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Moderate Rückgänge
from medianet 27.08.2021
by medianet
Qualität spiegelt sich in steigenden Kennzahlen
Rückgänge bei Print moderat: Kurier, Oberösterreichische Nachrichten und Salzburger Nachrichten mit Zuwächsen.
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••• Von Martina Berger
Die Auflagen der heimischen Printtitel sind in Summe einigermaßen stabil. Neben – teils moderaten –
Rückgängen bei Tages- und Wochenzeitungen sowie Magazinen im ersten Halbjahr 2021 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2020 gibt es bei Tagestiteln trotz
Coronakrise auch Zuwächse, wie am Dienstag veröffentlichte Zahlen der Österreichischen
Auflagenkontrolle (ÖAK) zeigen.
Die E-Paper-Ausgaben verzeichnen indes durchwegs einen Aufwärtstrend.
Plus 5.000 E-Paper für „Kurier“
In der ÖAK werden die verkauften E-Papers innerhalb der gesamten Verkaufsauflage erfasst. Mit einer Verkaufsauflage von 639.330 Stück führt die Kronen Zeitung weiterhin die Tagestitel an, verzeichnete im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 allerdings um 11.564 weniger.
Bei der Digitalausgabe gab es jedoch eine Steigerung um 4.812 auf 41.153. Kaum Bewegung gab es bei der Kleinen Zeitung, die mit 276.150 um 840 Exemplare weniger absetzte, allerdings in Sachen E-Paper um 7.087 auf 47.182 zulegen konnte.
Der Kurier konnte als eine der wenigen Tageszeitungen seine verkaufte Stückzahl steigern – und zwar um 2.306 auf 114.019; beim E-Paper betrug das Plus sogar 5.034 (17.768).
Auch die Oberösterreichischen Nachrichten konnten sich dem allgemeinen Abwärtstrend widersetzen und verkauften mit 107.857 um 4.505 Stück mehr als im ersten Halbjahr des Vorjahres.
Im Digitalbereich gelang gar ein Zugewinn von 5.334 Exemplaren (15.848). Die Salzburger Nachrichten verbuchten ebenso ein leichtes Plus von 833 auf nun 70.016 Stück, bei den elektronischen Ausgaben wuchs man um 2.612 auf 14.854.
Die steigenden Zahlen zeigen einmal mehr, wie wichtig gut recherchierte und seriöse Berichterstattung für unsere Leserinnen und Leser ist.
Gino Cuturi
OÖ Nachrichten
Gemischte Bilanz
Moderate Rückgänge gab es bei den übrigen Tagestiteln. Die Tiroler Tageszeitung verlor 2.031 verkaufte Ausgaben (72.556),
© OÖN/Weihbold © Kurier Medienhaus/Martin Steiger
legte bei den E-Papers aber auf 3.171 (plus 1.087) zu. Um moderate 537 Exemplare (66.670) verkaufte Die Presse weniger, steigerte ihren Digitalwert aber auf 22.954 (plus 1.624). Die Verkaufsauflage des Standard sank im ersten Halbjahr auf 54.363 (minus 942), wuchs im E-PaperBereich aber um 1.886 Exemplare auf 12.295.
Die Vorarlberger Nachrichten setzten mit 54.354 um 855 Stück weniger ab als im Vorjahr, die elektronische Ausgabe kletterte um 848 auf 8.419. Die Verkaufsauflage der Neuen Vorarlberger Nachrichten liegt bei 6.658 – ein kleiner Zuwachs.
Gratistitel sind zurück
Die Gratis-Titel Heute und Österreich/oe24 hatten im ersten Halbjahr 2020 coronabedingt gar keine Zahlen gemeldet. Nun weist Heute für dieses Halbjahr 467.003 Stück bei der verbreiteten Auflage aus. Die Gratistitel der Mediengruppe Österreich, ausgewiesen als Kombi Österreich & oe2, kommen auf 450.229 Exemplare.
Bei den Wochenmagazinen zeigt sich ein ähnlicher Trend wie bei den Tageszeitungen. Das profil verlor gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres um 1.651 Stück (43.020), legte digital aber um 1.049 (13.729) zu.
Bei den Niederösterreichischen Nachrichten verkaufte man mit 87.288 um 4.454 Exemplare, steigerte den Digitalbereich indes auf 3.328 (plus 583). Rückgänge gab es bei der Ganzen Woche, die trotz eines Minus von 5.431 noch immer auf 263.831 Stück kommt. Die verbreitete Auflage der Gratis-Gruppe RMA (Regionalmedien Austria) steigerte sich indes deutlich auf 3,504.043 (plus 149.171).
Magazine mit Lebenszeichen
Einige Wochen- und Monatstitel meldeten nach einer coronabedingten Pause im Vorjahr nun wieder Zahlen, die teils deutlich unter jenen des ersten Halbjahres 2019 liegen. tv-media kommt demnach auf 127.394 Stück, Woman auf 74.413, News auf 39.761, der trend auf 27.458 und e-media auf 21.990.
Mit mehr als 249.000 verkauften Exemplaren am Sonntag und 114.000 wochentags bestätigt die aktuelle ÖAK dem ‚Kurier‘ dessen solide Position unter den Top 3KaufTageszeitungen des Landes.
Thomas Kralinger
Kurier

Für das verstärkte Regionalisierungsangebot der Krone werden auch digitale Vertriebsformen zunehmend genutzt.
Der Platzhirsch
Österreichs größte Zeitung, die Krone, verzeichnet starken Anstieg beim E-Paper – sonst hält man das Niveau.
WIEN. Mit 676.991 verbreiteten Exemplaren (Mo-Sa, davon 41.778 E-Paper) kann die Krone das hohe Niveau des Vorjahres nahezu halten. Die verkaufte Auflage liegt im Wochenschnitt Mo-Sa bei 639.330 Exemplaren, die Aboauflage mit 558.466 deutlich über einer halben Million. Besonders erfreulich ist der neuerliche Anstieg der E-PaperAbos mit +16,2%. „Mit einer Verbreitung von 1.114.468 Exemplaren kann die Auflage auf dem hohen Niveau des Vorjahres gehalten werden. Der Sonntagsverkauf liegt aktuell bei 1.080.125 Exemplaren“, so das Unternehmen via OTS.
87 Prozent Aboanteil
Im 1. Halbjahr wurden von Mo-Sa 558.466 Krone-Abos verkauft, 29.991 davon als E-Paper.
Alle Druckhäuser auf einen Blick
„Der Aboanteil am Verkauf beträgt stolze 87 Prozent – ein klares Zeichen der engen BlattBindung der Leserinnen und Leser zu ihrer Krone. Die LeserTreue zur Krone wurde gerade auch in den Krisenzeiten weiter gefestigt, wie der hohe Abonnentenanteil bestätigt. Zu dem verstärkten Regionalisierungsangebot der Redaktion werden gerade auch digitale Vertriebsformen zunehmend genutzt. Das sehen wir als Auftrag, diese Angebote weiter zu forcieren und das Digitalabo weiter auszubauen“, so Horst Pensold, Leiter Sales & Services bei MediaPrint.
„Vertrauenswürdige Quelle“
Gerhard Valeskini, Geschäftsführer Krone Verlag & MediaPrint: „Die Kronen Zeitung ist eine vertrauenswürdige Informationsquelle und bietet ihren Leserinnen und Lesern Orientierung und unabhängige Berichterstattung. Komplexe Zusammenhänge einfach darzustellen und breiten Bevölkerungsgruppen über alle Kontaktpunkte hinweg zugänglich zu machen, wird künftig noch wichtiger werden.“ (red)
„SN“ weiter im Aufwind
95 Prozent der Zeitung vertreibt man im Abo.
WIEN. Erfreuliche Neuigkeiten bringen die Zahlen der ÖAK für das erste Halbjahr auch für die Salzburger Nachrichten: Die SN verbuchten ein leichtes Plus von 833 auf nun 70.016 Stück, bei den elektronischen Ausgaben wuchs man um 2.612 auf 14.854. Geschäftsführer Maximilian Dasch dazu: „Mittlerweile werden 95 Prozent der Verkauften Auflage der Salzburger Nachrichten im Abonnement vertrieben – dies spricht für eine sehr hohe Leser-Blatt-Bindung und für die SN als starkes Werbemedium. In den relevanten Kategorien ‚Verbreitete‘, ‚Verkaufte‘ und ‚Abonnierte Auflage‘ können die Salzburger Nachrichten sowohl im Wochenschnitt, als auch am Samstag zulegen – eine erfreuliche Bestätigung für den täglichen Einsatz.“ (red)
© SN

Gratis-Tageszeitung Nr. 1
Wenig überraschend, hält Heute auch nach den Zahlen der aktuellen Auflagenkontrolle für das erste Halbjahr 2021 weiter die Spitzenposition.
WIEN. Wie die Österreichische Auflagenkontrolle (ÖAK) in ihrer aktuellen Veröffentlichung bekannt gibt, konnte Österreichs größte Gratiszeitung Heute im 1. Halbjahr 478.651 Exemplare täglich vertreiben – davon entfallen 8.838 Exemplare auf die E-Paper-Ausgabe. Damit nimmt die Tageszeitung Heute wiederholt die Nummer-1-Position bei den Gratis-Tageszeitungen ein.
500.000 Exemplare täglich
Die fast halbe Million an täglichen Exemplaren teilt sich auf Wien mit 267.958, Niederösterreich mit 127.952 und Oberösterreich mit 82.741 täglichen Ausgaben auf.
Von den für die Bundeshauptstadt gemeldeten Exemplaren entfallen 236.573 auf die Auflagenkategorie „Gratisentnahme“ – also die Entnahmen aus den Heute-Boxen. Damit nimmt die Gratiszeitung auch in dieser Kategorie in der Bundeshauptstadt Wien die Nummer-1-Position ein. „Agilität, also große Flexibilität und schnelle Handlungsfähigkeit, hat gerade in der Pandemie geholfen, sich schnell an die Veränderungen anzupassen. Damit ist es gelungen, die Num-
© medianet

mer-1-Position auch in dieser herausfordernden Zeit zu halten“, so die Verantwortlichen in einer Presseaussendung.
Allein in den letzten zwölf Monaten ist der Heute-Vertrieb um 17% auf über 5.000 Entnahmeboxen und Vertriebsstandorte in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und im Burgenland gewachsen. Die digitale HeuteAusgabe – das Heute-E-Paper – wird bereits täglich 8.838 Mal aufgerufen.
Expansion
In den letzten zwölf Monaten ist der Heute-Vertrieb um 17% auf über 5.000 Entnahmeboxen und Vertriebsstandorte in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und im Burgenland gewachsen.
„Wir freuen uns, dass die gedruckte Tageszeitung Heute auch nach über 4.000 Ausgaben mit ihren auf den Punkt gebrachten, hochverdichteten Informationen einen so hohen Stellenwert in Österreich hat. Mit der gedruckten Tageszeitung Heute kann man die Nachrichten ,begreifen‘ – im wahrsten Sinne des Wortes“, resümiert Geschäftsführer Wolfgang Jansky.
Freude über Lesertreue
„Ich freue mich, dass so viele Menschen Heute in diesen herausfordernden Zeiten die Treue halten, und möchte mich dafür ganz herzlich bedanken. Das überwältigende Ergebnis ist für mich auch ein deutlicher Beweis dafür, dass man mit seriösem, informativem und positivem Boulevard alle im Land erreichen kann. Diesen Weg werden wir mit ganzer Kraft weitergehen“, so Chefredakteur Christian Nusser. „Wir freuen uns, dass wir im ersten Halbjahr 57 Millionen Mal Werbe- und Kommunikationsbotschaften verbreiten durften und damit Marktführer bei Gratis-Tageszeitungen sind“, so Geschäftsleiter Sales, Gernot Fischer. (red)
Red Bull Media House
Die hauseigenen Magazine punkten mit Abo-Plus.
WIEN. Eine verbreitete Auflage von 117.122 Exemplaren und 107.265 verkauften Magazinen machen Servus in Stadt & Land wie schon in den Vorjahren auch im ersten Halbjahr 2021 zum auflagenstärksten Kaufmonatsmagazin Österreichs; beeindruckend ist die Steigerung der Abonnements um 4% auf 62.911. Zuwächse verzeichnen zudem die Magazine Servus Gute Küche, carpe diem und Terra Mater: 23.680 Servus Gute KücheExemplare wurden im ersten Halbjahr 2021 pro Ausgabe im Einzelhandel verkauft – das bedeutet eine Steigerung von fast 10% gegenüber dem Vorjahr. Und carpe diem, das Magazin für ein gutes Leben, konnte – gemeinsam mit dem Vertriebspartner Uniqa – seine Abo-Zahlen fast verdoppeln. (red)
© Red Bull Media House


Regionalität zählt
RMA: Mit 129 Regionalausgaben weiterhin eine fixe Größe am österreichweiten Printmedienmarkt.
WIEN. Mit einer verbreiteten Auflage von 3.504.043 Exemplaren (davon 8.821 E-Paper-Exemplare) haben die Regionalmedien Austria auch weiterhin die höchste verbreitete Auflage in Österreich. „Die 129 regionalen Wochenzeitungen der RMA liefern den Leserinnen und Lesern in allen Regionen des Landes relevante Nachrichten aus der jeweiligen Lebensumgebung wie auch zahlreiche Serviceleistungen für das Leben in der Region“, so RMA-Vorstand Gerhard Fontan über den USP „seiner“ Medien.
Relevanz vor Ort
Fontan weiter: „Die Leserinnen und Leser dort erreichen, wo sie zu Hause sind. Egal ob national, regional oder lokal in jedem Bezirk: Mit ihren Zeitungen sind die RMA ein fixer Bestandteil am heimischen Printmedienmarkt. Unsere Zeitungen haben große regionale Relevanz. Mit den regionalen Wochenzeitungen erreichen wir unsere Zielgruppe genau dort, wo sie zu Hause ist. Alle Bezirksausgaben gibt es auch als E-Paper online auf meinbezirk.at und mobil in der App nachzulesen“, so der RMAVorstand. (red)
Facts
RMA
Die Regionalmedien Austria (RMA) vereinen unter ihrem Dach insgesamt 129 Zeitungen der Marken bz-Wiener Bezirkszeitung, Bezirksblätter Burgenland, Niederösterreich, Salzburg und Tirol, Woche Kärnten und Steiermark, der Kooperationspartner BezirksRundschau Oberösterreich und Regionalzeitungen Vorarlberg sowie den Grazer und die Magazine der Regionalmedien Kärnten (RMK). Im digitalen Bereich bieten meinbezirk.at mit 121 Online-Ausgaben und grazer. at lokale und regionale Inhalte. Darüber hinaus stellt die RMA Gesundheit mit der Mini MedVeranstaltungsreihe, dem Magazin Hausarzt, gesund.at und minimed.at zahlreiche Gesundheitsinformationen zur Verfügung.
RMA-Medien
Verbreitete Titel Auflage
bz-Wr. Bezirkszeitung 668.297 Bezirksblätter Bgld. 123.691 Bezirksblätter NÖ 732.234 Bezirksblätter Salzburg 203.240 Bezirksblätter Tirol 271.426 Woche Kärnten 232.296 Woche Steiermark 549.630 Bezirksrundschau OÖ 585.325 RZ Medien Vorarlberg 138.084
RMA gesamt 3.504.043
Quelle: ÖAK, 1. Hj. 2021
Die digitale Strategie trägt Früchte
Die Presse wächst am Sonntag und auch digital.
WIEN. Presse-Geschäftsführer Herwig Langanger zeigt sich sich mit den aktuellen ÖAK-Zahlen zufrieden: „Wir sind stolz, dass unser kontinuierlich verfolgter strategischer Weg diese Anerkennung bei unseren Abonnenten erhält und das treibt uns weiter an.“
Freude machen den Verlegern sowohl die E-Paper-Abonnenten als auch die Sonntagsausgabe.
An den Premium-Inhalten der Presse erfreuen sich über 10.143 Abonnenten.
„PamS“ und E-Paper im Plus
Beim E-Paper konnte man im 1. Hj. 2021 einen Zuwachs von sieben Prozent im Vergleichszeitraum erreichen; das entspricht 22.894 verkauften Abonnements.
Einen kontinuierlichen Zuwachs kann die Presse am Sonntag bei ihren Abonnentinnen und Abonnenten verzeichnen – es gibt ein Plus von 6% im Vergleich zum Vorjahr. „Die Gesamtzahl Print und Digital liegt bei 65.884 und einer verkauften Auflage (inkl. E-Paper) von 68.761.
Die Presse (Mo-Sa) liegt bei 61.432 (inkl. E-Paper) Abonnements und einer verkauften Auflage (inkl. E-Paper) von 66.670 Exemplaren. (red)
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