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TOURISMUS
Beat Anneler verabschiedet sich. Ein RĂŒckblick Beat Anneler hat als Direktor von Thun Tourismus und Thunersee Tourismus den stĂ€dtischen und regionalen Tourismus mitgeprĂ€gt. Per Ende April wird er pensioniert. Ein RĂŒckblick auf die nicht immer einfachen vergangenen Jahre.
Beat Anneler ĂŒbergibt den SchlĂŒssel an seine Nachfolger.
Schloss Thun â das touristische Wahrzeichen der Stadt. Ein Ort, mit dem sich Beat Anneler stark verbunden fĂŒhlt.
Beat Anneler, Sie haben sich wĂ€hrend elf Jahren fĂŒr die touristische Entwicklung der Stadt Thun und der Region Thunersee engagiert. Mit welchen GefĂŒhlen gehen Sie in Pension? Ich blicke mit Freude und Stolz auf die vergangenen Jahre zurĂŒck: Als ich angefangen habe, schrieben beide Organisationen tiefrote Zahlen. Heute haben meine Nachfolger eine wesentlich solidere Ausgangslage. Dazu kommen auch Erinnerungen an schöne Momente, spannende Aufgaben und ein gutes Team. Auf der anderen Seite freue ich mich aber auch sehr darauf, in Zukunft weniger im Spannungsfeld der verschiedenen Anspruchsgruppen zu stehen und mehr Zeit fĂŒr meine Frau und meine Grosskinder zu haben. Zudem bleibe ich ja noch GeschĂ€ftsfĂŒhrer des Berner OberlĂ€nder Hotelier-Vereins und der Organisation VIVA Thunersee. Der Tourismus lĂ€sst mich also noch nicht ganz los.
zwischen den Fernsehteams und den stÀdtischen und privaten Dienstleistern.
Welche touristischen Projekte in der Stadt Thun haben Ihnen rĂŒckblickend am meisten Freude bereitet? Bei den ThunerSeespielen war ich in der Entstehungsphase mit dabei und durfte fĂŒr das Musical Evita das Marketingkonzept schreiben. Dass die ThunerSeespiele von Beginn weg erfolgreich waren und heute ein fester Bestandteil des Thuner Sommers sind, bereitet mir sehr viel Freude. Ebenfalls in guter Erinnerung sind mir die Fernsehproduktionen von «Donnschtig Jass» und «Bsuech in âŠÂ». Da war Thun Tourismus stark involviert und erfĂŒllte eine wichtige Scharnierfunktion
Was hat Sie in den vergangenen 11 Jahren im Tourismus am meisten beschĂ€ftigt? Das fehlende Geld. Als Tourismusdirektor der beiden Organisationen stand ich dauernd unter sehr hohem Erwartungsdruck. Die Stadt, die InnenstadtgeschĂ€fte, die Hoteliers, die einzelnen Destinationen rund um den Thunersee â alle wollen GĂ€ste â aber der Nutzen einer Tourismusorganisation und die damit verbundenen Kosten werden dennoch immer wieder in Frage gestellt. Wo steht der stĂ€dtische und regionale Tourismus heute, welche Entwicklungen sehen Sie in der nĂ€heren Zukunft? Die Stadt Thun verzeichnet jĂ€hrlich ĂŒber 1,2 Mio. TagesgĂ€ste. StĂ€dtereisen sind im Trend und Thun Tourismus setzt sich mit der Zusammenarbeit mit Swiss Cities dafĂŒr ein, dass bei der diesjĂ€hrigen internationalen StĂ€dtekampagne von Schweiz Tourismus Thun als Destination vertreten ist. Die Region Thunersee besticht mit den Bergen und dem See, der Natur und den vielseitigen Möglichkeiten als Feriendestination. Eine grosse Herausforderung wird hier sicher die ausreichende Vermarktung sein. Das kostet und bringt nicht immer schnell messbare Resultate. Interview: Alexandra JĂ€ggi Bilder: TTO



















