


KĂ€rcher Municipal â geballte Kraft aus einer Hand. Die professionellen Kehrmaschinen von KĂ€rcher und die multifunktionalen GerĂ€tetrĂ€ger von Holder decken alle Anforderungen im kommunalen Ganzjahreseinsatz ab: vom Winterdienst, Kehren und Reinigen, MĂ€hen und Pflegen ĂŒber die UnkrautbekĂ€mpfung bis hin zu Spezialanwendungen. Ăberzeugen Sie sich selbst! kaercher.ch/municipal
Asphalt und Beton sind nicht wegzudenkende Materialien aus unseren StĂ€dten â doch so praktisch sie sich im StĂ€dtebau auch erweisen mögen, so unvorteilhaft wirken sie sich auf das Wohlbefinden der urbanen Bevölkerung aus. Denn versiegelte FlĂ€chen und eine enge Bebauung sind einer der HauptgrĂŒnde fĂŒr Hitzeinseln in StĂ€dten. Asphaltierte Böden absorbieren die Sonneneinstrahlung und leiten die WĂ€rme in tiefere Schichten, die vielen GebĂ€ude in urbanen Siedlungen vergröĂern deren OberflĂ€che â beides speichert WĂ€rme. Ist die Bebauung auch noch verdichtet, staut sich die Hitze in den StraĂenschluchten. Abgase aus dem Verkehr, der Industrie, dem Heizen und KĂŒhlen von GebĂ€uden verstĂ€rken die Hitze noch weiter. Durch diese speziellen Bedingungen wird der Hitzeinsel-Effekt hervorgerufen: Im Umland hat es teils bis zu zehn Grad weniger. Besonders be lastend sind die TropennĂ€chte, in denen die Luft nachts nicht unter 20 Grad abkĂŒhlt, wodurch ein erholsamer Schlaf massiv beeintrĂ€chtigt wird. Auch heuer ist ein erneut ungewöhnlich trockener und heiĂer Sommer zu Ende gegangen, Gemeinden mĂŒssen Lösungen gegen die anhaltend hohen Temperaturen und den Effekt auf stĂ€dtische Bewohner finden. Eine davon ist die BegrĂŒnung von GebĂ€uden, StraĂen und PlĂ€tzen. Denn durch die geringere Vegetation in StĂ€dten verdunstet weni ger Wasser, das die Luft abkĂŒhlt. Deshalb helfen DĂ€cher mit Pflanzen, grĂŒne Fassaden und flieĂen de Wasserquellen in der Stadt gegen Hitze. BĂ€ume und GrĂŒnanlagen spenden auĂerdem Schatten und reinigen die Luft. In der slowakischen Hauptstadt Bratislava erkannte man, dass zubetonierte PlĂ€tze nicht mehr zeitgemÀà sind und beschattet einen beliebten StraĂenzug mit Platanen. Durch ein flexibles Stecksystemen im Untergrund können sich die Wurzeln ausbreiten, ohne die Bepflas terung zu beeintrĂ€chtigen. Mehr dazu lesen Sie ab Seite 32.
Ăsterreich gehört seit Jahren zur europĂ€ischen Spitze, wenn es um die Bodenversiegelung geht. Laut Umweltbundesamt betrug der jĂ€hrliche Verlust an produktiven Böden in Ăsterreich im Zeit raum von 2001 bis 2020 zwischen 38 km2 und 104 km2. Um die Entsiegelung urbaner FlĂ€chen und die KĂŒhlung der Umgebung voranzutreiben, hilft unter anderem auch die Schaffung klimafit ter ParkplĂ€tze mithilfe von versickerungsfĂ€higen Betonpflastersteinen, wodurch anfallendes Regen wasser nicht direkt in die Kanalisation geleitet wird, sondern BĂ€ume und GrĂŒnflĂ€chen damit ver sorgt werden. DarĂŒber hinaus kann die lokale Versickerung des Regenwassers Ăberschwemmungen und Hochwasser verhindern. Ein Beispiel fĂŒr solch klimafitte NutzflĂ€chen in StĂ€dten ist die Au Ăenanlagengestaltung in der Smart City in Graz (ab Seite 23).
Neben der Hitze ist heuer auch die KĂ€lte eine Herausforderung: Das Heizen mit Gas wird teuer, Alternativen zu finden, hat oberste PrioritĂ€t. Neben der bereits bewĂ€hrten WĂ€rmeversorgung ĂŒber konventionelle Biomasseheizwerke, zeigt die Holzvergasung ihr groĂes Potenzial. Denn hier wird neben WĂ€rme auch Strom sowie Pflanzenkohle erzeugt, die dauerhaft CO2 speichert und als wert voller Rohstoff beispielsweise in der Landwirtschaft eingesetzt werden kann. In dieser Ausgabe stellen wir gleich zwei solcher Heizwerke vor: WĂ€hrend in der Schweiz (ab Seite 40) nur andernfalls schwer verwertbares Waldhackgut zur Energieerzeugung genutzt wird, ist es in Baden-WĂŒrttem berg Produktionsrestholz aus einem holzverarbeitenden Betrieb. AuĂerdem zeigt das Beispiel aus der Therme Wien, dass bereits erzeugte WĂ€rme keinesfalls verschwendet werden soll: das Thermal abwasser beheizt knapp 2.000 Haushalte in der Umgebung (ab Seite 44). Sie sehen, es gibt wieder viel Lesestoff in dieser Ausgabe von zek KOMMUNAL â viel VergnĂŒgen dabei!
Der neue Citymaster 400 â kleiner Allrounder fĂŒr groĂe Wirtschaftlichkeit
Mit geringer Fahrzeugbreite, spurtreuer Knicklenkung und einem Wendekreis von nur 1,20 m bringt der neue Citymaster 400 ausgezeichnete Ergebnisse selbst da, wo es eng wird. Ob Kehren, GrĂŒnpflege oder Winterdienst â der multifunktionale GerĂ€tetrĂ€ger in der 2-t-Klasse lĂ€sst sich schnell, werkzeuglos und rĂŒckenschonend fĂŒr jede Aufgabe umrĂŒsten. Und ist dabei dank ergo nomischer Arbeitsplatzgestaltung so komfortabel, dass die Arbeit zum reinsten VergnĂŒgen wird. Hako â MultifunktionalitĂ€t ohne Kompromisse.
Interessantes & Wissenswertes SHORT CUTS
Winterdienst-Innovationen aus dem AllgÀu WINTERDIENST
Tiroler Floriani-Technik ĂŒberzeugt auf internationaler Feuerwehr-Messe FEUERWEHRTECHNIK
Klein, wendig und vielseitig einsetzbar: der neue Citymaster 400 GERĂTETRĂGER
Freestylen auf Weltklasse-Niveau WINTERSPORT
Klimafitte ParkplĂ€tze helfen gegen sommerliche Hitze FLĂCHENENTSIEGELUNG
Ăbersichtliche Steuerung sorgt fĂŒr vereinfachtes Bedienen von StreugerĂ€ten WINTERDIENST
Optimale Spurbreite und Gewichtsverteilung: BodenfrÀse Kipos BODENBEARBEITUNG
Schneepflugsysteme fĂŒr die 2t- und 3,5t-Klasse WINTERDIENST
Leistungsstark VerkehrsflÀchen reinigen: Bucher MaxPowa V120 KEHRMASCHINE
Hydrac-Schneepflug mit intelligenter Nachputzleiste WINTERDIENST
Abfallhaie als Teil eines aufgerÀumten Ortsbilds ENTSORGUNG
Baumquartier XXL fĂŒr die slowakische Hauptstadt STADTBEGRĂNUNG
GrĂŒnflĂ€chenpflege: ökologisch und ökonomisch sinnvoll MĂHARBEITEN
Luftzufuhr verzögert Geruchsund FÀulnisbildung im Abwasser REGENWASSER-AUFFANGBECKEN
Ăsterreichischer Gemeindetag und Kommunalmesse NACHBERICHT
GaLaBau: Wiedersehensfreude beim grĂŒnen Branchentreffen NACHBERICHT
Kohle erzeugen, statt Kohle verbrennen: Heizwerk Frauenfeld FERNWĂRME
Eigenstromversorgung aus Produktionsrestholz HOLZVERGASUNG
GrĂŒne WĂ€rme aus der Therme: FernwĂ€rme mittels Thermalwasser FERNWĂRME
Eschenau verlĂ€sst sich zu 100 Prozent auf Biomasse NAHWĂRME
17. Betreibertag: Chancen und Potentiale der erneuerbaren Energie VERANSTALTUNG
FORD E-TRANSIT CUSTOM BEGEISTERT KLEINERE UNTERNEHMEN VON DER ELEKTROMOBILITĂT Ford Pro stellt ein kompaktes Nutzfahrzeug vor, auf das speziell kleine und mittelgroĂe Unternehmen gewartet haben dĂŒrften: den batterieelektrisch angetriebenen neuen E-Transit Custom â das ist der erste ReprĂ€ sentant der nĂ€chsten Ford Custom-Generati on. Der Transit Custom, angesiedelt im 1,0-Tonnen-Segment, ist der meistverkaufte Lieferwagen in Europa. Der E-Transit Custom wurde komplett neu entwickelt und erzielt ein höheres ProduktivitĂ€tslevel fĂŒr die Nutzer. Eine neue Batterie-Generation er möglicht dem rein elektrisch angetriebenen Transporter eine Reichweite von bis zu 380 km. Laden kann das leichte Nutzfahrzeug an einer entsprechenden SĂ€ule mit einer La deleistung von bis zu 125 kW. Die maximale Nutzlast von bis zu 1.100 kg erreicht das hohe Niveau der noch aktuellen Custom-Generati on mit Dieselantrieb.
Die Amprion GmbH ist einer von vier Ăbertragungsnetzbetreibern in Deutsch land. Das 11.000 km lange Höchstspan nungsnetz transportiert Strom in einem Ge biet von Niedersachsen bis zu den Alpen. Allein 700 km Trasse fĂŒhren durch das Ge biet von Philipp Kohlhoff. Er ist der Leiter der Abteilung Freileitungen Ludwigsburg im Betrieb SĂŒd der Amprion GmbH. Seine Ab teilung verantwortet den reibungslosen Be trieb von 2.500 Masten von Reutlingen bis Frankfurt am Main. Unter anderem wird das gesamte Netz jĂ€hrlich begangen und dabei BĂ€ume und StrĂ€ucher aufgenommen, die in die Leitungen hineinwachsen könnten. Seit Kurzem wird die Amprion GmbH mit einem RaupenhĂ€cksler von GreenMech un terstĂŒtzt: dem QuadTrak 160 D. Mit Funk-Fernsteuerung und auf kippsicheren Raupen kĂ€mpft der HĂ€cksler sich zu jedem Einsatzort durch. âWir bei Amprion setzen seit ĂŒber 20 Jahren auf ein ökologisches Tras senmanagementâ, berichtet Philipp Kohl hoff. âWir sehen es als Teil unserer Verant wortung, Flora und Fauna im Bereich unserer Freileitungen zu schĂŒtzen. Deshalb greifen wir bei Pflegearbeiten so schonend wie möglich ein und ersetzen beispielsweise schnell wachsende Baum- und Straucharten durch langsam wachsende.â Ein Helfer, um auch unwegsames GelĂ€nde zu erreichen, sei da Gold wert. âMit unserer Arbeit leisten wir tatsĂ€chlich auch einen Beitrag zur Artenviel faltâ, freut sich der Abteilungsleiter. âSo wurden einige unserer Trassenbereiche als Teile deutscher oder europĂ€ischer Schutzge biete ausgewiesen.â
HERAUSGEBER Mag. Roland Gruber
VERLAG
Mag. Roland Gruber e.U. zek-VERLAG BrunnenstraĂe 1, 5450 Werfen Tel. +43 (0)664-115 05 70 office@zekmagazin.at www.zek.at
Patricia Pfister, pp@zekmagazin.at Mobil +43 (0)664-214 06 14
ANZEIGENLEITUNG / PR-BERATUNG
Mario Kogler, BA, mk@zekmagazin.at Mobil +43 (0)664- 240 67 74
Mag. Roland Gruber e.U. zek-VERLAG BrunnenstraĂe 1, 5450 Werfen Tel. +43 (0)664-115 05 70 office@zekmagazin.at www.zek.at
DRUCK
Druckerei Roser MayrwiesstraĂe 23, 5300 Hallwang / Salzburg Tel. +43 (0)662-6617 37
VERLAGSPOSTAMT A-5450 Werfen
GRUNDLEGENDE RICHTLINIEN
zek KOMMUNAL ist eine parteiunabhĂ€ngige Fachzeitschrift fĂŒr erneuerbare Energien und zu kunftsorientierte Technologien sowie Management im kommunalen Bereich.
Ăsterreich: Euro 78,00, Ausland: Euro 89,00 inklusive Mehrwertsteuer
zek KOMMUNAL erscheint viermal im Jahr. Auflage: 8.000 StĂŒck
Das neue ecotech Kanal spĂŒlgerĂ€t KSG befreit Rohre, Rinnen und DurchlĂ€sse mit bis zu 60 cm Durchmessern von Ablagerungen, Schlamm, Wurzeleinwuchs und Laub.
KANALSPĂLGERĂT KSG: ENTWĂSSERUNGSEINRICHTUNGEN EINFACH REINIGEN Bauhofmitarbeiter kennen das Problem nur allzu gut: verstopfte Rohre, Rinnen sowie WasserdurchlĂ€sse an StraĂen aufgrund von Wurzelein wuchs, Schlamm, Laub, Schotter und anderen Verunreinigungen. Nach heftigen Unwettern oder einfach nur im Laufe der Zeit ist es notwendig, diese EntwĂ€sserungseinrichtungen zu reinigen bzw. sie reinigen zu lassen. Mit dem Eco KanalspĂŒlgerĂ€t KSG ist es möglich, Rohre, Rinnen und DurchlĂ€sse mit einem Durchmesser von bis zu 60 cm mit einem vorhan denen Fahrzeug leicht und professionell instand zu setzen. Als TrĂ€gerfahr zeuge eignen sich Traktoren, Lkws oder der Unimog mit einer Mindest leistung von 38 kW an der Frontzapfwelle bei 1.000 U/min. Ebenso sind hydraulisch betriebene KSG-Modelle verfĂŒgbar. Welches das passende Modell ist, richtet sich hauptsĂ€chlich nach der Anwendung und nach der Leistung des eingesetzten Fahrzeuges. Bestandteile des KanalspĂŒlgerĂ€tes wie Ventile, DĂŒsen oder die hydraulische Schlauchtrommel mit SpĂŒl schlauch aus Gummi sind optimal auf die Leistung der Pumpe und des TrĂ€gerfahrzeuges abgestimmt. Dadurch wird der Verlust des Wasser drucks im System minimiert und der Arbeitsdruck an der DĂŒse bleibt hoch. WĂ€hrend der Reinigungsarbeiten muss das TrĂ€gerfahrzeug nicht unter Volllast laufen. Die Bedienelemente sind anwenderfreundlich am Rahmen integriert und sorgen fĂŒr eine intuitive Steuerung des KanalspĂŒl gerĂ€tes. Zubehör wie DĂŒsenhalter, Handwaschhahn oder Schlauchtrom mel mit Handlanze fĂŒr manuelle Hochdruck-Reinigungsarbeiten ma chen das KanalspĂŒlgerĂ€t besonders praktisch im tĂ€glichen Einsatz.
Der viergleisige Ausbau der Westseite des Linzer Bahnhofs ist eines der gröĂten Bauprojekte der ĂBB-Infrastruktur AG in Oberösterreich und wichtiger Meilenstein fĂŒr eine durchgĂ€ngige viergleisige Weststrecke Wien â Salzburg. Die Ostseite des Hauptbahnhofs wurde bereits von 2010 bis 2018 auf vier Gleise erweitert. Die circa 2 km lange Strecke am Westkopf des Bahnhofes wird von zwei auf vier Gleise umgerĂŒstet, um den Anschluss an den viergleisigen Schienenweg der Weststrecke â eine der am meisten ausgelasteten Abschnitte des ĂBB-Schienennetzes â zu gewĂ€hrleisten. EQOS Energie wurde mit der oberleitungstechnischen Ausstattung und Errichtung von Masten beauftragt. Das Auftragsvolu men betrĂ€gt rund neun Million Euro. âInsgesamt umfasst das Projekt die Montage von 30 km Oberleitung, dazu mĂŒssen 30 km Spitzen- und RĂŒckleiter aufgezogen, 180 neuen Masten errichtet und 55 Tonnen Ar maturen installiert werden. Zudem erfolgen Untererdungsarbeiten im gesamten Bereichâ, erklĂ€rt Bernhard Schuller, Leiter Profit Center Fahr leitung Ăsterreich in der Bahntechnik bei EQOS Energie. âAusschlagge bend fĂŒr die Beauftragung waren unsere verlĂ€sslichen Konzepte zur Ter mineinhaltung, die VerfĂŒgung der fĂŒr die Arbeiten notwendigen SpezialgerĂ€tschaften und das Know-how unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterâ, betont Schuller. âUnserem Kunden konnten wir bereits beim Ausbau des Ostteils des Bahnhofs unsere Expertise beweisen. Die Erfahrungen des vergangenen Projektes kommen uns jetzt bei der straffen Arbeits- und Zeitplanung zugute.â
Unsere Multitalente fĂŒr Ihre Aufgaben â gebaut in DĂ€nemark
Das dĂ€nische Familienunternehmen Egholm entwickelt seit ĂŒber 30 Jahren Arbeitsmaschinen fĂŒr die Reinigung und Pflege von StraĂen, Parks und AuĂenanlagen. Durch die Kombination aus GerĂ€tetrĂ€ger mit GerĂ€teschnellwechselsystem und speziell entwickelten AnbaugerĂ€ten fĂŒr den Winter- und Sommerdienst kann das System auf sich verĂ€ndernde Einsatzzwecke angepasst werden.
âą Knicklenkung Permanenter Allradantrieb
⹠Leistungsstarke Arbeitshydraulik GerÀteschnellwechselsystem Gehwegtauglich
âą Tiefer Schwerpunkt
Erfahren Sie
Um die EnergieunabhĂ€ngigkeit weiter zu stĂ€rken, plant das holzverar beitende Salzburger Unternehmen Kaindl die Errichtung eines Bio masse-Heizkraftwerks am Standort Wals-Siezenheim bis 2025. Die Salzburg AG wird daraufhin das neue Heizkraftwerk an ihr FernwĂ€r menetz anbinden und kann somit den Anteil sauberer FernwĂ€rme mas siv steigern. Mit der Nutzung der industriellen AbwĂ€rme schafft es die Salzburg AG den fossilen Anteil in der FernwĂ€rme auf ein Drittel zu reduzieren; zwei Drittel stammen dann aus biogenen Quellen. Das Kraftwerk ist auf rund 145 MW ausgelegt. Damit wird Kaindl zum gröĂten Lieferanten fĂŒr das FernwĂ€rmenetz in Salzburg, ĂŒber das schon heute 3.000 Haushalte versorgt werden. Zur Energiegewinnung wird ausschlieĂlich Altholz eingesetzt. Mehr als 100.000 Tonnen jĂ€hrlich fallen im eigenen Werk an, 230.000 Tonnen kommen aus Altholzrecy cling in einem Umkreis von 150 km.
SĂŒdlich vom Bodensee zwischen St. Gallen und Kreuzlingen liegt im Kanton Thurgau die 1.300-Einwohner-Gemeinde Zihlschlacht. Lukas Imhof Architektur hat fĂŒr den beschaulichen Ort einen neuen Kinder garten errichtet, dessen Planungsziel ein gesundes Raumklima und die Einhaltung eines geforderten Luftwechsels waren. Im neuen Kindergar ten sollte nicht nur ein gesundes Raumklima, sondern auch ein hygie nischer Luftwechsel ohne unangenehme Zugluft realisiert werden. HierfĂŒr hat die 3-Plan Haustechnik AG aus Winterthur den Schlitz durchlass Indul von Kiefer Klimatechnik prĂ€feriert. Dieser garantiert eine diffuse, walzenarme Luftverteilung fĂŒr konstante und variable Vo lumenströme â ohne dabei das Strahlverhalten zu verĂ€ndern. Beim In dul Typ P ist das Ausblasprofil so perforiert, dass die Zuluft dem Raum in einer Vielzahl von feinen Einzelstrahlen zugefĂŒhrt wird.
Die neue Baureihe des HeiĂwassergerĂ€ts zur WildkrautbekĂ€mpfung BioMant-Flex ĂŒberzeugt mit kompakten Abmessungen und geringem Gewicht, sodass auch der Einsatz von TrĂ€gerfahrzeuge mit geringer Nutzlast möglich ist. Mit einer Wasserdurchflussrate von 15 l/min bie tet das BioMant-Flex eine hohe FlĂ€chenleistung. Durch die verschiede nen Antriebsarten der Wasserpumpe ergeben sich unterschiedliche Ein satzmöglichkeiten, vom Dauereinsatz fĂŒr die Wildkrautbeseitigung bis hin zum flexiblen Einsatz auch mit Hochdruckfunktion. AuĂerdem wurde der bewĂ€hrte BioMant-Compact BE laufend verbessert und so unter anderem mit einem gröĂeren Wasserfilter ausgestattet, das An ti-Kalk-System wurde optimiert und eine automatische ZĂŒndabschal tung ergĂ€nzt.
Wenn harte EinsÀtze zum leichten Spiel und schwierige
zur willkommenen Abwechslung werden,
wohl am richtigen AnbaugerÀt.
-
fĂŒr
Das Bad Giesing-Harlaching ist MĂŒnchens Kursbad Nummer 1. Hier kommen sportliche Schwimmer*innen auf ihre Kosten sowie die Teil nehmer*innen der vielen Schwimmkurse und Aqua-Sportangebote. Ab sofort schwimmt es sich hier noch klimaschonender: CO2-freier Ăkostrom aus einer knapp 90 kWp starken Photovoltaikanlage auf dem Hallendach deckt rund ein FĂŒnftel der benötigten ElektrizitĂ€t im Bad. Der Rest ist Ăkostrom der SWM. Schon seit 2013 wird das Bad mit FernwĂ€rme versorgt, Heizung und Warmwasserbereitung erfol gen also bereits klimafreundlich. Beim Freibad Georgenschwaige ge hen die SWM ĂŒbrigens noch einen Schritt weiter: Es wird bis zum Jahr 2024 zu MĂŒnchens erstem CO2-freien Naturfreibad mit biologi scher Wasseraufbereitung umgebaut und ist damit Vorreiter fĂŒr alle anderen MĂŒnchner BĂ€der, die perspektivisch CO2-frei betrieben wer den sollen. Foto: Robert Götzfried
Mit einer neuen FernwĂ€rmeleitung des RegionalwĂ€rmeverbunds Kla genfurt-Maria Saal wird vorhandene AbwĂ€rme aus Produktionsanlagen des St. Veiter Industriebetriebs fĂŒr tausende Haushalte nutzbar gemacht. Fundermax liefert seit mehr als 30 Jahren in Zusammenarbeit mit der Kelag klimafreundliche FernwĂ€rme fĂŒr 4.000 Haushalte in St. Veit. Dank einer neuen FernwĂ€rmeleitung des RegionalwĂ€rmeverbunds Kla genfurt-Maria Saal können kĂŒnftig tausende weitere KĂ€rntner Haushal te klimafreundlich und sicher mit WĂ€rme versorgt werden â aus in der Produktion anfallender AbwĂ€rme, ohne den Einsatz zusĂ€tzlicher Brenn stoffe. Im Mai erfolgte der Spatentisch fĂŒr die neue FernwĂ€rmeleitung. WĂ€hrend Fundermax die AbwĂ€rme seiner Produktionsanlagen zur Ver fĂŒgung stellt, baut der RegionalwĂ€rmeverbund die neue Leitung und bringt die FernwĂ€rme zu den Abnehmern.
Zwei Jahre nach der letzten Veröffentlichung ist die 9. aktualisierte Auf lage des âRatgebers Regenwasserâ von Mall erschienen, fĂŒr die der Fach buchautor und Regenwasser-Experte Klaus W. König erneut zwölf der in der Siedlungswasserwirtschaft aktuell diskutierten Fachthemen fĂŒr einen zukunftsweisenden Umgang mit Regenwasser zusammengetragen hat. Die 36-seitige BroschĂŒre richtet sich in erster Linie an Kommunen und PlanungsbĂŒros und versteht sich als Planungshilfe und Impulsge ber fĂŒr die Praxis der Stadthydrologie. Hinzugekommen sind in dieser Ausgabe BeitrĂ€ge, die sich mit dem Spannungsfeld zwischen GewĂ€sser schutz und Wirtschaftlichkeit, der Regenwassernutzung als Baustein einer SiedlungsentwĂ€sserung und dem Thema ausgeglichene Wasser haushaltsbilanz beschĂ€ftigen.
Die in der Fachbuchreihe âĂkologie aktuellâ erscheinende BroschĂŒre im A4-Format kann unter www. mall.info/infomaterial zum Preis von 15 Euro inkl. MwSt. und zzgl. Versandkosten bestellt werden (ISBN 978-3-9803502-2-8).
Im Saarland setzen mit den Stadtwerken Merzig, den Stadtwerken Wa dern und den Technischen Werken Losheim gleich drei Energieversor gungsunternehmen von mehreren Stadtwerken auf regionalen Strom mitsamt regionalen Tarifen. Gemeinsam mit ENTRNCE und koordi niert durch den Regionalversorger und Dienstleister VSE AG möchte man den Ausbau Erneuerbarer Energien gezielt vorantreiben â und sei nen Kunden mehr UnabhĂ€ngigkeit von Stromimporten bieten. âĂhn lich eines realen Marktplatzes bietet die Plattform Anlagenbetreibern die regionale Vermarktung grĂŒnen Stroms und Kundinnen und Kunden der Stadtwerke die Möglichkeit, ihren regenerativen Strommix eigen stĂ€ndig und mit Bezug zum regionalen Betreiber auszuwĂ€hlen. Der Ur sprung des Stroms wird so mitsamt seiner Betreiber sichtbar und greif bar gemachtâ, erklĂ€rt Sven Neldner, Country Manager von ENTRNCE.
Unweit der vom Klimawandel bedrohten historischen Altstadt von Ve nedig liegt der Hauptsitz von Fantoni Spa. Das 1882 gegrĂŒndete holz verarbeitende Unternehmen setzt seit ĂŒber 20 Jahren in seiner Produk tion auf Nachhaltigkeit und recycelte Materialien. 2019 entschied sich Fantoni diesen Rezyklatanteil aus eigener Sortierung zu entnehmen und kontaktierte Steinert. Auch der Markt fordert immer nachhaltigere Produkte. Mindestens 50 Prozent der Paneele sollen bis 2030 aus recy celtem Material hergestellt sein. Das Resultat ist eine eigene Sortieran lage, um jĂ€hrlich 250.000 Tonnen Holz in MöbelqualitĂ€t aus Sied lungsabfĂ€llen zurĂŒckzugewinnen. Bei dem Sortierkonzept werden Verunreinigungen in mehreren Stufen beseitigt: Magnet- und Wirbel stromtechnik befreien den Materialstrom von Metallen. AnschlieĂend wird das Holz durch Röntgen- und Nahinfrarottechnologie von Resten wie Glas, Stein und Kunststoff gereinigt.
Angenehmes Raumklima in heiĂen Sommern: mit FernkĂ€lte lĂ€sst sich das ressourcen- und klimaschonend schaffen. Die Stadtwerke MĂŒnchen verfĂŒgen bereits ĂŒber ein 22 km langes FernkĂ€ltenetz und bauen die FernkĂ€lte-Versorgung fĂŒr MĂŒnchen konsequent weiter aus. Ab Ende 2023 soll KĂ€lte vom Energiestandort SĂŒd in MĂŒnchen-Sendling in die Innenstadt strömen. Im Vergleich zur KĂŒhlung ĂŒber dezentrale, kon ventionelle Hausklimaanlagen spart FernkĂ€lte bis zu 70 Prozent des Stromverbrauchs. Zudem ist FernkĂ€lte ökologisch, wenn die natĂŒrliche KĂ€lte von Grundwasser oder von FlĂŒssen genutzt werden kann. Das ist in MĂŒnchen der Fall: Die neu entstehende KĂ€ltezentrale nutzt unter anderem das kĂŒhle Wasser des Isarwerkkanals, um die FernkĂ€lte zu er zeugen. Da es sich um ein geschlossenes System handelt, gibt es keinen unmittelbaren Eingriff in die Wasserökologie.
Die Gemeinde Thalgau macht es vor: Sie grĂŒndete die erste kommunale Energiegemeinschaft (EEG) Salzburgs und ermöglicht es ihren Bewoh ner:innen so, ein aktiver Teil der Energiewende zu sein. Die 27,5 kW starke PV-Anlage am Dach des Gemeindeamts erzeugt zukĂŒnftig nicht nur Strom zum Eigenverbrauch. ĂberschĂŒssige Sonnenenergie wird an zwanzig Mitglieder in der Region weitergegeben. âEnergiegemeinschaf ten sind das perfekte Instrument fĂŒr die Förderung grĂŒner Energieerzeu gung aus der Region fĂŒr die Region. Mit Enox.Share ist es uns als Salz burg AG gelungen, eine digitale Plattform zu schaffen, auf der sich Nutzer:innen zusammenschlieĂen und Energie austauschen könnenâ, erklĂ€rt Kristijan Jarc, Leiter des Digitalbereichs der Salzburg AG. Die transparente und lokale Erzeugung und Verwendung der Energie ist nur ein Vorteil. ĂberschĂŒssige Energie wird in das Netz der Gemeinschaft eingespeist und so von den Mitgliedern wieder verwendet.
Nach der erfolgreichen Fertigstellung des modernen Kunden-MitarbeiterCenters 2021 setzt Reform einen weiteren Wachstumsimpuls und inves tiert 8 Mio. Euro in den Bau eines neuen Technologiecenters in Wels. Auf dem Platz, der durch den Abbruch alter GebĂ€udeteile der ehemaligen GieĂerei frei geworden ist, wird auf einer GesamtflĂ€che von 1.500 mÂČ ein Technologiecenter entstehen, in dem die technischen Abteilungen Konst ruktion, Elektronik, Software und technische Dokumentation entstehen. Gleichzeitig vergröĂert sich die verfĂŒgbare FlĂ€che fĂŒr den Versuch mit seinen mechanischen und elektronischen PrĂŒfstĂ€nden und dem Prototy penbau um mehr als das Doppelte. Zum offiziellen Spatenstich am 28. September erschienen Landesrat Markus Achleitner, BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl, WKOĂ PrĂ€sidentin Mag. Doris Hummer sowie die Archi tekten DI Wolfgang Mittermayr und DI Hermann Mick.
In der Energie AG war der Glasfaserausbau ein eigenes GeschĂ€ftsfeld mit PrioritĂ€t auf die Wirtschaftlichkeit, weshalb in einzelnen Gemein degebieten kein vollstĂ€ndiger FTTH-Ausbau vorgenommen wurde. 2017 wurde die Fiber Service OĂ gegrĂŒndet. Dieses Unternehmen soll te die flĂ€chendeckende Breitbandversorgung in Oberösterreich ermögli chen und gerade auch jene Gebiete abdecken, in denen die Energie AG und andere Anbieter nicht wirtschaftlich ausbauen konnten. Diese Situ ation â einerseits die Energie AG fĂŒr den wirtschaftlich rentablen Aus bau und andererseits Fiber Service OĂ fĂŒr die flĂ€chendeckende FT TH-Versorgung â erschwerte den Ausbau noch unversorgter Gebiete. Mit dem Projekt âHermesâ zum Zusammenschluss der beiden Marktak teure kam es zur GrĂŒndung der BBOĂ (Breitband Oberösterreich) und zu einer Definition von Gesamtausbaugebieten.
Seit ĂŒber vier Dekaden liefert der All gĂ€uer Winterdienstspezialist Westa SchneefrĂ€sen und weitere Lösungen fĂŒr die SchneerĂ€umung. Dabei war das Unternehmen nicht nur immer am neuesten Stand der Technik, sondern gibt diesen oftmals vor. So konstruiert Westa bis heute innovative Produkte, die den Arbeitsalltag seiner Kunden er leichtert und die Effizienz beim Schnee rĂ€umen steigert.
Vor ĂŒber 40 Jahren wurde die erste SchneefrĂ€se des Winterdienstmaschi nen-Herstellers Westa ausgeliefert. Ein Landwirt aus der Region trat an Alois Weber heran, er möge ihm doch eine FrĂ€se fĂŒr seinen Traktor konzipieren. Mit der SchneefrĂ€se fĂŒr damals 5.000 D-Mark war der Grundstein fĂŒr das AllgĂ€uer Unternehmen und die FrĂ€s maschinenproduktion gelegt. Vier Dekaden spĂ€ter ist das GerĂ€t immer noch im Einsatz. âFotogen ist das Teil nichtâ, meint der Ge schĂ€ftsfĂŒhrer Alois Weber schmunzelnd. Denn bis heute hat sich an der Konstrukti onsweise und am Erscheinungsbild einiges geĂ€ndert. Aber die grundlegende Technologie war schon damals ideal angelegt. Aus der Fir ma, die 1981 als kleiner Stahlbau- und Schlossereibetrieb begonnen hat, ist mittler weile ein Unternehmen mit weltweitem Ver trieb geworden, die von GeschĂ€ftsfĂŒhrer Alois Weber geleitet wird. Heute liefert das Unter nehmen bis nach Ăbersee. Neben dem Kom plettprogramm an SchneefrĂ€sen hat sich Westa mit Sonderanfertigungen einen Na men gemacht. Das Unternehmen hat zwar an Mitarbeitern aufgestockt, dennoch hat er sich die FlexibilitĂ€t des Kleinbetriebes erhalten. So kommt es auch, dass kommunale Dienstleis ter und Praktiker mit SonderwĂŒnschen an Westa herantreten. Denn dass die Produkte des AllgĂ€uer Unternehmens mittlerweile weltweit im Einsatz sind, liegt nicht nur an der hohen QualitĂ€t der Produkte, sondern auch an der FlexibilitĂ€t mit der auf Kunden wĂŒnsche eingegangen wird. So trug beispiels weise ein selbst technisch versierter Winter dienstbetreiber sein Sichtproblem beim Arbeiten mit der SchneefrĂ€se an Alois Weber heran. Den freien Blick auf die StraĂe verstell te dabei der Auswurfkamin â was ein nicht zu ignorierendes Sicherheitsproblem darstellte. Die Ăberlegungen und TĂŒfteleien der beiden ergaben die Lösung: Der hydraulisch weg klappbare und aus dem Sichtfeld des Fahrers schwenkbare Auswurfkamin â dieser ging rasch in Serie und ist seither ein Bestseller.
Auch das Problem der erschwerten Schnee rĂ€umung von unbefestigten StraĂen wie etwa plombierte Forstwege oder unebene FlĂ€chen wurde angegangen. Eine Antwort darauf fand sich in Form der Gleitplatte: Ein ĂŒber die ge samte FrĂ€senbreite durchgehender Gleit schuh, der hydraulisch verstellbar ist und so mit die StĂ€rke der FrĂ€se regelt. Durch die durchgehende FlĂ€che der Gleitplatte kann sie optimal an die Gegebenheiten der Umgebung angepasst werden, ohne dass das FrĂ€sengehĂ€u se geneigt werden muss, wie es bei zwei seitli chen Gleitkufen der Fall wĂ€re. Aber nicht nur Probleme in der Praxis inspirieren Alois Weber und seine Mitarbeiter zu neuen Lö sungen fĂŒr den Winterdienst, sondern auch einfach der Ansatz, wie man ihn noch einfa cher und benutzerfreundlicher gestalten kann. So kam es zu der Idee des Schneelade wagens, der die RĂ€umung des Schnees mit dessen Abtransport vereint. Dabei umgeht Westa den Umweg ĂŒber frontaufgebaute SchneefrĂ€sen und hohe Auswurfkamine. Ge frĂ€st wird direkt am AnhĂ€nger, anstatt frontal auf Traktor, Unimog & Co. angebaut zu wer den.
Von der kleinsten FrÀse, die mit 450 mm Walzendurchmesser am Mulag-MÀhausleger
Westa-SchneefrÀsen sind unter extremen Bedin gungen im Hochgebirge bei Passöffnungen ebenso unterwegs wie auf FlughÀfen und im kommunalen Einsatz in StÀdten und Gemeinden.
sowie auf kleineren Schleppern von 16 bis 40 PS angebracht ist, bis zur gewaltigen Westa 1050 fĂŒr Fahrzeuge bis 300 PS, werden unter schiedlichste SchneefrĂ€sschleuder-Typen fĂŒr die diversen TrĂ€gerfahrzeuge produziert. Die zweistufige Bauweise und die ausschlieĂliche Verwendung von FeinkornstĂ€hlen erzielen eine groĂe Wurfweite bei geringem Kraftauf
Unebene FlÀchen können mit der Gleitplatte unproblematisch freigerÀumt werden. ZusÀtzlich können mittels einer optional erhÀltlichen Strukturleiste vereiste FlÀchen aufgeraut wer den, um so die Unfallgefahr zu reduzieren.
wand. Die SchneefrĂ€sen passen sich durch eine hydraulische Seitenneigung dem Fahr bahnniveau an. Der Auswurfkamin ist hy draulisch drehbar, dabei lĂ€sst sich auch die Wurfweite zusĂ€tzlich einstellen. Im Produkt programm sind auch die schweren Mono blockfrĂ€sen fĂŒr Radlader und massivere TrĂ€gergerĂ€te. Konstruiert wird mittels CADKonstruktion, um flexibel auf kundenspezifi sche Anforderungen eingehen zu können. Optional können SchneefrĂ€sen der Typen 6570 bis 1050 mit einem patentierten Kur venfahrsystem ausgerĂŒstet werden. Bei die sem Anbausystem kann die FrĂ€se Ă€hnlich ei nem Schneepflug um 15 Grad nach links und rechts geschwenkt werden. Dadurch wird das Kurvenfahren bei harten Schneebedingungen wesentlich erleichtert.
Der neueste Zugang in das Sortiment des Winterdienstherstellers ist die SchneefrĂ€s schleuder Westa 950. Bei dem Winterdienst gerĂ€t ging man auf die Beliebtheit des kom munalen Tausendsassas Unimog bei Bauhöfen ein. Der vielseitig verwendbare GerĂ€tetrĂ€ger gehört zur Stammbesetzung im kommunalen Fuhrpark, daher konstruierte man bei Westa eine eigens auf das Fahrzeug abgestimmte SchneefrĂ€sschleuder. Das speziell fĂŒr den An bau an Unimog entwickelte GerĂ€t ist aber auch als Schlepper Variante erhĂ€ltlich. Wie der Name schon vermuten lĂ€sst, verfĂŒgt das WinterdienstgerĂ€t ĂŒber einen FrĂ€swalzen durchmesser von 950 mm und einen Wurf raddurchmesser von 950 mm, wobei eine RĂ€umhöhe von 1.350 mm erzielt wird. Der Antrieb erfolgt ĂŒber ein eigens fĂŒr diesen Typ entwickeltes Stirnradgetriebe und eine Weit winkelgelenkwelle.
Die SchneefrĂ€sschleuder 950 sowie die weite ren HochleistungsschneefrĂ€sen der Typen 900 und 1050, die ebenfalls fĂŒr das RĂ€umen groĂer Schneemengen ausgelegt sind, gibt es wahlweise mit âfreiem Auswurfâ. Mit dieser Option können die SchneefrĂ€sen von Westa, welche fĂŒr den Front- oder Heckanbau an groĂe Schlepper (bis 360 PS) konzipiert und gebaut werden, noch effizienter eingesetzt werden. Der direkte Auswurf bewirkt da durch gewaltige RĂ€umleistungen und sehr groĂe Wurfweiten. Der Auswurf erfolgt durch den 260 Grad drehbaren Kamin oder ĂŒber den hydraulisch drehbaren Auswurf schacht wahlweise nach links oder rechts, da durch lĂ€sst sich auch die Wurfweite zusĂ€tz lich einstellen. Beim Typ 950 ist der freie Auswurf optional und nachtrĂ€glich noch umrĂŒstbar.
In enger Zusammenarbeit mit den Anwendern, Hochschulen und UniversitÀten entwickeln und optimieren die Experten von Empl kontinuierlich ihre Fahrzeuge, Baugruppen und Technologien, um modernste Löschtechnik anbieten zu können.
Seine GelĂ€ndefĂ€higkeit, aber auch die mit auf 2,30 bzw. 2,35 Metern limitierte Breite und die Option einer starken Berge winde an der Front waren ausschlaggebend, dass sich die Feuerwehr der Tiroler Gemeinde Schwaz nach 40 Jahren von ihrem alten Unimog fĂŒr ein neues Dienstfahrzeug der bewĂ€hrten Marke entschieden. Feuerwehr- und Sonderfahrzeugbauspezialist Empl konnte alle Anforderungen der Floriani an das neue Fahrzeug zur GĂ€nze erfĂŒllen â samt Integration eines 800 Liter fassenden Löschtanks und einer fest installierten Feuerlöschpumpe.
Ganz ohne Zweifel war der neue U530 der Stadtfeuerwehr Schwaz die gelĂ€ndefĂ€higste Premiere, die die internationale Feuerwehr-Leitmesse Interschutz im heurigen Juni zu bieten hatte. Bis zuletzt war es ein gut gehĂŒtetes Geheimnis, dass ein ĂŒberaus komplex aufgebauter Unimog aus dem Hause Empl seinen Weg auf die Hannover Messe finden wĂŒrde. Vor Ort war es dann eine medial gefei erte Premiere mit jeder Menge Lob seitens der internationalen Exper ten. Nach dem Messeauftritt startete fĂŒr den Unimog der Dienst bei der Stadtfeuerwehr Schwaz.
Gut fĂŒnf Jahre sind ins Land gezogen â von der ersten Idee, den damals 35-jĂ€hrigen Unimog zu ersetzen, bis zur Ăbernahme des Neuen dieser Tage bei Empl im Tiroler Kaltenbach. Dazwischen wurde viel ĂŒberlegt, diskutiert und natĂŒrlich auch gerechnet, stand doch zu Beginn nicht einmal fest, dass es wieder ein Unimog werden sollte. Der Wunsch in nerhalb der Mannschaft und des Landesfeuerwehrverbandes Tirol war natĂŒrlich da, genauso wie jener nach einem möglichst universell nutz
Ăbergabe des neuen Löschfahr zeugs an die Gemeinde Schwaz im Empl Feuerwehrforum. Mit dabei: Windenhersteller Fa. Werner und die Unimog-Spezialisten von Pappas.
baren ArbeitsgerĂ€t fĂŒr die nĂ€chsten Jahrzehn te. Im Zuge der Vorarbeiten waren es dann die GelĂ€ndefĂ€higkeit, aber auch die mit auf 2,30 bzw. 2,35 Metern limitierte Breite und die Option einer starken Bergewinde an der Front, die den Ausschlag fĂŒr den Unimog ga ben, so Hannes Unterlechner, hauptamtlicher GerĂ€tewart.
Aufbauend auf jeder Menge Erfahrung im Umgang mit dem Unimog entstand eine Aus schreibung, die der Feuerwehr- und Sonder fahrzeugbauspezialist Empl fĂŒr sich entschei den konnte. Seit dem Jahr 1948 produziert das Unternehmen maĂgeschneiderte Lkw Aufbauten und AnhĂ€nger. Das Sortiment umfasst Fahrzeuge aus den Bereichen Feuer wehr, Nutzfahrzeuge und Defence & Behör den. Aber sogar dort, wo man es gewohnt ist, Unmögliches möglich zu machen, stellte die ErfĂŒllung des ausgearbeiteten Anforderungs profils eine Herausforderung dar. In enger Zusammenarbeit zwischen der Stadtfeuer wehr Schwaz, dem Landesfeuerwehrverband Tirol und dem Empl Technikerteam wurden am Ende sĂ€mtliche HĂŒrden gemeistert und ein bis Dato unvergleichliches Fahrzeug kon zipiert. Der besondere Stolz des gesamten Projektteams gilt der Integration eines 800 Liter fassenden Wassertanks auf engstem Raum und der Realisierung einer fest instal lierten Feuerlöschpumpe.
AnlĂ€sslich der Ăbergabe an die Stadtfeuer wehr Schwaz bot sich den zukĂŒnftig mit dem neuen Fahrzeug arbeitenden Floriani-JĂŒngern die Möglichkeit einer umfassenden Einschu
lung im komplett neuen Empl Feuerwehrfo rum, welches auch als Eventhalle fungiert. Neben dem Empl-Team ebenfalls mit dabei: Die extra aus Deutschland angereisten Windenprofis der Fa. Werner sowie drei Pappas-Unimog-Spezialisten, die das Basis fahrzeug beziehungsweise dessen Funktionen umfassend erlĂ€uterten. Zur offiziellen Ăber gabe fanden sich â neben den Hausherren Herbert und Joe Empl â auch die Schwazer
BĂŒrgermeisterin Victoria Weber, Msc., Kom mandant Hilmar Baumann und Komman dant-Stellvertreter Hannes JĂ€ger ein. Das offi zielle Ende der Ăbergabe bestand aus einer Testfahrt auf dem Verwindungs-/RĂŒttelpar cours der Fa. Empl und einem Belastungstest fĂŒr die FĂŒnf-Tonnen-Winde der Fa. Werner. Gegen Abend traf der neue Unimog schlieĂ lich in Schwaz und damit an seinem kĂŒnfti gen Arbeitsplatz ein.
Der Citymaster 400 ist effizient und wendig und bietet fĂŒr Anwender viel Arbeitskomfort. Als multifunktionaler GerĂ€tetrĂ€ger hat er den kleinsten Wendekreis in der 2-t-Klasse und ist mit einer Kehrbreite von 1.550 mm und einem Gewicht von bis zu 1.850 kg ein kompakter und effizienter Alleskönner Mit dem Citymaster 400 erschlieĂt sich Hako ein neues Segment der klei nen Maschinen im Bereich der Reinigungs- und Kommunaltechnik.
G erade fĂŒr öffentliche Einrichtungen wie Schulen, SportplĂ€tze und Friedhöfe, Wohnanlagen oder Gewerbe- und IndustrieflĂ€ chen ist der Citymaster 400 von Hako eine Allround-Maschi ne, die im Arbeitsalltag Vielseitigkeit ohne Kompromisse bietet. Wie in einem Schweizer Taschenmesser finden sich bei diesem multifunk tionalen GerĂ€tetrĂ€ger viele Funktionen in einer kleinen Maschine. Nach dem Grundsatz âOne for Allâ können verschiedene Aufgaben von einer Person und mit wenigen Handgriffen ausgefĂŒhrt werden. Dank eines intelligenten Schnellwechselsystems lassen sich die Werk zeuge von nur einer Person je nach Anforderung austauschen.
Im Handumdrehen ist der Citymaster 400 mit RĂ€umschild, Schnee kehrmaschine und Kombi-Streuer fĂŒr den Winterdienst einsatzbereit und sorgt fĂŒr sichere Wege. Dank der MultifunktionalitĂ€t dieses GerĂ€ tetrĂ€gers sind auch gepflegte RasenflĂ€chen möglich â von der Wiese im Park bis zum Sportplatz.
Atemberaubende Kulisse, spektakulĂ€re Jumps und halsbrecherische Tricks erwarten die Besucher im Leysin Park, in den malerischen WaadtlĂ€nder Alpen gelegen. Der Snowpark ist ein autonom organisierter Bestandteil des Skigebietes in Leysin und bietet auf zahlreichen Anlagen alles, was das Freestyle-Herz höherschlagen lĂ€sst. Von einer AnfĂ€ngerzone mit kleineren und einfachen Anlagen, bis hin zu einer Fortgeschrittenenzone fĂŒr Profis und Adrenalinjunkies wird hier alles geboten. Zur Infrastruktur der Extraklasse zĂ€hlt die Halfpipe, genauer die Superpipe mit einer GesamtlĂ€nge von 120 Metern. Mit ihrer Dimension fĂ€llt sie in die Kategorie der olympischen Halfpipes und wird in Leysin mitunter fĂŒr das Training und die DurchfĂŒhrung von internatio nalen WettkĂ€mpfen genutzt. Um eine solch komplexe QualitĂ€tsanlage schaffen zu können, sind entsprechend geeignete Maschi nen erforderlich. Daher ist das Zaugg-Pipe Monster 22ââ im Leysin Park genauso zu Hause wie alle Freestyler.
Seit der Saison 2018/19 ist Benjamin Ravanel Projektleiter des Leysin Parks. Der gebĂŒrtige Franzose ist ein enga gierter Mann mit allerlei Funktionen an un terschiedlichen Standorten. Er ist zum einen fĂŒr seine eigens gegrĂŒndete Firma Ravach Park tĂ€tig und verwaltet nebenbei weitere Projekte in den Snowparks von zahlreichen Westschweizer Skiresorts. In Leysin arbeitet er zusammen mit sechs weiteren Mitarbeitern an den Anlagen, wobei jeder einzelne sich hier um sein ganz persönliches Spezialgebiet kĂŒm mert. Wenn es um den Bau und Unterhalt der Halfpipe geht, legt der Chef am liebsten sel ber Hand an. âDie Halfpipe ist mein Babyâ,
sagt Ben Ravanel mit einem stolzen LĂ€cheln. Die PrĂ€paration erfordert viel Können, Ge duld, Geschick und stets absolute Konzentra tion. Seit Jahren vertraut er aus maschinen technischer Sicht ausschlieĂlich auf das Pipe Monster 22ââ von Zaugg AG Eggiwil. Die Maschine wird an Pistenfahrzeuge angebaut und von der fahrzeugeigenen Hydraulik ange trieben. Die FrĂ€shaspeln sind radial angeord net und verfĂŒgen ĂŒber die Halfpipespezifische Form. Der abgetragene Schnee wird durch das Schleuderrad ĂŒber den Kamin aus der Pipe geworfen. Die am GehĂ€use be festigten Finisher streichen nach dem FrĂ€sen die SchneeoberflĂ€che glatt. Mit dem einge
bauten MessgerĂ€t kann der optimale Winkel jederzeit vom Fahrzeuglenker ĂŒberwacht und â falls nötig â korrigiert werden. Das Pipe Monster wird in zahlreichen renommierten Skisportgebieten in ganz Europa und Ăbersee eingesetzt, wo unter anderem die Pipes fĂŒr Weltmeisterschaften, Olympiaden und ande re internationale WettkampfstĂ€tten prĂ€pariert werden.
Ben Ravanel kennt das Zaugg-Pipe Monster wie seine Westentasche. Angefangen hat alles vor mehr als 20 Jahren, als er in seiner Hei matstadt Chamonix zufÀllig mit einem loka
len VerkĂ€ufer der Zaugg AG Eggiwil zusam mentraf und ins GesprĂ€ch kam. Ihm wurde schlieĂlich angeboten, als Fahrer eine Maschi nendemo-Tour von Zaugg AG Eggiwil durch Frankreich zu begleiten. Als junger Beginner war dies fĂŒr ihn eine einmalige Chance um Praxis und Maschinenkenntnisse zu erlangen und gleichzeitig Kontakte mit den Skiresorts zu knĂŒpfen. Die Tour stellte sich als voller Er folg heraus: Viele Kunden waren auf Anhieb von der Maschine begeistert und vom Kauf ĂŒberzeugt. Ben Ravanel konnte bei diese Gele genheit vielerorts als Fahrer fĂŒr den Pipebau seine Referenz hinterlassen. Ein gelungenes Projekt fĂŒr Hersteller und Fahrer, wovon beide Seiten bis heute nachhaltig profitieren. Inzwi schen weiĂ der heutige Projektleiter des Leysin Parks genau, was mit dem Pipe Monster mög lich ist. Da wie erwĂ€hnt in Leysin internatio nale WettkĂ€mpfe stattfinden, muss die Pipe strikt den strengen QualitĂ€ts-Standards der FIS entsprechen. Fakt ist, dass das Pipe Mons ter 22ââ vom Hersteller Zaugg AG Eggiwil ak tuell das weltweit einzige GerĂ€t auf dem Markt ist, welches diese Anforderungen erfĂŒllen kann. Folgedessen erklĂ€rt sich von selbst, dass hier auch nur die erfahrensten Fahrer ans Werk gelassen werden.
âAls ich meinen Job als Fahrer anfing, gab es mehrere Anbieter von Halfpipe-FrĂ€sen. Wenn du vorher mit all den anderen gearbeitet hast und dann das Zaugg-Pipe Monster auspro bierst, dann wirst du nie mehr mit etwas ande rem arbeiten.â Mit dem Pipe Monster kann eine enorme Zeit- und somit auch Kostenein
sparung realisiert werden. âJe schneller du bau en kannst, desto weniger Diesel verbrennst du, was wiederum Kosten einspartâ, erklĂ€rt Ben Ravanel. FĂŒr einen Skiresort ist es also durchaus lukrativer, eine Topmaschine mit einem spezia lisierten Fahrer hinterm Steuer einzusetzen, da fĂŒr aber etwas mehr zu bezahlen. Diese Ein satz-Kombination spart im Gegenzug eine deutliche Menge Schnee, Herstellungszeit, Die sel und auch die PistenqualitĂ€t ist garantiert.
Um eine Halfpipe fĂŒr WettkĂ€mpfe aufzuberei ten, benötigt es ungefĂ€hr drei Tage, wobei die reine Fahrzeit pro Tag je nach Schneebeschaf fenheit rund zwölf Stunden betrĂ€gt. Das Pipe Monster schnitzt Zentimeter fĂŒr Zentimeter und drĂŒckt den Schnee mit dem Finisher fest. Danach muss der Schnee ruhen und es heiĂt abwarten, bis sich die Unterlage optimal ver hĂ€rtet hat. Da ist die Wahl der richtigen Ma schine offensichtlich einer der wichtigsten Fak toren. Dies belegt auch folgendes Beispiel: FĂŒr den Bau der Halfpipe an den olympischen Winterspielen 2016 in Sotchi wurde ursprĂŒng lich ein kanadischer Fahrer mit seiner eigenen Maschine engagiert. Nach den ersten Trai ningsfahrten mussten die Aufbauarbeiten ab gebrochen werden, da die Athleten â unter anderem Superstar Shawn White â heftige Kri tik walten lieĂen. Sie bemĂ€ngelten die QualitĂ€t der Unterlage und verlangten, dass die Pipe
optimiert und an die gewohnten Standards an gepasst wird. Infolgedessen wurde nach diesen Protesten umgehend mit dem Zaugg-Pipe Monster 22ââ weitergearbeitet. Diese Reaktion spricht wohl eindeutig fĂŒr sich, beziehungs weise das Pipe Monster.
Der Prozess verlangt viel Geduld, FeingefĂŒhl und Kompetenz â sowohl von Mensch als auch von Maschine. Weltweit gibt es lediglich fĂŒnf Fahrer, welche mit dem Pipe Monster 22ââ so perfekt arbeiten können, dass dabei Pipes fĂŒr internationale WettkĂ€mpfe entstehen. âJa, ich gehöre auch zu diesen Fahrernâ, sagt der Leysin-Projektleiter bescheiden. Er hat mit dem Zaugg-Pipe Monster schon manche Half pipe in ganz Europa fĂŒr Weltcups und Welt meisterschaften prĂ€pariert. Es folgten immer wieder Anfragen aus Ăbersee und Asien. Bis her hat er allerdings auf die Angebote verzich tet und stets den Fokus auf die Projekte in sei ner Heimat gelegt. Das zeigt, wie sehr ihm die
UnterstĂŒtzung der hiesigen Region und seine âBabysâ am Herzen liegen.
FĂŒr Ben Ravanel ist die Zusammenarbeit mit Zaugg mehr als eine Kooperation. Seit ihrem Kennenlernen profitieren beide Seiten vonein ander und wachsen gemeinsam in ihren Pro jekten. Die GeschĂ€ftsbeziehung hat sich nach all den Jahren zu etwas ganz Besonderem ent wickelt, wobei heute viel Vertrauen, gegensei tiger Support und persönliche Freundschaft dahintersteckt. Man unterstĂŒtzt sich selbstver stĂ€ndlich bei neuen PlĂ€nen und Ideen. Der Leysin Park hat zweifelsohne bereits viel zu bieten. Ben Ravanel schwebt aber vor, den Park weiter mit kleineren Pipes auszuweiten. Dabei wĂ€re denkbar, kĂŒnftig den optimierten Pipe Designer 13ââ von Zaugg AG Eggiwil ein zusetzen, welcher aktuell noch im finalen Ent wicklungsprozess steckt. âDer Freestyle-Sport in der Halfpipe hat nach wie vor groĂes Poten zial und hat es verdient, genauso elitĂ€r zu wer den wie Skifahren und Snowboardenâ, ist Ben Ravanel ĂŒberzeugt. Im regulĂ€ren Alpinsport kann das Können der Athleten schnell einem Level zugeordnet werden, wobei auch die Möglichkeit besteht, auf Pisten mit entspre chendem Schwierigkeitsgrad zu trainieren und sich stetig zu steigern. Das soll nun in Leysin auch fĂŒr die Halfpipe-Spezialisten möglich sein â oder jene, die es werden wollen. Folglich soll eine Infrastruktur mit kleineren Pipes in aufsteigender GröĂe fĂŒr die AnfĂ€nger entste hen. So hĂ€tten auch diese die Chance, das Trai ning stetig zu optimieren, bis sie schlussend lich reif fĂŒr die Jumps in der Superpipe sind.
Nebst einer einmaligen TrainingsstÀtte anbie ten zu können, sollte dieses Vorhaben auch zur
Belebung des Resorts verhelfen. FĂŒr kleinere, schneeĂ€rmere LĂ€nder ist dies durchaus eine nachhaltige Alternative, da es fĂŒr den Pisten bau viel weniger Schnee benötigt. Die Snowparks wĂ€ren dann fĂŒr jedermann ein at traktives Ziel â sei es fĂŒr die Skischulen oder die Profimannschaften. Aber Ben Ravanel bleibt realistisch und schlieĂt mit den Worten ab: âDas Ganze ist nun schon noch eine etwas verrĂŒckte Idee. Die Konstruktion dafĂŒr muss definitiv passen, um so etwas umzusetzen und im Endeffekt muss es sich doch auch auszah len. Aber ja, von sowas trĂ€ume ich fĂŒr die Zu kunft.â Zaugg AG Eggiwil erklĂ€rt sich immer bereit, auf Basis solcher Visionen ihre Produk te zu optimieren und die Entwicklung weiter anzutreiben. Der Maschinenhersteller aus dem beschaulichen Schweizer Bauerndorf Eggiwil hat es dank viel Erfinderreichtum und jahre langen Erfahrungen mit seinen GerĂ€ten bis ganz an die Weltspitze geschafft. In Bezug auf das Pipe Monster ist die Zaugg AG Eggiwil seit vielen Jahren gar weltweit MarktfĂŒhrer und hat im Rahmen der Partnerschaftsverein barung mit der FIS das exklusive Recht zur Nutzung des Titels âSnowboard Service Provi der fĂŒr Halfpipe-FrĂ€senâ. Eine Leistung, wor auf das Unternehmen stolz sein darf. Folglich bleibt es also spannend, an welchen Innovatio nen tief im Emmental getĂŒftelt wird und wel che es in Zukunft bald bis nach oben schaffen.
Im Kampf gegen sommerliche Hitzein seln in StĂ€dten hilft eine kluge Kombi nation aus Verschattung durch BĂ€ume einerseits und versickerungsfĂ€higen Be tonpflastern andererseits. So eignen sich laut neuesten Studien der Wohnbaufor schung Rasengittersteine oder Rasenfu genpflaster aus Beton sowie Betonsteine mit Drainfuge insbesondere fĂŒr die Ge staltung von ParkplĂ€tzen sowie ande ren urbanen PlĂ€tzen und StraĂenzĂŒgen. Die Entsiegelung hilft dabei, das anfallende Regenwasser lokal zu spei chern â die Verdunstung kĂŒhlt dann die Umgebung und versorgt Pflanzen mit Wasser. Wie klimafitte Stadtquar tiere funktionieren können, zeigt die aktuelle AuĂenanlagengestaltung im Bereich der Smart City in Graz.
Ăsterreich gehört seit Jahren zur euro pĂ€ischen Spitze, wenn es um die Bo denversiegelung geht. Laut Umwelt bundesamt betrug der jĂ€hrliche Verlust an produktiven Böden in Ăsterreich im Zeit raum von 2001 bis 2020 zwischen 38 km2 und 104 km2. Um die Entsiegelung urbaner FlĂ€chen und die KĂŒhlung der Umgebung voranzutreiben, hilft unter anderem auch die Schaffung klimafitter ParkplĂ€tze mithilfe von versickerungsfĂ€higen Betonpflasterstei nen. Zu diesem Ergebnis kommt das 2020 abgeschlossene Forschungsprojekt zu klima fitten ParkplĂ€tzen, das von der niederöster reichischen Wohnbauforschung beauftragt wurde. Demnach ist der Einsatz von Rasen gittersteinen aus Beton, Betonsteinen mit Drainfuge oder Rasenfugenpflaster aus Be tonstein bei der Gestaltung öffentlicher ParkplĂ€tze âsehr empfehlenswertâ. Die ent scheidenden Bewertungskriterien der Studie waren unter anderem die WasserdurchlĂ€ssig keit, der KĂŒhlungseffekt auf die Umgebung, die Möglichkeit von Vegetation auf der OberflĂ€chenbefestigung, die Kombination mit schattenspendenden BĂ€umen sowie die RecyclingfĂ€higkeit des Baumaterials. âAus verschiedenen Messungen wissen wir, dass sich der helle Betonpflasterstein weniger er wĂ€rmt als dunkle OberflĂ€chen. Sein zusĂ€tzli cher Vorteil fĂŒr die geringere ErwĂ€rmung der Umgebung ist zudem durch die Ausbil dung offener Fugen gegeben, welche die lo kale Versickerung des Regenwassers in den Untergrund ermöglichenâ, erklĂ€rt Paul Ku
Die Gestaltung der AuĂenanlage der Grazer Helmut-List-Halle kombiniert versickerungs fĂ€hige Betonpflaster und GrĂŒnflĂ€chen.
beczko, GeschĂ€ftsfĂŒhrer des Verbands Ăs terreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VĂB).
Durch die lokale Nutzung des anfallenden Regenwassers wird nĂ€mlich eine kontrollierte Regenwasserbewirtschaftung betrieben. Der Schotterunterbau unter den versickerungsfĂ€ higen Betonpflastersteinen kann damit BĂ€u me mit Wasser versorgen. Dieses Wasser ver dunstet dann ĂŒber die GrĂŒnflĂ€chen und sorgt durch das verbesserte Mikroklima fĂŒr einen KĂŒhleffekt. Durch dieses Prinzip der soge nannten Schwammstadt können StadtbĂ€ume mit einer oberflĂ€chlich nur wenig sichtbaren GrĂŒnflĂ€che auskommen, da der Wasserzu fluss unterirdisch erfolgt. DarĂŒber hinaus kann die lokale Versickerung des Regenwas sers Ăberschwemmungen und Hochwasser verhindern.
Im öffentlichen StraĂenraum wurden im Smart City-Quartier in Graz alle Baumpflan zungen nach dem Schwammstadt-Prinzip durchgefĂŒhrt. Unter den gepflasterten Stra Ăen und PlĂ€tzen wurden groĂflĂ€chige Sicker körper verbaut, welche ausreichend Regen wasser vor Ort aufnehmen und die nachhaltige Entwicklung der BĂ€ume sicher stellen. Die Betonpflastersteine sind 18 Zen timeter dick und halten hohen Lasten schwerer Lkws oder Stapler stand. Die Kom bination aus sickerfĂ€higen Betonpflasterstei
nen und natĂŒrlichen GrĂŒnflĂ€chen und Baumpflanzungen verbessert das Mikrokli ma des neuen Stadtteils von Graz mit hoher Bebauungsdichte nachhaltig. Im Zuge der aktuellen Neugestaltung der AuĂenanlage rund um die Helmut-List-Halle in der Smart City war es die groĂe Herausforderung, die AuĂenbereiche des Veranstaltungshauses so flexibel wie möglich zu halten. Dabei wurde groĂer Wert auf zusĂ€tzliche GrĂŒnflĂ€chen und neue Baumpflanzungen gelegt, um das Mikroklima im Quartier positiv zu beein flussen, ohne dabei die FlexibilitĂ€t im Set ting von Veranstaltungen zu behindern. So konnten fugenlose OrtbetonoberflĂ€chen fĂŒr die Catering-Hauptwege auf ein Minimum reduziert werden, wĂ€hrend der ĂŒbrige stĂ€dti sche Platz mit Betonpflaster mit offenen Fugen und groĂzĂŒgigen GrĂŒninseln, Kies streifen zur Wasseraufnahme und Baum pflanzungen gestaltet wurde. âDieses Projekt zeigt, dass wir neue Wege in der urbanen Planung gehen mĂŒssen, indem wir das anfal lende Regenwasser in erster Linie zur KĂŒh lung und BewĂ€sserung nutzen und nicht so fort in den tiefen Untergrund verdrĂ€ngen. Durch den Einsatz des Pflasters mit offenen Fugen und GrĂŒnflĂ€chen konnte eine ideale Kombination gefunden werden, welche eine MultifunktionalitĂ€t fĂŒr Veranstaltungen er möglicht und gleichermaĂen einen klimafit ten öffentlichen Platz schafftâ, so Bernhard Voura, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Voura Architek tur ZT GmbH, die fĂŒr die Gestaltung der AuĂenanlage zustĂ€ndig ist.
Die Ein- oder Zweikammerstreuer von Kahlbacher sind fĂŒr den hĂ€rtes ten Einsatz geeignet. Speziell fĂŒr an Traktoren aufgebauten StreugerĂ€ ten entwickelt, erleichtert die neue Steuerung Isobus den Winterdienst.
Die Bedienfreundlichkeit von WinterdienstgerĂ€ten trĂ€gt essentiell zur Sicherheit auf winterlichen StraĂen bei â denn so können sich die Winterdienstmitarbeiter vollkommen auf das Wesentliche konzentrieren: Verkehrswege von Schnee und GlĂ€tte zu be freien. Um die Bedienung von StreugerĂ€ten intuitiver zu gestalten, entwickelte das KitzbĂŒheler Unternehmen Kahlbacher eine Steuerung, die die bereits vorhandenen Anzeigen in modernen Traktoren nutzt â eine externe Steuereinheit ist hier obsolet.
Im Winter ist das Ziel der StraĂenrĂ€umung zum einen die Verkehrssicherheit und zum anderen den Verkehrsfluss soweit wie mög lich aufrecht zu halten. Die Ein- oder Zwei kammerstreuer des Tiroler Winterdienstspezi alisten Kahlbacher sind genau dafĂŒr konzipiert und fĂŒr den hĂ€rtesten Einsatz geeignet. Die Aufnahme des Streuguts erfolgt bei den Modellen Agry und Agry DK ĂŒber Silos oder LaderbefĂŒllung, der Agrys ist ein Selbstlade streuer. Das Streugut wird dann in einer ein stellbaren Breite von 1,5 bis 6 m ausgebracht. Allen drei StreugerĂ€ten gemein sind ein kurzer Anbau, der Schwerpunkt nahe der Achse und eine niedrige Bauweise, was in optimalen Sicht- und ArbeitsverhĂ€ltnissen resultiert. Um der steigenden Erwartungshaltung in Punkto Sicherheit und Bedienerfreundlichkeit im Winterdienst gerecht zu werden, wurde bereits im Mai letzten Jahres der Startschuss fĂŒr eine Neuentwicklung in Sachen Bedienen von Streuern gegeben. Ziel war es, die bestehenden Anzeigen in einem modernen Traktor zu ver wenden, um die Ăbersichtlichkeit und Bedien
effizienz zu steigern. Es ist lediglich ein TrĂ€ger fahrzeug mit einem Isobus-Terminal und einer Isobus-Steckdose am Heck notwendig. Der Verkabelungsaufwand vom Streuer in das Fah rerhaus und die Suche nach einem geeigneten Platz fĂŒr die externe Steuereinheit entfallen somit. Da lediglich der Isobus-Stecker und zwei Hydraulikkupplungen die Verbindung zum Fahrzeug herstellen, ist ein schnelles Wechseln des AnbaugerĂ€tes möglich.
FĂŒr die Bedienung ĂŒber das Isobus-Terminal werden mindestens zehn Tasten benötigt, wel che je nach TrĂ€gerfahrzeug ĂŒber einen Touch screen, Joystick oder Standardfunktionstasten bedient werden können. Damit sind der indi viduellen Anpassung jedes Fahrers keine Grenzen gesetzt. Die Anzeigen auf dem Bild schirm sind intuitiv und haben einen Wieder erkennungswert zur Standardbedieneinheit. Ebenfalls ist eine Auswertung ĂŒber ein exter nes Datenaufzeichnungsprogramm möglich. Es werden alle Streudaten die laut Norm ge
fordert sind ĂŒber die Steuerung ausgegeben, somit steht einer lĂŒckenlosen Streudatenauf zeichnung und RĂŒckverfolgbarkeit nichts mehr im Wege. Nach zahlreichen Tests und einer erfolgreichen Wintersaison 2021/22 auf verschiedensten Traktoren, gibt es den IsobusfĂ€higen Streuer ab sofort in der Serie.
Die Isobus-Steuerung nutzt die bestehenden Anzeigen in modernen Traktoren, eine externe Steuereinheit ist somit nicht nötig.
Dank stufenlosem Fahrantrieb, werkzeuglos wechselbaren AnbaugerĂ€ten und seitlich schwenk- wie drehbaren Holm ist der Rapid Kipos der ideale multifunktional einsetzbare EinachsgerĂ€tetrĂ€ger fĂŒr den Garten- und Landschaftsbau sowie im Kommunalbereich. Die kompromisslos fĂŒr BodenfrĂ€sarbeiten ausgelegte Balance ermöglicht selbst ĂŒber lange Arbeitstage hinweg einen krĂ€fteschonenden und einfachen Einsatz.
Rapid lanciert mit dem Kipos ein neu es spezifisches Modell fĂŒr den Gartenund Landschaftsbau sowie fĂŒr Werkhöfe oder kommunale Dienstleister: FĂŒr den Einsatz ĂŒberall dort, wo Handarbeit zu mĂŒhsam, je doch groĂes GerĂ€t zu sperrig oder zu teuer wĂ€re. Die Gewichtsverteilung, der schmale Radstand, der schwenk- und drehbare Holm sowie der stufenlose Fahrantrieb machen die neue Maschine zum kompromisslosen GerĂ€t fĂŒr professionelles Arbeiten insbesondere mit BodenfrĂ€sen. âIm Grunde kauft der Kunde ein AnbaugerĂ€t fĂŒr eine gewĂŒnschte Anwen dung â der GerĂ€tetrĂ€ger ist das Mittel zum Zweckâ, erlĂ€utert Lukas Zumsteg, Vertriebs leiter bei Rapid. âDeswegen wurde der Kipos speziell auf die Hauptanwendung als Boden frĂ€se konzipiert, jedoch ist ein multifunktio neller Einsatz beispielsweise als MĂ€her oder im Winterdienst problemlos möglich.â Dank dem bewĂ€hrten werkzeuglosen Wechselsys tem sind verschiedene AnbaugerĂ€te innerhalb
weniger Augenblicke gewechselt. Auch kann der Anwender auf ein breites AnbaugerĂ€tesor timent zurĂŒckgreifen, das durch die Verwen dung der bewĂ€hrten Rapid-Schnellwechsel schnittstelle und Anbaustutzen 52/54 mm rasch austauschbar ist.
Bei der Planung des neuen GerĂ€ts orientierte sich Rapid an den BedĂŒrfnissen der Anwen der: Durch RĂŒckmeldungen wĂ€hrend der Konzeptionsphase von Vertriebspartnern und Garten- und Landschaftsbauern wurde der Kipos perfektioniert. âDer Rapid Kipos be geistert durch seine LeistungsfĂ€higkeit, den schnellen AnbaugerĂ€tewechsel sowie durch seine intuitive Bedienung ohne loslassen des Holms. Insbesondere bei wechselndem Be dienpersonal macht das die tĂ€glichen Arbei ten einfach, sicher und effizientâ, resĂŒmiert etwa Lorenz Arbogast, Leiter des Bildungs zentrums Jardin Suisse in Neuenkirch nahe Luzern.
Durch die optimale Gewichtsverteilung, die durch den Maschinenaufbau gegeben ist, können bequeme Wendemanöver beim Bo
Dank einklappbarem Holm und kompakter MaĂe lĂ€sst sich der Kipos bequem zum nĂ€chsten Einsatzort transportieren.
denfrĂ€sen gemacht werden. Durch BetĂ€ti gung des Handhebels kann der Holm um 230 Grad geschwenkt und in sechs Positionen ar retiert werden. Dank der Rapid Wendematic bleibt die Funktion der Bedienelemente un verĂ€ndert. Diese lassen sich alle vom Holm aus wĂ€hrend der Arbeit sicher und einfach bedienen, auch fĂŒr ungeschulte Personen. Dadurch hat der Anwender das EinachsgerĂ€t immer sicher in der Hand.
Eine optimale Traktion ergibt sich durch mögliches Fahren im âSchattenâ des Anbau
gerĂ€tes â die Grundmaschine ist schlanker als der Anbau, wodurch man auf unbearbeiteten Boden entlangfĂ€hrt. Dank schmalem Maschi nenaufbau, geringem FlanschmaĂ und der kompakten Gesamtbreite optimieren sich die Fahr- und Bedieneigenschaften zusĂ€tzlich. Zudem ist auf dem neuen Rapid Kipos eine Tempomat-Funktion aufgebaut, die eine gleichmĂ€Ăige Arbeitsgeschwindigkeit ermög licht. Die Bereifung kann auf die jeweiligen BedĂŒrfnisse abgestimmt flexibel gewĂ€hlt wer den, es ergeben sich Kombinationsmöglich keiten fĂŒr beste Traktion und Bodenschonung je nach Einsatzzweck.
SchutzbĂŒgel schĂŒtzen den Motor bei Kollisi onen mit der Umgebung und sinnvoll an gebrachte Ăsen dienen zum optimalen Verzurren zum Transport. Wird der höhen verstellbare Holm abgeklappt, ist die Ma schine so kompakt (L 115 cm x B 67 cm x H 96 cm), dass sie perfekt in ein Auto passt oder beim Einstellen nur minimalsten Platz bedarf einnimmt. Der Rapid Kipos wird ab Anfang 2023 lieferbar und positioniert den renommierten Schweizer MotormĂ€herher steller als Spezialist im Garten- und Land schaftsbau.
Der ParaTec-Schneepflug punktet mit seinem Ausklinkverfahren, was selbst Hindernisse von 20 cm Höhe zu keinem Problem beim Winterdiensteinsatz machen. Dank der neuen intelligenten Nachputzleiste ist das RĂ€umergebnis jetzt noch grĂŒndlicher.
Eine grĂŒndlich gerĂ€umte Fahrbahn ist nicht nur sicherer fĂŒr alle Verkehrsteilnehmer, sondern auch kostensparend fĂŒr die Ge meinde: Denn alles was vorab gerĂ€umt wird, muss nicht mittels Salz oder Sole getaut werden. Der oberösterreichische Winter diensthersteller Hydrac hat fĂŒr seinen bewĂ€hrten ParaTec-Schneepflug eine Nachputzleiste entwickelt, die sĂ€mtliche Schneeres te von der RĂ€umflĂ€che tilgt. Somit minimiert sich der Salzverbrauch wesentlich, was sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll ist.
Das familiengefĂŒhrte Unternehmen Hydrac ist im Herzen von Oberöster reich, an den AuslĂ€ufern der Kalkal pen, beheimatet. Am Standort Sierning bei Steyr wurde im Laufe der Jahre die Produkti onsflĂ€che immer wieder vergröĂert und der Maschinenpark dem neuesten Stand der Technik angepasst. Heute beschĂ€ftigt Hydrac rund 100 Mitarbeiter und produziert auf ei ner FlĂ€che von mehr als 20.000 m2. Die Pro duktpalette umfasst neben SchneepflĂŒgen, Streu-, Winterdienst- und KommunalgerĂ€ten fĂŒr Traktoren und Lkw auch Frontlader, Fronthydraulik und Frontzapfwellen fĂŒr Traktoren. Innovationen und Erfindergeist prĂ€gen die stĂ€ndigen Entwicklungen und Ver besserungen bei den SchneepflĂŒgen und StreugerĂ€ten von Hydrac. Aktuell wurde bei der Schneepflug-Serie ParaTec eine intelligen te Nachputzleiste entwickelt. Einen hohen Stellenwert bei dieser Weiterentwicklung ha ben die RĂŒckmeldungen und Anregungen der Kunden, die tĂ€glich damit im Einsatz sind. Hinter der StandardschĂŒrfleiste ist nochmals eine zweite Gummileiste verbaut, diese âputztâ den noch verbleibenden Schnee be
ziehungsweise Schneematsch optimal nach. Die Nachputzleiste wird automatisch in den RĂ€umbereich des Pfluges bewegt, somit wird der komplette RĂ€umbereich nochmals grĂŒnd lich von Schneeresten getilgt. GroĂer Plus punkt der Neuentwicklung: Da alles was vor ab gerĂ€umt wird, nicht getaut werden muss, minimiert sich der Salzverbrauch. âWenn harte EinsĂ€tze zum leichten Spiel und schwie rige Bedingungen zur willkommenen Ab wechslung werden, liegtâs wohl am richtigen AnbaugerĂ€tâ, zeigt sich Hydrac-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Josef PĂŒhringer zufrieden mit der neu esten Innovation des Hauses.
Die Nachputzleiste optimiert das Schneepflugsystem ParaTec, das sich durch die EinzelscharaufhĂ€n gung der unteren Pflugscharen sowie eine fixe obere Schareinheit auszeichnet. Aufgrund dessen kommt es zu hoher LeistungsfĂ€ higkeit beim SchneerĂ€umeinsatz sowie zum flieĂenden, perfekt ab
gestimmten Ausklinkverhalten in einem Ge rĂ€t. Auch bei hĂ€rtesten EinsĂ€tzen besticht der Schneepflug durch sein ausgeklĂŒgeltes Aus klinkverhalten. Parabolische FĂŒhrungsbah nen der Einzelscharen ermöglichen Hinder nisse bis zu 20 cm einfach zu ĂŒberwinden und schĂŒtzen so den Fahrer, das GerĂ€t und auch die StraĂe. Hingegen ist die obere Scharein heit fix und garantiert somit das optimale RĂ€umverhalten im harten Einsatz.
Keine Schneereste oder Schneematsch: Eine Gummileiste, die sich hinter der StandardschĂŒrfleiste befindet, sĂ€ubert die Fahrbahn grĂŒndlich nach.
Bauarbeiten im Ortskern nutzte man im niederösterreichi schen Zwettl als Chance, diesen als Begegnungszone neuzuge stalten. Bestandteil davon war auch das Stadtmobiliar. MĂŒll behĂ€lter, Ladestationen fĂŒr E-Bikes und Trinkbrunnen aus Edelstahl sorgen fĂŒr ein einheitliches Ortsbild, zusĂ€tzlich op timierte man mithilfe der modernen Systeme die Entsorgung.
AnstoĂ gab ein StraĂenbauprojekt: Nach den umfangreichen Grabungsarbeiten aufgrund neu verlegter Trink- und Abwasser leitungen war man ĂŒber die Optik der LandstraĂe in Zwettl nicht mehr glĂŒcklich. Als durch das Ortszentrum der niederösterreichi schen Gemeinde fĂŒhrende HauptstraĂe hat sie reprĂ€sentativen Charak ter â hier kommt man als Besucher mit der Stadt als erstes in BerĂŒh rung, hier findet der Alltag der Gemeinde statt. Da durch die Bauarbeiten groĂe Teile der OberflĂ€che zerstört wurden, beschloss man 2021 eine Generalsanierung der StraĂe. Bei der Gelegenheit wurde der Bereich als Begegnungszone ausgestaltet samt erneuerter Möblierun gen. âDazu gehören nicht nur die ParkbĂ€nke, sondern auch die MĂŒll entsorgung, E-Ladestationen fĂŒr FahrrĂ€der und Trinkbrunnenâ, fĂŒhrt Ing. Hannes Meisner vom Stadtbauamt Zwettl aus. Dass man dabei auf die Produkte von Abfallhai setzte, hatte in erster Linie gestalterische GrĂŒnde: Die Edelstahl-Optik der MĂŒlleimer ĂŒberzeugte. Da das Ge samtbild im Ortszentrum einheitlich sein sollte, entschied man sich auch bei den E-Ladestationen und Trinkbrunnen fĂŒr dieselbe Marke.
Die zehn Abfallhaie mit je einem Fassungsvermögen von 110 l wurden zunĂ€chst mit der Variante eines eingehĂ€ngten MĂŒllbeutels geordert. Doch um die Entleerung fĂŒr das Entsorgungsunternehmen noch einfa cher zu gestalten, rĂŒstete man auf InnenbehĂ€lter auf. âDadurch ist die MĂŒllabfuhr besonders unkompliziert und es werden zusĂ€tzlich Plastik mĂŒllsĂ€cke gespartâ, unterstreicht Hannes Meisner die Vorteile des Sys tems. Seit der Installation der Abfallhaie konnte eine Verbesserung im Ortsbild von Zwettl festgestellt werden: Dank der Formgebung mit dem charakteristischen Einwurfschlitz wird kein HaushaltsmĂŒll mehr in die öffentlichen AbfallbehĂ€lter geworfen. Da die Abfallhaie in Gegenzug zu einfachen EinhĂ€nge-MistkĂŒbeln geschlossen sind, gelangt kein Regen hinein, im Sommer wiederum finden Insekten nicht so einfach ihren Weg zum Abfall. Auch vor Vandalismus sind die neuen MĂŒllbehĂ€lter durch ihre robuste Bauweise aus Edelstahl geschĂŒtzt. ZusĂ€tzlich wurden alle Abfallhaie mit einem Aschermodul ausgerĂŒstet, das eine groĂe Men
ge an Asche und Zigaretten (bis zu 12 l) aufnehmen kann. âDie Zigaret tenstummel auf den StraĂen werden wenigerâ, stellt Hannes Meisner zufrieden fest. Die teils zusĂ€tzlich in die AbfallbehĂ€lter integrierten Hundekotbeutel tun ihr Ăbriges fĂŒr die Sauberkeit der Stadt.
Nicht nur die Bewohner von Zwettl, sondern auch sportliche GĂ€ste, die auf ihren Weg auf der Kamp-Thaya-March-Route in der Gemeinde Halt machen, können die Ladestationen fĂŒr E-Bikes nutzen. Der PowerTower plugin liefert Strom ĂŒber vier Steckdosen. Die freistehen de SĂ€ule lĂ€sst sich beliebig mit weiterem Mobiliar kombinieren, etwa mit FahrradstĂ€ndern. Zwei LadesĂ€ulen wurden an zentralen PlĂ€tzen von Zwettl installiert. Zusammen mit den Trinkbrunnen und den Ab fallbehĂ€ltern ergibt sich nun auf der neugestalteten Begegnungszone im Herzen von Zwettl ein stimmiges und einladendes Bild.
Das Unternehmen Rontex aus Dessau-RoĂlau in Sachsen-Anhalt, bekannt fĂŒr sein innovatives SchneerĂ€umschild-System Eco plow fĂŒr den Smart, erweitert sein Sortiment nun um das System Ecoplow SW 01 fĂŒr Fahrzeuge bis ca. 2 Tonnen sowie um das Ecoplow SW 02 fĂŒr Fahrzeuge bis ca. 3,5 Tonnen. Die neuen SchneerĂ€umschilde sind Weiterentwicklungen des Ecoplow fĂŒr den Smart, wurden jetzt aber speziell an die einzelnen Fahrzeugtypen angepasst und entsprechend weiterentwickelt.
as neue System Ecoplow SW 01 wur de speziell fĂŒr leichte, elektrische Nutzfahrzeuge mit einem Gesamtge wicht von ca. 2 Tonnen entwickelt. Derzeit ist es fĂŒr die Fahrzeuge der Marken Addax, Evum und Goupil verfĂŒgbar. Durch die Ver wendung hochwertiger Materialien wie Lexan und V4A-Stahl konnte ein extrem niedriges Gewicht von ca. 80 kg realisiert werden. Das System Ecoplow SW 01 ist mit einem Schnellwechsler ausgestattet, der es dem Anwender erlaubt, das Schneeschild in nerhalb kĂŒrzester Zeit an- und abzubauen. Sein sehr kurzer Vorbau von ca. 79 cm er laubt es auch ungeĂŒbten Fahrern, sicher zu manövrieren, da die Fahrzeuggrenzen jeder zeit klar sichtbar sind.
Das deutlich gröĂere Ecoplow SW 02 wurde fĂŒr Fahrzeuge mit einem zulĂ€ssigen Gesamt gewicht von ca. 3,5 Tonnen entwickelt. Die erste Version wird fĂŒr den VW Amarok an geboten und ist schon jetzt verfĂŒgbar. Es wird, wie der SW 01, aus den hochwertigen
Materialien V4A-Stahl und Lexan produ ziert und wiegt insgesamt nur ca. 100 kg. Das lĂ€sst reichlich Raum fĂŒr Zuladung, wie z.B. Streusalz. Auch der Ecoplow 02 verfĂŒgt ĂŒber ein Schnellwechselsystem und einen kurzen Vorbau von nur ca. 82 cm.
Beide neuen SchneerĂ€umschilden verfĂŒgen ĂŒber die innovativen Eigenschaften des Eco plow-Systems. Durch die von Rontex ange botenen AusrĂŒstungsmöglichkeiten â wie Salzstreuer, Rundumleuchte, intelligente Schwimmstellung und Schnellwechselsys tem â ergibt sich eine hocheffiziente Arbeits weise. Alle Rontex Ecoplow Systeme sind so konzipiert, dass sie sich optimal in das De sign einfĂŒgen und kein Fahrzeug technisch verĂ€ndert werden muss. So mĂŒssen keine Achslasterhöhungen oder hĂ€rtere Federn verbaut werden. Die Winterdienst-Fahrzeu ge mit dem Ecoplow-System eignen sich nicht zuletzt wegen ihrer hohen RĂ€umleis tung und ihrer hohen Fahrgeschwindigkeit wĂ€hrend des RĂ€umvorganges bestens fĂŒr an
spruchsvolle RĂ€umaufgaben im kommuna len Bereich sowie im GebĂ€udemanagment oder Parkhaus/Parkplatzmanagment: so zum Beispiel in schmalen Durchfahrten, auf FuĂund Radwegen, auf FlĂ€chen mit Gewichts beschrĂ€nkungen, in Innenstadtlagen, auf WerksgelĂ€nden oder auf ParkplĂ€tzen. Sie sind fĂŒr jede Schneeart geeignet und zeich nen sich durch einen kurzen Schneewurf aus. Durch die Verwendung einer SchĂŒrf leiste aus gewebeverstĂ€rktem Gummi und der Kombination mit elektrisch angetriebe nen Fahrzeugen, ist der Rontex Ecoplow ex trem gerĂ€uscharm. Gleichzeitig verfĂŒgt der Rontex Ecoplow aufgrund der schnellen Arbeitshydraulik, die mittels Joystick im in neren der Fahrzeuge bedient wird, ĂŒber eine Ă€uĂerst hohe Betriebsgeschwindigkeit. Ăber eine optional verfĂŒgbare intelligente Schwimmerstellung sowie seine Silentblock lagerungen, die eine BeschĂ€digung des Schildes beim Ăberfahren von kleinen Hin dernissen verhindern, wird das SchneerĂ€u men auch fĂŒr weniger geĂŒbte Fahrer zum Kinderspiel.
Die Bucher MaxPowa V120 ist die jĂŒngste ErgĂ€nzung im GroĂkehrfahr zeug-Angebot von Bucher Municipal. Sie wurde fĂŒr den Einsatz im Schwer lastbereich und im öffentlichen Bauwe sen entwickelt und zeichnet sich durch hohe QualitĂ€t und Leistung aus.
Aufgebaut auf einem Drei-Achs-Fahr gestell mit 26 Tonnen zulĂ€ssigem Gesamtgewicht bietet die Bucher MaxPowa V120 einen groĂen KehrgutbehĂ€l ter mit 12 mÂł Fassungsvermögen, fasst bis zu 6.700 Liter Wasser und ermöglicht eine Nutz last von 10.000 kg, wodurch die Einsatzzeit optimiert wird. Eines der innovativsten Merkmale dieses neuen Fahrzeugs ist das DoppelgeblĂ€se in Schichtbauweise, das fĂŒr die höhere Leistung des neuen 129-kWMotors von JCB ausgelegt ist, der ebenfalls mit der Bucher MaxPowa V120 eingefĂŒhrt wurde. Dieses neue, zum Patent angemeldete GeblĂ€sedesign, zusammen mit einem ĂŒberarbeiteten KĂŒhlpaket und der innovati ven Smoothflow-Technologie von Bucher Municipal, sorgt fĂŒr eine hervorragende Auf nahmeleistung unter hĂ€rtesten Bedingungen.
Die MaxPowa V120 gehört zur Bucher MaxPowa V Serie und ist mit einer ganzen Reihe von Optionen erhĂ€ltlich. Darunter auch das neue âBroomvakâ-Kehraggregat mit BesenunterstĂŒtzung, das eine höhere GeblĂ€se drehzahl und die Aufnahme bei hoher Ge schwindigkeit ermöglicht. Auch die Saugauf nahme mit reduzierter GeblĂ€seleistung bei weniger anspruchsvollen Anwendungen ist möglich. Die DurchgĂ€ngigkeit der einzelnen Komponente und die modulare Bauweise in nerhalb der MaxPowa V Serie bietet den Vor teil, dass die Optionen, die bereits fĂŒr die Bucher MaxPowa V80 angeboten werden, auch fĂŒr die Bucher MaxPowa V120 zur Ver fĂŒgung stehen. Dies gilt auch fĂŒr die Ver schleiĂteile, wodurch sich Wartung und Be trieb erleichtern.
REINIGUNGSLĂSUNG FĂR HOCHLEISTUNGSANWENDUNG BEI STRASSEN- UND BAUPROJEKTEN Mit der Kombination aus Heckabsaugung und Hochdruckreinigung (100 l/min bei 200 bar) bietet die Bucher MaxPowa V120 eine komplette Reinigungslösung fĂŒr Back-to-
Black-Reinigungsergebnisse, wie sie hĂ€ufig bei Hochleistungsanwendungen erforderlich ist und zu den wichtigsten Anforderungen bei StraĂen- und Bauprojekten zĂ€hlt. ZusĂ€tzliche DĂŒsen ĂŒber die gesamte Fahrzeugbreite sor gen dabei fĂŒr eine besonders hohe Aufnah meleistung.
Alle GroĂkehrfahrzeuge der Bucher MaxPowa V Serie sind serienmĂ€Ăig mit dem haus eigenen Flottenmanagementsystem Bucher
Connect ausgestattet. Diese praktische Platt form ermöglicht es, die Leistung des Kehr fahrzeugs digital zu monitoren. Die Einsicht ĂŒber den aktuellen Fahrzeugstatus, der Ver gleich des Kraftstoffverbrauchs sowie die Routenplanung sind möglich und verbessern die ProduktivitĂ€t der Flotte. Bucher Connect bietet dafĂŒr die optimale Rundumlösung. Zu sehen gibt es die neue Bucher MaxPowa V120 an der diesjĂ€hrigen Bauma vom 24. bis 30. Oktober in MĂŒnchen am FreigelĂ€nde SĂŒd, 1013/2A.
Bratislava ist ein Ort voller Geschichte, der auf gut 6.000 Jahre wechselvolle Besiedelung zurĂŒckblickt. In der slowa kischen Hauptstadt wechseln sich heute prĂ€chtige barocke GebĂ€ude mit reprĂ€ sentativen Bauten des Jugendstils, Ro koko und Klassizismus ab. Dazwischen erinnern Wohnblöcke und öffentliche Einrichtungen im modernistischen Stil an die sozialistische Vergangenheit der Stadt. Diese groĂen Asphalt- und Be tonflĂ€chen sind nicht mehr zeitgemÀà â StĂ€dte wollen und mĂŒssen heute grĂŒ ner werden, um Bewohnern ein attrak tives und gesundes Wohnumfeld zu bieten. Mit einer reprĂ€sentativen Baumpflanzung legt das GaLaBau-Un ternehmen Pro Arbor den MaĂstab hoch.
Die TrnavskĂ© mĂœto ist ein belebter Stra Ăenzug am Rande des Stadtzentrums von Bratislava und eine Hauptverkehrsader. Das Kulturzentrum Istropolis lockt mit seinen zeitgenössischen Installationen, zahl reiche Einkaufsgelegenheiten versorgen die Bewohner der umsĂ€umenden Wohnblocks. Eine Pfandleihe zĂ€hlt zu den weniger reprĂ€ sentativen modernistischen Bauten und soll in absehbarer Zeit Neubauten weichen. Da vor eine BetonflĂ€che, die derzeit als Parkplatz dient: Ein guter Platz, um mit etwas GrĂŒn aufzulockern und das Stadtbild aufzuwerten.
Den Auftrag dazu erhielt ein ortsansĂ€ssiges Unternehmen. Pro Arbor ist auf die Pflan zung und Pflege von StadtbĂ€umen speziali siert. Bereits seit 2017 nutzen die Fachleute das TreeParker System fĂŒr urbane Baumpflanzungen. Mit seinen flexibel planbaren Steckelementen ist das Baumquartier die erste Wahl fĂŒr urbane Standorte. Das unterirdisch installierte GerĂŒst ist fĂŒr maximale Ver kehrsbelastung bis 15 t Achslast ausgelegt und kann komplett ĂŒberbaut werden â im Hin blick auf eine weitere Ausgestaltung des Plat zes eine wertvolle Absicherung fĂŒr die Zu kunft.
496 TreeParker Module orderte Inhaber Michal Zelenak fĂŒr das neue Projekt. Ein Mo dul besteht aus jeweils zwei Deckplatten mit der GröĂe 60 x 60 cm sowie vier Pfosten in variablen Höhen zwischen 40 bis 120 cm. FĂŒr
die reibungslose Planung und AusfĂŒhrung war ob der etablierten Partnerschaft zwischen Pro Arbor und dem Team der GEFA Produk te Fabritz GmbH gesorgt. So sahen sich die beiden AuĂendienstmitarbeiter Florian Hart mann und Manfred Widmann einer gut 15 Meter breiten, kreisrunden Baugrube gegen ĂŒber, als sie Anfang Mai 2021 zur Installation nach Bratislava anreisten. FĂŒnf groĂe Plata nen vom Typ Platanus x acerifolia sollten hier ihr Quartier beziehen. Das Team von Pro Ar bor war bereits mit dem Verlegen einer un tersten Vliesschicht beschĂ€ftigt. Wasserdurch
lĂ€ssig und wurzelfest schĂŒtzt diese spĂ€ter das Substrat vor dem Ausbluten. Baustahlmatten markierten anschlieĂend die zukĂŒnftigen Standorte der BĂ€ume.
Im nĂ€chsten Schritt war planerisches Ge schick gefragt: Die StĂ€rke von TreeParker ist das Komplettsystem, funktionierend nach dem Steckkastenprinzip. So können unter schiedliche Gegebenheiten vor Ort, Höhen unterschiede und Biegungen berĂŒcksichtigt werden. Oder, wie hier an der TrnavskĂ© mĂœto,
eine die Baugrube querende Wasserleitung, die wÀhrend der laufenden Arbeiten erneuert wur de. Die Zeit lief: Nach dem CAD Plan, den die Gefa Experten vorab gefertigt hatten, wur den die unteren Deckplatten ausgelegt und per Klick stabil verbunden. Dann die Teamarbeit im Stakkato: Insgesamt 1.980 Pfosten in der MaximallÀnge von 120 cm verwandelten die Baugrube in einen Stangenwald. Nach Aufset zen der oberen Deckplatten ging ein voller Ar beitstag zu Ende.
Aus fieberglasverstĂ€rktem Polypropylen gefer tigt, ist TreeParker ausgelegt fĂŒr maximale Ver kehrsbelastung. Diese Eigenschaft bewĂ€hrte sich bereits am zweiten Tag, als es an das VerfĂŒl len der fĂŒnf Baumquartiere ging. Mit maschi
neller Hilfe war das Substrat rasch eingebracht. Dabei wurden auch Rohre und Verbindungs stĂŒcke fĂŒr das LUWA BewĂ€sserungs und Be lĂŒftungssystem der Gefa Produkte Fabritz GmbH in die Erde gebracht: Es dient zur opti malen Wurzelraumversorgung in der Pflanz grube, indem es gleichzeitig Wasser und Luft zufuhr in nur einer Ăffnung vereint.
âFĂŒr die Installation eines normalen Baum quartiers rechnen wir normalerweise mit zwei drei Stundenâ, beschreibt Widmann seine Er fahrungen. âPro Arbor konnte dieses Tempo
halten und das GroĂprojekt trotz der Unter brechung durch die Rohrarbeiten und unter Pandemiebedingungen in drei Tagen komplett abschlieĂen.â Tag 3 sah die Anlieferung der fĂŒnf prĂ€chtigen Platanen, die in die jeweils freigelassenen Areale eingesetzt wurden, vor. Die anfangs ausgelegten Baustahlmatten dien ten dabei als Anker fĂŒr eine Unterflursiche rung. âDie Zusammenarbeit mit der Firma Gefa und deren Personal war wie immer her vorragend,â bestĂ€tigt Zelenak sichtlich zufrie den. âVon der Planung bis hin zu der Installa tion â trotz Pandemie und damit verbundener EinschrĂ€nkungen hat alles super geklappt.â
Und so bilden die fĂŒnf Platanen seitdem eine grĂŒne Insel der Ruhe inmitten der regen TrnavskĂ© mĂœto. Neu gepflastert und mit Sitz gelegenheiten versehen, lockt der Platz fortan Bewohner und Passanten an. TreeParker stellt sicher, dass optimale Wachstumsbedingungen herrschen, selbst fĂŒr einen so ĂŒppig wurzeln den Baum wie die Platane.
Als Crailsheim im Jahr 2015 mit dem Projekt Stadtbiene begonnen hat, um mehr insektenfreundliche LebensrĂ€ume zu schaf fen, musste es erst gegen WiderstĂ€nde kĂ€mpfen. FĂŒr das neue Konzept war plötzlich weitere Technik wie ein Schwader und ein Ladewagen gefragt, ganz abgesehen von der zusĂ€tzlichen Handarbeit. Doch die anfĂ€ngliche Skepsis ist der Begeisterung gewi chen: In der baden-wĂŒrttembergischen Stadt blĂŒht es nun von FrĂŒhjahr bis in den Herbst hindurch. Gut fĂŒnf Jahre nach Projektstart wird in Crailsheim fast das gesamte StraĂenbegleitgrĂŒn nur noch zwei Mal pro Jahr gemĂ€ht und so steht auf den meisten FlĂ€chen hohes Gras. Bei Neuanlagen werden zudem regionale Hohenloher KrĂ€uter gesĂ€t, um die typische Artenvielfalt herzustellen. BlĂŒtenarme RasenflĂ€chen wurden durch artenreiche Blumenwiesen ersetzt.
Mit 91 Mitarbeitern und den Abtei lungen Hochbau, Tiefbau und dem GrĂŒnwesen ist der Crailsheimer Baubetriebshof ein echter Regiebetrieb mit eigener Verwaltung und Rechnungsbearbei tung. Die Hauptaufgaben sind die Pflege und Sicherung der stĂ€dtischen Infrastruktur. Eine groĂe Rolle spielt dabei natĂŒrlich die GrĂŒn pflege. Immerhin mĂŒssen in der 35.000 Ein wohner zĂ€hlenden Stadt im Landkreis SchwĂ€ bisch Hall, Baden-WĂŒrttemberg, 20 Hektar StraĂenbegleitgrĂŒn, weit ĂŒber zehn Hektar ParkflĂ€chen, 105 SpielplĂ€tze, 27 Sport- und BolzplĂ€tze und sieben Friedhöfe gepflegt wer den. Insgesamt 19 GĂ€rtner arbeiten im Team.
âWenn es um die technische Ausstattung geht, dann betreiben wir intensive Markter kundung, um die fĂŒr uns richtige Maschine zu finden. Dazu gehören auch Tests im echten
Praxiseinsatz. Es werden nur die GerĂ€te ange schafft, die uns absolut ĂŒberzeugenâ, erklĂ€rt der Leiter der Abteilung GrĂŒnwesen, Gerhard Glump. âDie Anschaffung jeder einzelnen Maschine und jedes GerĂ€tes muss zudem aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll seinâ, ergĂ€nzt der Betriebsleiter Johannes Köder und erklĂ€rt: âDer Baubetriebshof muss sich selber tragen, wir dĂŒrfen zwar keinen Gewinn erwirtschaf ten, aber wir mĂŒssen uns rechnen. Es gibt Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen zu allen Maschinen. Diese werden jĂ€hrlich nachkalku liert und wenn der freie Markt gĂŒnstiger ist bei einer Leistung, dann lassen wir das den freien Markt machen.â
Schon lange fester Bestandteil des Fuhrparks sind MĂ€her des Hochgrasspezialisten aus BĂŒhlertann. Aktuell helfen zwei AS Sherpa, ein AS YAK, eine MĂ€h-Raupe von AS-Motor,
eine AS WeedHex 50 und mehrere AS Mulch-RasenmĂ€her bei den tĂ€glichen Arbei ten. âMĂ€her von AS-Motor haben wir schon lange im Einsatzâ, weiĂ Gerhard Glump, der inzwischen schon ĂŒber drei Jahrzehnte fest zum Team des Baubetriebshofes gehört. âAn
gefangen haben wir mit den kleinen handge fĂŒhrten MĂ€hern. Dann kamen die AufsitzmĂ€ her dazu. Die sind natĂŒrlich bei meinen Jungs vom GrĂŒnwesen besonders beliebtâ, sagt der gelernte GĂ€rtner schmunzelnd.
Neue Bedeutung gewonnen und noch wichti ger wurden die HochgrasmĂ€her, als die Stadt im Jahr 2015 mit ihrem Projekt Stadtbiene begonnen hat, um mehr insektenfreundliche LebensrĂ€ume zu schaffen. âVor allem seit wir unsere GrĂŒnflĂ€chen extensiv bewirtschaften und nur noch ein bis zwei Mal pro Jahr ge mĂ€ht wird, sind die Hochgras-MĂ€her uner setzlich. Hohes Gras und dank Allrad auch Hanglagen machen unseren AS 940 Sherpas nichts aus. Und wenn wir es dann auf den FlĂ€chen, die nur alle zwei bis drei Jahre ge mĂ€ht werden, mit Verbuschung zu tun haben, dann setzen wir unseren AS 1040 YAK ein. Der ist auch dann leistungsfĂ€hig, wenn man es nicht mehr nur mit Gras zu tun hat.â Ins Leben gerufen hat dieses Projekt der damalige BaubĂŒrgermeister Herbert Holl. Zu Beginn musste er gegen echte WiderstĂ€nde kĂ€mpfen. âAuch in mir hat er zunĂ€chst keinen BefĂŒr worter gefunden. Obwohl ich sehr naturver bunden bin, habe ich das Ganze in meiner Funktion als Baubetriebshofleiter zunĂ€chst nur aus wirtschaftlicher Sicht betrachtet. Ich stellte mir die Frage, wie das umsetzbar sein kann. Bisher wurden die FlĂ€chen gemĂ€ht und abgesaugt und dann war alles sauber. FĂŒr das neue Konzept war plötzlich zusĂ€tzliche Tech nik wie ein Schwader und ein Ladewagen ge fragt, ganz abgesehen von der zusĂ€tzlichen Handarbeitâ, erzĂ€hlt Köder rĂŒckblickend.
Gut fĂŒnf Jahre spĂ€ter wird in Crailsheim fast das gesamte StraĂenbegleitgrĂŒn nur noch
âDer Allrad war eines der entscheidenden Argumente fĂŒr den AS Sherpa. Wir haben auch MĂ€her von Mitbewerbern getestet, aber die sind am Hang einfach weggerutscht.â Im Bild zu sehen ist Christian Böttinger, Mitarbeiter in der Abteilung GrĂŒnwesen.
zwei Mal pro Jahr gemĂ€ht und so steht auf den meisten FlĂ€chen hohes Gras. Bei Neuan lagen werden zudem echte, regionale Hohen loher KrĂ€uter gesĂ€t, um die typische Arten vielfalt herzustellen. BlĂŒtenarme RasenflĂ€chen wurden durch artenreiche Blumenwiesen er setzt, ebenso wie die gesamte Bepflanzung im Stadtgebiet durch einjĂ€hrige Saatmischungen und Staudenpflanzen, um das BlĂŒtenangebot zu steigern. Und die anfĂ€ngliche Skepsis ist der Begeisterung gewichen. âDas Ergebnis ist genialâ, schwĂ€rmt Köder. âIn Crailsheim blĂŒht es das ganze Jahr, von FrĂŒhjahr bis Herbst, einfach herrlich. Und die GrĂŒnflĂ€ chenpflege spielt eine groĂe Rolle, wenn es um die Akzeptanz des Baubetriebshofes in der Bevölkerung geht. Das sieht der BĂŒrger, wenn er morgens in die Arbeit fĂ€hrt oder am Abend einen Spaziergang macht.â
âDas Ergebnis ist genialâ, schwĂ€rmt Johannes Kö der (links), Leiter des Baubetriebshofes Crailsheim, wenn er von der ökologischen Herangehensweise bei der GrĂŒnflĂ€chenpflege in seiner Stadt spricht. Mit im Bild zu sehen ist Gerhard Glump, Leiter der Abteilung GrĂŒnwesen.
âDie groĂen FlĂ€chen mĂ€hen wir mit einem ScheibenmĂ€hwerk am Traktor und fahren das Gras mit dem Ladewagen ab. Auf allen ande ren FlĂ€chen kommen unsere AS-Motor MĂ€ her zum Einsatz,â erklĂ€rt Glump die Vorge hensweise. âInzwischen ist der Aufwand nicht mehr gröĂer, sondern einfach anders. Ăber die Jahre haben wir einiges an Erfahrung ge sammelt. So wissen wir genau, wann wir wel che FlĂ€che am besten mĂ€hen, was man idea lerweise an welchem Standort ansĂ€t und welche FlĂ€chen, wie beispielsweise Sichtdrei ecke, weiterhin klassisch und regelmĂ€Ăig ge mĂ€ht werden mĂŒssen.â Der gelernte GĂ€rtner und sein Team wissen genau, dass es noch weit mehr Dinge zu beachten gibt, als nur ein
bis zwei Mal im Jahr zu mĂ€hen, wenn man GrĂŒnflĂ€chenpflege aus ökologischer Sicht sinnvoll betreiben will und nennt Beispiele: âWir mĂ€hen nicht, wenn die Sonne scheint, denn dann sind die meisten Insekten unter wegs. Wir versuchen die MĂ€harbeiten in den Morgenstunden zu erledigen. Sehr wichtig ist auch, dass man die MĂ€hrichtung beachtet und beispielsweise von innen nach auĂen mĂ€ht, so dass die Tiere die Chance haben, zu fliehen.â
Im Rahmen des Projektes Stadtbiene gibt es in Crailsheim zahlreiche weitere Aktionen. So wurde bereits der schönste Vorgarten ausge lobt, Schulklassen haben Wildbienen gezĂ€hlt, SamentĂŒtchen mit Crailsheimer Blumenmi schung wurden an die BĂŒrger verteilt, Nisthil fen gebaut und Streuobstwiesen angelegt. Und dass dieses Projekt nicht nur schön ist, sondern die Artenvielfalt dadurch gestiegen ist, das belegen die Ergebnisse aus einem For schungsprojekt mit dem NABU. âSeit 2017 wird die Stadtbiene von Wildbienenexperten begleitet. Das Ergebnis ist toll, wir haben in Sachen BiodiversitĂ€t eine messbare Verbesse rung in Crailsheim. So ist die Zahl der Wild bienen gestiegen und es konnten zudem stark gefĂ€hrdete Wildbienenarten wie die runzel wangige Schmalbiene oder die Kuckucksbie ne nachgewiesen werdenâ, sagt Köder und fĂŒgt abschlieĂend stolz hinzu: âUnser Projekt hat auch die Jury des Landeswettbewerbes âBaden-WĂŒrttemberg blĂŒhtâ ĂŒberzeugt. Die Gewinnerurkunde durften wir im vergange nen Jahr in Empfang nehmen.â
Nachdem es in einer kommunalen Auf fanganlage fĂŒr Regenwasser im rhein land-pfĂ€lzischen NastĂ€tten immer wie der zu blockierten ReinigungsgerĂ€ten kam und diese zudem veraltet waren, entschied sich die dortige Gemeinde im Jahr 2018 fĂŒr eine Modernisierung. Bis dato hatten die Betreiber nicht nur mit mangelhafter Energieeffizienz zu kĂ€mpfen. Auch die im Wasser mitge schwemmten Festkörper wie Sand, Zweige oder Faserstoffe verstopften die DĂŒsen und Pumpen der eingesetzten Wasserstrahler. Gleichzeitig konnten die verbauten GerĂ€te mangels opti mierter Ausrichtung auf die Beckengeo metrie, das Wasser nicht ausreichend durchmischen, sodass es an WĂ€nden und am Boden zu Ablagerungen mit einer starken Geruchsbildung kam. Daher wurde die Homa Pumpenfabrik mit der Lieferung und Montage von neuen ReinigungsgerĂ€ten beauftragt. Aufgrund der guten Erfahrungen wur den auch im Durchlaufbecken weitere Reinigungssysteme installiert.
NoteinsĂ€tze waren bei uns lange Zeit die Regelâ, berichtet Sascha Velte, zustĂ€n diger Abwassermeister fĂŒr die Regen auffanganlage von NastĂ€tten. âNeben ge wöhnlichem Schmutzwasser wird bei starken NiederschlĂ€gen auch Regenwasser von Stra Ăen und PlĂ€tzen aus der Umgebung zu uns abgeleitet, um Kanalisation und KlĂ€ranlage nicht zu ĂŒberlasten. Daher mussten wir hĂ€u fig NoteinsĂ€tze und Reparaturen vornehmen, weil dieses Mischwasser MĂŒll, Ăste oder Hy gieneartikel mitgeschwemmt hatte, die wie derum Pumpen und Wasserstrahler verstopf ten.â Im Jahr 2018 entschieden sich die Verbandsgemeinde-Werke NastĂ€tten zu einer
Da faserige Festkörper wie weggespĂŒlte Hygiene artikel im Mischwasser vorkommen, mussten die Pumpen resistent gegen Verstopfungen durch die sich hĂ€ufig bildenden zopfartigen StrĂ€nge sein.
Mit den neuen Injektoren konnte die gewĂŒnschte Optimierung der Reinigungssysteme in Bezug auf Energieeffizienz wie auch den ökologischen FuĂabdruck vollstĂ€ndig erreicht werden.
Modernisierung der störanfĂ€lligen Wasser strahler und Pumpen. Um StörfĂ€lle durch Festkörper zukĂŒnftig zu minimieren und gleichzeitig den auftretenden Ablagerungen entgegen zu wirken, beauftragten die Stadt werke die Experten von Homa Pumpenfab rik. âBei rechteckigen Becken ist es besonders schwierig, jeden Bereich bis in den hintersten Winkel zu erreichen, sodass die im Wasser zir kulierenden Feststoffe in der Schwebe bleiben und sich nicht am Boden absetzen bezie hungsweise die Pumpen verstopfenâ, erklĂ€rt Sascha Velte. Denn durch organische Be standteile im Wasser können sich schlammar tige Ablagerungen bilden, die bei Leerung des Beckens schnell zu einem faulenden Geruch fĂŒhren, der sich auch in der Nachbarschaft bemerkbar macht. Daher mussten die teils mineralischen Ablagerungen regelmĂ€Ăig in manuellen SĂ€uberungsaktionen beseitigt wer den. Gleichzeitig stellte diese geballte Entsor gung von Feststoffen eine hohe Belastung fĂŒr die nachgelagerte KlĂ€ranlage dar und ĂŒberfor derten dort die Pumpen und Rechen.
Nachdem Homa bereits in Ă€hnlichen Projek ten Erfahrungen mit Becken gemacht hatte, deren LĂ€nge die Breite um das Dreifache ĂŒbersteigt, konnte der Pumpenexperte prob lemlos ein passendes Konzept anbieten. âDer Plan bestand darin, zwei Injektor-Strahlrohr systeme des Typs BR 100 so zu positionieren, dass in dem sehr langen aber schmalen Be cken die Strömungskeulen eine hohe Durch
mischung garantieren und es gleichzeitig zu keiner BeeintrĂ€chtigung der RĂŒckströmung kommtâ, so Alfred Kleu, Leiter Anwen dungsmanagement bei der Homa Pumpenfa brik GmbH. âZusĂ€tzlich wurden die zwei Abwasser-Tauchmotorpumpen mit EinkanalLaufrad der Reihe MXS mit Ansaugrohren am Pumpensaugflansch ausgerĂŒstet, sodass die Pumpen das Medium möglichst lange aus der Ablaufrinne ansaugen können, um ein dauerhaftes Abpumpen zu gewĂ€hrleisten.â
Indem einer der beiden Injektoren mit einem prĂ€zise vermessenen RohrverlĂ€ngerungsstĂŒck circa in der Mitte des Beckens und der andere am Ende positioniert wurde, durchwirbeln die Strahler den gesamten Beckeninhalt und versetzen ihn mit Luft. Durch eine am Druckstutzen der Pumpe angeflanschte In jektordĂŒse wird das Medium gedrĂŒckt und so beschleunigt, dass ĂŒber ein vertikales Rohr eine Saugwirkung (Unterdruck) entsteht und so Luft zugefĂŒhrt wird. Das Luft-Wasser-Ge misch wird durch das Strahlrohr mit hoher Geschwindigkeit parallel zum Beckenboden herausgedrĂŒckt. Somit bilden sich keinerlei Ablagerungen, die unangenehme GerĂŒche erzeugen oder aufwendige SĂ€uberungsarbei ten erforderlich machen. âNeben den redu zierten WartungseinsĂ€tzen verzeichnen wir seit Montage der neuen Injektoren auch ge ringere laufende Kostenâ, erklĂ€rt Sascha Velte. âDa die Pumpen einen Wirkungsgrad von 80 Prozent aufweisen und die Leistung gleichzeitig nicht durch auftretende Pum penausfĂ€lle abnimmt, ist der Stromverbrauch signifikant gesunken.â
Bei der Kommunalmesse und am Gemeindetag, die dieses Jahr am 29. und 30. Juni gemeinsam in Wels veranstaltet wurden, konnte der Gemeindebund insgesamt rund 2.000 Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter begrĂŒĂen. Unter dem Mot to âUnsere Gemeinden â Gestalter der LebensrĂ€umeâ holten sich die Besucher Inputs und Ideen fĂŒr ihre Arbeit in den Gemein den und diskutierten dabei die aktuellen kommunalpolitischen Themen. Organisiert wird der 68. Ăsterreichische Gemeindetag vom Ăsterreichischen Gemeindebund gemeinsam mit dem Oberösterreichischen Gemeindebund.
FĂŒr Gemeindebund-PrĂ€sident Alfred Riedl war die rege Teilnahme von Vertre terinnen und Vertretern der Bundesund Landesregierungen am Gemeindetag so wie der Kommunalmesse in Wels ein starkes Zeichen der WertschĂ€tzung der Arbeit der Gemeinden. âDie Gemeinden sind so nah und transparent und haben daher tagtĂ€glich mit den Lebenswelten unserer Landsleute zu tun. So gut wie alle Krisen, von der Pandemie-Be wĂ€ltigung ĂŒber den Krieg in der Ukraine bis hin zur KlimaerwĂ€rmung, kommen sehr rasch in den Kommunen an. Daher brauchen die Gemeinden auch die nötigen finanziellen Res
Die Kommunalmesse diente wieder als gelungene Plattform, um sich ĂŒber die Neuheiten der Branche auszutauschen â wie etwa ĂŒber den Winterdienst mithilfe von GerĂ€tschaften von Hydrac.
sourcen, um den Aufgaben gewachsen zu seinâ, so Riedl. Nun sei, so der Gemeinde bund-PrĂ€sident, Bund und LĂ€ndern klar ge worden, dass ohne die Gemeinden keine Krise zu bewĂ€ltigen ist. âDie Menschen vertrauen ihren BĂŒrgermeistern, die als Krisenmanager schon oft bewiesen haben, dass sie transparent und rasch den Landsleuten helfen und dabei auch die Gemeinschaft mobilisieren könnenâ, so Riedl. âAls Manager des guten Zusammen lebens wissen sie, wo den Leuten der Schuh drĂŒckt. Ob Kindergarten, Pflege, Schule oder jetzt auch Inflation oder Krieg in der Ukraine: All diese Themen beschĂ€ftigen die Gemeinden tagtĂ€glichâ, bekrĂ€ftigte BundesprĂ€sident Al exander Van der Bellen die Stellung der BĂŒr germeister wĂ€hrend seiner Rede bei der Haupttagung.
Der Welser BĂŒrgermeister Andreas Rabl er klĂ€rte anhand der Neugestaltung eines Parks mitten in der Gastgeber-Stadt die Lebens raumgestaltung fĂŒr die Menschen. âFĂŒr das WohlfĂŒhlen in einer Gemeinde werden GrĂŒn rĂ€ume als Aufenthaltsorte immer wichtiger. Jeder Baum, der von einer Gemeinde gepflanzt wird, ist ein konkreter Beitrag zum Klima schutzâ, so Rabl. Angesprochen auf die Trans
parenz in der Gemeinde betont Rabl, dass die Transparenz wichtig sei, es aber ein MittelmaĂ zwischen Transparenz und Wahrung des Amts geheimnisses braucht, damit die Verwaltungen nicht unnötig belastet werden. Oberösterreichs Gemeindebund-PrĂ€sident Hans Hingsamer hebt das Netz an Ehrenamtlichen in den Ge meinden hervor, die in schwierigen Zeiten zu sammengeholfen haben. âDie Bevölkerung weiĂ, dass in schwierigen Zeiten der Staat nicht alles lösen kann, er aber mit AugenmaĂ helfen soll und muss. Auch die nĂ€chsten Jahre werden finanziell nicht einfach fĂŒr die Ge meindenâ, so Hingsamer.
MUT Entsorgungsdienst stellte eine seiner Lösungen fĂŒr die Abfallentsorgung vor.
Die 24. GaLaBau ging nach vier in tensiven Messetagen zu Ende: Vom 14. bis 17. September versammelte sich die grĂŒne Branche erstmals seit vier Jahren wieder im Messezentrum NĂŒrnberg, um sich ĂŒber Innovationen auszutau schen, Produkte live zu erleben und ei nander persönlich zu begegnen.
Eine Innovationsmesse, auf der drĂ€ngen de Zukunftsfragen besprochen werden â so beschrieb NĂŒrnbergs OberbĂŒrger meister Marcus König im Rahmen der Eröff nungsveranstaltung die GaLaBau mit ihrem Fokusthema âGemeinsam klimafit in die Zu kunftâ: AnsĂ€tze und Ideen rund um den Kli maschutz wurden fĂŒr Besucher erlebbar. Als ideeller TrĂ€ger der GaLaBau zieht auch der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) ein positives ResĂŒ mee. âWer hĂ€tte gedacht, dass diese GaLaBau 2022 so ein Riesenerfolg wird? Ich spreche nicht nur fĂŒr den BGL als ideellen TrĂ€ger, sondern sicher auch fĂŒr viele Kolleginnen und Kollegen, wenn ich sage: Diese GaLaBau hat mit ihrer mitreiĂenden AtmosphĂ€re, mit dem beeindruckenden neuen BGL-Auftritt âZu kunft grĂŒner LebensrĂ€umeâ und mit den vie len nachhaltigen Produkten und Trends fĂŒr den GaLabau neue MaĂstĂ€be gesetzt. Wir konnten hier endlich wieder viele wertvolle Kontakte persönlich erneuern und festigen âund durften endlich wieder erleben, wie wert voll und unersetzlich die GaLaBau als Motor und Impulsgeberin fĂŒr unsere Branche ist. Diese vier Tage haben Aufbruchsstimmung
Kugelmann war als Spezialist fĂŒr den Winterdienst sowie die Wege- und Stra Ăenpflege auf der GaLaBau vertreten.
und Optimismus aus unserer Branche in die Welt gesandtâ, so Lutze von Wurmb, PrĂ€si dent des BGL.
SO BEWERTEN DIE AUSSTELLER DIE GALABAU
1.102 Aussteller aus 33 LĂ€ndern prĂ€sentierten in 14 Messehallen ihre Neuheiten fĂŒr das Pla
Im AuĂenareal der Messe wurden die neuesten Modelle der GerĂ€tehersteller live getestet.
nen, Bauen und Pflegen mit GrĂŒn, neben Deutschland (834) allen voran aus den Nie derlanden, Italien, Ăsterreich, Polen und Frankreich. Ihr ResĂŒmee: Rund 93 Prozent bewerteten den Gesamterfolg ihrer Messebe teiligung positiv und erreichten ihre wichtigs ten Zielgruppen. Neue GeschĂ€ftskontakte
Interessenten nahmen die GerÀtetrÀger von Egholm genau unter die Lupe.
knĂŒpften fast alle; ca. 90 Prozent erwarten ein reges NachmessegeschĂ€ft. Entsprechend hoch ist mit ĂŒber 90 Prozent die Absicht, auch 2024 auf der GaLaBau wieder auszustellen. Rund 62.000 Besucher aus 76 LĂ€ndern nahmen an der GaLaBau teil, darunter Ent scheider und Mitarbeiter aus Garten- und Landschaftsbaubetrieben, Vertreter aus Kom munen, Landschaftsarchitekten sowie Motor gerĂ€te-FachhĂ€ndler.
Auf der GaLaBau 2022 gab es abermals zahl reich Gelegenheit fĂŒr die persönliche Wei terbildung und den Austausch mit Experten. Zu den vielfĂ€ltigen thematischen Highlights gehörten das neue Forum âDigitalisierung@ GaLaBauâ mit mehr als 30 VortrĂ€gen und vier Expertenpanels, die die positiven Aus wirkungen der Digitalisierung auf Effizienz und ProduktivitĂ€t im Unternehmen praxis nah aufzeigten. AuĂerdem waren beispiels weise die Sonderschau âSpielplĂ€tze sind sys temrelevantâ, das Vortragsforum Landscape Talks, und der Gemeinschaftsstand âInnova tion made in Germanyâ Publikumsmagne ten. Zulauf verzeichneten trotz regenreicher Messetage wieder die AktionsflĂ€chen im Au Ăenbereich, allen voran die neue E-Mobility Area. Anlaufstelle fĂŒr Landschaftsarchitek ten war der Stand des Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla). Bereits am Vortag der GaLaBau nahmen rund 70 Mo torgerĂ€te-FachhĂ€ndler am Vortrags- und Networking-Format âMotoristen im Ge sprĂ€châ teil.
Der BGL verlieh im Rahmen der Messe ins gesamt 20 Mal die âGaLaBau-Innovations Medaille 2022â und zeichnete damit die Entwicklung neuer und fortschrittlicher Lö sungen bei Produkten oder Verfahren fĂŒr den Bau und die Pflege landschaftsgĂ€rtnerischer Anlagen aus. âDie Innovationskraft im GaLa bau ist ungebrochen, gerade bei den Themen Digitalisierung und Technik. Sehr beein druckt haben die Jury und mich dieses Mal auch die Innovationen bei nachhaltigen Pro dukten, die Umwelt-, Klima- und Arten schutz voranbringen, bei E-MobilitĂ€t und al ternativen Antrieben. Das stimmt uns sehr optimistisch, denn es zeigt, dass die grĂŒne Branche auch hier ein wichtiger Treiber istâ, freute sich Pia PrĂ€ger, Vize-PrĂ€sidentin des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. im Rahmen der Verlei hung der Innovationsmedaillen auf dem Ga LaBau Experten-Forum.
Das Schweizer Heizwerk Bioenergie Frauenfeld ist ein Leuchtturmprojekt fĂŒr die hocheffiziente Nutzung von Biomasse und zeigt anschaulich das Potential des nachwachsenden, heimischen Rohstoffes Holz fĂŒr die Energiewende. Denn neben Strom und WĂ€rme wird hier zusĂ€tzlich noch vielseitig verwendbare Pflanzenkohle erzeugt.
Schnittholz aus der Wald- und Land schaftspflege, Sturmholz oder von SchĂ€dlingen befallenes Holz: Was in konventionellen Biomasseheizwerken als Brennstoff zu minderwertig ist, wird im Heizwerk Bioenergie Frauenfeld in WĂ€rme, Strom und Pflanzenkohle umgewandelt. Hier kommt das Verfahren der Pyrolyse zur An wendung: Das Holz wird bei diesem Prozess in zwei Stufen erhitzt. In der ersten Stufe wird das Holz getrocknet und anschlieĂend zu Pflanzenkohle verarbeitet. Bei der zweiten Stufe wird die Kohle erneut erhitzt und so wird Holzgas gewonnen, welches an Motoren weitergeleitet und in erneuerbaren Strom um gewandelt wird. Dieser reicht aus, um den jĂ€hrlichen Bedarf von rund 8.000 Haushalten zu decken. WĂ€hrend der Umwandlung von Gas zu Ăkostrom entsteht zusĂ€tzlich AbwĂ€r me, die dem FernwĂ€rmeleitungsnetz zuge fĂŒhrt wird. Ein weiterer Pluspunkt: Die wĂ€h rend der Herstellung der grĂŒnen Energie
produzierte Pflanzenkohle bindet CO2 und macht so die gesamte Produktion zu einem CO2-negativen und damit klimapositiven Prozess. Denn die Verarbeitung des Holzes geschieht weitgehend unter Sauerstoffaus schluss, weshalb keine Verbrennung stattfin det. Das im Holz gespeicherte CO2 wird hier bei nicht freigesetzt und so der AtmosphĂ€re dauerhaft entzogen. Anstelle von Asche fĂ€llt Biokohle an. Diese findet in der Landwirt schaft zur Verbesserung des Bodens, als Futterzusatz oder als Aktivkohle in der Wasse raufbereitung Verwendung. âDas klimapositi ve Holzkraftwerk geht sogar noch viel weiter als Zero Emission: Mit jeder erzeugten Kilo wattstunde werden Emissionen gebundenâ fĂŒhrt Dipl.-Ing. (FH) Marcel Huber, Ge schĂ€ftsfĂŒhrer des Tiroler Unternehmens Syn craft, aus. Der Heiztechnikspezialist war mit seiner patentierten Technologie maĂgeblich an dem Projekt beteiligt, das derzeit als welt weit gröĂtes seiner Art gilt â und gleichzeitig
eines der innovativsten. WĂ€hrend bei klassi schen Festbettreaktoren die Schwerkraft als auch die Gasströmung nach unten wirken und somit eine zunehmende Verdichtung ver ursachen, wirken bei dem in Frauenfeld zum Einsatz kommenden Schwebefestbettreaktor diese beiden KrĂ€fte entgegengesetzt. Mit die sem Unterschied bleibt die HolzkohleschĂŒt
Das Holzkraftwerk ist auf die Verwertung von gĂŒnsti gem Brennstoff ausgelegt. So kann voll auf forstliche Restfraktionen wie Waldhackgut gesetzt werden.
tung im Vergaser stets ideal gelockert und gut durchlÀssig, egal wie fein oder strukturiert das Hackgut vorher war.
Betrieben wird das Heizwerk von Energie 360° und Schweizer Zucker als gleichberech tigte Partner und Betreiber. Die Energie 360° AG macht nachhaltige Energie in der ganzen Schweiz nutzbar und gehört zu 96 Prozent der Stadt ZĂŒrich, welche sie â wie auch 42 weitere Gemeinden â mit einer stets steigenden Men ge an erneuerbarem Gas versorgt. Gemeinsam mit Schweizer Zucker AG wurde die Bioener gie Frauenfeld gegrĂŒndet, um die gewonnene grĂŒne Energie optimal auszunutzen â auch die in unmittelbarer NĂ€he des Heizwerks be findliche Zuckerfabrik wird mit Energie versorgt â und gleichzeitig den AusstoĂ von CO2 konsequent zu reduzieren. Der Ăko strom und die WĂ€rme aus dem Holzheizkraft werk werden als erneuerbare Energie in meh rere Verbrauchernetze eingespeist und tragen
so zur Klimastrategie der Gemeinde Frau enfeld bei. Das Ne benprodukt Pflanzen kohle wird ĂŒber verschiedene Vertriebswege an Betriebe, beispielsweise in der Landwirt schaft, oder GĂ€rtnereien abgesetzt.
Der Bau des Kraftwerks wĂ€hrend der Corona pandemie war ein Kraftakt. Lieferverzögerun gen im Bereich Chip- und Steuerungstechnik bildeten einige HĂŒrden. Auch die schweizeri schen Sonderbestimmungen in Bezug auf das Arbeiten europĂ€ischer Nachbarn in der Schweiz wĂ€hrend der Pandemie galt es zu be rĂŒcksichtigen: Sie erschwerten das Vorhaben, Personal aus Ăsterreich in die Schweiz zu schicken. Lachend fĂŒgt Marcel Huber hinzu: âUnd dann war da noch die Herausforderung mit dem Schweizerdeutsch. Doch die Heraus forderungen haben uns jeweils ein StĂŒck mehr zusammengeschweiĂt.â Trotz der Um stĂ€nde hat Syncraft zusammen mit Energie 360° und der Schweizer Zucker AG einen Volltreffer gelandet: âEs hört sich jetzt viel
leicht kitschig an, aber besondere Herausfor derungen gab es ansonsten nicht. Sonst hĂ€t ten wir das Projekt auch nicht nach sportlichen 16 Monaten planmĂ€Ăig in Betrieb genommenâ, ergĂ€nzt Marcel Huber. Jedes Jahr werden in der Bioenergie Frauenfeld rund 9.000 Tonnen Kohlendioxid dauerhaft der AtmosphĂ€re entzogen. Addiert man noch die Einsparung von Ăl und Gas hinzu, ergibt sich 40.000 t weniger anfallendes CO2. âRĂŒckwĂ€rtskraftwerkâ nennt Marcel Huber das Heizwerk in Frauenfeld deshalb. 30.000.000 kWh/a Strom und 45.000.000 kWh/a WĂ€rme werden mithilfe von vier Jenbacher Gasmotoren erzeugt. Zum Einsatz kommen die Holzgasanlagen CW1800x21000 mit jeweils einer elektrischen Leistung von 1.000 kW und einer thermischen Leis tung von rund 1.400 kW. Der modulare An satz ermöglicht es, zeitweise auch nur einen Teil der Holzvergaser zu betreiben, beispiels weise wenn zu wenig Holz verfĂŒgbar oder der Energiebedarf gering ist. Ein elektrischer Wir kungsgrad von 30 Prozent bei einem Brenn stoffnutzungsgrad von 92 Prozent zeigt ein drucksvoll, was moderne Holzkraftwerke zu leisten im Stande sind.
Holzverarbeitende Betriebe erkennen nicht zuletzt in Zeiten von steigenden Strom- und Gaspreisen ihren Vorteil, mit einem Material zu arbeiten, das auch als Brennstoff dient. Produktionsrestholz, verwertet zu Pellets, liefert den Unternehmen Strom sowie WÀrme und macht diese zu unabhÀngigen Selbstversorgern. Diesem Trend kommen die Holzvergaser-Anlagen von Burkhardt entgegen: Neueste technische Entwicklungen machen die Produktion von Strom und WÀrme noch effizienter.
Hohe Strom- und Gaspreise sowie steigende Kosten fĂŒr Pellets mit zusĂ€tzlich regional schwankender teils geringer VerfĂŒgbar keit: Aufgrund der aktuellen Situation auf dem Energiemarkt werden viele Energiekonzepte in den Betrieben umgestellt. Die Ein speisung des erzeugten Kraft-WĂ€rme-Kopplung-Stroms (KWK) in das Netz der allgemeinen Versorgung nach dem EEG (ErneuerbareEnergien-Gesetz) konkurrierte wirtschaftlich in der Vergangenheit mit der Eigennutzung nach dem KWKG (Kraft-WĂ€rme-Kopplungsgesetz).
Denn eine gleichzeitige Förderung ist ausgeschlossen. Bei den aktuellen Rahmenbedingungen geht der Trend fĂŒr neue Anlagen hin zur Eigen stromversorgung, im Idealfall direkt an Pelletwerke bzw. eigener Pellet produktion. Die Einspeisung nach EEG spielt bei den Gegebenheiten auf dem aktuellen Energiemarkt keine Rolle. Diese Entwicklung zeigt sich auch bei den aktuellen Projekten von Burkhardt.
Im GeschĂ€ftsbereich Energietechnik setzt das mittelstĂ€ndische Unter nehmen aus dem bayerischen MĂŒhlhausen bei Neumarkt in der Ober pfalz seit 2004 auf Entwicklung und Vertrieb von Blockheizkraftwer ken (BHKW). Im Jahr 2010 gelang der Durchbruch mit einem innovativen Holzpellet-Vergaser samt nachgeschaltetem Holzgas-BH KW zur regenerativen WĂ€rme- und Stromerzeugung. Mittlerweile sind ĂŒber 325 Holzgas-KWK-Anlagen von Burkhardt weltweit in Betrieb,
unter anderem in Deutschland, Ăsterreich, Italien, Slowenien, GroĂ britannien, Schweiz und Japan. Die neueste Anlage entsteht gerade im baden-wĂŒrttembergischen AbtsgmĂŒnd: Hier ist einer der beiden Stand orte der Holzwerke Bullinger, einem der gröĂten europĂ€ischen Herstel ler fĂŒr Brettschichtholz, Konstruktionsholz und Balkenschichtholz. Als holzverarbeitendes Unternehmen hat es den Vorzug, aus seinem Pro
duktionsabfall, dem Restholz, Energie gene rieren zu können. Geplant ist dafĂŒr eine Burkhardt KWK-Anlage, bestehend aus drei Holzvergasern des Typs V3.90S mit den dazu gehörigen Blockheizkraftwerken (Typ ECO 220) mit einer Gesamtleistung von 570 kWel und 885 kWth. Versorgt werden die Anlagen zukĂŒnftig mit den selbst produzierten Pellets aus der neuerrichteten Pellettierung. Die Pel lets werden aus den trockenen HobelspĂ€nen und Kapphölzern aus der eigenen Produktion hergestellt. Der erzeugte BHKW-Strom wird im Leimholz- und Hobelwerk verbraucht, die WĂ€rme wird fĂŒr die Trockenkammern und die Hallenheizung genutzt. Mit diesem Ener giekonzept ist eine Wirtschaftlichkeit trotz stark gestiegener Strom- und Pelletspreise möglich. Anfang des Jahres 2023 werden die Holzvergaser und die BHKWs ihren Betrieb aufnehmen.
Bei den im Holzwerk Bullinger verwendeten Holzvergasern handelt es sich um eine wei terentwickelte Version eines bereits bewĂ€hr ten Modells: Der Holzvergaser V3.90S arbei tet nach demselben Verfahrensprinzip wie der bekannte V3.90. Durch die Vergasung von Holzpellets und die anschlieĂende Ver brennung des erzeugten Holzgases im Block heizkraftwerk wird WĂ€rme und Strom er zeugt. Hinsichtlich ProzessfĂŒhrung und Aufbau wurde der V3.90S jedoch neu ĂŒber dacht und optimiert. Durch den Einsatz ei nes wassergekĂŒhlten GaskĂŒhlers statt der KĂŒhlung mit Luft werden die LĂŒftungskom ponenten am Holzvergaser eingespart. Das ist vor allem bei mehreren Holzvergasern in einem Raum von Vorteil: Die Maschinen
raumbelĂŒftung kann je nach baulicher Situa tion und Anzahl der Holzvergaser ausgelegt werden. Mit der Einbindung der GaskĂŒh lung in den Heizwasserkreislauf kann zudem die RestwĂ€rme aus dem Holzgas fĂŒr Hei zungszwecke genutzt werden. Mit der Wei terentwicklung der Steuerung hinsichtlich Vollautomatisierung konnte auĂerdem die Gasanalyse entfallen: Das System erkennt kritische BetriebszustĂ€nde bereits so frĂŒh, so dass die Analysewerte keine Rolle mehr bei der Regelung spielen. GegenĂŒber dem V3.90 benötigt der Holzvergaser V3.90S weniger
Platz und es sind mehr Aufstellvarianten möglich. So kann beispielsweise die Bedien seite gewÀhlt werden. Durch die geschickte Anordnung der Komponenten auf der Platt form kann der Holzvergaser mit einer LÀngsseite an die Wand gestellt werden. Das bietet bei Mehrfach-Anlagen den Vorteil, dass je zwei Holzvergaser direkt aneinander platziert werden können.
Kompatibel mit dem Holzvergaser V3.90S sowie seinem VorgĂ€ngermodell und durch seine höhere Effizienz â verglichen mit zwei einzelnen BHKWs geringerer Leistung â er weist sich das BHKW ECO 495 als besonders geeignet fĂŒr gröĂere Projekte. HerzstĂŒck des ECO 495 ist ein V12 Gasmotor mit Turbo aufladung, der speziell an den Betrieb mit Holzgas angepasst wird. Bei einem Holzpel let-Verbrauch von etwa 245 kg/h werden 390 kW elektrisch und 610 kW thermisch produ ziert. Das BHKW der Baureihe ECO 495 wird als anschlussfertiges Modul ausgefĂŒhrt: Die Abgasanlage, bestehend aus AbgaswĂ€rme tauscher und Oxydationskatalysator ist be reits im Grundrahmen integriert. Der Plat tenwĂ€rmetauscher zur Systemtrennung, die KĂŒhlwasserpumpe sowie die Sicherheitstech nik befinden sich ebenfalls anschlussbereit am BHKW-Gestell. Der zweigeteilte Schalt schrank wird nahe des BHKWs aufgestellt. Mit einem Eigenstromverbrauch von 2,9 kW ist das BHKW ECO 495 zudem hocheffizi ent.
Das warme Wasser in den Becken der Therme Wien sorgt ab sofort nicht nur fĂŒr Entspannung: Wien Energie hat dort eine WĂ€rmepumpenanlage errich tet und nutzt die AbwĂ€rme des Ther mal-Abwassers zur FernwĂ€rme-Erzeu gung. Aus dem etwa 30 Grad warmen Abwasser entsteht so FernwĂ€rme fĂŒr rund 1.900 Haushalte in der direkten Umgebung.
Wien Energie hat rund 3 Millionen Euro in das Projekt investiert, mit dem der Anteil an klimafreundlicher WĂ€rmeproduktion weiter steigt. Bis 2027 nimmt das Unternehmen eine Milliarde Euro fĂŒr den Gas-Ausstieg in die Hand. âDie WĂ€r me-Energie im Thermalwasser, die frĂŒher un genutzt in den Kanal geflossen ist, wird so zum WĂ€rmelieferanten fĂŒr die umliegenden Haus halte. Mit unserem Investitionsprogramm und mit Projekten wie diesem sorgen wir fĂŒr mehr UnabhĂ€ngigkeit und Klimaschutz in Wienâ, erklĂ€rt Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-GeschĂ€ftsfĂŒhrung zur Inbetriebnahme der Anlage. Die Thermalquelle, welche seit Mitte der 50er Jahre von der Therme Wien ge nutzt wird, bekommt mit diesem Projekt noch eine weitere Funktion. âDie Therme Wien sorgt fĂŒr Entspannung und Wohlbefinden âund nun auch fĂŒr umweltfreundliche WĂ€rme in Oberlaa. Wir freuen uns sehr, dass unser Thermenbetrieb dadurch noch ein StĂŒck effizi enter wird und wir hier einen gemeinsamen Beitrag zum Klimaschutz und zur Lebensqua litĂ€t leisten könnenâ, so Edmund Friedl, Ge schĂ€ftsfĂŒhrer der Therme Wien, einem der Leitbetriebe der VAMED Vitality World.
Die Umstellung der WĂ€rmeversorgung auf erneuerbare Quellen ist ein wesentlicher Fak tor fĂŒr die Erreichung der Klimaziele. Die FernwĂ€rme spielt dabei eine groĂe Rolle: Schon heute versorgt Wien Energie ĂŒber 440.000 Wiener Haushalte mit FernwĂ€rme. In Zukunft will der Energiedienstleister 56 Prozent der stĂ€dtischen Haushalte mit Fern wĂ€rme versorgen. Bis 2040 soll diese gĂ€nzlich klimaneutral erzeugt werden. Damit dies ge lingt, werden neue WĂ€rmequellen benötigt. Neben der vielversprechenden Tiefen-Geo thermie will Wien Energie FernwĂ€rme kĂŒnf tig mittels GroĂwĂ€rmepumpen und lokaler AbwĂ€rmenutzung, wie bei der Therme Wien, erzeugen.
Foto: Therme WienDie Umstellung der FernwĂ€rme auf erneuer bare Quellen fĂŒhrt auch dazu, dass die Anzahl an unterschiedlichen Erzeugungsarten steigt.
Die AbwĂ€rmenutzung bei der Therme Wien ist deshalb auch Teil des GroĂforschungspro jekts âThermaFLEXâ. Im Rahmen des Pro jekts erforschen die Projektpartner:innen Strategien zur Steigerung der FlexibilitĂ€t im FernwĂ€rmenetz und wie diese kĂŒnftig ohne fossile EnergietrĂ€ger auskommen können. Zudem analysiert das Projektteam unter der Leitung des auĂeruniversitĂ€ren Forschungsin stituts AEE INTEC, wie die AbwĂ€rme des Thermalwassers als WĂ€rmequelle zur Versor gung des bestehenden FernwĂ€rmenetzab schnittes ideal eingesetzt werden kann. âEine derartige AbwĂ€rmenutzung bietet enormes Multiplikationspotenzial fĂŒr den gesamten FernwĂ€rmesektor. Die Nutzung der noch vor handenen AbwĂ€rme ist ein Paradebeispiel fĂŒr eine kaskadische Energieerzeugung und Kreislaufwirtschaftâ, betont ThermaFLEXProjektleiter Joachim Kelz. Das Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds ge fördert und im Rahmen der Forschungsinitia tive Green Energy Lab als Teil der österreichi schen Innovationsoffensive Vorzeigeregion Energie durchgefĂŒhrt. âWĂ€rme ist ein kostba
Die RestwĂ€rme aus dem Thermal-Abwasser wird zu FernwĂ€rme fĂŒr 1.900 Haushalte.
res Gut, das wir konsequent nĂŒtzen mĂŒssen, denn der heimische WĂ€rmesektor muss schnell raus aus Gas. Mit der Flexibilisierung von WĂ€rmenetzen wird dazu ein wichtiger Schritt geleistet. ThermaFLEX zeigt, dass In novationen rasch konkrete CO2-Einsparun gen bringen und Haushalte sicher und sauber mit erneuerbaren Energien versorgt werden können. Mit dem Konsortium im Projekt ThermaFLEX werden die in Oberlaa gewon nenen Erkenntnisse bald in ganz Europa ge nutzt werden könnenâ, so Theresia Vogel, GeschĂ€ftsfĂŒhrerin des Klima- und Energie fonds.
Wien Energie hat in einem erweiterten Tech nikraum in der Tiefgarage der Therme Wien zwei WĂ€rmepumpen errichtet. Diese WĂ€rme pumpen haben einen direkten Anschluss zum gesammelten Thermal-Abwasser. Das Prinzip der WĂ€rmeerzeugung funktioniert wie bei ei nem KĂŒhlschrank â nur umgekehrt. Die WĂ€rmepumpen nehmen die RestwĂ€rme aus dem Thermal-Abwasser mit einer Temperatur von rund 30 Grad Celsius auf und produzie ren daraus FernwĂ€rme mit bis zu 85 Grad Cel sius. Die erzeugte WĂ€rme wird direkt in das lokale FernwĂ€rmenetz in Oberlaa eingespeist.
In der Gemeinde Eschenau setzt man auf eine krisensichere WĂ€rmeversor gung und fördert damit auch heimische Landwirte. Die FernwĂ€rmegenossen schaft (FWG) Eschenau entschied sich nach mehr als zwei Jahrzehnten im Mischbetrieb mit Ăl fĂŒr die Spitzenab deckung jetzt zu 100 Prozent auf zwei kraftvolle Biomasse-Heizkessel der Hargassner Heiztechnik aus Weng um zustellen.
Die Vorteile von Holz als EnergietrĂ€ger sind bekannt. Die kostengĂŒnstige Ver fĂŒgbarkeit von Hackschnitzel hatte die Entscheidung der FWG, die aus neun Land wirt-Familien besteht, beschleunigt. Ăkolo gisch, sauber und CO2-neutral sind Anforde rungen, die dieser Brennstoff nicht nur in Zeiten der Energiekrise hervorragend erfĂŒllt. Dazu kommt die Befreiung von fossilen Brenn stoffen und auslĂ€ndischer AbhĂ€ngigkeiten. Ne benbei bleibt die Wertschöpfung in der Region und das heimische Schadholz wird ohne lange Transporte sinnvoll verwertet. âBiomasse hat sich bewĂ€hrt, so kann fĂŒr weitere Jahrzehnte die WĂ€rmeversorgung durchgehend garantiert werdenâ, erlĂ€utert Hermann Kraushofer, Ob mann der FWG Eschenau. Alles in allem eine mehrfache Win-Win-Situation.
Nach genauer Sondierung fiel die Entschei dung auf zwei Hargassner Industrieheizkessel Magno VR â einmal mit 350 kW und einmal mit 399 kW Leistung. Der kleinere Kessel stellt den WĂ€rmebedarf im Sommer sicher. Im Winter wird der gröĂere dazugeschaltet. Kon zipiert fĂŒr den dauerhaften Hochleistungsbe trieb zeichnen sich diese robusten Industriehei zungskessel durch einen hochwertigen Feuer beton und geringste Feinstaubwerte aus. Ver
vollstĂ€ndigt wurde die neue Hargassner Industrieheizanlage noch mit einem 30.000 Liter-Pufferspeicher, der von der Firma Janker + Haiderer eingebaut wurde. WĂ€rmeverteilen der Partner ist die EVN. In Eschenau war der Tausch zwingend. Die alte Anlage, die konkret im Feuerwehrhaus in der Ortschaft Rotheau 1999 errichtet worden war, war in die Jahre ge kommen. Die Gesamtsanierung erforderte ein Investitionsvolumen von 400.000 Euro. Die Finanzierung teilte man sich zwischen Eigen mitteln und Förderungen von Bund und Land Niederösterreich auf. Die Aufgabe fĂŒr Hargass ner bestand darin, die Dimensionierung opti mal auf Sommer- und Winterbetrieb auszule gen und auch die Anbindung zukĂŒnftiger WohnhĂ€user zu berĂŒcksichtigen.
Rotheau liegt sĂŒdlich von St. Pölten im nieder österreichischem Bezirk Lilienfeld. Der zĂ€hlt mit 77 Prozent WaldflĂ€che zu einem der holz reichsten Bezirke Ăsterreichs. Nicht nur wegen DĂŒrre und KĂ€ferbefall fĂ€llt in den WĂ€ldern viel Schadholz an, sondern es gibt auch minder wertiges und Restholz, das nicht fĂŒr Bau- oder Möbelindustrie verwertbar ist. In Eschenau wird das Holz oft sehr frisch gehĂ€ckselt, sodass es mit hoher Restfeuchte verwertet werden muss. Der zukĂŒnftige Biomasseheizkessel musste damit zurechtkommen. âIn Rotheau war ein Magno des VR-Typs ideal. VR steht fĂŒr âFlachbett Vorschub-Rostâ. Der trocknet auch minderwertige Holzbrennstoffe mit ei nem Wassergehalt von bis zu 60 Prozent in der Brennkammer vor. Das beruhigt die Verbren
nung und ermöglicht einen Wirkungsgrad bis zu 93 Prozent. So erreicht man höchste Jahres nutzungsgradeâ, erklĂ€rt Andreas Ujvari, aus der Hargassner Projektierung. FĂŒr Hargassner lag die bauliche Herausforderung besonders bei den unterschiedlichen Bodenniveaus von Heizraum, Brennstofflager und Hydraulik raum. Das wurde von den Innviertler Hei zungsbauern im Vorfeld optimal berĂŒcksich tigt, sodass der Einbau und die Anbindung an den Altbestand planmĂ€Ăig innerhalb von drei Tagen abgewickelt werden konnten.
Die Kunden der NahwĂ€rme sind zufrieden. Sie wissen, dass die Energieversorgung gesi chert ist. Zugleich profitieren sie von geringen Investitionskosten und dass sie bei sich zu Hause keinen Aufwand fĂŒrs Heizen, Ent aschen oder den Rauchfangkehrer haben. Waldhackgut rangiert bei den Kosten pro Ki lowattstunde ohnehin immer als nahezu bil ligster EnergietrĂ€ger.
Seit mehr als 25 Jahren ist die Salzburger Erneuerbaren Energie Genossenschaft die Adresse, wenn es um Informationen zur Energie mit Zukunft geht. Das feierte man nun auch mit einem Festakt, der im Rahmen des diesjÀhrigen Betreiber Erfahrungs austausches stattfand.
Die Freude war bei allen groĂ, dass nach zwei Jahren Covid19-bedingter Pause wieder ein Erfahrungsaustausch unter Betreibern, technischen Unternehmen und der Wissenschaft stattfinden konnte. Denn der war bitter nötig, âum branchenbezogene Informationen und Kontakte austauschen zu könnenâ, wie der Obmann der Salzburger Er neuerbaren Energie Genossenschaft (SEE GEN), Enes Hamidovic, betont. 90 Betriebe und 40 ausstellende Unternehmen folgten der Einladung der SEEGEN, die gemeinsam mit den VerbĂ€nden Tirol, Vorarlberg, SĂŒdtirol und Salzburg fĂŒr den Austausch verantwortlich zeichnete. âMich macht es sehr stolz, dass die Tagung gut angenommen wird â und das schon seit Jahren. Sicherlich ist das auch auf den Zusammenschluss der VerbĂ€nde zurĂŒck zufĂŒhren, aber auch auf die QualitĂ€t der Ver anstaltung.â Und diese QualitĂ€t liest sich be reits im Programm des Austausches: Von Biomasseheizwerken im regionalen, nationa len und internationalen Umfeld, ĂŒber die Fra ge, wo der Schuh eigentlich drĂŒcke und dem Appell âRaus aus Ăl und Gasâ, bis zu den technischen Grenzen der FernwĂ€rme mit Lö sungsansĂ€tzen standen unterschiedliche The matiken mit hochkarĂ€tigen Vortragenden auf dem Plan. ZusĂ€tzlich prĂ€sentierten Herstellen
de ihre Ideen und Produkte im Ausstellungs bereich.
Aktuell ist das Thema Energieversorgung in aller Munde: Wie kann eine sichere und dem Umweltschutz zutrĂ€gliche Versorgung mit WĂ€rme funktionieren? In Ăsterreich gibt es Vorreiter:innen in diesem Bereich, die sich je ner Frage seit mehr als 20 Jahren widmen, mit Weitsicht agieren und sich (unter anderem) fĂŒr die Biomasse aussprechen â so auch Enes Hamidovic von SEEGEN. Ăberraschend sei es trotzdem gewesen, dass die aktuellen Entwick lungen solch eine Geschwindigkeit mitbrin gen. âMir wĂ€re es persönlich lieber gewesen, wenn sich diese ĂŒber zwei, drei Jahre ergeben hĂ€tten. Dann hĂ€tten wir leichter reagieren können. So ist es eine groĂe Herausforderung fĂŒr uns alle.â Dennoch: Man sei sehr froh, dass sich etwas in die richtige Richtung bewege. So war auch der allgemeine Tenor bei den VortrĂ€ gen, beispielsweise bei jenem des Referatslei ters Energiewirtschaft der Landesregierung Salzburg, Gerhard Löffler. MaĂnahmen gegen den Klimawandel und fĂŒr den Klimaschutz seien nach wie vor ganz oben auf der Agenda, aber auch die Versorgungssicherheit und Im port-UnabhĂ€ngigkeit von fossilen Brennstof
fen, vor allem Erdgas aus Russland, stehe im Fokus der Diskussionen. âWir mĂŒssen als Ers tes Erdöl und Erdgas-Heizungen tauschen.â Auch wenn die Anzahl der Ăl-Heizungen in Summe bereits erfolgreich gesenkt werden konnte und alte Heizungen durch erneuerbare EnergietrĂ€ger, vor allem durch Biomasse-Fern wĂ€rme, ersetzt wurden, muss der Weg noch weiter in diese Richtung beschritten werden.
Im Bundesland Salzburg existieren 151 Nahund FernwĂ€rme-Anlagen, die saubere WĂ€rme liefern sowie Heizöl und CO2 einsparen. Auf dem Weg zur Energieautonomie und Klima neutralitĂ€t braucht es die regionalen Anbie ter:innen, welche Versorgungssicherheit und nachhaltige Strukturen bieten. Mit dem Gedan ken der Vernetzung, der gemeinsamen Ressour cen-Beschaffung und Informationsvermittlung wurde vor 25 Jahren die Salzburger Erneuerba ren Energie Genossenschaft â kurz SEEGEN â gegrĂŒndet; sie feierte im Rahmen des Betrei ber Erfahrungsaustausches ihr JubilĂ€um. âWir können heute auf eine erfolgreiche Zeit zurĂŒck blicken und wissen, dass SEEGEN eine Pio nierleistung vollbrachte und maĂgeblich zur Entwicklung der lĂ€ndlichen FernwĂ€rme beige tragen hatâ, so Obmann Enes Hamidovic.
DiehandgefĂŒhrteAllzweckSchneefrĂ€sschleudereignet sichfĂŒrprofessionelle EinsĂ€tzeinSnowparksundGemeinden, sowiedieRĂ€umungvonTerrassenin Gebirgsrestaurants,ParkplĂ€tzenund Wanderwegen.
EinekompakteMaschinemithoher Leistungsdichte.
RĂ€umleistung: