirdeseuchwohlgehen. 10Ichaber,siehe,werdeinMizpawohnen,umden Chaldäernzudienen,diezuunskommenwerden.Ihraber, sammeltWein,ObstundÖlundfülltesineureGefäßeund wohntineurenStädten,dieihreingenommenhabt
11Ebenso,alsalleJudeninMoab,beidenAmmonitern,in EdomundinallenLändernhörten,dassderKönigvon BabyloneinenRestvonJudazurückgelassenundGedalja, denSohnAhikams,desSohnesSchaphans,übersiegesetzt hatte,
12UndalleJudenkehrtenvonallenOrtenzurück,wohin sievertriebenwordenwaren,undkamenindasLandJuda, zuGedalja,nachMizpa,undsammeltenvielWeinund Sommerfrüchte
13UndJohanan,derSohnKareachs,undalleHeerführer, dieaufdemFeldewaren,kamenzuGedaljanachMizpa 14undsprachenzuihm:Weißtduauch,dassBaalis,der KönigderAmmoniter,Ismael,denSohnNetanjas,gesandt hat,dichzutöten?AberGedalja,derSohnAhikams, glaubteihnennicht
15DaredeteJohanan,derSohnKareachs,heimlichmit GedaljainMizpaundsagte:Lassmichdochgehen,ich willIsmael,denSohnNetanjas,töten,undniemandsolles erfahren.Warumsollteerdichtöten,damitalleJuden,die sichbeidirversammelthaben,zerstreutwerdenundder RestinJudaumkommt?
16AberGedalja,derSohnAhikams,sprachzuJohanan, demSohnKareachs:Dassollstdunichttun,dennduredest falschvonIsmael
KAPITEL41
1UndesgeschahimsiebtenMonat,dakamIsmael,der SohnNethanjas,desSohnesElisamas,ausköniglichem Geschlecht,unddieFürstendesKönigs,zehnMännermit ihm,zuGedalja,demSohnAhikams,nachMizpa;undsie aßendortzusammeninMizpa
2DamachtesichIsmael,derSohnNethanjas,mitdenzehn Männern,diebeiihmwaren,aufunderschlugGedalja,den SohnAhikams,desSohnesSchafans,mitdemSchwertund töteteihn,denderKönigvonBabylonzumStatthalterüber dasLandgemachthatte.
3UndIsmaelerschlugalleJuden,diebeiihmwaren,und GedaljainMizpa,unddieChaldäer,diesichdortbefanden, unddieKriegsleute.
4UndesgeschahamzweitenTag,nachdemerGedalja getötethatte,undniemandwusstees,
5Dakamen80MännerausSichem,ausSiloundaus Samaria,mitgeschorenenBärten,zerrissenenKleidernund Schnittwunden,undsiehattenOpfergabenundWeihrauch inderHand,umsiezumHausdesHERRNzubringen.
6UndIsmael,derSohnNethanjas,gingihnenvonMizpa entgegenundweinteaufseinemWegUndalserihnen begegnete,sagteerzuihnen:KommtzuGedalja,dem SohnAhikams!
7Undesgeschah,alssieindieMittederStadtkamen,da tötetesieIsmael,derSohnNethanjas,undwarfsiemitten indieGrube,erunddieMänner,diebeiihmwaren
8AberunterihnenfandensichzehnMänner,diesagtenzu Ismael:Töteunsnicht!DennwirhabenSchätzeaufdem
Feld:Weizen,Gerste,ÖlundHonigDaließerabund tötetesienichtmittenunterihrenBrüdern.
9UnddieGrube,indieIsmaelalleLeichenderMänner warf,dieerwegenGedaljagetötethatte,hatteKönigAsa ausFurchtvorBascha,demKönigvonIsrael,angelegt. UndIsmael,derSohnNetanjas,fülltesiemitden Erschlagenen
10UndIsmaelführtedenganzenRestdesVolkes,derin Mizpawar,gefangenweg,auchdieTöchterdesKönigs undallesVolk,dasinMizpaübriggebliebenwarunddas Nebusaradan,derOberstederLeibwache,Gedalja,dem SohnAhikams,anvertrauthatteUndIsmael,derSohn Netanjas,führtesiegefangenwegundzoghin,umzuden Ammoniternüberzugehen
11AlsaberJohanan,derSohnKareachs,undalle Heerführer,diebeiihmwaren,alldasBösehörten,das Ismael,derSohnNetanjas,getanhatte, 12DanahmensiealleMännerundzogenaus,umgegen Ismael,denSohnNetanjas,zukämpfen.Siefandenihnan dengroßenWassernbeiGibeon
13Undesgeschah,alsallesVolk,dasbeiIsmaelwar, Johanan,denSohnKareachs,undalleHeerführer,diebei ihmwaren,sah,dafreutensiesich
14DawandtesichallesVolk,dasIsmaelausMizpa gefangenweggeführthatte,umundkehrteumundgingzu Johanan,demSohnKareachs
15AberIsmael,derSohnNetanjas,entkammitacht MännernJohananundgingzudenAmmonitern.
16DaholteJohanan,derSohnKareachs,undalle Heerführer,diebeiihmwaren,denganzenRestdesVolkes, denervonIsmael,demSohnNethanjas,ausMizpa zurückgeholthatte,nachdemerGedalja,denSohn Ahikams,erschlagenhatte,samtdenkriegsstarken Männern,denFrauen,denKindernunddenKämmerern, dieerausGibeonzurückgebrachthatte
17UndsiezogenausundwohnteninderSiedlung Kimham,diebeiBethlehemliegt,umnachÄgyptenzu ziehen
18WegenderChaldäer;dennsiefürchtetensichvorihnen, weilIsmael,derSohnNethanjas,Gedalja,denSohn Ahikams,erschlagenhatte,denderKönigvonBabylon zumStatthalterimLandgemachthatte
KAPITEL42
1DatratenherzualleHeerführer,Johanan,derSohn Kareachs,undJesanja,derSohnHoschajas,unddasganze Volk,kleinundgroß, 2UndersprachzudemProphetenJeremia:Laßdochunser FlehenvordirerhörtwerdenundbetefürunszumHERRN, deinemGott,fürdiesenganzenÜberrest(dennwirsindnur wenigeübriggebliebenvonvielen,wiedeineAugenuns sehen)
3DamitderHERR,deinGott,unsdenWegzeige,aufdem wirgehensollen,unddas,waswirtunsollen
4DasprachderProphetJeremiazuihnen:Ichhabeeuch erhört;siehe,ichwillzudemHERRN,euremGott,beten, wieihresgesagthabt;undessollgeschehen:Wasder HERReuchauchantwortenwird,daswillicheuch verkünden,undichwilleuchnichtsvorenthalten.
5DasprachensiezuJeremia:DerHERRseieinwahrer undtreuerZeugezwischenuns,wennwirnichtallestun, wozuderHERR,deinGott,dichzuunssendenwird
6Obesgutistoderobesböseist,wirwollenderStimme desHERRN,unseresGottes,zudemwirdichsenden, gehorchen,damitesunsgutgeht,wennwirderStimmedes HERRN,unseresGottes,gehorchen
7UndesgeschahnachzehnTagen,daergingdasWortdes HERRNanJeremia
8DarieferJohanan,denSohnKareachs,undalle Heerführer,diebeiihmwaren,undallesVolk,vom KleinstenbiszumGrößten,
9Undersprachzuihnen:SosprichtderHERR,derGott Israels,zudemihrmichgesandthabt,umihmeuerFlehen vorzutragen:
10WennihrindiesemLandbleibt,dannwerdeicheuch aufbauenundnichtniederreißen,undichwerdeeuch pflanzenundnichtausreißen;dennmichreutdasBöse,das icheuchangetanhabe.
11FürchteteuchnichtvordemKönigvonBabylon,vor demihreuchfürchtet;fürchteteuchnichtvorihm,spricht derHERR;dennichbinmiteuch,umeuchzuhelfenund euchausseinerHandzuerretten
12UndichwerdeeuchBarmherzigkeiterweisen,damiter sicheuererbarmeundeuchineuereigenesLand zurückbringe
13Wennihrabersagt:WirwollennichtindiesemLand wohnen,undderStimmedesHERRN,euresGottes,nicht gehorcht,
14undsprachen:Nein,sondernwirwollennach Ägyptenlandziehen.DortwerdenwirkeinenKriegsehen undkeinenPosaunenschallhörenundkeinenHungernach Brothaben;unddortwollenwirwohnen
15Undnun,ihrÜberrestvonJuda,hörtdasWortdes HERRN!SosprichtderHERRderHeerscharen,derGott Israels:WennihreuerAngesichtganzdaraufrichtet,nach Ägyptenzuziehenunddorthinzuziehen,umdortals Fremdezuleben,
16Dannwirdesgeschehen,dassdasSchwert,dasihr fürchtet,euchdortimLandÄgyptenüberfallenwird,und derHunger,vordemihreuchfürchtet,wirdeuchdortin ÄgyptenaufSchrittundTrittfolgen,unddortwerdetihr sterben.
17SowirdesallenMännernergehen,dieihrAngesicht daraufrichten,nachÄgyptenzuziehen,umdortzu verweilen:SiewerdendurchdasSchwert,durchden HungerunddurchdiePeststerben,undkeinervonihnen wirdübrigbleibenoderdemUnglückentgehen,dasich übersiebringenwerde
18DennsosprichtderHERRderHeerscharen,derGott Israels:WiemeinZornundmeinGrimmüberdie EinwohnerJerusalemsausgegossenwurden,sowirdmein Grimmübereuchausgegossenwerden,wennihrnach ÄgyptenkommtUndihrwerdetzumFluchundzum EntsetzenundzumFluchundzurSchmachwerden,undihr werdetdiesenOrtniemehrsehen
19DerHERRhatübereuchgesprochen,ihrÜberrestvon Juda:GehtnichtnachÄgypten!Wisst,wasicheuchheute ermahnthabe!
20DennihrhabtineurenHerzengeheuchelt,alsihrmich zudemHERRN,euremGott,sandtetundsagtet:Bittefür unszudemHERRN,unseremGott,undalles,wasder
HERR,unserGott,sagenwird,verkündetuns,undwir werdenestun.
21Undnunhabeicheseuchheuteverkündet;aberihrhabt derStimmedesHERRN,euresGottes,nichtgehorchtund allem,wozuermichzueuchgesandthat.
22Sowisstnungewiss,dassihrdurchdasSchwert,durch denHungerunddurchdiePeststerbenwerdetandemOrt, wohinihrgehenundeuchaufhaltenwollt.
KAPITEL43
1Undesgeschah,alsJeremiaalleWortedesHERRN, ihresGottes,zuallemVolkgeredethatte,umdertwillen ihnderHERR,ihrGott,zuihnengesandthatte,allediese Worte,
2DasprachenAsarja,derSohnHoschajas,undJohanan, derSohnKareachs,undallearrogantenMännerzuJeremia: DuredestLügen;derHERR,unserGott,hatdichnicht gesandt,umzusagen:IhrsolltnichtnachÄgyptenziehen, umdortzuweilen
3AberBaruch,derSohnNerias,hetztdichgegenunsauf, umunsindieHändederChaldäerzugeben,damitsieuns tötenundgefangennachBabylonienwegführen
4UndJohanan,derSohnKareachs,undalleHeerführer unddasganzeVolkgehorchtenderStimmedesHERRN nicht,imLandJudazubleiben
5AberJohanan,derSohnKareachs,undalleHeerführer nahmendenganzenRestvonJudamit,derausallen Völkern,wohinmanihnvertriebenhatte,zurückgekehrt war,umimLandJudazuwohnen
6UndzwarMänner,FrauenundKinderunddieTöchter desKönigsundalleSeelen,dieNebusaradan,derOberste derLeibwache,beiGedalja,demSohnAhikams,des SohnesSchafans,undbeiJeremia,demPropheten,und Baruch,demSohnNerijas,zurückgelassenhatte
7SokamensieindasLandÄgypten,dennsiegehorchten derStimmedesHERRNnicht.Sokamensiebisnach Tachpanhes
8DageschahdasWortdesHERRNzuJeremiain Tachpanhesundsprach:
9NimmgroßeSteineindeineHandundverbirgsieim LehmimZiegelofen,deramEingangdesHausesdes PharaoinTachpanhesist,vordenAugenderMännervon Juda
10Undsprichzuihnen:SosprichtderHERRder Heerscharen,derGottIsraels:Siehe,ichwillhinsenden undNebukadnezar,denKönigvonBabylon,meinen Knecht,holenlassenundseinenThronaufdieseSteine stellen,dieichverborgenhabe,undersollseinkönigliches Zeltdarüberaufschlagen
11Undwennerkommt,wirderdasLandÄgypten schlagenunddiejenigen,diedemTodegeweihtsind,dem Todepreisgeben,unddiejenigen,diederGefangenschaft geweihtsind,demSchwertepreisgeben
12UndichwerdeeinFeuerindenHäusernderGötter Ägyptensanzünden;underwirdsieverbrennenund gefangenwegführen.UnderwirdsichmitdemLand Ägyptenbekleiden,wieeinHirteseinGewandanzieht,und erwirdinFriedenvondortwegziehen
13UnderwirddieGötzenbildervonBeth-SemesimLand ÄgyptenzerbrechenunddieHäuserderGötterderÄgypter mitFeuerverbrennen
KAPITEL44
1DiesistdasWort,dasanJeremiaergingüberalleJuden, dieimLandÄgyptenwohnen,nämlichzuMigdol,zu Tachpanhes,zuNophundimLandPathros,undlautete: 2SosprichtderHERRZebaoth,derGottIsraels:Ihrhabt alldasUnglückgesehen,dasichüberJerusalemundalle StädteJudasgebrachthabe.Undsiehe,heutesindsieeine Wüste,undniemandwohntdarin
3WegenihrerBosheit,diesiebegangenhaben,ummich zuerzürnen,indemsiehingingen,umRäucherwerkzu verbrennenundanderenGötternzudienen,diesienicht kannten,wedersienochihrnocheureVäter.
4UndichhabeallemeineKnechte,diePropheten,frühzu euchgesandtundihnensagenlassen:Tutnichtdiese Greuel,dieichhasse!
5AbersiehörtennichtundneigtenihreOhrennicht,um sichvonihrerBosheitabzuwendenundanderenGöttern keinRäucheropferdarzubringen.
6DarumergosssichmeinGrimmundmeinZornund entbrannteindenStädtenJudasundaufdenStraßen Jerusalems;undsiesindverwüstetundverlassen,wiees heutenochderFallist
7DarumsprichtderHERR,derGottderHeerscharen,der GottIsraels:WarumbegehtihrdiesesgroßeÜbelgegen eureSeelen,indemihrausJudaMannundFrau,Kindund SäuglingausrottetundeuchkeinenRestübriglasst?
8IndemihrmicherzürntdurchdieWerkeeurerHände, indemihranderenGötternWeihrauchdarbringtimLand Ägypten,wohinihrgekommenseid,umeuch niederzulassen,umeuchselbstauszurottenundzumFluch undzurSchmachzuwerdenunterallenVölkernderErde?
9HabtihrdieBosheiteurerVätervergessenunddie BosheitderKönigevonJudaunddieBosheitihrerFrauen undeureeigeneBosheitunddieBosheiteurerFrauen,die sieimLandJudaundaufdenStraßenJerusalemsbegangen haben?
10SiehabensichbiszumheutigenTagnichtgedemütigt undfürchtetensichnichtSielebtennichtnachmeinem GesetzundmeinenGeboten,dieicheuchundeurenVätern vorgelegthabe
11DarumsprichtderHERRderHeerscharen,derGott Israels:Siehe,ichrichtemeinAngesichtgegeneuchzum UnheilundumganzJudaauszurotten
12UndichwerdedenÜberrestvonJudanehmen,dersein Angesichtdaraufgerichtethat,nachÄgyptenlandzu ziehen,umsichdortaufzuhaltenUndsiesollenalle aufgeriebenwerdenundimLandÄgyptenfallen.Sie sollendurchSchwertundHungeraufgeriebenwerdenSie sollensterben,vomKleinstenbiszumGrößten,durch SchwertundHungerUndsiesolleneinFluchundein EntsetzenundeinFluchundeineSchmachsein.
13DennichwerdedieBewohnerÄgyptensheimsuchen, wieichJerusalemheimgesuchthabe:mitSchwert,Hunger undPest
14SowirdkeinervondenÜbriggebliebenenJudas,die nachÄgyptengezogensind,umsichdortaufzuhalten, entkommenoderübrigbleiben,umindasLandJuda zurückzukehren,wohinsiezurückzukehrenwünschen,um dortzuwohnen;dennniemandwirdzurückkehren,außer denen,dieentkommen
15DaantwortetenalleMänner,diewussten,dassihre FrauenanderenGötterngeräucherthatten,undalleFrauen, diedabeistanden,einegroßeMenge,jadasganzeVolk,das imLandÄgypten,inPathros,wohnte,Jeremiaund sprachen:
16WasdasWortbetrifft,dasduimNamendesHERRNzu unsgeredethast,sowerdenwirnichtaufdichhören
17Sondernwirwollengewisstun,wasausunseremMund hervorgeht:derHimmelsköniginRäucheropferdarbringen undihrTrankopferspenden,wiewiresgetanhaben,wir undunsereVäter,unsereKönigeundunsereFürsteninden StädtenJudasundaufdenStraßenJerusalemsDenn damalshattenwirNahrunginHülleundFülle,undesging unsgut,undwirsahenkeinUnglück
18Aberseitdemwiraufgehörthaben,derHimmelskönigin zuräuchernundihrTrankopferdarzubringen,fehltesuns anallem,undwirsinddurchSchwertundHunger aufgeriebenworden
19UndalswirderHimmelsköniginRäucherwerk darbrachtenundihrTrankopferdarbrachten,habenwirihr daKuchengebacken,umsieanzubeten,undihrTrankopfer dargebracht,ohneunsereMänner?
20DasprachJeremiazuallemVolk,zudenMännernund zudenFrauenundzuallemVolk,dasihmdieseAntwort gegebenhatte:
21HatderHERRnichtandasRäucherwerkgedacht,das ihrindenStädtenJudasundaufdenStraßenJerusalems verbrannthabt,ihrundeureVäter,eureKönigeundeure FürstenunddasVolkdesLandes,undistesihmnichtin denSinngekommen?
22UndderHERRkonnteesnichtlängerertragenwegen derBosheiteurerTatenundwegenderGräuel,dieihr begangenhabtDarumisteuerLandeineWüste,ein EntsetzenundeinFluch,ohneBewohner,wieesheute nochderFallist
23WeilihrgeräuchertundgegendenHERRNgesündigt undderStimmedesHERRNnichtgehorchtundnichtnach seinemGesetz,seinenGebotenundseinenZeugnissen gelebthabt,darumisteuchdiesesUnglückwiderfahren, wieesheutederFallist.
24UndJeremiasprachzuallemVolkundzuallenFrauen: HörtdasWortdesHERRN,ihralleausJuda,dieihrin Ägyptenlandseid!
25SosprichtderHERRderHeerscharen,derGottIsraels: IhrundeureFrauenhabtmiteuremMundgeredetundmit eurerHanderfüllt:WirwollenunsereGelübdehalten,die wirabgelegthaben,nämlichderHimmelsköniginzu räuchernundihrTrankopferdarzubringen.Ihrwerdeteure GelübdehaltenundeureGelübdeerfüllen
26DarumhörtdasWortdesHERRN,ihralleausJuda,die ihrimLandÄgyptenwohnt:Siehe,ichhabebeimeinem großenNamengeschworen,sprichtderHERR,dassmein NameniemehrimMundirgendeinesMannesausJudaim ganzenLandÄgyptengenanntwerdensoll,dersagt:So wahrderHERRHERRlebt!
27Siehe,ichwerdeübersiewachenzumBösenundnicht zumGuten;undalleMännervonJuda,dieimLand Ägyptensind,sollendurchSchwertundHunger aufgeriebenwerden,bissievernichtetsind
28DocheinekleineZahl,diedemSchwertentronnenist, wirdausdemLandÄgyptenindasLandJuda zurückkehren,undderganzeÜberrestvonJuda,dernach
Ägyptengekommenist,umsichdortaufzuhalten,wird erfahren,wessenWorteBestandhabenwerden,meineoder ihre
29UnddiessolleuchdasZeichensein,sprichtderHERR, dassicheuchandiesemOrtheimsuchenwerde,damitihr wisst,dassmeineWorteeuchzumBösendienenwerden: 30SosprichtderHERR:Siehe,ichgebedenPharao Hophra,denKönigvonÄgypten,indieHandseiner FeindeundindieHandderer,dieihmnachdemLeben trachten,sowieichZedekia,denKönigvonJuda,indie HandseinesFeindesundderihmnachdemLeben trachteten,gegebenhabe
KAPITEL45
1DiesistdasWort,dasderProphetJeremiazuBaruch, demSohnNerijas,redete,alserdieseWorteausdem MundJeremiasineinBuchschrieb,imviertenJahr Jojakims,desSohnesJosias,desKönigsvonJuda,und sprach:
2SosprichtderHERR,derGottIsraels,zudir,Baruch: 3Dusagtest:Wehmir!DennderHERRhatmeinem KummernochKummerhinzugefügtIchbininmeinem SeufzenohnmächtiggewordenundfindekeineRuhe 4Sosollstduzuihmsagen:SosprichtderHERR:Siehe, wasichgebauthabe,dasbrecheichab,undwasich gepflanzthabe,dasreißeichaus,ja,diesganzeLand 5UnddusuchstgroßeDingefürdich?Suchesienicht! Dennsiehe,ichwillUnglücküberallesFleischbringen, sprichtderHERR,aberdeineSeelewillichdirzurBeute machen,wohinduauchgehst.
KAPITEL46
1DasWortdesHERRN,dasandenProphetenJeremia gegendieHeidenerging;
2GegenÄgypten,gegendasHeerdesPharaoNecho,des KönigsvonÄgypten,dasamEuphratbeiKarkemischlag unddasNebukadnezar,derKönigvonBabylon,imvierten JahrJojakims,desSohnesJosias,desKönigsvonJuda, schlug
3RüstetdenRundschildunddenSchildausundrückt zumKampfevor.
4SpanntdiePferdean,undihrReiter,machteuchaufund rücktmiteurenHelmenvor,putztdieSpeereundlegtdie Brigantinean.
5Warumsahichsieerschrockenzurückweichen,undihre Heldenwarengeschlagen,undsieflohenundblickten nichtzurück;dennFurchtwarringsum,sprichtderHERR
6DerSchnellesollnichtfliehen,undderStarkesollnicht entrinnen;siesollenstrauchelnundfallen,gegenNorden, amEuphrat.
7Weristder,derwieeineFlutheraufkommt,dessen WasserwieStrömeschwanken?
8ÄgyptenerhebtsichwieeineFlut,undseineWasser bewegensichwieStrömeUnderspricht:Ichwill heraufziehenunddasLandbedecken,ichwilldieStädte undihreBewohnervernichten
9Kommtherauf,ihrRosse,undrast,ihrStreitwagen,und lasstdieHeldenhervortreten:dieÄthiopierunddieLibyer, diedenSchildführen,unddieLyder,diedenBogenführen undspannen
10DenndiesistderTagdesHerrn,desHERRNder Heerscharen,einTagderRache,andemersichanseinen FeindenrächenkannUnddasSchwertsollfressenund sichvonihremBlutsättigenundtrunkenmachen.Dennder Herr,derHERRderHeerscharen,hateinSchlachtopferim LanddesNordensamEuphrat
11GehhinaufnachGileadundnimmBalsam,duJungfrau, duTochterÄgyptens!VergeblichwirstduvieleHeilmittel anwenden,dennduwirstnichtgeheiltwerden
12DieVölkerhabenvondeinerSchandegehört,unddein GeschreihatdasLanderfüllt;dennderStarkeistüberden anderengestolpert,undsiesindbeidemiteinandergefallen 13DasWort,dasderHERRzudemProphetenJeremia sprach,dassNebukadnezar,derKönigvonBabylon, kommenunddasLandÄgyptenschlagenwürde 14VerkündigtesinÄgypten,verkündetesinMigdol, verkündetesinNophundinTachpanhesundsagt:Steht festundrüsteteuch,denndasSchwertwirdeuchringsum euchherverzehren.
15WarumsinddeinetapferenMännerweggefegtworden? Siekonntennichtstandhalten,weilderHERRsie vertriebenhat.
16Erließvielefallen,ja,einerfielüberdenanderenUnd siesagten:StehtaufundlasstunszurückzuunseremVolk undinunserHeimatlandgehen,wegvomunterdrückenden Schwert
17Dortriefensie:„DerPharao,derKönigvonÄgypten, istnureinLärm;erhatdiefestgesetzteZeitüberschritten.“
18Sowahrichlebe,sprichtderKönig,dessenName HERRderHeerscharenist:Erwirdkommen,wieder TaborzwischendenBergenliegtundwiederKarmelam Meer
19DuTochter,dieduinÄgyptenwohnst,rüstedichfür dieGefangenschaft;dennNophsollverwüstetund verlassenseinundniemandenmehrbewohnen
20ÄgyptenistwieeinesehrschönejungeKuh,aberdie Zerstörungkommt,siekommtausdemNorden.
21AuchihreTagelöhnersindmittenunterihrwie gemästeteOchsen;dennauchsiesindumgekehrtund allesamtgeflohen;siekonntennichtstandhalten,weilder TagihresUnglücksübersiegekommenwarunddieZeit ihrerHeimsuchung
22IhrGeschreiwirdwieeineSchlangedaherkommen; dennsiewerdenmiteinemHeerausrückenundmitÄxten wieHolzhauergegensieankommen
23SiewerdenihrenWaldabholzen,sprichtderHERR, obwohlerunerforschlichist;dennihrersindzahlreicherals dieHeuschrecken,undihreZahlistunzählig.
24DieTochterÄgyptenswirdzuschandenwerden,indie HändederVölkerdesNordenswirdsiegegebenwerden
25SosprichtderHERRderHeerscharen,derGottIsraels: Siehe,ichwillheimsuchendieMengevonNoundden PharaoundÄgyptensamtihrenGötternundKönigen,den Pharaoundalle,dieaufihntrauen
26UndichwerdesieindieHändederergeben,dieihnen nachdemLebentrachten,undindieHändeNebukadrezars, desKönigsvonBabylon,undindieHändeseinerKnechte. UnddanachwirdesbewohntseinwieindenTagender Vorzeit,sprichtderHERR
27Aberfürchtedichnicht,meinKnechtJakob,und verzagenicht,Israel!Dennsiehe,ichwilldichausder FernerettenunddeineNachkommenausdemLandihrer
GefangenschaftUndJakobsollzurückkehrenundruhig undsichersein,undniemandsollihnängstigen. 28Fürchtedichnicht,meinKnechtJakob!sprichtder HERR.Dennichbinmitdir.IchwillallenVölkern,wohin ichdichverstoßenhabe,einEndemachen.Dichaberwill ichnichteinEndemachen,sonderndichnurmaßvoll züchtigen,dochwillichdichnichtungestraftlassen
KAPITEL47
1DasWortdesHERRN,dasandenProphetenJeremia gegendiePhilistererging,bevorderPharaoGazaschlug 2SosprichtderHERR:Siehe,Wassersteigenheraufvon NordenherundwerdenzueinerreißendenFlutund werdendasLandüberschwemmenundalles,wasdarinist, dieStädteundihreBewohner.DawerdendieMenschen schreienundalleBewohnerdesLandesheulen
3BeimLärmdesStampfensderHufeseinerstarkenRosse, beimBrausenseinerStreitwagenundbeimRollenseiner RäderwerdendieVäterwegenderSchwächeihrerHände nichtaufihreKinderzurückblicken;
4WegendesTages,derkommt,umallePhilisterzu vernichtenundalleHelfer,dienochübrigsind,ausTyrus undZidonauszurottenDennderHERRwirddiePhilister vernichten,denRestdesLandesKaphtor.
5KahlheitistüberGazagekommen,Askalonist abgeschnittensamtdemRestseinesTalsWielangewillst dudichschneiden?
6DuSchwertdesHERRN,wielangewillstdudennnoch Ruhegeben?SteckedichindieScheide,ruheundseistill!
7Wiesollteesruhigsein,daderHERRihmBefehl gegebenhatgegenAskalonundgegendieKüstedes Meeres?Dorthinhateresgesetzt
KAPITEL48
1SosprichtderHERRZebaoth,derGottIsraels,über Moab:WeheNebo!Dennesistverwüstet!Kirjathaimist zuschandengewordenundeingenommen!Misgabist zuschandengewordenundbestürzt!
2Moabsollnichtmehrgerühmtwerden;inHesbonhaben sieBösesgegenesgeplantKommt,wirwollenes ausrotten,dasseskeinVolkmehrist!Auchdu,Madmen, sollstumgehauenwerden;dasSchwertsolldichverfolgen 3AusHoronaimerklingteinGeschreiüberVerwüstung undgroßeZerstörung.
4Moabistzerstört;seineKleinenhabeneinGeschrei erschallenlassen.
5DennbeimAufstiegnachLuhitwirdständigesWeinen erschallen;dennbeimAbstiegnachHoronaimhabendie FeindeeinGeschreiderVernichtunggehört
6Flieht,retteteuerLebenundseidwiedieHeideinder Wildnis
7DennweilduaufdeineWerkeunddeineSchätzevertraut hast,wirstauchdugefangengenommenwerden,und KemoschwirdsamtseinenPriesternundFürstenindie Gefangenschaftgehen.
8UndderPlündererwirdüberjedeStadtkommen,und keineStadtwirdentrinnen;auchdasTalwirdzugrunde gehenunddieEbenezerstörtwerden,wiederHERR geredethat
9GibMoabFlügel,dassesfliehenundentkommenkann; dennseineStädtesollenverwüstetwerden,ohnedass jemanddarinwohnt
10Verfluchtsei,werdesHERRNWerktrügerischtut,und verfluchtsei,werseinSchwertvorBlutzurückhält.
11MoabistvonJugendaufruhiggewesenundhatsichauf seinenHefenausgeruhtundistnichtvonGefäßzuGefäß geleertworden,auchisternichtinGefangenschaft gegangen;darumistseinGeschmackihmgebliebenund seinGeruchhatsichnichtverändert
12Darumsiehe,eskommtdieZeit,sprichtderHERR,da werdeichihmWandererschicken,dieihnindieIrre führenundseineGefäßeausleerenundseineSchläuche zerbrechensollen
13UndMoabwirdsichschämenumKemosch,wiedas HausIsraelsichschämteumBethel,aufdasessich verlassenkonnte
14Wiekönntihrsagen:Wirsindmächtigeundstarke MännerfürdenKrieg?
15MoabistverwüstetundausseinenStädten herausgezogen,undseineauserlesenejungeMannschaftist zurSchlachtbankgegangen,sprichtderKönig,dessen NamederHERRderHeerscharenist
16DasUnglückMoabsistnahe,undseinElendeiltherbei 17Alle,dieumihnsind,beklagenihn;undalle,dieseinen Namenkennen,sagen:WieistderstarkeStabzerbrochen undderschöneStab!
18Du,Tochter,dieduinDibonwohnst,steigherabvon deinerPrachtundsitzeimDurst;dennderVerwüster MoabswirdüberdichkommenunddeineFestungen zerstören.
19IhrBewohnervonAroer,halteteuchandenWegund späht!FragtdenFliehendenunddieEntkommeneundsagt: Wasistgeschehen?
20Moabistzuschanden,dennesistzerstörtHeultund schreit!VerkündigtesamArnon:Moabistverwüstet!
21UnddasGerichtistüberdieEbenegekommen,über Holon,überJahazaundüberMephaat, 22UndüberDibonundüberNeboundüberBethDiblathaim, 23UndüberKirjathaimundüberBethgamulundüber Bethmeon, 24undüberKerijothundüberBozraundüberalleStädte desLandesMoab,obfernodernah
25DasHornMoabsistabgeschlagenundseinArm zerbrochen,sprichtderHERR.
26Machtihntrunken,dennerhatsichgegendenHERRN erhoben.AuchMoabwirdsichinseinemGespeiwälzen, undaucherwirdverspottetwerden
27WardirIsraelnichtzumGespött?Wurdeesnichtunter Diebengefunden?Dennalsduvonihmredest,hüpftestdu vorFreude.
28IhrBewohnerMoabs,verlasstdieStädteundwohntim FelsenundseidwiedieTaube,dieihrNestandenSeiten derHöhlenöffnungbaut
29WirhabendenStolzMoabsgehört,(eristüberausstolz), seineÜberheblichkeitundseineArroganzundseinenStolz unddieArroganzseinesHerzens
30IchkenneseinenZorn,sprichtderHERR;aberessoll nichtsosein,seineLügensollenihnnichtsobeeinflussen.
31DarumwillichüberMoabheulenundüberganzMoab schreien;meinHerzsolltrauernüberdieMännervon Kirheres
32OWeinstockvonSibma,ichwillumdichweinenwie umJaser.DeineRebensindüberdasMeer hinausgewachsenundreichenbisandasMeervonJaser DerVerwüsteristüberdeineSommerfrüchteunddeine Weinlesegefallen.
33UndFreudeundWonnesindausdemfruchtbarenFeld undausdemLandMoabverschwunden,undichhabeden WeinausdenKelternversiegenlassenNiemandwirdmit Jubelkeltern,undihrJubelistkeinJubel
34VomGeschreiHesbonsbisnachElealeundJahaz habensieihreStimmeerschallenlassen,vonZoarbisnach HoronaimwieeinedreijährigeKuh;dennauchdieWasser vonNimrimsollenverwüstetwerden.
35UndichwillinMoab,sprichtderHERR,demeinEnde machen,deraufdenHöhenopfertundseinenGöttern räuchert.
36DarumsollmeinHerzfürMoabwiePfeifenklingen, undmeinHerzsollfürdieLeutevonKirhereswiePfeifen klingen,weilderReichtum,denererworbenhat,verloren ist
37DennjedesHauptsollkahlseinundjederBartgestutzt, anallenHändensollenSchnittwundenseinundanden LendenSackleinen
38AufallenDächernundindenStraßenMoabswirdman wehklagen;dennichhabeMoabzerbrochenwieeinGefäß, andemmankeinGefallenfindet,sprichtderHERR 39Siewerdenheulenundsagen:Wieistesniedergerissen! WiehatMoabsichbeschämtabgewandt!UndMoabwird zumSpottundzumSchreckenfüralle,dieumihnherum sind
40DennsosprichtderHERR:Siehe,erfliegtwieein AdlerundbreitetseineFlügelüberMoabaus 41Kerijothisteingenommen,dieFestungenüberfallen, unddasHerzderHeldeninMoabwirdanjenemTagesein wiedasHerzeinerFrauinihrenWehen
42UndMoabsollvernichtetwerden,dasseskeinVolk mehrsei,weilessichgegendenHERRNerhobenhat. 43Furcht,GrubeundSchlingewerdenüberdichkommen, duBewohnervonMoab,sprichtderHERR
44WervorderFurchtflieht,derwirdindieGrubefallen, undwerausderGrubeherauskommt,derwirdinder SchlingegefangenwerdenDennichwerdeüberMoabdas JahrseinerHeimsuchungbringen,sprichtderHERR.
45DieFlüchtlingestandenimSchattenvonHesbonvor derMacht.AberFeuergingausvonHesbonundeine FlammeausSihonsMitteundverzehrtedieEckenMoabs unddenScheitelderGewalttätigen
46Wehedir,Moab!DasVolkdesKemoschist umgekommen!DenndeineSöhneunddeineTöchtersind gefangenweggeführtworden
47DochwillichdieGefangenschaftMoabsamEndeder Tagewenden,sprichtderHERRSoweitgehtdasGericht überMoab
KAPITEL49
1ÜberdieAmmonitersprichtderHERRalso:HatIsrael keineSöhne?HateskeineErben?Warumerbtdannihr KönigGad,undseinVolkwohntinseinenStädten?
2Darumsiehe,eskommtdieZeit,sprichtderHERR,da werdeichinRabbaderAmmoniterKriegslärmerschallen lassen,undessollzueinerwüstenTrümmerstättewerden, undseineTöchtersollenmitFeuerverbranntwerden.Dann sollIsraelseineNachkommenerben,sprichtderHERR.
3Heule,Hesbon,dennAiistverwüstet!Schreiet,ihr TöchtervonRabba!GürteteuchmitSackleinen!Klaget undlauftandenZäunenhinundher!DennihrKönigwird gefangenweggeführtwerdensamtseinenPriesternund Fürsten
4WarumrühmstdudichderTäler,deinesWassertals,du abtrünnigeTochter,dieduaufihreSchätzevertraustund sprichst:Werdarfzumirkommen?
5Siehe,ichwillSchreckenüberdichbringen,sprichtGott derHeerscharen,vonallendeinenNachbarn,undihrsollt allevertriebenwerden,undniemandsolldieVerirrten aufsammeln
6UnddanachwerdeichdieGefangenschaftderKinder Ammonwiederwenden,sprichtderHERR.
7ÜberEdomsprichtderHERRderHeerscharen:Gibtes inTemankeineWeisheitmehr?IstdenKlugenderRat vergangen?IstihreWeisheitdahin?
8Flieht,kehrtum,verkrocheuchinderTiefe,ihr BewohnervonDedan!DennichwerdedasUnglückEsaus überihnbringen,dieZeit,daichihnheimsuchenwerde.
9WennWinzerzudirkämen,würdensienichteinpaar TraubenzumNachlesenübriglassen?WennDiebeinder Nachtwären,würdensievernichten,bissiegenughätten.
10AberichhabeEsauentblößtundseineVerstecke aufgedeckt,underkannsichnichtmehrverbergenSein Sameistverdorben,undseineBrüderundseineNachbarn, underistnichtmehrda
11LassdeineWaisenzurück,ichwerdesieamLeben erhalten;unddeineWitwensollenaufmichvertrauen.
12DennsosprichtderHERR:Siehe,diedenKelchnicht trinkendurften,habenihngetrunken;unddubistder,der ungestraftdavonkommensoll?Dusollstnichtungestraft davonkommen,sondernsollstihntrinken
13Dennichhabebeimirselbstgeschworen,sprichtder HERR:BozrasollzurWüste,zurSchmach,zurEinöde undzumFluchwerden,undalleseineStädtesollenewige Trümmersein
14IchhabeeinGerüchtvomHERRNgehört,undein BotschafteristzudenHeidengesandt,dersagensoll: Versammelteuch,rücktgegensievorundmachteuchauf zumKampf!
15Dennsiehe,ichmachedichkleinunterdenHeidenund verachtetunterdenMenschen.
16DeineFurchtbarkeithatdichgetäuschtundderStolz deinesHerzens,du,derduindenFelsspaltenwohnstund dieHöhedesHügelsinnehastUndwenndudeinNest auchsohochwiederAdlerbauenwürdest,werdeichdich vondortherunterstürzen,sprichtderHERR 17UndEdomsollzurWüstewerden;jeder,derdaran vorübergeht,wirdentsetztseinundzischenüberallseine Plagen
18WiebeiderZerstörungvonSodomundGomorraund ihrenNachbarstädten,sprichtderHERR,sollniemanddort bleiben,undkeinMenschensohnsolldarinwohnen
19Siehe,erkommtwieeinLöwevomdichtenJordan heraufgegendieWohnstättederStarken;aberichwillihn plötzlichvonihrvertreibenUndweristderauserwählte
Mann,denichübersiesetzenkönnte?Dennweristmir gleich?UndwerwirdmirdieZeitbestimmen?Undwerist derHirte,dervormirbestehenkann?
20SohörtnundenRatschlußdesHERRN,denerüber Edomgefaßthat,undseineGedanken,dieerüberdie BewohnervonTemangeschmiedethat:Gewiß,die KleinstenderHerdewerdensieherauslocken,undihre WohnstättenwerdenermitihnenzurWüstemachen.
21DieErdebebtvomLärmihresFalles,vomGeschrei, dasimSchilfmeerzuhörenist
22Siehe,erwirdheraufkommenundwieeinAdler herauffliegenundseineFlügelüberBozraausbreitenUnd anjenemTagwirddasHerzderHeldenvonEdomsein wiedasHerzeinerFrauinihrenWehen
23ÜberDamaskus:HamathundArpadsindbestürzt;denn siehabeneineböseNachrichtgehörtundsindverzagt;es herrschtTraueraufdemMeer,eskannnichtstillwerden 24Damaskusistermattetundflieht,undFurchthates ergriffen;AngstundKummerhabenesergriffenwieeine Gebärende
25WieistdieStadtdesLobesnichtverlassen,dieStadt meinerFreude!
26DarumwerdenihrejungenMänneraufihrenStraßen fallen,undalleKriegsleutewerdenanjenemTag ausgerottetwerden,sprichtderHERRderHeerscharen.
27UndichwerdeeinFeuerinderMauervonDamaskus anzünden,undeswirddiePalästevonBenhadadverzehren 28ÜberKedarunddieKönigreichevonHazor,die Nebukadnezar,derKönigvonBabylon,schlagenwird, sprichtderHERR:Machteuchauf,ziehthinaufnach KedarundplündertdieLeuteimOsten!
29IhreZelteundihreHerdenwerdensiewegnehmen,ihre ZelteundalleihreGeräteundihreKamelewerdensie mitnehmenundihnenzurufen:Furchtistumher.
30Flieht,ziehteuchindieFernezurück,verkrocheuchin derTiefe,ihrBewohnervonHazor,sprichtderHERR; dennNebukadnezar,derKönigvonBabel,hateinenRat gegeneuchgeschmiedetundeinenAnschlaggegeneuch geplant
31MachteuchaufundziehthinaufzudemreichenVolk, dasinSicherheitlebt,sprichtderHERR,daswederTore nochRiegelhat,sondernalleinwohnt
32UndihreKamelesollenzurBeutewerdenunddie MengeihresViehszurPlünderungUnddieinden entlegenstenWinkelnwohnen,willichinalleWinde zerstreuenundvonallenSeitenherihrUnglückübersie bringen,sprichtderHERR
33UndHazorsollzurBehausungderDrachenundzur ewigenWüstewerden;niemandsolldortwohnen,undkein Menschenkindsolldarinwohnen
34DiesistdasWortdesHerrn,daszuBeginnder HerrschaftZedekias,desKönigsvonJuda,anden ProphetenJeremiagegenElamerging:
35SosprichtderHERRderHeerscharen:Siehe,ichwerde denBogenElams,ihregrößteMacht,zerbrechen
36UndichwerdedievierWindeausdenvier HimmelsrichtungenüberElambringenundsieinalle Windrichtungenzerstreuen;undeswirdkeinVolkgeben, wohindieVertriebenenElamsnichtkommenwerden
37DennichwillElamerschreckenvorseinenFeindenund vordenen,dieihmnachdemLebentrachten,undwill Unheilübersiebringen,meinengrimmigenZorn,spricht
derHERR,undwilldasSchwerthinterihnenherschicken, bisichsievernichtethabe.
38UndichwerdemeinenThroninElamaufstellenund denKönigunddieFürstendortvernichten,sprichtder HERR.
39AbereswirdgeschehenindenletztenTagen,dawerde ichdieGefangenschaftElamswenden,sprichtderHERR
KAPITEL50
1DasWort,dasderHERRdurchdenProphetenJeremia gegenBabylonundgegendasLandderChaldäergeredet hat.
2VerkündigtesunterdenVölkernundlasstesvernehmen undrichteteinPanierauf;lasstesverkündenundverbergt esnicht!Sagt:Babelisteingenommen,Belistzuschanden geworden,Merodachistzerschmettert;seineGötzensind zuschandengeworden,seineBildersindzerbrochen!
3DennausdemNordenkommteinVolkgegensieherauf, dasihrLandverwüstenwird,undniemandwirddarin wohnen;siewerdenwegziehenundfortgehen,Menschund Tier.
4InjenenTagenundzujenerZeit,sprichtderHERR, werdendieKinderIsraelunddieKinderJudamiteinander kommenundweinenundwerdenhingehenundden HERRN,ihrenGott,suchen
5SiewerdennachdemWegnachZionfragenundmitdem Gesichtdorthinblickenundsagen:Kommt,wirwollenuns mitdemHERRNverbindenineinemewigenBund,der nichtvergessenwird
6MeinVolkisteineverloreneSchafschar.IhreHirten habensieindieIrregeführtundsieaufdenBergen irregeführtSiesindvonBergzuHügelgegangenund habenihreRuhestättevergessen.
7Undalle,diesiefanden,fraßensieaufUndihreFeinde sprachen:Wirsündigennicht,dennsiehabengesündigt gegendenHERRN,dieWohnungdesRechts,undgegen denHERRN,dieHoffnungihrerVäter
8ZiehtausderMitteBabylonshinausundziehtausdem LandderChaldäerhinausundseidwiedieZiegenböcke vordenHerden
9Dennsiehe,ichwillgroßeVölkerausdemNordengegen Babelaufbietenundheraufziehenlassen.Siesollensich gegendieStadtaufstellenundsievondorteinnehmenIhre Pfeilesollenwiedieeinesmächtigen,erfahrenenMannes sein;keinersollvergeblichzurückkehren.
10UndChaldäasollzurBeutewerden;alle,diees berauben,sollensattwerden,sprichtderHERR.
11Weilihreuchfreutetundfröhlichwart,ihrZerstörer meinesErbes,weilihrfettgewordenseidwiedieKuhauf derWeideundbrülltwiedieStiere,
12EureMuttersollzuSchandenwerden,dieeuchgeboren hat,sollbeschämtwerdenSiehe,dashinterstederVölker sollzurWüste,zumdürrenLandundzurEinödewerden
13WegendesZornsdesHERRNwirdesunbewohntsein, sondernvölligverwüstetseinJeder,deranBabylon vorbeigeht,wirdsichentsetzenundzischenüberallseine Plagen
14StellteuchringsumgegenBabylonauf,alle Bogenschützen,schießtaufsieundspartkeinePfeile,denn siehatgegendenHERRNgesündigt
15Jauchzetringsumhergegensie!SiehatihreHand gegeben.IhreGrundfestensindgefallen,ihreMauern niedergerissenDennesistdieRachedesHERRNRächt euchanihr!Wiesiegetanhat,sotutihrauch!
16ReißtdenSämannausBabylonienundden,derzur ErntezeitdieSichelführt!AusFurchtvordem unterdrückendenSchwertwirdsichjederzuseinemVolk wendenundjederinseineigenesLandfliehen.
17IsraelisteinzerstreutesSchaf;dieLöwenhabenes vertriebenZuersthatesderKönigvonAssyriengefressen, undzuletzthatdieserNebukadnezar,derKönigvon Babylon,ihmdieKnochenzerbrochen
18DarumsprichtderHERRderHeerscharen,derGott Israels:Siehe,ichwerdedenKönigvonBabylonienund seinLandheimsuchen,wieichdenKönigvonAssyrien heimgesuchthabe.
19UndichwerdeIsraelwiederzuseinerWohnstätte bringen,undeswirdaufdemKarmelundinBaschan weiden,undseineSeelewirdaufdemGebirgeEphraim undinGileadgesättigtwerden
20InjenenTagenundzujenerZeit,sprichtderHERR, wirdmandieMissetatIsraelssuchen,undsiewirdnichtda sein,unddieSündenJudas,undsiewerdennichtgefunden werden;dennichwerdedenenvergeben,dieichübriglasse 21ZiehhinaufindasLandMerathaimundgegendie BewohnervonPekodVerwüsteundvernichtesie,spricht derHERR,undtuealles,wasichdirgebotenhabe 22EinKampflärmistimLandundeinLärmgroßer Zerstörung
23WieistderHammerderganzenErdezerschlagenund zerbrochen!WieistBabylonzurWüstegewordenunter denVölkern!
24IchhabedireineSchlingegelegt,undauchdubist gefangen,oBabylon,undduhastesnichtbemerkt.Dubist gefundenundauchgefangenworden,weildugegenden HERRNgekämpfthast
25DerHERRhatseineWaffenkammergeöffnetunddie WaffenseinesZornshervorgeholt;denndiesistdasWerk desHERRN,desHERRNderHeerscharen,imLandder Chaldäer.
26KommtvonderäußerstenGrenzehergegensie,öffnet ihreVorratskammern,werftsieinTrümmerundvernichtet siegänzlich,sodassnichtsvonihrübrigbleibt.
27AlleihreStieresollengetötetwerden,siesollenzur SchlachtbankgeführtwerdenWeheihnen!DennihrTag istgekommen,dieZeitihrerHeimsuchung.
28DieStimmederer,dieausdemLandBabylonfliehen undentrinnen,uminZiondieRachedesHERRN,unseres Gottes,zuverkünden,dieRachefürseinenTempel
29RuftdieBogenschützengegenBabylonzusammen! Alle,dieihrdenBogenspannt,belagertesringsum!Lasst niemandentkommen!VergeltetihrnachihremTun!Tut ihrnachallem,wassiegetanhat!Dennsiewarstolzgegen denHERRN,gegendenHeiligenIsraels
30DarumwerdenihrejungenMänneraufdenStraßen fallen,undalleihreKriegsleutewerdenanjenemTag ausgerottetwerden,sprichtderHERR.
31Siehe,ichwillandich,duStolzer!,sprichtGottder Heerscharen,derHerrDenndeinTagistgekommen,die Zeit,daichdichheimsuchenwill.
32UndderStolzewirdstolpernundfallen,undniemand wirdihnaufrichtenUndichwerdeeinFeuerinseinen
Städtenanzünden,undeswirdallesumihnherum verzehren.
33SosprichtderHERRderHeerscharen:DieKinder IsraelunddieKinderJudawurdengemeinsamunterdrückt, undalle,diesiegefangennahmen,hieltensiefestund weigertensich,sieziehenzulassen
34IhrErlöseriststark;HERRderHeerscharenistsein Name.ErwirdihreSachegründlichführen,umdemLand RuhezugebenunddieBewohnervonBabylonzu beunruhigen
35DasSchwertkommtüberdieChaldäer,sprichtder HERR,undüberdieEinwohnervonBabel,überihre FürstenundüberihreWeisen.
36DasSchwertistüberdieLügnergekommen,undsie werdenverzagen;dasSchwertistüberihreHelden gekommen,undsiewerdenverzagen.
37DasSchwertkommtüberihreRosseundStreitwagen undüberallesVolk,dasinihrerMitteist,undsiewerden zuWeiberwerden;dasSchwertkommtüberihreSchätze, undsiewerdengeplündertwerden
38DürreistüberihrenWassern,siewerdenvertrocknen; dennesisteinLandderGötzenbilder,undsiesindverrückt nachihrenGötzen
39DarumsollendieTierederWüstesamtdenTierender Inselndortwohnen,unddieEulensollendarinhausen;und essollniemehrbewohntwerden,undessollvon GenerationzuGenerationniemandmehrdarinwohnen
40WieGottSodomundGomorraundihreNachbarstädte zerstörthat,sprichtderHERR,sosollniemanddort bleibenundkeinMenschenkinddarinwohnen
41Siehe,einVolkwirdausdemNordenkommen,eine großeNation,undvieleKönigewerdenausdenKüstender Erdeauferstehen
42SiewerdenBogenundLanzeführen,grausamsindsie undkennenkeineGnadeIhrGetösewirdwiedasMeer dröhnen,undsiewerdenaufPferdenreiten,jederin Schlachtordnung,wieeinMannzumKampfgegendich, TochterBabel
43DerKönigvonBabylonhörtedieKundevonihnen,und seineHändeerschlafften;AngstergriffihnundSchmerzen wieeineGebärende
44Siehe,erkommtwieeinLöwevomdichtenJordan herauf,zudenWohnstättenderStarken.Dochichwillsie plötzlichvondortvertreibenUndweristderauserwählte Mann,denichübersiesetzenkönnte?Dennweristmir gleich?UndwerwirdmirdieZeitbestimmen?Undwerist derHirte,dervormirbestehenkann?
45SohörtnundenRatschlußdesHERRN,denerüber Babelgefaßthat,undseineGedanken,dieerüberdasLand derChaldäergeschmiedethat:Wahrlich,derKleinsteder Herdewirdsieherauslocken,gewiß,ihreWohnstättewird ermitihnenzurWüstemachen.
46BeimLärmderEinnahmeBabylonsbebtdieErde,und unterdenVölkernisteinSchreizuhören
KAPITEL51
1SosprichtderHERR:Siehe,icherweckeeinen verderblichenWindgegenBabylonundgegendie,die inmittendererwohnen,diesichgegenmicherheben.
2UndichwerdeWorfelnachBabelschicken,diees worfelnundseinLandausplündernsollen;dennamTage derNotwerdensieesringsumbedrängen
3Gegenden,derspannt,spannederSchützeseinenBogen, undgegenden,dersichinseinerBrigantineerhebt.Und schontihrejungenMännernicht,vernichtetihrganzes Heervollständig
4SowerdendieErschlagenenimLandderChaldäerfallen unddieDurchbohrtenaufihrenStraßen
5DennIsraelwurdenichtverlassennochJudavonseinem Gott,demHERRNderHeerscharen,obwohlihrLand vollerSündengegendenHeiligenIsraelswar
6FliehtausderMitteBabylonsunderretteteinjederseine SeeleLassteuchnichtdurchihreMissetatverderben DenndiesistdieZeitderRachedesHERRNErwirdihr vergelten.
7BabylonwareingoldenerBecherinderHanddes HERRN,derdieganzeErdetrunkenmachteDieVölker habenvonseinemWeingetrunken,darumsinddieVölker tollgeworden
8BabylonistplötzlichgefallenundzerstörtHeultübersie! NehmtBalsamfürihrenSchmerz,vielleichtkannsie geheiltwerden
9WirhättenBabylonheilenwollen,aberesistnicht geheiltworden.Verlasstesundlasstunseinjederinsein Landgehen;dennihrGerichtreichtbiszumHimmelund wirdbiszudenWolkenerhoben
10DerHERRhatunsereGerechtigkeithervorgebracht. KommtundlasstunsinZiondieWerkedesHERRN, unseresGottes,verkünden
11SchärftdiePfeile,sammeltdieSchilde!DerHERRhat denGeistderKönigevonMedaerweckt,dennerhatvor, BabylonienzuvernichtenDennesistdieRachedes HERRN,dieRachefürseinenTempel.
12RichtetdasPanieraufdenMauernBabylonsauf, verstärktdieWache,stelltWächterauf,bereitetHinterhalte vor!DennderHERRhatgeplantundgetan,waserüber dieEinwohnerBabylonsgeredethat
13DuwohnstangroßenWassernundhastgroßeSchätze! DeinEndeistgekommenunddasMaßdeinerHabgier.
14DerHERRderHeerscharenhatbeisichselbst geschworen:„IchwilldichmitMenschenfüllenwiemit Raupen,undsiewerdeneinGeschreigegendicherheben.“
15ErhatdieErdedurchseineKraftgemacht,denErdkreis durchseineWeisheitbereitetunddenHimmeldurch seinenVerstandausgespannt.
16WennerseineStimmeerschallenlässt,sogibtesviel WasseramHimmel,underlässtDunstaufsteigenvonden EndenderErde,ermachtBlitzemitRegenundlässtden WindausseinenVorratskammernhervorkommen
17JederMenschisteinTierdurchseinWissen,jeder GießerwirddurchseingeschnitztesBildbeschämt;denn seingegossenesBildistTrug,undesistkeinOdemin ihnen
18SiesindEitelkeit,einWerkdesIrrtums;zurZeitihrer Heimsuchungwerdensieumkommen
19AberJakobsAnteilistnichtwiedieser;dennerhatalles geschaffen,undIsraelistderStammseinesErbesHERR ZebaothistseinName
20DubistmeineStreitaxtundmeineKriegswaffe.Denn mitdirwerdeichdieNationenzerschmetternundmitdir werdeichKönigreichezerstören
21UndmitdirzerschmettereichRossundReiter,undmit dirzerschmettereichWagenundReiter, 22UndmitdirwerdeichMannundFrauzerschmettern, undmitdirwerdeichAlteundJungezerschmettern,und mitdirwerdeichJünglingeundJungfrauenzerschmettern, 23UndmitdirzerschmettereichdenHirtenundseine Herde,undmitdirzerschmettereichdenAckermannund seinOchsengespann,undmitdirzerschmettereichFürsten undHerrscher
24UndichwerdeBabylonundallenBewohnernChaldäas allihrBösesvergelten,dassieinZionvoreurenAugen getanhaben,sprichtderHERR
25Siehe,ichwillandich,duverderbenderBerg,spricht derHERR,derdudieganzeErdeverderbstIchwillmeine HandgegendichausstreckenunddichvondenFelsen herunterwälzenunddichzueinemverbranntenBerg machen
26UndmanwirdvondirkeinenEcksteinundkeinen Grundsteinnehmen,sonderndusollstewiglichwüst bleiben,sprichtderHERR
27ErhebteinBannerimLande,stoßtdiePosauneunter denVölkern,bereitetdieVölkergegensievor,ruftdie KönigreicheArarat,MinniundAschkenasgegensie zusammen,bestellteinenAnführergegensie,lasstdie PferdeheraufkommenwiediewildenRaupen!
28RüstetdieVölkergegensieauf,samtdenKönigender Meder,ihrenFürstenundallenihrenHerrschernunddem ganzenLandihrerHerrschaft.
29UnddasLandwirdbebenundtrauern;dennalles,was derHERRbeschlossenhat,wirdgegenBabelgeschehen, umdasLandBabelzueinerWüstezumachen,inder niemandmehrwohnt
30DieHeldenBabylonshabenesaufgegebenzukämpfen, siesindinihrenFestungengeblieben;ihreMachtistdahin; siesindwieWeibergeworden;siehabenihreWohnstätten niedergebrannt,ihreRiegelsindzerbrochen
31EinPostenläuftdemanderenentgegen,undeinBote demanderenentgegen,umdemKönigvonBabylonzu zeigen,dassseineStadtvoneinemEndehereingenommen ist.
32UnddieDurchgängesindverstopft,dasSchilfhabensie mitFeuerverbrannt,unddieKriegsleutesindinAngstund Schrecken.
33DennsosprichtderHERRderHeerscharen,derGott Israels:DieTochterBabelistwieeineTenne;esistZeit, siezudreschen;nocheinekleineWeile,dannistdieZeit ihrerErnteda
34Nebukadnezar,derKönigvonBabylon,hatmich verschlungen,erhatmichzermalmt,erhatmichzueinem leerenGefäßgemacht,erhatmichverschlungenwieein Drache,erhatseinenBauchmitmeinenLeckereiengefüllt, erhatmichhinausgeworfen.
35DieGewalttat,dieanmirundmeinemFleischverübt wurde,kommeüberBabylon,wirdderBewohnerZions sagen,undmeinBlutkommeüberdieBewohnerChaldäas, wirdJerusalemsagen
36DarumsprichtderHERRalso:Siehe,ichwilldeine SacheführenundRachefürdichnehmen;ichwillihrMeer austrocknenundihreQuellenversiegenlassen
37UndBabylonsollzuSteinhaufenwerden,zur BehausungderDrachen,zumEntsetzenundzumZischen, ohneBewohner
38SiewerdenmiteinanderbrüllenwieLöwen,siewerden schreienwieLöwenjunge.
39InihrerHitzewillichihnenFestmahlegebenundsie trunkenmachen,dasssiefröhlichsindundeinenewigen Schlafschlafenundnichtmehraufwachen,sprichtder HERR
40IchwerdesiewieLämmerzurSchlachtbankführen,wie WiddermitBöcken.
41WieistScheschacheingenommenworden!Undwieist dasLobderganzenErdeentsetztworden!WieistBabylon zumEntsetzengewordenunterdenVölkern!
42DasMeeristüberBabylonhereingebrochen;esist bedecktvonderMengeseinerWellen.
43IhreStädtesindeineWüste,eindürresLandundeine Wildnis,einLand,indemniemandwohntunddurchdas keinMenschgeht.
44UndichwerdedenBelinBabylonienheimsuchenund ausseinemMundewiederhervorbringen,waser verschlungenhat.UnddieVölkerwerdennichtmehrzu ihmströmen,unddieMauernBabylonienswerdenfallen 45ZiehtausihrerMitte,meinVolk,undjedervoneuch errettetseineSeelevordemgrimmigenZorndesHERRN! 46UndeuerHerzsollnichtverzagenundihrsollteuchvor demGerüchtfürchten,dasimLandezuhörenseinwird:In einemJahrwirdeinGerüchtaufkommen,undimnächsten JahrwirdeinGerüchtaufkommen,undGewaltwirdim Landeherrschen,einHerrschergegendenanderen
47Darumsiehe,eskommtdieZeit,daichdie GötzenbilderBabylonsrichtenwill,undihrganzesLand sollzuschandenwerden,undalleihreErschlagenensollen inihrerMittefallen.
48DannwerdenHimmelundErdeundalles,wasdarinist, fürBabylonjubeln,denndieVerwüsterwerdenvon Nordenherübersiekommen,sprichtderHERR.
49WieBabylondieErschlagenenIsraelsfallenließ,so werdeninBabylondieErschlagenenderganzenErde fallen.
50Ihr,dieihrdemSchwertentronnenseid,gehtweg,steht nichtstill!GedenktdesHERRNvonferne,undJerusalem solleuchindenSinnkommen.
51Wirsindbeschämt,weilwirSchmachhörenmüssen; SchambedecktunserGesicht,dennFremdesindindie HeiligtümerdesHausesdesHERRNeingedrungen.
52Darumsiehe,eskommtdieZeit,sprichtderHERR,da willichihreGötzenbilderrichten,undimganzenLand sollendieVerwundetenstöhnen.
53UndwennBabylonauchbiszumHimmelemporstiege unddieHöheseinerMachtausbaute,sowürdendochvon mirherVerwüsterübersiekommen,sprichtderHERR 54EinlautesGeschreikommtausBabylonienundgroße ZerstörungausdemLandderChaldäer
55DennderHERRhatBabelverwüstetundausihmdie großeStimmevertilgt;wennihreWellentosenwiegroße Wasser,soertöntdasGetöseihrerStimme
56DennderVerwüsteristübersiegekommen,überBabel, undihreHeldensindgefangen,alleihreBogensind zerbrochen;dennderHERR,derGottderVergeltung,wird esgewissvergelten
57UndichwerdeihreFürstenundihreWeisen,ihre HauptleuteundihreHerrscherundihreHeldentrunken machen,undsiewerdeneinenewigenSchlafschlafenund
nichtmehraufwachen,sprichtderKönig,dessenName HERRderHeerscharenist.
58SosprichtderHERRderHeerscharen:Diebreiten MauernBabelssollenzerstörtundseinehohenToremit Feuerverbranntwerden.VergeblichsolldasVolkarbeiten, unddasVolksollimFeuerliegenundermatten
59DiesistdasWort,dasderProphetJeremiaSeraja,dem SohnNerijas,desSohnesMaasejas,befahl,alsermit Zedekia,demKönigvonJuda,imviertenJahrseiner RegierungnachBabelzogUnddieserSerajawarein ruhigerFürst
60UndJeremiaschrieballesUnheil,dasüberBabylonien kommensollte,ineinBuch,alledieseWorte,diegegen Babyloniengeschriebensind
61UndJeremiasprachzuSeraja:Wenndunach BabylonienkommstundalledieseWortesiehstundliest, 62Dannwirstdusagen:HERR,duhastgegendiesenOrt geredet,ihnauszurotten,sodassniemanddarinübrigbleibt, wederMenschnochTier,sondernerfürimmerverwüstet bleibt
63UndwenndudiesesBuchzuEndegelesenhast,sollst dueinenSteindaranbindenundesmittenindenEuphrat werfen
64Unddusollstsagen:SowirdBabelversinkenundnicht wiederaufstehenvondemUnglück,dasichübersie bringenwerde,undsiewerdenermattenSoweitdieWorte Jeremias
KAPITEL52
1ZedekiawareinundzwanzigJahrealt,alserKönigwurde, underregierteelfJahreinJerusalemSeineMutterhieß HamutalundwardieTochterJeremiasausLibna 2Undertat,wasbösewarindenAugendesHERRN,ganz wieJojakimgetanhatte
3DenndurchdenZorndesHERRNgeschahesin JerusalemundJuda,bisersievonseinemAngesicht vertrieb,dassZedekiavomKönigvonBabylonienabfiel
4UndesgeschahimneuntenJahrseinerRegierung,am zehntenTagdeszehntenMonats,dakamNebukadnezar, derKönigvonBabylon,mitseinemganzenHeergegen Jerusalem,belagerteesundbauteringsumherFestungen darum.
5SowurdedieStadtbiszumelftenJahrdesKönigs Zedekiabelagert
6UndamneuntenTagdesviertenMonatswardie HungersnotgroßinderStadt,sodassesfürdie BevölkerungdesLandeskeinBrotgab.
7DawurdedieStadterobert,undalleKriegsleuteflohen undverließendieStadtbeiNachtdurchdasTorzwischen denbeidenMauern,dasamKönigsgartenlag(Die ChaldäeraberwarenringsumdieStadt.)Undsiezogen denWegdurchdieEbene
8AberdasHeerderChaldäerverfolgtedenKönigund holteZedekiaindenEbenenvonJerichoein;undsein ganzesHeerwurdevonihmzerstreut
9DanahmensiedenKönigfestundführtenihnhinauf zumKönigvonBabelnachRiblaimLandHamath;dort fällteerdasUrteilüberihn
10UndderKönigvonBabylonließdieSöhneZedekias vorseinenAugenermorden;auchalleFürstenvonJuda ließerinRiblaermorden
11DastacherZedekiadieAugenaus,undderKönigvon BabylonlegteihninKettenundbrachteihnnach BabylonienundwarfihninsGefängnisbiszuseinemTod 12ImfünftenMonat,amzehntenTagdesMonats,im neunzehntenJahrNebukadrezars,desKönigsvonBabylon, kamNebusaradan,derOberstederLeibwache,diedem KönigvonBabylondiente,nachJerusalem
13UnderverbranntedasHausdesHERRNunddasHaus desKönigs;undalleHäuserJerusalemsundalleHäuser derGroßenverbrannteermitFeuer
14UnddasganzeHeerderChaldäer,dasbeidemObersten derLeibwachewar,rissalleMauernJerusalemsringsum nieder.
15DaführteNebusaradan,derOberstederLeibwache, einigederArmendesVolkesunddenRestdesVolkes,der inderStadtgebliebenwar,unddiejenigen,die übergelaufenwarenundzumKönigvonBabylonien übergelaufenwaren,sowiedenRestderMengegefangen weg.
16AberNebusaradan,derOberstederLeibwache,ließ einigederArmendesLandesalsWeingärtnerund Ackerbauernzurück.
17AuchdieehernenSäulen,dieimHausedesHERRN waren,unddieGestelleunddaseherneMeer,dasim HausedesHERRNwar,zerbrachendieChaldäerund brachtendasganzeErzdavonnachBabylonien
18AuchdieKessel,Schaufeln,Lichtscheren,Schalen, LöffelundalleehernenGefäße,mitdenensiedienten, nahmensiemit
19UnddieBeckenunddieKohlenpfannenunddie SprengschalenunddieKesselunddieLeuchterunddie LöffelunddieBecher,wasausGoldwar,inGoldundwas ausSilberwar,nahmderOberstederLeibwachemit 20DiezweiSäulen,daseineMeerunddiezwölfehernen Stiere,dieunterdenGestellenwaren,diederKönig SalomoimHausdesHERRNanfertigenließ:dasErzaller dieserGerätewarunwägbar.
21UndwasdieSäulenbetrifft:DieHöheeinerSäule betrugachtzehnEllen,undeinStabvonzwölfEllenumgab sie;ihreDickebetrugvierFinger;siewarhohl.
22UndeinKapitellausErzwardarauf;dieHöheeines KapitellsbetrugfünfEllen,undandenKapitellenwaren ringsumeinNetzwerkundGranatäpfelangebracht,alles ausErzAuchdiezweiteSäuleunddieGranatäpfelwaren diesengleich
23UndeswarensechsundneunzigGranatäpfelaufjeder Seite,undalleGranatäpfelwarenhundertaufdem Netzwerkringsum.
24UndderOberstederLeibwachenahmden HohenpriesterSerajaunddenzweitenPriesterZephanja unddiedreiTürhütermit
25ErholteaucheinenEunuchenausderStadt,derüber dieKriegsleuteaufpasste,undsiebenMännerausder UmgebungdesKönigs,diesichinderStadtbefanden,und denoberstenSchreiberdesHeeres,derdasVolkdes Landesmusterte,undsechzigMannvomVolkdesLandes, diesichmitteninderStadtbefanden.
26DanahmsieNebusaradan,derOberstederLeibwache, undbrachtesiezumKönigvonBabylonnachRibla
27UndderKönigvonBabelschlugsieundtötetesiein RiblaimLandHamathSowurdeJudaausseinemLand gefangenweggeführt
28DiesistdasVolk,dasNebukadnezarimsiebtenJahr gefangenwegführte:dreitausenddreiundzwanzigJuden.
29ImachtzehntenJahrNebukadnezarsführteer achthundertzweiunddreißigMenschenausJerusalem gefangenweg.
30ImdreiundzwanzigstenJahrNebukadnezarsführte Nebusaradan,derOberstederLeibwache, siebenhundertfünfundvierzigJudengefangenweg; insgesamtwarenesviertausendsechshundert
31UndesgeschahimsiebenunddreißigstenJahrder GefangenschaftJojachins,desKönigsvonJuda,am fünfundzwanzigstenTagdeszwölftenMonats,daerhob Ewil-Merodach,derKönigvonBabylon,imerstenJahr seinerRegierungdasHauptJojachins,desKönigsvonJuda, undführteihnausdemGefängnis
32Underredetefreundlichmitihmundsetzteseinen ThronüberdenThronderKönige,diebeiihminBabylon waren,
33UnderwechselteseineGefängniskleidungundaßsein ganzesLebenlangständigBrotvorihm
34UndwasseineErnährunganbelangt,sowurdeihmvom KönigvonBabylonieneineständigeKostgegeben,jeden TageinePortionbiszuseinemTodestag,alleTageseines Lebens