Sonderkonzert Jazz de Paris
20 Jahre BigBand der Deutschen Oper Berlin
Philharmonie Berlin, 20. September 2025
Philharmonie Berlin, 20. September 2025
20. September 2025, 19 Uhr, Berliner Philharmonie Im Rahmen des Musikfests Berlin 2025
„April in Paris“ (1932)
Musik: Vernon Duke (1903–1969) / Text: Yip Harburg (1896–1981)
Arrangement: Count Basie (1904–1984)
„Jazz de Paris“ (2025)
Musik und Text: Rüdiger Ruppert (*1970)
„Je bois“ (1956)
Musik: Boris Vian (1920–1959), Alain Goraguer (1931–2023)
Text: Boris Vian / Arrangement: Manfred Honetschläger (*1959)
„Nuits de Saint-Germain-des-Prés“ (1951)
Musik: Django Reinhardt (1910–1953) / Arrangement: Richard Bergmann
„Je suis snob” (1954)
Musik: Jimmy Walter (1930–2012) / Text: Boris Vian
Arrangement: Manfred Honetschläger
„Ne me quitte pas“ (1958)
Musik: Jacques Brel (1929–1978), Gérard Jouannest (1933–2018)
Text: Jacques Brel, Thomas Pigor
„Cherokee“ (1938)
Musik: Ray Noble (1903–1978) /
Arrangement: Peter Herbolzheimer (1935–2010)
„Quand ça balance“ (1964)
Musik: Michel Legrand / Text: Eddy Marnay (1920–2003)
Arrangement: Manfred Honetschläger
„La femme coupé en morceaux“
aus dem Film „Les Demoiselles de Rochefort“ (1967)
Musik: Michel Legrand / Text: Jacques Demy (1931–1990)
Arrangement: Manfred Honetschläger
– Pause –
„Au bar Le Tabou” (2025)
Musik und Text: Rüdiger Ruppert
„Le petit journal“ (1999)
Musik und Arrangement: Michel Legrand
„Nuages“ (1940)
Musik: Django Reinhardt
Arrangement: Joan Reinders (*1959)
„Djangology“ (1949)
Musik: Django Reinhardt
Arrangement: Jan Wessels (*1964)
„Le Blues du blanc” (1984)
Musik: Pierre Papadiamandis (1937–2022)
Text: Eddy Mitchell (*1942), Thomas Pigor (*1956)
Arrangement: Konrad Koselleck (*1971)
„What are you doing the rest of your life?”
aus dem Film „The happy ending” (1969)
Musik: Michel Legrand
Text: Alan Bergman (1925–2025), Marilyn Bergman (1928–2022)
Arrangement: Manfred Honetschläger
„Ray Blues“ (1982)
Musik und Arrangement: Michel Legrand
„Daphné“ (1937)
Musik: Django Reinhardt
Arrangement: Joan Reinders, Biréli Lagrène
„Nous voyageons de ville en ville“
aus dem Film „Les Demoiselles de Rochefort“ (1967)
Musik: Michel Legrand / Text: Jacques Demy
Arrangement: Manfred Honetschläger
Gesang und Violoncello
Gesang
Gitarre
Musikalische Leitung
Manfred Honetschläger
Saxofon
Trompete
Posaune
Klavier
Niko Zeidler, Dieter Velte, Oliver Link, Peter Ludewig, Karola Elßner
Konrad Schreiter, Thomas Schleicher, Christian Meyers, Jan Kaiser, Achim Rothe
Guntram Halder, Simon Harrer, Sebastian Krol, Thomas Richter
Kenneth Berkel
Gitarre Florian Schultz
Bass Igor Spallati
Percussion, Vibraphon Andreas Birnbaum
Drums
Rüdiger „Rübe“ Ruppert
Ton RBB
Tontechnik
Johanna Vollus
Arne Vierck, Jörn Groß
Abendspielleitung Gerlinde Pelkowski
Eine Produktion für die BigBand der Deutschen Oper Berlin: Rüdiger Ruppert und Sebastian Krol
Live-Übertragung des Konzerts bei
Mitschnitt des Konzerts erscheint als CD-Produktion bei dem Label
Mit ihrem Konzert aus Anlass ihres 20jährigen Jubiläums widmet sich die BigBand der Deutschen Oper Berlin, gegründet 1995 von Mitgliedern des Opernorchester gemeinsam mit Jazz-Musiker*innen der Berliner Szene, dem französischen Jazz. „Jazz de Paris“ heißt das Programm, mit dem sie, gemeinsam mit dem Chansonnier Thomas Pigor, der Sängerin und Cellistin Mathilde Vendramin und dem Gitarristen Biréli Lagrène, dem Mythos von Paris als der europäischen Jazz-Metropole des 20. Jahrhunderts nachgehen. Entstanden ist dieser in den Jahren unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg aus der spezifischen Verbindung kulturgeschichtlicher Entwicklungslinien, als Resultat musikhistorischer Voraussetzungen, der politischen und gesellschaftlichen Ereignisse jener Jahre und eines spezifischen Lebensgefühls.
Der weltweite Siegeszug des Jazz als einer zunächst ur-amerikanischen Musik erfasste in der Zwischenkriegszeit auch Europa. Dank Rundfunk und Schallplatte wurde er zu einem globalen Phänomen und auch diesseits des Atlantiks wurde zu Jazzplatten getanzt und gefeiert, fanden Jazzeinflüsse Eingang in die Unterhaltungsmusik. In einem Akt kultureller Aneignung adaptierten die einheimischen Musiker*innen den Jazz und entwickelten dabei ihren eigenen Stil. In Frankreich war die dabei letztlich einflussreichste Quelle die Musik der Manouche, der im französischsprachigen Raum lebenden Sinti. Diese ging mit dem Jazz eine überaus fruchtbare Verbindung ein und fand in dem Gitarristen Django Reinhardt seinen bis heute wichtigsten Vertreter. Dieser begann, 1910 geboren, bereits mit zwölf seine professionelle Musikerkarriere, machte mit achtzehn seine erste Schallplattenaufnahme und erlitt im selben Jahr bei einem Brand schwere Verletzungen – unter anderem an seiner linken Hand –, die ihn nötigten, seine ganz eigene, stilprägende und hochvirtuose Art des Gitarrenspiels zu entwickeln.
Der ganz große Durchbruch Reinhardts kam aber erst mit dem Quintette du Hot Club de France. Dieses wurde 1934 von ihm zusammen mit dem Geiger Stéphane Grapelli als „Hausensemble“ des Hot Club de France gegründet – einer zwei Jahre zuvor entstandenen Vereinigung, die mit den Niederungen der Tanz- und Unterhaltsbranche erst einmal nichts zu tun hatte. Vielmehr war der Hot Club de France zunächst eine akademische Vereinigung aus Studierenden der Sorbonne
Boris Vian mit Taschentrompete. [1955]
um die Musiker und Jazz-Autoren Hugues Panassié und Charles Delaunay. Sie hatte sich zur Aufgabe gemacht, mit Konzertveranstaltungen, aber auch durch die Herausgabe der Zeitschrift „Jazz Hot“ sowie durch Schallplatten-Releases den Geist und die Ursprünglichkeit des „wahren“ Jazz Amerikas zu bewahren. Dass dies mit dem Quintette du Hot Club de France, das bald zu einem der erfolgreichsten Jazz-Ensemble in Frankreich wurde, in produktiver Weise gelang und Reinhardt und Grapelli damit zugleich in origineller Weise einen eigenen Weg beschritten, ist Ironie und Glücksfall der Musikgeschichte zugleich – abzulesen an Titeln der 30er Jahre wie „Nuages“ und „Daphné“.
Während der deutschen Besatzung Frankreichs galt unter dem Vichy-Regime zwar nicht – wie in Deutschland – „Swing tanzen verboten!“, das Quintette du Hot Club de France löste sich jedoch auf, da Grapelli, als das Ensemble zu Kriegsbeginn 1939 zu einem Gastspiel in London war, in England im Exil blieb. Reinhardt kehrte nach Paris zurück und trat auch weiterhin als Musiker auf, war aber als Manouche von Verfolgung durch die Nazis bedroht und entging der Verhaftung nur Dank seiner ungeheuren Popularität in Frankreich wie bei einigen deutschen Offizieren. Reinhardt und Grapelli trafen sich erst 1949 wieder, im Rahmen einer Tournee durch Italien, auf der sie auch „Djangology“ eingespielt haben. Die Aufnahmen dieser Tour, die zugleich die letzten waren, die beide zusammen machten, erschienen unter dem Titel „Djangology“ 1961 als LP.
Zugleich entwickelte sich der Jazz zu einer jugendlichen Gegenkultur gegen die Naziherrschaft und das bedrückend-repressive Vichy-Regime einschließlich der konservativen Milieus, die sich mit diesem zumindest arrangiert hatten. Jazz zu hören und zu Jazzplatten auf wilden, zumeist halb illegalen Partys zu tanzen, wurde zu einem zunächst einmal apolitischen Protest der sogenannten Zazous: Junger Menschen, die sich mit anarchischer Subversion von der bürgerlichen Kultur abzusetzen versuchten und die äußerlich an einem betont extravaganten und nonkonformistischen Kleidungsstil zu erkennen waren. Damit waren sie, allein durch bewusste Abweichung vom Normativ der Gesellschaft und der vorherrschenden Ideologie, wiederum politisch. Und Politisches spielte umso mehr ab jenem Moment hinein, in dem sich Verbindungen von Teilen der Zazou-Bewegung zum aktiven Widerstand der Resistance ergaben und der Jazz quasi zu deren „Soundtrack“ wurde.
Einer dieser Zazou, der 1920 in der vornehmen Pariser Vorstadt Ville d’Avray geboren wurde und in kunstaffinem, bürgerlichem Haushalt aufwuchs, war Boris Vian. Gemeinsam mit seinen Geschwistern und seinem Freundeskreis machte er sich während des Krieges als Organisator und Gastgeber wilder „SurprisePartys“ einen Namen und wurde über seine Begeisterung für den Jazz schon in jungen Jahren zu einem exzellenten Kenner dieser Musik. Zudem spielte er als Jazztrompeter in zahlreichen Liebhaberbands und begann mit der Band „Les amateurs marron“ – „Die angeschmierten Amateure“ – in den unmittelbaren Nachkriegsjahren eine Karriere als semi-professioneller, später auch professioneller Musiker. Gleichzeitig fing jedoch 1946/47 seine literarische Karriere an. Er veröffentlichte seine beiden Romane „Veroquin et le plancton“ („Veroquin und das Plankton“) und „L’Écume des jours“ („Der Schaum der Tage“), die ikonisch das
Lebensgefühl der Generation der Zazous einfangen. Er begann eine umfangreiche Tätigkeit als Essayist, Kolumnist und Jazzschriftsteller – unter anderem als Mitarbeiter bei „Jazz Hot“ –, arbeitete aber als studierter Ingenieur anfangs noch für das französische Normungs- und Patentamt.
Und nicht zuletzt wurde Vian in jenen Jahren Teil der brodelnden Künstler- und Intellektuellen-Szene von Saint-Germain-des-Prés. In diesem eigentlich kleinbürgerlichen Pariser Stadtviertel am linken Seine-Ufer, das in der Zwischenkriegszeit zu einem Zentrum der Verlage und Buchdrucker geworden war, trafen sich nach dem Krieg in einer einzigartigen Begegnung die intellektuelle und künstlerische Avantgarde. Im Jazzclub „Le Tabou“ trat das Who-is-Who des französischen und bald auch internationalen Jazz auf, in den Bars des Viertels „residierten“ Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, Albert Camus und Maurice Merleau-Ponty, traf sich die Szene der existenzialistischen Philosophie und Literatur, die Redaktion der von Sartre und de Beauvoir herausgegebenen Zeitschrift „Les Temps modern“.
Sehr bald suchte Vian die Nähe zum Sartre-Kreis und wurde sehr schnell für diesen zum fachkundigen Gewährsmann in Sachen Jazz, der den Philosophen mit den neuesten Entwicklungen und Strömungen vertraut machte. Für Sartre wurde der Jazz zum Analogon zu jener Dialektik aus Freiheit und Bedingtheit, Aufbegehren und Einsamkeit, die das Dasein des Menschen im existenzialistischen Denken bestimmt.
Zugleich interessierte sich Sartre für das Politische des Jazz: Innerhalb der französischen Gesellschaft während der Krieges wie in der unmittelbaren Nachkriegszeit, in der Frankreich nach der Befreiung zwischen republikanischem Neuanfang, den Utopien der kommunistischen Linken, konservativer Restauration und den Kriegen im sich auflösenden Kolonialreich politisch und gesellschaftlich bewegte Zeiten durchlebte. Der Jazz wurde zum Inbegriff des amerikanischen Freiheitsversprechens. Und er war aber zugleich Symbol für die Revolte gegen Rassismus und Rassentrennung in den USA – während etliche Schwarze Jazzmusiker aus den USA zumindest zeitweise in Paris diesen zu entkommen versuchten, von Sidney Bechet bis Miles Davis, der in seiner Pariser Zeit in SaintGermain, in den Jazzclub wie durch seine Beziehung zu Juliette Gréco, zum Teil dieser Szene wurde.
Die Existenzialisten arbeiteten sich an den hieraus erwachsenden Widersprüchen und ihrem Verhältnis zur gesellschaftlichen Realität theoretisch ab. Boris Vian jedoch nahm in seinen Texten Distanz: mit Ironie und dem zuweilen grellen, surreal-phantastischen Humor seiner Romane, Erzählungen und Chansons, die er ab Anfang der 50er Jahre zu schreiben begann, für andere, wie für sich selber. Hintergrund dieser Texte blieb stets ein tiefer Humanismus in Verbindung mit einem dezidierten Pazifismus: Sein wohl bekanntester Chanson „Le déserteur“ löste 1954, im letzten Jahr des blutigen Indochina-Krieges, eine kleine Staatskrise aus – Lieder wie „Je bois“ (1956) oder auch „J’suis snob“ (1954) hingegen sind ironisches Portrait eine Szene mit ihren Attitüden und Eitelkeiten, die in einer einzigartigen Verbindung von Kunst, Literatur und Philosophie Kulturgeschichte geschrieben hat.
Michel Legrand schließlich, 1932, und damit zwölf Jahre nach Boris Vian und 22 nach Django Reinhardt geboren, ist der wohl einflussreichste Jazz-Musiker Frankreichs in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er war Kind einer französisch-armenischen Musikerfamilie: Sein Vater begleitete mit seinem VarietéOrchester unter anderem Édith Piaf und Maurice Chevalier, das Orchester des Bruders seiner Mutter Jacques Hélian galt in den 50er Jahren als erste Jazz-Big Band Frankreichs. Legrand studierte jedoch zunächst klassisch am Pariser Conservatoire Komposition bei Nadja Boulanger, der neben Olivier Messiaen wohl wichtigsten Kompositionslehrerin des 20. Jahrhundert. Zu ihren Schülern zählten so unterschiedliche Komponisten wie Aaron Copland, Astor Piazzolla, Philip Glass und Quincy Jones, die auf unterschiedliche Art ästhetisch neue Wege beschritten und dabei zu stilprägenden Persönlichkeiten wurden.
Michel Legrand wandte sich nach seinem Studium der Filmmusik zu. Einer seiner ersten großen Erfolge war dabei die Musik für den Musical-Film „Les Parapluies de Cherbourg“ / „Die Regenschirme von Cherbourg“ von 1964. Der Film entstand zusammen mit dem Regisseur Jacques Demy, der auch das Drehbuch und damit auch die Texte für die aus dem Film stammenden Nummern „La femme coupé en morceaux“ und „Nous voyageons de ville en ville“ verfasste. „Les Parapluies de Cherbourg“ war zugleich der große Durchbruch von Catherine Deneuve, die an der Seite von Nino Castelnuovo die Hauptrolle in diesem Film übernahm, der mit seiner Mischung aus Nouvelle Vague-Elementen und dem Hollywood-Filmmusical zu einem der erfolgreichsten nicht-amerikanischen Musikfilme der 60er Jahre wurde.
Insgesamt komponierte Legrand die Musik zu über 200 Kino- und Fernsehfilmen, sowohl in Frankreich als auch in den USA. Einer seiner frühen Hollywoodfilme war das 1969 erschienene Filmdrama „The Happy Ending“ von Richard Brooks. Aus diesem stammt der Titel „What are you doing the rest of your life?”, der in der Version von Barbra Streisand einer der großen Einzelhits von Legrand wurde. Mit Streisand verband Legrand eine jahrzehntelange Zusammenarbeit als Komponist, Arrangeur und Orchesterleiter. Daneben arbeitete er mit Jazzgrößen wie Django Reinhardt, John Coltrane, Gerry Mulligan oder Miles Davis, mit dem zusammen 1991 das Album „Dingo“ entstand. Für Ray Charles schrieb Legrand das Stück „Ray Blues“, das dieser im Rahmen einer französischen Fernsehshow 1982 erstmalig spielte. Das Stück erschien, arrangiert für Big Band 1999 auf dem Album „Michel Legrand Big Band“, neben einem Titel wie dem Album-Opener „Le petit journal“. Michel Legrand starb 2019 mit 86 Jahren – und war bis ins hohe Alter als Komponist aktiv. Noch 2018 war die Musik für den französischen Film „J’ai perdu Albert“ entstanden.
Cave voûtée saturée de fumée
Murmure de contrebasse
Nuit liquoreuse
Sueur du saxophone
Chaleur des néons
L’âme sombre d’un trompettiste
Verre de cognac oublié
Pulsation urbaine
Éclat rauque d’un solo
Crépuscule existentiel
Danse lente des idées
Rires étouffés dans la pénombre
Tabac froid et promesses chaudes
Cigare consumé comme une heure volée
Jazz comme soupir de liberté
Silence entre deux notes
Mélancolie en mineur
Battement du monde d’après
Regards perdus dans l’improvisation
Liberté dans le chaos
Text: Rüdiger Ruppert
Gewölbe voller Rauch
Das Flüstern eines Kontrabasses
Eine Nacht wie flüssiger Wein
Der Schweiß des Saxophons
Wärme flackernder Neonlichter
Die dunkle Seele eines Trompeters
Ein vergessenes Glas Cognac
Der Puls der Großstadt
Das heisere Aufblitzen eines Solos
Ein existenzieller Dämmerzustand
Der langsame Tanz der Gedanken
Gedämpftes Lachen in dunklen Ecken
Kalter Rauch, heiße Versprechen
Eine Zigarre, verglüht wie gestohlene Zeit
Jazz als Seufzer der Freiheit
Stille zwischen zwei Tönen
Melancholie in Moll
Der Herzschlag der Nachkriegswelt
Blicke verloren in der Improvisation
Freiheit im Chaos
Je bois
Systématiquement
Pour oublier les amis de ma femme
Je bois
Systématiquement
Pour oublier tous mes emmerdements
Je bois
N’importe quel jaja
Pourvu qu’il ait ses 12 degrés 5
Je bois
La pire des vinasses
C’est dégueulasse, mais ça fait passer l’temps
La vie est-elle tellement marrante
La vie est-elle tellement vivante
Je pose ces deux questions
La vie vaut-elle d’être vécue
L’amour vaut-il qu’on soit cocu
Je pose ces deux questions
Auxquelles personne ne répond
Et je bois
Systématiquement
Pour oublier le prochain jour du terme
Je bois
Systématiquement
Pour oublier que je n’ai plus vingt ans
Je bois
Sans y prendre Plaisir
Pour être saoul, pour ne plus voir ma gueule
Je bois
Dès que j’ai des loisirs
Pour pas me dire qu’il faudrait en finir
Text: Boris Vian / Übersetzung: Klaus Völker
Ich sauf’
Ich hab mein System
Ich will die Kerle meiner Frau vergessen
Ich sauf’
Ich hab mein System
Ich will all die blöde Scheiße vergessen
Ich sauf’
Ganz gleich welchen Dreck
Hauptsache, er hat seine zwölf Prozent weg
Ich sauf’
Auch den schlechtesten Saft
Das ist ekelhaft, aber die Zeit geht rum
Ist das Leben denn so lustig
Ist das Leben denn so wichtig
Das sind meine Fragen
Ist das Leben lebenswert
Ist die Liebe Hörner wert
Das sind meine Fragen
Auf die kein Mensch Antwort gibt
Und ich sauf’
Ich hab mein System
Ich will den nächsten Mietzahltag vergessen
Ich sauf’
Ich hab mein System
Ich bin ja erst zwanzig gewesen
Ich sauf’
Es macht keinen Spaß
Um besoffen zu sein, um meine Fresse nicht mehr zu sehn
Ich sauf’
So oft mir nur die Zeit dafür bleibt
Damit ich nicht sag, ich mach Schluss.
J’suis snob
J’suis snob
C’est vraiment l’seul défaut que j’gobe
Ça demande des mois d’turbin
C’est une vie de galérien
Mais quand je sors avec Hildegarde
C’est toujours moi qu’on regarde
J’suis snob
Foutrement snob
Tous mes amis le sont
On est snobs et c’est bon
Chemises d’organdi
Chaussures de zebu
Cravate d’Italie
Et méchant complet vermoulu
Un rubis au doigt
De pied, pas celui-là
Les ongles tout noirs
Et un très joli p’tit mouchoir
J’vais au cinéma
Voir des films suédois
Et j’entre au bistro
Pour boire du whisky à gogo
J’ai pas mal au foie
Personne fait plus ça
J’ai un
Ulcère
C’est moins banal et plus cher
J’suis snob
J’suis snob
J’m’appelle Patrick, mais on dit Bob
Je fais du cheval tous les matins
Car j’adore l’odeur du crottin
Je ne fréquente que des baronnes
Ich bin Snob
Ich bin Snob
Das braucht Monate und ist’n harter Job
Doch mag ich, mich diesem Fehler hinzugeben
Und es ist auch ein Sträflingsleben
Geh ich dann aus mit Hildegard
Bin ich es, den man anstarrt
Ich bin Snob
Hoffnungslos Snob
Was jeder meiner Freunde tut
Man ist Snob und so ist’s gut
Hemden aus Organdin
Zebulederschuhe
Krawatten aus Italien
Und ein vollkommen wurmstichiger Schuft
An der Zehe ein Rubin
Bei jedem Schritt spüre ich ihn
Ganz schwarz sind meine Krallen
Und ein kleines Taschentuch mir zum Gefallen
Ich gehe in jeden
Film aus Schweden
Und nach dem Kino
Trink ich Whisky im Bistro
Ich bin nicht leberkrank
Das ist man nicht mehr
Ich habe ein
Geschwür
Das ist weniger alltäglich und kostet etwas mehr
Ich bin Snob
Ich bin Snob
Ich heiße Patrick, aber man nennt mich Bob
Jeden Morgen muss ausgeritten werden
Denn ich liebe den Duft von Stall und Pferden
Ich verkehre nur mit Baroninnen
Aux noms comme des trombones
J’suis snob
Excessivement snob
Et quand j’parle d’amour
C’est tout nu dans la cour
On se réunit
Avec les amis
Tous les vendredis
Pour faire des snobisme-parties
Il y a du coca
On déteste ça
Et du camembert
Qu’on mange à la petite cuillère
Mon appartement
Est vraiment charmant
Je me chauffe au diamant
On ne peut rien rêver d’plus fumant
J’avais la télé
Mais ça m’ennuyait
Je l’ai
Retournée
De l’autre côté, c’est passionnant
J’suis snob
J’suis snob
J’suis ravagé par ce microbe
J’ai des accidents en Jaguar
Je passe le mois d’août au plumard
C’est dans les p’tits détails comme ça
Que l’on est snob ou pas
J’suis snob
Encore plus snob que tout à l’heure
Et quand je serai mort
J’veux un suaire de chez Dior
Deren Namen wie Posaunen klingen
Ich bin Snob
In übertriebener Weise Snob
Und wenn es mich zum Lieben packt
Geschieht es auf dem Hof ganz nackt
Man trifft sich
Mit Freunden
Am Freitag und zwar jeden
Und feiert Snobismus-Feten
Es wird einem Coca verpasst
Was man schlichtweg hasst
Und Camembert gibt’s
Den man mit Löffeln isst
Mein Appartement
Ist wirklich reizend
Ich wärme mich am Diamant
Kein Traum wirkt so heizend
Ich hatte Fernsehen
Aber es ließ mich nur gähnen
Zum Glück
Gab ich’s zurück
Hinter der Kamera ist es spannend
Ich bin Snob
Ich bin Snob
Ich bin kaputt von dieser Mikrobe
Ich baue Unfälle im Jaguar
Den August verbring ich im Bett ganz klar
Es sind die Kleinigkeiten, bei denen sich’s zeigt und zwar
Ob man Snob ist, nein oder ja
Ich bin Snob
Noch mehr Snob als eben grade noch
Und wenn der Tod mich ereilt
Will ich von Dior ein Leichenkleid
Text: Boris Vian / Übersetzung: Michael Prinz
Bitte mach nicht Schluss!
Lass den ganzen Quatsch
Lass den ganzen Dreck
Lass den ganzen Stuss
Lass das einfach weg
Ja, das war too much
Meine Fragerei
Mein Wieso, Warum
Bis zum Überdruss
Das ist jetzt vorbei
Gib mir einen Kuss
Bitte mach nicht Schluss!
Bitte mach nicht Schluss!
Bitte mach nicht Schluss!
Bitte mach nicht Schluss!
Schau, ich schenk dir den Tau Morgens früh im Gras
Perlen wie aus Glas
Die sind nur für dich
Ich versprech’ dir ich bau
Uns ein Schlösschen mit Park
Wir beide ganz allein
In der Uckermark
Ich bedeck deinen Körper
Mit Gold und mit Licht
Unsre Liebe verspricht
Uns den höchsten Genuss
Alles kann nichts muss
Bitte mach nicht Schluss!
Gib mir einen Kuss ...
Bitte mach nicht Schluss!
Schau, ich widme dir
Meine Poesie
Und ich formulier
Sie ab heute so
Dass du sie verstehst
Sing’ von dem Liebespaar
Das zerstritten war
Und sich wieder fand
Und ein Prinz verlor
Quasi den Verstand
Weil er dich nie sah
Und gab sich den Schuss
Bitte mach nicht Schluss!
Bitte mach nicht Schluss!
Bitte mach nicht Schluss!
Wie ein alter Vulkan
Der erloschen war
Plötzlich macht es „Dosch!“
Und er ist wieder da
Wie das schwarze Land
Nach dem Flächenbrand
Sich wieder neu verjüngt
Von der Asche gedüngt
Wenn die Sonne versinkt
Wie dann Schwarz wie dann Rot
Wie dann Leben und Tod
Wieder eins werden muss
Bitte mach nicht Schluss!
Bitte mach nicht Schluss!
Gib mir einen Kuss!
Bitte mach nicht Schluss!
Nein, ich heul nicht mehr
Nein, ich sag nichts mehr
Ich hör nur noch zu
Aus meinem Versteck
Seh ich zu, wie du Tanzt, lachst … Ich stör
Dich ab jetzt nicht mehr
Ich bin nicht mehr hier
Nur ein Häufchen Dreck
Unter dem Klavier
Das man wegkehren muss
Bitte mach nicht Schluss!
Bitte mach nicht Schluss!
Bitte mach nicht Schluss!
Text: Jacques Brel / Übersetzung: Thomas Pigor
Quand ça balance, on est deux, le jazz et moi
Je crois même qu’on est trois
La contrebasse, la batterie, le jazz et moi
Ça fait déjà plus que ça
Le vibraphone, les trombones, le jazz et moi
Quand on s’est donné le la
Il ne manque plus que les trompettes et puis voilà
Ça me cogne dans les doigts
Quand ça balance alors là je suis chez moi
C’est mon passeport, mon drapeau, ma bible à moi
Dès que le tempo est là
Alors, alors
Encore, encore une fois
Quand ça balance alors là je suis chez moi
C’est mon passeport, mon drapeau, ma bible à moi
Dès que le tempo est là
Quand ça balance
Quand l’orchestre est avec lui
Alors là ça fait du bruit
Quand ça balance
Le plafond vole en éclat
Dans un grand tonnerre de bois
Ça dégringole des sommets, du septième ciel
Sitôt que le jazz est là
Et ça rigole dans son coeur qui prend des ailes
Et ça lui cogne dans les doigts
Quand ça balance alors là je suis chez moi
C’est mon passeport, mon drapeau, ma bible à moi
Un, deux, trois, quatre et ça va
Wenn’s swingt, sind wir zu zweit –der Jazz und ich
Ich glaub sogar, wir sind zu dritt
Der Kontrabass, das Schlagzeug, der Jazz und ich –
Das ist schon mehr als das
Das Vibraphon, die Posaunen, der Jazz und ich
Sobald wir uns auf den Ton geeinigt haben
Fehlen nur noch die Trompeten und dann ist es soweit
Es hämmert mir in die Finger
Wenn’s swingt, dann bin ich zu Hause
Das ist mein Pass, meine Flagge, meine Bibel
Sobald das Tempo da ist –
Dann, dann
Nochmal, noch ein Mal
Wenn’s swingt, dann bin ich zu Hause
Das ist mein Pass, meine Flagge, meine Bibel
Sobald das Tempo da ist
Wenn’s swingt
Wenn das Orchester mitmacht
Dann wird’s laut
Wenn’s swingt
Fliegt die Decke in Stücke
Im großen Donnern aus Holz
Es stürzt herab von den Gipfeln, vom siebten Himmel
Sobald der Jazz da ist
Und es lacht in seinem Herzen, welches Flügel bekommt
Und es hämmert ihm in die Finger
Wenn’s swingt, dann bin ich zu Hause
Das ist mein Pass, meine Flagge, meine Bibel
Eins, zwei, drei, vier – und los geht’s
Text: Eddy Marnay / Übersetzung: Alexandro Agopyan
Tiens, on a découpé une femme en morceaux
Rue de la Bienséance, à deux pas du château
On trouva ce matin une malle d’osier
Renfermant les morceaux de Pélagie Rosier
Une ancienne danseuse des Folies Bergère
Premier prix de beauté et de danse légère
Elle avait soixante ans, plus connue autrefois
Sous le fier pseudonyme de Lola Lola
Elle envoûtait les foules et des salles entières
L’acclamaient en hurlant aux soirées de premières
On a ouvert la malle, et aussi une enquête
On attend les détails, la police est discrète
On pose des questions, on fouille l’entourage
Afin de découvrir l’auteur du découpage
J’ai été arrêtée par un car de police
En rentrant de l’école où j’ai mis votre fils
Je me suis renseignée, on cherchait un sadique
Que certains qualifiaient de fou métaphysique
D’autres disaient de lui que c’est laid, que c’est lâche
L’arme du crime étant ou la scie ou la hache
Le monstre avait coupé la dame savamment
Et rangé les morceaux avec discernement
Dans l’ordre énuméré par l’ordre des docteurs
Avec les pieds en bas. Arrêtez! Quelle horreur!
On dit que l’on s’agite en milieu informé
Que la population ne doit pas s’alarmer
Je vais aller voir ça, le mystère m’enchante
Puis je prendrai mon train
Il va en perm’ à Nantes!
Au revoir, à lundi
Prenez votre bagage
Au revoir, mes amis
Et faites bon voyage!
Dieu que ce crime est laid, et quel assassin sale!
Il rangea cependant les morceaux dans la malle
Text: Jacques Demy
Schau, man hat eine Frau in Stücke geschnitten
In der Rue de la Bienséance, gleich beim Schloss
Heute Morgen fand man einen Weidenkoffer
Mit den Überresten von Pélagie Rosier
Einer ehemaligen Tänzerin der Folies Bergère
Gewinnerin des ersten Preises für Schönheit und Tanz
Sie war sechzig Jahre alt und früher besser bekannt
Unter dem stolzen Künstlernamen Lola Lola
Sie verzauberte die Massen und ganze Säle
Die sie bei Premieren mit Jubel feierten
Man öffnete den Koffer und leitete eine Untersuchung ein
Man wartet auf Details, die Polizei ist diskret
Es werden Fragen gestellt, das Umfeld durchforscht
Um den Täter zu finden
Ich wurde von einem Polizeibus angehalten
Als ich von der Schule zurückkam, wo ich Ihren Sohn hingebracht hatte
Ich habe mich erkundigt, man suchte einen Sadisten
Den manche einen metaphysischen Irren nannten
Andere sagten über ihn, er sei hässlich, er sei feige
Die Tatwaffe sei wohl Säge oder Axt
Das Monster hatte die Dame gekonnt zerstückelt
Und die Teile mit Bedacht
In der von den Ärzten angegebenen Reihenfolge
Mit den Füßen nach unten angeordnet. Halt! Wie schrecklich!
Man sagt, in informierten Kreisen herrsche Aufruhr
Doch die Bevölkerung solle sich nicht beunruhigen
Ich werde mir das ansehen, das Geheimnis fasziniert mich
Dann nehme ich meinen Zug
Er fährt nach Nantes!
Auf Wiedersehen, bis Montag
Nimm dein Gepäck
Auf Wiedersehen, meine Freunde
Und gute Reise!
Gott, wie hässlich dieses Verbrechen, was für ein schmutziger Mörder!
Doch immerhin ordnete er die Körperteile fein säuberlich im Koffer
Übersetzung: Alexandro Agopyan Gesangstexte
1953. Jazzclub „Le Tabou“, Paris, später Abend. Die Luft ist schwer von Rauch, Cognac und Freiheit. Auf der kleinen Bühne steht Miles Davis. Das Licht ist gedämpft, nur seine Trompete glänzt im Scheinwerferlicht.
Sartre: Hörst du das, Simone? Hörst du wie reduziert seine Soli sind? Diese Pause – sie ist wie eine Entscheidung.
Beauvoir: Ja. Er spielt, als würde er zwischen den Tönen leben. Er zwingt dich zuzuhören, nicht wegen dem, was er sagt, sondern wegen dem, was er nicht sagt.
Sartre: Genau. Wie unsere Freiheit – sie existiert im Raum zwischen den Tatsachen. In der Stille zwischen dem, was war, und dem, was sein könnte. Miles formt sie mit seiner Trompete.
Beauvoir: Und doch – sie ist nicht leer. Diese Stille. Sie ist voller Möglichkeiten. Er könnte jeden Ton wählen. Aber er wählt genau diesen – oder keinen.
Sartre: Das ist Jazz. Und das ist Existenzialismus. Nichts ist vorherbestimmt, keine Partitur, nur das Jetzt und die radikale Verantwortung, es zu füllen. Er improvisiert nicht nur Musik – er erschafft Realität.
Beauvoir: Und es beeinflusst auch uns. Wir hören zu und müssen entscheiden, was wir darin sehen. Was es für uns bedeutet. Es ist reinste Wahrheit.
Sartre: Das ist das Erhabene daran. Es gibt keinen festgelegten Sinn – nur den, den wir selbst erschaffen. In seiner Musik spiegelt sich unsere Philosophie. Sein Spiel ist wie unser Denken: frei, riskant, immer am Rand des Chaos.
Beauvoir: Und dabei so direkt, so lebendig. Sein Ton ist rau und weich zugleich, wie das Leben selbst – voller Widersprüche. Keine Flucht, keine Illusion.
Sartre: Weißt du, ich glaube, Miles spielt gegen die Essenz. Gegen jede Idee, dass etwas vorgegeben sei. Er spielt gegen die Erwartung. Und er gewinnt –jedes Mal.
Beauvoir: Vielleicht. Oder er verliert auf großartige Weise. Und genau darin liegt seine Stärke. Er stellt sich dem Scheitern, wie wir auch.
Sartre: Seine Improvisation sagt: „Ich bin hier, jetzt. Und ich bin verantwortlich dafür.“
Beauvoir: Du hörst seine Freiheit. Und seine Einsamkeit. Und doch ist er verbunden – mit uns, mit der Welt. Vielleicht ist das die einzige Form von Transzendenz, die wir kennen: der geteilte Moment.
Sartre: Ja. Ein Blick, ein Ton, ein Gedanke – geteilt mit einem anderen Bewusstsein. Ohne einen Plan. Aber nicht ohne Bedeutung.
Beauvoir: Vielleicht weiß er es. Vielleicht sagt seine Trompete mehr über Freiheit aus als all unsere Bücher.
Text: Rüdiger Ruppert
Einen Martini Dry mit Knabbergebäck
Eine Blondine, die mich …
Und aus den Boxen
Das Gewimmer Xavier Naidoos
Auch weiße Mitteleuropäer haben den Blues
Meine Frau quengelt rum, weil ich sie viel zu selten seh‘
Und meine Ex quatscht mir täglich auf meinen AB
Meine Mutter ruft an
Sie hat schon wieder Probleme mit ihrem Fuß
Auch weiße Mitteleuropäer haben den Blues
Ich werd‘ langsam alt
Ich werd‘ langsam blöd
Und meine Leberwerte sind gleich …
In meiner Eigentumswohnung sitzt ein Schwein
Er zahlt mir ne Miete, dafür krieg‘ ich nicht mal die Betriebskosten rein
Einen Martini Dry, Barmann, weißt du wie ich den mach‘
Ich stell‘ die Gläser drei Stunden vorher ins Eisfach
Die kleine Blonde eben hatte saugeile Tattoos
Auch weiße Mitteleuropäer haben den Blues
Und dieser Barmann, der mich abgrundtief verachtet
Bloß weil er schwarz ist, hat er schwarze Musik für sich gepachtet
Ich hab‘ schon Bluesworkshops gemacht, da warst du …
Mein Kleiner, meiner ist zweimal so schwarz wie deiner
Wieso denn jetzt ich
Junge du gehst zu weit
Was du da machst, das ist umgedrehte Apartheid
Ich hab‘ das Recht auf meinen Blues genau wie du Du bist zwar schwarz, aber so deutsch …
Der hört mir überhaupt nicht zu
Hast du das gehört
Kleiner das war
Echtes Bluesfeeling, nicht nur so tralala
Komm mal, hier sitzt er drin
Gibst du jetzt zu, dass von uns beiden
Ich der schwärzere Nigger bin
Eine Blondine, oder drei, mit Knabbergebäck
Der Martini auch schon wieder weg
Wenn ich mir noch einen bestell‘
Ich glaub‘, ich tu‘s lieber nicht
Morgen früh steh‘ ich wieder Gewehr bei Fuß
Um neun Uhr ist der Prozess mit dem Schwein
Auch weiße Mitteleuropäer …
Lass mich auch nur ein einziges …
Ich würde auch gern lieber eine ruhige Kugel schieben
Als arbeitsloser Bluesman in New Orleans
Doch die lassen mich nicht
Der schwärzeste Blues ist in der Mittelschicht
In Mitteleuropa
In der Mitte …
Text: Eddy Mitchell / Übersetzung: Thomas Pigor
What are you doing the rest of your life?
North and South and East and West of your life
I have only one request of your life
That you spend it all with me
All the seasons and the times of your days
All the nickels and the dimes of your days
Let the reasons and the rhymes of your days
All begin and end with me
I want to see your face in every kind of light
In the fields of dawn and the forests of the night
And when you stand before the candles on a cake
Oh, let me be the one to hear the silent wish you make
Those tomorrows waiting deep in your eyes
In the world of love that you keep in your eyes
I'll awaken what's asleep in your eyes
It may take a kiss or two
Through all of my life
Summer, Winter, Spring, and Fall of my life
All I ever will recall of my life
Is all of my life with you
Was machst du mit dem Rest deiner Zeit?
Nord und Süd und Ost und West deiner Zeit
Ich hab nur den Wunsch, dass du sie mit mir teilst
Lebenslang, für immer bleibst
Alle Zeiten, Stunden, jeder Tag
Die Hochs und Tiefs, das Spiel und auch der letzte Akt
Lass sie der Grund sein, lass es einfach ungefragt
Sie beginnen doch mit mir
Ich will dich seh`n, in jedem Licht und in der Nacht
In goldenen Feldern, wenn du morgens aufgewacht
Wenn du stehst vor dem Zauber dieser Welt
Und wenn du lachst, mir davon erzählst
Jeder Morgen der in deine Augen scheint
Ich will dich wecken bis der Tag uns eint, Es kann ein Kuss sein, oder zwei
Wenn uns die Stille eint
Sommer, Frühling Winter unserer Zeit
Es sind nur Fotos, aber doch die Ewigkeit, lass sie erzählen, aber lass sie mir
Ein Leben lang mit dir
Text: Alan Bergman, Marilyn Bergman / Übersetzung: Klaus Hoffmann
Nous voyageons de ville en ville
Nous représentons des motos
Des bicyclettes et des bateaux
La route est notre domicile
Un jour ici, un jour ailleurs
Nous vivons libres et sans attache
Lutins farfelus et potaches
Courant de bonheur en bonheur
Préférant au pire le Meilleur
La bonne humeur à la tristesse
Les jolies filles aux laideronesses
Et le plaisir à la douleur
Nous voyageons de fille en fille
Nous butinons de cœurs en cœurs
A tire d'ailes, dans chaque port
A corps perdus dans chaque ville
Notre vie c'est le vent du large
L'odeur du pain, le goût du vin
Le soleil pâle des matins
Le soleil noir des soirs d'orage
Le sourire d'une enfant sage
La sieste dans le foin coupé
L'amour fou au milieu des blés
Et le vent frais sur le visage
Nous voyageons de ville en ville
Nos lendemains sont incertains
Une blonde vous tend la main
C'est à nouveau la vie facile
Un jour ici, un jour ailleurs
Notre vie comme un romance
S'élance sur un air de chance
Courant de bonheur en bonheur
Wir reisen von Stadt zu Stadt
Wir vertreten Motorräder
Fahrräder und Boote
Die Straße ist unser Zuhause
Ein Tag hier, ein Tag dort
Wir leben frei und ohne Fesseln
Als verrückte Kobolde und Schuljungen
Die von Glück zu Glück eilen
Wir ziehen dem Schlimmsten das Beste vor
Gute Laune der Traurigkeit
Schöne Mädchen den hässlichen
Und Vergnügen dem Schmerz
Wir reisen von Mädchen zu Mädchen
Wir sammeln von Herz zu Herz
Mit Flügelschlag, in jedem Hafen
Mit Leib und Seele in jeder Stadt
Unser Leben ist der Wind der Weite
Der Duft von Brot, der Geschmack von Wein
Die blasse Sonne des Morgens
Die schwarze Sonne der Gewitterabende
Das Lächeln eines braven Kindes
Die Siesta im gemähten Heu
Die verrückte Liebe mitten im Kornfeld
Und der frische Wind im Gesicht
Wir reisen von Stadt zu Stadt
Unsere Zukunft ist ungewiss
Eine Blondine reicht dir die Hand
Schon ist das Leben wieder leicht
Ein Tag hier, ein Tag dort
Unser Leben wie eine Romanze
Entfaltet sich zu einer Melodie des Glücks
Von Glück zu Glück Gesangstexte
Préférant le joie au malheur
L'intelligence à la bêtise
A l'hypocrisie la franchise
Aux gendarmes les gens de cœur
Nous voyageons de fête en fête
On nous désigne de la main
On nous appelle les forains
En vérité on est poètes
Un jour sérieux, un jour rieurs
Notre vie joue en alternance
La tragédie de l'existence
Et la comédie du bonheur
Amis à la vie, à la mort
Princes sans peur et sans reproche
Chevaliers sans un sou en poche
Par contre notre cœur est d'or
Nous voyageons de ville en ville
Du Val de Loire au bord du Rhin
On nous appelle les forains
La route est notre domicile
Nous voyageons de ville en ville
Du Val de Loire au bord du Rhin
On nous appelle les forains
La route est notre domicile!
Wir ziehen die Freude dem Unglück vor
Die Intelligenz der Dummheit
Die Offenheit der Heuchelei
Die Menschen mit Herz den Gendarmen
Wir reisen von Fest zu Fest
Man zeigt mit dem Finger auf uns
Man nennt uns Schausteller
In Wahrheit aber sind wir Dichter
An einem Tag ernst, den nächsten lachend
Spielt unser Leben abwechselnd
Die Tragödie der Existenz
Und die Komödie des Glücks
Freunde auf Leben und Tod
Fürsten ohne Furcht und Tadel
Ritter ohne einen Cent in der Tasche
Dafür ist unser Herz aus Gold
Wir reisen von Stadt zu Stadt
Von der Loire bis an den Rhein
Man nennt uns die Schausteller
Die Straße ist unser Zuhause
Wir reisen von Stadt zu Stadt
Von der Loire bis an den Rhein
Man nennt uns die Schausteller
Die Straße ist unser Zuhause!
Text: Jacques Demy / Übersetzung: Alexandro Agopyan
Mathilde Vendramin ist eine französische Cellistin, Sängerin und Komponistin, die in Berlin lebt. Als vielseitige Künstlerin bewegt sie sich mühelos zwischen verschiedenen Genres und verbindet Musik, Text und Performance zu eindringlichen und sehr persönlichen Werken. Mit ihrem Hintergrund in Musikwissenschaft, klassischem Cello und Jazzgesang spielt sie seit langem als gefragte Musikerin in verschiedenen Ensembles und hat zudem in der jüngeren Zeit begonnen, als Bandleaderin und Komponistin ihre eigenen künstlerischen Visionen zu verwirklichen. Ihre Liebe zur Poesie, zum Theater und zur Spoken Word-Performance verleiht ihrer Musik eine besondere Tiefe und mit innovativem Klang und starker Bühnenpräsenz ist sie eine prägende Stimme der Berliner Jazzszene.
Im Jahr 2025 erscheinen zwei EPs von ihr: „Outline”, ein Duo-Projekt zusammen mit dem Pianisten Arseny Rykov, sowie „Écrin”, eingespielt mit ihrem eigenen Quartett. Neben ihrer künstlerischen Karriere ist Mathilde eine engagierte Pädagogin. Sie unterrichtet in Berlin und leitet Meisterkurse in Deutschland und Frankreich, wobei ihr Schwerpunkt auf der Improvisation für Streichinstrumente liegt.
Thomas Pigor (*1956) ist seit 1995 Teil des Duos „Pigor singt – Benedikt Eichhorn muss begleiten“, mit dem inzwischen insgesamt zehn Programme, „Volumen 1 – 10“, entstanden sind. Mit ihrem „Salon Hip Hop“ gelten die beiden zu den innovativsten Künstlern in der deutschen Chansonszene. Mit ihrem französischsprachigen Programm „Volume F” waren sie Gast auf dem Festival von Avignon. Pigors musikalische Radiokolumne „Chanson des Monats“ (2010 – 2018) wurde in 100 Folgen regelmäßig von SWR2 und dem Deutschlandfunk ausgestrahlt. Ebenso ist er als Librettist, Komponist und Übersetzer für das Musiktheater tätig. Unter anderem schrieb er die Operetten DREI MÄNNER IM SCHNEE (2019) und OH! OH! AMELIO! nach Georges Feydeau, die in München am Staatstheater am Gärtnerplatz uraufgeführt wurden. Thomas Pigor wurde 2023 mit dem Deutschen Musikautor*innenpreis der GEMA und 2024 mit dem Deutschen Musicaltheaterpreis für die besten Liedtexte ausgezeichnet.
Der 1966 im elsässischen Soufflenheim geborene Gitarrist Biréli Lagrène ist heute einer der einflussreichsten französischen Jazz-Musiker. In eine Musikerfamilie hin ein geboren, galt er in den frühen 80er Jahren als Wunderkind auf seinem Instrument. Er wurde früh von seinem Vater und später von seinem Bruder an die Gitarre herangeführt und wurde von Matelot Ferré, dem Begleit-Gitarristen von Django Reinhardt, entdeckt. In diesen frühen Jahren war Biréli Lagrène stark von Reinhardt beeinflusst. Er ließ sich von den Kompositionen des Meisters inspirieren, hörte sich seine Platten immer wieder an und versuchte zunächst, das Gehörte nachzuspielen, bevor er seinen eigenen Stil fand. Dieser einzigartige Stil ist auf Lagrènes ersten Alben zu hören: „Routes to Django“ (1980), „Biréli Swing '81“ (1981) und „Fifteen“ (1982). Eine Art Trilogie in Form eines „freien Manifests“, entsprechend der Etymologie des Wortes „manouche“ („freier Mensch“). Musik und insbesondere Jazz sind für ihn also mit einer ursprünglichen Freiheit verbunden, „einer Freiheit, die keine Grenzen kennt...“.
Biréli Lagrène spielt auf der Gitarre einen Stil, der von außergewöhnlicher Anpas sungsfähigkeit und einem Improvisationstalent zeugt, das ihn zu den Größten seiner Zunft zählen lässt. Lagrène spielte an der Seite von John McLaughlin, Paco de Lucia, Al Di Meola, Jack Bruce und Ginger Baker (für eine vorübergehende Wieder vereinigung von Cream), Stanley Clarke, Miroslav Vitous, Lenny White, Mike Stern und nicht zuletzt seinem Mentor Jaco Pastorius. 1993 gewann er den begehrten „Django d'Or“ und 2001 wurde ihm für „Front Page“ der „Victoires de la Musique“, das französische Pendant zum Grammy, vom französischen Kulturministe rium für herausragende Leistungen in der Musikbranche verliehen. Ein „Power-Trio“ mit Dominique Di Piazza und Dennis Chambers, das für Universal Aufnahmen macht, krönt den Erfolg und die Popularität des „Gipsy Project“ (2001). Mit 35 Jahren, nachdem er fast alle Facetten der modernen Gitarre gespielt und mit einigen der besten Jazzmusiker weltweit zusammengearbeitet hatte, beschloss Biréli Lagrène, sich der Musik seiner Wurzeln zu widmen: „Gipsy Project & Friends“ (2002).
Es folgten zahlreiche weitere Veröffentlichungen, darunter die Doppel-CD: „Djangology“ (mit der WDR Big Band Köln) und das Soloalbum „To Bi or Not To Bi“, „The Alternative“ zusammen mit Jimmy Rosenberg und Angelo Debarre, „D-Stringz“ mit Stanley Clarke und Jean-Luc Ponty, mit Rony Lakatos „Tribute to Stéphane & Django“, mit André Charlier und Benoît Sourisse „Remembering Jaco“ und solo „Solo Suites“, das 2022 veröffentlicht wurde. Biréli Lagrène wurde im Jahr 2012 zudem die „Medaille des Chevalier des Arts et des Lettres“ verliehen. Zuletzt erschien 2023 zusammen mit Hono Winterstein an der Rhythmusgitarre und Diego Imbert am Kontrabass das Projekt „Biréli Lagrène plays Loulou Gasté“, ein großartiges Songbook, das dem Repertoire eines der bedeutendsten Autoren der Blütezeit des französischen Chansons, Louis Gasté, gewidmet ist.
Manfred Honetschläger spielte nach einem klassischen Orchester-Studium als Posaunist in Sinfonie- und Opernorchestern wie auch in Jazz-Formationen und Bigbands, unter anderem im European Jazz Orchestra von Jerry Mulligan. Des weiteren studierte er Komposition und Arrangement bei Bill Dobbins und Rayburn Wright an der Eastman School of Music, bei Kenny Napper am Konservatorium in Hilversum sowie bei Bob Brookmeyer und Jim McNeely (im Rahmen eines GEMAStipendiums) an der Musikhochschule Köln.
Nach einigen Jahren im Opern- und Museumsorchester Frankfurt am Main wechselte er in die Bigband des Hessischen Rundfunks. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Radio-Sinfonieorchester Warschau und dem Filmorchester Babelsberg, wo er als Dirigent, Komponist und Arrangeur für Musik- und Filmproduktionen tätig ist. Er leitete projektweise die Bigband des Hessischen Rundfunks bei Cross-Over-Programmen (u. a. mit Bela B., Laith Al Deen, Pe Werner), beim Jazz Festival Frankfurt (Aki Takase, Rudi Mahall) und die SWR-Bigband bei der Eröffnung des Klavier-Festivals Ruhr. Er komponierte Kammermusik, eine Jazz-Messe, Hörspielmusiken (wie zum Beispiel im Jahre 2013 „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg“), ein Bigband/Jazz-Kinderprogramm, Schauspielmusiken und Cross-Over-Klassik (u. a. für das HR Sinfonieorchester, das MDR Sinfonieorchester, das Mahler Chamber Orchestra und Orchester und die Bigband der Deutschen Oper Berlin). Darüber hinaus unterrichtete er in der Abteilung Jazz / Popularmusik der Musikhochschule Frankfurt am Main.
Als eigentliche Geburtsstunde der BigBand gilt ein Benefizkonzert im Jahre 2005 mit den zwölf Blechbläsern und einem Schlagzeuger des Orchesters der Deutschen Oper. Anfangs leitete der Baritonsaxofonist Rolf von Nordenskjöld die Band. Inzwischen sorgt der Jazzposaunist, Komponist und Arrangeur Manfred Honetschläger für den richtigen Sound. Stars wie Katharine Mehrling, Madeline Bell, Lyambiko, Jocelyn B. Smith, Pe Werner, Bill Ramsey, Georgie Fame, Jiggs Whigham, Jeff Cascaro, Randy Brecker, Fola Dada, Tony Lakatos und Richard Galliano waren bereits Gäste. In Zusammenarbeit mit dem Generalmusikdirektor Sir Donald Runnicles fanden mehrere Crossover-Konzerte statt sowie 2016 die Uraufführung des Jazzmelodrams „Die Verführung des Pentheus“ von Manfred Honetschläger auf der großen Bühne der Deutschen Oper mit dem Orchester und der BigBand der Deutschen Oper Berlin mit dem Schauspieler Ben Becker. Weitere Höhepunkte waren ein Konzert mit Paul Kuhn im Juni 2012, der dabei zum letzten Mal mit einer Bigband auftrat. Ihr zehnjähriges Jubiläum feierte die BigBand im März 2016 mit einem fulminanten Konzert vor ausverkauftem Haus mit den Solisten Torsten Goods, Polly Gibbons und dem Trompeter Till Brönner, im April 2018 war die BigBand der Deutschen Oper Berlin zu einem dreitägigen Gastspiel nach Warschau eingeladen, in dessen Rahmen zwei Konzerte zusammen mit den Warschauer Philharmonikern stattfanden, im Somme 2022 war die BigBand erstmals im Rahmen des Berliners Musikfestes zu erleben, als sie unter der Leitung von Titus Engel und zusammen mit Musiker*innen des Jazz-Instituts Berlin und des Orchester der Deutschen Oper Berlin Charles Mingus’ „Epitaph“ zur Aufführung brachte. Es folgte beim Musikfest Berlin 2024, ebenfalls zusammen mit dem Orchester der Deutschen Oper Berlin, das Konzert „A Celebration for the Duke“.
An der Deutschen Oper Berlin tritt die BigBand neben ihrer etablierten Reihe „Jazz & Lyrics“ in der Tischlerei auch regelmäßig auf der großen Bühne auf, so im April 2022 mit Ute Lemper als Stargast. Drei CDs sind bisher bei monsrecords erschienen: Die 2008 erschienene CD „Premiere“ entstand zusammen mit Bill Ramsey, eine zweite erschien 2010 unter dem Titel „How long is now?“ zusammen mit Pascal von Wroblewsky. Die dritte CD „A Soul Journey“ ist ein KonzertMitschnitt des RBB vom Februar 2018 mit Solisten, Chor und BigBand, in der Christian „The Voice“ Brückner durch die Geschichte des Soul führt. Ebenfalls zusammen mit Christian Brückner sowie mit Musik von Martin Auer entstanden auf Basis der jeweiligen Erzählkonzerte „Das Dschungelbuch“, „Die Ballade von Robin Hood“ und „Das Gespenst von Canterville“ die gleichnamigen, mehrfach ausgezeichneten Hörbücher. Zuletzt erschienen auf EuroArts jeweils als Doppelalbum „Epitaph“ von Charles Mingus (2022) und „A Celebration for the Duke“ (2024) mit Musik von Duke Ellington als Mitschnitte der gleichnamigen Konzerte im Rahmen des Berliner Musikfests.
Eine Veranstaltung der Deutschen Oper Berlin in Kooperation mit Berliner Festspiele / Musikfest Berlin. Dieses Konzert wird am 20. September 2025 live im Hörfunk auf „radio3“ vom rbb übertragen. In Kooperation mit dem Label „EuroArts“ und dem rbb entsteht ein Digital Release sowie eine CD des Konzerts.
Impressum
Copyright Stiftung Oper in Berlin Deutsche Oper Berlin, Bismarckstraße 35, 10627 Berlin
Intendant Christoph Seuferle
Geschäftsführender Direktor Thomas Fehrle
Generalmusikdirektor Sir Donald Runnicles Spielzeit 2025/26
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Textnachweise
Der Text von Sebastian Hanusa ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.
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