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Freitag, 11. Dezember 2020
FINANCENET 63
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se würde ein bis drei Jahre in Anspruch nehmen. Allerdings war sich jede zwölfte Führungskraft (acht Prozent) nicht sicher, ob das Unternehmen wieder auf das Level vor der Krise zurückkehren kann. … bringt Krisengewinner … Langfristig sehen sich Österreichs Unternehmen eher als Krisengewinner: Beinahe die Hälfte (44%) der Befragten gibt an, dass sie selbst in zwei Jahren besser als vor der Coronakrise dastehen wird. Etwas mehr (vier Prozent) schätzen, dass alles wie vor der Pandemie sein wird, nur neun Prozent sehen sich eher als Krisenverlierer.
EY-Umfrage: Fast jede zweite Führungskraft erwartet im Corona-Jahr 2020 Umsatzeinbußen für ihr Unternehmen.
Die Hoffnung lebt Corona tut allen weh – aber 44% der Führungskräfte sehen ihren Betrieb in zwei Jahren als Krisengewinner. WIEN. Knapp die Hälfte (44%) der österreichischen Unternehmen ist durch die Krise sehr stark oder stark betroffen, wie eine aktuelle Umfrage des Beratungs- und Prüfungsunternehmens EY ergibt. Fast genauso viele (42%) geben hingegen an, durch die Krise weniger stark betroffen zu sein, nur 13% sind kaum oder gar nicht betroffen. Trotz dieser Ein-
schätzung blicken Österreichs Firmen positiv in die Zukunft: Mehr als die Hälfte (54%) der Unternehmen ist optimistisch, was die kommenden Monate betrifft – nur etwa jeder Fünfte ist pessimistisch bzw. skeptisch gestimmt (22%). Auch Unsicherheit ist weit verbreitet – jede vierte Führungskraft (24%) ist unentschlossen, was die weiteren Entwicklungen
… aber hohe Umsatzverluste Fast die Hälfte der befragten Unternehmen (45%) erwartet für den Zeitraum von August bis Dezember 2020 Umsatzverluste – mehrheitlich im Rahmen von 11 bis 25%. Bei einer EY-Umfrage im April gingen die Unternehmen noch von einem Umsatzminus von durchschnittlich 18% aus. 46% der Unternehmen gaben vor dem zweiten Lockdown an, das Umsatzniveau voraussichtlich halten zu können. Nicht einmal jeder Zehnte (neun Prozent) rechnete damit, die Umsätze steigern zu können. (rk)
im verbleibenden Jahr betrifft. Der Großteil der Unternehmen ging zum Befragungszeitpunkt im September/Oktober 2020 davon aus, sich rasch von der aktuellen Krise zu erholen. Rasche Erholung … 50% waren der Meinung, sich innerhalb eines Jahres erholen zu können, mehr als ein Drittel (38%) gab an, die Erholungspha-
Hartwig Löger bald neu im VIG-Vorstand WIEN. Der Aufsichtsrat der Vienna Insurance Group (VIG) hat unter dem Vorsitz von Günter Geyer den ehemaligen Finanzminister Hartwig Löger für den Zeitraum 1.1.2021 bis 30.6.2023 zum Mitglied des Vorstands der Vienna Insurance Group bestellt. Der gebürtige Steirer Hartwig Löger hat 1985 in der Versicherungsbranche im Mak-
lergeschäft begonnen. Nach Abschluss des Universitätslehrgangs für Versicherungswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien wechselte er 1989 als Verkaufsleiter zur Allianz in der Steiermark. Von 1997 bis 2002 war er Vertriebsleiter bei der Donau Versicherung. Es folgten mehrere Führungspositionen in der Uniqa Gruppe, zuletzt als Vor-
standsvorsitzender der Uniqa Österreich AG bis Ende November 2017. Von Dezember 2017 bis Juni 2019 war Hartwig Löger Finanzminister der Republik Österreich. Seit Juli 2019 ist er geschäftsführender Gesellschafter der V.I.P. Consulting Unternehmensberatung, wo er auch im Rahmen eines Beratervertrages für die Vienna Insurance Group tätig ist. (rk)
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Früherer Finanzminister ab Jänner 2021 zum Vorstandsmitglied bestellt.
Hartwig Löger zieht kommendes Jahr in den VIG-Vorstand ein.