Im Loft in Berlin arbeiten, in der Mittagspause surfen oder nach Feierabend durch Amsterdam schlendern? Workation verbindet mobiles Arbeiten mit Urlaub – und wird zur Chance für Südtirols Arbeitswelt und als Destination auch für den Tourismus. Mehr dazu auf Seite 3
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Arbeitsmarkt im Wandel
Auch Familienunternehmen stehen vor Herausforderungen, wenn es darum geht, die Belegschaft zu erweitern und Mitarbeitende zu halten. Warum der Wandel auf dem Arbeitsmarkt aber auch Chancen bietet und wie man sich dem am besten stellt, weiß Ivan Gianordoli, Personalleiter bei Recla.
Der Arbeitsmarkt befindet sich im Wandel –spüren Sie das auch im Familienunternehmen? Welche Veränderungen sind für Sie besonders deutlich geworden?
IVAN GIANORDOLI
ist schon seit 1992 Mitarbeiter der Fa. Recla. Er fing im Speditionsbüro an, machte Stationen in der Buchhaltung und als Leiter der Finanzabteilung und ist heute Personalleiter.
Eine der größten Herausforderungen, die wir spüren, ist der Fachkräftemangel. Geeignete Bewerberinnen und Bewerber zu finden und sie langfristig zu halten, ist deutlich anspruchsvoller geworden.
Früher lief vieles über persönliche Kontakte oder Empfehlungen aus dem eigenen Umfeld, heute braucht es gezieltere Strategien und ein professionelleres Recruiting.
Gleichzeitig haben sich die Erwartungen verändert: Viele legen mehr Wert auf Flexibilität, Sinn und eine gute Balance zwischen Arbeit und Privatleben. Das fordert uns, bringt aber auch Chancen, Neues auszuprobieren.
Wie begegnet man diesen Herausforderungen?
Indem man offen bleibt für neue Wege und zuhört, was Menschen heute im Berufsleben wirklich wichtig ist.
Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice und transparente Kommunikation sind heute zentral. Auch Themen wie Gesundheit, Wertschätzung, individuelle Entwicklung rücken stärker in den Fokus. Es geht darum, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die wirklich zum Leben der Menschen passen –nicht umgekehrt.
Welche Maßnahmen kann man als Unternehmen einsetzen, um langfristig attraktiv und konkurrenzfähig zu bleiben?
Es braucht ein Arbeitsumfeld, das auf Augenhöhe gestaltet ist – mit fairen Rahmenbedingungen und echten Entwicklungschancen. Wenn Mitarbeitende sehen, dass ihre Leistung geschätzt wird und sie sich einbringen können, entsteht Bindung. Regelmäßiges Feedback, Weiterbildung und offene Gespräche machen hier einen großen Unterschied.
Welchen Vorteil bieten Familienunternehmen?
Ein großer Pluspunkt ist die langfristige Perspektive. Entscheidungen werden nicht für das nächste Quartal getroffen, sondern mit Blick auf die nächste Generation. Das schafft Vertrauen – nach innen wie nach außen.
Außerdem sind die Wege oft kürzer und der persönliche Kontakt enger. Viele Mitarbeitende identifizieren sich stark mit dem Unternehmen und seinen Werten, was sich auch in einer hohen Loyalität zeigt. Viele Kolleginnen und Kollegen bleiben über Jahre – das spricht für eine besondere Verbundenheit.
WORKATION: ARBEITEN UND LEBEN GENIESSEN – ÜBERALL
Mehr Meer
Workation – die Verbindung von Arbeit (work) und Urlaub (vacation). Was vor einigen Jahren noch als Widerspruch oder pure Utopie galt, ist heute Realität: Immer mehr Berufstätige wünschen sich, dort zu arbeiten, wo andere Urlaub machen. Was steckt dahinter? Und welche Chancen bietet das Modell für Südtirols Wirtschaft und Tourismus?
Statt morgens im Stau zu stehen, joggt Luise eine halbe Stunde am Strand, frühstückt mit Blick auf die Ostsee und sitzt pünktlich um 8.30 Uhr zur Teambesprechung am Computer. Die Abende verbringt sie mit ihren neuen Workation-Kollegen. Matteo genießt das Frühstück mit Blick auf eine Amsterdamer Gracht, vertieft sich anschließend in die Gehaltsabrechnungen – und entdeckt ab 16 Uhr mit Frau und Tochter die Stadt.
Tapetenwechsel: Die Arbeitszeit bleibt die gleiche, was sich ändert, ist das Drumherum. Und das macht den großen Unterschied. Mit Blick auf’s Meer oder auf ein Bergpanorama geht die Arbeit leichter von der Hand und die Produktivität steigt.
FLEXIBEL, MODULAR UND STANDORTUNABHÄNGIG
Wenn Motivation und Kreativität blockiert sind, kann ein Ortswechsel Wunder wirken: ein Balkon mit Meeresblick, ein Trullo in Apulien, ein Loft in Berlin oder eine Casita auf den Azoren. Oder, etwas näher: ein von Matteo Thun gestalteter Kraftort im Vinschgau oder ein Bergbauernhof in Gröden oder im Überetsch. Voraussetzungen sind: gut funktionierendes WLAN, genügend Steckdosen und ein ruhiger, bequemer Arbeitsplatz. Die Idee, Arbeit und Urlaub zu verbinden, ist nicht neu – doch seit der Corona-Pandemie und mit fortschreitender Digitalisierung steht dieses Modell nicht mehr nur digitalen Nomaden, Bloggern oder Selbstständigen offen, sondern auch vielen Angestellten.
EMPLOYER BRANDING UND MITARBEITERBINDUNG
Für viele Unternehmen ist Workation ein strategisches Plus, um Fachkräfte zu gewinnen –und zu halten. Lust auf Auslandserfahrung? Kein Problem: Workation macht es möglich, internationale Arbeitsrealität quasi firmenintern zu erleben. Meist müssen Mitarbeitende nur Reise- und Lebenskosten selbst tragen.
Workation: Besonders die jüngeren Generationen schätzen es, Arbeit selbstbestimmt zu gestalten und mit Lebensqualität zu verbinden. Die Frage ist nicht mehr, ob wir ortsunabhängig arbeiten – sondern wie.
Die Südtiroler Firma Additive etwa unterhält Ferienwohnungen in Barcelona, Stockholm und Berlin, die Mitarbeitenden sogar schon nach 3 Monaten Einarbeitung für je einen Monat zur Verfügung stehen.
In ganz Europa wächst die Zahl jener, die die neue Flexibilität nutzen, um ortsunabhängig und produktiv zu arbeiten – in der Regel für ein bis 12 Wochen. In Deutschland wünschen sich 80 prozent der 18- bis 29-Jährigen ein Workation-Angebot, zwischen 40 und 49 sind es immer noch 66 Prozent. Nicht zuletzt ist dieses Modell auch für Familien interessant. Es ermöglicht intensivere gemeinsame Freizeit, bietet eine
Alternative, um die langen Sommerferien zu überbrücken – und eine neue Form, Familie bewusst zu leben. Immer mehr Städte bieten mittlerweile Co-Working Spaces für Workation an. Brüssel, Tulum und Lissabon sind hier Listenführer (52, 24 bzw. 23); die günstigsten Städte, was Miete anbelangt, sind Kairo, Hanoi und Rio de Janeiro (197,51 €, 329,40 € bzw. 386,05 €), die Top Drei in Bezug auf Internet-Geschwindigkeit sind Lyon mit 321,1, Bordeaux, Marseille und Toulouse mit jeweils 279,2 und Reykjavik mit 265,3 Megabit pro Sekunde.
KLARE REGELN
NatürlichgibtesGrenzen:NichtjedeTätigkeit lässt sich ortsunabhängig ausüben. Wer im Gesundheitsbereich, auf der Baustelle oder im Klassenzimmer arbeitet, ist auf physische Präsenz angewiesen. Doch ein großer Teil der Schreibtischarbeit lässt sich verlagern –etwa in den Bereichen Projektmanagement, Design, Programmierung, Marketing, Buchhaltung oder Administration. Workation ist kein verlängerter Urlaub, sondern bewusst gestaltete Auszeit vom Alltag. Für Einzelpersonen bieten sie neue Impulse und Energie, für Teams können sie die Zusammenarbeit, das Vertrauen und die Motivation stärken.
Workation ist ein strategisches Plus, um Fachkräfte zu gewinnen – und zu halten. Lust auf Auslandserfahrung? Workation macht es möglich, internationale Arbeitsrealität quasi firmenintern zu erleben.
Damit Workation funktioniert, braucht es klare Vereinbarungen zwischen Arbeitgeber und Mitarbeitenden: zu Arbeitszeiten, Zielsetzungen, Erreichbarkeit und Datenschutz – ebenso zur Kostenfrage. Rechtliche Aspekte wie Aufenthaltsdauer, Sozialversicherung, oder Lohnsteuerpflicht (ab 183 Tagen Aufenthalt) müssen beachtet werden. Auch Visabestimmungen können je nach Location relevant sein.
Fehlen klare Strukturen, droht der Fokus verloren zu gehen. Wer nicht abschalten kann, läuft Gefahr, in den Dauerbetrieb zu rutschen – bis zum Burnout. Arbeitgeber wiederum sollten vermeiden, ihre Mitarbei-
tenden zu sehr zu kontrollieren. Vertrauen zahlt sich aus: durch Motivation, Loyalität und Innovationskraft. Herausfordernd kann die Kommunikation mit den „Zuhausegebliebenen“ sein: Neid oder auch Unmut über die etwas aufwändigeren Prozeduren mit abwesenden Kollegen könnten sich einstellen.
WORKATION IN SÜDTIROL: CHANCE FÜR WIRTSCHAFT UND TOURISMUS
Südtirol bietet ideale Bedingungen: einzigartige Landschaften, gute Infrastruktur, hohe Lebensqualität – und eine wachsende Zahl an Angeboten. Unter der Dachmarke Südtirol sind inzwischen über 200 Unterkünfte gelistet, die gezielt Workation ermöglichen – vom Co-Living im Vinschgau über Almhütten mit Glasfaser bis hin zu urbanen Apartments mit Schreibtischnische. Tendenz steigend. Für den Tourismus ist Workation in der Tat eine Möglichkeit, die Nebensaison auszulasten. Immer mehr Betriebe richten sich auf Langzeitgäste mit Arbeitsanspruch aus. Und: Ein stabiles WLAN ist ohnehin längst Standard – auch für Urlauber, für die im Urlaub Arbeit tabu ist oder die nur ab und zu E-Mails beantworten oder an Online-Meetings teilnehmen wollen. Ein Beispiel ist die Pension „Franz &
Workation steigert nicht nur die Attraktivität von Arbeitsplätzen und hilft, kompetente Fachkräfte zu gewinnen und zu halten, sie ist auch eine Chance für die Tourismuswirtschaft und eröffnet neue Wege, vor allem auch in den Nebensaisonen.
Mathilde“ in Tisens, die sich ganz auf Workation spezialisiert hat. Ab einem Mindestaufenthalt von 2 Wochen wird Co-Living mit Co-Working kombiniert. Interessant ist die Workation-Modalität aber auch für potenzielle Rückkehrer aus dem Ausland bzw. für Zuzügler, die das Arbeitsleben im neuen Lebensumfeld zunächst testen wollen.
ZUKUNFTSMODELL MIT DOPPELTEM POTENZIAL
Workation ist kein Wundermittel – aber eine echte Chance, vor allem für Regionen wie Südtirol, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Besonders die jüngeren Generationen schätzen es, Arbeit selbstbestimmt zu gestalten und mit Lebensqualität zu verbinden. Die Frage ist nicht mehr, ob wir ortsunabhängig arbeiten – sondern wie. Südtirol kann sich dabei doppelt positionieren: als innovativer Arbeitgeberstandort mit flexiblen Strukturen und einer Offenheit für neue Arbeitsmodelle sowie als touristisches Ziel für das neue Marktsegment „Workation“.
Vielleicht ist genau das die Zukunft der Arbeit: weniger Trennung, mehr Verbindung. Zwischen Ländern, Orten, Menschen, Ideen. Zwischen Arbeit und Leben.
NEBENJOB GESUCHT: DIE BESTEN MÖGLICHKEITEN IN SÜDTIROL
Cash und Skills
In Südtirol kombinieren viele junge Menschen ihre Ausbildung mit einem Nebenjob. Diese Tätigkeiten bieten nicht nur die Chance, das eigene Budget aufzubessern, sondern auch wertvolle Erfahrungen zu sammeln und neue Fähigkeiten zu entwickeln. Die Auswahl an Nebenjobs hierzulande ist vielfältig, von klassischen Tätigkeiten in der Gastronomie oder im Einzelhandel bis kreativen und digitalen Jobs.
EINZELHANDEL
GASTRONOMIE
Flexibilität und direkte Kommunikation
Die Gastronomie ist eine der häufigsten Branchen, in denen junge Menschen in Südtirol einen Nebenjob finden. Besonders in den touristischen Regionen wie Meran, Bozen, dem Pustertal gibt es viele Gelegenheiten, in verschiedenen Bereichen wie Service, Bar, Küche zu arbeiten. Ein großer Vorteil dieser Branche ist die Flexibilität der Arbeitszeiten, die sich gut an den Stundenplan anpassen lassen, besonders in den Ferien oder an den Wochenenden. Darüber hinaus fördert die Arbeit im direkten Kontakt mit Gästen soziale und kommunikative Fähigkeiten, die auch im späteren Berufsleben von großem Nutzen sind. Besonders in der Hochsaison, wenn viele Gäste die Region besuchen, bieten Restaurants und Cafés zahlreiche Stellenangebote. Wer dazu noch ein gutes Trinkgeld verdient, hat hier eine Möglichkeit, das Einkommen erheblich aufzubessern.
Regelmäßige Arbeitszeiten und erste Berufserfahrungen
Wer es lieber strukturierter mag, findet auch im Einzelhandel viele Möglichkeiten, einen Nebenjob zu ergattern. Ob in Supermärkten, Bekleidungsgeschäften oder Drogerien, der Einzelhandel bietet regelmäßig Stellen für Aushilfen an. Die Aufgaben sind vielseitig und reichen von der Regalauffüllung über das Kassieren bis hin zur Kundenberatung. Die Arbeitszeiten sind in der Regel gut planbar, was diesen Job für Studierende besonders attraktiv macht. Wer im Einzelhandel arbeitet, sammelt wertvolle Erfahrungen im Kundenkontakt und lernt die Abläufe in einem Geschäft kennen. Ein weiterer Pluspunkt: In der Hochsaison, etwa zu Weihnachten oder im Sommer, sind viele Einzelhändler auf zusätzliche Hilfe angewiesen, was wiederum zahlreiche Möglichkeiten bietet, kurzfristig Geld zu verdienen.
NACHHILFE UND SPRACHUNTERRICHT
Wissen weitergeben und selbst profitieren
Nachhilfe ist eine der beliebtesten Nebenjobmöglichkeiten für Schüler und Studierende in Südtirol. Wer in bestimmten Fächern besonders gut ist, kann sein Wissen an andere weitergeben und dafür eine Vergütung erhalten. Besonders in einer Region mit einer hohen sprachlichen Vielfalt, in der Deutsch, Italienisch und Englisch gesprochen werden, gibt es immer wieder Nachfrage nach Sprachunterricht und Nachhilfe. Diese Art von Nebenjob bietet viele Vorteile: Zum einen ist er flexibel in der Zeiteinteilung, zum anderen hat man die Möglichkeit, sein eigenes Wissen zu vertiefen, während man anderen hilft. Zudem können die Stundenlöhne je nach Fach und Nachhilfebedarf recht hoch sein.
HOTEL
TOURISMUS
Arbeiten im Herzen der Südtiroler Gastfreundschaft
Südtirol ist bekannt für seinen Tourismus, der während der Sommer- und Wintersaison besonders viele Arbeitsmöglichkeiten bietet. Wer gerne mit Menschen arbeitet und Interesse an der Region hat, kann hier in Hotels, Restaurants oder als Touristenführer tätig werden. Diese Art von Nebenjob ist besonders gut für Studierende geeignet, die in den Semesterferien oder an den Wochenenden arbeiten möchten. In vielen Fällen bieten Arbeitgeber auch Unterkunft und Verpflegung an, was den Job zusätzlich attraktiv macht. Die Arbeit im Tourismus ermöglicht es, nicht nur in einem internationalen Umfeld zu arbeiten, sondern auch die sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern. Wer beispielsweise in einem Hotel arbeitet, als Gästebetreuer tätig ist, kann wertvolle Erfahrungen für eine mögliche Karriere im internationalen Hotel- und Eventmanagement sammeln.
Im Klartext
Mitarbeitende werben Mitarbeitende
DIGITALE NEBENJOBS
Flexibilität und Arbeit von zu Hause
Im digitalen Zeitalter gibt es immer mehr Nebenjobmöglichkeiten, die ortsunabhängig ausgeführt werden können. Wer sich mit Themen wie Texterstellung, Social Media Management, Grafikdesign beschäftigt, hat die Möglichkeit, in der digitalen Welt zu arbeiten. Diese Jobs sind besonders für Studierende geeignet, da sie oft von zu Hause aus erledigt werden können, was maximale Flexibilität bei der Zeiteinteilung bedeutet. Plattformen wie Upwork, Fiverr bieten eine Vielzahl an digitalen Jobangeboten, bei denen man seine Fähigkeiten einbringen und sich gleichzeitig weiterentwickeln kann. Wer als Freelancer arbeitet, kann die Arbeitszeiten selbst bestimmen und so gut mit dem Studium vereinbaren. Auch wenn diese Jobs oft eine gewisse Eigeninitiative und Organisation erfordern, bieten sie dafür die Chance, in einem modernen Arbeitsumfeld wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
Ein Ansatz, der zeigt: Die besten Talente findet man oft im eigenen Team. Authentische Empfehlungen und persönliche Netzwerke sind die wahren Schätze der Personalgewinnung. Provokant gedacht: Wer die richtigen Leute an Bord hat, spart sich aufwendige Rekrutierungsprozesse. Am Ende zeigt sich: In die eigenen Mitarbeitenden zu investieren, ist die beste Personalstrategie.
HANNES MAIR
studierte Rechts, Wirtschaftsund Politikwissenschaften an den Universitäten von Trient und Innsbruck. Er hat langjährige Berufserfahrung im Bereich Personalwesen und ist seit 2005 Geschäftsführer und Personalberater der look4U.
In der Innenraumgestaltung spielen Textilien eine zentrale Rolle. Besonders Vorhänge beeinflussen nicht nur das Ambiente, sondern auch das Raumklima und die Lichtverhältnisse. Zwei häufig verwendete Materialien sind Leinen und Baumwolle. Beide Naturfasern haben ihre spezifischen Eigenschaften und eignen sich je nach Einsatzzweck unterschiedlich gut.
Leinen wird aus den Fasern der Flachspflanze gewonnen und zählt zu den ältesten Textilfasern der Welt. Die Faser ist glatt, besitzt einen natürlichen Glanz und wirkt leicht steif im Griff. Leinen ist bekannt für seine hohe Reißfestigkeit und Langlebigkeit. Ein charakteristisches Merkmal ist das Knitterverhalten – Leinen neigt dazu, schnell Falten zu werfen, was jedoch oft als Teil seines natürlichen Charmes gewertet wird. Baumwolle hingegen stammt von der Baumwollpflanze und zeichnet sich durch eine weiche, geschmeidige Oberfläche aus. Sie ist ebenfalls strapazierfähig, wenn auch etwas weniger reißfest als Leinen. Baumwolle ist elastischer, formstabiler und weniger anfällig für sichtbare Knitterfalten. Zudem ist sie sehr saugfähig, was sich auf das Raumklima auswirken kann.
LICHT- UND WÄRMEREGULIERUNG
Leinenvorhänge lassen Licht sanft durchscheinen, ohne die Privatsphäre vollständig aufzugeben. Sie schaffen eine natürliche, luftige Atmosphäre und tragen zur Regulierung der Raumtemperatur bei, indem sie im Sommer kühlend wirken. Durch die offene Faserstruktur kann Luft gut zirkulieren.
Baumwollvorhänge bieten eine etwas stärkere Lichtabsorption, insbesondere wenn sie dicht gewebt sind. Sie eignen sich gut, um Räume abzudunkeln oder gegen direkte Sonneneinstrahlung zu schützen. Wärme wird von Baumwolle eher gespeichert, was im Winter von Vorteil sein kann, im Sommer jedoch unter Umständen zu einer stärkeren Aufheizung des Raums führt.
PFLEGE UND ALLTAGSTAUGLICHKEIT
In puncto Pflege unterscheiden sich die Materialien deutlich. Leinen ist zwar waschbar, muss jedoch schonend behandelt werden. Hohe Temperaturen oder Schleudergänge können die Faserstruktur beeinträchtigen. Nach dem Waschen sollten Leinenvorhänge möglichst glatt aufgehängt oder leicht gebügelt werden, um Faltenbildung zu reduzieren. Viele Nutzer schätzen jedoch gerade den natürlichen, unperfekten Look von Leinen. Baumwollvorhänge gelten als pflegeleichter. Sie lassen sich problemlos in der Maschine waschen und vertragen auch höhere Temperaturen. Je nach Webart und Verarbeitung können sie sogar im Trockner getrocknet werden. Damit sind sie insbesondere im Familienalltag oder in Haushalten mit Haustieren praktischer in der Handhabung.
Baumwollvorhänge sind
vielseitiger einsetzbar und in nahezu allen Wohnstilen integrierbar.
Leicht, luftig und natürlich elegant – Leinenvorhänge verleihen dem Zuhause eine entspannte, stilvolle Atmosphäre.
Weich, pflegeleicht und zeitlos – Baumwollvorhänge bringen gemütliche Wärme und vielseitige Stiloptionen in jeden Raum.
Leinenvorhänge haben eine rustikale, leicht mediterrane Ausstrahlung. Sie passen gut in minimalistische, skandinavische oder natürliche Wohnstile.
UMWELTASPEKTE UND NACHHALTIGKEIT
Beide Materialien sind natürlichen Ursprungs und biologisch abbaubar. Leinen gilt als besonders nachhaltig, da der Anbau von Flachs im Vergleich zur Baumwolle weniger Wasser und kaum Pestizide benötigt. Zudem sind nahezu alle Pflanzenteile verwertbar. Baumwolle hingegen hat – vor allem in konventionellem Anbau – einen deutlich höheren Wasser- und Pestizidverbrauch. Biobaumwolle stellt hier eine umweltfreundlichere Alternative dar, ist jedoch teurer.
STILISTISCHE WIRKUNG
Leinenvorhänge haben eine rustikale, leicht mediterrane Ausstrahlung. Sie passen gut in minimalistische, skandinavische oder natürliche Wohnstile. Durch die gröbere Webart wirkt Leinen besonders authentisch und bringt eine dezente, natürliche Note ins Raumgefühl. Farben erscheinen auf Leinen meist etwas gedämpfter. Baumwollvorhänge sind vielseitiger einsetzbar und in nahezu allen Wohnstilen integrierbar. Die Oberfläche ist feiner, Farben kommen satter und klarer zur Geltung. Baumwolle lässt sich gut bedrucken und färben, wodurch eine große Auswahl an Designs möglich ist – von schlicht bis verspielt.
WAS IST TEURER – LEINEN ODER BAUMWOLLE?
Im direkten Vergleich sind Leinenvorhänge in der Regel teurer als Baumwollvorhänge. Der höhere Preis ergibt sich aus mehreren Faktoren: Leinen ist aufwändiger in der Herstellung, da die Gewinnung und Verarbeitung der Flachsfaser mehr Arbeitsschritte
erfordert. Zudem ist Leinen oft ein Nischenprodukt mit geringeren Produktionsmengen, was sich ebenfalls auf den Preis auswirkt. Hochwertige Leinenvorhänge können je nach Hersteller und Verarbeitung deutlich über dem Preisniveau von Standardbaumwollvorhängen liegen.
Baumwolle hingegen ist aufgrund ihrer weltweiten Verfügbarkeit und industriellen Verarbeitung günstiger. Vor allem im mittleren und unteren Preissegment gibt es eine breite Auswahl an Baumwollvorhängen. Auch Biobaumwolle ist inzwischen erschwinglicher geworden, bleibt jedoch im Vergleich zur konventionellen Baumwolle teurer.
Letztlich spiegeln die Kosten nicht nur das Material selbst, sondern auch die Lebensdauer, Pflegeintensität und ästhetische Wirkung wider. Wer auf Langlebigkeit, Natürlichkeit und Nachhaltigkeit Wert legt, wird den höheren Preis für Leinen unter Umständen als gerechtfertigt empfinden. Für kostenbewusste Haushalte mit regelmäßigem Waschbedarf stellt Baumwolle dagegen eine praktische und wirtschaftliche Lösung dar.
DieÖsterreichische Post AG ist Eigentümerinder Liegenschaft in5020Salzburg, Engelbert-Weiß-Weg 12 a. Die Liegenschaft sollmittelsAssetDeal ineinemstrukturierten, schriftlichen, mehrstufigenBieter*innenverfahren veräußertwerden. EineersteAnbotslegung istbis15.9.2025möglich.
Dazu ladenSiebittedie Teilnahmeunterlagenaufpost.at/ immobilienherunter undübermittelndiese unterfertigtsamt den geforderten Nachweisenan bvsalzburg@eberhardt-law.at Die EBERHARDT Rechtsanwälte OG, Weihburggasse18–20, 1010Wien,begleitetdas Bieter*innenverfahren. Die Verkäuferinbehältsichalle Rechte vor. Esgiltösterreichisches Recht.
Pkw emissionsfrei sein, also 0 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen.
CO2 -AUSSTOSS BEIM AUTO
Der unsichtbare Mitfahrerden keiner will
Der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid bzw. Kohlendioxid (CO2) ist ein zentraler Begriff, wenn es um Klimaschutz und Verkehr geht. Besonders bei Autos spielt er eine große Rolle, da der Verkehrssektor in der EU rund 15 Prozent der CO2-Emissionen verursacht. Aber was bedeutet eigentlich CO2-Ausstoß beim Auto?
CO₂ ist ein farb- und geruchloses Gas, das natürlich in der Atmosphäre vorkommt. Auch Menschen und Tiere atmen CO₂ aus. Problematisch ist jedoch, wenn durch menschliche Aktivitäten – insbesondere durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe wie Benzin, Diesel – große Mengen an CO₂ freigesetzt werden. CO₂ ist ein Treibhausgas, das Infrarotstrahlung in der Atmosphäre absorbiert und teilweise zur Erde zurückstrahlt. Dadurch bleibt mehr Wärme in der Atmosphäre – ein zentraler Faktor für die Erderwärmung.
WIE ENTSTEHT CO BEIM AUTO?
Autos verbrennen in der Regel Kraftstoffe, die aus Kohlenwasserstoffen bestehen. Bei der Verbrennung im Motor verbindet sich der Kohlenstoff mit Sauerstoff aus der Luft und es entsteht CO₂, das über den Auspuff in die Luft gelangt. Je mehr Kraftstoff ein Auto verbraucht, desto mehr CO₂ wird ausgestoßen. Aktuell liegt der durchschnittliche CO₂- Ausstoß neuer Autos in Europa bei etwa 107 Gramm pro Kilometer, wobei die Werte je nach Fahrzeugtyp und Fahrweise variieren. Der CO₂-Ausstoß ist ein Maß für die Umweltfreundlichkeit eines Fahrzeugs und ein entscheidender Faktor bei der Kfz-Steuer und anderen gesetzlichen Vorgaben. Die EU hat Grenzwerte eingeführt, die den CO₂Ausstoß von Neuwagen Schritt für Schritt senken sollen:
• Von 2025 bis 2029 darf der durchschnittliche Flottenausstoß maximal 93,6 Gramm CO₂ pro Kilometer betragen.
• Ab 2030 gilt ein Ziel von 49,5 Gramm CO₂ pro Kilometer.
• Ab 2035 sollen alle neu zugelassenen Pkw emissionsfrei sein, also 0 Gramm CO₂ pro Kilometer ausstoßen.
Hersteller, die diese Vorgaben nicht erfüllen, müssen hohe Strafzahlungen leisten. Zudem gibt es Übergangsregelungen, etwa eine gewisse Flexibilität in der Bilanzierung über 3 Jahre. Ziel dieser Maßnahmen ist es, den Verkehrssektor bis 2050 klimaneutral zu machen.
WIE KANN DER CO 2 -AUSSTOSS VERRINGERT WERDEN?
• Sparsames und vorausschauendes Fahren: Gleichmäßiges Fahren und die Vermeidung von abruptem Beschleunigen reduzieren den Verbrauch.
• Leichte Fahrzeuge: Weniger Gewicht bedeutet weniger Energiebedarf und somit weniger CO₂.
• Alternative Antriebe: Elektroautos fahren lokal emissionsfrei, wobei die Umweltbilanz stark von der Stromquelle abhängt. Plug-in-Hybride helfen ebenfalls, den Ausstoß zu reduzieren.
• Verkehrsmittelmix: Carsharing, Fahrradfahren oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel verringern die gefahrenen Kilometer und damit den Ausstoß insgesamt.
Hersteller setzen zunehmend auf elektrische und hybride Modelle, die in den kommenden Jahren einen deutlich höheren Anteil an Neuwagen ausmachen sollen, um die EU-Ziele zu erfüllen. Gleichzeitig investieren sie in Technologien wie StartStopp-Systeme, Rekuperation (Energierückgewinnung).
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